Was schaut ihr gerade? (Toku Allgemein)
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Re: Ultraman
Willkommen zurück, Zaku99.
Die malayischen DVDs sind (natürlich) keine offiziellen Lizenzen und verfügen u.a. über englische Untertitel. Gefühlt sind die VÖs zu Ultraman sehr viel günstiger als die zu Kamen Rider oder Super Sentai. Und dabei von besserer Bildqualität.
Von Kamen Rider habe ich für Gaim & Drive VÖs, die die jeweilige Staffel auf acht DVDs verteilen. Da hat es eine fantastische Bildqualität.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Toku Allgemein)
Interessant. Ich habe mir nur mal eine DVD von Shoutfactory aus Amerika bestellt. Die war auch sehr gut. Die sind aber natürlich auch lizensiert, deshalb sollte man da schon mehr erwarten.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Toku Allgemein)
Ich hab mir vor kurzem auch Ultraman und Super Sentai aus Malaysia bestellt. Tatsächlich ist die Bildqualität okay, so wie auch bei den Videos, die man im Internet downloaden kann, denn genauso sind ja auch die DVDs entstanden. Also gegebenenfalls ist oben links auch die Uhrzeit eingeblendet, wenn die Episoden direkt aus der Fernsehausstrahlung stammen.
Sehr viel bedenklicher sind die Untertitel/Übersetzungen. Ich habe eine Ultraman Staffel erwischt, in der die Übersetzungen so verkehrt waren, dass man teilweise den Sinn nur erraten konnte. Es kam mir so vor, als hätte man das Japanische auf Chinesisch übersetzt und das wiederum durch den Google Translater gejagt und auf Englisch übersetzt.
Sehr viel bedenklicher sind die Untertitel/Übersetzungen. Ich habe eine Ultraman Staffel erwischt, in der die Übersetzungen so verkehrt waren, dass man teilweise den Sinn nur erraten konnte. Es kam mir so vor, als hätte man das Japanische auf Chinesisch übersetzt und das wiederum durch den Google Translater gejagt und auf Englisch übersetzt.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Toku Allgemein)
Das mit der Qualität der Untertitel überrascht mich ein bisschen. Ich wäre davon ausgegangen, dass wenn man sich die Videos schon irgendwo aus dem Internet besorgt, man auch gleich direkt Fansubs nimmt. Wieso machen sich die Raubkopierer die extra Arbeit und übersetzen es selbst, wenn es schon andere Freiwillig gemacht haben? Oder waren das Staffeln, von denen es keine Fansubs gibt?
Natürlich schleichen sich auch in Fansubs öfter mal Fehler. Aber so schlimm, wie du es beschreibst habe ich das noch nie erlebt.
Natürlich schleichen sich auch in Fansubs öfter mal Fehler. Aber so schlimm, wie du es beschreibst habe ich das noch nie erlebt.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Toku Allgemein)
Nein das waren definitiv keine Fansubs. Denn ich habe die Videos miteinander verglichen. Also wirklich massiv ist es mir bei Ultraman Nexus aufgefallen. Wenn ich den Sinn gar nicht erraten konnte, habe ich auf YouTube die Fansubs gelesen.
Es wurde aber zum Ende der Staffel definitiv besser.
Ich glaub die Fansubs sind prinzipiell ziemlich gut und relativ aufwändig. Zum Beispiel werden ja auch die Openings übersetzt. Das ist bei den DVDs nicht so.
Es wurde aber zum Ende der Staffel definitiv besser.
Ich glaub die Fansubs sind prinzipiell ziemlich gut und relativ aufwändig. Zum Beispiel werden ja auch die Openings übersetzt. Das ist bei den DVDs nicht so.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Toku Allgemein)
Aufwändig sind Fansubs auf jeden Fall immer. Ob die prinzipiell ziemlich gut sind, sei mal dahin gestellt. Gerade kleinere Subgruppen machen manchmal ziemlich grobe Übersetzungsfehler. Und selbst bei großen Gruppen, wie Tv-nihon sind mir schon Fehler aufgefallen. Also wenn es die Möglichkeit gibt, greife ich immer auf offizielle Subs zurück. Bootleg Subs habe ich mir allerdings noch nie gegeben.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Toku Allgemein)
Die Hersteller der DVDs sind schlußendlich Raubkopierer und alleine am Geld interessiert. Die machen sich wegen Untertiteln, die sie vielleicht eh nicht verstehen, weniger den Kopf. Und haben anscheinend auch Folgen aus unterschiedlichen Quellen in ihren VÖs.
Ich achte aktuell nur auf die Angaben zum Videoformat auf den Fotos vom Packaging. Reine DVDs (auf die weniger Folgen passen da weniger komprimiert als bei DVD9 o.ä.) haben eine gute Bildqualität und m.E. ausreichend gute UTs. Und laufen problemlos auf meinem BluRay- Player, während ich auf dem Sofa liege ...
Ich achte aktuell nur auf die Angaben zum Videoformat auf den Fotos vom Packaging. Reine DVDs (auf die weniger Folgen passen da weniger komprimiert als bei DVD9 o.ä.) haben eine gute Bildqualität und m.E. ausreichend gute UTs. Und laufen problemlos auf meinem BluRay- Player, während ich auf dem Sofa liege ...
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Re: Was schaut ihr gerade? (Toku Allgemein)
Hast du irgendwie eine Möglichkeit herauszufingen, ob die DVDs gebrannt oder gepresst sind? Die gebrannten haben ja eine relativ kurze Lebensdauer. Vermutlich werden Raubkopierer nicht über das Budget verfügen, um DVDs pressen zu lassen.
Habe gerade aus Interesse mal gegooglet: Laut Chip halten selbst gepresste DVDs nur 10 bis 30 Jahre. Ich mache mir gerade echt Sorgen um meine ganzen alten Godzilla DVDs. Die sind Teilweise 20 Jahre alt. Viele der Verläge (sagt man das bei DVDs auch?) gibt es mittlerweile gar nicht mehr.
Habe gerade aus Interesse mal gegooglet: Laut Chip halten selbst gepresste DVDs nur 10 bis 30 Jahre. Ich mache mir gerade echt Sorgen um meine ganzen alten Godzilla DVDs. Die sind Teilweise 20 Jahre alt. Viele der Verläge (sagt man das bei DVDs auch?) gibt es mittlerweile gar nicht mehr.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Toku Allgemein)
Die Verpackungen der DVDs sind richtig gedruckt und recht aufwendig (Schuber etc.). Die macht man mal nicht so eben im Copyshop. Zur Lebensdauer der DVDs kann ich aber nichts sagen. Bisher ist mir auch noch nie eine DVD abgerauscht >3x auf Holz klopf<
Bei Actionfiguren sind auch irgendwann in absehbarer Zeit die Weichmacher raus. Ich kaufe trotzdem weiter. Nichts ist für immer. Und Godzilla gibt es doch inzwischen auf BluRay ...
Bei Actionfiguren sind auch irgendwann in absehbarer Zeit die Weichmacher raus. Ich kaufe trotzdem weiter. Nichts ist für immer. Und Godzilla gibt es doch inzwischen auf BluRay ...
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Re: Was schaut ihr gerade? (Toku Allgemein)
Bei weitem nicht alle Godzilla Filme gibt es auf Blu Ray. Besonders die Filme, die damals von Marketing Film vertrieben wurden scheinen noch nicht auf Blu-Ray erhältlich zu sein. Marketing Film scheint es nicht mehr zu geben, aber die Rechte scheint noch irgendjemand zu haben. Aber auch bei anderen Filmen wartet man noch vergebens.
Langsam aber sicher bewegen wir uns mit 80er/90er Kaiju Tokus ein bisschen so in die Richtung von Winspector. Die deutschen Tapes liegen irgendwo im Archiv, aber keine will/kann sie wieder verkaufen.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Toku Allgemein)
Tyrann1992 ist der beste Ansprechpartner für Godzilla auf Scheibe: kennt alles, hat alles ...
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Re: Was schaut ihr gerade? (Toku Allgemein)
Ich habe jetzt mal mit einem Toku abseits der großen Franchises angefangen, und zwar mit Iron King. Nach 8 Folgen muss ich sagen, dass mir die Serie bisher gefällt. Es ist schon beinahe beeindruckend, wenn man bedenkt, dass die Serie Ende 1972 angelaufen ist, und zweitens dass sich eben kein großes Franchise dahinter verbirgt. Zwar ist der Ablauf wie für so alte Serien typisch recht episodisch. Aber die Sache ist, es fällt nicht auf. Die Serie schafft es bisher sehr gut, den rein episodischen Ablauf gut zu verpacken. Auch die beiden Hauptcharaktere Gentarou und Goro gefallen mir sehr gut und können tatsächlich die Serie alleine tragen, was für einen Toku aus der Zeit auch nicht unbedingt selbstverständlich ist. Interessant ist, dass eher Gentarou mehr wie der Hauptcharakter wirkt und Goro als Iron King mehr wie ein Begleitcharakter. Selbst in den Kämpfen besiegt Iron King nicht alleine seinen Gegner, sondern immer mit der Hilfe von Gentarou. Man könnte sich natürlich immer noch fragen, wieso Goro Gentarou nichts davon sagt, dass er Iron King ist, aber ich vermute mal, Goro hat sogar den Befehl bekommen, nichts zu sagen. Deswegen finde ich das hier bisher nicht so schlimm wie in diversen Ultraman Staffeln. Anfangs hat es außerdem auch noch Sinn gemacht, da sie ja noch Yukiko an der Backe hatten. Obwohl für den Zuschauer recht schnell klar war, dass Yukiko eine Spionin ist, wurde es doch recht gut gehandhabt. Man könnte vielleicht vorwerfen, dass die Yukiko Story recht schnell aufgelöst wurde. Und jetzt wo Gentarou und Goro wieder alleine weiterziehen, scheint man auch vermehrt irgendwelche One-Shot Charaktere einzubauen. Bisher gibt es aber nichts, was ich der Serie groß vorwerfen könnte. Im Gegenteil, für so eine alte Serie finde ich sie bisher überraschend unterhaltsam. Das haben von den 70er Tokus in der Form bisher eigentlich nur Kamen Rider X und Kamen Rider Stronger geschafft.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Toku Allgemein)
Ich kannte von der Serie bisher nur den Namen. Habe mal bisschen gegooglet und da scheint auch keines der großen Studios hinter zu stecken. Die meisten Ultraman Klone sind ja von Toho oder von Tsuburaya selbst produziert worden. Aber Iron King wurde von eine Firma namens Senkosha Productions produziert. Habe ich noch nie gehört und mittlerweile haben die sich aus der Filmindustrie auch komplett zurückgezogen.
Wie sind denn die Effekte? Kann die Serie mit Tokus von größeren Studios der Zeit mithalten? Und wie dick scheint das Budget insgesamt zu sein?
Wie sind denn die Effekte? Kann die Serie mit Tokus von größeren Studios der Zeit mithalten? Und wie dick scheint das Budget insgesamt zu sein?
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Re: Was schaut ihr gerade? (Toku Allgemein)
Ich weiß nicht, was für ein Budget denen zu Verfügung stand. Mir sagt das Studio auch nichts, weshalb ich denke, dass es doch ein kleineres Studio ist und deshalb nicht unbedingt das größte Budget zur Verfügung stand. Wahrscheinlich hat die Serie auch deshalb nur 26 Folgen. Die Effekte sind eigentlich so, wie man es von Serien aus der Zeit erwarten kann. Mit den Kamen Rider Staffeln ihrer Zeit können sie schon mithalten.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Toku Allgemein)
Freut mich, dass du dir die Serie mal vornimmst, von Iron King schwärme ich ja schon seit Anfang letzten Jahres. Wahrscheinlich nach wie vor mein Lieblings 70er Toku, neben Stronger.
Das trifft es eigentlich ziemlich gut. Die Serie hat jetzt nicht in dem Sinne viel „Handlung“ und die Struktur ist immer noch episodisch, aber man hat eigentlich so gut wie nie das Gefühl, dass nichts passiert, weil man es immer irgendwie schafft, mit kleineren Veränderungen und Höhepunkten ein Gefühl von Fortschritt und Kontinuität zu schaffen. Außerdem hatte ich so gut wie nie das Gefühl, dass es mehr um One-Shot Charaktere geht, als um die Protagonisten, was ja häufig ein Problem, von so alten Serien ist.Red Ranger hat geschrieben: ↑Fr 18. Dez 2020, 09:48Zwar ist der Ablauf wie für so alte Serien typisch recht episodisch. Aber die Sache ist, es fällt nicht auf. Die Serie schafft es bisher sehr gut, den rein episodischen Ablauf gut zu verpacken.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Toku Allgemein)
Ich bin jetzt mit Iron King durch. Und für eine so alte Serie fand ich sie richtig gut. Klar, das Storytelling mag nicht das Beste sein, aber damit hab ich jetzt auch nicht gerechnet. Man muss auch bedenken, dass die Serie von 1972 ist und von einem eher unbekannten Studio kommt. Aber gerade deswegen ist es umso beeindruckender, was da auf die Beine gestellt wurde. Es geht eigentlich mehr um die Charaktere als um eine übergreifende Story. Schließlich gibt es auch drei Gegnergruppen, die nacheinander auftauchen und auch nichts miteinander zu tun haben. Das macht aber nichts, da die Hauptcharaktere UN-Agenten sind, die eben auf die gerade aktuelle Bedrohung reagieren. Bei den Gegnern handelt es sich in den ersten 10 Folgen um den Shiranui Clan, einer uralten Sekte. Von Folge 11-18 gibt es dann die Terroristengruppe Ghost Militia, und die letzten Folgen drehen sich um die Alienrasse der Titanianer, die die Erde erobern wollen.
Vom reinen Storyfluss fand ich die Story mit dem Shiranui Clan am besten, da hier gefühlt am meisten passiert ist und es somit auch weniger reine Filler Folgen gibt. Die anderen beiden Arcs hatten jeweils einen zweiteiligen Opener (bzw. der Ghost Militia Arc hatte einen einzelnen Opener, aber danach einen Zweiteiler) und ein zweiteiliges Finale, und dazwischen jeweils vier Filler. Dabei fand ich die Filler aber auch durchaus unterhaltsam. Von den beiden Arcs hat mir dann der Titanian Arc noch ein Stück besser gefallen, da erst einmal die Titanianer die spannenderen Gegner waren, und zweitens es noch etwas mehr an World Building in dem Arc gab. Man hat das UN Hauptquartier in Tokyo gesehen und auch den Schöpfer von Iron King kennen gelernt. Und es gab mit Noriko einen neuen Nebencharakter, auch wenn sie doch zu spät eingeführt wurde, um sie mir in irgendeiner Weise nahe zu bringen.
Abseits der Folgenhandlungen sind es aber die Hauptcharaktere Gentarou und Goro, die am meisten zu der Serie beitragen. Beide sind interessante Charaktere, die auch eine gute Entwicklung durchmachen. Konnte Gentarou am Anfang Goro noch nicht wirklich leiden, so wurden sie später zu echten Freunden. Ich hatte manchmal sogar das Gefühl, dass Goro gegen Ende auch einige Marotten von Gentarou angenommen hatte. Und es wirkte noch nicht einmal out-of-character, sondern passte zur Entwicklung. Goro hatte halt viel mit Gentarou zu tun, da ist es nur logisch, dass er sich einiges von ihm „abgeguckt“ hat. Gleichzeitig wurde aber auch Gentarou wesentlich freundlicher, als er am Anfang war. Diese Art der Charakterentwicklung war für eine so alte Serie schon sehr beeindruckend und nicht selbstverständlich. Gerade alte Tokus leiden oftmals an schwachen Charakteren. Das war hier absolut nicht der Fall. Gentarou und Goro konnten die Serie locker alleine tragen.
Als Fazit kann ich sagen, dass sich Iron King durchaus lohnt. Wahrscheinlich wird kaum ein Toku Fand die Serie auf dem Schirm haben, da sie anscheinend doch recht unbekannt ist. Wer aber auf alte Tokus steht, macht aber nichts verkehrt. Ich würde sogar sagen, obwohl die Serie immer noch sehr episodisch ist, hat sie das aber recht gut kaschiert und wurde auch nicht langweilig. Es dürfte sogar einer der besten episodischen Tokus sein und auch einer der besten Tokus der 70er. Lediglich Kamen Rider X und Kamen Rider Stronger liegen aufgrund der stärkeren Story noch weiter vorne. Vielleicht hat auch die Länge der Serie was dazu beigetragen, denn bei einer regulären Staffel von ca. 50 Folgen hätte es bestimmt die ein oder andere Durststrecke gegeben. So hat z.B. dem originalen Kamen Rider die Länge von 98 Folgen nicht gut getan. Anderseits hatte ich mit Ultraman Neos und Machineman schon sehr kurze Tokus gehabt, die ich langweilig fand. Und bei Goranger hingegen hat mich die Länge von 84 Folgen gar nicht gestört. Jedenfalls macht Iron King sehr wenig verkehrt. Und das ist für eine so unbekannte Serie von einem eher unbekannteren Studio schon eine erstaunliche Leistung.
Vom reinen Storyfluss fand ich die Story mit dem Shiranui Clan am besten, da hier gefühlt am meisten passiert ist und es somit auch weniger reine Filler Folgen gibt. Die anderen beiden Arcs hatten jeweils einen zweiteiligen Opener (bzw. der Ghost Militia Arc hatte einen einzelnen Opener, aber danach einen Zweiteiler) und ein zweiteiliges Finale, und dazwischen jeweils vier Filler. Dabei fand ich die Filler aber auch durchaus unterhaltsam. Von den beiden Arcs hat mir dann der Titanian Arc noch ein Stück besser gefallen, da erst einmal die Titanianer die spannenderen Gegner waren, und zweitens es noch etwas mehr an World Building in dem Arc gab. Man hat das UN Hauptquartier in Tokyo gesehen und auch den Schöpfer von Iron King kennen gelernt. Und es gab mit Noriko einen neuen Nebencharakter, auch wenn sie doch zu spät eingeführt wurde, um sie mir in irgendeiner Weise nahe zu bringen.
Abseits der Folgenhandlungen sind es aber die Hauptcharaktere Gentarou und Goro, die am meisten zu der Serie beitragen. Beide sind interessante Charaktere, die auch eine gute Entwicklung durchmachen. Konnte Gentarou am Anfang Goro noch nicht wirklich leiden, so wurden sie später zu echten Freunden. Ich hatte manchmal sogar das Gefühl, dass Goro gegen Ende auch einige Marotten von Gentarou angenommen hatte. Und es wirkte noch nicht einmal out-of-character, sondern passte zur Entwicklung. Goro hatte halt viel mit Gentarou zu tun, da ist es nur logisch, dass er sich einiges von ihm „abgeguckt“ hat. Gleichzeitig wurde aber auch Gentarou wesentlich freundlicher, als er am Anfang war. Diese Art der Charakterentwicklung war für eine so alte Serie schon sehr beeindruckend und nicht selbstverständlich. Gerade alte Tokus leiden oftmals an schwachen Charakteren. Das war hier absolut nicht der Fall. Gentarou und Goro konnten die Serie locker alleine tragen.
Als Fazit kann ich sagen, dass sich Iron King durchaus lohnt. Wahrscheinlich wird kaum ein Toku Fand die Serie auf dem Schirm haben, da sie anscheinend doch recht unbekannt ist. Wer aber auf alte Tokus steht, macht aber nichts verkehrt. Ich würde sogar sagen, obwohl die Serie immer noch sehr episodisch ist, hat sie das aber recht gut kaschiert und wurde auch nicht langweilig. Es dürfte sogar einer der besten episodischen Tokus sein und auch einer der besten Tokus der 70er. Lediglich Kamen Rider X und Kamen Rider Stronger liegen aufgrund der stärkeren Story noch weiter vorne. Vielleicht hat auch die Länge der Serie was dazu beigetragen, denn bei einer regulären Staffel von ca. 50 Folgen hätte es bestimmt die ein oder andere Durststrecke gegeben. So hat z.B. dem originalen Kamen Rider die Länge von 98 Folgen nicht gut getan. Anderseits hatte ich mit Ultraman Neos und Machineman schon sehr kurze Tokus gehabt, die ich langweilig fand. Und bei Goranger hingegen hat mich die Länge von 84 Folgen gar nicht gestört. Jedenfalls macht Iron King sehr wenig verkehrt. Und das ist für eine so unbekannte Serie von einem eher unbekannteren Studio schon eine erstaunliche Leistung.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Toku Allgemein)
Ich hatte nach einiger Zeit mal wieder Lust, mir einen Toku vorzunehmen, den ich noch nicht gesehen hab. Da ich aber nicht gleich mit irgendwas großem einsteigen wollte, hab ich mich für die Serie Gun Girl Lady aus diesem Jahr entschieden. Das ganze hat nur 10 Folgen und ist daher glaub ich ein ganz guter Anfang gewesen.
Das Grundkonzept der Serie geht sehr stark in Richtung Garo Versus Road, mit einer VR ähnlichen alternativen Realität, durch die man auch in der realen Welt sterben kann, nur mit Highschool Schülerinnen, die in vier Teams eingeteilt, in verschiedenen „Disziplinen“ gegeneinander kämpfen müssen. Anders als in Versus Road sterben die Teilnehmerinnen hier aber erst nach drei Leben. Das Prinzip ist auf jeden Fall nicht uninteressant und bringt definitiv ein ziemlich gutes Storytelling mit sich. Mit lediglich 10 Folgen war es jetzt nicht unbedingt extrem schwer, die Zeit mit Handlung zu füllen, aber man hat die Zeit auch wirklich gut genutzt, um eine spannende und halbwegs runde Story zu erzählen. Der Twist zu Matsuko am Ende war auch ziemlich gut und hat auf jeden Fall erklärt, was es mit ihr auf sich hat, warum sie sich so verhält und warum sie so viel über den Girl Gun Fight weiß.
Generell würde ich sagen, dass man zum Ende noch ganz gut versucht hat, zu erklären, warum genau das alles passiert bzw. von wem es ausgeht, auch wenn das wahre Mastermind hinter dem Ganzen jetzt nicht unbedingt ultra schwierig zu erraten war und ich denke von der grundsätzlichen Funktionalität her, denke ich auch, dass das meiste davon halbwegs Sinn ergibt. Das einzige was ich halt doch sehr fragwürdig finde, das ist die ganze Logistik hinter der Sache. Ich meine, der Game Master erklärt halt einfach mal so ganz casual, dass er eine komplett eigene Welt erschaffen hat, in die er Menschen raus und rein transportieren kann und in der Verletzungen nicht permanent sind, dass er ein System entwickelt hat, mit dem er Plastik Models in echte Menschen verwandeln kann, in dem er die Lebensenergie von drei Spielerinnen auf sie überträgt und dass er im Stande dazu ist, Erinnerung von diesen in sämtliche Bewohner einer Stadt einzupflanzen bzw. Erinnerungen von den „toten“ Spielerinnen zu löschen. Und das alles ganz allein. WIE??? Ich meine, schon klar, dass muss nicht alles zu 100% realistisch sein, aber man hätte wenigstens versuchen können, darauf einzugehen, wie er es geschafft hat, etwas derartig utopisches ohne jegliche Hilfe auf die Beine zu stellen. Das übertrifft ja sogar das GoGoV Equipment von Prof. Tatsumi um Längen.
Die Charaktere waren für eine Serie mit nur 10 Folgen eigentlich ziemlich gut, zumindest die wichtigen. Die Protagonistin ist mehr oder weniger der Shinji ihrer Welt, der sich vehement weigert, auf die anderen zu schießen, mit der Zeit aber doch einsieht, dass es manchmal einfach keine andere Möglichkeit gibt. Auch der Rest ihres Teams war recht sympathisch, inklusive der Lady Kommandeurin Alice. Ich bin ganz froh, dass man am Ende nicht noch einen Twist eingebaut hat, dass sie die ganze Zeit über böse war oder sowas in der Art, womit ich zwischenzeitlich mal gerechnet hätte. Das hätte irgendwie nicht gepasst.
Von den anderen Teams war eigentlich nur Matsuko wirklich ausgearbeitet, was wie gesagt am Ende auch seinen Grund hatte. Charakterlich ist sie sicherlich nicht mein Lieblingstyp, aber sie hat für die Serie funktioniert. Der Rest war größtenteils Mittel zum Zweck. Was mich teilweise etwas irritiert hat ist, wie selbstverständlich die anderen Teilnehmerinnen die Situation hinnehmen und wie schnell sie sich damit arrangiert haben, dass sie hier ihre Mitschülerinnen töten, gerade das Delta Team waren ja regelrechte Psychos. Man hat das zwar anfangs mal so ein bisschen versucht anzuschneiden, aber da ist dann nicht viel dabei rausgekommen. Ich meine, das ist schließlich nicht Ryuki, wo explizit die schlimmsten der Schlimmen für den Rider War rekrutiert wurden, dafür dass die da auch alle nur zufällig mit rein gezogen wurden, fand ich das doch etwas einseitig. Aber Naja.
Viel mehr kann ich glaub ich nicht sagen, wie eigentlich meistens bei so kurzen Serien. Im Großen und Ganzen würde ich Gun Girl Lady eigentlich schon als ziemlich gute Serie bezeichnen. Wie gesagt hätte man vor allem auf den Logistischen Teil des Backgrounds noch etwas mehr eingehen sollen, aber ansonsten kann ich der Serie eigentlich nicht so viel vorwerfen. Für 10 Folgen hat man hier auf jeden Fall einiges rausgeholt.
Ist zwar grenzwertig, das ganze als Toku zu zählen, so richtige Henshin Heroes im eigentlichen Sinn gab’s eigentlich nicht (noch am ehesten diese vier Lady Commanders), aber wenn ich sowas wie Sh15uya oder Garo Versus Road als Toku zähle, muss ich das hier eigentlich auch zählen, da die Serie vom Stil her sehr stark in deren Richtung geht.
Das Grundkonzept der Serie geht sehr stark in Richtung Garo Versus Road, mit einer VR ähnlichen alternativen Realität, durch die man auch in der realen Welt sterben kann, nur mit Highschool Schülerinnen, die in vier Teams eingeteilt, in verschiedenen „Disziplinen“ gegeneinander kämpfen müssen. Anders als in Versus Road sterben die Teilnehmerinnen hier aber erst nach drei Leben. Das Prinzip ist auf jeden Fall nicht uninteressant und bringt definitiv ein ziemlich gutes Storytelling mit sich. Mit lediglich 10 Folgen war es jetzt nicht unbedingt extrem schwer, die Zeit mit Handlung zu füllen, aber man hat die Zeit auch wirklich gut genutzt, um eine spannende und halbwegs runde Story zu erzählen. Der Twist zu Matsuko am Ende war auch ziemlich gut und hat auf jeden Fall erklärt, was es mit ihr auf sich hat, warum sie sich so verhält und warum sie so viel über den Girl Gun Fight weiß.
Generell würde ich sagen, dass man zum Ende noch ganz gut versucht hat, zu erklären, warum genau das alles passiert bzw. von wem es ausgeht, auch wenn das wahre Mastermind hinter dem Ganzen jetzt nicht unbedingt ultra schwierig zu erraten war und ich denke von der grundsätzlichen Funktionalität her, denke ich auch, dass das meiste davon halbwegs Sinn ergibt. Das einzige was ich halt doch sehr fragwürdig finde, das ist die ganze Logistik hinter der Sache. Ich meine, der Game Master erklärt halt einfach mal so ganz casual, dass er eine komplett eigene Welt erschaffen hat, in die er Menschen raus und rein transportieren kann und in der Verletzungen nicht permanent sind, dass er ein System entwickelt hat, mit dem er Plastik Models in echte Menschen verwandeln kann, in dem er die Lebensenergie von drei Spielerinnen auf sie überträgt und dass er im Stande dazu ist, Erinnerung von diesen in sämtliche Bewohner einer Stadt einzupflanzen bzw. Erinnerungen von den „toten“ Spielerinnen zu löschen. Und das alles ganz allein. WIE??? Ich meine, schon klar, dass muss nicht alles zu 100% realistisch sein, aber man hätte wenigstens versuchen können, darauf einzugehen, wie er es geschafft hat, etwas derartig utopisches ohne jegliche Hilfe auf die Beine zu stellen. Das übertrifft ja sogar das GoGoV Equipment von Prof. Tatsumi um Längen.
Die Charaktere waren für eine Serie mit nur 10 Folgen eigentlich ziemlich gut, zumindest die wichtigen. Die Protagonistin ist mehr oder weniger der Shinji ihrer Welt, der sich vehement weigert, auf die anderen zu schießen, mit der Zeit aber doch einsieht, dass es manchmal einfach keine andere Möglichkeit gibt. Auch der Rest ihres Teams war recht sympathisch, inklusive der Lady Kommandeurin Alice. Ich bin ganz froh, dass man am Ende nicht noch einen Twist eingebaut hat, dass sie die ganze Zeit über böse war oder sowas in der Art, womit ich zwischenzeitlich mal gerechnet hätte. Das hätte irgendwie nicht gepasst.
Von den anderen Teams war eigentlich nur Matsuko wirklich ausgearbeitet, was wie gesagt am Ende auch seinen Grund hatte. Charakterlich ist sie sicherlich nicht mein Lieblingstyp, aber sie hat für die Serie funktioniert. Der Rest war größtenteils Mittel zum Zweck. Was mich teilweise etwas irritiert hat ist, wie selbstverständlich die anderen Teilnehmerinnen die Situation hinnehmen und wie schnell sie sich damit arrangiert haben, dass sie hier ihre Mitschülerinnen töten, gerade das Delta Team waren ja regelrechte Psychos. Man hat das zwar anfangs mal so ein bisschen versucht anzuschneiden, aber da ist dann nicht viel dabei rausgekommen. Ich meine, das ist schließlich nicht Ryuki, wo explizit die schlimmsten der Schlimmen für den Rider War rekrutiert wurden, dafür dass die da auch alle nur zufällig mit rein gezogen wurden, fand ich das doch etwas einseitig. Aber Naja.
Viel mehr kann ich glaub ich nicht sagen, wie eigentlich meistens bei so kurzen Serien. Im Großen und Ganzen würde ich Gun Girl Lady eigentlich schon als ziemlich gute Serie bezeichnen. Wie gesagt hätte man vor allem auf den Logistischen Teil des Backgrounds noch etwas mehr eingehen sollen, aber ansonsten kann ich der Serie eigentlich nicht so viel vorwerfen. Für 10 Folgen hat man hier auf jeden Fall einiges rausgeholt.
Ist zwar grenzwertig, das ganze als Toku zu zählen, so richtige Henshin Heroes im eigentlichen Sinn gab’s eigentlich nicht (noch am ehesten diese vier Lady Commanders), aber wenn ich sowas wie Sh15uya oder Garo Versus Road als Toku zähle, muss ich das hier eigentlich auch zählen, da die Serie vom Stil her sehr stark in deren Richtung geht.
Re: Was schaut ihr gerade? (Toku Allgemein)
Als kleines Zwischending hab ich mir jetzt mal Dogengers Nice Buddy, die zweite Staffel von Dogengers angeschaut, die dieses Jahr rausgekommen ist. Kann gut mit ihrem Vorgänger mithalten, würde ich sagen, vielleicht ist sie sogar noch einen Tick besser.
Story hatte die Serie gefühlt etwas mehr als die erste Staffel, vor allem da man sich dieses Mal fast ausschließlich auf einen Hauptgegner konzentriert hat und so gesehen auch keine MotW oder sowas hatte. Das Konzept mit dem Helden Konkurrenten, der den Dogengers praktisch ihre Gegner wegnehmen will, hat mich ein wenig an Akibaranger erinnert, vor allem durch diese Stage Shows am Anfang und auch deshalb weil es hier ebenfalls dazu geführt hat, dass sich die Helden zwischenzeitlich mit den Schurken verbündet haben, um sich gegen eine Rivalisierende Serie zu wehren. Great-Z fand ich dabei als Antagonist auch deutlich spannender als Yabai Kamen, weil er viel mehr Inhalt und Background mit sich gebracht hat, der zum Teil auch die Handlung getragen hat. Eine total komische Aktion wie diese I-Doll Geschichte in der ersten Staffel gab es dieses Mal nicht, nur das Finale find ich hier eher mittelmäßig, weil man den Konflikt mit Great-Z halt eigentlich schon 2 Folgen vorher abgeschlossen hat und dann am Ende noch einen Kampf gegen Yabai Kamens Crew einbauen musste (die warum auch immer, durch dieses Teleporter Ding von Great-Z, alle ein Power Up bekommen haben). Hätte man sich meiner Meinung nach schenken können, aber naja.
Die Charaktere und der von ihnen ausgehende Humor ist natürlich weiterhin einer der Haupt Selling Points der Serie, auch wenn die Fokus Verteilung hier wohl ein wenig schwächer war. Gerade Fukuokalibur ist dieses Mal vielleicht ein wenig zu kurz gekommen und auch Tanaka hat nicht mehr so viel Fokus bekommen, was in seinem Fall aber nicht unbedingt schlimm ist, da er in der ersten Staffel ja mit Abstand am meisten Fokus hatte. Dafür hat man dieses Mal etwas Background zu Ohgaman und El Brave erhalten, was ganz cool war und wie gesagt lag hier auch der Fokus wesentlich mehr auf dem Antagonisten und dessen Story, dadurch gleicht sich das einigermaßen aus.
Wie üblich bei so kurzen Serien war’s das eigentlich auch schon mit dem, was ich dazu sagen kann. Hier noch umso mehr, weil ich über viele Aspekte ja schon in der ersten Staffel geredet hab und sich das meiste davon nur wiederholen würde. Auf jeden Fall eine ziemlich gute Serie, ich würde sie denk ich auf eine ähnliche Stufe wie Gun Girl Lady packen, womit die beiden, das bisherige Ranking der diesjährigen Tokus sogar anführen dürften.
Story hatte die Serie gefühlt etwas mehr als die erste Staffel, vor allem da man sich dieses Mal fast ausschließlich auf einen Hauptgegner konzentriert hat und so gesehen auch keine MotW oder sowas hatte. Das Konzept mit dem Helden Konkurrenten, der den Dogengers praktisch ihre Gegner wegnehmen will, hat mich ein wenig an Akibaranger erinnert, vor allem durch diese Stage Shows am Anfang und auch deshalb weil es hier ebenfalls dazu geführt hat, dass sich die Helden zwischenzeitlich mit den Schurken verbündet haben, um sich gegen eine Rivalisierende Serie zu wehren. Great-Z fand ich dabei als Antagonist auch deutlich spannender als Yabai Kamen, weil er viel mehr Inhalt und Background mit sich gebracht hat, der zum Teil auch die Handlung getragen hat. Eine total komische Aktion wie diese I-Doll Geschichte in der ersten Staffel gab es dieses Mal nicht, nur das Finale find ich hier eher mittelmäßig, weil man den Konflikt mit Great-Z halt eigentlich schon 2 Folgen vorher abgeschlossen hat und dann am Ende noch einen Kampf gegen Yabai Kamens Crew einbauen musste (die warum auch immer, durch dieses Teleporter Ding von Great-Z, alle ein Power Up bekommen haben). Hätte man sich meiner Meinung nach schenken können, aber naja.
Die Charaktere und der von ihnen ausgehende Humor ist natürlich weiterhin einer der Haupt Selling Points der Serie, auch wenn die Fokus Verteilung hier wohl ein wenig schwächer war. Gerade Fukuokalibur ist dieses Mal vielleicht ein wenig zu kurz gekommen und auch Tanaka hat nicht mehr so viel Fokus bekommen, was in seinem Fall aber nicht unbedingt schlimm ist, da er in der ersten Staffel ja mit Abstand am meisten Fokus hatte. Dafür hat man dieses Mal etwas Background zu Ohgaman und El Brave erhalten, was ganz cool war und wie gesagt lag hier auch der Fokus wesentlich mehr auf dem Antagonisten und dessen Story, dadurch gleicht sich das einigermaßen aus.
Wie üblich bei so kurzen Serien war’s das eigentlich auch schon mit dem, was ich dazu sagen kann. Hier noch umso mehr, weil ich über viele Aspekte ja schon in der ersten Staffel geredet hab und sich das meiste davon nur wiederholen würde. Auf jeden Fall eine ziemlich gute Serie, ich würde sie denk ich auf eine ähnliche Stufe wie Gun Girl Lady packen, womit die beiden, das bisherige Ranking der diesjährigen Tokus sogar anführen dürften.
Re: Was schaut ihr gerade? (Toku Allgemein)
Um auch wirklich alles vor Dino Charge (und Dino Fury & Revice, die demnächst ja auch enden) aus dem Weg zu haben, will ich auch noch kurz ein paar Sätze zu Dogengers High School, der mittlerweile schon dritten Staffel von Dogengers, verlieren. Die Serie hatte ich vor Monaten schon angefangen, konnte sie aber nicht beenden, weil die Subgruppe zwischenzeitlich aufgehört hatte, da der offizielle Youtube Kanal kurz vor Schluss alle bisherigen Folgen hochgeladen hat, als Vorbereitung für’s Finale. Was sie dabei aber nicht bedacht haben ist, dass das Finale selbst nach der Liveausstrahlung nicht online geblieben ist, weshalb man das dann ewig nicht schauen konnte. Jetzt hat die Subgruppe die letzte Folge aber endlich rausgebracht, wodurch ich die jetzt auch mal nachholen konnte. Ich muss sagen, ich bin froh dass ich mir zumindest vorher schon ein paar Notizen gemacht hatte, sonst hätte ich in der Zwischenzeit vermutlich alles vergessen. Vielleicht wär’s besser, wenn ich nächstes Jahr (falls es denn wieder eine Staffel gibt), doch wieder warte, bis die komplette Staffel gesubbt ist.
Ich würde sagen, von den Charakteren her, war es wahrscheinlich sogar die beste Staffel bisher. Man hatte hier mit Mako erstmals eine neue Protagonistin, die ich auch echt super finde. Sie hat mich von der Art her etwas an Usagi aus Sailor Moon erinnert (Toku, nicht Anime) und das ist auf jeden Fall immer ein Kompliment. Mit ihr ist noch Kireko dazu gekommen, den ich (unabhängig von der Geschichte am Ende, auf die ich gleich noch eingehe), auch ziemlich gut fand. Ich find’s gut, dass man mit der Zeit auch noch erklärt hat, was genau Kireko ist und warum er aufgewacht ist, auch wenn das Konzept ein bisschen seltsam ist, aber ich denke es funktioniert halbwegs.
Die anderen Dogengers waren hier praktisch nur noch wiederkehrende Nebencharaktere, was aber ok ist. Was ich ganz cool fand ist, dass Tanaka hier praktisch eine Art Mentor Rolle einnehmen durfte, nachdem er vor zwei Jahren ja selbst noch ein Neuling war, sowas ist eigentlich immer schön zu sehen. Mitte der Staffel ist dann noch ein neuer Held namens Ex aufgetaucht, dessen Einführung ehrlich gesagt schon ziemlich random war. Ich bin nicht ganz sicher, was ich von der ganzen Sache halten soll, aber auch ihn fand ich durchaus sympathisch.
Die Schurken auf der anderen Seite haben sich hier fast ein wenig überflüssig angefühlt, so als wären sie eigentlich nur noch da, um den Helden halt was zu tun zu geben. Es gab hier auch keinen Neuen Schurken mehr, sondern halt nur noch die Crew von Yabai Kamen, die schon die ersten beiden Staffeln dabei war, aber da hatte ich wenigstens das Gefühl, dass sie auch sowas wie ne Story bzw. eine Entwicklung hatten. Vor allem waren sie Mitte der letzten Staffel halt auch schon gefühlt halb redeemed, während sie jetzt wieder zu ihrem Standardmäßigen Schurken Dasein zurück gekehrt sind und nur noch existieren, um jede Folge eins auf den Deckel zu kriegen. Das einzige was man ihnen noch gegeben hat, das war dieses Ding mit dem Schwert, aber da ging’s im Grunde auch mehr um Kireko als um die Schurken.
Von der Story her war die Staffel definitiv etwas schwächer als Nice Buddy, wahrscheinlich in etwa gleichauf mit der ersten Staffel. Das Storytelling ist halt sehr simpel, im Grunde war die Hauptstory nur die Entwicklung der Protagonistin und ihr Weg von der „über-normalen“ Schülerin zur Heldin, wobei sie eben jede Folge Unterstützung von einem der Dogengers bekommen hat, mit dem sie sich irgendwie connecten und etwas von ihm lernen musste. Hat mich vom Aufbau her etwas an die stückweise Zusammenführung des Teams in der ersten Staffel erinnert. War jetzt nichts ultra krasses, aber trotzdem unterhaltsam und es hat sich auch so jede Folge irgendwie relevant angefühlt. (Still a better Connecting to the „Eyecons“ Plot than Ghost.)
Das Finale muss ich sagen, fand ich dann doch eher nicht so geil, wenn ich ehrlich bin. Zum einen hat es sich durch die Irrelevanz der Schurken etwas erzwungen angefühlt, weil man halt neben Mako’s Entwicklung eigentlich nichts hatte, worauf die Serie hingearbeitet hat und zum Anderen fand ich auch einfach das Ende ziemlich schlecht. Dass Kireko sich opfert, um die Kräfte von Yabai Kamens Schwert zu versiegeln, hätte ich vollkommen ok gefunden, aber dass Mako sich dann auf einmal trotzdem noch verwandeln kann, weil sie jetzt an sich glaubt, ist halt wieder so die Art von Aktion, auf die ich überhaupt nicht stehe und dass man Kireko dann am Ende doch noch wieder zurück gebracht hat (wobei ich generell nicht verstehe, was genau da eigentlich passiert ist und wie das jetzt funktioniert hat), macht das Ganze noch zusätzlich komplett unnötig. Wozu der ganze Schwachsinn? Schon eine dieser beiden random Aktionen wäre schlimm genug gewesen, aber mussten es wirklich auch noch beide sein?
Ich denke vor der letzten Folge hätte ich High School wahrscheinlich auf die selbe Stufe wie die erste Staffel gesetzt, vielleicht sogar leicht darüber, jetzt ist sie doch noch knapp darunter gerutscht, aber insgesamt ist es dennoch eine gute Serie, wenn auch sicherlich kein absoluter Top Favorit.
Ich würde sagen, von den Charakteren her, war es wahrscheinlich sogar die beste Staffel bisher. Man hatte hier mit Mako erstmals eine neue Protagonistin, die ich auch echt super finde. Sie hat mich von der Art her etwas an Usagi aus Sailor Moon erinnert (Toku, nicht Anime) und das ist auf jeden Fall immer ein Kompliment. Mit ihr ist noch Kireko dazu gekommen, den ich (unabhängig von der Geschichte am Ende, auf die ich gleich noch eingehe), auch ziemlich gut fand. Ich find’s gut, dass man mit der Zeit auch noch erklärt hat, was genau Kireko ist und warum er aufgewacht ist, auch wenn das Konzept ein bisschen seltsam ist, aber ich denke es funktioniert halbwegs.
Die anderen Dogengers waren hier praktisch nur noch wiederkehrende Nebencharaktere, was aber ok ist. Was ich ganz cool fand ist, dass Tanaka hier praktisch eine Art Mentor Rolle einnehmen durfte, nachdem er vor zwei Jahren ja selbst noch ein Neuling war, sowas ist eigentlich immer schön zu sehen. Mitte der Staffel ist dann noch ein neuer Held namens Ex aufgetaucht, dessen Einführung ehrlich gesagt schon ziemlich random war. Ich bin nicht ganz sicher, was ich von der ganzen Sache halten soll, aber auch ihn fand ich durchaus sympathisch.
Die Schurken auf der anderen Seite haben sich hier fast ein wenig überflüssig angefühlt, so als wären sie eigentlich nur noch da, um den Helden halt was zu tun zu geben. Es gab hier auch keinen Neuen Schurken mehr, sondern halt nur noch die Crew von Yabai Kamen, die schon die ersten beiden Staffeln dabei war, aber da hatte ich wenigstens das Gefühl, dass sie auch sowas wie ne Story bzw. eine Entwicklung hatten. Vor allem waren sie Mitte der letzten Staffel halt auch schon gefühlt halb redeemed, während sie jetzt wieder zu ihrem Standardmäßigen Schurken Dasein zurück gekehrt sind und nur noch existieren, um jede Folge eins auf den Deckel zu kriegen. Das einzige was man ihnen noch gegeben hat, das war dieses Ding mit dem Schwert, aber da ging’s im Grunde auch mehr um Kireko als um die Schurken.
Von der Story her war die Staffel definitiv etwas schwächer als Nice Buddy, wahrscheinlich in etwa gleichauf mit der ersten Staffel. Das Storytelling ist halt sehr simpel, im Grunde war die Hauptstory nur die Entwicklung der Protagonistin und ihr Weg von der „über-normalen“ Schülerin zur Heldin, wobei sie eben jede Folge Unterstützung von einem der Dogengers bekommen hat, mit dem sie sich irgendwie connecten und etwas von ihm lernen musste. Hat mich vom Aufbau her etwas an die stückweise Zusammenführung des Teams in der ersten Staffel erinnert. War jetzt nichts ultra krasses, aber trotzdem unterhaltsam und es hat sich auch so jede Folge irgendwie relevant angefühlt. (Still a better Connecting to the „Eyecons“ Plot than Ghost.)
Das Finale muss ich sagen, fand ich dann doch eher nicht so geil, wenn ich ehrlich bin. Zum einen hat es sich durch die Irrelevanz der Schurken etwas erzwungen angefühlt, weil man halt neben Mako’s Entwicklung eigentlich nichts hatte, worauf die Serie hingearbeitet hat und zum Anderen fand ich auch einfach das Ende ziemlich schlecht. Dass Kireko sich opfert, um die Kräfte von Yabai Kamens Schwert zu versiegeln, hätte ich vollkommen ok gefunden, aber dass Mako sich dann auf einmal trotzdem noch verwandeln kann, weil sie jetzt an sich glaubt, ist halt wieder so die Art von Aktion, auf die ich überhaupt nicht stehe und dass man Kireko dann am Ende doch noch wieder zurück gebracht hat (wobei ich generell nicht verstehe, was genau da eigentlich passiert ist und wie das jetzt funktioniert hat), macht das Ganze noch zusätzlich komplett unnötig. Wozu der ganze Schwachsinn? Schon eine dieser beiden random Aktionen wäre schlimm genug gewesen, aber mussten es wirklich auch noch beide sein?
Ich denke vor der letzten Folge hätte ich High School wahrscheinlich auf die selbe Stufe wie die erste Staffel gesetzt, vielleicht sogar leicht darüber, jetzt ist sie doch noch knapp darunter gerutscht, aber insgesamt ist es dennoch eine gute Serie, wenn auch sicherlich kein absoluter Top Favorit.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Toku Allgemein)
Ich schaue Choukou Senshi Changerion die Serie ist von 1996 hat 39 Folgen und ist von Toei.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Toku Allgemein)
Ich anno dazumal die erste Folge von Changerion gesehen, damals noch ungesubbt. Und naja, hat mich jetzt nicht umgehauen. Trotz dem Darsteller von Ouja.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Toku Allgemein)
@Welteneroberer Ich bin bei Folge 20 und muss sagen finds solide.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Toku Allgemein)
Als nächsten Rewatch hab ich mir jetzt mal Shougeki Gouraigan vorgenommen. Das war damals der erste Toku, der nicht Teil irgendeines Franchises war, den ich gesehen hatte und außerdem eine Serie, zu der ich noch keine Review geschrieben hatte, weshalb sich der Rewatch natürlich anbietet. Ist zwar wieder ein Inoue Toku, relativ kurz nach Hibiki, aber da das ja nur ne halbe Inoue Serie war und Gouraigan auch nur 13 Folgen hat, dachte ich, das geht noch (womit mein Bedarf für dieses Jahr dann aber auch wirklich gedeckt ist). Tatsächlich war das hier so eine Serie, bei der ich mir ziemlich unsicher war, ob ich sie besser oder schlechter finden würde, als beim ersten Mal. Hätte auf jeden Fall in beide Richtungen gehen können, ich muss aber sagen, dass es leider doch eher nach unten gegangen ist.
Das Konzept der Serie ist etwas seltsam zu beschreiben, hat aber definitiv seinen Charme. Die Serie fühlt sich irgendwie an, wie ein seltsamer Hybrid aus Daimajin Kanon, Garo, Lion Maru G und Grimm. Das Setting hatte vom Aufbau her so ein bisschen was von Daimajin Kanon, mit Hitomi als (mehr oder weniger) Protagonistin und mehreren Monsterähnlichen Kriegern um sie rum. Hitomi selbst hat mich mit ihrer Fähigkeit die wahren Formen der Magii sehen zu können, etwas an die Serie Grimm erinnert (wobei ich’s aber schade finde, dass man nie wirklich darauf eingegangen ist, warum genau sie diese Fähigkeit hat). Sie war meiner Meinung nach aber mit Abstand der beste Charakter der Serie und ein guter Ausgleich zu den Hikaribito. Von denen war der beste wahrscheinlich noch Gou, auch wenn ich auf sein Gejammer wegen Rin am Ende hätte verzichten können, aber naja, gab’s auch schon schlimmer und darüber hinaus war er wohl der unterhaltsamste der Helden.
World Building gab’s jetzt nicht irrsinnig viel, aber zumindest genug, um die groben Basics zu verstehen. Man hat halt so ein bisschen DonBrothers mäßig an der Oberfläche gekratzt, nur mit dem Unterschied, dass man hier einfach keine ganz so komplexe Welt hat und dem entsprechend weniger Fragen aufkommen. Dieses Magii Konzept find ich grundsätzlich nicht uninteressant, ich hätte aber definitiv gerne noch mehr über sie erfahren, ebenso wie über die Hikaribito. Vor allem hätte mich interessiert, inwiefern genau die miteinander in Verbindung stehen. Sind die Hikaribito einfach nur eine stärkere Form der Magii oder ist das eine gänzlich andere Spezies, die nur zufällig dazu bestimmt ist, die Menschen vor den Magii zu beschützen? Ich meine, sie haben ihre eigene Welt und gerade zum Ende hin wurden sie sogar eher dargestellt, als wären sie sowas wie Götter. Und was hatte es damit auf sich, dass diese Sekretärin am Ende ein Magii war? Heißt das, sie war von Anfang an ein Magii oder ist das etwas das man werden kann?
Den Humor, muss ich sagen, hatte ich irgendwie besser in Erinnerung. Ich weiß nicht, ob ich mittlerweile einfach abgestumpfter bin, aber ich kann mich noch erinnern, dass sich die Serie für mich beim ersten Mal eigentlich komplett wie eine Parodie angefühlt hat, während ich dieses Mal doch etwas unschlüssiger war, was genau die Serie nun eigentlich sein wollte. Klar, sie ist natürlich sehr humorvoll angelegt, aber das allein macht sie ja noch nicht unbedingt zur Parodie und jetzt wo ich halt doch nochmal deutlich mehr Inoue (und auch Amemiya) Tokus kenne als damals, bin ich irgendwie nicht mehr so sicher, wie viel davon jetzt wirklich witzig sein sollte und was einfach nur deren Stil ist. Dazu kommt, dass der Humor hier natürlich wieder sehr sexuell ist, vergleichbar mit Lion Maru G, was mal mehr mal weniger funktioniert, gab definitiv Momente, die ich ganz witzig fand, wie beispielsweise in Folge 7, wo Yamashita versucht hat den Hikaribito zu erklären, wie man sich in einem gemischten Bad „richtig“ verhält, aber häufig find ich das doch eher langweilig, wenn ich ehrlich bin. (Und was war der Sinn hinter dieser Akiko Tachibana?)
Das Storytelling war eigentlich nicht schlecht. An sich war jede Folge mehr oder weniger relevant (auch wenn man die relevanten Parts von 7 und 8 wohl auf eine Folge hätte kürzen können). Die erste Hälfte ging vom Ablauf her so ein bisschen Richtung Dogengers, mit der langsamen Zusammenführung der fünf Hikaribito, was im Großen und Ganzen eigentlich recht gut funktioniert hat, auch wenn manche Folgen besser waren als andere. Dann hatte man Mitte der Staffel eben diese beiden semi-relevanten Folgen und schließlich die letzten fünf, die dann schon mehr oder weniger das Endgame gebildet haben.
In der Schlussphase, muss ich sagen, war halt schon relativ viel seltsames Zeug dabei. Dass man den Konflikt zwischen Gou und Jin auf ein Liebesdreieck zurückführen musste, ist natürlich ein typisches Inoue Ding, kann man als Teil des Backgrounds aber noch recht gut akzeptieren. Je mehr man Rin dann aber mit ins Spiel gebracht hat, desto seltsamer wurde es. Ich weiß nicht so recht, was ich davon halten soll, dass Rin die ganze Zeit über so getan hat, als wäre sie Hitomis Großmutter. Ich meine, das heißt ja, dass sie die ganze Zeit über alles Bescheid wusste und den Hikaribito hätte helfen können, aber einfach nichts gesagt hat. Und wo war eigentlich Hitomi zu der Zeit als Rin ihrer Großmutter begegnet ist? (Hat man überhaupt jemals erfahren, warum sie bei ihr lebt?) Warum zur Hölle die Großmutter dann plötzlich wieder von „der anderen Seite“ zurückgekehrt ist, versteh ich auch nicht so ganz. Und dass es dann am Ende beim Kampf zwischen Jin und Gou darauf hinausläuft, dass Rin sich in letzter Sekunde dazwischen wirft und stirbt, ist halt wieder sowas, wo sich mir echt die Frage stellt, ob Inoue einfach wirklich keine neuen Ideen mehr hat oder ob sich der Typ am laufenden Band selbst parodiert. Ach ja und muss ich verstehen, wie genau da Yamashita noch mit reinspielt. Hat man das nur mal wieder als sinnlosen One-Off Gag reingeworfen oder hatte er wirklich auch noch was mit Rin?
Der Twist, dass das Handeln von Jin tatsächlich auf einen Befehl dieses Shinkai Königs zurückgeht, war grundsätzlich nicht uninteressant, was ich mich allerdings frage ist, warum er dann immer so getan hat, als würde er das alles nur für Rin tun. Dachte er ernsthaft sie würde das wollen oder sollte das nur Ablenkung sein? Dass die Ultimative Power der Hikaribito dadurch aktiviert wird, dass ein Mensch die Namen der fünf Protagonisten schreit, lass ich auch einfach mal so stehen und warum genau ist Rin da in der letzten Folge nochmal random in Hitomi aufgeploppt? Der Kampf gegen den Shinkai König war eigentlich recht solide, nur die große Schlacht, gegen die 1000 Krieger konnte man dann natürlich nicht mehr zeigen, das hätte der Serie ja auch sowas wie nen vernünftigen Abschluss gegeben und das kann man von Inoue nun wirklich nicht verlangen.
Bisher hab ich Gouraigan ja eigentlich immer als eine der besseren Inoue Serien betrachtet und prinzipiell würde ich auch immer noch sagen, dass sie im Großen und Ganzen zu den „besseren“ gehört, aber gleichzeitig hat sie mich mal wieder dezent daran erinnert, was genau „besser als die meisten Inoue Serien“ eigentlich konkret bedeutet und dass das von „gut“ immer noch recht weit entfernt ist. Die Serie ist halt kein reines Melodrama, was wohl mit der Grund dafür war, warum ich sie im Vergleich zu Agito, die ich damals kurz zuvor geschaut hatte, als besser empfunden hatte und verglichen mit DonBrothers ist sie auch kein komplett hirnverbrannter Schwachsinn, aber das war dann im Grunde auch schon alles, was ich ihr geben kann. Letzten Endes würde ich Gouraigan wohl eher so im Bereich von Tekkoki Mikazuki verordnen, an Cutie Honey The Live kommt sie aber nicht ansatzweise ran. Man kann sich die Serie auf jeden Fall geben, ohne sich komplett die Haare zu raufen, was mehr ist, als man von so manchen anderen Inoue Tokus behaupten kann, aber wenn man sie nicht gesehen hat, hat man jetzt auch nichts Bahnbrechendes verpasst.
Das Konzept der Serie ist etwas seltsam zu beschreiben, hat aber definitiv seinen Charme. Die Serie fühlt sich irgendwie an, wie ein seltsamer Hybrid aus Daimajin Kanon, Garo, Lion Maru G und Grimm. Das Setting hatte vom Aufbau her so ein bisschen was von Daimajin Kanon, mit Hitomi als (mehr oder weniger) Protagonistin und mehreren Monsterähnlichen Kriegern um sie rum. Hitomi selbst hat mich mit ihrer Fähigkeit die wahren Formen der Magii sehen zu können, etwas an die Serie Grimm erinnert (wobei ich’s aber schade finde, dass man nie wirklich darauf eingegangen ist, warum genau sie diese Fähigkeit hat). Sie war meiner Meinung nach aber mit Abstand der beste Charakter der Serie und ein guter Ausgleich zu den Hikaribito. Von denen war der beste wahrscheinlich noch Gou, auch wenn ich auf sein Gejammer wegen Rin am Ende hätte verzichten können, aber naja, gab’s auch schon schlimmer und darüber hinaus war er wohl der unterhaltsamste der Helden.
World Building gab’s jetzt nicht irrsinnig viel, aber zumindest genug, um die groben Basics zu verstehen. Man hat halt so ein bisschen DonBrothers mäßig an der Oberfläche gekratzt, nur mit dem Unterschied, dass man hier einfach keine ganz so komplexe Welt hat und dem entsprechend weniger Fragen aufkommen. Dieses Magii Konzept find ich grundsätzlich nicht uninteressant, ich hätte aber definitiv gerne noch mehr über sie erfahren, ebenso wie über die Hikaribito. Vor allem hätte mich interessiert, inwiefern genau die miteinander in Verbindung stehen. Sind die Hikaribito einfach nur eine stärkere Form der Magii oder ist das eine gänzlich andere Spezies, die nur zufällig dazu bestimmt ist, die Menschen vor den Magii zu beschützen? Ich meine, sie haben ihre eigene Welt und gerade zum Ende hin wurden sie sogar eher dargestellt, als wären sie sowas wie Götter. Und was hatte es damit auf sich, dass diese Sekretärin am Ende ein Magii war? Heißt das, sie war von Anfang an ein Magii oder ist das etwas das man werden kann?
Den Humor, muss ich sagen, hatte ich irgendwie besser in Erinnerung. Ich weiß nicht, ob ich mittlerweile einfach abgestumpfter bin, aber ich kann mich noch erinnern, dass sich die Serie für mich beim ersten Mal eigentlich komplett wie eine Parodie angefühlt hat, während ich dieses Mal doch etwas unschlüssiger war, was genau die Serie nun eigentlich sein wollte. Klar, sie ist natürlich sehr humorvoll angelegt, aber das allein macht sie ja noch nicht unbedingt zur Parodie und jetzt wo ich halt doch nochmal deutlich mehr Inoue (und auch Amemiya) Tokus kenne als damals, bin ich irgendwie nicht mehr so sicher, wie viel davon jetzt wirklich witzig sein sollte und was einfach nur deren Stil ist. Dazu kommt, dass der Humor hier natürlich wieder sehr sexuell ist, vergleichbar mit Lion Maru G, was mal mehr mal weniger funktioniert, gab definitiv Momente, die ich ganz witzig fand, wie beispielsweise in Folge 7, wo Yamashita versucht hat den Hikaribito zu erklären, wie man sich in einem gemischten Bad „richtig“ verhält, aber häufig find ich das doch eher langweilig, wenn ich ehrlich bin. (Und was war der Sinn hinter dieser Akiko Tachibana?)
Das Storytelling war eigentlich nicht schlecht. An sich war jede Folge mehr oder weniger relevant (auch wenn man die relevanten Parts von 7 und 8 wohl auf eine Folge hätte kürzen können). Die erste Hälfte ging vom Ablauf her so ein bisschen Richtung Dogengers, mit der langsamen Zusammenführung der fünf Hikaribito, was im Großen und Ganzen eigentlich recht gut funktioniert hat, auch wenn manche Folgen besser waren als andere. Dann hatte man Mitte der Staffel eben diese beiden semi-relevanten Folgen und schließlich die letzten fünf, die dann schon mehr oder weniger das Endgame gebildet haben.
In der Schlussphase, muss ich sagen, war halt schon relativ viel seltsames Zeug dabei. Dass man den Konflikt zwischen Gou und Jin auf ein Liebesdreieck zurückführen musste, ist natürlich ein typisches Inoue Ding, kann man als Teil des Backgrounds aber noch recht gut akzeptieren. Je mehr man Rin dann aber mit ins Spiel gebracht hat, desto seltsamer wurde es. Ich weiß nicht so recht, was ich davon halten soll, dass Rin die ganze Zeit über so getan hat, als wäre sie Hitomis Großmutter. Ich meine, das heißt ja, dass sie die ganze Zeit über alles Bescheid wusste und den Hikaribito hätte helfen können, aber einfach nichts gesagt hat. Und wo war eigentlich Hitomi zu der Zeit als Rin ihrer Großmutter begegnet ist? (Hat man überhaupt jemals erfahren, warum sie bei ihr lebt?) Warum zur Hölle die Großmutter dann plötzlich wieder von „der anderen Seite“ zurückgekehrt ist, versteh ich auch nicht so ganz. Und dass es dann am Ende beim Kampf zwischen Jin und Gou darauf hinausläuft, dass Rin sich in letzter Sekunde dazwischen wirft und stirbt, ist halt wieder sowas, wo sich mir echt die Frage stellt, ob Inoue einfach wirklich keine neuen Ideen mehr hat oder ob sich der Typ am laufenden Band selbst parodiert. Ach ja und muss ich verstehen, wie genau da Yamashita noch mit reinspielt. Hat man das nur mal wieder als sinnlosen One-Off Gag reingeworfen oder hatte er wirklich auch noch was mit Rin?
Der Twist, dass das Handeln von Jin tatsächlich auf einen Befehl dieses Shinkai Königs zurückgeht, war grundsätzlich nicht uninteressant, was ich mich allerdings frage ist, warum er dann immer so getan hat, als würde er das alles nur für Rin tun. Dachte er ernsthaft sie würde das wollen oder sollte das nur Ablenkung sein? Dass die Ultimative Power der Hikaribito dadurch aktiviert wird, dass ein Mensch die Namen der fünf Protagonisten schreit, lass ich auch einfach mal so stehen und warum genau ist Rin da in der letzten Folge nochmal random in Hitomi aufgeploppt? Der Kampf gegen den Shinkai König war eigentlich recht solide, nur die große Schlacht, gegen die 1000 Krieger konnte man dann natürlich nicht mehr zeigen, das hätte der Serie ja auch sowas wie nen vernünftigen Abschluss gegeben und das kann man von Inoue nun wirklich nicht verlangen.
Bisher hab ich Gouraigan ja eigentlich immer als eine der besseren Inoue Serien betrachtet und prinzipiell würde ich auch immer noch sagen, dass sie im Großen und Ganzen zu den „besseren“ gehört, aber gleichzeitig hat sie mich mal wieder dezent daran erinnert, was genau „besser als die meisten Inoue Serien“ eigentlich konkret bedeutet und dass das von „gut“ immer noch recht weit entfernt ist. Die Serie ist halt kein reines Melodrama, was wohl mit der Grund dafür war, warum ich sie im Vergleich zu Agito, die ich damals kurz zuvor geschaut hatte, als besser empfunden hatte und verglichen mit DonBrothers ist sie auch kein komplett hirnverbrannter Schwachsinn, aber das war dann im Grunde auch schon alles, was ich ihr geben kann. Letzten Endes würde ich Gouraigan wohl eher so im Bereich von Tekkoki Mikazuki verordnen, an Cutie Honey The Live kommt sie aber nicht ansatzweise ran. Man kann sich die Serie auf jeden Fall geben, ohne sich komplett die Haare zu raufen, was mehr ist, als man von so manchen anderen Inoue Tokus behaupten kann, aber wenn man sie nicht gesehen hat, hat man jetzt auch nichts Bahnbrechendes verpasst.
Re: Was schaut ihr gerade? (Toku Allgemein)
Ich hatte schon länger mit dem Gedanken gespielt, mich mal wieder an Garo zu wagen, hab mich allerdings so ein bisschen davor gedrückt, aber jetzt mit der Ankündigung einer neuen Serie in der Ryuuga Kontinuität, dachte ich, wäre das doch die ideale Gelegenheit, um einfach mal mit Yami wo Terasu Mono anzufangen, was für mich vermutlich sowieso der angenehmste Wiedereinstieg in das Franchise ist. An sich wäre die Staffel auf meiner Rewatch Liste jetzt gar nicht mal so hoch gewesen, aber da sie mittlerweile doch auch schon wieder über 7 Jahre her ist, hat es sicher auch nicht geschadet.
Trotzdem würde ich sagen, dass sich in diesen 7 Jahren nichts an der Tatsache geändert hat, dass Yami wo Terasu Mono mit Abstand meine Lieblings Garo Staffel ist. Immer noch eine absolut geile Serie, die für mich gefühlt einfach alles richtig macht, was Garo sonst tendenziell falsch macht.
Schon der Start war recht gut, wenn auch sehr right into action, aber danach hat man direkt ziemlich schnell einiges an Kontext bekommen, sodass man gut mitkommt. Generell find ich das Storytelling der Serie nach wie vor super. Es ist halt für Garo Verhältnisse relativ plot-lastig, mit kaum Leerlauf. Folgen, die ich als klare Füller bezeichnen würde, hatte die Serie 2, die meiner Meinung nach beide zu einem strategisch günstigen Zeitpunkt gewesen sind, jeweils nach einem Zweiteiligen Climax und halt nochmal so 2-3 halbe, die zumindest ein bisschen relevant waren. Es gab viel Teasing und Build Up, um fortlaufende Mysterien am Laufen zu halten, aber so dass man immer mitkommt und die jeweiligen Höhepunkte wirklich effektiv waren, weil nie irgendwas total aus dem nichts kommt. Und man hatte sogar Drama, das tatsächlich einem übergeordneten Zweck dient, statt nur zu versuchen, mich um irgendein MotW heulen zu lassen.
Den Twist Enhou zum Horror zu machen z.B. find ich nach wie vor sau cool. Ich hatte gar nicht mehr im Kopf, dass das sogar ein Zweiteiler war. Hätte man diese langsame Umwandlung mit irgend so nem random One Shot Charakter gemacht, wie es manche andere Garo Staffeln vermutlich getan hätten, hätte sie mich vermutlich ziemlich kalt gelassen, aber so war das eigentlich echt spannend mit anzusehen. Ähnliche Situation auch mit diesem Mädchen, das seine komplette Familie verliert oder dem Reporter, dessen Freundin getötet wurde, beides Sachen, die danach tatsächlich weiterverfolgt wurden und gerade im Fall des Reporters auch zu einem fortlaufenden Handlungsaspekt geführt hat, statt es einfach so als in sich abgeschlossenen Folgenplot in den Raum hineinzustellen.
Der Mittelteil, so von Folge 10-15 war definitiv der dünnste Part der Serie, aber selbst da hatte ich immer noch das Gefühl, dass halbwegs was vorwärts geht. Gerade Folge 14 fand ich hier auch ganz spannend, mit dem Teasing auf Zedom und als Vorbereitung auf den Tousei Twist. Auch die Folge hatte so nen Plot den beispielsweise Makai no Hana wahrscheinlich als One Shot verbraten hätte, hier aber tatsächlich in den Hauptplot integriert wurde.
Die letzten 10 Folgen (bzw. 9, da die letzte eine Art „Epilog“ war) waren eigentlich nur noch Plot. Die Story von Tousei fand ich ziemlich stark, man hat hier auch sehr gut darauf hingearbeitet und gerade Folge 18 dürfte nach wie vor eine meiner absoluten Lieblings Tokusatsu Folgen sein, vom Spannungsfaktor her. Was ich bei all den Wendungen, Höhepunkten und spannenden Cliffhangern aber mit am meisten zu schätzen weiß ist, wie gut man den gesamten Background der Serie tatsächlich erklärt hat und letztlich noch alle Aspekte irgendwie sinnvoll zusammengefügt hat. Von den Madou Horrors und Tousei, über Ryuugas Mutter und Rian bis hin zu Sonshi. Das hat einfach alles so gut zusammengepasst. Man hat sogar noch etwas allgemeines Garo World Building mit eingestreut, in dem man erklärt hat, wie genau die Makai Ritter und Priester an das Soul Metal kommen, das sie zum Bau ihrer Schwerter verwenden. Das Einzige, was halt theoretisch noch gefehlt hätte, ist warum die Garo Rüstung überhaupt diesen Zustand hatte, in dem sie am Anfang war, aber ich schätze das hätte wohl den Rahmen der Serie gesprengt. Ich finde nach wie vor, dass das perfektes Material für eine eigene Staffel wäre. Sowas wie ein Prequel, an dessen Ende die Rüstung ihren Glanz verliert. Nur die Tatsache, dass Ryuugas Mutter einfach mal eben seine Blindheit auf sich übertragen konnte, fand ich so ein bisschen grenzwertig, aber naja.
Das Finale war eigentlich auch ganz gut, ich find‘s ganz cool dass das Erwachen der großen, mächtigen Horror Gottheit hier nur ein Nebeneffekt war, den der Hauptschurke eigentlich gar nicht wollte (und auch, dass es zur Abwechslung mal keine riesige, nackte Frau war). Auch der Finalkampf war ok, wenn auch immer noch etwas dick aufgetragen für meinen Geschmack, aber für Garo Verhältnisse war das schon in Ordnung. Was ich halt nach wie vor sagen muss, warum genau man da Rui am Ende nochmal das Gedächtnis löschen musste, versteh ich immer noch nicht so ganz, vor allem weil man das Ganze irgendwie von Anfang an sehr seltsam selektiv gemacht hat. Beispielsweise diesem Schüler, der von Micchis Schauspieler gespielt wurde, hat man das Gedächtnis auch nicht gelöscht. Aber gut, gibt schlimmeres.
Von den Charakteren würde ich die Serie definitiv auch am oberen Ende des Garo Spektrums sehen, vor allem weil sie sich irgendwie etwas lockerer angefühlt haben, als in vielen anderen Staffeln. Ryuuga ist sicherlich nicht das Maß aller Dinge, was Toku Protagonisten angeht, aber im Rahmen von Garo würde ich ihn definitiv zu den besseren zählen. Er ist halt etwas hitzköpfig, ich würde sagen er geht so ein bisschen Richtung Asuka aus Dyna, aber ich hab ihn jetzt nie als nervig empfunden und verglichen mit Kouga war er halt deutlich nahbarer und nicht so dieser etwas kühle, distanzierte Held.
Auch der restliche Cast war ziemlich sympathisch, vor allem Rian find ich super und auch Takeru war sehr sympathisch. Burai hat vor allem die Epilog/Background Folge am Ende nochmal ganz gut getan, aber auch davor war er jetzt kein schlechter Charakter. Aguri ist wohl das schwächste Glied, schon allein, weil er eigentlich keinen so wirklichen eigenen Handlungsstrang hatte, aber gestört hat er auch nicht.
Bei den Schurken sticht natürlich hauptsächlich Tousei raus, der es als einfacher Mensch geschafft hat, sich eine Armee von Horrors aufzubauen und eine ganze Stadt aus dem Schatten heraus zu kontrollieren. Irgendwie ein Charakter, der sehr unter dem Radar fliegt, weil er jetzt ja selbst nicht so aktiv ist, aber eigentlich dürfte er vielleicht sogar zu den besten Toku Schurken gehören.
Ansonsten würde ich sagen, dass die Story von Enhou noch recht interessant war. Außerdem muss ich sagen, ich mag auch einfach das Konzept der Madou Horrors. Es ist im Rahmen des Franchises sehr kreativ und einzigartig, mal nicht nur diese typischen Standard Horrors, die es in jeder Staffeln gibt. Und ich bin auch nach wie vor froh darüber, dass man sich konstant darangehalten hat, diesen Zustand als vollkommen irreversibel dazustellen und am Ende jeder Madou Horror vernichtet werden musste, selbst Enhou. Außerdem find ich’s wie gesagt cool, dass man das ganze hier sehr gut in den Background bzw. die Lore der Serie eingearbeitet hat.
Auf jeden Fall würde ich sagen, dass die Serie ihren Status als einer meiner absoluten Lieblingstokus sehr gut bestätigt hat. Sie macht nach meiner Definition einfach auf so ziemlich sämtlichen Ebenen fast alles richtig, was man richtig machen kann, ohne größere Schwächen, Durchhänger oder Logikfehler. Daran müssen sich die anderen meiner Top-Tokus bei ihren jeweiligen Rewatches erstmal messen.
Trotzdem würde ich sagen, dass sich in diesen 7 Jahren nichts an der Tatsache geändert hat, dass Yami wo Terasu Mono mit Abstand meine Lieblings Garo Staffel ist. Immer noch eine absolut geile Serie, die für mich gefühlt einfach alles richtig macht, was Garo sonst tendenziell falsch macht.
Schon der Start war recht gut, wenn auch sehr right into action, aber danach hat man direkt ziemlich schnell einiges an Kontext bekommen, sodass man gut mitkommt. Generell find ich das Storytelling der Serie nach wie vor super. Es ist halt für Garo Verhältnisse relativ plot-lastig, mit kaum Leerlauf. Folgen, die ich als klare Füller bezeichnen würde, hatte die Serie 2, die meiner Meinung nach beide zu einem strategisch günstigen Zeitpunkt gewesen sind, jeweils nach einem Zweiteiligen Climax und halt nochmal so 2-3 halbe, die zumindest ein bisschen relevant waren. Es gab viel Teasing und Build Up, um fortlaufende Mysterien am Laufen zu halten, aber so dass man immer mitkommt und die jeweiligen Höhepunkte wirklich effektiv waren, weil nie irgendwas total aus dem nichts kommt. Und man hatte sogar Drama, das tatsächlich einem übergeordneten Zweck dient, statt nur zu versuchen, mich um irgendein MotW heulen zu lassen.
Den Twist Enhou zum Horror zu machen z.B. find ich nach wie vor sau cool. Ich hatte gar nicht mehr im Kopf, dass das sogar ein Zweiteiler war. Hätte man diese langsame Umwandlung mit irgend so nem random One Shot Charakter gemacht, wie es manche andere Garo Staffeln vermutlich getan hätten, hätte sie mich vermutlich ziemlich kalt gelassen, aber so war das eigentlich echt spannend mit anzusehen. Ähnliche Situation auch mit diesem Mädchen, das seine komplette Familie verliert oder dem Reporter, dessen Freundin getötet wurde, beides Sachen, die danach tatsächlich weiterverfolgt wurden und gerade im Fall des Reporters auch zu einem fortlaufenden Handlungsaspekt geführt hat, statt es einfach so als in sich abgeschlossenen Folgenplot in den Raum hineinzustellen.
Der Mittelteil, so von Folge 10-15 war definitiv der dünnste Part der Serie, aber selbst da hatte ich immer noch das Gefühl, dass halbwegs was vorwärts geht. Gerade Folge 14 fand ich hier auch ganz spannend, mit dem Teasing auf Zedom und als Vorbereitung auf den Tousei Twist. Auch die Folge hatte so nen Plot den beispielsweise Makai no Hana wahrscheinlich als One Shot verbraten hätte, hier aber tatsächlich in den Hauptplot integriert wurde.
Die letzten 10 Folgen (bzw. 9, da die letzte eine Art „Epilog“ war) waren eigentlich nur noch Plot. Die Story von Tousei fand ich ziemlich stark, man hat hier auch sehr gut darauf hingearbeitet und gerade Folge 18 dürfte nach wie vor eine meiner absoluten Lieblings Tokusatsu Folgen sein, vom Spannungsfaktor her. Was ich bei all den Wendungen, Höhepunkten und spannenden Cliffhangern aber mit am meisten zu schätzen weiß ist, wie gut man den gesamten Background der Serie tatsächlich erklärt hat und letztlich noch alle Aspekte irgendwie sinnvoll zusammengefügt hat. Von den Madou Horrors und Tousei, über Ryuugas Mutter und Rian bis hin zu Sonshi. Das hat einfach alles so gut zusammengepasst. Man hat sogar noch etwas allgemeines Garo World Building mit eingestreut, in dem man erklärt hat, wie genau die Makai Ritter und Priester an das Soul Metal kommen, das sie zum Bau ihrer Schwerter verwenden. Das Einzige, was halt theoretisch noch gefehlt hätte, ist warum die Garo Rüstung überhaupt diesen Zustand hatte, in dem sie am Anfang war, aber ich schätze das hätte wohl den Rahmen der Serie gesprengt. Ich finde nach wie vor, dass das perfektes Material für eine eigene Staffel wäre. Sowas wie ein Prequel, an dessen Ende die Rüstung ihren Glanz verliert. Nur die Tatsache, dass Ryuugas Mutter einfach mal eben seine Blindheit auf sich übertragen konnte, fand ich so ein bisschen grenzwertig, aber naja.
Das Finale war eigentlich auch ganz gut, ich find‘s ganz cool dass das Erwachen der großen, mächtigen Horror Gottheit hier nur ein Nebeneffekt war, den der Hauptschurke eigentlich gar nicht wollte (und auch, dass es zur Abwechslung mal keine riesige, nackte Frau war). Auch der Finalkampf war ok, wenn auch immer noch etwas dick aufgetragen für meinen Geschmack, aber für Garo Verhältnisse war das schon in Ordnung. Was ich halt nach wie vor sagen muss, warum genau man da Rui am Ende nochmal das Gedächtnis löschen musste, versteh ich immer noch nicht so ganz, vor allem weil man das Ganze irgendwie von Anfang an sehr seltsam selektiv gemacht hat. Beispielsweise diesem Schüler, der von Micchis Schauspieler gespielt wurde, hat man das Gedächtnis auch nicht gelöscht. Aber gut, gibt schlimmeres.
Von den Charakteren würde ich die Serie definitiv auch am oberen Ende des Garo Spektrums sehen, vor allem weil sie sich irgendwie etwas lockerer angefühlt haben, als in vielen anderen Staffeln. Ryuuga ist sicherlich nicht das Maß aller Dinge, was Toku Protagonisten angeht, aber im Rahmen von Garo würde ich ihn definitiv zu den besseren zählen. Er ist halt etwas hitzköpfig, ich würde sagen er geht so ein bisschen Richtung Asuka aus Dyna, aber ich hab ihn jetzt nie als nervig empfunden und verglichen mit Kouga war er halt deutlich nahbarer und nicht so dieser etwas kühle, distanzierte Held.
Auch der restliche Cast war ziemlich sympathisch, vor allem Rian find ich super und auch Takeru war sehr sympathisch. Burai hat vor allem die Epilog/Background Folge am Ende nochmal ganz gut getan, aber auch davor war er jetzt kein schlechter Charakter. Aguri ist wohl das schwächste Glied, schon allein, weil er eigentlich keinen so wirklichen eigenen Handlungsstrang hatte, aber gestört hat er auch nicht.
Bei den Schurken sticht natürlich hauptsächlich Tousei raus, der es als einfacher Mensch geschafft hat, sich eine Armee von Horrors aufzubauen und eine ganze Stadt aus dem Schatten heraus zu kontrollieren. Irgendwie ein Charakter, der sehr unter dem Radar fliegt, weil er jetzt ja selbst nicht so aktiv ist, aber eigentlich dürfte er vielleicht sogar zu den besten Toku Schurken gehören.
Ansonsten würde ich sagen, dass die Story von Enhou noch recht interessant war. Außerdem muss ich sagen, ich mag auch einfach das Konzept der Madou Horrors. Es ist im Rahmen des Franchises sehr kreativ und einzigartig, mal nicht nur diese typischen Standard Horrors, die es in jeder Staffeln gibt. Und ich bin auch nach wie vor froh darüber, dass man sich konstant darangehalten hat, diesen Zustand als vollkommen irreversibel dazustellen und am Ende jeder Madou Horror vernichtet werden musste, selbst Enhou. Außerdem find ich’s wie gesagt cool, dass man das ganze hier sehr gut in den Background bzw. die Lore der Serie eingearbeitet hat.
Auf jeden Fall würde ich sagen, dass die Serie ihren Status als einer meiner absoluten Lieblingstokus sehr gut bestätigt hat. Sie macht nach meiner Definition einfach auf so ziemlich sämtlichen Ebenen fast alles richtig, was man richtig machen kann, ohne größere Schwächen, Durchhänger oder Logikfehler. Daran müssen sich die anderen meiner Top-Tokus bei ihren jeweiligen Rewatches erstmal messen.
Re: Was schaut ihr gerade? (Toku Allgemein)
Als letzte größere Amtshandlung des Jahres hab ich mir jetzt noch schnell Dogengers Metropolis angeschaut, um immerhin noch eine Serie mehr für mein Jahresranking zu haben. Gut, dass ich mich dieses Mal gleich dazu entschieden hab zu warten, bis die Subgruppe alle Folgen rausbringt, sonst wär das ne ziemlich lange Wartezeit zwischen Folge 5 und 6 gewesen. Auf jeden Fall hat mich die Serie auch in ihrer vierten Staffel immer noch recht gut unterhalten, auch wenn ich an manchen Punkten durchaus kleinere Ermüdungserscheinungen erkennen kann, aber zumindest hier jetzt noch nicht so gravierend, dass es die Serie großartig nach unten ziehen würde.
Wie üblich für Dogengers ist es jetzt Storytechnisch nichts übermäßig krasses, man hat es mit dem was man hatte, aber dennoch recht gut geschafft, ein solides Storytelling mit halbwegs fließenden Übergängen zu gewährleisten. Der Fortschritt definiert sich dabei wieder hauptsächlich über Charakter Entwicklungen, sowie die Verhaftungen der ganzen Secret Society of Darkness Mitglieder. Eine wirklich klare Füller Episode gab’s eigentlich nicht. Vom Konzept und dem Ablauf her, muss ich sagen, hat sich Metropolis schon sehr ähnlich zur dritten Staffel angefühlt, wobei sich die Rolle von Mako hier mehr oder weniger auf Shiraishi und Yuz-Yuz aufgeteilt hat, die beide jede Folge mit irgendwem anders unterwegs waren (Shiraishi bei den guten, Yuz-Yuz bei den Bösen) und dabei immer irgendwas gelernt oder erfahren haben. Gerade die Arcs von Shiraishi und Mako waren halt mehr oder weniger dieselbe, nur mit nem Feigling der mutiger werden will, statt nem „normalen“ Mädchen, das „unnormaler“ werden will.
Der Mitteilteil war hier wohl definitiv der schwächste Teil, da war die Story am dünnsten und im Schnitt auch die Folgenhandlungen am schwächsten. Vor allem hätte ich darauf verzichten können, dass man da nochmal in einer Folge diesen seltsamen Idoll Plot aus der ersten Staffel wieder aufgreift. Den fand ich da schon schwachsinnig und das hat sich hier auch nicht geändert. Muss ich verstehen, warum genau die Dinger plötzlich wieder am Leben sind? Und warum sind das überhaupt zwei? Hab ich irgendwas verpasst oder vergessen? Das war doch in Staffel 1 nur eine oder? Außerdem find ich’s etwas schade, dass diese Gegenstände, die Yuz-Yuz ständig gesammelt hat, am Ende nicht wirklich auf irgendwas hingearbeitet haben. Es hat halt anfangs immer so gewirkt, als wäre diese Präsentationstafel, mit den ganzen Sachen, die sie da gescannt hat, eine Art Plan für irgendwas, den Yuz-Yuz jetzt alleine weiterverfolgt, aber mit der Zeit hat sich dann doch immer mehr herauskristallisiert, dass sie das Zeug, das sie da gesehen hat, nur deshalb gesammelt hat, weil das halt die einzigen Erinnerungen sind, die sie hatte und es letztlich keinem höheren Zweck gedient hat. Nicht unbedingt unlogisch, aber halt irgendwie die langweiligere Option.
Die letzten paar Folgen fand ich dann aber wieder ziemlich gut. Vor allem 9 & 10 haben mir sehr gut gefallen, mit dem Background zu Akuta und mehr oder weniger dem Höhepunkt von Shiraishis Entwicklung. Auch das Endgame an sich war hier verhältnismäßig gut. Man hat es zum Teil auf den Beschlüssen zur Einschränkung der Helden aufgebaut, worauf man auch zuvor schon hingearbeitet hat und auch das mit dem „Bezerk-Schalter“ von Yuz-Yuz wurde zuvor etabliert und hat halbwegs funktioniert. Insgesamt vielleicht sogar das beste Endgame von Dogengers bis jetzt. Es gab hier zumindest keine komplett seltsame random Aktion, wie letzte Staffel und es hat sich auch definitiv angefühlt, wie der Climax, auf den die Serie hingearbeitet hat, anstatt sich noch last minute irgendwas aus dem Hut zu zaubern.
Shiraishi hat als Protagonist der Staffel auf jeden Fall recht gut funktioniert. Mit Mako kann er für mich zwar nicht ganz mithalten, aber er bewegt sich auf einem ähnlichen Level wie Tanaka, weshalb ich es auch irgendwie witzig fand, dass die beiden gefühlt direkt auf einer Wellenlänge waren. Auch Akuta als sein Vorgesetzter (gespielt vom Schauspieler von Asakura) war eine gute Ergänzung zum Cast. Er hat am Anfang so gewirkt, als wäre er so ein übermäßig strenger Boss, war letztlich aber doch sehr gechillt und sympathisch.
Mit Yuz-Yuz hatte man dieses Mal auch (mehr oder weniger) eine neue Antagonistin von außerhalb, was auch nicht schlecht war, um mal wieder ein bisschen Bewegung in die Secret Society of Darkness zu bringen, die letzte Staffel ja praktisch komplett stagniert haben. Auch wenn man sagen muss, dass durch das Ende im Grunde eigentlich doch alles beim Alten geblieben ist und sie letztlich wieder genau da stehen, wo sie auch am Anfang der Staffel waren. In dem Punkt muss die Serie meiner Meinung nach generell so ein bisschen aufpassen. Dadurch dass in Dogengers eigentlich nie jemand stirbt, nicht mal die Bösen, hat man teilweise das Gefühl, dass die Serie einfach sehr „konsequenzlos“ und low stakes ist und sich bis auf die Einführung neuer Charaktere am Ende eigentlich nie irgendwas verändert. Das kann auf Dauer doch etwas langweilig werden.
Insgesamt würde aber definitiv sagen, dass man hier auch mit Metropolis wieder ein sehr solides Werk abgeliefert hat, auch wenn die Staffel ihrem Vorgänger in einigen Punkten sehr ähnlich ist, aber von der Umsetzung her, fand ich es hier sogar tendenziell etwas besser. Dogengers ist halt eine Serie, die nicht wirklich versucht großartig mehr zu sein, als sie ist, was ihr in gewisser Weise definitiv zu Gute kommt. Ich muss aber schon sagen, dass ich nicht sicher bin, wie lange man das noch so durchziehen kann. Es hat jetzt hier eigentlich noch recht gut gepasst, aber wenn man jetzt die nächste Staffel wieder so oder so ähnlich aufzieht, wie die letzten beiden, könnten sie denk ich langsam Gefahr laufen, dass es etwas zu repetitiv wird. Also mal schauen, ob und wenn ja was dann da nächstes Jahr auf uns zu kommt.
Wie üblich für Dogengers ist es jetzt Storytechnisch nichts übermäßig krasses, man hat es mit dem was man hatte, aber dennoch recht gut geschafft, ein solides Storytelling mit halbwegs fließenden Übergängen zu gewährleisten. Der Fortschritt definiert sich dabei wieder hauptsächlich über Charakter Entwicklungen, sowie die Verhaftungen der ganzen Secret Society of Darkness Mitglieder. Eine wirklich klare Füller Episode gab’s eigentlich nicht. Vom Konzept und dem Ablauf her, muss ich sagen, hat sich Metropolis schon sehr ähnlich zur dritten Staffel angefühlt, wobei sich die Rolle von Mako hier mehr oder weniger auf Shiraishi und Yuz-Yuz aufgeteilt hat, die beide jede Folge mit irgendwem anders unterwegs waren (Shiraishi bei den guten, Yuz-Yuz bei den Bösen) und dabei immer irgendwas gelernt oder erfahren haben. Gerade die Arcs von Shiraishi und Mako waren halt mehr oder weniger dieselbe, nur mit nem Feigling der mutiger werden will, statt nem „normalen“ Mädchen, das „unnormaler“ werden will.
Der Mitteilteil war hier wohl definitiv der schwächste Teil, da war die Story am dünnsten und im Schnitt auch die Folgenhandlungen am schwächsten. Vor allem hätte ich darauf verzichten können, dass man da nochmal in einer Folge diesen seltsamen Idoll Plot aus der ersten Staffel wieder aufgreift. Den fand ich da schon schwachsinnig und das hat sich hier auch nicht geändert. Muss ich verstehen, warum genau die Dinger plötzlich wieder am Leben sind? Und warum sind das überhaupt zwei? Hab ich irgendwas verpasst oder vergessen? Das war doch in Staffel 1 nur eine oder? Außerdem find ich’s etwas schade, dass diese Gegenstände, die Yuz-Yuz ständig gesammelt hat, am Ende nicht wirklich auf irgendwas hingearbeitet haben. Es hat halt anfangs immer so gewirkt, als wäre diese Präsentationstafel, mit den ganzen Sachen, die sie da gescannt hat, eine Art Plan für irgendwas, den Yuz-Yuz jetzt alleine weiterverfolgt, aber mit der Zeit hat sich dann doch immer mehr herauskristallisiert, dass sie das Zeug, das sie da gesehen hat, nur deshalb gesammelt hat, weil das halt die einzigen Erinnerungen sind, die sie hatte und es letztlich keinem höheren Zweck gedient hat. Nicht unbedingt unlogisch, aber halt irgendwie die langweiligere Option.
Die letzten paar Folgen fand ich dann aber wieder ziemlich gut. Vor allem 9 & 10 haben mir sehr gut gefallen, mit dem Background zu Akuta und mehr oder weniger dem Höhepunkt von Shiraishis Entwicklung. Auch das Endgame an sich war hier verhältnismäßig gut. Man hat es zum Teil auf den Beschlüssen zur Einschränkung der Helden aufgebaut, worauf man auch zuvor schon hingearbeitet hat und auch das mit dem „Bezerk-Schalter“ von Yuz-Yuz wurde zuvor etabliert und hat halbwegs funktioniert. Insgesamt vielleicht sogar das beste Endgame von Dogengers bis jetzt. Es gab hier zumindest keine komplett seltsame random Aktion, wie letzte Staffel und es hat sich auch definitiv angefühlt, wie der Climax, auf den die Serie hingearbeitet hat, anstatt sich noch last minute irgendwas aus dem Hut zu zaubern.
Shiraishi hat als Protagonist der Staffel auf jeden Fall recht gut funktioniert. Mit Mako kann er für mich zwar nicht ganz mithalten, aber er bewegt sich auf einem ähnlichen Level wie Tanaka, weshalb ich es auch irgendwie witzig fand, dass die beiden gefühlt direkt auf einer Wellenlänge waren. Auch Akuta als sein Vorgesetzter (gespielt vom Schauspieler von Asakura) war eine gute Ergänzung zum Cast. Er hat am Anfang so gewirkt, als wäre er so ein übermäßig strenger Boss, war letztlich aber doch sehr gechillt und sympathisch.
Mit Yuz-Yuz hatte man dieses Mal auch (mehr oder weniger) eine neue Antagonistin von außerhalb, was auch nicht schlecht war, um mal wieder ein bisschen Bewegung in die Secret Society of Darkness zu bringen, die letzte Staffel ja praktisch komplett stagniert haben. Auch wenn man sagen muss, dass durch das Ende im Grunde eigentlich doch alles beim Alten geblieben ist und sie letztlich wieder genau da stehen, wo sie auch am Anfang der Staffel waren. In dem Punkt muss die Serie meiner Meinung nach generell so ein bisschen aufpassen. Dadurch dass in Dogengers eigentlich nie jemand stirbt, nicht mal die Bösen, hat man teilweise das Gefühl, dass die Serie einfach sehr „konsequenzlos“ und low stakes ist und sich bis auf die Einführung neuer Charaktere am Ende eigentlich nie irgendwas verändert. Das kann auf Dauer doch etwas langweilig werden.
Insgesamt würde aber definitiv sagen, dass man hier auch mit Metropolis wieder ein sehr solides Werk abgeliefert hat, auch wenn die Staffel ihrem Vorgänger in einigen Punkten sehr ähnlich ist, aber von der Umsetzung her, fand ich es hier sogar tendenziell etwas besser. Dogengers ist halt eine Serie, die nicht wirklich versucht großartig mehr zu sein, als sie ist, was ihr in gewisser Weise definitiv zu Gute kommt. Ich muss aber schon sagen, dass ich nicht sicher bin, wie lange man das noch so durchziehen kann. Es hat jetzt hier eigentlich noch recht gut gepasst, aber wenn man jetzt die nächste Staffel wieder so oder so ähnlich aufzieht, wie die letzten beiden, könnten sie denk ich langsam Gefahr laufen, dass es etwas zu repetitiv wird. Also mal schauen, ob und wenn ja was dann da nächstes Jahr auf uns zu kommt.
Re: Was schaut ihr gerade? (Toku Allgemein)
Perfekt zum Start von Garo Hagane wo Tsugu Mono hab ich jetzt auch noch meinen Rewatch zu Gold Storm Shou beendet, sodass ich die gesamte Ryuuga Timeline wieder im Kopf hab, um hoffentlich alles zu verstehen. Auch das ist definitiv immer noch eine gute Serie. Sicherlich nicht so gut wie Yami wo Terasu Mono, die für mich auch sehr schwer zu überbieten ist, aber auf jeden Fall trotzdem eine der besseren Garo Staffeln für meinen Geschmack.
Ich fange mal mit dem Prolog Film an, den ich immer noch als ok bezeichnen würde. Ich finde halt nach wie vor, dass der Plan des Antagonisten ziemlich bescheuert ist (geht vor Idee her halt so ein bisschen Richtung Quervo/Bacht) und der Endkampf ist wie üblich für Garo viel zu langatmig und over the top für meinen Geschmack, aber ansonsten war der Film durchaus unterhaltsam. Gibt definitiv bessere Garo Filme, aber auch schlechtere.
Vom Storytelling her kann man der Staffel eigentlich nicht allzu viel ankreiden. Ich finde zwar nach wie vor, dass sich die erste Hälfte und der Kampf um diese zwei Dolche etwas zieht, aber man hat sich hier trotzdem sehr um eine durchgehende Geschichte und fließende Übergänge bemüht. 100%ige Füller gab’s eigentlich gar keine, da hatte Yami wo Terasu Mono sogar mehr (gut die hatte auch insgesamt 2 Folgen mehr), was ich aber sagen muss ist, dass ich da etwas weniger das Gefühl hatte, dass man mit den One-Shot Plots die Haupthandlung unterbrochen hat, was ich hier teilweise schon hatte. Vor allem Folge 3 & 5 sind halt auch einfach von der generellen Story her gar nicht mein Fall. Letzten Endes hatte dieser Sub-Plot, um diesen Antiquitäten Händler, der irgendwelche Inga Objekte verteilt, zwar schon irgendwo seine Existenzberechtigung, aber die drei Folgen, die damit in Verbindung standen, hätte man meiner Meinung nach jetzt auch auf eine Folge an relevantem Inhalt zusammenstauchen können. Die Einführung von Daigo hätte für meinen Geschmack auch etwas smoother sein können, statt ihn einfach über einen vermeintlichen One-Shot Plot reinzuwerfen, aber im Großen und Ganzen hat das trotzdem halbwegs funktioniert.
Den Zweiteiler 11-12 zur Rettung von Gald fand ich ziemlich stark. Das Bündnis mit ihm und Haruna hat der Serie find ich ganz gutgetan, ebenso wie der Background zu den beiden, den man in dem Zusammenhang auch bekommen hat, inklusive etwas Teasing auf Jinga und Amily. Danach gab’s nochmal so 1 ½ One-Shot Plots, die aber auch irgendwie zum Gesamtgeschehen beigetragen haben.
Die letzten 8-9 Folgen könnte man dann im Grunde schon mehr oder weniger als ein einziges großes Endgame betrachten. Man könnte zwar hier unter Umständen auch argumentieren, dass das Ganze ein wenig gestreckt ist, allerdings hat es mich hier nicht großartig gestört, weil man sich eigentlich zu jedem Zeitpunkt auf das Wesentliche konzentriert hat, ohne irgendwelche B-Plots einzubauen. Generell fand ich die gesamte zweite Hälfte eigentlich doch recht gut. Ich weiß noch, dass ich das Endgame beim ersten Mal wohl etwas holprig fand und geschrieben hab, dass es sehr zwischen guten und schlechten Momenten hin und her gesprungen ist, aber um ehrlich zu sein, bin ich mir gar nicht mehr so sicher, worauf genau das eigentlich bezogen war. Ein, zwei Punkte gibt es zwar schon, mit denen ich nicht komplett glücklich bin, aber jetzt eigentlich nichts, was den Gesamteindruck extrem runter ziehen würde. Sowas wie Folge 15 liebe ich ja sowieso immer. Kein Kampf, nur Build Up und Ruhe vor dem Sturm. Den Angriff auf Jingas Versteck fand ich ebenfalls recht gut. Den Kampf zwischen Jinga und Ryuuga in seiner Yami Form find ich nach wie vor sau stark (auch nicht zu Letzt, weil ich den Soundtrack sau-geil finde). Dass Ryuuga die Dunkelheit bzw. Schwäche in sich akzeptieren muss, um dieses Biest zu besiegen, hat irgendwie Sinn gemacht.
Dieses Hin und Her mit Jingas Besetzung von Rian hat sich dann doch etwas gezogen find ich, vor allem bin ich irgendwie nicht sicher, wie genau Amily da Jinga befreit hat und wie er daraufhin sie wieder zurückgebracht hat. Das fand ich doch etwas random. Und ich weiß auch nicht so ganz, ob ich verstehe, was genau jetzt Amilys Rolle im Finale war. Sie hat sich da in dieser komischen „Mond“ Kugel verschanzt und dafür gesorgt, dass die Nacht zum Tag wird, aber was genau war da jetzt der tiefere Sinn davon? Was hat das gebracht? Gefühlt war es nur dazu da, um Rian was zu tun zu geben, aber die hätte ja auch gemeinsam mit Ryume und Gald kämpfen können. Dafür allein hat es sich jetzt nicht gelohnt. Vor allem wenn Jinga Amily danach eh tötet. Dann hätte man es auch gleich dabei belassen können, dass sie sich opfert, um Jinga zurückzubringen. Aber naja.
Darüber hinaus war das Finale eigentlich recht solide. Natürlich muss man das immer noch irgendwo im Rahmen des Franchises betrachten, aber der Finalkampf an sich war ganz gut, auch wenn ich mir nicht ganz sicher bin, wie genau Ryuuga das mit diesem Riesen-Garo aus Lebensenergie eigentlich hinbekommen hat. Außerdem ist es mal eine willkommene Abwechslung, dass Radan tatsächlich nicht einfach nur eine weitere Horror Gottheit ist, sondern eben dieses Schloss, das von einem mächtigen Horror kontrolliert werden kann.
Kami no Kiba hab ich jetzt auch noch gleich mitgenommen, um wirklich alles abzudecken. Den Film find ich immer noch eher mittel, wenn ich ehrlich bin. Die erste Hälfte war eigentlich gar nicht so schlecht, aber so ca. ab dem Moment wo Jinga zurückgebracht wurde, war es eigentlich nur noch Kampf und ein pseudo-epischer Shot nach dem anderen. Ich finde auch nach wie vor, dass Jinga ohne sein Gedächtnis nur noch halb so gut ist. Auch interessant, dass der Plan dieses Horrors ursprünglich war, Messiah wieder zu erwecken. Heißt das, dass die Ryuuga und Kouga Staffeln doch in der selben Kontinuität spielen oder existiert Messiah einfach in jeder Kontinuität?
Die Charaktere find ich für Garo Verhältnisse immer noch gut. Ich hatte dieses mal auch ehrlich gesagt nicht mehr das Gefühl, dass Ryuuga sich gegenüber der Vorstaffel großartig out of Character Verhalten hat. Er war immer etwas hitzköpfig, das war hier jetzt nicht viel anders. Die Entwicklung zwischen Ryuuga und Rian fand ich im Großen und Ganzen eigentlich auch recht gut. Ich glaub beim ersten Mal hab ich das ganze noch etwas schwächer wahrgenommen, aber da hatte ich auch noch nicht so viele Inoue Serien gesehen. Alles was nicht melodramatisch und frustrierend ist, liegt praktisch schon automatisch über dem Schnitt. Ich hoffe sehr, dass man die Abwesenheit von Rian in Hagane wo Tsugu Mono thematisieren wird. Man hat doch nicht umsonst zwei Staffeln darauf hingearbeitet, die beiden zusammen zu bringen, nur damit sie dann einfach verschwindet. Ehrlich gesagt wäre für mich eigentlich alles außer „sie wartet zuhause mit Kind“ oder irgendwas vergleichbares eine unbefriedigende Antwort.
Von den neuen Charakteren ist das schwächste Glied für mich wahrscheinlich immer noch Daigo, auch wenn der jetzt prinzipiell nicht unbedingt ein schlechter Charakter ist, aber er war für mich halt irgendwie die unnötigste Ergänzung, als mehr oder weniger außenstehender Charakter, der mit dem Hauptplot eigentlich nicht viel zu tun hat. In der gesamten ersten Hälfte hatte er nur 2 Auftritte und das was er in der zweiten gemacht hat, war jetzt größtenteils auch nichts, was nicht von irgendwem anders hätte erledigt werden können. Gald war in der ersten Hälfte teilweise etwas anstrengend, aber nach dem Mid-season Climax hat er sich doch sehr stark verbessert und war letztendlich ein sehr solider Charakter. Haruna war von Anfang an sehr sympathisch, ebenso wie Ryume, die auch eine nützliche Ergänzung im Kampf war (gefühlt mehr als Daigo).
Jinga und Amily gehören definitiv nach wie vor zu den stärkeren Garo Antagonisten, vor allem ihren Background find ich halt immer noch ziemlich heftig, da hatte ich ehrlich gesagt durchaus Verständnis für ihren Hass auf die Menschheit. Dass es jetzt ihr ultimativer Plan ist, alle Menschen in Lebensenergie zu verwandeln und davon zu zehren, ist jetzt sicherlich nichts allzu krasses, aber ich denke das geht schon klar. Ich weiß nicht ob ich sie über Tousei stellen würde, der hat ja noch das Alleinstellungsmerkmal, das alles als einfacher Mensch hinbekommen zu haben, aber ich würde auf jeden Fall schon sagen, dass sie im oberen Bereich mitspielen.
Gold Storm Shou war auch eine Serie, bei der ich recht unsicher war, wo die Reise hingehen wird, letztlich würde ich aber doch sagen, dass ich sie dieses Mal tatsächlich besser empfunden habe, als beim ersten Mal. Jetzt nicht unbedingt als komplette Offenbarung, gemocht hab ich die Staffel auch schon vorher, aber von den Kritikpunkten, die ich hatte, sind einige für mich dieses Mal deutlich weniger negativ rausgestochen. Hat mich auf jeden Fall in dem Glauben bestätigt, dass es rückwirkend keine so gute Idee war, damals alle Garo Staffeln am Stück zu schauen, weshalb ich am Ende einfach ein wenig ausgebrannt war. Das macht mir auch Hoffnung für die ersten beiden Staffeln, die definitiv auch einen Rewatch vertragen könnten.
Ich fange mal mit dem Prolog Film an, den ich immer noch als ok bezeichnen würde. Ich finde halt nach wie vor, dass der Plan des Antagonisten ziemlich bescheuert ist (geht vor Idee her halt so ein bisschen Richtung Quervo/Bacht) und der Endkampf ist wie üblich für Garo viel zu langatmig und over the top für meinen Geschmack, aber ansonsten war der Film durchaus unterhaltsam. Gibt definitiv bessere Garo Filme, aber auch schlechtere.
Vom Storytelling her kann man der Staffel eigentlich nicht allzu viel ankreiden. Ich finde zwar nach wie vor, dass sich die erste Hälfte und der Kampf um diese zwei Dolche etwas zieht, aber man hat sich hier trotzdem sehr um eine durchgehende Geschichte und fließende Übergänge bemüht. 100%ige Füller gab’s eigentlich gar keine, da hatte Yami wo Terasu Mono sogar mehr (gut die hatte auch insgesamt 2 Folgen mehr), was ich aber sagen muss ist, dass ich da etwas weniger das Gefühl hatte, dass man mit den One-Shot Plots die Haupthandlung unterbrochen hat, was ich hier teilweise schon hatte. Vor allem Folge 3 & 5 sind halt auch einfach von der generellen Story her gar nicht mein Fall. Letzten Endes hatte dieser Sub-Plot, um diesen Antiquitäten Händler, der irgendwelche Inga Objekte verteilt, zwar schon irgendwo seine Existenzberechtigung, aber die drei Folgen, die damit in Verbindung standen, hätte man meiner Meinung nach jetzt auch auf eine Folge an relevantem Inhalt zusammenstauchen können. Die Einführung von Daigo hätte für meinen Geschmack auch etwas smoother sein können, statt ihn einfach über einen vermeintlichen One-Shot Plot reinzuwerfen, aber im Großen und Ganzen hat das trotzdem halbwegs funktioniert.
Den Zweiteiler 11-12 zur Rettung von Gald fand ich ziemlich stark. Das Bündnis mit ihm und Haruna hat der Serie find ich ganz gutgetan, ebenso wie der Background zu den beiden, den man in dem Zusammenhang auch bekommen hat, inklusive etwas Teasing auf Jinga und Amily. Danach gab’s nochmal so 1 ½ One-Shot Plots, die aber auch irgendwie zum Gesamtgeschehen beigetragen haben.
Die letzten 8-9 Folgen könnte man dann im Grunde schon mehr oder weniger als ein einziges großes Endgame betrachten. Man könnte zwar hier unter Umständen auch argumentieren, dass das Ganze ein wenig gestreckt ist, allerdings hat es mich hier nicht großartig gestört, weil man sich eigentlich zu jedem Zeitpunkt auf das Wesentliche konzentriert hat, ohne irgendwelche B-Plots einzubauen. Generell fand ich die gesamte zweite Hälfte eigentlich doch recht gut. Ich weiß noch, dass ich das Endgame beim ersten Mal wohl etwas holprig fand und geschrieben hab, dass es sehr zwischen guten und schlechten Momenten hin und her gesprungen ist, aber um ehrlich zu sein, bin ich mir gar nicht mehr so sicher, worauf genau das eigentlich bezogen war. Ein, zwei Punkte gibt es zwar schon, mit denen ich nicht komplett glücklich bin, aber jetzt eigentlich nichts, was den Gesamteindruck extrem runter ziehen würde. Sowas wie Folge 15 liebe ich ja sowieso immer. Kein Kampf, nur Build Up und Ruhe vor dem Sturm. Den Angriff auf Jingas Versteck fand ich ebenfalls recht gut. Den Kampf zwischen Jinga und Ryuuga in seiner Yami Form find ich nach wie vor sau stark (auch nicht zu Letzt, weil ich den Soundtrack sau-geil finde). Dass Ryuuga die Dunkelheit bzw. Schwäche in sich akzeptieren muss, um dieses Biest zu besiegen, hat irgendwie Sinn gemacht.
Dieses Hin und Her mit Jingas Besetzung von Rian hat sich dann doch etwas gezogen find ich, vor allem bin ich irgendwie nicht sicher, wie genau Amily da Jinga befreit hat und wie er daraufhin sie wieder zurückgebracht hat. Das fand ich doch etwas random. Und ich weiß auch nicht so ganz, ob ich verstehe, was genau jetzt Amilys Rolle im Finale war. Sie hat sich da in dieser komischen „Mond“ Kugel verschanzt und dafür gesorgt, dass die Nacht zum Tag wird, aber was genau war da jetzt der tiefere Sinn davon? Was hat das gebracht? Gefühlt war es nur dazu da, um Rian was zu tun zu geben, aber die hätte ja auch gemeinsam mit Ryume und Gald kämpfen können. Dafür allein hat es sich jetzt nicht gelohnt. Vor allem wenn Jinga Amily danach eh tötet. Dann hätte man es auch gleich dabei belassen können, dass sie sich opfert, um Jinga zurückzubringen. Aber naja.
Darüber hinaus war das Finale eigentlich recht solide. Natürlich muss man das immer noch irgendwo im Rahmen des Franchises betrachten, aber der Finalkampf an sich war ganz gut, auch wenn ich mir nicht ganz sicher bin, wie genau Ryuuga das mit diesem Riesen-Garo aus Lebensenergie eigentlich hinbekommen hat. Außerdem ist es mal eine willkommene Abwechslung, dass Radan tatsächlich nicht einfach nur eine weitere Horror Gottheit ist, sondern eben dieses Schloss, das von einem mächtigen Horror kontrolliert werden kann.
Kami no Kiba hab ich jetzt auch noch gleich mitgenommen, um wirklich alles abzudecken. Den Film find ich immer noch eher mittel, wenn ich ehrlich bin. Die erste Hälfte war eigentlich gar nicht so schlecht, aber so ca. ab dem Moment wo Jinga zurückgebracht wurde, war es eigentlich nur noch Kampf und ein pseudo-epischer Shot nach dem anderen. Ich finde auch nach wie vor, dass Jinga ohne sein Gedächtnis nur noch halb so gut ist. Auch interessant, dass der Plan dieses Horrors ursprünglich war, Messiah wieder zu erwecken. Heißt das, dass die Ryuuga und Kouga Staffeln doch in der selben Kontinuität spielen oder existiert Messiah einfach in jeder Kontinuität?
Die Charaktere find ich für Garo Verhältnisse immer noch gut. Ich hatte dieses mal auch ehrlich gesagt nicht mehr das Gefühl, dass Ryuuga sich gegenüber der Vorstaffel großartig out of Character Verhalten hat. Er war immer etwas hitzköpfig, das war hier jetzt nicht viel anders. Die Entwicklung zwischen Ryuuga und Rian fand ich im Großen und Ganzen eigentlich auch recht gut. Ich glaub beim ersten Mal hab ich das ganze noch etwas schwächer wahrgenommen, aber da hatte ich auch noch nicht so viele Inoue Serien gesehen. Alles was nicht melodramatisch und frustrierend ist, liegt praktisch schon automatisch über dem Schnitt. Ich hoffe sehr, dass man die Abwesenheit von Rian in Hagane wo Tsugu Mono thematisieren wird. Man hat doch nicht umsonst zwei Staffeln darauf hingearbeitet, die beiden zusammen zu bringen, nur damit sie dann einfach verschwindet. Ehrlich gesagt wäre für mich eigentlich alles außer „sie wartet zuhause mit Kind“ oder irgendwas vergleichbares eine unbefriedigende Antwort.
Von den neuen Charakteren ist das schwächste Glied für mich wahrscheinlich immer noch Daigo, auch wenn der jetzt prinzipiell nicht unbedingt ein schlechter Charakter ist, aber er war für mich halt irgendwie die unnötigste Ergänzung, als mehr oder weniger außenstehender Charakter, der mit dem Hauptplot eigentlich nicht viel zu tun hat. In der gesamten ersten Hälfte hatte er nur 2 Auftritte und das was er in der zweiten gemacht hat, war jetzt größtenteils auch nichts, was nicht von irgendwem anders hätte erledigt werden können. Gald war in der ersten Hälfte teilweise etwas anstrengend, aber nach dem Mid-season Climax hat er sich doch sehr stark verbessert und war letztendlich ein sehr solider Charakter. Haruna war von Anfang an sehr sympathisch, ebenso wie Ryume, die auch eine nützliche Ergänzung im Kampf war (gefühlt mehr als Daigo).
Jinga und Amily gehören definitiv nach wie vor zu den stärkeren Garo Antagonisten, vor allem ihren Background find ich halt immer noch ziemlich heftig, da hatte ich ehrlich gesagt durchaus Verständnis für ihren Hass auf die Menschheit. Dass es jetzt ihr ultimativer Plan ist, alle Menschen in Lebensenergie zu verwandeln und davon zu zehren, ist jetzt sicherlich nichts allzu krasses, aber ich denke das geht schon klar. Ich weiß nicht ob ich sie über Tousei stellen würde, der hat ja noch das Alleinstellungsmerkmal, das alles als einfacher Mensch hinbekommen zu haben, aber ich würde auf jeden Fall schon sagen, dass sie im oberen Bereich mitspielen.
Gold Storm Shou war auch eine Serie, bei der ich recht unsicher war, wo die Reise hingehen wird, letztlich würde ich aber doch sagen, dass ich sie dieses Mal tatsächlich besser empfunden habe, als beim ersten Mal. Jetzt nicht unbedingt als komplette Offenbarung, gemocht hab ich die Staffel auch schon vorher, aber von den Kritikpunkten, die ich hatte, sind einige für mich dieses Mal deutlich weniger negativ rausgestochen. Hat mich auf jeden Fall in dem Glauben bestätigt, dass es rückwirkend keine so gute Idee war, damals alle Garo Staffeln am Stück zu schauen, weshalb ich am Ende einfach ein wenig ausgebrannt war. Das macht mir auch Hoffnung für die ersten beiden Staffeln, die definitiv auch einen Rewatch vertragen könnten.
Re: Was schaut ihr gerade? (Toku Allgemein)
Nach einer kleineren Toku Pause, wollte ich zum Anfang mal wieder eine Serie anschauen, die ich noch nicht gesehen hatte und da ist mir direkt die 80er Toho Serie Dennou Keisatsu Cybercop in den Sinn gekommen, die eh seit über 2 Jahren unmotiviert auf meiner Festplatte rumliegt. Main Writer der Serie ist btw. Junki Takegami, was mir vorher auch nicht bewusst war. Das hab ich erst im Laufe der Serie gemerkt. Müsste dann wohl eines seiner ältesten Werke sein, zumindest im Tokusatsu bereich. Im Großen und Ganzen auf jeden Fall eine recht solide Serie würde ich sagen. Kommt nicht unbedingt an die Peaks der Sentai und Metal Heroes Staffeln dieser Zeit ran, ich würde sie aber definitiv über die durchschnittliche 80er Rider Staffel stellen.
Der Start war eigentlich ganz gut, auf jeden Fall besser als die Rescue Hero Serien von Metal Heroes, die vom Set Up her wahrscheinlich der beste Vergleichswert sind. Das Team hat zwar schon existiert, Takeda ist aber erst im Laufe der Folge dazu gestoßen und ich find's auch ganz gut, dass ZAC/Cybercop eigentlich erst in Folge 2 so wirklich von den Schurken erfahren. Dadurch war das Pacing insgesamt recht angenehm und man hat die Basics ganz gut verstanden. Die Sache mit Takedas Spezial Attacke war anfangs etwas random (dass die Szenen dabei vom Aufbau irgendwie sehr stark an diese Gold Platinum Szenen aus Blue Swat erinnert haben, hat auch nicht geholfen), da sich aber recht schnell rauskristallisiert hat, dass man daraus tatsächlich sowas wie einen fortlaufenden Handlungsstrang macht, war das halbwegs zu tolerieren.
Generell würde ich sagen, dass das Storytelling eigentlich recht solide war. 16-22 relevante Folgen von effektiv 34 (die letzten beiden kann man denk ich getrost als „non-canon“ ignorieren) ist für eine Serie dieses Alters definitiv in Ordnung. Vor allem im Mittelteil zwischen Mitte der 10er und Mitte der 20er war eigentlich ziemlich viel los, mit den Stück für Stück ans Licht kommenden Hintergründen von Takeda. Erst der Zweiteiler, bei dem man erfährt, dass Takeda aus der Zukunft stammt, der mir recht gut gefallen hat, auch wenn ich nicht so recht weiß, was ich von der Erkenntnis halten soll, dass Takeda den Jupiter Anzug schon in der Zukunft hatte und in die Vergangenheit mitgenommen hat. Heißt das jetzt, die anderen Anzüge basieren auf Jupiter? Das wurde zwar nie explizit gesagt, aber wenn nicht, wäre es schon ein verdammt großer Zufall, dass die Anzüge optisch perfekt aufeinander abgestimmt sind, obwohl sie eigentlich nichts mit einander zu tun haben. Aber auf der anderen Seite, wenn der Jupiter Anzug tatsächlich die Vorlage war, würde das so ein bisschen die Frage aufwerfen, warum er dann erst als allerletztes zum Team gestoßen ist, wenn eigentlich das gesamte Konzept hinter dem Team auf ihm basiert. Aber naja.
Danach war dann die Einführung von Lucifer, die ich ehrlich gesagt schon etwas seltsam fand, vor allem mit dem ganzen drum herum mit dieser komischen Western-Stadt. Außerdem frag ich mich auch, wo genau der Typ eigentlich bisher war, vor allem wenn man seinen Hintergrund kennt. Die Story um seinen Background und damit auch den von Takeda und Baron Kageyama war letztlich aber eigentlich doch ziemlich gut und ergibt im Großen und Ganzen durchaus Sinn. Luficers Gründe anfangs für Deathtrap zu arbeiten waren zwar schon etwas dämlich, das hat mich so ein bisschen an Agams aus Decker erinnert, der auch so ein bisschen seinen Hass auf die falschen Leute projiziert hat und dafür sogar mit denen zusammengearbeitet hat, die eigentlich schuld sind. Aber nachdem er das dann eingesehen hat, war’s schon in Ordnung.
Der Tod von Einstein und die anschließende Einführung seiner Schwester waren auch etwas random, vor allem weil im ersten Moment nicht so wirklich ersichtlich war, wo genau die auf einmal herkommt, mit den Informationen, die man im Finale bekommt, ergibt das aber durchaus noch Sinn. Die Phase danach war insgesamt wahrscheinlich die schwächste der Serie. Inhaltlich war von da an bis zum Finale eigentlich nicht mehr viel los und direkt erstmal 3 Kinder Plots hintereinander zu bringen, hat auch nicht geholfen. Auch wenn ich hier sagen muss, dass sich die Serie in dem Punkt eigentlich eh sehr zurück gehalten, es dürften insgesamt maximal so 5-6 klare One Shot Kinder Plots gewesen sein, das ist für nen Toku dieser Zeit schon ziemlich wenig.
Das Endgame war im Großen und Ganzen eigentlich nochmal recht gut. Es sind auf jeden Fall noch ein paar interessante Dinge rausgekommen, auf die ich gleich noch eingehe, wodurch die Serie ein recht rundes Ende hatte. Nur, was ich davon halten soll, dass Takeda und Lucifer am Ende (sogar gemeinsam mit Uesugi) in die Zukunft zurückkehren, weiß ich nicht so recht. Er meinte zwar, es wäre notwendig um die Zukunft zu verändern, aber würde es da nicht eigentlich mehr bringen, wenn er einfach in der Gegenwart bleibt und hier ansetzt? Außerdem, eine Person einfach so aus der Timeline zu nehmen, find ich auch nicht so prickelnd.
Die Charaktere waren ehrlich gesagt schon so ein bisschen gemischt. Takeda, der definitiv als Protagonist präsentiert wurde, war die meiste Zeit recht sympathisch, hatte aber auch manchmal seine anstrengenden Momente. Vor allem wenn er mal wieder ne Identitätskrise hatte oder sich zu sehr in irgendwas reingesteigert hat. Houjou war anfangs relativ abweisend und kalt, hat sich mit der Zeit aber eigentlich recht gut entwickelt. Mouri und Sayonji sind leider beide relativ blass geblieben. Mouri ist halt so ein typischer Klischee „Weiberheld“, was ihn zumindest noch ein bisschen raustechen hat lassen, Sayonji hatte glaub ich auf die ganze Serie nur eine wirkliche Fokusfolge und für meine Empfindung eigentlich keine klar erkennbaren Charakterzüge, die ihn irgendwie von den anderen abgrenzen.
Der beste Charakter der Serie ist definitiv Uesugi, die das Herz des Teams war, auch wenn’s mich ehrlich gesagt extrem irritiert hat, dass sie keinen Anzug hatte. Sie war halt eigentlich in jeglicher Hinsicht Teil des Teams und hat alles gemacht, was die anderen gemacht haben, nur wenn’s dann an die verwandelten Kämpfe ging, musste sie halt dumm daneben stehen, was einfach schade ist, zumal es inhaltlich auch keinen vernünftigen Grund dafür gab. Es wurde einmal kurz angeschnitten, da aber recht schnell mit „Ja ja, kein Budget“ abgetan und danach hat man es nicht mehr aufgegriffen.
Bei den Schurken ist eigentlich nur Baron Kageyama positiv herausgestochen, der rückwirkend ja im Grunde der Dreh und Angelpunkt der Serie war. Vor allem eben durch seinen gemeinsamen Background mit Takeda und Lucifer und dann eben dem Twist am Ende, dass er die anderen nur erschaffen hat. Hat mich in gewisser Weise etwas an Shadam aus Dairanger erinnert, ich denke aber, dass es hier im Großen und Ganzen doch etwas mehr Sinn ergibt.
Der Rest war halt im Grunde nur Mittel zum Zweck. Die Generäle haben eigentlich nie viel gemacht. Selbst wenn sie eine Operation geleitet haben, sind sie meistens nur im Hintergrund geblieben, was die Tatsache, dass die Cybercops Preud überhaupt erst im Finale das erste Mal begegnen, auch nochmal sehr schön untermauert. Einstein in den 20ern dann durch seine kleine Schwester zu ersetzen hat jetzt auch nicht unbedingt viel geändert, auch wenn sie immerhin gelegentlich mal mitgekämpft hat. Der Twist im Finale, dass alle eben nur von Kageyama künstlich erschaffene Wesen sind, hat ihnen zumindest nochmal ein bisschen mehr Tiefe verliehen (auch wenn ich mir nicht ganz sicher bin, warum genau die Generäle überhaupt dachten, sie seien menschlich) und die zuvor schon leicht angeteaserte Redemption von Luna hat dadurch auch halbwegs funktioniert. Außerdem hat sich die Frage, wo sie Mitte der Staffel plötzlich hergekommen ist, so natürlich erübrigt. Dass schließlich auch der Oberboss (mit dem äußerst kreativen Namen „Führer“) nur von Kageyama als Stand In erschaffen wurde, war dann irgendwie der nächste logische Schritt und relativiert so ein bisschen die Tatsache, dass er in seiner Form als Gesicht an der Wand ebenfalls kein sonderlich spannender Charakter war.
Letzten Endes führt halt alles irgendwie zu Kageyama zurück, was denke ich in der Summe wohl mehr Probleme löst, als es verursacht und somit vermutlich das Beste war, was man am Ende aus dem Set-Up noch rausholen konnte. Nur eine größere Frage hat es für mich dann aber doch aufgeworfen und zwar, wenn alle in der Gegenwart existierenden Mitglieder von Deathtrap von Kageyama (welcher ja aus der Zukunft stammt) erschaffen wurden, gegen wen hat diese Wiederstandsgruppe von Takeda in der Zukunft denn dann eigentlich gekämpft? Es wurde immer so dargestellt, als wäre das halt einfach die zukünftige Version von Deathtrap, aber wo genau kommt die denn her, wenn alle gegenwärtigen Mitglieder eigentlich gar nicht existieren sollten? Sicherlich nichts, wofür man nicht irgendeine plausible Erklärung finden könnte, da hätte man aber definitiv noch etwas drauf eingehen können.
Wie gesagt, im Großen und Ganzen eine unterhaltsame Serie. Nicht alles, was man versucht hat, hat perfekt funktioniert, man hat aber definitiv gemerkt, dass die Serie sich bemüht hat, so viel wie möglich aus ihren Möglichkeiten rauszuholen. Man hat auf jeden Fall eine Story erzählt, die im Großen und Ganzen funktioniert hat und halbwegs vernünftig auf die Serie verteilt war, verglichen mit vielen anderen Showa Tokus ist das schon viel wert. Kann man sich auf jeden Fall mal anschauen.
Der Start war eigentlich ganz gut, auf jeden Fall besser als die Rescue Hero Serien von Metal Heroes, die vom Set Up her wahrscheinlich der beste Vergleichswert sind. Das Team hat zwar schon existiert, Takeda ist aber erst im Laufe der Folge dazu gestoßen und ich find's auch ganz gut, dass ZAC/Cybercop eigentlich erst in Folge 2 so wirklich von den Schurken erfahren. Dadurch war das Pacing insgesamt recht angenehm und man hat die Basics ganz gut verstanden. Die Sache mit Takedas Spezial Attacke war anfangs etwas random (dass die Szenen dabei vom Aufbau irgendwie sehr stark an diese Gold Platinum Szenen aus Blue Swat erinnert haben, hat auch nicht geholfen), da sich aber recht schnell rauskristallisiert hat, dass man daraus tatsächlich sowas wie einen fortlaufenden Handlungsstrang macht, war das halbwegs zu tolerieren.
Generell würde ich sagen, dass das Storytelling eigentlich recht solide war. 16-22 relevante Folgen von effektiv 34 (die letzten beiden kann man denk ich getrost als „non-canon“ ignorieren) ist für eine Serie dieses Alters definitiv in Ordnung. Vor allem im Mittelteil zwischen Mitte der 10er und Mitte der 20er war eigentlich ziemlich viel los, mit den Stück für Stück ans Licht kommenden Hintergründen von Takeda. Erst der Zweiteiler, bei dem man erfährt, dass Takeda aus der Zukunft stammt, der mir recht gut gefallen hat, auch wenn ich nicht so recht weiß, was ich von der Erkenntnis halten soll, dass Takeda den Jupiter Anzug schon in der Zukunft hatte und in die Vergangenheit mitgenommen hat. Heißt das jetzt, die anderen Anzüge basieren auf Jupiter? Das wurde zwar nie explizit gesagt, aber wenn nicht, wäre es schon ein verdammt großer Zufall, dass die Anzüge optisch perfekt aufeinander abgestimmt sind, obwohl sie eigentlich nichts mit einander zu tun haben. Aber auf der anderen Seite, wenn der Jupiter Anzug tatsächlich die Vorlage war, würde das so ein bisschen die Frage aufwerfen, warum er dann erst als allerletztes zum Team gestoßen ist, wenn eigentlich das gesamte Konzept hinter dem Team auf ihm basiert. Aber naja.
Danach war dann die Einführung von Lucifer, die ich ehrlich gesagt schon etwas seltsam fand, vor allem mit dem ganzen drum herum mit dieser komischen Western-Stadt. Außerdem frag ich mich auch, wo genau der Typ eigentlich bisher war, vor allem wenn man seinen Hintergrund kennt. Die Story um seinen Background und damit auch den von Takeda und Baron Kageyama war letztlich aber eigentlich doch ziemlich gut und ergibt im Großen und Ganzen durchaus Sinn. Luficers Gründe anfangs für Deathtrap zu arbeiten waren zwar schon etwas dämlich, das hat mich so ein bisschen an Agams aus Decker erinnert, der auch so ein bisschen seinen Hass auf die falschen Leute projiziert hat und dafür sogar mit denen zusammengearbeitet hat, die eigentlich schuld sind. Aber nachdem er das dann eingesehen hat, war’s schon in Ordnung.
Der Tod von Einstein und die anschließende Einführung seiner Schwester waren auch etwas random, vor allem weil im ersten Moment nicht so wirklich ersichtlich war, wo genau die auf einmal herkommt, mit den Informationen, die man im Finale bekommt, ergibt das aber durchaus noch Sinn. Die Phase danach war insgesamt wahrscheinlich die schwächste der Serie. Inhaltlich war von da an bis zum Finale eigentlich nicht mehr viel los und direkt erstmal 3 Kinder Plots hintereinander zu bringen, hat auch nicht geholfen. Auch wenn ich hier sagen muss, dass sich die Serie in dem Punkt eigentlich eh sehr zurück gehalten, es dürften insgesamt maximal so 5-6 klare One Shot Kinder Plots gewesen sein, das ist für nen Toku dieser Zeit schon ziemlich wenig.
Das Endgame war im Großen und Ganzen eigentlich nochmal recht gut. Es sind auf jeden Fall noch ein paar interessante Dinge rausgekommen, auf die ich gleich noch eingehe, wodurch die Serie ein recht rundes Ende hatte. Nur, was ich davon halten soll, dass Takeda und Lucifer am Ende (sogar gemeinsam mit Uesugi) in die Zukunft zurückkehren, weiß ich nicht so recht. Er meinte zwar, es wäre notwendig um die Zukunft zu verändern, aber würde es da nicht eigentlich mehr bringen, wenn er einfach in der Gegenwart bleibt und hier ansetzt? Außerdem, eine Person einfach so aus der Timeline zu nehmen, find ich auch nicht so prickelnd.
Die Charaktere waren ehrlich gesagt schon so ein bisschen gemischt. Takeda, der definitiv als Protagonist präsentiert wurde, war die meiste Zeit recht sympathisch, hatte aber auch manchmal seine anstrengenden Momente. Vor allem wenn er mal wieder ne Identitätskrise hatte oder sich zu sehr in irgendwas reingesteigert hat. Houjou war anfangs relativ abweisend und kalt, hat sich mit der Zeit aber eigentlich recht gut entwickelt. Mouri und Sayonji sind leider beide relativ blass geblieben. Mouri ist halt so ein typischer Klischee „Weiberheld“, was ihn zumindest noch ein bisschen raustechen hat lassen, Sayonji hatte glaub ich auf die ganze Serie nur eine wirkliche Fokusfolge und für meine Empfindung eigentlich keine klar erkennbaren Charakterzüge, die ihn irgendwie von den anderen abgrenzen.
Der beste Charakter der Serie ist definitiv Uesugi, die das Herz des Teams war, auch wenn’s mich ehrlich gesagt extrem irritiert hat, dass sie keinen Anzug hatte. Sie war halt eigentlich in jeglicher Hinsicht Teil des Teams und hat alles gemacht, was die anderen gemacht haben, nur wenn’s dann an die verwandelten Kämpfe ging, musste sie halt dumm daneben stehen, was einfach schade ist, zumal es inhaltlich auch keinen vernünftigen Grund dafür gab. Es wurde einmal kurz angeschnitten, da aber recht schnell mit „Ja ja, kein Budget“ abgetan und danach hat man es nicht mehr aufgegriffen.
Bei den Schurken ist eigentlich nur Baron Kageyama positiv herausgestochen, der rückwirkend ja im Grunde der Dreh und Angelpunkt der Serie war. Vor allem eben durch seinen gemeinsamen Background mit Takeda und Lucifer und dann eben dem Twist am Ende, dass er die anderen nur erschaffen hat. Hat mich in gewisser Weise etwas an Shadam aus Dairanger erinnert, ich denke aber, dass es hier im Großen und Ganzen doch etwas mehr Sinn ergibt.
Der Rest war halt im Grunde nur Mittel zum Zweck. Die Generäle haben eigentlich nie viel gemacht. Selbst wenn sie eine Operation geleitet haben, sind sie meistens nur im Hintergrund geblieben, was die Tatsache, dass die Cybercops Preud überhaupt erst im Finale das erste Mal begegnen, auch nochmal sehr schön untermauert. Einstein in den 20ern dann durch seine kleine Schwester zu ersetzen hat jetzt auch nicht unbedingt viel geändert, auch wenn sie immerhin gelegentlich mal mitgekämpft hat. Der Twist im Finale, dass alle eben nur von Kageyama künstlich erschaffene Wesen sind, hat ihnen zumindest nochmal ein bisschen mehr Tiefe verliehen (auch wenn ich mir nicht ganz sicher bin, warum genau die Generäle überhaupt dachten, sie seien menschlich) und die zuvor schon leicht angeteaserte Redemption von Luna hat dadurch auch halbwegs funktioniert. Außerdem hat sich die Frage, wo sie Mitte der Staffel plötzlich hergekommen ist, so natürlich erübrigt. Dass schließlich auch der Oberboss (mit dem äußerst kreativen Namen „Führer“) nur von Kageyama als Stand In erschaffen wurde, war dann irgendwie der nächste logische Schritt und relativiert so ein bisschen die Tatsache, dass er in seiner Form als Gesicht an der Wand ebenfalls kein sonderlich spannender Charakter war.
Letzten Endes führt halt alles irgendwie zu Kageyama zurück, was denke ich in der Summe wohl mehr Probleme löst, als es verursacht und somit vermutlich das Beste war, was man am Ende aus dem Set-Up noch rausholen konnte. Nur eine größere Frage hat es für mich dann aber doch aufgeworfen und zwar, wenn alle in der Gegenwart existierenden Mitglieder von Deathtrap von Kageyama (welcher ja aus der Zukunft stammt) erschaffen wurden, gegen wen hat diese Wiederstandsgruppe von Takeda in der Zukunft denn dann eigentlich gekämpft? Es wurde immer so dargestellt, als wäre das halt einfach die zukünftige Version von Deathtrap, aber wo genau kommt die denn her, wenn alle gegenwärtigen Mitglieder eigentlich gar nicht existieren sollten? Sicherlich nichts, wofür man nicht irgendeine plausible Erklärung finden könnte, da hätte man aber definitiv noch etwas drauf eingehen können.
Wie gesagt, im Großen und Ganzen eine unterhaltsame Serie. Nicht alles, was man versucht hat, hat perfekt funktioniert, man hat aber definitiv gemerkt, dass die Serie sich bemüht hat, so viel wie möglich aus ihren Möglichkeiten rauszuholen. Man hat auf jeden Fall eine Story erzählt, die im Großen und Ganzen funktioniert hat und halbwegs vernünftig auf die Serie verteilt war, verglichen mit vielen anderen Showa Tokus ist das schon viel wert. Kann man sich auf jeden Fall mal anschauen.
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