Was schaut ihr gerade? (Metal Heroes Edition)
Moderator: Moderatorenteam
Was schaut ihr gerade? (Metal Heroes Edition)
Da es ja inzwischen fast schon Tradition ist, nen neuen Thread aufzumachen, wenn ich irgendwas in meine Rotation mit aufnehme, hab ich jetzt auch für Metal Heroes einen erstellt.
Ich hab mit dem Gedanken gespielt, mir direkt als erstes Sharivan anzuschauen, jetzt wo Metallic Subs damit fertig ist, aber da mich schon die letzten paar Serien, die ich geschaut hab, ziemlich frustriert hatten und ich danach auch wieder eine ältere Serie schauen werde, wollte ich lieber eine „vermeintlich gute“ Serie, die zumindest etwas mehr Plot hat, dazwischen schieben. Deshalb hab ich jetzt mit Jiraiya angefangen und bisher zumindest scheint mein Plan auch aufzugehen, denn nach 11 Folgen, muss ich wirklich sagen, find ich die Serie so gut wie eine Serie nach 11 Folgen nur sein kein.
Das Storytelling ist für eine Showa Serie absolut super bisher, es geht schon relativ viel vorwärts, man hat aber auch immer noch viele Mysterien, die es zu klären gibt und den generellen Stil bzw. die Atmosphäre der Serie find auch ziemlich cool. Vor allem gefällt mir, dass man trotz des Ninja Settings, in Kombination mit diesem außerirdischen Artefakt, dass es zu beschützen gilt, auch immer so einen gewissen Realismus mit dabei hat, gerade das Konzept des Jiraiya Anzugs gefällt mir sehr gut. Auch die Kämpfe sind recht stark bisher, sehr viel Schwertkampf, was generell immer meine Präferenz ist und nahezu gar kein Stockfootage, wodurch es auch überhaupt keinen generischen Folgenteil am Ende gibt. Jede Episode ist eigentlich bis zum Ende spannend.
Die Schurken erinnern mich an eine Mischung aus Operation Overdrive und Legend Hero Samgugjeon. Vor allem die Idee mit den World Ninjas die vergleichbar mit den Legend Heroes in gewisser Weise als MotW fungieren, gleichzeitig aber auch wiederkehrende Nebencharaktere sind, find ich sau stark, weil man so halt so gut wie nie das Gefühl hat, sich eine Folge umsonst anzuschauen, selbst wenn’s vom Aufbau her ein One-Shot war. Einige davon haben zwar mit Ninjas nicht wirklich viel zu tun, aber das Konzept funktioniert trotzdem. Sie sind halt praktisch das Ninja-Äquivalent der jeweiligen Länder.
Aber auch Dokusai und Co. sind nicht uninteressant, gerade dessen gemeinsame Vergangenheit mit Tetsuzan würde mich interessieren, ich hoffe mal, dass man darauf noch eingeht.
Die Protagonisten sind soweit recht sympathisch, Toha gefällt mir ziemlich gut und auch die Kinder (falls man Kei noch als solches bezeichnen will) sind bisher relativ kompetent und können auch mal beim Kampf behilflich sein. Es hilft natürlich ungemein, dass alle über alles Bescheid wissen. Tetsuzan find ich als Mentor auch gut, er ist zwar streng, aber auch verständnisvoll und versucht Toha seine Weisheiten auf sinnvollem Wege zu vermitteln, anstatt ihn nur anzuschreien.
Rei und Ryuu sind vom Konzept auch ganz cool, diese Ninja „Polizei“ scheint wohl wie ein eigener Klan zu sein, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Beschützer dieser Steinplatte zu beschützen. Zu Rei muss natürlich noch einiges kommen, aber bisher wirkt es wie eine fortlaufende Story.
Ich hoffe inständig, dass die Serie, das bisherige Niveau halbwegs halten kann, ich hab in letzter Zeit einige Serien gesehen, die in der zweiten Hälfte erst schlecht geworden sind, weshalb ich mich nicht zu früh freuen will (und auch echt mal wieder eine Serie vertragen könnte, die ihre Story vernünftig durchzieht), aber bislang hab ich an Jiraiya noch nicht das geringste auszusetzen.
Ich hab mit dem Gedanken gespielt, mir direkt als erstes Sharivan anzuschauen, jetzt wo Metallic Subs damit fertig ist, aber da mich schon die letzten paar Serien, die ich geschaut hab, ziemlich frustriert hatten und ich danach auch wieder eine ältere Serie schauen werde, wollte ich lieber eine „vermeintlich gute“ Serie, die zumindest etwas mehr Plot hat, dazwischen schieben. Deshalb hab ich jetzt mit Jiraiya angefangen und bisher zumindest scheint mein Plan auch aufzugehen, denn nach 11 Folgen, muss ich wirklich sagen, find ich die Serie so gut wie eine Serie nach 11 Folgen nur sein kein.
Das Storytelling ist für eine Showa Serie absolut super bisher, es geht schon relativ viel vorwärts, man hat aber auch immer noch viele Mysterien, die es zu klären gibt und den generellen Stil bzw. die Atmosphäre der Serie find auch ziemlich cool. Vor allem gefällt mir, dass man trotz des Ninja Settings, in Kombination mit diesem außerirdischen Artefakt, dass es zu beschützen gilt, auch immer so einen gewissen Realismus mit dabei hat, gerade das Konzept des Jiraiya Anzugs gefällt mir sehr gut. Auch die Kämpfe sind recht stark bisher, sehr viel Schwertkampf, was generell immer meine Präferenz ist und nahezu gar kein Stockfootage, wodurch es auch überhaupt keinen generischen Folgenteil am Ende gibt. Jede Episode ist eigentlich bis zum Ende spannend.
Die Schurken erinnern mich an eine Mischung aus Operation Overdrive und Legend Hero Samgugjeon. Vor allem die Idee mit den World Ninjas die vergleichbar mit den Legend Heroes in gewisser Weise als MotW fungieren, gleichzeitig aber auch wiederkehrende Nebencharaktere sind, find ich sau stark, weil man so halt so gut wie nie das Gefühl hat, sich eine Folge umsonst anzuschauen, selbst wenn’s vom Aufbau her ein One-Shot war. Einige davon haben zwar mit Ninjas nicht wirklich viel zu tun, aber das Konzept funktioniert trotzdem. Sie sind halt praktisch das Ninja-Äquivalent der jeweiligen Länder.
Aber auch Dokusai und Co. sind nicht uninteressant, gerade dessen gemeinsame Vergangenheit mit Tetsuzan würde mich interessieren, ich hoffe mal, dass man darauf noch eingeht.
Die Protagonisten sind soweit recht sympathisch, Toha gefällt mir ziemlich gut und auch die Kinder (falls man Kei noch als solches bezeichnen will) sind bisher relativ kompetent und können auch mal beim Kampf behilflich sein. Es hilft natürlich ungemein, dass alle über alles Bescheid wissen. Tetsuzan find ich als Mentor auch gut, er ist zwar streng, aber auch verständnisvoll und versucht Toha seine Weisheiten auf sinnvollem Wege zu vermitteln, anstatt ihn nur anzuschreien.
Rei und Ryuu sind vom Konzept auch ganz cool, diese Ninja „Polizei“ scheint wohl wie ein eigener Klan zu sein, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Beschützer dieser Steinplatte zu beschützen. Zu Rei muss natürlich noch einiges kommen, aber bisher wirkt es wie eine fortlaufende Story.
Ich hoffe inständig, dass die Serie, das bisherige Niveau halbwegs halten kann, ich hab in letzter Zeit einige Serien gesehen, die in der zweiten Hälfte erst schlecht geworden sind, weshalb ich mich nicht zu früh freuen will (und auch echt mal wieder eine Serie vertragen könnte, die ihre Story vernünftig durchzieht), aber bislang hab ich an Jiraiya noch nicht das geringste auszusetzen.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Metal Heroes Edition)
Mich hat Jiraiya in den ersten Folgen auch schon ziemlich beeindruckt. Das ganze Konzept hat mir von Anfang an zugesagt. Vor allem, dass man mit den World Ninjas wiederkehrende Charaktere hat. So fühlt sich jede Folge irgendwie relevant an. Und wenn die World Ninjas dann mehr als nur in einer Folge auftauchen, hilft das für den Zusammenhang der Folgen auch. Mich hat die Staffel auch irgendwie an Soda Sentai erinnert. Gerade auch, wenn die Generäle wie Benikiba und Retsukiba auch öfter selber mal gegen Jiraiya kämpfen.
Ich fand eigentlich nicht, dass die Staffel später großartigen Leerlauf hat. Man hat sich im Mittelteil vielleicht etwas mit der Story zurückgenommen, aber trotzdem waren die Folgen immer noch sehr gut. Von den bisherigen Metal Hero Staffeln, die ich gesehen hab, fand ich Jiraiya auch am besten.
Ich fand eigentlich nicht, dass die Staffel später großartigen Leerlauf hat. Man hat sich im Mittelteil vielleicht etwas mit der Story zurückgenommen, aber trotzdem waren die Folgen immer noch sehr gut. Von den bisherigen Metal Hero Staffeln, die ich gesehen hab, fand ich Jiraiya auch am besten.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Metal Heroes Edition)
Was ich an den World Ninjas vor allem so beeindruckend finde ist, dass die Serie es mit denen tatsächlich fertig bringt, mich für die Story der MotWs zu interessieren, was sonst eigentlich so gut wie keine andere Serie schafft. Dadurch, dass sie halt relevant sind und auch gelegentlich ein zweites Mal aufgegriffen werden, schaffen sie es mir das Gefühl zu vermitteln, dass es die Zeit wert ist, mir ihre Geschichte anzuhören, weil sie ja nochmal wichtig werden könnte.
Re: Was schaut ihr gerade? (Metal Heroes Edition)
Ich bin jetzt fertig mit Jiraiya. Es hat ein wenig länger gedauert, weil ich ein paar Tage lang keinen Fernseher hatte, allerdings hatte das absolut keine negativen Auswirkungen auf meine Meinung, ganz im Gegenteil, das war eine verdammt starke Serie. Ohne Zweifel einer der besten Showa Tokus, die ich gesehen hab, es könnte vielleicht sogar der Beste sein.
Über allem anderen steht für mich nach wie vor das World Ninja Konzept, das ich einfach so unfassbar brillant finde. Das ist wirklich mit großem Abstand, das beste MotW Konzept das ich je gesehen hab, weil es einfach so abwechslungsreich ist und einen enormen Teil zum Storytelling beiträgt, anstatt es nur abzuflachen. Man wusste nie worauf man sich einstellen konnte, weil jeder World Ninja ganz anders war, mal waren sie freiwillig böse, mal wurden sie ausgetrickst, mal sind sie gestorben, mal haben sie überlebt, mal haben sie sich mit Dokusai verbündet, mal mit Jiraiya und mal haben sie auch ganz allein und in ihrem eigenen Interesse agiert. Und dadurch dass man eben vorher parktisch nie wusste, wie sich der Charakter entwickelt und ob er nochmal auftaucht oder nicht, hat Jiraiya etwas geschafft, was vor allem Garo und teilweise Ultraman seit Jahren verzweifelt versuchen, es aber einfach nicht hinbekommen, nämlich mich empfänglich für die Geschichte und die Personen hinter den MotW zu machen. Ich wollte immer wissen, wer das ist oder was mit ihm passiert, weil es halt immer die Möglichkeit gab, dass die Informationen nochmal aufgegriffen werden. Selbst wenn das dann mal doch nicht der Fall war, hatte ich nie das Gefühl meine Zeit verschwendet zu haben, weil es ja trotzdem wichtig war zu wissen, ob der Charakter nun stirbt oder nicht und das ist eben genau der Punkt, in dem besonders Garo immer wieder versagt, weil ich da halt von vorn herein genau weiß, dass es im Grunde keinen Unterschied macht, ob ich nun aufpasse oder nicht, weil es am Ende ja sowieso immer auf das gleiche hinausläuft, weshalb es mich jedes Mal nervt, wenn man den MotW dann trotzdem so viel Fokus gibt, nur um sie dann sterben zu lassen. Ich könnte darüber stundenlang reden. Ich würde mir echt wünschen, dass sich in diesem Punkt mehr Tokus ein Beispiel an Jiraiya nehmen würden und ihre MotW in einem vergleichbaren Stil aufziehen würden. Das beugt so vielen Problemen vor und gleichzeitig sparen sie sich ja auch noch die Kosten für einige Kostüme, weil man ja nicht für jede Folge ein eigenes braucht. Für mich absolut unverständlich, warum sich dieses Prinzip nicht in mehr Serien durchgesetzt hat.
Allerdings kann sich abseits der World Ninjas auch der Rest der Story durchaus sehen lassen. Man hatte immer wieder relevante Plot Episoden, die größtenteils auch recht gut auf die Serie verteilt waren und die Zwischenzeit wurde wie gesagt recht schön von den wiederkehrenden World Ninjas und deren Stories ausgefüllt, wodurch es eigentlich nie langweilig wurde. Ich denke der tendenziell noch schwächste Part der Serie waren wohl die 20er, aber auch nur, weil da die Frequenz der relevanten Ereignisse am niedrigsten war, auch hier waren die Folgenhandlungen noch ziemlich gut, ich würde sogar sagen, die schlechtesten Folgen von Jiraiya waren immer noch besser, als die besten Folgen von Ultraman Taro.
Außerdem muss ich natürlich sagen, dass sich die Serie sehr viel Mühe gegeben hat, Dinge zu erklären, relevanten Background zu liefern, nichts fallen zu lassen und alles so nachvollziehbar wie möglich zu machen. Man ist auf Touhas Vergangenheit eingegangen, man ist auf die gemeinsame Geschichte zwischen Tetsuzan und Dokusei eingegangen, man hat Reis Herkunft erklärt und sogar dieses grüne Gefäß vom Anfang wurde später nochmal aufgegriffen. Außerdem fand auch den Twist gut, dass diese beiden Tafelhälften tatsächlich nicht direkt zum Pako geführt haben, wie man ja anfangs gedacht hat, sondern nur zum Jiraishin. Bzw, hat man es so aussehen lassen. Das Einzige was mich vielleicht noch interessiert hätte, das wäre, wer eigentlich die Mutter von Benikiba ist. Es wurde ja gesagt, dass sie die Tochter von Dokusai ist, also muss ja irgendwer die Mutter sein. Aber ansonsten gab es eigentlich nicht allzu viel, was ich beanstanden könnte.
Das eigentliche Endgame waren im Grunde nur die letzten drei Folgen, allerdings könnte man im weitesten Sinne schon alles ab dem Erscheinen von Demost Ende der 30er als Schlussphase bezeichnen. Man hat den Großteil der 40er halt vor allem dazu genutzt, die einzelnen Stories der verschiedenen World Ninjas nochmal aufzugreifen, offene Handlungsstränge zu Ende zu führen und noch ein paar im Raum stehende Fragen zu beantworten. Die letzten drei Folgen waren dann auch nochmal richtig gut, es war zwar zu erwarten, dass sich hinter Pako nicht einfach nur irgend so ein Schatz verbirgt, aber es war trotzdem ein guter Twist und hat der ganzen Story um den Piloten und Demost nochmal eine neue Perspektive verliehen. Dass Benikiba und Retsukiba überlebt haben, find ich ehrlich gesagt nicht so prickelnd, dafür muss ich sagen, fand ich den Endkampf zwischen Jiraiya und Dokusai richtig stark, gerade auch wenn man es mal vergleicht mit den Endkämpfen die auch Soda Sentai zu der Zeit noch hatte, da war dieses Duell hier schon richtig cool.
Die Charaktere waren durch die Bank weg eigentlich alle gut. Touha könnte vielleicht sogar der beste Metal Heroes Protagonist sein, von den vieren die ich kenne. Er ist locker genau so sympathisch wie Retsu, aber als Charakter deutlich spannender und auch nicht so überperfekt. Gerade am Anfang musste er selbst noch sehr viele Dinge lernen.
Kei find ich auch absolut super, definitiv eine der besten und vor allem auch nützlichsten weiblichen Nebencharaktere in Showa Toku. Manabu fand ich charakterlich ein bisschen schwächer als Kei, aber gehört definitiv noch zu den besten Toku Kindern, schon allein, weil er sich auch selbst zu helfen wusste. Und auch Tetsuzan würde ich als Mentor zu den besten im Toku Bereich zählen. Er war kompetent, ist selbst nicht vor Kämpfen zurück geschreckt und hatte immer ein gutes Gefühl dafür, wann es an der Zeit ist, streng zu sein und wann er eher Verständnis zeigen sollte.
Von den Schurken fand ich, neben den World Ninjas natürlich, vor allem Dokusai selbst wirklich gut, dass ein Oberbösewicht auch mal selbst ins Geschehen eingreift und sich gelegentlich dem Kampf mit dem Helden stellt, war selbst in Soda Tokus noch absolut nicht üblich, mir fällt ehrlich gesagt sogar überhaupt kein anderer Showa Oberbösewicht ein, der so häufig selbst eingegriffen hat. Benikiba und Retsukiba waren als Generäle ok, sie haben ebenfalls aktiv gegen Jiraiya gekämpft, was gut ist, auch wenn sie darüber hinaus eigentlich nie sonderlich viel erreicht haben.
Gegen Ende sind dann noch Demost und Lady Spider hinzugekommen. Letztere war mehr oder weniger ne recht typische Machiko Soga Rolle, die sich größtenteils auf Magie verlassen hat. Ich fand sie in Ordnung, hätte die Rolle aber auch nicht vermisst, wenn sie nicht dagewesen wäre. Demost hingegen war schon ziemlich cool, er ging vom Konzept her so ein bisschen in Richtung Bio Hunter Silver und er war auch definitiv ein ernstzunehmender Gegner für Jiraiya.
Auch unabhängig von den ganzen Aspekten, die Jiraiya herausstechen lassen, wie dem World Ninja Konzept, muss ich auch einfach sagen, dass die Serie absolut gar keine der typischen Showa Probleme hatte, die in vielen anderen Tokus dieser Zeit zu finden sind. Keine unnötige Geheimidentität, kein generisches letztes Drittel, kein Stock Footage Spam, keine Unmengen an One Shot Kindern und keine langweiligen, überperfekten Protagonisten. Absolut gar nichts. Auch wenn die Serie ganz am Ende der Showa Ära lief find ich das trotzdem noch absolut beeindruckend und definitiv nicht selbstverständlich für die damalige Zeit. Ich denke ich muss wohl nicht dazu sagen, dass Jiraiya ohne Zweifel die beste Metal Heroes Staffel ist, die ich bisher gesehen hab. Juspion war ebenfalls gut, aber vor allem mit diesem extrem konstanten Storytelling von Jiraiya, konnte selbst die nicht mithalten. Im Grunde hat sie sich eigentlich gar nicht wirklich wie eine Metal Heroes Staffel angefühlt (soweit ich das beurteilen kann) oder generell wie irgendein anderer Toku. Schon gar nicht ein Toku aus dieser Zeit. Das war einfach so eine einzigartige Serie, finde ich, ich kann definitiv nur jedem ans Herz legen, ihr mal eine Chance zu geben, auch (oder vielleicht sogar insbesondere) wenn man bisher eher negative Erfahrungen mit älteren Tokus gemacht hat.
Über allem anderen steht für mich nach wie vor das World Ninja Konzept, das ich einfach so unfassbar brillant finde. Das ist wirklich mit großem Abstand, das beste MotW Konzept das ich je gesehen hab, weil es einfach so abwechslungsreich ist und einen enormen Teil zum Storytelling beiträgt, anstatt es nur abzuflachen. Man wusste nie worauf man sich einstellen konnte, weil jeder World Ninja ganz anders war, mal waren sie freiwillig böse, mal wurden sie ausgetrickst, mal sind sie gestorben, mal haben sie überlebt, mal haben sie sich mit Dokusai verbündet, mal mit Jiraiya und mal haben sie auch ganz allein und in ihrem eigenen Interesse agiert. Und dadurch dass man eben vorher parktisch nie wusste, wie sich der Charakter entwickelt und ob er nochmal auftaucht oder nicht, hat Jiraiya etwas geschafft, was vor allem Garo und teilweise Ultraman seit Jahren verzweifelt versuchen, es aber einfach nicht hinbekommen, nämlich mich empfänglich für die Geschichte und die Personen hinter den MotW zu machen. Ich wollte immer wissen, wer das ist oder was mit ihm passiert, weil es halt immer die Möglichkeit gab, dass die Informationen nochmal aufgegriffen werden. Selbst wenn das dann mal doch nicht der Fall war, hatte ich nie das Gefühl meine Zeit verschwendet zu haben, weil es ja trotzdem wichtig war zu wissen, ob der Charakter nun stirbt oder nicht und das ist eben genau der Punkt, in dem besonders Garo immer wieder versagt, weil ich da halt von vorn herein genau weiß, dass es im Grunde keinen Unterschied macht, ob ich nun aufpasse oder nicht, weil es am Ende ja sowieso immer auf das gleiche hinausläuft, weshalb es mich jedes Mal nervt, wenn man den MotW dann trotzdem so viel Fokus gibt, nur um sie dann sterben zu lassen. Ich könnte darüber stundenlang reden. Ich würde mir echt wünschen, dass sich in diesem Punkt mehr Tokus ein Beispiel an Jiraiya nehmen würden und ihre MotW in einem vergleichbaren Stil aufziehen würden. Das beugt so vielen Problemen vor und gleichzeitig sparen sie sich ja auch noch die Kosten für einige Kostüme, weil man ja nicht für jede Folge ein eigenes braucht. Für mich absolut unverständlich, warum sich dieses Prinzip nicht in mehr Serien durchgesetzt hat.
Allerdings kann sich abseits der World Ninjas auch der Rest der Story durchaus sehen lassen. Man hatte immer wieder relevante Plot Episoden, die größtenteils auch recht gut auf die Serie verteilt waren und die Zwischenzeit wurde wie gesagt recht schön von den wiederkehrenden World Ninjas und deren Stories ausgefüllt, wodurch es eigentlich nie langweilig wurde. Ich denke der tendenziell noch schwächste Part der Serie waren wohl die 20er, aber auch nur, weil da die Frequenz der relevanten Ereignisse am niedrigsten war, auch hier waren die Folgenhandlungen noch ziemlich gut, ich würde sogar sagen, die schlechtesten Folgen von Jiraiya waren immer noch besser, als die besten Folgen von Ultraman Taro.
Außerdem muss ich natürlich sagen, dass sich die Serie sehr viel Mühe gegeben hat, Dinge zu erklären, relevanten Background zu liefern, nichts fallen zu lassen und alles so nachvollziehbar wie möglich zu machen. Man ist auf Touhas Vergangenheit eingegangen, man ist auf die gemeinsame Geschichte zwischen Tetsuzan und Dokusei eingegangen, man hat Reis Herkunft erklärt und sogar dieses grüne Gefäß vom Anfang wurde später nochmal aufgegriffen. Außerdem fand auch den Twist gut, dass diese beiden Tafelhälften tatsächlich nicht direkt zum Pako geführt haben, wie man ja anfangs gedacht hat, sondern nur zum Jiraishin. Bzw, hat man es so aussehen lassen. Das Einzige was mich vielleicht noch interessiert hätte, das wäre, wer eigentlich die Mutter von Benikiba ist. Es wurde ja gesagt, dass sie die Tochter von Dokusai ist, also muss ja irgendwer die Mutter sein. Aber ansonsten gab es eigentlich nicht allzu viel, was ich beanstanden könnte.
Das eigentliche Endgame waren im Grunde nur die letzten drei Folgen, allerdings könnte man im weitesten Sinne schon alles ab dem Erscheinen von Demost Ende der 30er als Schlussphase bezeichnen. Man hat den Großteil der 40er halt vor allem dazu genutzt, die einzelnen Stories der verschiedenen World Ninjas nochmal aufzugreifen, offene Handlungsstränge zu Ende zu führen und noch ein paar im Raum stehende Fragen zu beantworten. Die letzten drei Folgen waren dann auch nochmal richtig gut, es war zwar zu erwarten, dass sich hinter Pako nicht einfach nur irgend so ein Schatz verbirgt, aber es war trotzdem ein guter Twist und hat der ganzen Story um den Piloten und Demost nochmal eine neue Perspektive verliehen. Dass Benikiba und Retsukiba überlebt haben, find ich ehrlich gesagt nicht so prickelnd, dafür muss ich sagen, fand ich den Endkampf zwischen Jiraiya und Dokusai richtig stark, gerade auch wenn man es mal vergleicht mit den Endkämpfen die auch Soda Sentai zu der Zeit noch hatte, da war dieses Duell hier schon richtig cool.
Die Charaktere waren durch die Bank weg eigentlich alle gut. Touha könnte vielleicht sogar der beste Metal Heroes Protagonist sein, von den vieren die ich kenne. Er ist locker genau so sympathisch wie Retsu, aber als Charakter deutlich spannender und auch nicht so überperfekt. Gerade am Anfang musste er selbst noch sehr viele Dinge lernen.
Kei find ich auch absolut super, definitiv eine der besten und vor allem auch nützlichsten weiblichen Nebencharaktere in Showa Toku. Manabu fand ich charakterlich ein bisschen schwächer als Kei, aber gehört definitiv noch zu den besten Toku Kindern, schon allein, weil er sich auch selbst zu helfen wusste. Und auch Tetsuzan würde ich als Mentor zu den besten im Toku Bereich zählen. Er war kompetent, ist selbst nicht vor Kämpfen zurück geschreckt und hatte immer ein gutes Gefühl dafür, wann es an der Zeit ist, streng zu sein und wann er eher Verständnis zeigen sollte.
Von den Schurken fand ich, neben den World Ninjas natürlich, vor allem Dokusai selbst wirklich gut, dass ein Oberbösewicht auch mal selbst ins Geschehen eingreift und sich gelegentlich dem Kampf mit dem Helden stellt, war selbst in Soda Tokus noch absolut nicht üblich, mir fällt ehrlich gesagt sogar überhaupt kein anderer Showa Oberbösewicht ein, der so häufig selbst eingegriffen hat. Benikiba und Retsukiba waren als Generäle ok, sie haben ebenfalls aktiv gegen Jiraiya gekämpft, was gut ist, auch wenn sie darüber hinaus eigentlich nie sonderlich viel erreicht haben.
Gegen Ende sind dann noch Demost und Lady Spider hinzugekommen. Letztere war mehr oder weniger ne recht typische Machiko Soga Rolle, die sich größtenteils auf Magie verlassen hat. Ich fand sie in Ordnung, hätte die Rolle aber auch nicht vermisst, wenn sie nicht dagewesen wäre. Demost hingegen war schon ziemlich cool, er ging vom Konzept her so ein bisschen in Richtung Bio Hunter Silver und er war auch definitiv ein ernstzunehmender Gegner für Jiraiya.
Auch unabhängig von den ganzen Aspekten, die Jiraiya herausstechen lassen, wie dem World Ninja Konzept, muss ich auch einfach sagen, dass die Serie absolut gar keine der typischen Showa Probleme hatte, die in vielen anderen Tokus dieser Zeit zu finden sind. Keine unnötige Geheimidentität, kein generisches letztes Drittel, kein Stock Footage Spam, keine Unmengen an One Shot Kindern und keine langweiligen, überperfekten Protagonisten. Absolut gar nichts. Auch wenn die Serie ganz am Ende der Showa Ära lief find ich das trotzdem noch absolut beeindruckend und definitiv nicht selbstverständlich für die damalige Zeit. Ich denke ich muss wohl nicht dazu sagen, dass Jiraiya ohne Zweifel die beste Metal Heroes Staffel ist, die ich bisher gesehen hab. Juspion war ebenfalls gut, aber vor allem mit diesem extrem konstanten Storytelling von Jiraiya, konnte selbst die nicht mithalten. Im Grunde hat sie sich eigentlich gar nicht wirklich wie eine Metal Heroes Staffel angefühlt (soweit ich das beurteilen kann) oder generell wie irgendein anderer Toku. Schon gar nicht ein Toku aus dieser Zeit. Das war einfach so eine einzigartige Serie, finde ich, ich kann definitiv nur jedem ans Herz legen, ihr mal eine Chance zu geben, auch (oder vielleicht sogar insbesondere) wenn man bisher eher negative Erfahrungen mit älteren Tokus gemacht hat.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Metal Heroes Edition)
Mir gefiel Jiraiya auch erstaunlich gut. Ich hatte auch anfangs nicht viel von der Staffel erwartet, außer dass eben sein Gastauftritt bei Ninninger mein Interesse geweckt hat. Dass da dann so eine gute Staffel hinter steckt, hätte ich nicht für möglich gehalten. Das Konzept der World Ninjas hat schon alleine dafür gesorgt, dass sich viele der Folgen wichtiger anfühlten. Ich war bereits bei Metalder davon beeindruckt, dass die MOTW nicht bloßes Kanonenfutter waren, sondern gut charakterisiert wurden. Jiraiya hat das Konzept aber dann perfektioniert.
Was mir auch positiv aufgefallen ist, es gab eigentlich kaum Leerlauf in der Staffel. Richtige Filler gab es sehr wenige, und an wirklich schlechte Folgen kann ich mich auch nicht erinnern. Und das bei einer Staffel, die eine reguläre Laufzeit von 50 Folgen hatte. Die direkte Vorgängerstaffel Metalder hatte nur 39 Folgen und trotzdem eine größere Durststrecke. Die Staffel hat es wirklich verstanden, ihre 50 Folgen gut zu füllen.
Die Charaktere mochte ich auch sehr gerne. Gerade der familiäre Zusammenhalt zwischen Toha und seinen Geschwistern hat mir gefallen. Interessant fand ich ja, dass sie als Darsteller für Tetsuzan tatsächlich den echten Großmeister der real existierenden Togakure-Ryu genommen haben. Er ist auch heute noch mit 88 Jahren der aktuelle Großmeister. Die Bösen und die übrigen Nebencharaktere waren auch gelungen. Es gab eigentlich keinen, den ich irgendwie schlecht oder fehl am Platz fand. Und das Konzept der World Ninjas hat auch dafür gesorgt, dass ich mich für die Story hinter den Charakteren interessiere.
Ich würde auch sagen, von den fünf Metal Hero Staffeln, die ich gesehen hab, ist Jiraiya die beste Staffel. Ich finde es immer noch erstaunlich, dass eine so alte Staffel ihre volle Laufzeit so gut füllen konnte, dass es einfach nicht langweilig wird, aber aktuelle Sentai Staffeln bekommen es einfach nicht hin. Jiban als Nachfolger war dann vielleicht ein kleiner Dämpfer, weil die Staffel anfangs sehr schwer in Fahrt gekommen ist. Dafür konnte die dann in den Storyfolgen konstant liefern. Warum man dann aber mit Winspector zu einer komplett episodischen Serie zurückgekehrt ist (weshalb ich mich auch immer noch etwas vor der Staffel drücke), verstehe ich aber nicht so wirklich.
Was mir auch positiv aufgefallen ist, es gab eigentlich kaum Leerlauf in der Staffel. Richtige Filler gab es sehr wenige, und an wirklich schlechte Folgen kann ich mich auch nicht erinnern. Und das bei einer Staffel, die eine reguläre Laufzeit von 50 Folgen hatte. Die direkte Vorgängerstaffel Metalder hatte nur 39 Folgen und trotzdem eine größere Durststrecke. Die Staffel hat es wirklich verstanden, ihre 50 Folgen gut zu füllen.
Die Charaktere mochte ich auch sehr gerne. Gerade der familiäre Zusammenhalt zwischen Toha und seinen Geschwistern hat mir gefallen. Interessant fand ich ja, dass sie als Darsteller für Tetsuzan tatsächlich den echten Großmeister der real existierenden Togakure-Ryu genommen haben. Er ist auch heute noch mit 88 Jahren der aktuelle Großmeister. Die Bösen und die übrigen Nebencharaktere waren auch gelungen. Es gab eigentlich keinen, den ich irgendwie schlecht oder fehl am Platz fand. Und das Konzept der World Ninjas hat auch dafür gesorgt, dass ich mich für die Story hinter den Charakteren interessiere.
Ich würde auch sagen, von den fünf Metal Hero Staffeln, die ich gesehen hab, ist Jiraiya die beste Staffel. Ich finde es immer noch erstaunlich, dass eine so alte Staffel ihre volle Laufzeit so gut füllen konnte, dass es einfach nicht langweilig wird, aber aktuelle Sentai Staffeln bekommen es einfach nicht hin. Jiban als Nachfolger war dann vielleicht ein kleiner Dämpfer, weil die Staffel anfangs sehr schwer in Fahrt gekommen ist. Dafür konnte die dann in den Storyfolgen konstant liefern. Warum man dann aber mit Winspector zu einer komplett episodischen Serie zurückgekehrt ist (weshalb ich mich auch immer noch etwas vor der Staffel drücke), verstehe ich aber nicht so wirklich.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Metal Heroes Edition)
Das ist schon irgendwie cool. Vor allem ist es auch erstaunlich, dass der Typ gut genug Schauspielert um für sowas gecastet zu werden. Ich frage mich wie das abgelaufen ist. Hat man sich erst dafür entschieden Togakure Ryu für die Serie zu verwenden und ist dann explizit auf ihn zugegangen, weil er der Großmeister ist oder war er zufällig gerade da und hat dann im Nachhinein beschlossen, den Stil, den er ausübt, für die Serie zu übernehmen.Red Ranger hat geschrieben: ↑So 5. Apr 2020, 13:38Interessant fand ich ja, dass sie als Darsteller für Tetsuzan tatsächlich den echten Großmeister der real existierenden Togakure-Ryu genommen haben. Er ist auch heute noch mit 88 Jahren der aktuelle Großmeister.
Ich schätze, dass das was mit dem Produzenten zu tun haben könnte. Gavan bis Jiban waren alle von Susumu Yoshikawa, der auch J.A.K.Q.-Sun Vulcan produziert hat, während die Rescue Hero Trilogie von Nagafumi Hori ist. Leider muss man aber fairerweise zugeben, dass sich der Schritt Quotentechnisch ausgezahlt hat, denn Winspector hatte tatsächlich die besten Quoten seit Sharivan und damit die Dritthöchsten, von allen Metal Heroes Staffeln. Und auch die von Solbrain sind immer noch auf Platz 5 insgesamt, also irgendwie scheint es beim damaligen Publikum funktioniert zu haben.Red Ranger hat geschrieben: ↑So 5. Apr 2020, 13:38Warum man dann aber mit Winspector zu einer komplett episodischen Serie zurückgekehrt ist (weshalb ich mich auch immer noch etwas vor der Staffel drücke), verstehe ich aber nicht so wirklich.
Re: Was schaut ihr gerade? (Metal Heroes Edition)
Bei Metal Heroes hab ich mir dieses Mal wieder eine Serie vorgenommen, an die ich eher geringe Erwartungen habe und zwar Winspectors direkten Nachfolger Solbrain. Das hat hauptsächlich den Hintergrund, dass ich unbedingt noch eine 90er Staffel in meiner Statistik haben wollte, bevor ich mich dem Rest der 80er annehme. Auf jeden Fall bin ich bei 11 Folgen und bisher macht die Serie im Wesentlichen da weiter, wo Winspector aufgehört hat.
Auch hier war der Start wieder mehr oder weniger ein One Shot, allerdings hat er sich zumindest ein bisschen mehr nach einer Art Anfang angefühlt. Es hat auch geholfen, dass der Assistenz Roboter erst in der zweiten Folge eingeführt wurde und dann in der dritten sogar direkt eine Fokusepisode bekommen hat, wodurch die beiden Folgen direkt mal einigermaßen relevant waren.
Seit dem dürfte wohl die einzige halbwegs wichtige Folge die achte gewesen sein, wo man etwas Background zu Solbrain bzw. der Auswahl von dessen Anführer erfahren hat. Durch den Proto-SolBraver Anzug gab es in der Folge sogar einen richtigen Kampf, ansonsten muss ich aber sagen, hat die Serie halt genau das gleiche Problem wie ihr Vorgänger, dass die meiste Zeit eigentlich kaum eine Notwendigkeit für die Anzüge besteht. Anfangs hat es noch so ausgesehen, als würde man dieses Mal zumindest ein bisschen mehr Science Fiction Elemente mit einfließen lassen, aber in den letzten paar Folgen waren es eigentlich doch wieder bloß irgendwelche Kriminellen, mit ner Bazooka oder ein spontan ausbrechendes Feuer.
Die Charaktere lassen mich auch noch eher kalt, was unter anderem daran liegt, dass man bislang wieder sehr viel Fokus auf irgendwelchen One-Shot Charakteren hat und relativ wenig auf den Protagonisten. Bis vielleicht auf 2 Folgen gab es bisher maximal so Pseudo-Fokusepisoden, bei dem vielleicht einer der Charaktere etwas mehr mit dem Geschehen zu tun hatte, aber letztlich trotzdem im Schatten des Folgencharakters stand. Der Commander (der ja auch schon in Winspector dabei war) ist bisher wohl noch der am besten definierte Charakter, aber gerade Daiki hat für mich noch keine so wirklich erkennbare Persönlichkeit.
Bisher trifft auf Solbrain im Grunde dasselbe zu, was ich in meiner Review zu Winspector gesagt hab: Technisch betrachtet macht die Serie gar nicht so viel falsch, die Folgenhandlungen sind eigentlich echt gut umgesetzt und wenn man sich für die Geschichte der Folgencharaktere begeistern kann, sind sie wohl auch durchaus spannend, aber für mich scheitert es einfach so ein bisschen daran, dass es das Geschehen einfach nicht schafft, meine Aufmerksamkeitsspanne aufrecht zu erhalten.
Ich hoffe mal, dass man sich zumindest noch ein bisschen mehr mit den Protagonisten auseinander setzt, in dem Punkt hatte sich Winspector ja auch mit der Zeit verbessert, ansonsten sind die Team-Ups wohl das Einzige, in das ich noch so ein bisschen Hoffnung setze.
Auch hier war der Start wieder mehr oder weniger ein One Shot, allerdings hat er sich zumindest ein bisschen mehr nach einer Art Anfang angefühlt. Es hat auch geholfen, dass der Assistenz Roboter erst in der zweiten Folge eingeführt wurde und dann in der dritten sogar direkt eine Fokusepisode bekommen hat, wodurch die beiden Folgen direkt mal einigermaßen relevant waren.
Seit dem dürfte wohl die einzige halbwegs wichtige Folge die achte gewesen sein, wo man etwas Background zu Solbrain bzw. der Auswahl von dessen Anführer erfahren hat. Durch den Proto-SolBraver Anzug gab es in der Folge sogar einen richtigen Kampf, ansonsten muss ich aber sagen, hat die Serie halt genau das gleiche Problem wie ihr Vorgänger, dass die meiste Zeit eigentlich kaum eine Notwendigkeit für die Anzüge besteht. Anfangs hat es noch so ausgesehen, als würde man dieses Mal zumindest ein bisschen mehr Science Fiction Elemente mit einfließen lassen, aber in den letzten paar Folgen waren es eigentlich doch wieder bloß irgendwelche Kriminellen, mit ner Bazooka oder ein spontan ausbrechendes Feuer.
Die Charaktere lassen mich auch noch eher kalt, was unter anderem daran liegt, dass man bislang wieder sehr viel Fokus auf irgendwelchen One-Shot Charakteren hat und relativ wenig auf den Protagonisten. Bis vielleicht auf 2 Folgen gab es bisher maximal so Pseudo-Fokusepisoden, bei dem vielleicht einer der Charaktere etwas mehr mit dem Geschehen zu tun hatte, aber letztlich trotzdem im Schatten des Folgencharakters stand. Der Commander (der ja auch schon in Winspector dabei war) ist bisher wohl noch der am besten definierte Charakter, aber gerade Daiki hat für mich noch keine so wirklich erkennbare Persönlichkeit.
Bisher trifft auf Solbrain im Grunde dasselbe zu, was ich in meiner Review zu Winspector gesagt hab: Technisch betrachtet macht die Serie gar nicht so viel falsch, die Folgenhandlungen sind eigentlich echt gut umgesetzt und wenn man sich für die Geschichte der Folgencharaktere begeistern kann, sind sie wohl auch durchaus spannend, aber für mich scheitert es einfach so ein bisschen daran, dass es das Geschehen einfach nicht schafft, meine Aufmerksamkeitsspanne aufrecht zu erhalten.
Ich hoffe mal, dass man sich zumindest noch ein bisschen mehr mit den Protagonisten auseinander setzt, in dem Punkt hatte sich Winspector ja auch mit der Zeit verbessert, ansonsten sind die Team-Ups wohl das Einzige, in das ich noch so ein bisschen Hoffnung setze.
Re: Was schaut ihr gerade? (Metal Heroes Edition)
Ich bin jetzt mit Solbrain durch (in Anbetracht der Umstände sogar ziemlich schnell) und ja, ich bin verdammt froh die Serie hinter mir zu haben. Es ist halt wie bei Winspector, wer’s mag für den ist es das höchste, aber ich werd mit dieser Art von Serie einfach nicht warm.
Storyweise hat sich Solbrain, bis auf eine Sache im letzten Drittel, kaum von ihrem Vorgänger unterschieden, die Serie hatte so gesehen eigentlich nur One-Shots, mit Fokus auf irgendwelchen Kriminellen. Die Qualität der Folgenhandlungen fand ich doch recht schwankend, vielleicht sogar noch einen Tick mehr als bei Winspector, was vielleicht aber auch daran liegen mag, dass da das Konzept noch halbwegs innovativ gewirkt hat, während ich hier das Prinzip schon kannte. Ich meine, abgesehen von den Charakeren, war Solbrain im Wesentlichen Folge 50-102 von Winspector. Was man auch sagen muss, es gab dieses Mal insgesamt wieder deutlich mehr One-Shot Kinder als in Winspector, was wohl, neben der Tatsache, dass man hier im Cast kein wiederkehrendes Kind hatte, auch daran lag, dass Sugimura mehr Folgen geschrieben hat (wenn auch 22/53 immer noch kein Riesenwert ist), aber das hat es halt nicht gerade besser gemacht. Es war jetzt nicht Taro Level von schlecht, aber es gab letztlich schon sehr viele Folgen, bei denen ich mich regelrecht zwingen musste, die Augen auf dem Bildschirm zu halten.
Mehrteiler hatte die Serie einen weniger als ihr Vorgänger, dafür waren hier zwei davon Dreiteiler, während Winspector lediglich Zweiteiler hatte. Der erste Dreiteiler Anfang der 20er war gleichzeitig auch das große Crossover mit Winspector, was größtenteils auch ziemlich gut war, wenn man mal davon absieht, dass der erste Teil zu 2/3 aus mit Insert Themes hinterlegten „Best of Winspector“ Compilations bestanden hat. Ansonsten hat mir der Plot ganz gut gefallen, Daiki hatte ein paar recht gute Charakter Momente und auch wenn ich kein Winspector Fan bin, ist es doch immer schön ein paar bekannte Gesichter zu sehen.
Den Zweiteiler in den 30ern zur Wiedereinführung von Ryoma als Hauptcharakter fand ich etwas schwächer, insbesondere das Ende (den Plot zumindest teilweise auf einem One-Shot Kind aufzubauen, hat nicht unbedingt geholfen), allerdings hat dieser Zweiteiler auch gleichzeitig dem Zweck gedient, mit Ryuichi Takaoka sowas wie einen übergeordneten (oder zumindest wiederkehrenden) Schurken einzuführen, was wohl mitunter das einzige sein dürfte, was ich der Serie im direkten Vergleich zu Winspector zugutehalten muss. Der war zwar nicht die ganze Zeit involviert und ich würde jetzt auch nicht sagen, dass sich durch seine Existenz die Qualität der Folgen im letzten Drittel großartig verbessert hat (ganz im Gegenteil, gerade die 40er fand ich zum Teil besonders langweilig), aber zumindest hat er gelegentlich mal für etwas Kontinuität gesorgt.
Den Finalen Dreiteiler fand ich, dafür dass man extra nen wiederkehrenden Schurken eingebaut hat, um das Endgame auf ihm aufzubauen, ehrlich gesagt eher mittelmäßig. Ich bin nicht so ganz sicher, warum genau man diesen Plot unbedingt um diese Familie und deren Geschichte rum bauen musste (außer natürlich, um ein One-Shot Kind einbauen zu können), vor allem weil die an sich ja nicht mal irgendwas mit Takaoka zu tun hatten und die ersten beiden Folgen, des Dreiteilers hätte man auch ohne Weiteres auf eine Folge kürzen können, schon allein, weil die erste davon wieder zur Hälfte nur aus „Best of Solbrain“ Clips bestanden hat. Und das Ende von Takaoka hätte ruhig auch etwas spektakulärer sein dürfen. Ich meine, da hat man schon mal nen Schurken und kriegt’s trotzdem nicht hin, zur Abwechslung mal sowas wie nen richtigen Kampf in die Serie einzubauen.
Die Sache mit den Vorwänden für die Verwendung der Anzüge hat sich auch hier nicht gerade sonderlich verbessert. Es gab wirklich nur sehr wenige Folgen, in denen man sich tatsächlich mal was kreatives überlegt hat, um ihnen einen Grund zu geben, ihre Anzüge zu verwenden, in 90% der Fälle war es aber wirklich nur die Tatsache, dass man am Ende der Folge auf Biegen und Brechen irgendwie einen Brand hat ausbrechen lassen oder irgendwer random Granaten dabei hatte. Vor allem sind diese spontan ausbrechenden Brände halt gefühlt mit jeder Folge immer lächerlicher geworden. Es hat sich einfach so gezwungen angefühlt.
Und das mit dem Charakterfokus ist ehrlich gesagt auch nur bedingt besser geworden, ja sämtliche Charaktere hatten im Laufe der Zeit ihre Fokusfolgen und jeder von ihnen hatte definitiv seine Momente, aber trotzdem hat es die Serie einfach nie so recht fertig gebracht, sich mal wirklich zu 100% auf die Protagonisten zu fokussieren (wie oben erwähnt, noch nicht mal im Finale). Selbst in den Folgen, die man als Fokusepisoden bezeichnen könnte, lag in den aller meisten Fällen immer noch mindestens die Hälfte des Fokus auf irgendeinem One-Shot Charakter, was einfach nervig ist, da es so viel Zeit von den Charakteren wegnimmt, die tatsächlich relevant sind. Und selbst diese Folgen kamen mir für eine Serie, die keinerlei Haupthandlung hat, ehrlich gesagt immer noch in einer viel zu niedrigen Frequenz. Außer Daiki hatte glaub ich kaum einer der Charaktere mehr als 2-3 richtige Fokus Folgen und so viele Charaktere, um das zu rechtfertigen, hatte die Serie jetzt auch nicht.
Das wiederum hatte natürlich zur Folge, dass ich die Charaktere hier in der Summe doch nochmal ein ganzes Stück schwächer fand, als die von Winspector, womit sie wohl auch die schlechtesten sein dürften, die ich bisher in Metal Heroes gesehen hab. Der einzige, der sich tatsächlich noch deutlich verbessert hat, war Daiki, er ist mit der Zeit noch halbwegs sympathisch geworden, aber gerade Jun und Reiko sind letztlich doch sehr blass geblieben. SolDozer hatte rückwirkend betrachtet so ein bisschen was von den Beast Bots, vor allem in der Hinsicht, dass er größtenteils eigentlich nur in seinen Fokusepisoden so wirklich ein Charakter war (von denen er aber nach Daiki wohl immerhin noch die meisten hatte), während er in der Zwischenzeit meistens nur am Ende zum Löschen des obligatorischen Feuers aufgetaucht ist oder maximal vielleicht mal irgendwo im Hintergrund rum gestanden hat. Und auch Ryoma hatte nach seiner Rückkehr häufiger mal die Tendenz die Hälfte der Zeit im Hintergrund zu verschwinden und sich erst am Ende der Folge mal dazu zu bequemen, den anderen zu helfen. Auch wenn es bei ihm wohl immerhin noch ein bisschen mehr Sinn macht als bei Dozer.
Ja recht viel mehr kann ich wohl auch nicht mehr sagen, für mich war diese Serie einfach nur langweilig, um ehrlich zu sein sogar noch mehr als Winspector und das trotz des wiederkehrenden Schurken im letzten Drittel. Am Ende haben einfach die Charaktere und die Folgenhandlungen den Ausschlag gegeben. Die Serie hat mich in gewisser Weise sogar ins grübeln gebracht, ob Gavan in meinem Ranking nicht auch etwas zu niedrig steht. Ich werd vorläufig mal noch kein Metal Heroes Ranking abgeben (auch wenn es sich nach 5 Staffeln irgendwie anbieten würde), um mal darüber nach zu denken, wie ich die Serie im Vergleich zu den anderen Staffeln bewerten soll. Wie gesagt ist sie nicht unbedingt schlecht in dem Sinne, wer weiß, dass einem solche Serie gefallen, sollte Solbrain auf jeden Fall eine Chance geben, aber ich bin hier denk ich einfach die falsche Zielgruppe.
Storyweise hat sich Solbrain, bis auf eine Sache im letzten Drittel, kaum von ihrem Vorgänger unterschieden, die Serie hatte so gesehen eigentlich nur One-Shots, mit Fokus auf irgendwelchen Kriminellen. Die Qualität der Folgenhandlungen fand ich doch recht schwankend, vielleicht sogar noch einen Tick mehr als bei Winspector, was vielleicht aber auch daran liegen mag, dass da das Konzept noch halbwegs innovativ gewirkt hat, während ich hier das Prinzip schon kannte. Ich meine, abgesehen von den Charakeren, war Solbrain im Wesentlichen Folge 50-102 von Winspector. Was man auch sagen muss, es gab dieses Mal insgesamt wieder deutlich mehr One-Shot Kinder als in Winspector, was wohl, neben der Tatsache, dass man hier im Cast kein wiederkehrendes Kind hatte, auch daran lag, dass Sugimura mehr Folgen geschrieben hat (wenn auch 22/53 immer noch kein Riesenwert ist), aber das hat es halt nicht gerade besser gemacht. Es war jetzt nicht Taro Level von schlecht, aber es gab letztlich schon sehr viele Folgen, bei denen ich mich regelrecht zwingen musste, die Augen auf dem Bildschirm zu halten.
Mehrteiler hatte die Serie einen weniger als ihr Vorgänger, dafür waren hier zwei davon Dreiteiler, während Winspector lediglich Zweiteiler hatte. Der erste Dreiteiler Anfang der 20er war gleichzeitig auch das große Crossover mit Winspector, was größtenteils auch ziemlich gut war, wenn man mal davon absieht, dass der erste Teil zu 2/3 aus mit Insert Themes hinterlegten „Best of Winspector“ Compilations bestanden hat. Ansonsten hat mir der Plot ganz gut gefallen, Daiki hatte ein paar recht gute Charakter Momente und auch wenn ich kein Winspector Fan bin, ist es doch immer schön ein paar bekannte Gesichter zu sehen.
Den Zweiteiler in den 30ern zur Wiedereinführung von Ryoma als Hauptcharakter fand ich etwas schwächer, insbesondere das Ende (den Plot zumindest teilweise auf einem One-Shot Kind aufzubauen, hat nicht unbedingt geholfen), allerdings hat dieser Zweiteiler auch gleichzeitig dem Zweck gedient, mit Ryuichi Takaoka sowas wie einen übergeordneten (oder zumindest wiederkehrenden) Schurken einzuführen, was wohl mitunter das einzige sein dürfte, was ich der Serie im direkten Vergleich zu Winspector zugutehalten muss. Der war zwar nicht die ganze Zeit involviert und ich würde jetzt auch nicht sagen, dass sich durch seine Existenz die Qualität der Folgen im letzten Drittel großartig verbessert hat (ganz im Gegenteil, gerade die 40er fand ich zum Teil besonders langweilig), aber zumindest hat er gelegentlich mal für etwas Kontinuität gesorgt.
Den Finalen Dreiteiler fand ich, dafür dass man extra nen wiederkehrenden Schurken eingebaut hat, um das Endgame auf ihm aufzubauen, ehrlich gesagt eher mittelmäßig. Ich bin nicht so ganz sicher, warum genau man diesen Plot unbedingt um diese Familie und deren Geschichte rum bauen musste (außer natürlich, um ein One-Shot Kind einbauen zu können), vor allem weil die an sich ja nicht mal irgendwas mit Takaoka zu tun hatten und die ersten beiden Folgen, des Dreiteilers hätte man auch ohne Weiteres auf eine Folge kürzen können, schon allein, weil die erste davon wieder zur Hälfte nur aus „Best of Solbrain“ Clips bestanden hat. Und das Ende von Takaoka hätte ruhig auch etwas spektakulärer sein dürfen. Ich meine, da hat man schon mal nen Schurken und kriegt’s trotzdem nicht hin, zur Abwechslung mal sowas wie nen richtigen Kampf in die Serie einzubauen.
Die Sache mit den Vorwänden für die Verwendung der Anzüge hat sich auch hier nicht gerade sonderlich verbessert. Es gab wirklich nur sehr wenige Folgen, in denen man sich tatsächlich mal was kreatives überlegt hat, um ihnen einen Grund zu geben, ihre Anzüge zu verwenden, in 90% der Fälle war es aber wirklich nur die Tatsache, dass man am Ende der Folge auf Biegen und Brechen irgendwie einen Brand hat ausbrechen lassen oder irgendwer random Granaten dabei hatte. Vor allem sind diese spontan ausbrechenden Brände halt gefühlt mit jeder Folge immer lächerlicher geworden. Es hat sich einfach so gezwungen angefühlt.
Und das mit dem Charakterfokus ist ehrlich gesagt auch nur bedingt besser geworden, ja sämtliche Charaktere hatten im Laufe der Zeit ihre Fokusfolgen und jeder von ihnen hatte definitiv seine Momente, aber trotzdem hat es die Serie einfach nie so recht fertig gebracht, sich mal wirklich zu 100% auf die Protagonisten zu fokussieren (wie oben erwähnt, noch nicht mal im Finale). Selbst in den Folgen, die man als Fokusepisoden bezeichnen könnte, lag in den aller meisten Fällen immer noch mindestens die Hälfte des Fokus auf irgendeinem One-Shot Charakter, was einfach nervig ist, da es so viel Zeit von den Charakteren wegnimmt, die tatsächlich relevant sind. Und selbst diese Folgen kamen mir für eine Serie, die keinerlei Haupthandlung hat, ehrlich gesagt immer noch in einer viel zu niedrigen Frequenz. Außer Daiki hatte glaub ich kaum einer der Charaktere mehr als 2-3 richtige Fokus Folgen und so viele Charaktere, um das zu rechtfertigen, hatte die Serie jetzt auch nicht.
Das wiederum hatte natürlich zur Folge, dass ich die Charaktere hier in der Summe doch nochmal ein ganzes Stück schwächer fand, als die von Winspector, womit sie wohl auch die schlechtesten sein dürften, die ich bisher in Metal Heroes gesehen hab. Der einzige, der sich tatsächlich noch deutlich verbessert hat, war Daiki, er ist mit der Zeit noch halbwegs sympathisch geworden, aber gerade Jun und Reiko sind letztlich doch sehr blass geblieben. SolDozer hatte rückwirkend betrachtet so ein bisschen was von den Beast Bots, vor allem in der Hinsicht, dass er größtenteils eigentlich nur in seinen Fokusepisoden so wirklich ein Charakter war (von denen er aber nach Daiki wohl immerhin noch die meisten hatte), während er in der Zwischenzeit meistens nur am Ende zum Löschen des obligatorischen Feuers aufgetaucht ist oder maximal vielleicht mal irgendwo im Hintergrund rum gestanden hat. Und auch Ryoma hatte nach seiner Rückkehr häufiger mal die Tendenz die Hälfte der Zeit im Hintergrund zu verschwinden und sich erst am Ende der Folge mal dazu zu bequemen, den anderen zu helfen. Auch wenn es bei ihm wohl immerhin noch ein bisschen mehr Sinn macht als bei Dozer.
Ja recht viel mehr kann ich wohl auch nicht mehr sagen, für mich war diese Serie einfach nur langweilig, um ehrlich zu sein sogar noch mehr als Winspector und das trotz des wiederkehrenden Schurken im letzten Drittel. Am Ende haben einfach die Charaktere und die Folgenhandlungen den Ausschlag gegeben. Die Serie hat mich in gewisser Weise sogar ins grübeln gebracht, ob Gavan in meinem Ranking nicht auch etwas zu niedrig steht. Ich werd vorläufig mal noch kein Metal Heroes Ranking abgeben (auch wenn es sich nach 5 Staffeln irgendwie anbieten würde), um mal darüber nach zu denken, wie ich die Serie im Vergleich zu den anderen Staffeln bewerten soll. Wie gesagt ist sie nicht unbedingt schlecht in dem Sinne, wer weiß, dass einem solche Serie gefallen, sollte Solbrain auf jeden Fall eine Chance geben, aber ich bin hier denk ich einfach die falsche Zielgruppe.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Metal Heroes Edition)
Nimmst du dir als nächstes Exceedraft vor? Die Serie würde mich interessieren. Ich habe vor Jahren die letzten drei Folgen raw gesehen und ohne Verständnis der Dialoge waren die so random wie es nur geht.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Metal Heroes Edition)
Nein, ich denke eher nicht. Schon allein, weil die Serie meines Wissens nach noch nicht vollständig gesubbt ist. Der Typ der Winspector und Solbrain gemacht hat ist aktuell glaub ich bei 12 oder 13 Folgen.
Außerdem ist es vielleicht auch nicht schlecht, wenn ich mir zwischen zwei Serien die (potentiell) denselben Stil haben, etwas Zeit lasse, um Übersättigung zu verhindern (insbesondere wenn es ein Stil ist, von dem ich weiß, dass ich ihn nicht so gern mag).
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Re: Was schaut ihr gerade? (Metal Heroes Edition)
Ich habe nachgesehen. Exceedraft ist tatsächlich noch nicht vollständig gesubbt. Nach so vielen Jahren hatte ich angenommen, dass es endlich auch durch wäre.
Ähnlich zu Winspector und Solbrain ist Exceedraft übrigens nur bedingt. Man merkt deutliche Unterschiede und dass die Serie ursprünglich eine eigentständige Serie im Metal-Hero-Franchise war, die erst im Verlauf der Ausstrahlung zu einer Semi-Fortsetzung umgeschrieben wurde.
Ähnlich zu Winspector und Solbrain ist Exceedraft übrigens nur bedingt. Man merkt deutliche Unterschiede und dass die Serie ursprünglich eine eigentständige Serie im Metal-Hero-Franchise war, die erst im Verlauf der Ausstrahlung zu einer Semi-Fortsetzung umgeschrieben wurde.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Metal Heroes Edition)
Ich hab gelesen, dass die Serie wohl wenigstens sowas wie Hauptschurken haben soll, das könnte zumindest schon mal ein Pluspunkt sein.
Trotzdem bin ich mir nicht so sicher, mit welcher Erwartungshaltung ich an Exceedraft heran gehen sollte. Auf der einen Seite hat sie nen anderen Writer als ihre beiden Vorgänger, einen von dem ich definitiv mehr erwarte als von Sugimura, aber auf der anderen Seite, ist der Produzent nach wie vor der selbe und von dem fand ich bisher eigentlich gar keine Staffel besser als Mittelmaß.
Trotzdem bin ich mir nicht so sicher, mit welcher Erwartungshaltung ich an Exceedraft heran gehen sollte. Auf der einen Seite hat sie nen anderen Writer als ihre beiden Vorgänger, einen von dem ich definitiv mehr erwarte als von Sugimura, aber auf der anderen Seite, ist der Produzent nach wie vor der selbe und von dem fand ich bisher eigentlich gar keine Staffel besser als Mittelmaß.
Re: Was schaut ihr gerade? (Metal Heroes Edition)
Habe Winspector angefangen,zumindest das was ich momentan vorliegen habe.
Re: Was schaut ihr gerade? (Metal Heroes Edition)
Passend zu Gavans Auftritt in Beast Morphers hab ich mir jetzt bei Metal Heroes mal dessen Nachfolgeserie Sharivan vorgenommen. Ich bin bei 10 Folgen und bisher geht die Serie definitiv in dieselbe Richtung wie Gavan.
Die erste Folge war verhältnismäßig ganz gut, zumindest hat es sich tatsächlich nach nem Anfang angefühlt und dadurch dass Sharivan ja auch schon am Ende von Gavan etabliert wurde, gingen die Erklärungen recht schnell von der Bühne. Seit dem gab es allerdings nicht mehr allzu viel, was erwähnenswert wäre. Die zweite Folge war direkt mal zur Hälfte Fever Dream und die andere Hälfte war nur Kampf. Generell muss ich sagen, die generischen letzten Drittel sind hier wieder besonders stark ausgeprägt, eigentlich ab dem Moment in dem der Sprecher anfängt, Sharivans Verwandlung zu erklären, kann man im Grunde komplett abschalten. Sehr viel Stock Footage und die Szenen in der sogenannten Vision World, die praktisch 1:1 der Maaku Space nur mit nem anderen Namen ist, helfen auch nicht gerade. Die Plots an sich sind ok, aber halt wieder viel zu One-Shot fokussiert für meinen Geschmack.
Zu den Charakteren kann ich noch nicht allzu viel sagen, da sie eigentlich noch nicht wirklich viel Fokus hatten. Den hatte bisher eine Folge, die ich so wirklich als Fokusepisode bezeichnen würde, ansonsten lag wie gesagt der meiste Fokus eigentlich immer auf irgendwelchen One-Shot Charakteren oder eventuell noch „Ermittlungen“, die Sharivan unternommen hat. Insbesondere diese Mechaniker Familie, bei der Den wohl lebt (oder zumindest arbeitet), ist bislang nahezu nicht existent und man hat auch noch nicht erfahren, woher genau er sie eigentlich kennt. Selbst der obligatorische Comedy Charakter hatte schon mehr Fokus als die.
Was zugegeben ganz cool ist, das ist, dass Gavan hier als Sharivans Captain fungiert und quasi die selbe Rolle erfüllt, wie Commander Qom für ihn und in einer Folge (der oben angesprochenen Fokusepisode) hat er ihn sogar aus einer Falle befreit, wodurch man auch zumindest schon mal argumentieren könnte, dass man ein kleines bisschen besser mit der Problem Lösung als Gavan ist.
Die Schurken sind bislang ne relativ typische frühe 80er Truppe, King Psycho ist gefühlt 1:1 Don Horror, seine beiden Generäle Gyler und Polter beteiligen sich zumindest an der Umsetzung der Pläne und gelegentlich mal am Kampf, aber mit den Generälen der Zeitgleich laufenden Soda Staffeln können sie noch nicht ansatzweise mit halten.
Verglichen mit Solbrain fühlt sich Sharivan zumindest bislang zumindest nach einem Toku an, aber ansonsten macht sie jetzt auch nichts, was mich so wirklich begeistert. Ich hoffe mal, dass man mit der Zeit vielleicht wenigstens noch irgendeine Art roten Faden oder sowas einbaut, man hat hier immerhin eine Vorlage auf der man aufbauen kann, aber wenn die Qualität der Folgenhandlungen so bleibt, wie sie jetzt ist, kann ich mir nicht vorstellen, dass die Serie großartig höher als Gavan oder Winspector landen wird.
Die erste Folge war verhältnismäßig ganz gut, zumindest hat es sich tatsächlich nach nem Anfang angefühlt und dadurch dass Sharivan ja auch schon am Ende von Gavan etabliert wurde, gingen die Erklärungen recht schnell von der Bühne. Seit dem gab es allerdings nicht mehr allzu viel, was erwähnenswert wäre. Die zweite Folge war direkt mal zur Hälfte Fever Dream und die andere Hälfte war nur Kampf. Generell muss ich sagen, die generischen letzten Drittel sind hier wieder besonders stark ausgeprägt, eigentlich ab dem Moment in dem der Sprecher anfängt, Sharivans Verwandlung zu erklären, kann man im Grunde komplett abschalten. Sehr viel Stock Footage und die Szenen in der sogenannten Vision World, die praktisch 1:1 der Maaku Space nur mit nem anderen Namen ist, helfen auch nicht gerade. Die Plots an sich sind ok, aber halt wieder viel zu One-Shot fokussiert für meinen Geschmack.
Zu den Charakteren kann ich noch nicht allzu viel sagen, da sie eigentlich noch nicht wirklich viel Fokus hatten. Den hatte bisher eine Folge, die ich so wirklich als Fokusepisode bezeichnen würde, ansonsten lag wie gesagt der meiste Fokus eigentlich immer auf irgendwelchen One-Shot Charakteren oder eventuell noch „Ermittlungen“, die Sharivan unternommen hat. Insbesondere diese Mechaniker Familie, bei der Den wohl lebt (oder zumindest arbeitet), ist bislang nahezu nicht existent und man hat auch noch nicht erfahren, woher genau er sie eigentlich kennt. Selbst der obligatorische Comedy Charakter hatte schon mehr Fokus als die.
Was zugegeben ganz cool ist, das ist, dass Gavan hier als Sharivans Captain fungiert und quasi die selbe Rolle erfüllt, wie Commander Qom für ihn und in einer Folge (der oben angesprochenen Fokusepisode) hat er ihn sogar aus einer Falle befreit, wodurch man auch zumindest schon mal argumentieren könnte, dass man ein kleines bisschen besser mit der Problem Lösung als Gavan ist.
Die Schurken sind bislang ne relativ typische frühe 80er Truppe, King Psycho ist gefühlt 1:1 Don Horror, seine beiden Generäle Gyler und Polter beteiligen sich zumindest an der Umsetzung der Pläne und gelegentlich mal am Kampf, aber mit den Generälen der Zeitgleich laufenden Soda Staffeln können sie noch nicht ansatzweise mit halten.
Verglichen mit Solbrain fühlt sich Sharivan zumindest bislang zumindest nach einem Toku an, aber ansonsten macht sie jetzt auch nichts, was mich so wirklich begeistert. Ich hoffe mal, dass man mit der Zeit vielleicht wenigstens noch irgendeine Art roten Faden oder sowas einbaut, man hat hier immerhin eine Vorlage auf der man aufbauen kann, aber wenn die Qualität der Folgenhandlungen so bleibt, wie sie jetzt ist, kann ich mir nicht vorstellen, dass die Serie großartig höher als Gavan oder Winspector landen wird.
Re: Was schaut ihr gerade? (Metal Heroes Edition)
Ich bin jetzt mit Sharivan fertig und ja, ich muss sagen, die Serie hat sich tatsächlich gesteigert. Sie kommt jetzt nicht an Juspion oder Jiraiya ran, aber letztlich waren doch einige ganz gute Sachen dabei, die die Staffel getragen haben.
Konstant gut war die Serie zwar nicht, aber es gab mehr als nur ein paar Einzelmomente. Ich würde sagen, Sharivan war phasenweise gut. Diese Phasen waren meistens um einen größeren Climax herum, ich hatte aber auch das Gefühl, dass in den Bereichen die Folgenhandlungen besser waren. Vor allem lag da zumindest nach meiner Empfindung der Fokus deutlich öfter auf den Protagonisten, als in den Phasen dazwischen, auch wenn ich sagen muss, dass sich die Serie in dem Punkt generell etwas verbessert hat, zumindest verglichen mit sowas wie Solbrain. Die erste stärkere Phase war von ca. Folge 15 bis Anfang der 20er, vor allem der Zweiteiler zu Den’s ursprünglicher Herkunft und der Einführung des Iga Crystals war hier sehr gut. Danach war erst mal wieder 10 Folgen lang nicht mehr viel los, das einzig interessante in dieser Phase war wahrscheinlich die Einführung einer kleinen Madoh Widerstandsgruppe Ende der 20er. Die nächste gute Phase hat dann Mitte 30er mit der Einführung von Raider angefangen. Der Charakter selbst ist zwar etwas random allerdings waren die Folgen drum herum eigentlich recht gut und außerdem hat er tatsächlich mal etwas Schwung in die Dynamik der Schurken gebracht. Ebenfalls in dieser Phase wurde eine Kriegerin von der angesprochenen Widerstandsgruppe eingeführt, die Sharivan für einige Folgen unterstützt hat. Deren Tod Anfang der 40er fand ich allerdings ziemlich unnötig und auch nicht wirklich gut gemacht. Vor allem weil sie halt einfach an gar nichts gestorben ist. Die Schwerter sind an ihr beigeflogen, haben sie nicht mal gestreift und das war’s. Wow. Hat mich etwas an Kendrix erinnert.
Der Rest der 40er war dann aber trotzdem ganz in Ordnung, ich hatte definitiv mit einem größeren Rückschritt nach einem Climax gerechnet, auch wenn es nicht ganz an die beiden Vorausgehenden Stärkephasen rankommt. Das Endgame an sich waren 3 bzw. 4 Folgen (je nach dem, ob man diese Mimi Folge am Anfang noch zählen will) und die waren eigentlich auch recht gut. Ich fand zwar diese Sache mit Psychos zweitem Leben etwas seltsam, aber immerhin fand ich das Konzept ganz cool, dass man die beiden gleichzeitig vernichten musste, wodurch auch der Endkampf besser war, als für frühe 80er Verhältnisse üblich. Ich bin nicht so ganz sicher, was ich von dem ganzen Zeug mit dem Iga Crystall halten soll, aber der war davor auch schon irgendwie komisch. Er scheint wohl ein eigenes Bewusstsein zu haben und ist der Beschützer von Planet Iga. Warum auch immer er dann die ganze Zeit random irgendwo hin flüchtet, wenn er angegriffen wird, aber naja.
Die Charaktere haben sich teilweise definitiv verbessert. Ich würde Sharivan wohl in etwa auf eine ähnliche Stufe stellen wie die beiden Rescue Hero Protagonisten, wenn auch immer noch unter die anderen zwei Uehara Metal Heroes oder auch Jiraiya. Was ich der Serie aber definitiv gebe ist, dass Lilly ein weitaus kompetenterer Charakter war als Mimi. Sie hat sich viel mehr wie ein eigener Space Sherriff (nur halt ohne Anzug) angefühlt und nicht so sehr wie eine Assistentin.
Die Familie (bei der Sharivan anscheinend wohl doch bloß arbeitet und nicht lebt), hat sich mit der Zeit auch verbessert, zumindest die Kinder wurden letztlich doch des Öfteren in Folgenhandlungen involviert und wurden nach einiger Zeit auch recht sympathisch. Lediglich der Vater ist nach der Anfangsphase nur noch selten aufgetaucht, vor allem im Mittelteil ist er so gut wie gar nicht vorgekommen. Und wie auch bei Return of Ultraman stellt sich hier natürlich so ein bisschen die Frage, warum genau hängt Den die ganze Zeit mit den Kindern seines Chefs rum? Ist das generell ein Ding in Japan? Aber naja, besser so, als dass er bei ihnen lebt und sie die Hälfte der Zeit nicht auftauchen.
Ach ja und mir ist mit der Zeit dann auch mal klar geworden (wenn auch mehr durch Wikipedia als alles andere), dass der Comedy Charakter der Serie einfach derselbe ist, wie der von Gavan. Es spricht wohl weder für die Rolle noch für mein Gedächtnis, dass ich absolut keine Erinnerungen mehr an diesen Charakter hatte, auch wenn ich sagen muss, dass ich ihn jetzt nicht mal als großartig nervig oder unsympathisch empfunden habe. Da hab ich auch schon deutlich schlimmeres gesehen.
King Psycho war größtenteils ein relativ typischer Showa Oberschurke, er war halt so ein klassischer Statuen-ähnlicher Charakter, der sich die gesamte Staffel über nicht von seinem Thron wegbewegt hat (auch wenn ich sagen muss, der Effekt, den er auf seiner Stimme hatte, war ziemlich cool). Die Sache mit seinem zweiten Ich, in Form dieses glatzköpfigen Typen, der die ganze Staffel über schon ständig in der Gegend rumgecreept ist, kam etwas random, aber wie gesagt fand ich die Idee cool, dass sie sich gegenseitig wiederbeleben können und deshalb beide gleichzeitig sterben müssen, um sie endgültig zu besiegen.
Polter und Gyler waren die meiste Zeit über ziemliche Standard Generäle (Polter mehr in der Planung, Gyler auch aktiv im Kampf), aber nach dem erscheinen von Raider wurden sie durch ihren Konkurrenz Kampf, um die Nachfolge von King Psycho deutlich interessanter.
Raider selbst war in gewisser Weise Demon King Banriki 2.0, ein Charakter der relativ random auf der Bildfläche erscheint, angeblich aus der Unterwelt kommt und mit der Zeit versucht, die Schurken Organisation zu übernehmen. Was ich ihm direkten Vergleich zu Banriki allerdings gebe ist, dass er deutlich pro-aktiver in seinem Bestreben, Madoh zu übernehmen, war und tatsächlich eine neue Dynamik unter die Schurken gebracht hat, was bei Banriki ja erst im Endgame eingetreten ist. Trotzdem hätte ich mir gewünscht, dass man noch etwas mehr darauf eingeht, wer zum Teufel er eigentlich ist und warum genau er das abzieht.
In der Summe würde ich also auf jeden Fall sagen, ist Sharivan doch noch zu einer recht anständigen Serie geworden, zumindest für das was sie ist. Mit Dynaman, zu der sie ja parallel gelaufen ist, kann sie zwar noch nicht ganz mithalten, aber sie geht definitiv in Richtung Goggle V oder Denziman, vielleicht sogar einen Tick darüber. Im Vergleich zu den anderen Metal Heroes Staffeln, die ich gesehen hab, ist ihre Position relativ eindeutig, da es tatsächlich die erste Staffel in meinem Mittelfeld ist, alle anderen fand ich bisher ja entweder sehr gut oder sehr schlecht. Der Vollständigkeit halber hier trotzdem mein erstes Metal Heroes Ranking, das ich beim letzten mal ja noch aufgeschoben hatte (auch wenn man sich die Reihenfolge aus meinen Reviews wahrscheinlich auch so schon ganz gut hätte erschließen können):
1. Jiraiya
2. Juspion
3. Sharivan
4. Winspector
5. Gavan
6. Solbrain
Konstant gut war die Serie zwar nicht, aber es gab mehr als nur ein paar Einzelmomente. Ich würde sagen, Sharivan war phasenweise gut. Diese Phasen waren meistens um einen größeren Climax herum, ich hatte aber auch das Gefühl, dass in den Bereichen die Folgenhandlungen besser waren. Vor allem lag da zumindest nach meiner Empfindung der Fokus deutlich öfter auf den Protagonisten, als in den Phasen dazwischen, auch wenn ich sagen muss, dass sich die Serie in dem Punkt generell etwas verbessert hat, zumindest verglichen mit sowas wie Solbrain. Die erste stärkere Phase war von ca. Folge 15 bis Anfang der 20er, vor allem der Zweiteiler zu Den’s ursprünglicher Herkunft und der Einführung des Iga Crystals war hier sehr gut. Danach war erst mal wieder 10 Folgen lang nicht mehr viel los, das einzig interessante in dieser Phase war wahrscheinlich die Einführung einer kleinen Madoh Widerstandsgruppe Ende der 20er. Die nächste gute Phase hat dann Mitte 30er mit der Einführung von Raider angefangen. Der Charakter selbst ist zwar etwas random allerdings waren die Folgen drum herum eigentlich recht gut und außerdem hat er tatsächlich mal etwas Schwung in die Dynamik der Schurken gebracht. Ebenfalls in dieser Phase wurde eine Kriegerin von der angesprochenen Widerstandsgruppe eingeführt, die Sharivan für einige Folgen unterstützt hat. Deren Tod Anfang der 40er fand ich allerdings ziemlich unnötig und auch nicht wirklich gut gemacht. Vor allem weil sie halt einfach an gar nichts gestorben ist. Die Schwerter sind an ihr beigeflogen, haben sie nicht mal gestreift und das war’s. Wow. Hat mich etwas an Kendrix erinnert.
Der Rest der 40er war dann aber trotzdem ganz in Ordnung, ich hatte definitiv mit einem größeren Rückschritt nach einem Climax gerechnet, auch wenn es nicht ganz an die beiden Vorausgehenden Stärkephasen rankommt. Das Endgame an sich waren 3 bzw. 4 Folgen (je nach dem, ob man diese Mimi Folge am Anfang noch zählen will) und die waren eigentlich auch recht gut. Ich fand zwar diese Sache mit Psychos zweitem Leben etwas seltsam, aber immerhin fand ich das Konzept ganz cool, dass man die beiden gleichzeitig vernichten musste, wodurch auch der Endkampf besser war, als für frühe 80er Verhältnisse üblich. Ich bin nicht so ganz sicher, was ich von dem ganzen Zeug mit dem Iga Crystall halten soll, aber der war davor auch schon irgendwie komisch. Er scheint wohl ein eigenes Bewusstsein zu haben und ist der Beschützer von Planet Iga. Warum auch immer er dann die ganze Zeit random irgendwo hin flüchtet, wenn er angegriffen wird, aber naja.
Die Charaktere haben sich teilweise definitiv verbessert. Ich würde Sharivan wohl in etwa auf eine ähnliche Stufe stellen wie die beiden Rescue Hero Protagonisten, wenn auch immer noch unter die anderen zwei Uehara Metal Heroes oder auch Jiraiya. Was ich der Serie aber definitiv gebe ist, dass Lilly ein weitaus kompetenterer Charakter war als Mimi. Sie hat sich viel mehr wie ein eigener Space Sherriff (nur halt ohne Anzug) angefühlt und nicht so sehr wie eine Assistentin.
Die Familie (bei der Sharivan anscheinend wohl doch bloß arbeitet und nicht lebt), hat sich mit der Zeit auch verbessert, zumindest die Kinder wurden letztlich doch des Öfteren in Folgenhandlungen involviert und wurden nach einiger Zeit auch recht sympathisch. Lediglich der Vater ist nach der Anfangsphase nur noch selten aufgetaucht, vor allem im Mittelteil ist er so gut wie gar nicht vorgekommen. Und wie auch bei Return of Ultraman stellt sich hier natürlich so ein bisschen die Frage, warum genau hängt Den die ganze Zeit mit den Kindern seines Chefs rum? Ist das generell ein Ding in Japan? Aber naja, besser so, als dass er bei ihnen lebt und sie die Hälfte der Zeit nicht auftauchen.
Ach ja und mir ist mit der Zeit dann auch mal klar geworden (wenn auch mehr durch Wikipedia als alles andere), dass der Comedy Charakter der Serie einfach derselbe ist, wie der von Gavan. Es spricht wohl weder für die Rolle noch für mein Gedächtnis, dass ich absolut keine Erinnerungen mehr an diesen Charakter hatte, auch wenn ich sagen muss, dass ich ihn jetzt nicht mal als großartig nervig oder unsympathisch empfunden habe. Da hab ich auch schon deutlich schlimmeres gesehen.
King Psycho war größtenteils ein relativ typischer Showa Oberschurke, er war halt so ein klassischer Statuen-ähnlicher Charakter, der sich die gesamte Staffel über nicht von seinem Thron wegbewegt hat (auch wenn ich sagen muss, der Effekt, den er auf seiner Stimme hatte, war ziemlich cool). Die Sache mit seinem zweiten Ich, in Form dieses glatzköpfigen Typen, der die ganze Staffel über schon ständig in der Gegend rumgecreept ist, kam etwas random, aber wie gesagt fand ich die Idee cool, dass sie sich gegenseitig wiederbeleben können und deshalb beide gleichzeitig sterben müssen, um sie endgültig zu besiegen.
Polter und Gyler waren die meiste Zeit über ziemliche Standard Generäle (Polter mehr in der Planung, Gyler auch aktiv im Kampf), aber nach dem erscheinen von Raider wurden sie durch ihren Konkurrenz Kampf, um die Nachfolge von King Psycho deutlich interessanter.
Raider selbst war in gewisser Weise Demon King Banriki 2.0, ein Charakter der relativ random auf der Bildfläche erscheint, angeblich aus der Unterwelt kommt und mit der Zeit versucht, die Schurken Organisation zu übernehmen. Was ich ihm direkten Vergleich zu Banriki allerdings gebe ist, dass er deutlich pro-aktiver in seinem Bestreben, Madoh zu übernehmen, war und tatsächlich eine neue Dynamik unter die Schurken gebracht hat, was bei Banriki ja erst im Endgame eingetreten ist. Trotzdem hätte ich mir gewünscht, dass man noch etwas mehr darauf eingeht, wer zum Teufel er eigentlich ist und warum genau er das abzieht.
In der Summe würde ich also auf jeden Fall sagen, ist Sharivan doch noch zu einer recht anständigen Serie geworden, zumindest für das was sie ist. Mit Dynaman, zu der sie ja parallel gelaufen ist, kann sie zwar noch nicht ganz mithalten, aber sie geht definitiv in Richtung Goggle V oder Denziman, vielleicht sogar einen Tick darüber. Im Vergleich zu den anderen Metal Heroes Staffeln, die ich gesehen hab, ist ihre Position relativ eindeutig, da es tatsächlich die erste Staffel in meinem Mittelfeld ist, alle anderen fand ich bisher ja entweder sehr gut oder sehr schlecht. Der Vollständigkeit halber hier trotzdem mein erstes Metal Heroes Ranking, das ich beim letzten mal ja noch aufgeschoben hatte (auch wenn man sich die Reihenfolge aus meinen Reviews wahrscheinlich auch so schon ganz gut hätte erschließen können):
1. Jiraiya
2. Juspion
3. Sharivan
4. Winspector
5. Gavan
6. Solbrain
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Re: Was schaut ihr gerade? (Metal Heroes Edition)
Ich bin überrascht, das Juspion und Jiraya so gut weg kommen. Von außen betrachtet haben die mich von den Metal-Hero-Serien immer am wenigsten interessiert.
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"Du sollst nicht alles glauben, was im Internet steht." - Abraham Lincoln
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Re: Was schaut ihr gerade? (Metal Heroes Edition)
Naja, mit einer niedrigen Erwartungshaltung in eine Serie zu gehen ist vielleicht gar nicht schlecht. Die Serien über die man vorher nicht so viel nachdenkt, weil sie einen eigentlich gar nicht so sehr interessieren, sind häufig die, die einen positiv überraschen. Juspion hat es sicherlich auch geholfen, dass ich von Gavan enttäuscht war.
Jiraiya ist nochmal ein Spezialfall, da die Staffel mit dem Grundkonzept von Metal Heroes eigentlich nicht mehr wirklich viel zu tun hat. Generell ist das ein recht einzigartiger Toku.
Jiraiya ist nochmal ein Spezialfall, da die Staffel mit dem Grundkonzept von Metal Heroes eigentlich nicht mehr wirklich viel zu tun hat. Generell ist das ein recht einzigartiger Toku.
Re: Was schaut ihr gerade? (Metal Heroes Edition)
Bevor ich mich dem Ende der Space Sherriff Trilogie widme, wollte ich noch etwas kleineres mit ein bisschen mehr Story dazwischen schieben, deshalb hab ich jetzt mit Metalder angefangen. Ich bin bei 9 Folgen und bisher gefällt mir die Serie auf jeden Fall sehr gut, man erkennt find ich definitiv die gleiche Handschrift, wie bei Jiraiya.
Allem voran sticht hier natürlich direkt wieder das Monster und Schurken Konzept raus. Wie bei Jiraiya werden hier nicht alle Monster direkt vernichtet, sondern haben immer das Potential, ein zweites oder drittes mal aufzutauchen, nur mit dem Unterschied, dass hier praktisch alle die ganze Zeit über präsent sind. In gewisser Weise ersetzten die Monster hier sogar die Truppen, da anstelle von Fußsoldaten häufig einfach ein paar zusätzliche Monster mit auf Missionen kommen. Und mir gefällt auch das Army- und Rangsystem, bei dem praktisch alle 4 Subgruppen komplett von den Rängen her durchnummeriert sind, mit einem General an der Spitze, wobei aber jedes niedrigere Monster auch die theoretische Chance hat sich hochzuarbeiten. Die Dynamik unter den Schurken und Monstern ist ebenfalls schon zu Beginn sehr gut, da natürlich jeder den Sieg über Metalder für sich verzeichnen will, weshalb es auch öfter Duelle gibt, bei denen entschieden wird, welche Gruppe es versuchen darf. Außerdem find ich’s interessant, dass die Generäle häufig sogar sehr gute Beziehungen zu ihren Untergebenen haben und sich für sie verbürgen würden. Auf jeden Fall ein extrem Spannendes Konzept.
Ryusei ist als Protagonist soweit in Ordnung, wenn auch nicht so sympathisch wie Jiraiya. Ich find’s aber cool, dass die weibliche Nebenrolle bereits weiß, dass er ein Roboter ist. Und sie selbst macht auch nen sehr sympathischen Eindruck. Ansonsten gibt es bei den Guten bislang nur noch den Roboterhund Springer, da sich ein Großteil der Ereignisse hier eher bei den Bösen abspielt.
Das Storytelling ist bislang eigentlich auch ziemlich stark, gerade die ersten 5-6 Folgen hatten eigentlich alle recht fließende Übergänge, man hat eigentlich alles wichtige schön langsam, aber konstant etabliert und so wirklich leerlauf gab es bisher eigentlich gar nicht. Vielleicht eine Folge, die man als Füller bezeichnen könnte und selbst die hat finde ich noch irgendwie zum Worldbuildung und Ryuseis Entwicklung beigetragen. Und wie auch bei Jiraiya gibt es hier ebenfalls nahezu kein Stock Footage oder irgendeinen generischen Folgenanteil, der sich ständig wiederholt.
Im Moment macht die Serie nicht wirklich irgendwas falsch und ich hoffe mal, dass sie das einigermaßen halten kann. Bislang ist das definitiv der Stil den ich mir von Mitte/Ende 80er Tokus wünsche, vielleicht sogar noch etwas mehr als das.
Allem voran sticht hier natürlich direkt wieder das Monster und Schurken Konzept raus. Wie bei Jiraiya werden hier nicht alle Monster direkt vernichtet, sondern haben immer das Potential, ein zweites oder drittes mal aufzutauchen, nur mit dem Unterschied, dass hier praktisch alle die ganze Zeit über präsent sind. In gewisser Weise ersetzten die Monster hier sogar die Truppen, da anstelle von Fußsoldaten häufig einfach ein paar zusätzliche Monster mit auf Missionen kommen. Und mir gefällt auch das Army- und Rangsystem, bei dem praktisch alle 4 Subgruppen komplett von den Rängen her durchnummeriert sind, mit einem General an der Spitze, wobei aber jedes niedrigere Monster auch die theoretische Chance hat sich hochzuarbeiten. Die Dynamik unter den Schurken und Monstern ist ebenfalls schon zu Beginn sehr gut, da natürlich jeder den Sieg über Metalder für sich verzeichnen will, weshalb es auch öfter Duelle gibt, bei denen entschieden wird, welche Gruppe es versuchen darf. Außerdem find ich’s interessant, dass die Generäle häufig sogar sehr gute Beziehungen zu ihren Untergebenen haben und sich für sie verbürgen würden. Auf jeden Fall ein extrem Spannendes Konzept.
Ryusei ist als Protagonist soweit in Ordnung, wenn auch nicht so sympathisch wie Jiraiya. Ich find’s aber cool, dass die weibliche Nebenrolle bereits weiß, dass er ein Roboter ist. Und sie selbst macht auch nen sehr sympathischen Eindruck. Ansonsten gibt es bei den Guten bislang nur noch den Roboterhund Springer, da sich ein Großteil der Ereignisse hier eher bei den Bösen abspielt.
Das Storytelling ist bislang eigentlich auch ziemlich stark, gerade die ersten 5-6 Folgen hatten eigentlich alle recht fließende Übergänge, man hat eigentlich alles wichtige schön langsam, aber konstant etabliert und so wirklich leerlauf gab es bisher eigentlich gar nicht. Vielleicht eine Folge, die man als Füller bezeichnen könnte und selbst die hat finde ich noch irgendwie zum Worldbuildung und Ryuseis Entwicklung beigetragen. Und wie auch bei Jiraiya gibt es hier ebenfalls nahezu kein Stock Footage oder irgendeinen generischen Folgenanteil, der sich ständig wiederholt.
Im Moment macht die Serie nicht wirklich irgendwas falsch und ich hoffe mal, dass sie das einigermaßen halten kann. Bislang ist das definitiv der Stil den ich mir von Mitte/Ende 80er Tokus wünsche, vielleicht sogar noch etwas mehr als das.
Re: Was schaut ihr gerade? (Metal Heroes Edition)
Ich bin jetzt mit Metalder fertig, hat durch die verkürzte Länge auch nicht allzu lange gedauert. Das war definitiv eine gute Serie, vielleicht nicht Jiraiya Level von gut, aber es geht definitiv an die durchschnittliche Soda Qualität heran. Das extrem starke Storytelling der Anfangsphase konnte die Serie leider nicht aufrecht erhalten, aber insgesamt, hatte man doch relativ viel Handlung.
Die ersten 5-6 Folgen waren ja wirklich heavy-Plot, selbst für späte 80er Verhältnisse, danach hat die Frequenz deutlich nachgelessen, aber im großen und ganzen ist eigentlich in den gesamten ersten 20 Folgen, fast die gesamte Zeit über irgendwas passiert ist. Insbesondere die Folgen um Topgunder waren eigentlich alle ziemlich stark. Bei der Story um Hedogross und seine Freundin, bzw. später seinen Sohn wär’s mir ehrlich gesagt lieber gewesen, wenn man die einzelnen Folgen etwas mehr über die Staffel verteilt hätte, insbesondere die letzte, bei der Hedogross Jr. schon erwachsen war, obwohl seine Mutter 2 Folgen zuvor noch schwanger war. Ich meine, auch wenn man gesagt hat, dass Mutanten schneller altern ging das doch etwas arg schnell. Ich meine, wenn man das irgendwann in die 20er gelegt hätte, dann wären das immer noch bloß ein paar Monate gewesen, aber es wäre vielleicht ein bisschen realistischer gewesen und außerdem hätte man so vielleicht noch eine etwas bessere Story Verteilung gehabt. Ans Ende der 10er hat man dann außerdem noch so ein paar Pseudo-One Shots gepackt, die zwar an sich ne geschlossene Story hatten, aber durch einzelne Aspekte trotzdem relevant waren.
Die 20er und vielleicht noch die frühen 30er waren dann wohl die schwächste Phase der Staffel, zum einen weil es insgesamt mit Sicherheit die ereignisärmste Phase war und zum anderen, weil hier wohl auch die One-Shot Kinder Frequenz am höchsten war. Das ist halt vermutlich wieder dieser typische Showa Reflex: Wenn irgendwas nicht so erfolgreich ist, wie wir es haben wollen, einfach mehr One Shot Kinder reinpacken, dann wird dann das schon. Auch wenn ich sagen würde, dass die schlechteren Folgen hier, wie auch bei Jiraiya, immer noch größtenteils in Ordnung waren. Positiv herausgestochen ist in den 20ern lediglich der Zweiteiler, in der die ehemalige Gang von Hakkou aufgegriffen wurde.
Danach wurde es eben erst in den 30ern wieder interessant, der erste „Tod“ von Geldling in Folge 32 hat in gewisser Weise das Endgame eingeläutet und danach war dann eigentlich auch bis zum Ende nur noch Plot im Stil der Opening Arc. Man hat Topgunder wieder mehr involviert und endlich die Story um God Neros‘ Vergangenheit wieder aufgenommen (auch wenn ich sagen muss, dass Neros Mais Vater einfach mal eben seine ganze Lebensgeschichte offenbart hat, nur um ihn dann hypnotisiert zu Metalder zu schicken, war schon mehr als dämlich). Geldling für eine Folge random zurück zu bringen hätte man sich sparen können, aber das Ende von Balsky war ziemlich stark und ich mochte auch das Konzept, dass Neros und Koolgin die Plätze getauscht haben, damit man die Story nach der Zerstörung der Ghost Bank nochmal 2 Folgen weiter führen konnte, auch wenn es jetzt nicht unbedingt super überraschend war. Das Finale an sich war ok, hätte aber besser sein können. Ich fand die erste Hälfte mit der Nachricht von Ryusei an Mai und Hakkou ziemlich gut, der Endkampf war aber relativ langweilig (Mal ernsthaft, hatte man echt kein Neros Kostüm, dass sich ohne seinen Thron bewegen kann?) und ich bin auch nicht ganz sicher, was ich vom Ende halten soll. Man hat es im ersten Moment so dargestellt, als würde Metalder ohne diesen Schaltkreis seine Persönlichkeit verlieren, aber am Ende hat es dann so ausgesehen, als wäre es wirklich nur die Tatsache, dass er sich nicht mehr in seinen menschlichen Körper verwandeln kann und alles andere bleibt beim alten. Wenn das der Fall ist, dann hätte man sich das ganze Drama drum rum ehrlich gesagt sparen können.
Die Charaktere waren definitiv gut. Ryusei ist vielleicht nicht auf dem Level von Jiraiya oder Gavan, aber ich würde ihn auf jeden Fall über die Rescue Hero Protagonisten stellen. Und auch Mai und Hakkou waren super Nebencharaktere, Hakkou hatte in gewisser Weise sogar was von Taki aus Kamen Rider. Was halt hier auch wirklich bei der Dynamik geholfen hat ist, dass alle immer ehrlich gewesen sind, niemand irgendwem was verheimlicht hat und vernünftig kommuniziert wurde. Man hat ja größtenteils noch nicht mal gegenüber Zivilisten versucht, ein Geheimnis aus Metalders Identität zu machen. Wenn es nötig war, hat er sich halt verwandelt, egal wer grad in der Nähe war, was meiner Meinung nach auch das einzig vernünftige ist. Man kann ja gerne versuchen, es nicht jedem auf die Nase zu binden, aber im Zweifel müssen Leben immer vor irgendeiner Geheimidentität stehen und genau das hat man hier gemacht.
Die Schurken waren halt vor allem vom Konzept cool, dieses ganze Imperium von Neros mit den verschiedenen Armeen und der Hierarchie unter den einzelnen Monstern. Von den einzelnen Charakteren konnten, abgesehen von Topgunder natürlich, eigentlich nur noch Koolgin und Brasky so richtig Punkten, vom Victorious Saint der Mechanical Army konnte ich mir nicht mal den Namen merken. Crosslander war vielleicht noch ganz cool, man hätte ihn find ich aber noch öfter involvieren können.
Die Umsetzung des Monsterkonzepts muss ich sagen, kommt trotz der genialen Idee dahinter definitiv nicht an Jiraiya heran. Was ich vor allem so ein bisschen schade fand war, dass man viele der Monster nach ihrem Tod einfach wieder zurück gebracht hat und man bis kurz vor Schluss eigentlich auch kaum was davon sieht, dass sich die Monsterreihen in der Ghost Bank lichten, sondern letztlich ein Großteil der Armeen erst in den letzten paar Folgen endgültig vernichtet wurde. Das hat einfach so ein bisschen diesen Effekt, den Jiraiya hatte, dass sich der Tod eines Monsters immer irgendwie relevant angefühlt hat, weil man dadurch weiß, dass es nicht mehr wieder kommt, ruiniert. Auch sowas wie, dass Metalder in einer Folge mal den oberen Helm von Koolgin zerstört hat, er ihn dann aber in der nächsten Folge wieder aufhatte, hat so ein wenig dafür gesorgt, dass diese ganzen Details, mit denen Jiraiya so glänzen konnte, hier nicht so wichtig rüber gekommen sind.
God Neros war als Anführer in Ordnung, wie gesagt find ich das Imperium das er erschaffen hat, schon ziemlich beeindruckend und ich fand’s auch ganz erfrischend, dass er gerade am Anfang sogar regelrecht Angst vor Metalder hatte und seinen Leuten immer wieder gesagt hat, dass sie ihn nicht unterschätzen sollen. Auf der anderen Seite muss man aber schon sagen, dass er dafür häufig relativ leichtsinnig agiert hat, gerade bei Mais Vater wie oben bereits angesprochen. Und auch Topgunder hätte er locker schon 2-3 mal töten können, hat es dann aber doch wieder für ne gute Idee gehalten, ihn für eine Falle zu benutzen, um ihn direkt in Metalders Hände zu treiben. Neros‘ Story war im großen und ganzen ganz gut, man hat das meiste recht schön erklärt. Man hätte es vielleicht noch etwas besser auf die Staffel verteilen können, aber naja, gibt schlimmeres.
In der Summe gehört Metalder auf jeden Fall zu den besten Showa Tokus und natürlich auch zu den besten Metal Heroes Staffeln. Es gab hier und da definitiv noch ein paar Stellen, an denen man noch etwas feilen hätte können (Was im Folgejahr Jiraiya dann auch größtenteils gemacht hat), aber als Gesamtwerk macht die Serie auf jeden Fall sehr viel richtig. In mein Ranking würde ich die Staffel wie folgt eingliedern:
1. Jiraiya
2. Metalder
3. Juspion
4. Sharivan
5. Winspector
6. Gavan
7. Solbrain
An Jiraiya kommt sie auf keinen Fall ran, im Vergleich mit Juspion (die bei der Storyverteilung vielleicht sogar die Nase vorn haben könnte) geb ich Metalder aber, dass sie überhaupt keinen generischen Folgenanteil oder sowas hat. Vom Folgenaufbau her könnte die Serie auch Problemlos als moderne Rider Staffel laufen und das für mich doch auch einiges Wert.
Die ersten 5-6 Folgen waren ja wirklich heavy-Plot, selbst für späte 80er Verhältnisse, danach hat die Frequenz deutlich nachgelessen, aber im großen und ganzen ist eigentlich in den gesamten ersten 20 Folgen, fast die gesamte Zeit über irgendwas passiert ist. Insbesondere die Folgen um Topgunder waren eigentlich alle ziemlich stark. Bei der Story um Hedogross und seine Freundin, bzw. später seinen Sohn wär’s mir ehrlich gesagt lieber gewesen, wenn man die einzelnen Folgen etwas mehr über die Staffel verteilt hätte, insbesondere die letzte, bei der Hedogross Jr. schon erwachsen war, obwohl seine Mutter 2 Folgen zuvor noch schwanger war. Ich meine, auch wenn man gesagt hat, dass Mutanten schneller altern ging das doch etwas arg schnell. Ich meine, wenn man das irgendwann in die 20er gelegt hätte, dann wären das immer noch bloß ein paar Monate gewesen, aber es wäre vielleicht ein bisschen realistischer gewesen und außerdem hätte man so vielleicht noch eine etwas bessere Story Verteilung gehabt. Ans Ende der 10er hat man dann außerdem noch so ein paar Pseudo-One Shots gepackt, die zwar an sich ne geschlossene Story hatten, aber durch einzelne Aspekte trotzdem relevant waren.
Die 20er und vielleicht noch die frühen 30er waren dann wohl die schwächste Phase der Staffel, zum einen weil es insgesamt mit Sicherheit die ereignisärmste Phase war und zum anderen, weil hier wohl auch die One-Shot Kinder Frequenz am höchsten war. Das ist halt vermutlich wieder dieser typische Showa Reflex: Wenn irgendwas nicht so erfolgreich ist, wie wir es haben wollen, einfach mehr One Shot Kinder reinpacken, dann wird dann das schon. Auch wenn ich sagen würde, dass die schlechteren Folgen hier, wie auch bei Jiraiya, immer noch größtenteils in Ordnung waren. Positiv herausgestochen ist in den 20ern lediglich der Zweiteiler, in der die ehemalige Gang von Hakkou aufgegriffen wurde.
Danach wurde es eben erst in den 30ern wieder interessant, der erste „Tod“ von Geldling in Folge 32 hat in gewisser Weise das Endgame eingeläutet und danach war dann eigentlich auch bis zum Ende nur noch Plot im Stil der Opening Arc. Man hat Topgunder wieder mehr involviert und endlich die Story um God Neros‘ Vergangenheit wieder aufgenommen (auch wenn ich sagen muss, dass Neros Mais Vater einfach mal eben seine ganze Lebensgeschichte offenbart hat, nur um ihn dann hypnotisiert zu Metalder zu schicken, war schon mehr als dämlich). Geldling für eine Folge random zurück zu bringen hätte man sich sparen können, aber das Ende von Balsky war ziemlich stark und ich mochte auch das Konzept, dass Neros und Koolgin die Plätze getauscht haben, damit man die Story nach der Zerstörung der Ghost Bank nochmal 2 Folgen weiter führen konnte, auch wenn es jetzt nicht unbedingt super überraschend war. Das Finale an sich war ok, hätte aber besser sein können. Ich fand die erste Hälfte mit der Nachricht von Ryusei an Mai und Hakkou ziemlich gut, der Endkampf war aber relativ langweilig (Mal ernsthaft, hatte man echt kein Neros Kostüm, dass sich ohne seinen Thron bewegen kann?) und ich bin auch nicht ganz sicher, was ich vom Ende halten soll. Man hat es im ersten Moment so dargestellt, als würde Metalder ohne diesen Schaltkreis seine Persönlichkeit verlieren, aber am Ende hat es dann so ausgesehen, als wäre es wirklich nur die Tatsache, dass er sich nicht mehr in seinen menschlichen Körper verwandeln kann und alles andere bleibt beim alten. Wenn das der Fall ist, dann hätte man sich das ganze Drama drum rum ehrlich gesagt sparen können.
Die Charaktere waren definitiv gut. Ryusei ist vielleicht nicht auf dem Level von Jiraiya oder Gavan, aber ich würde ihn auf jeden Fall über die Rescue Hero Protagonisten stellen. Und auch Mai und Hakkou waren super Nebencharaktere, Hakkou hatte in gewisser Weise sogar was von Taki aus Kamen Rider. Was halt hier auch wirklich bei der Dynamik geholfen hat ist, dass alle immer ehrlich gewesen sind, niemand irgendwem was verheimlicht hat und vernünftig kommuniziert wurde. Man hat ja größtenteils noch nicht mal gegenüber Zivilisten versucht, ein Geheimnis aus Metalders Identität zu machen. Wenn es nötig war, hat er sich halt verwandelt, egal wer grad in der Nähe war, was meiner Meinung nach auch das einzig vernünftige ist. Man kann ja gerne versuchen, es nicht jedem auf die Nase zu binden, aber im Zweifel müssen Leben immer vor irgendeiner Geheimidentität stehen und genau das hat man hier gemacht.
Die Schurken waren halt vor allem vom Konzept cool, dieses ganze Imperium von Neros mit den verschiedenen Armeen und der Hierarchie unter den einzelnen Monstern. Von den einzelnen Charakteren konnten, abgesehen von Topgunder natürlich, eigentlich nur noch Koolgin und Brasky so richtig Punkten, vom Victorious Saint der Mechanical Army konnte ich mir nicht mal den Namen merken. Crosslander war vielleicht noch ganz cool, man hätte ihn find ich aber noch öfter involvieren können.
Die Umsetzung des Monsterkonzepts muss ich sagen, kommt trotz der genialen Idee dahinter definitiv nicht an Jiraiya heran. Was ich vor allem so ein bisschen schade fand war, dass man viele der Monster nach ihrem Tod einfach wieder zurück gebracht hat und man bis kurz vor Schluss eigentlich auch kaum was davon sieht, dass sich die Monsterreihen in der Ghost Bank lichten, sondern letztlich ein Großteil der Armeen erst in den letzten paar Folgen endgültig vernichtet wurde. Das hat einfach so ein bisschen diesen Effekt, den Jiraiya hatte, dass sich der Tod eines Monsters immer irgendwie relevant angefühlt hat, weil man dadurch weiß, dass es nicht mehr wieder kommt, ruiniert. Auch sowas wie, dass Metalder in einer Folge mal den oberen Helm von Koolgin zerstört hat, er ihn dann aber in der nächsten Folge wieder aufhatte, hat so ein wenig dafür gesorgt, dass diese ganzen Details, mit denen Jiraiya so glänzen konnte, hier nicht so wichtig rüber gekommen sind.
God Neros war als Anführer in Ordnung, wie gesagt find ich das Imperium das er erschaffen hat, schon ziemlich beeindruckend und ich fand’s auch ganz erfrischend, dass er gerade am Anfang sogar regelrecht Angst vor Metalder hatte und seinen Leuten immer wieder gesagt hat, dass sie ihn nicht unterschätzen sollen. Auf der anderen Seite muss man aber schon sagen, dass er dafür häufig relativ leichtsinnig agiert hat, gerade bei Mais Vater wie oben bereits angesprochen. Und auch Topgunder hätte er locker schon 2-3 mal töten können, hat es dann aber doch wieder für ne gute Idee gehalten, ihn für eine Falle zu benutzen, um ihn direkt in Metalders Hände zu treiben. Neros‘ Story war im großen und ganzen ganz gut, man hat das meiste recht schön erklärt. Man hätte es vielleicht noch etwas besser auf die Staffel verteilen können, aber naja, gibt schlimmeres.
In der Summe gehört Metalder auf jeden Fall zu den besten Showa Tokus und natürlich auch zu den besten Metal Heroes Staffeln. Es gab hier und da definitiv noch ein paar Stellen, an denen man noch etwas feilen hätte können (Was im Folgejahr Jiraiya dann auch größtenteils gemacht hat), aber als Gesamtwerk macht die Serie auf jeden Fall sehr viel richtig. In mein Ranking würde ich die Staffel wie folgt eingliedern:
1. Jiraiya
2. Metalder
3. Juspion
4. Sharivan
5. Winspector
6. Gavan
7. Solbrain
An Jiraiya kommt sie auf keinen Fall ran, im Vergleich mit Juspion (die bei der Storyverteilung vielleicht sogar die Nase vorn haben könnte) geb ich Metalder aber, dass sie überhaupt keinen generischen Folgenanteil oder sowas hat. Vom Folgenaufbau her könnte die Serie auch Problemlos als moderne Rider Staffel laufen und das für mich doch auch einiges Wert.
Zuletzt geändert von Ranger L am Mi 19. Aug 2020, 04:03, insgesamt 1-mal geändert.
- Red Ranger
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Re: Was schaut ihr gerade? (Metal Heroes Edition)
Das kann ich genau so unterschreiben. Metalder war ja auch meine erste Metal Hero Staffel. War eigentlich auch ganz gut, dass ich Jiraiya erst hinterher gesehen hab, denn sonst hätte ich Metalder wohl zu sehr mit Jiraiya verglichen. Es ist halt ein ähnliches Konzept, nur bei Jiraiya besser umgesetzt. Trotzdem war Metalder eine gute Staffel. Die Phase zwischen den 20er und 30er hab ich aber auch als die schwächste Phase empfunden, wo die Folgen mit Hakkous Gang die Highlights waren.
Die Charaktere fand ich auch recht gut, wobei ich mit Hakkou allerdings erst nach ein paar Folgen warm geworden bin. Bei ihm hatte ich so das Gefühl, man wollte ihn erst als Comedy Charakter einbauen und hat es dann aber auch schnell gelassen. War eine gute Entscheidung, denn in seinen ersten Folgen war Hakkou nur dafür da, sich retten zu lassen.
Vielleicht hätte man die Storyfolgen besser verteilen sollen und nicht so viel in die ersten 20 Folgen packen sollen, damit die Phase in den 20ern nicht so fillerlastig geworden wäre. Geholfen hätte vielleicht auch, wenn man Topgunders Redemption Arc nicht so schnell abgehandelt hätte.
Die Charaktere fand ich auch recht gut, wobei ich mit Hakkou allerdings erst nach ein paar Folgen warm geworden bin. Bei ihm hatte ich so das Gefühl, man wollte ihn erst als Comedy Charakter einbauen und hat es dann aber auch schnell gelassen. War eine gute Entscheidung, denn in seinen ersten Folgen war Hakkou nur dafür da, sich retten zu lassen.
Vielleicht hätte man die Storyfolgen besser verteilen sollen und nicht so viel in die ersten 20 Folgen packen sollen, damit die Phase in den 20ern nicht so fillerlastig geworden wäre. Geholfen hätte vielleicht auch, wenn man Topgunders Redemption Arc nicht so schnell abgehandelt hätte.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Metal Heroes Edition)
Eigentlich das einzige Mal wo er mich wirklich gestört hat, war direkt in seiner Einstiegsfolge, als er dachte, er müsste sich jetzt direkt mit Crosslander anlegen. Das war ziemlich schwachsinnig. Danach hat er sich aber eigentlich doch recht schnell verbessert, spätestens als er Ryuseis Identität erfahren hat.Red Ranger hat geschrieben: ↑Mo 20. Jul 2020, 20:30Die Charaktere fand ich auch recht gut, wobei ich mit Hakkou allerdings erst nach ein paar Folgen warm geworden bin. Bei ihm hatte ich so das Gefühl, man wollte ihn erst als Comedy Charakter einbauen und hat es dann aber auch schnell gelassen. War eine gute Entscheidung, denn in seinen ersten Folgen war Hakkou nur dafür da, sich retten zu lassen.
Ja, eine Folge mehr, in der er sich noch nicht ganz sicher ist, ob er sich mit Metalder verbünden soll oder nicht, wäre vielleicht ganz cool gewesen, das stimmt. Aber verglichen mit einem gewissen Charakter aus Zero-One hat die Redemption eigentlich trotzdem ziemlich gut geklappt.Red Ranger hat geschrieben: ↑Mo 20. Jul 2020, 20:30Geholfen hätte vielleicht auch, wenn man Topgunders Redemption Arc nicht so schnell abgehandelt hätte.
Re: Was schaut ihr gerade? (Metal Heroes Edition)
Nach dem kurzen Abstecher zu Metalder beim letzen mal geht es nun ans Finale der Space Sherriff Trilogie mit Shaider. Ich bin jetzt bei 11 Folgen und ich muss echt sagen, bisher find ich die Serie absolut schlecht. Anders kann ich es nicht ausdrücken.
Die erste Folge hat an sich sogar recht gut angefangen, die Szenen auf der Space Sherriff Akademie waren eigentlich ganz interessant, dann ist die Folge aber doch recht schnell ins seltsame abgedriftet und generell muss ich sagen, hat die Serie doch sehr stark die Tendenz, komische Folgenhandlungen zu haben, mit eher seltsamen Plots und gelegentlichen Fever Dream Sequenzen (witziger weise heißen die Monster der Staffel sogar Strange Beasts). Es gab bislang eigentlich kaum eine Folge die ich besser als in Ordnung fand und der meiste Fokus geht bisher auch an One-Shot Charaktere (bzw. Kinder) oder bestenfalls mal an ein Kind aus der obligatorischen Gruppe. Und Gott sei Dank gibt es auch dieses Mal wieder eine Welt, hier Strange Space genannt, in die der Protagonist im letzten Folgen Drittel geworfen wird und darin dann beim Kampf mit dem MotW lustig umher schweben kann.
Charakterweise ist die Serie bisher auch noch nicht wahnsinnig spannend. Dai gibt mir noch nicht wirklich irgendwas, Annie ist da schon deutlich besser, immerhin hatte sie schon mal sowas wie eine Fokusepisode und ich find’s auch gut, dass sie durch die Zerstörung ihres Planeten eine persönliche Verbindung zu den Schurken hat. Die Auswahl von Dai hat im ersten Moment sogar etwas random gewirkt, auch wenn es wohl nur deshalb war, weil er von der Erde kommt. In gewisser Weise hat mir das aber so ein bisschen die Frage aufgeworfen, warum er eigentlich einen Anzug hat und Annie nicht. Inhaltlich scheint es dafür keinen so wirklichen Grund zu geben.
Darüber hinaus sind die einzigen wiederkehrenden Nebencharaktere unser guter alter Freund Kojiro, dieses Mal als Besitzer eines Tierladens oder sowas in der Art, seine Assistentin Yoko und die erwähnte Kindergruppe, die gelegentlich bei den beiden rumhängt. Was mich hier aber echt nervt ist, dass keiner von denen so wirklich viel mit Dai und Annie zu tun hat, wenn sie sich über den Weg laufen, dann eher zufällig, was halt zur Folge hat, dass ich deren Auftritte bisher ziemlich sinnlos finde und selbst wenn sie mal etwas Aufmerksamkeit bekommen, es sich nicht wirklich relevant anfühlt. Klar, bei Kojiro war das die letzten zwei Staffeln auch schon so, aber da gab es noch andere Nebencharaktere, die zumindest ein bisschen was mit den Protagonisten zu tun hatten.
Die Bösen sind von Aufbau her mehr oder weniger identisch zu denen von Sharivan. Kubilai=Psycho(=Don Horror), Hessler=Gyler, Poe=Polter, der einzige Zusatz ist diese Girls Army, die im Prinzip genau wie die Zero Girls aus Sun Vulcan sind und halt auf Einsätze gehen, gelegentlich mal kämpfen und sich verkleiden, um irgendwen zu manipulieren oder entführen.
Man muss fairerweise sagen, Sharivan hat auch nicht gut angefangen und konnte sich dann noch steigern, also hoffe ich mal, dass Shaider das auch schafft, aber das sollte echt bald passieren, denn bisher ist die Serie absolut gar nichts.
Die erste Folge hat an sich sogar recht gut angefangen, die Szenen auf der Space Sherriff Akademie waren eigentlich ganz interessant, dann ist die Folge aber doch recht schnell ins seltsame abgedriftet und generell muss ich sagen, hat die Serie doch sehr stark die Tendenz, komische Folgenhandlungen zu haben, mit eher seltsamen Plots und gelegentlichen Fever Dream Sequenzen (witziger weise heißen die Monster der Staffel sogar Strange Beasts). Es gab bislang eigentlich kaum eine Folge die ich besser als in Ordnung fand und der meiste Fokus geht bisher auch an One-Shot Charaktere (bzw. Kinder) oder bestenfalls mal an ein Kind aus der obligatorischen Gruppe. Und Gott sei Dank gibt es auch dieses Mal wieder eine Welt, hier Strange Space genannt, in die der Protagonist im letzten Folgen Drittel geworfen wird und darin dann beim Kampf mit dem MotW lustig umher schweben kann.
Charakterweise ist die Serie bisher auch noch nicht wahnsinnig spannend. Dai gibt mir noch nicht wirklich irgendwas, Annie ist da schon deutlich besser, immerhin hatte sie schon mal sowas wie eine Fokusepisode und ich find’s auch gut, dass sie durch die Zerstörung ihres Planeten eine persönliche Verbindung zu den Schurken hat. Die Auswahl von Dai hat im ersten Moment sogar etwas random gewirkt, auch wenn es wohl nur deshalb war, weil er von der Erde kommt. In gewisser Weise hat mir das aber so ein bisschen die Frage aufgeworfen, warum er eigentlich einen Anzug hat und Annie nicht. Inhaltlich scheint es dafür keinen so wirklichen Grund zu geben.
Darüber hinaus sind die einzigen wiederkehrenden Nebencharaktere unser guter alter Freund Kojiro, dieses Mal als Besitzer eines Tierladens oder sowas in der Art, seine Assistentin Yoko und die erwähnte Kindergruppe, die gelegentlich bei den beiden rumhängt. Was mich hier aber echt nervt ist, dass keiner von denen so wirklich viel mit Dai und Annie zu tun hat, wenn sie sich über den Weg laufen, dann eher zufällig, was halt zur Folge hat, dass ich deren Auftritte bisher ziemlich sinnlos finde und selbst wenn sie mal etwas Aufmerksamkeit bekommen, es sich nicht wirklich relevant anfühlt. Klar, bei Kojiro war das die letzten zwei Staffeln auch schon so, aber da gab es noch andere Nebencharaktere, die zumindest ein bisschen was mit den Protagonisten zu tun hatten.
Die Bösen sind von Aufbau her mehr oder weniger identisch zu denen von Sharivan. Kubilai=Psycho(=Don Horror), Hessler=Gyler, Poe=Polter, der einzige Zusatz ist diese Girls Army, die im Prinzip genau wie die Zero Girls aus Sun Vulcan sind und halt auf Einsätze gehen, gelegentlich mal kämpfen und sich verkleiden, um irgendwen zu manipulieren oder entführen.
Man muss fairerweise sagen, Sharivan hat auch nicht gut angefangen und konnte sich dann noch steigern, also hoffe ich mal, dass Shaider das auch schafft, aber das sollte echt bald passieren, denn bisher ist die Serie absolut gar nichts.
Re: Was schaut ihr gerade? (Metal Heroes Edition)
Ich bin jetzt mit Shaider fertig und naja, so wirklich toll fand ich die Staffel nicht. Wenn die Story denn mal gegriffen hat, dann hatte die Serie definitiv ihre Momente, ich würde hier aber nicht unbedingt von Stärkephasen im Stil von Sharivan sprechen und insbesondere die One Shot Folgen fand ich hier größtenteils ziemlich schwach.
Vor allem hatte die Serie halt schon sehr stark die Tendenz, ziemlich seltsame Folgenplots zu haben. Von so klassischen Fever Dreams, bei denen die Protagonisten die ganze Zeit nur durch irgendwelche Hintergrundlosen Räume laufen, über Menschen mit Puppenköpfen, bis hin zu dieser extrem verstörenden Cinderella Folge. Die die nicht seltsam waren, waren bis auf ein paar Ausnahmen größtenteils relativ langweilig und uninteressant, was auch nicht zuletzt daran liegt, dass es hier wieder absolut unverhältnismäßig viele One Shot Kinder gab, insbesondere in Anbetracht der Tatsache, dass man theoretisch ne Gruppe von Kindern hatte, die aber nach der Anfangsphase kaum noch eine Rolle gespielt hat. Sie haben zwar gelegentlich bei Kojiro rumgehangen, aber recht viel mehr auch nicht. Hat mich etwas an diese Kindergruppe aus Sun Vulcan erinnert. Und das hat natürlich nicht gerade dabei geholfen, die Folgen abwechslungsreich zu gestallten. Wie viele Folgen sich allein darum gedreht haben, Kinder mit irgendwelchen Mindcontrol-Plots böse zu machen.
Von der Story, deren Verteilung und auch der Umsetzung der Höhepunkte her, würde ich sagen war Shaider definitiv besser als Gavan, aber auf jeden Fall schlechter als Sharivan. So richtige Stärkephasen hatte die Serie eigentlich nicht, aber zumindest gelegentlich mal ganz gute Höhepunkte. Insbesondere Ende der 10er gab es mal 3 ganz gute Folgen am Stück, die sich etwas mit Shaiders Background und einem versunkenen Land namens Mu beschäftigt haben, die haben definitiv zu den besten der Staffel gehört. In den 20ern gab es dann lediglich eine semi-relevante Folge, in der man ein paar Infos zu Poe erhalten hat, wobei die tendenziell auch eher in die Kategorie „seltsam“ fällt und dann waren nochmal 1 ½ Plot Folgen in der 30ern. In der einen wurde die Geschichte um das Mu Imperium und Fuuma genauer beleuchtet und die nachfolgende Episode ist darauf nochmal kurz eingegangen und hatte außerdem was mit Dais Vater zu tun. Von letzterer fand ich allerdings nur die erste Hälfte so wirklich gut.
Das eigentliche Endgame hat dann Mitte der 40er angefangen, war immerhin 5 Folgen lang und war im Großen und Ganzen auch recht gut, wenn auch nicht unbedingt super spektakulär. Die Großinvasion von Fuuma kam so ein bisschen aus dem Nichts, ich bin nicht ganz sicher, was genau sie jetzt davon abgehalten hat, das schon die ganze Zeit zu machen, aber naja. Folge 46 hätte man im Grunde auch weglassen können, das war im Prinzip ne reine Fever Dream Folge, Metallic Subs hat es in seinem Release Post schon sehr passend mit „It’s basically just how many disguises and settings they can pull off in one episode wihout actually advancing the plot at all“ zusammengefasst. Die Vorletzte Folge fand ich ganz gut, besonders da man noch eine ganz interessante Information zu Kubilai erhalten hat und dem eigentlichen Finale geb ich immerhin, dass man es geschafft hat, Shaider einen Endkampf gegen ein aufrecht gehendes Wesen führen zu lassen. Nur das „Ende“ (falls man das so bezeichnen kann) von Poe war mal wieder sehr seltsam.
Die Epilogfolge mit allen drei Space Sherriffs hätte man sich im Prinzip schenken können, das war eigentlich ne reine Clipschow bis auf die letzten 3 Minuten, in denen sie kurz über ihre Partnerinnen reden und dann von einem geheimnisvollen Licht gesagt bekommen, dass sie sich doch mal verwandeln sollen, damit die Kinder der Erde alle drei Space Sherriffs miteinander sehen. Ich meine, man hätte den Plot natürlich auch so schreiben können, damit sich so eine Szene ergibt, aber ich schätze das wär wohl zu einfach gewesen. Vor allem frag ich mich, ob es sich überhaupt gelohnt hat, die Darsteller für diese eine Folge zu bezahlen, wenn sie dann nichts machen. Da hätten sie sie auch vernünftig ins Endgame einbauen können. Ich hätte Sharivan gerne gesehen, wie er die Truppen von Fuuma auf Planet Iga bekämpft.
Charakterlich würd ich die Serie jetzt auch nicht gerade als Glanzleistung bezeichnen. Dai hat sich etwas verbessert verglichen mit dem Beginn der Staffel. Vor allem der Background Ende der 10er hat ihm ganz gut getan und hat auch rückwirkend noch ganz gut erklärt, warum genau er damals für den Schutz der Erde auserkoren wurde, das Konzept, dass er wohl ein Nachfahre dieses Warrior Shaider ist, hat sich allerdings schon so ein bisschen wie eine Kopie von Sharivans Story angefühlt. In der Summe würde ich sagen, dass er trotz der leichten Steigerung der vielleicht schwächste Metal Heroes Protagonist ist und wahrscheinlich auch zu den schwächeren Uehara Charakteren gehört (wenn auch immer noch über den Sun Vulcan Rangers).
Annie ist nach wie vor der beste Charakter der Staffel, genau wie Lilly hat sie sich wie ein vollwertiger Space Sherriff angefühlt und war die meiste Zeit über recht sympathisch. Ich würde sie wahrscheinlich einen Tick unter Lilly stellen, aber verglichen mit den anderen Charakteren hier war sie ziemlich gut.
Kojiro hab ich hier ehrlich gesagt sogar als etwas nerviger empfunden als in den Vorgängern (bzw. als in Sharivan, da ich an seine Anwesenheit in Gavan nach wie vor nicht die geringste Erinnerung hab). Er hat zwar ab dem Zeitpunkt an dem Dai bei ihm eingezogen ist, sowas wie eine minimale Existenzberechtigung gehabt, aber so wirklich was gemacht hat man damit nicht.
Von den Schurken waren zumindest Poe und Kubilai noch halbwegs interessant, durch ihren Background bezüglich des Land of Mu. Kubilai muss ich auf jeden Fall zugutehalten, dass man hier erklärt hat, warum er nur ein Kopf an der Wand ist und seine Angst vor dem, was Shaider in diesem Tempel finden könnte, hat ihm auch so ein wenig Persönlichkeit verliehen, womit er vielleicht sogar der beste Space Sherriff Oberbösewicht ist. Hessler hatte genau einen interessanten Moment, in der Folge in der sein Bruder aufgetaucht ist, aber davor und danach hat er außer kämpfen nicht wirklich viel zur Serie beigetragen. Bei der Girls Army muss ich ehrlich sagen, dass ich ihre Existenz die meiste Zeit über kaum registriert hab, obwohl sie an sich nicht mal wenig gemacht haben, sie haben eigentlich recht häufig gegen Shaider gekämpft, aber irgendwie fand ich sie einfach so austauschbar und bis zur letzten Folge von Girl One hat auch kaum eine von ihnen jemals sowas wie eine Persönlichkeit gezeigt. Im Grunde waren sie nicht recht viel mehr als bessere Fußsoldaten.
Und bei dieser Gruppe ist es dann ja auch geblieben, es ist hier tatsächlich die ganze Staffel kein neuer Schurke hinzugekommen, nicht mal am Ende, womit die Serie sogar für die damalige Zeit einer von nur sehr wenigen Tokus sein dürfte, bei der die Schurkenkonstellation die gesamte Zeit über exakt gleich geblieben ist.
In der Summe würde ich Shaider damit auf jeden Fall auch zu den schwächeren Metal Heroes Staffeln zählen. Was man der Serie wohl zu Gute halten muss ist, dass sie immerhin eine (mehr oder weniger) Plot Folge pro 10er Segment hatte und die meistens auch halbwegs liefern konnten, aber allein die Summe an schlechten, langweiligen oder seltsamen Folgenhandlungen hat die Serie für mich einfach ruiniert. Und wenn man sich mal anschaut, dass nicht nur Bioman, sondern auch im Jahr zuvor schon Sharivan und Dynaman deutlich besser waren, dann hätte man find ich schon auch etwas mehr erwarten können. (Aber naja, ich schätze wer auf seltsame Folgenhandlungen steht, dem könnte die Staffel vielleicht trotzdem gefallen).
Ranking:
1. Jiraiya
2. Metalder
3. Juspion
4. Sharivan
5. Winspector
6. Shaider
7. Gavan
8. Solbrain
(p.s. 180ster Toku)
Vor allem hatte die Serie halt schon sehr stark die Tendenz, ziemlich seltsame Folgenplots zu haben. Von so klassischen Fever Dreams, bei denen die Protagonisten die ganze Zeit nur durch irgendwelche Hintergrundlosen Räume laufen, über Menschen mit Puppenköpfen, bis hin zu dieser extrem verstörenden Cinderella Folge. Die die nicht seltsam waren, waren bis auf ein paar Ausnahmen größtenteils relativ langweilig und uninteressant, was auch nicht zuletzt daran liegt, dass es hier wieder absolut unverhältnismäßig viele One Shot Kinder gab, insbesondere in Anbetracht der Tatsache, dass man theoretisch ne Gruppe von Kindern hatte, die aber nach der Anfangsphase kaum noch eine Rolle gespielt hat. Sie haben zwar gelegentlich bei Kojiro rumgehangen, aber recht viel mehr auch nicht. Hat mich etwas an diese Kindergruppe aus Sun Vulcan erinnert. Und das hat natürlich nicht gerade dabei geholfen, die Folgen abwechslungsreich zu gestallten. Wie viele Folgen sich allein darum gedreht haben, Kinder mit irgendwelchen Mindcontrol-Plots böse zu machen.
Von der Story, deren Verteilung und auch der Umsetzung der Höhepunkte her, würde ich sagen war Shaider definitiv besser als Gavan, aber auf jeden Fall schlechter als Sharivan. So richtige Stärkephasen hatte die Serie eigentlich nicht, aber zumindest gelegentlich mal ganz gute Höhepunkte. Insbesondere Ende der 10er gab es mal 3 ganz gute Folgen am Stück, die sich etwas mit Shaiders Background und einem versunkenen Land namens Mu beschäftigt haben, die haben definitiv zu den besten der Staffel gehört. In den 20ern gab es dann lediglich eine semi-relevante Folge, in der man ein paar Infos zu Poe erhalten hat, wobei die tendenziell auch eher in die Kategorie „seltsam“ fällt und dann waren nochmal 1 ½ Plot Folgen in der 30ern. In der einen wurde die Geschichte um das Mu Imperium und Fuuma genauer beleuchtet und die nachfolgende Episode ist darauf nochmal kurz eingegangen und hatte außerdem was mit Dais Vater zu tun. Von letzterer fand ich allerdings nur die erste Hälfte so wirklich gut.
Das eigentliche Endgame hat dann Mitte der 40er angefangen, war immerhin 5 Folgen lang und war im Großen und Ganzen auch recht gut, wenn auch nicht unbedingt super spektakulär. Die Großinvasion von Fuuma kam so ein bisschen aus dem Nichts, ich bin nicht ganz sicher, was genau sie jetzt davon abgehalten hat, das schon die ganze Zeit zu machen, aber naja. Folge 46 hätte man im Grunde auch weglassen können, das war im Prinzip ne reine Fever Dream Folge, Metallic Subs hat es in seinem Release Post schon sehr passend mit „It’s basically just how many disguises and settings they can pull off in one episode wihout actually advancing the plot at all“ zusammengefasst. Die Vorletzte Folge fand ich ganz gut, besonders da man noch eine ganz interessante Information zu Kubilai erhalten hat und dem eigentlichen Finale geb ich immerhin, dass man es geschafft hat, Shaider einen Endkampf gegen ein aufrecht gehendes Wesen führen zu lassen. Nur das „Ende“ (falls man das so bezeichnen kann) von Poe war mal wieder sehr seltsam.
Die Epilogfolge mit allen drei Space Sherriffs hätte man sich im Prinzip schenken können, das war eigentlich ne reine Clipschow bis auf die letzten 3 Minuten, in denen sie kurz über ihre Partnerinnen reden und dann von einem geheimnisvollen Licht gesagt bekommen, dass sie sich doch mal verwandeln sollen, damit die Kinder der Erde alle drei Space Sherriffs miteinander sehen. Ich meine, man hätte den Plot natürlich auch so schreiben können, damit sich so eine Szene ergibt, aber ich schätze das wär wohl zu einfach gewesen. Vor allem frag ich mich, ob es sich überhaupt gelohnt hat, die Darsteller für diese eine Folge zu bezahlen, wenn sie dann nichts machen. Da hätten sie sie auch vernünftig ins Endgame einbauen können. Ich hätte Sharivan gerne gesehen, wie er die Truppen von Fuuma auf Planet Iga bekämpft.
Charakterlich würd ich die Serie jetzt auch nicht gerade als Glanzleistung bezeichnen. Dai hat sich etwas verbessert verglichen mit dem Beginn der Staffel. Vor allem der Background Ende der 10er hat ihm ganz gut getan und hat auch rückwirkend noch ganz gut erklärt, warum genau er damals für den Schutz der Erde auserkoren wurde, das Konzept, dass er wohl ein Nachfahre dieses Warrior Shaider ist, hat sich allerdings schon so ein bisschen wie eine Kopie von Sharivans Story angefühlt. In der Summe würde ich sagen, dass er trotz der leichten Steigerung der vielleicht schwächste Metal Heroes Protagonist ist und wahrscheinlich auch zu den schwächeren Uehara Charakteren gehört (wenn auch immer noch über den Sun Vulcan Rangers).
Annie ist nach wie vor der beste Charakter der Staffel, genau wie Lilly hat sie sich wie ein vollwertiger Space Sherriff angefühlt und war die meiste Zeit über recht sympathisch. Ich würde sie wahrscheinlich einen Tick unter Lilly stellen, aber verglichen mit den anderen Charakteren hier war sie ziemlich gut.
Kojiro hab ich hier ehrlich gesagt sogar als etwas nerviger empfunden als in den Vorgängern (bzw. als in Sharivan, da ich an seine Anwesenheit in Gavan nach wie vor nicht die geringste Erinnerung hab). Er hat zwar ab dem Zeitpunkt an dem Dai bei ihm eingezogen ist, sowas wie eine minimale Existenzberechtigung gehabt, aber so wirklich was gemacht hat man damit nicht.
Von den Schurken waren zumindest Poe und Kubilai noch halbwegs interessant, durch ihren Background bezüglich des Land of Mu. Kubilai muss ich auf jeden Fall zugutehalten, dass man hier erklärt hat, warum er nur ein Kopf an der Wand ist und seine Angst vor dem, was Shaider in diesem Tempel finden könnte, hat ihm auch so ein wenig Persönlichkeit verliehen, womit er vielleicht sogar der beste Space Sherriff Oberbösewicht ist. Hessler hatte genau einen interessanten Moment, in der Folge in der sein Bruder aufgetaucht ist, aber davor und danach hat er außer kämpfen nicht wirklich viel zur Serie beigetragen. Bei der Girls Army muss ich ehrlich sagen, dass ich ihre Existenz die meiste Zeit über kaum registriert hab, obwohl sie an sich nicht mal wenig gemacht haben, sie haben eigentlich recht häufig gegen Shaider gekämpft, aber irgendwie fand ich sie einfach so austauschbar und bis zur letzten Folge von Girl One hat auch kaum eine von ihnen jemals sowas wie eine Persönlichkeit gezeigt. Im Grunde waren sie nicht recht viel mehr als bessere Fußsoldaten.
Und bei dieser Gruppe ist es dann ja auch geblieben, es ist hier tatsächlich die ganze Staffel kein neuer Schurke hinzugekommen, nicht mal am Ende, womit die Serie sogar für die damalige Zeit einer von nur sehr wenigen Tokus sein dürfte, bei der die Schurkenkonstellation die gesamte Zeit über exakt gleich geblieben ist.
In der Summe würde ich Shaider damit auf jeden Fall auch zu den schwächeren Metal Heroes Staffeln zählen. Was man der Serie wohl zu Gute halten muss ist, dass sie immerhin eine (mehr oder weniger) Plot Folge pro 10er Segment hatte und die meistens auch halbwegs liefern konnten, aber allein die Summe an schlechten, langweiligen oder seltsamen Folgenhandlungen hat die Serie für mich einfach ruiniert. Und wenn man sich mal anschaut, dass nicht nur Bioman, sondern auch im Jahr zuvor schon Sharivan und Dynaman deutlich besser waren, dann hätte man find ich schon auch etwas mehr erwarten können. (Aber naja, ich schätze wer auf seltsame Folgenhandlungen steht, dem könnte die Staffel vielleicht trotzdem gefallen).
Ranking:
1. Jiraiya
2. Metalder
3. Juspion
4. Sharivan
5. Winspector
6. Shaider
7. Gavan
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Re: Was schaut ihr gerade? (Metal Heroes Edition)
Das klingt definitiv nach einer schwierigen Serie. Aber wenn man sich drauf einlassen kann, scheint die doch in Ordnung zu sein. Ich überlege gerade, ob ich als nächstes die beiden ausstehenden Space Sheriff Serien gucken soll, wenn ich mit dem originalen Ultraman durch bin. Aber momentan hab ich mit dem originalen Ultraman doch mehr Probleme als anfangs gedacht, so dass es sich doch ziemlich ziehen wird, bis ich die Staffel durch hab. Deswegen bin ich schon eher geneigt, mir nach dem originalen Ultraman einen plotlastigeren Toku anzusehen. Das scheint bei den Space Sheriff Serien eher nicht der Fall zu sein.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Metal Heroes Edition)
Es hängt halt vor allem davon ab, wie gut man mit den Folgenhandlungen klar kommt. Der Plot ist an sich nicht schlecht, aber er ist halt nur gelegentlich mal da. Aber wenn du als nächstes eine Metal Heroes Staffel schauen willst, dann schätze ich, würde sich für etwas mehr Handlung eigentlich nur Juspion anbieten, von denen, die du noch nicht hast. Denn Winspector und Solbrain sind in dem Bereich auf jeden Fall auch nicht besser.
Re: Was schaut ihr gerade? (Metal Heroes Edition)
Um nicht zu viel Uehara auf einmal abzubekommen hab ich mir jetzt die letzte (bzw. erste) Sugimura Staffel Jiban vorgenommen und bin bei 9 Folgen. Es ist ganz ok so weit, aber jetzt auch noch nicht wirklich was besonderes.
Es fühlt sich auf jeden Fall mehr nach dem Stil von Winspector an, als nach dem der Vorgänger. Die erste Folge war auch wieder ein ziemlicher right-into-action start, ohne großartige Einführungen, auch wenn ich sagen würde, dass man auf jeden Fall noch mehr getan hat, um zumindest die Situation zu erklären, als Winspector. Aber es fehlen definitiv immer noch einige Informationen zu Jiban und dem Mädchen bei dem er lebt.
Ansonsten ist die Serie auf jeden Fall ziemlich episodisch bisher, gerade verglichen mit den starken Anfangsphasen von Metalder und Jiraiya ist hier noch nicht sonderlich viel passiert. Die Folgenhandlungen sind größtenteils in Ordnung, nicht beeindruckend, aber immerhin besser, als das was Shaider die meiste Zeit so fabriziert hat (abgesehen vielleicht von der letzten Folge, die war echt seltsam).
Die Charaktere scheinen soweit recht sympathisch zu sein, gerade Naoto macht auf den ersten Blick einen deutlich besseren Eindruck als die beiden anderen Sugimura Protagonisten. Auch Yoko ist ganz cool bisher, auch wenn ich nicht unbedingt ein Fan davon bin, dass man ihr Jibans Identität verschweigt. Bei Mayumi sollte halt noch erklärt werden, was genau sie eigentlich mit Jiban zu tun hat, sie wirkt aber auf jeden Fall recht kompetent.
Der Oberschurke erinnert mich an eine Mischung aus God Neros und Mr. Bicross aus Guyferd, gemacht hat er bisher noch nicht wahnsinnig viel, was ich soweit aber noch ok finde. (Und bilde ich mir das nur ein oder wurde der aus irgendeinem Grund absolut unterirdisch synchronisiert?)
Seine Untertanen scheinen bislang alle eher inkompetent zu sein, gerade die beiden Sekretärinnen machen relativ viel falsch, während diese anderen beiden die meiste Zeit nur rumstehen und die zwei auslachen, obwohl sie selbst gar nichts machen.
Es ist jetzt nicht unbedingt schlecht bisher, aber mit ihren beiden Vorgängern kann Jiban zu diesem Zeitpunkt auf jeden Fall noch nicht mithalten. Ich weiß, dass sich die Serie wohl noch steigert, deswegen bin ich jetzt erstmal noch zuversichtlich, aber die Anfangsphase ist auf jeden Fall noch nicht so wahnsinnig stark.
Es fühlt sich auf jeden Fall mehr nach dem Stil von Winspector an, als nach dem der Vorgänger. Die erste Folge war auch wieder ein ziemlicher right-into-action start, ohne großartige Einführungen, auch wenn ich sagen würde, dass man auf jeden Fall noch mehr getan hat, um zumindest die Situation zu erklären, als Winspector. Aber es fehlen definitiv immer noch einige Informationen zu Jiban und dem Mädchen bei dem er lebt.
Ansonsten ist die Serie auf jeden Fall ziemlich episodisch bisher, gerade verglichen mit den starken Anfangsphasen von Metalder und Jiraiya ist hier noch nicht sonderlich viel passiert. Die Folgenhandlungen sind größtenteils in Ordnung, nicht beeindruckend, aber immerhin besser, als das was Shaider die meiste Zeit so fabriziert hat (abgesehen vielleicht von der letzten Folge, die war echt seltsam).
Die Charaktere scheinen soweit recht sympathisch zu sein, gerade Naoto macht auf den ersten Blick einen deutlich besseren Eindruck als die beiden anderen Sugimura Protagonisten. Auch Yoko ist ganz cool bisher, auch wenn ich nicht unbedingt ein Fan davon bin, dass man ihr Jibans Identität verschweigt. Bei Mayumi sollte halt noch erklärt werden, was genau sie eigentlich mit Jiban zu tun hat, sie wirkt aber auf jeden Fall recht kompetent.
Der Oberschurke erinnert mich an eine Mischung aus God Neros und Mr. Bicross aus Guyferd, gemacht hat er bisher noch nicht wahnsinnig viel, was ich soweit aber noch ok finde. (Und bilde ich mir das nur ein oder wurde der aus irgendeinem Grund absolut unterirdisch synchronisiert?)
Seine Untertanen scheinen bislang alle eher inkompetent zu sein, gerade die beiden Sekretärinnen machen relativ viel falsch, während diese anderen beiden die meiste Zeit nur rumstehen und die zwei auslachen, obwohl sie selbst gar nichts machen.
Es ist jetzt nicht unbedingt schlecht bisher, aber mit ihren beiden Vorgängern kann Jiban zu diesem Zeitpunkt auf jeden Fall noch nicht mithalten. Ich weiß, dass sich die Serie wohl noch steigert, deswegen bin ich jetzt erstmal noch zuversichtlich, aber die Anfangsphase ist auf jeden Fall noch nicht so wahnsinnig stark.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Metal Heroes Edition)
Die Anfangsphase hat mich auch ziemlich abgeschreckt und ich hab schon damit gerechnet, dass ich hier eine ziemlich langweilige Serie vorgesetzt bekomme. Aber wenn man die ersten 10 Folgen überstanden hat, steigert sich die Staffel enorm. Die Origin Story von Jiban erklärt auch einige wichtige Dinge, und ab da geht es dann auch mit der Story los. Am Ende hat mir die Staffel dann doch recht gut gefallen.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Metal Heroes Edition)
Ich bin jetzt mit Jiban fertig und ich find sie tatsächlich gar nicht mal so leicht zu bewerten. Im Vergleich zur Anfangsphase hat sich die Serie definitiv gesteigert, trotzdem muss ich ehrlicherweise sagen, dass ich im Großen und Ganzen irgendwie noch ein wenig mehr erwartet hatte. Gefühlt ist das auch wieder so eine Serie, die ich in der Theorie wahrscheinlich besser hätte finden müssen, als ich es getan hab. Sie ist auf keinen Fall schlecht, aber letztlich gab es schon einiges, das ich nicht so mochte.
Die Story an sich war größtenteils gut, die war letztlich allerdings doch seltener präsent als ich mir erhofft hatte. Klar im Vergleich zu Winspector und Solbrain oder auch Shaider, gab es schon recht viel Story, aber verglichen mit den unmittelbaren Vorgängern waren doch auch immer wieder mal Phasen, mit relativ viel Leerlauf dabei. Gerade die Story um Mayumis Verschwinden hat sich für meinen Geschmack doch etwas arg lange gezogen und wurde bis kurz vor Schluss auch nur alle heilige Zeit mal aufgegriffen. Und vor allem muss ich auch sagen, dass ich im Gegensatz zu Metalder und Jiraiya, hier viele der One-Shots tatsächlich nicht so sonderlich gut fand. Nicht so komplett scheiße, wie einige der Shaider Folgen, aber für mich jetzt auch nicht wirklich unterhaltsam genug um mich so wirklich bei der Stange zu halten. Es mag an der hohen Kinderfrequenz (zumindest in den ersten 2/3 der Staffel) liegen oder vielleicht bin ich einfach ausgebrannt von den vielen Krimi lastigeren Serien, die ich in letzter Zeit geschaut hab, aber letztlich waren doch einige eher schwache Plots dabei. Beispielsweise sowas wie dieses Monster, das Bücher fressen soll oder auch diese Folge mit dem Unsichtbarkeitsserum. Ich meine, du hast ein Serum mit dem du unbemerkt in Regierungsgebäude eindringen kannst, Leute töten könntest, ohne dass es jemand mitbekommt oder irgendwelche hochrangigen Positionen infiltrieren und was machen sie damit? Kinder unsichtbar machen und zum klauen animieren. Wow. Bester Plan ever.
Anfang der 10er gab’s mal 1 ½ relevante Plot Folgen. Folge 11, die endlich die Origin Story von Jiban erklärt hat, war ziemlich stark, auch wenn ich absolut nicht verstehe warum genau man das nicht einfach als Startfolge benutzt hat und dann noch der Anfang der nachfolgenden Episode, auch wenn der Rest davon nicht mehr sonderlich relevant war. Danach gab es nochmal eine Handvoll Füller, bevor man Ende der 10er dann so wirklich angefangen hat, eine Story zu erzählen. Die Storyline zur Einführung von Mad Garbo und dem Verschwinden von Mayumi fand ich ziemlich gut, man hatte ein paar Folgen, die unmittelbar ineinander übergegangen sind und am Ende wurde dadurch auch ein wiederkehrender roter Faden etabliert. Den Großteil der 20er fand ich dann aber tatsächlich wieder relativ lahm, da waren doch recht viele eher langweilige One-Shots dabei und der inhaltliche Fortschritt hat sich auch eher in Grenzen gehalten. Es gab eine Folge, die die Mayumi Storyline etwas vorangebracht hat und dann noch das Debut von Queen Cosmos, das ich ehrlich gesagt eher mittelmäßig fand. Ihre Einführung war ziemlich random und wurde erst mal nicht großartig behandelt, während der Rest der Folge sich um irgendein One-Shot Kind und seinen Vater gedreht hat.
Nach ein paar weiteren One Shots in denen Queen Cosmos ein bisschen in der Gegend rumgecreept ist (inklusive eines Team-Ups mit Manabu, das eigentlich ganz cool war), gab es dann Mitte der 30er endlich wieder einen größeren Climax und der war auch ziemlich stark. Die Vorfolge um Mad Garbo hat mir auch schon recht gut gefallen und dann eben der Zweiteiler mit Jibans „Tod“. Hat mich etwas an die Endgame Arc von Kamen Rider Black erinnert. Ende der 30er war dann nochmal eine Folge in der die Storyline um Mayumi etwas weiter verfolgt wurde, bevor man schließlich nochmal eine etwas Längere Füllerphase bis Mitte der 40er hatte, wo dann die Mayumi Storyline mehr oder weniger aufgelöst wurde. Die Folge war größtenteils ganz gut, auch wenn ich mir vielleicht gewünscht hätte, dass man den Tod von Queen Cosmos und das Ende von Mayumis Gedächtnisverlust auf zwei Folgen aufteilt, aber es hat trotzdem ganz gut funktioniert. Danach waren noch mal zwei so semi-relevante Folgen und die letzten 4 Folgen haben dann schließlich das Endgame gebildet.
Im Großen und Ganzen war das Endgame ganz gut, abgesehen von der zweiten Folge, die irgendwie ziemlich seltsam war. Diese Sache mit Naotos Eltern und seiner Schwester ist wirklich komplett aus dem Nichts gekommen, vor allem die Idee, dass Mayumi seine leibliche Schwester ist fand ich extrem random. Ich meine, er hatte einfach die ganze Zeit über ne vermisste Schwester, die genauso heißt und genau so aussieht wie Mayumi und das kommt ihm nicht verdächtig vor? Mal abgesehen davon, dass das die Tatsache, dass ausgerechnet er zu Jiban wurde zu einem absolut irrwitzigen Zufall macht. Dann auch noch das mit diesen Daten über Jiban, die Biolon zu Beginn gestohlen hat. Ich meine, sind die da ernsthaft erst jetzt drauf gekommen? Da das ganze komplett off-screen und relativ unspektakulär passiert ist, scheint an die ran zu kommen, ja kein großartiges Problem gewesen zu sein, also wollen die mir wirklich erklären, dass da die ganze Staffel über noch niemand dran gedacht hat? Und zum Schluss hatte Mayumi auch noch plötzlich irgendwelche Zauberkräfte, die Blitze auf Mad Garbo abfeuern, damit Jiban nicht besiegt wird. Alles klar. Die letzten beiden Folgen waren dann aber doch noch ganz gut. Dieses ganze „I will become a demon of justice“ war zwar ein bisschen unnötig, aber naja, es hat jetzt auch nicht gestört. Der Plan von Yanagida sich selbst zu opfern, um die Basis von Biolon zu finden, war eigentlich ganz cool. Dem Finale geb ich auf jeden Fall, dass man einen aufrechtgehenden Endgegner hatte und dass Youko nun zumindest ahnt, dass Naoto Jiban ist. Dass dieser am Ende wieder auf irgendwelche Solo-Missionen geht, naja, hätte jetzt nicht unbedingt sein müssen, aber was soll’s.
Naoto war definitiv ein guter Charakter, wahrscheinlich sogar einer der stärkeren Metal Heroes Protagonisten. Gerade für Sugimura Verhältnisse war er gut charakterisiert und sehr sympathisch. Auch Youko war ziemlich gut, sie war definitiv einer der kompetenteren weiblichen Nebenrollen und konnte sich auch mal selber helfen. Insbesondere da sie ja im Gegensatz zu Lilly oder Annie auch nicht wirklich eine Metal Heroes Ausbildung hatte, ist das schon sehr gut. Es ist halt nur echt schade, dass sie die Identität von Jiban die ganze Zeit über nicht wusste. Es hat hier zwar nicht so krass für Probleme gesorgt, aber trotzdem ist es ziemlich dämlich. Die anderen Staffeln, die ich bisher gesehen hab, haben darauf ja auch keinen sonderlichen Wert gelegt also warum hier wieder damit um die Ecke kommen?
Mayumi hat mir ehrlich gesagt besser gefallen, als sie noch mit Jiban zusammen gearbeitet hat, nach ihrem Gedächtnisverlust war sie mir ein wenig zu besessen davon für immer und ewig bei Ryou zu bleiben, aber naja. Der männliche Kollege von Naoto und Youko, war anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, mit der Zeit fand ich ihn aber eigentlich ganz in Ordnung. Und Ryou war gut genug, für die kurze Zeit, die man ihn gesehen hat. Ich frage mich allerdings was mit dieser Polizei Chefin passiert ist, die anfangs noch öfter mal vorgekommen ist.
Bei den Bösen ist für mich eigentlich einzig und allein Mad Garbo positiv herausgestochen. Sie hat sehr viel mitgekämpft und war dabei tendenziell auch erfolgreicher, als die meisten ihrer Kollegen. Generell ist es ganz cool, dass dieser „Attentäter“- Typ Schurke mal weiblich ist, das hat man sonst eigentlich eher selten. Und in dieser Lotusfolge, in der man etwas auf ihre Entstehung eingegangen ist, hat sie mir auch recht gut gefallen.
Queen Cosmos, muss ich sagen, war rückwirkend schon ein etwas verschwendeter Charakter. Sie hatte einen guten Climax in den 30ern und ihr Ende, bei dem man dann auch mal erfahren hat, was genau sie eigentlich ist, aber ansonsten ist sie eigentlich nur umher geschlichen, hat gelegentlich mal ein Monster geschickt und irgendwelche Parasiten an Biolon verkauft, aber wirklich eine tiefere Bedeutung für die Serie hatte sie eigentlich nicht und vor Beginn des Endgames, wurde sie dann ja auch wieder rausgenommen. Und was mich auch so ein bisschen irritiert hat ist, wie sehr man ihre Kräfte relativieren musste, um sie schließlich zu besiegen. In Menschengestalt hat sie durch ihre Telekinetischen und Teleportations Fähigkeiten nahezu unantastbar gewirkt, aber sobald sie dann in ihre Finale Form gewechselt ist, konnte Jiban sie doch relativ einfach ausschalten. Das hat mich etwas an Inazuma Ginga erinnert.
Doctor Giba war größtenteils auch ein relativ langweiliger Oberschurke. Gibt schlimmeres, aber gerade verglichen mit den beiden Vorgängern ist man hier doch eher wieder die 08/15 Route gegangen. Im Finale hat er dann auch noch relativ random etwas Background spendiert bekommen, was definitiv auch etwas früher hätte kommen können, ansonsten hat er eigentlich die gesamte Staffel über nicht sonderlich viel gemacht. Und was ich auch nach wie vor sagen muss, diese seltsame Synchronisiation hat mich teilweise schon ziemlich irritiert. Normalerweise stör ich mich an sowas ja nicht allzu sehr, aber hier war das schon echt hart an der Schmerzgrenze. Vor allem weil der Schauspieler halt noch nicht mal ansatzweise versucht hat, halbwegs den Text zu treffen, er hat seine Lippen einfach nur irgendwie bewegt und der Sprecher musste versuchen es zu retten. Sogar bei Diane Martin hat man sich da noch mehr Mühe gegeben.
Zum Rest kann ich nicht mehr sonderlich viel sagen. Die beiden Assistentinnen haben immer versucht sich nützlich zu machen, haben oft aber mehr Schaden angerichtet als alles andere und die anderen zwei wurden erst ganz am Ende, als sie sich mit Mayumi angefreundet haben, minimal interessant, aber das war im Prinzip auch nur eine Folge und ansonsten sind sie nur in der Basis gesessen und haben gelacht.
Ja, in der Summe muss ich schon sagen, dass mich die Serie so ein bisschen gespalten zurück lässt. Im Prinzip hat sie für eine 80er Serie schon einiges richtig gemacht, aber irgendwie hat es bei mir einfach nie so richtig Klick gemacht und wie gesagt find ich auch nicht, dass die Serie so extrem viel Inhalt bietet, wenn man sie mal mit Jiraiya, Metalder, Liveman oder Changeman vergleicht, tatsächlich würde ich sagen, dass sie vom Verlauf und auch der inhaltlichen Qualität her, um direkt auch gleich die Brücke zu meinem Ranking zu schlagen, deutlich näher an Sharivan als an ihren Vorgängern ist.
1. Jiraiya
2. Metalder
3. Juspion
4. Jiban
5. Sharivan
6. Winspector
7. Shaider
8. Gavan
9. Solbrain
Ich hab sie jetzt mal knapp über Sharivan gestellt, aber der Abstand ist echt nicht groß und ich bin auch noch am überlegen, ob ich sie nicht noch drehe. Recht viel weniger relevante Folgen als Jiban hatte Sharivan eigentlich nicht und die Umsetzung fand ich da teilweise sogar besser. Das einzige was ich Jiban definitiv über Sharivan gebe ist, dass sie halt nicht diesen generischen Folgenaufbau hatte und die Charaktere vielleicht einen Tick besser waren. Ist halt vielleicht auch eine Frage der Erwartungshaltung, aufgrund der sich für mich Sharivan wahrscheinlich etwas besser angefühlt hab, von daher mal schauen, wie ich darüber denke, wenn etwas Zeit vergangen ist.
Die Story an sich war größtenteils gut, die war letztlich allerdings doch seltener präsent als ich mir erhofft hatte. Klar im Vergleich zu Winspector und Solbrain oder auch Shaider, gab es schon recht viel Story, aber verglichen mit den unmittelbaren Vorgängern waren doch auch immer wieder mal Phasen, mit relativ viel Leerlauf dabei. Gerade die Story um Mayumis Verschwinden hat sich für meinen Geschmack doch etwas arg lange gezogen und wurde bis kurz vor Schluss auch nur alle heilige Zeit mal aufgegriffen. Und vor allem muss ich auch sagen, dass ich im Gegensatz zu Metalder und Jiraiya, hier viele der One-Shots tatsächlich nicht so sonderlich gut fand. Nicht so komplett scheiße, wie einige der Shaider Folgen, aber für mich jetzt auch nicht wirklich unterhaltsam genug um mich so wirklich bei der Stange zu halten. Es mag an der hohen Kinderfrequenz (zumindest in den ersten 2/3 der Staffel) liegen oder vielleicht bin ich einfach ausgebrannt von den vielen Krimi lastigeren Serien, die ich in letzter Zeit geschaut hab, aber letztlich waren doch einige eher schwache Plots dabei. Beispielsweise sowas wie dieses Monster, das Bücher fressen soll oder auch diese Folge mit dem Unsichtbarkeitsserum. Ich meine, du hast ein Serum mit dem du unbemerkt in Regierungsgebäude eindringen kannst, Leute töten könntest, ohne dass es jemand mitbekommt oder irgendwelche hochrangigen Positionen infiltrieren und was machen sie damit? Kinder unsichtbar machen und zum klauen animieren. Wow. Bester Plan ever.
Anfang der 10er gab’s mal 1 ½ relevante Plot Folgen. Folge 11, die endlich die Origin Story von Jiban erklärt hat, war ziemlich stark, auch wenn ich absolut nicht verstehe warum genau man das nicht einfach als Startfolge benutzt hat und dann noch der Anfang der nachfolgenden Episode, auch wenn der Rest davon nicht mehr sonderlich relevant war. Danach gab es nochmal eine Handvoll Füller, bevor man Ende der 10er dann so wirklich angefangen hat, eine Story zu erzählen. Die Storyline zur Einführung von Mad Garbo und dem Verschwinden von Mayumi fand ich ziemlich gut, man hatte ein paar Folgen, die unmittelbar ineinander übergegangen sind und am Ende wurde dadurch auch ein wiederkehrender roter Faden etabliert. Den Großteil der 20er fand ich dann aber tatsächlich wieder relativ lahm, da waren doch recht viele eher langweilige One-Shots dabei und der inhaltliche Fortschritt hat sich auch eher in Grenzen gehalten. Es gab eine Folge, die die Mayumi Storyline etwas vorangebracht hat und dann noch das Debut von Queen Cosmos, das ich ehrlich gesagt eher mittelmäßig fand. Ihre Einführung war ziemlich random und wurde erst mal nicht großartig behandelt, während der Rest der Folge sich um irgendein One-Shot Kind und seinen Vater gedreht hat.
Nach ein paar weiteren One Shots in denen Queen Cosmos ein bisschen in der Gegend rumgecreept ist (inklusive eines Team-Ups mit Manabu, das eigentlich ganz cool war), gab es dann Mitte der 30er endlich wieder einen größeren Climax und der war auch ziemlich stark. Die Vorfolge um Mad Garbo hat mir auch schon recht gut gefallen und dann eben der Zweiteiler mit Jibans „Tod“. Hat mich etwas an die Endgame Arc von Kamen Rider Black erinnert. Ende der 30er war dann nochmal eine Folge in der die Storyline um Mayumi etwas weiter verfolgt wurde, bevor man schließlich nochmal eine etwas Längere Füllerphase bis Mitte der 40er hatte, wo dann die Mayumi Storyline mehr oder weniger aufgelöst wurde. Die Folge war größtenteils ganz gut, auch wenn ich mir vielleicht gewünscht hätte, dass man den Tod von Queen Cosmos und das Ende von Mayumis Gedächtnisverlust auf zwei Folgen aufteilt, aber es hat trotzdem ganz gut funktioniert. Danach waren noch mal zwei so semi-relevante Folgen und die letzten 4 Folgen haben dann schließlich das Endgame gebildet.
Im Großen und Ganzen war das Endgame ganz gut, abgesehen von der zweiten Folge, die irgendwie ziemlich seltsam war. Diese Sache mit Naotos Eltern und seiner Schwester ist wirklich komplett aus dem Nichts gekommen, vor allem die Idee, dass Mayumi seine leibliche Schwester ist fand ich extrem random. Ich meine, er hatte einfach die ganze Zeit über ne vermisste Schwester, die genauso heißt und genau so aussieht wie Mayumi und das kommt ihm nicht verdächtig vor? Mal abgesehen davon, dass das die Tatsache, dass ausgerechnet er zu Jiban wurde zu einem absolut irrwitzigen Zufall macht. Dann auch noch das mit diesen Daten über Jiban, die Biolon zu Beginn gestohlen hat. Ich meine, sind die da ernsthaft erst jetzt drauf gekommen? Da das ganze komplett off-screen und relativ unspektakulär passiert ist, scheint an die ran zu kommen, ja kein großartiges Problem gewesen zu sein, also wollen die mir wirklich erklären, dass da die ganze Staffel über noch niemand dran gedacht hat? Und zum Schluss hatte Mayumi auch noch plötzlich irgendwelche Zauberkräfte, die Blitze auf Mad Garbo abfeuern, damit Jiban nicht besiegt wird. Alles klar. Die letzten beiden Folgen waren dann aber doch noch ganz gut. Dieses ganze „I will become a demon of justice“ war zwar ein bisschen unnötig, aber naja, es hat jetzt auch nicht gestört. Der Plan von Yanagida sich selbst zu opfern, um die Basis von Biolon zu finden, war eigentlich ganz cool. Dem Finale geb ich auf jeden Fall, dass man einen aufrechtgehenden Endgegner hatte und dass Youko nun zumindest ahnt, dass Naoto Jiban ist. Dass dieser am Ende wieder auf irgendwelche Solo-Missionen geht, naja, hätte jetzt nicht unbedingt sein müssen, aber was soll’s.
Naoto war definitiv ein guter Charakter, wahrscheinlich sogar einer der stärkeren Metal Heroes Protagonisten. Gerade für Sugimura Verhältnisse war er gut charakterisiert und sehr sympathisch. Auch Youko war ziemlich gut, sie war definitiv einer der kompetenteren weiblichen Nebenrollen und konnte sich auch mal selber helfen. Insbesondere da sie ja im Gegensatz zu Lilly oder Annie auch nicht wirklich eine Metal Heroes Ausbildung hatte, ist das schon sehr gut. Es ist halt nur echt schade, dass sie die Identität von Jiban die ganze Zeit über nicht wusste. Es hat hier zwar nicht so krass für Probleme gesorgt, aber trotzdem ist es ziemlich dämlich. Die anderen Staffeln, die ich bisher gesehen hab, haben darauf ja auch keinen sonderlichen Wert gelegt also warum hier wieder damit um die Ecke kommen?
Mayumi hat mir ehrlich gesagt besser gefallen, als sie noch mit Jiban zusammen gearbeitet hat, nach ihrem Gedächtnisverlust war sie mir ein wenig zu besessen davon für immer und ewig bei Ryou zu bleiben, aber naja. Der männliche Kollege von Naoto und Youko, war anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, mit der Zeit fand ich ihn aber eigentlich ganz in Ordnung. Und Ryou war gut genug, für die kurze Zeit, die man ihn gesehen hat. Ich frage mich allerdings was mit dieser Polizei Chefin passiert ist, die anfangs noch öfter mal vorgekommen ist.
Bei den Bösen ist für mich eigentlich einzig und allein Mad Garbo positiv herausgestochen. Sie hat sehr viel mitgekämpft und war dabei tendenziell auch erfolgreicher, als die meisten ihrer Kollegen. Generell ist es ganz cool, dass dieser „Attentäter“- Typ Schurke mal weiblich ist, das hat man sonst eigentlich eher selten. Und in dieser Lotusfolge, in der man etwas auf ihre Entstehung eingegangen ist, hat sie mir auch recht gut gefallen.
Queen Cosmos, muss ich sagen, war rückwirkend schon ein etwas verschwendeter Charakter. Sie hatte einen guten Climax in den 30ern und ihr Ende, bei dem man dann auch mal erfahren hat, was genau sie eigentlich ist, aber ansonsten ist sie eigentlich nur umher geschlichen, hat gelegentlich mal ein Monster geschickt und irgendwelche Parasiten an Biolon verkauft, aber wirklich eine tiefere Bedeutung für die Serie hatte sie eigentlich nicht und vor Beginn des Endgames, wurde sie dann ja auch wieder rausgenommen. Und was mich auch so ein bisschen irritiert hat ist, wie sehr man ihre Kräfte relativieren musste, um sie schließlich zu besiegen. In Menschengestalt hat sie durch ihre Telekinetischen und Teleportations Fähigkeiten nahezu unantastbar gewirkt, aber sobald sie dann in ihre Finale Form gewechselt ist, konnte Jiban sie doch relativ einfach ausschalten. Das hat mich etwas an Inazuma Ginga erinnert.
Doctor Giba war größtenteils auch ein relativ langweiliger Oberschurke. Gibt schlimmeres, aber gerade verglichen mit den beiden Vorgängern ist man hier doch eher wieder die 08/15 Route gegangen. Im Finale hat er dann auch noch relativ random etwas Background spendiert bekommen, was definitiv auch etwas früher hätte kommen können, ansonsten hat er eigentlich die gesamte Staffel über nicht sonderlich viel gemacht. Und was ich auch nach wie vor sagen muss, diese seltsame Synchronisiation hat mich teilweise schon ziemlich irritiert. Normalerweise stör ich mich an sowas ja nicht allzu sehr, aber hier war das schon echt hart an der Schmerzgrenze. Vor allem weil der Schauspieler halt noch nicht mal ansatzweise versucht hat, halbwegs den Text zu treffen, er hat seine Lippen einfach nur irgendwie bewegt und der Sprecher musste versuchen es zu retten. Sogar bei Diane Martin hat man sich da noch mehr Mühe gegeben.
Zum Rest kann ich nicht mehr sonderlich viel sagen. Die beiden Assistentinnen haben immer versucht sich nützlich zu machen, haben oft aber mehr Schaden angerichtet als alles andere und die anderen zwei wurden erst ganz am Ende, als sie sich mit Mayumi angefreundet haben, minimal interessant, aber das war im Prinzip auch nur eine Folge und ansonsten sind sie nur in der Basis gesessen und haben gelacht.
Ja, in der Summe muss ich schon sagen, dass mich die Serie so ein bisschen gespalten zurück lässt. Im Prinzip hat sie für eine 80er Serie schon einiges richtig gemacht, aber irgendwie hat es bei mir einfach nie so richtig Klick gemacht und wie gesagt find ich auch nicht, dass die Serie so extrem viel Inhalt bietet, wenn man sie mal mit Jiraiya, Metalder, Liveman oder Changeman vergleicht, tatsächlich würde ich sagen, dass sie vom Verlauf und auch der inhaltlichen Qualität her, um direkt auch gleich die Brücke zu meinem Ranking zu schlagen, deutlich näher an Sharivan als an ihren Vorgängern ist.
1. Jiraiya
2. Metalder
3. Juspion
4. Jiban
5. Sharivan
6. Winspector
7. Shaider
8. Gavan
9. Solbrain
Ich hab sie jetzt mal knapp über Sharivan gestellt, aber der Abstand ist echt nicht groß und ich bin auch noch am überlegen, ob ich sie nicht noch drehe. Recht viel weniger relevante Folgen als Jiban hatte Sharivan eigentlich nicht und die Umsetzung fand ich da teilweise sogar besser. Das einzige was ich Jiban definitiv über Sharivan gebe ist, dass sie halt nicht diesen generischen Folgenaufbau hatte und die Charaktere vielleicht einen Tick besser waren. Ist halt vielleicht auch eine Frage der Erwartungshaltung, aufgrund der sich für mich Sharivan wahrscheinlich etwas besser angefühlt hab, von daher mal schauen, wie ich darüber denke, wenn etwas Zeit vergangen ist.
Re: Was schaut ihr gerade? (Metal Heroes Edition)
Endspurt! Da von den 90er Staffeln keine andere mehr gesubbt ist, hab ich jetzt mit Spielban angefangen, was nicht nur meine letzte 80er Staffel ist, sondern generell auch die letzte gesubbte Metal Heroes Staffel, die ich noch übrig hab. Ich bin bei 11 Folgen und bisher gefällt mir die Staffel eigentlich ziemlich gut, definitiv ein besserer erster Eindruck als Jiban.
Die ersten fünf Folgen waren direkt wieder sehr stark, hatte schon ein wenig was von der Opening Arc von Metalder wenn vielleicht auch ein wenig kürzer. Der Start war zwar auch wieder right-into-action, mit Spielban und Diana bereits als etablierten Henshin Heroes, aber vom Pacing her fand ich’s trotzdem ok. Ich find’s gut, dass man nicht direkt in Japan angefangen hat, sondern erst mal ne halbe Folge gebraucht hat, um da hin zu kommen und das meiste an relevantem Background hat man dann in der zweiten und dritten Folge nachgereicht. Vieles davon ist sogar relativ heftig, wenn man darüber nachdenkt.
Auch darüber hinaus ist eigentlich schon relativ viel passiert. Die Story um Hellvira gefällt mir bisher recht gut, ich mag das Konzept, dass Helen zwar im Prinzip freirumlaufen kann, man sie aber zu jeden Zeitpunkt einfach per Knopfdruck kontrollieren kann. Stell ich mir psychisch echt anstrengend vor. Und ich kann dadurch auch gut verstehen, warum Helen sich ihrem Bruder nicht nähern will (auch wenn sie Diana in Folge 8 definitiv hätte sagen können was los ist).
Die Staffel scheint außerdem die erste zu sein, die sich so ein bisschen vom generischen Folgenaufbau der Vorgänger wegbewegt. Man hat hier zwar noch diese Szenen, in denen Spielban diese Fighter oder Panzer abschießt, die etwas unnötig sind, aber man geht recht flexibel mit ihnen um, so setzt man sie manchmal vor den Kampf gegen das MotW, manchmal danach, man variiert damit, was genau er in diesen Sequenzen bekämpft und es gab sogar schon Folgen ohne ein richtiges MotW.
Die Charaktere sind in Ordnung soweit, Spielban würde ich bislang ins Mittelfeld der Metal Heroes Protagonisten packen, unter Jiraiya aber definitiv über den Rescue Hero Charakteren. Diana ist halt im Prinzip genauso wie Lilly und Annie, nur dass sie endlich auch mal ihren eigenen Anzug bekommen hat und Spielban aktiv im Kampf unterstützen kann.
Die Bösen sind auch nicht schlecht, auf den ersten Blick auf jeden Fall besser, als die von Jiban. Pandora ist halt mal wieder eine klassische Machiko Soga Rolle, aber das ist nicht unbedingt was Schlechtes. Und Wahrer find ich als Konzept auch nicht uninteressant, dadurch dass er ja im Grunde wirklich nur Wasser braucht um zu überleben.
Die Dynamik lebt vor allem von Helen und ihrer Beziehung zu Dr. Bio. Ich find’s vor allem interessant wie selbstverständlich man von Anfang an mit der Sache umgegangen ist. Und damit mein ich noch nicht mal unbedingt, dass man kein Geheimnis draus gemacht hat, sondern wie es einfach alle ok finden, dass Dr. Bio mit Helen kommuniziert oder sie ihn damit beauftragen sie umzuprogrammieren, obwohl sie wissen, dass er befangen ist. Gleichzeitig macht sich Pandora auch genau das zu Nutze um Bio zu kontrollieren. Generell würde ich sagen ist Dr. Bio bisher wahrscheinlich der interessanteste der Schurken.
Auf jeden Fall würde ich sagen, dass Spielban bislang noch nicht sonderlich viel falsch macht, zumindest in der Anfangsphase fühlt sich das für mich sehr viel mehr nach der durchschnittlichen Qualität von Jiraiya, Metalder und Juspion an, als Jiban. Bleibt zu hoffen, dass sie das halten kann.
Die ersten fünf Folgen waren direkt wieder sehr stark, hatte schon ein wenig was von der Opening Arc von Metalder wenn vielleicht auch ein wenig kürzer. Der Start war zwar auch wieder right-into-action, mit Spielban und Diana bereits als etablierten Henshin Heroes, aber vom Pacing her fand ich’s trotzdem ok. Ich find’s gut, dass man nicht direkt in Japan angefangen hat, sondern erst mal ne halbe Folge gebraucht hat, um da hin zu kommen und das meiste an relevantem Background hat man dann in der zweiten und dritten Folge nachgereicht. Vieles davon ist sogar relativ heftig, wenn man darüber nachdenkt.
Auch darüber hinaus ist eigentlich schon relativ viel passiert. Die Story um Hellvira gefällt mir bisher recht gut, ich mag das Konzept, dass Helen zwar im Prinzip freirumlaufen kann, man sie aber zu jeden Zeitpunkt einfach per Knopfdruck kontrollieren kann. Stell ich mir psychisch echt anstrengend vor. Und ich kann dadurch auch gut verstehen, warum Helen sich ihrem Bruder nicht nähern will (auch wenn sie Diana in Folge 8 definitiv hätte sagen können was los ist).
Die Staffel scheint außerdem die erste zu sein, die sich so ein bisschen vom generischen Folgenaufbau der Vorgänger wegbewegt. Man hat hier zwar noch diese Szenen, in denen Spielban diese Fighter oder Panzer abschießt, die etwas unnötig sind, aber man geht recht flexibel mit ihnen um, so setzt man sie manchmal vor den Kampf gegen das MotW, manchmal danach, man variiert damit, was genau er in diesen Sequenzen bekämpft und es gab sogar schon Folgen ohne ein richtiges MotW.
Die Charaktere sind in Ordnung soweit, Spielban würde ich bislang ins Mittelfeld der Metal Heroes Protagonisten packen, unter Jiraiya aber definitiv über den Rescue Hero Charakteren. Diana ist halt im Prinzip genauso wie Lilly und Annie, nur dass sie endlich auch mal ihren eigenen Anzug bekommen hat und Spielban aktiv im Kampf unterstützen kann.
Die Bösen sind auch nicht schlecht, auf den ersten Blick auf jeden Fall besser, als die von Jiban. Pandora ist halt mal wieder eine klassische Machiko Soga Rolle, aber das ist nicht unbedingt was Schlechtes. Und Wahrer find ich als Konzept auch nicht uninteressant, dadurch dass er ja im Grunde wirklich nur Wasser braucht um zu überleben.
Die Dynamik lebt vor allem von Helen und ihrer Beziehung zu Dr. Bio. Ich find’s vor allem interessant wie selbstverständlich man von Anfang an mit der Sache umgegangen ist. Und damit mein ich noch nicht mal unbedingt, dass man kein Geheimnis draus gemacht hat, sondern wie es einfach alle ok finden, dass Dr. Bio mit Helen kommuniziert oder sie ihn damit beauftragen sie umzuprogrammieren, obwohl sie wissen, dass er befangen ist. Gleichzeitig macht sich Pandora auch genau das zu Nutze um Bio zu kontrollieren. Generell würde ich sagen ist Dr. Bio bisher wahrscheinlich der interessanteste der Schurken.
Auf jeden Fall würde ich sagen, dass Spielban bislang noch nicht sonderlich viel falsch macht, zumindest in der Anfangsphase fühlt sich das für mich sehr viel mehr nach der durchschnittlichen Qualität von Jiraiya, Metalder und Juspion an, als Jiban. Bleibt zu hoffen, dass sie das halten kann.
Re: Was schaut ihr gerade? (Metal Heroes Edition)
Ich bin jetzt mit Spielban und damit meiner vorläufig letzten Metal Heroes Staffel durch und im Großen und Ganzen würde ich sagen, dass sie mir eigentlich recht gut gefallen hat. Es gab ein paar kleinere Sachen hier und da und eine größere Sache, die man sich wahrscheinlich schon denken kann, wenn man weiß wie die Serie endet und wie ich zum Thema Zeitmanipulation stehe, aber ansonsten hat mich die Staffel ziemlich gut unterhalten.
Die beiden besten Phasen der Serien waren definitiv die ersten 10-12 Folgen, sowie die 20er (bzw. Folge 21-31). Gerade die Story um Helen und Hellvira waren in diesen Phasen am präsentesten, was wahrscheinlich auch der interessanteste Handlungsbogen der Staffel war und Mitte der 20er wurde dann außerdem noch Emperor Guillotine eingeführt, was nochmal für ein paar relevante Folgen gesorgt hat, auch wenn ich sagen muss, dass ich das mit dieser seltsamen Maus, die ihn dann zu einem Wurmloch in irgend so einem Haus geführt hat, schon ziemlich random fand.
Die einzige längere Phase, in der gar nichts passiert ist, war in den 10ern, wobei man da immer noch vereinzelte World Building Sachen eingebaut hat oder auch die Sache mit Dr. Bios Fernbedienung, womit man erklärt hat, warum Hellvira danach erst mal einige Zeit nicht mehr eingesetzt wurde. Die Folgenhandlungen in der Phase waren ok, nicht überragend, aber für meinen Geschmack besser, als die schwächeren Folgen von Jiban. Es gab zwar hier auch wieder etwas mehr Kinder als notwendig, allerdings ist man hier wieder mehr diese „Random reinwerfen“ Route gegangen, wodurch zumindest anfangs meistens nicht die kompletten Handlungen immer auf denen aufgebaut haben. Erst in den 30ern nach dem Debut von Helen Lady wurde es dann etwas schlimmer mit den auf Kindern fokussierten Folgen, aber naja, da war es dann eigentlich schon zu spät, um größeren Schaden anzurichten, zumal es da noch genügend Plot Folgen gab, die einen davon abgelenkt haben.
Bei dieser Youki Arc weiß ich nicht so recht, was ich davon halten soll, ich mochte die erste und die letzte Folge davon, aber wirklich gelohnt hat sich diese Story letztlich nicht. Auf der einen Seite bin ich ja froh, dass man eine Storyline, die zu nichts führt, nicht ewig in die Länge gezogen hat, aber auf der anderen Seite hätte man sich diese vier Folgen auch genauso gut sparen können. Wobei man immerhin noch argumentieren könnte, dass die Storyline zum Ende von Rikki geführt hat, wodurch es wenigstens in irgendeiner Form was zur Serie beigetragen hat.
Die letzten fünf Folgen könnte man dann in Gewisser Weise auch schon als Endgame Arc bezeichnen, auch wenn die ersten beiden Folgen davon noch mehr oder weniger One-Shots waren, aber die Übergänge waren recht fließend und man hat mit der Androhung Deathzero zu Exekutieren und dem Verschwinden von Guillotine schon sehr gut auf deren jeweiliges Ende hingearbeitet. Gerade Folge 42 und 43 fand ich auch recht gut. Den Twist, dass Pandora und Wahrer ein und das selbe Wesen sind, find ich jetzt ehrlich gesagt gar nicht mal so abwegig, es hat mich vom Konzept her so ein bisschen an das was Sharivan im Finale gemacht hat, erinnert und außerdem fand ich es schon die ganze Zeit über verdächtig, dass eigentlich immer nur Pandora direkt mit Wahrer kommuniziert hat. Verglichen mit ähnlichen Twists dieser Art, wie beispielsweise der Sache mit Medow in Fiveman, fand ich das hier eigentlich doch relativ plausibel.
Die letzten 10 Minuten des Finals waren dann aber doch nochmal ziemlich schwachsinnig. Also die Erde ist Clin, nur 10000 Jahre jünger und Spielban und Diana wurden statt zu einem anderen Planeten in die Vergangenheit geschickt? Äh klar. Vor allem müsste das ja bedeuten, dass auch Wahrer in die Vergangenheit geschickt wurde, denn die die von Spielban bekämpft werden sind ja offensichtlich die aus derselben Zeitlinie in der Clin verwüstet wurde, schon allein wegen Helen und Dr. Bio, daher dürfte deren Ende ja eigentlich keine Auswirkungen auf die Zukunft haben. Die einzige Möglichkeit wie das theoretisch funktionieren könnte, wäre wenn die original Zeitlinie bereits von Anfang an ein Bootstrap Paradoxon war und Wahrer sich selbst erschaffen hat, aber dass daran irgendjemand auch nur eine Sekunde gedacht hat, kann mir keiner erzählen (von „geplant“ will ich gar nicht erst anfangen). Außerdem hätte man auch dann immer noch das Problem, dass ihr Tod entweder ein Paradoxon hätte auslösen müssen oder aber es wurde eine komplett neue Zeitlinie erschaffen, was dann aber wiederum die Frage aufwerfen würde, warum zum Teufel Spielban, Helen und Diana am Ende plötzlich in die Zukunft teleportiert wurden, anstatt einfach auf der Erde der Gegenwart zu verweilen. Also ja, egal wie man es dreht und wendet, dieses Ende ergibt absolut keinen Sinn. Und hatte man für die letzten 4 Minuten keine Ideen mehr oder warum diese absolut sinnvolle Recap Compilation?
Spielban selbst würde ich wahrscheinlich am ehesten auf die gleiche Stufe wie Sharivan stellen, mit dem er sich ja auch den Darsteller teilt. Schwächer als die Takaku Protagonisten, aber immer noch weit über dem Showa durchschnitt. Auch für Diana gilt immer noch das gleiche, das ich schon zu Beginn gesagt hab, sie ist vom Prinzip her wie die letzten beiden Space Sherriff Assistentinnen, nur dass sie sich auch verwandeln kann und damit auch beim Kampf gelegentlich mal ganz nützlich ist.
Helen war im Großen und Ganzen wahrscheinlich die interessanteste Rolle der Staffel, gerade diesen Psychologischen Aspekt an der Tatsache, dass sie immer mit der Angst leben muss, zu jedem Zeitpunkt in Hellvira verwandelt zu werden, find ich nach wie vor ziemlich spannend. Nach ihrem „Seitenwechsel“ war sie inhaltlich zwar nicht mehr so relevant, aber jetzt auch nicht großartig weniger als Diana. Sie war immer noch präsent, sympathisch sowieso und da sie fast 30 Folgen die Handlung getragen hat, hat sie ihren Soll find ich auch erfüllt. Ich find’s tatsächlich ganz interessant, dass ihr Anzug genauso aussieht, wie der von Diana, weil es impliziert, dass Grand Nazca schlicht und ergreifend nur zwei Arten von Anzügen ausspucken kann, einen männlichen und einen weiblichen. Wäre natürlich praktisch gewesen, wenn man zur Überprüfung noch einen männlichen Charakter gehabt hätte, der sich verwandelt, um zu sehen, ob der dann genauso aussieht wie Spielban. Aber für mich wäre das die logischste Erklärung zumal „Spielban“ ja auch keine Bezeichnung für den Anzug ist, sondern er ja wirklich so heißt.
Daigoro ist halt wieder so ein Charakter im selben Stil wie Kojiro aus der Space Sherriff Trilogie. Ich hab ihn definitiv nicht als sonderlich nervig empfunden, gerade im Vergleich zu Shaider Kojiro, aber viel zu irgendwas beigetragen hat er auch nicht und nach ca. 20 Folgen ist er dann auch irgendwann komplett verschwunden inklusive aller Charaktere um ihn rum, wie seiner Schwester und den Kindern (von denen 2 immerhin nochmal einen weiteren Auftritt in den 20ern hatten).
Von den Schurken ist der interessanteste wohl nachwievor Dr. Bio, vor allem aufgrund seiner Beziehung zu Helen, was ihn letztlich ja sogar mehr oder weniger dazu gebracht hat, Wahrer zu verraten. Es war zwar etwas schade, dass er nach dem Ende von Hellvira bis kurz vor Schluss nicht mehr vorgekommen ist, aber irgendwie hat es schon Sinn gemacht, dass Pandora und Guillotine ihn erst mal wegsperren und schmoren lassen wollten. Er ist ja so gesehen nicht verschwunden, da man ja wusste wo er ist und vergessen wurde er auch nicht, da man ihm letztlich doch noch ein gutes Ende verpasst hat.
Guillotine war auch nicht uninteressant, trotz seiner etwas seltsamen Einführung (ich will ehrlich gesagt gar nicht darüber nach denken, was das Ende der Serie für seine Zeitlinie bedeutet). Seine Pläne waren immer so ein bisschen Hit & Miss finde ich, einige waren echt interessant, andere wiederum fand ich ziemlich weit hergeholt. Vor allem diese ganzen Pläne die irgendwie 100 Jahre gedauert hätten, bis sie einen Nennenswerten Effekt gehabt hätten. Außerdem hat es mich etwas irritiert, dass er einige Sachen recht leichtfertig hat fallen lassen, z.B. diese Sache mit Spielbans Schwäche direkt zu Beginn. Er hat extra diese Assistentinnen von Rikki geopfert, um seine Theorie zu überprüfen, nur dafür, dass er dann nie wieder darauf eingegangen ist. Sowas ist halt immer ein bisschen komisch.
Rikki und Deathzero haben größtenteils ihren Zweck erfüllt, sie waren wohl recht typische Generäle ihrer Zeit, aber auch nicht unbedingt schlecht. Gerade Deathzero ist mir in seinen letzten paar Folgen fast noch ein bisschen sympathisch geworden. Besser als die meisten Schurken in Jiban waren sie allemal.
Youki war halt genau wie Queen Cosmos letztlich so ein bisschen ein verschwendeter Charakter. Man kann ihm zwar zugutehalten, dass man seine Story nicht ewig lang aufgebaut oder in die Länge gezogen hat, aber einen wirklich einen größeren Mehrwert für die Serie hatte er jetzt auch nicht. Außerdem bin ich mir nicht so ganz sicher, was genau er eigentlich sein soll. Ich schätze mal, dass das wieder so eine Art „Minus Energy“ Geschichte sein sollte, aber das ist für mich halt ein ums andere Mal wieder komplett nichts aussagend.
Zu Pandora und Wahrer hab ich eigentlich schon alles gesagt, ich finde den Twist nicht unbedingt unlogisch, Pandora ist halt in gewisser Weise die menschliche Abspaltung von Wahrers eigentlichem Körper so wie der Glatzköpfige Typ die Abspaltung von King Psycho war, nur halt mit dem Unterschied, dass Pandora die Schurkengruppe quasi als Repräsentant in Wahrers Namen angeführt hat. Man kann sich zwar auch hier wieder Fragen, ob diese Täuschung nötig gewesen wäre, aber wie gesagt ich fand es plausibler als bei Vulgire und Medow.
Das dürfte dann auch alles gewesen sein, was ich zu sagen hab. Ich würde jetzt nicht unbedingt sagen, dass das Ende die Serie komplett ruiniert, zumal man zumindest noch argumentieren kann, dass man versucht hat, die Staffel zu einem Ende zu führen, (dass ich allein diese Tatsache mal wertschätzen würde, hätte ich vor Decade, Changerion und Vanny Knights auch nicht gedacht) aber einen kleinen Dämpfer verpasst es ihr schon. Dennoch würde ich sie in der Summe immer noch klar über Jiban und Sharivan stellen, was ihr in meinem Ranking einen recht eindeutigen vierten Platz einbringt.
1. Jiraiya
2. Metalder
3. Juspion
4. Spielban
5. Jiban
6. Sharivan
7. Winspector
8. Shaider
9. Gavan
10. Solbrain
Ohne das Ende wäre es mit Juspion wahrscheinlich noch ziemlich knapp geworden, aber so war die Entscheidung relativ leicht. Da ich damit nun auch die letzte 80er Staffel gesehen hab, wird es wohl auch Zeit, hier noch ein kleines Fazit zu ziehen. Man kann wohl auf jeden Fall sagen, dass sich das Franchise gegenüber den ersten 3 Staffel doch recht schnell steigern konnte. Von der Space Sherriff Trilogie hat mir eigentlich nur Sharivan halbwegs gefallen, danach hatte man aber immerhin eine Phase von mindestens vier (evtl. 5) guten Staffeln in Folge. Bisher ist für mich auch relativ eindeutig Juspion bis Jiraiya die beste Phase des Franchises, womit sie sich auch durchaus mit den Sentai Staffeln, zu denen sie parallel gelaufen ist, messen kann. Die 90er kann ich natürlich noch nicht so wirklich beurteilen, aber die ersten beiden Staffeln waren da für mich ganz klar ein großer Rückschritt gegenüber den Mitte bis späten 80ern. Ich hoffe mal, dass ich irgendwann auch noch die restlichen 5-7 Staffeln des Franchises anschauen kann, um die Jahrzehnte vernünftig miteinander vergleichen zu können.
Die beiden besten Phasen der Serien waren definitiv die ersten 10-12 Folgen, sowie die 20er (bzw. Folge 21-31). Gerade die Story um Helen und Hellvira waren in diesen Phasen am präsentesten, was wahrscheinlich auch der interessanteste Handlungsbogen der Staffel war und Mitte der 20er wurde dann außerdem noch Emperor Guillotine eingeführt, was nochmal für ein paar relevante Folgen gesorgt hat, auch wenn ich sagen muss, dass ich das mit dieser seltsamen Maus, die ihn dann zu einem Wurmloch in irgend so einem Haus geführt hat, schon ziemlich random fand.
Die einzige längere Phase, in der gar nichts passiert ist, war in den 10ern, wobei man da immer noch vereinzelte World Building Sachen eingebaut hat oder auch die Sache mit Dr. Bios Fernbedienung, womit man erklärt hat, warum Hellvira danach erst mal einige Zeit nicht mehr eingesetzt wurde. Die Folgenhandlungen in der Phase waren ok, nicht überragend, aber für meinen Geschmack besser, als die schwächeren Folgen von Jiban. Es gab zwar hier auch wieder etwas mehr Kinder als notwendig, allerdings ist man hier wieder mehr diese „Random reinwerfen“ Route gegangen, wodurch zumindest anfangs meistens nicht die kompletten Handlungen immer auf denen aufgebaut haben. Erst in den 30ern nach dem Debut von Helen Lady wurde es dann etwas schlimmer mit den auf Kindern fokussierten Folgen, aber naja, da war es dann eigentlich schon zu spät, um größeren Schaden anzurichten, zumal es da noch genügend Plot Folgen gab, die einen davon abgelenkt haben.
Bei dieser Youki Arc weiß ich nicht so recht, was ich davon halten soll, ich mochte die erste und die letzte Folge davon, aber wirklich gelohnt hat sich diese Story letztlich nicht. Auf der einen Seite bin ich ja froh, dass man eine Storyline, die zu nichts führt, nicht ewig in die Länge gezogen hat, aber auf der anderen Seite hätte man sich diese vier Folgen auch genauso gut sparen können. Wobei man immerhin noch argumentieren könnte, dass die Storyline zum Ende von Rikki geführt hat, wodurch es wenigstens in irgendeiner Form was zur Serie beigetragen hat.
Die letzten fünf Folgen könnte man dann in Gewisser Weise auch schon als Endgame Arc bezeichnen, auch wenn die ersten beiden Folgen davon noch mehr oder weniger One-Shots waren, aber die Übergänge waren recht fließend und man hat mit der Androhung Deathzero zu Exekutieren und dem Verschwinden von Guillotine schon sehr gut auf deren jeweiliges Ende hingearbeitet. Gerade Folge 42 und 43 fand ich auch recht gut. Den Twist, dass Pandora und Wahrer ein und das selbe Wesen sind, find ich jetzt ehrlich gesagt gar nicht mal so abwegig, es hat mich vom Konzept her so ein bisschen an das was Sharivan im Finale gemacht hat, erinnert und außerdem fand ich es schon die ganze Zeit über verdächtig, dass eigentlich immer nur Pandora direkt mit Wahrer kommuniziert hat. Verglichen mit ähnlichen Twists dieser Art, wie beispielsweise der Sache mit Medow in Fiveman, fand ich das hier eigentlich doch relativ plausibel.
Die letzten 10 Minuten des Finals waren dann aber doch nochmal ziemlich schwachsinnig. Also die Erde ist Clin, nur 10000 Jahre jünger und Spielban und Diana wurden statt zu einem anderen Planeten in die Vergangenheit geschickt? Äh klar. Vor allem müsste das ja bedeuten, dass auch Wahrer in die Vergangenheit geschickt wurde, denn die die von Spielban bekämpft werden sind ja offensichtlich die aus derselben Zeitlinie in der Clin verwüstet wurde, schon allein wegen Helen und Dr. Bio, daher dürfte deren Ende ja eigentlich keine Auswirkungen auf die Zukunft haben. Die einzige Möglichkeit wie das theoretisch funktionieren könnte, wäre wenn die original Zeitlinie bereits von Anfang an ein Bootstrap Paradoxon war und Wahrer sich selbst erschaffen hat, aber dass daran irgendjemand auch nur eine Sekunde gedacht hat, kann mir keiner erzählen (von „geplant“ will ich gar nicht erst anfangen). Außerdem hätte man auch dann immer noch das Problem, dass ihr Tod entweder ein Paradoxon hätte auslösen müssen oder aber es wurde eine komplett neue Zeitlinie erschaffen, was dann aber wiederum die Frage aufwerfen würde, warum zum Teufel Spielban, Helen und Diana am Ende plötzlich in die Zukunft teleportiert wurden, anstatt einfach auf der Erde der Gegenwart zu verweilen. Also ja, egal wie man es dreht und wendet, dieses Ende ergibt absolut keinen Sinn. Und hatte man für die letzten 4 Minuten keine Ideen mehr oder warum diese absolut sinnvolle Recap Compilation?
Spielban selbst würde ich wahrscheinlich am ehesten auf die gleiche Stufe wie Sharivan stellen, mit dem er sich ja auch den Darsteller teilt. Schwächer als die Takaku Protagonisten, aber immer noch weit über dem Showa durchschnitt. Auch für Diana gilt immer noch das gleiche, das ich schon zu Beginn gesagt hab, sie ist vom Prinzip her wie die letzten beiden Space Sherriff Assistentinnen, nur dass sie sich auch verwandeln kann und damit auch beim Kampf gelegentlich mal ganz nützlich ist.
Helen war im Großen und Ganzen wahrscheinlich die interessanteste Rolle der Staffel, gerade diesen Psychologischen Aspekt an der Tatsache, dass sie immer mit der Angst leben muss, zu jedem Zeitpunkt in Hellvira verwandelt zu werden, find ich nach wie vor ziemlich spannend. Nach ihrem „Seitenwechsel“ war sie inhaltlich zwar nicht mehr so relevant, aber jetzt auch nicht großartig weniger als Diana. Sie war immer noch präsent, sympathisch sowieso und da sie fast 30 Folgen die Handlung getragen hat, hat sie ihren Soll find ich auch erfüllt. Ich find’s tatsächlich ganz interessant, dass ihr Anzug genauso aussieht, wie der von Diana, weil es impliziert, dass Grand Nazca schlicht und ergreifend nur zwei Arten von Anzügen ausspucken kann, einen männlichen und einen weiblichen. Wäre natürlich praktisch gewesen, wenn man zur Überprüfung noch einen männlichen Charakter gehabt hätte, der sich verwandelt, um zu sehen, ob der dann genauso aussieht wie Spielban. Aber für mich wäre das die logischste Erklärung zumal „Spielban“ ja auch keine Bezeichnung für den Anzug ist, sondern er ja wirklich so heißt.
Daigoro ist halt wieder so ein Charakter im selben Stil wie Kojiro aus der Space Sherriff Trilogie. Ich hab ihn definitiv nicht als sonderlich nervig empfunden, gerade im Vergleich zu Shaider Kojiro, aber viel zu irgendwas beigetragen hat er auch nicht und nach ca. 20 Folgen ist er dann auch irgendwann komplett verschwunden inklusive aller Charaktere um ihn rum, wie seiner Schwester und den Kindern (von denen 2 immerhin nochmal einen weiteren Auftritt in den 20ern hatten).
Von den Schurken ist der interessanteste wohl nachwievor Dr. Bio, vor allem aufgrund seiner Beziehung zu Helen, was ihn letztlich ja sogar mehr oder weniger dazu gebracht hat, Wahrer zu verraten. Es war zwar etwas schade, dass er nach dem Ende von Hellvira bis kurz vor Schluss nicht mehr vorgekommen ist, aber irgendwie hat es schon Sinn gemacht, dass Pandora und Guillotine ihn erst mal wegsperren und schmoren lassen wollten. Er ist ja so gesehen nicht verschwunden, da man ja wusste wo er ist und vergessen wurde er auch nicht, da man ihm letztlich doch noch ein gutes Ende verpasst hat.
Guillotine war auch nicht uninteressant, trotz seiner etwas seltsamen Einführung (ich will ehrlich gesagt gar nicht darüber nach denken, was das Ende der Serie für seine Zeitlinie bedeutet). Seine Pläne waren immer so ein bisschen Hit & Miss finde ich, einige waren echt interessant, andere wiederum fand ich ziemlich weit hergeholt. Vor allem diese ganzen Pläne die irgendwie 100 Jahre gedauert hätten, bis sie einen Nennenswerten Effekt gehabt hätten. Außerdem hat es mich etwas irritiert, dass er einige Sachen recht leichtfertig hat fallen lassen, z.B. diese Sache mit Spielbans Schwäche direkt zu Beginn. Er hat extra diese Assistentinnen von Rikki geopfert, um seine Theorie zu überprüfen, nur dafür, dass er dann nie wieder darauf eingegangen ist. Sowas ist halt immer ein bisschen komisch.
Rikki und Deathzero haben größtenteils ihren Zweck erfüllt, sie waren wohl recht typische Generäle ihrer Zeit, aber auch nicht unbedingt schlecht. Gerade Deathzero ist mir in seinen letzten paar Folgen fast noch ein bisschen sympathisch geworden. Besser als die meisten Schurken in Jiban waren sie allemal.
Youki war halt genau wie Queen Cosmos letztlich so ein bisschen ein verschwendeter Charakter. Man kann ihm zwar zugutehalten, dass man seine Story nicht ewig lang aufgebaut oder in die Länge gezogen hat, aber einen wirklich einen größeren Mehrwert für die Serie hatte er jetzt auch nicht. Außerdem bin ich mir nicht so ganz sicher, was genau er eigentlich sein soll. Ich schätze mal, dass das wieder so eine Art „Minus Energy“ Geschichte sein sollte, aber das ist für mich halt ein ums andere Mal wieder komplett nichts aussagend.
Zu Pandora und Wahrer hab ich eigentlich schon alles gesagt, ich finde den Twist nicht unbedingt unlogisch, Pandora ist halt in gewisser Weise die menschliche Abspaltung von Wahrers eigentlichem Körper so wie der Glatzköpfige Typ die Abspaltung von King Psycho war, nur halt mit dem Unterschied, dass Pandora die Schurkengruppe quasi als Repräsentant in Wahrers Namen angeführt hat. Man kann sich zwar auch hier wieder Fragen, ob diese Täuschung nötig gewesen wäre, aber wie gesagt ich fand es plausibler als bei Vulgire und Medow.
Das dürfte dann auch alles gewesen sein, was ich zu sagen hab. Ich würde jetzt nicht unbedingt sagen, dass das Ende die Serie komplett ruiniert, zumal man zumindest noch argumentieren kann, dass man versucht hat, die Staffel zu einem Ende zu führen, (dass ich allein diese Tatsache mal wertschätzen würde, hätte ich vor Decade, Changerion und Vanny Knights auch nicht gedacht) aber einen kleinen Dämpfer verpasst es ihr schon. Dennoch würde ich sie in der Summe immer noch klar über Jiban und Sharivan stellen, was ihr in meinem Ranking einen recht eindeutigen vierten Platz einbringt.
1. Jiraiya
2. Metalder
3. Juspion
4. Spielban
5. Jiban
6. Sharivan
7. Winspector
8. Shaider
9. Gavan
10. Solbrain
Ohne das Ende wäre es mit Juspion wahrscheinlich noch ziemlich knapp geworden, aber so war die Entscheidung relativ leicht. Da ich damit nun auch die letzte 80er Staffel gesehen hab, wird es wohl auch Zeit, hier noch ein kleines Fazit zu ziehen. Man kann wohl auf jeden Fall sagen, dass sich das Franchise gegenüber den ersten 3 Staffel doch recht schnell steigern konnte. Von der Space Sherriff Trilogie hat mir eigentlich nur Sharivan halbwegs gefallen, danach hatte man aber immerhin eine Phase von mindestens vier (evtl. 5) guten Staffeln in Folge. Bisher ist für mich auch relativ eindeutig Juspion bis Jiraiya die beste Phase des Franchises, womit sie sich auch durchaus mit den Sentai Staffeln, zu denen sie parallel gelaufen ist, messen kann. Die 90er kann ich natürlich noch nicht so wirklich beurteilen, aber die ersten beiden Staffeln waren da für mich ganz klar ein großer Rückschritt gegenüber den Mitte bis späten 80ern. Ich hoffe mal, dass ich irgendwann auch noch die restlichen 5-7 Staffeln des Franchises anschauen kann, um die Jahrzehnte vernünftig miteinander vergleichen zu können.
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