Was schaut ihr gerade? (Kamen Rider Edition)
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Re: Was schaut ihr gerade? (Kamen Rider Edition)
Mit allen Heisei Staffeln aus dem Weg (und in gewisser Weise auch aus Mangel an Alternativen) hab ich mich jetzt mal an den originalen Kamen Rider gewagt. Ich bin jetzt bei 13 Folgen (also genau vorm ersten Großen Wendepunkt) und tatsächlich muss ich sagen, dass ich es bisher bei weitem besser finde, als ich befürchtet hatte.
Die erste Folge war ganz ok, wenn auch nicht so gut wie die späteren Showa Startfolgen, aber ich fand’s ganz gut, dass man einen kleineren Storyaspekt mit in die zweite Folge übernommen hat, was dann wiederum zum dauerhaften Bündnis mit Ruriko geführt hat, so sind einem beide Folgen gleich schon deutlich wichtiger vorgekommen.
Allgemein gab es bisher schon erstaunlich viele Zweiteiler und selbst die einzelnen Folgen würd ich bisher als klar überdurchschnittlich bezeichnen. Es gab auch schon Folgen, in denen Hongo und Tachibana Riders Kräfte erforscht haben oder in denen sie von Shocker näher durchleuchtet wurden, um seine Schwächen aufzuzeigen, alles Kleinigkeiten, die für mich die Folgen deutlich aufwerten. Auch die Einführung von Taki hat für etwas Relevanz gesorgt und es gibt sogar teilweise kreative Problem Lösung, wie in Folge 7 als Hongo die Boxen vertauscht hatte, um ein Druckmittel gegen Shocker zu haben, als sie ihn in diese Kammer gesperrt haben (das hatte nicht mal Stronger in der frühen Phase). Shocker kommt teilweise auch noch richtig heftig und sogar kompetent rüber.
Hongo ist sicherlich wieder ein typischer Showa Rider, aber dass ihm die Tatsache, dass er nun ein Cyborg ist, tatsächlich zu schaffen macht, hebt ihn zumindest etwas von den anderen ab. Es irritiert mich allerdings mal wieder, dass er Tachibana einfach mal eben so sagen konnte, dass er Kamen Rider ist, als wäre es nichts (man hat es noch nicht mal gezeigt), aber bei Ruriko ist es natürlich wieder ein riesen Problem. Ich denke nicht, dass diese Logik jemals in meinen Schädel gehen wird. Trotzdem muss man Ruriko zugutehalten, dass sie ein durchaus kompetenter Nebencharakter ist und immerhin eine logische Verbindung zur Handlung hat, was auch ihre Anwesenheit sehr viel logischer macht. Das allein ist schon mal bei weitem mehr, als ich über sämtliche weiblichen Nebencharaktere aus Skyrider sagen kann.
Und was ich noch ganz interessant finde, das ist, wie viele der typischen Rider Elemente, die man sonst so gewöhnt ist, hier eigentlich noch gar nicht präsent sind. Die Henshin Bewegungen, überhaupt das aussprechen des Wortes oder auch sowas wie die Shocker Combatants, die hier noch nicht so aussehen, wie man sie typischerweise kennt. Es ist auch ganz interessant, dass er sich nur mit Hilfe von Wind (z.B. während dem Motorrad fahren) überhaupt verwandeln kann, das gab es soweit ich weiß auch danach nie wieder in der Form.
Auf alle Fälle hab ich bis jetzt noch keine größeren Probleme mit der Serie, ich würde sogar so weit gehen und sagen, sie ist besser als jede andere Showa Staffel, die ich gesehen hab, zu diesem Zeitpunkt war. Aber ob sie das auch noch 85 Folgen länger so durchhalten kann, muss sich natürlich erst noch zeigen.
Die erste Folge war ganz ok, wenn auch nicht so gut wie die späteren Showa Startfolgen, aber ich fand’s ganz gut, dass man einen kleineren Storyaspekt mit in die zweite Folge übernommen hat, was dann wiederum zum dauerhaften Bündnis mit Ruriko geführt hat, so sind einem beide Folgen gleich schon deutlich wichtiger vorgekommen.
Allgemein gab es bisher schon erstaunlich viele Zweiteiler und selbst die einzelnen Folgen würd ich bisher als klar überdurchschnittlich bezeichnen. Es gab auch schon Folgen, in denen Hongo und Tachibana Riders Kräfte erforscht haben oder in denen sie von Shocker näher durchleuchtet wurden, um seine Schwächen aufzuzeigen, alles Kleinigkeiten, die für mich die Folgen deutlich aufwerten. Auch die Einführung von Taki hat für etwas Relevanz gesorgt und es gibt sogar teilweise kreative Problem Lösung, wie in Folge 7 als Hongo die Boxen vertauscht hatte, um ein Druckmittel gegen Shocker zu haben, als sie ihn in diese Kammer gesperrt haben (das hatte nicht mal Stronger in der frühen Phase). Shocker kommt teilweise auch noch richtig heftig und sogar kompetent rüber.
Hongo ist sicherlich wieder ein typischer Showa Rider, aber dass ihm die Tatsache, dass er nun ein Cyborg ist, tatsächlich zu schaffen macht, hebt ihn zumindest etwas von den anderen ab. Es irritiert mich allerdings mal wieder, dass er Tachibana einfach mal eben so sagen konnte, dass er Kamen Rider ist, als wäre es nichts (man hat es noch nicht mal gezeigt), aber bei Ruriko ist es natürlich wieder ein riesen Problem. Ich denke nicht, dass diese Logik jemals in meinen Schädel gehen wird. Trotzdem muss man Ruriko zugutehalten, dass sie ein durchaus kompetenter Nebencharakter ist und immerhin eine logische Verbindung zur Handlung hat, was auch ihre Anwesenheit sehr viel logischer macht. Das allein ist schon mal bei weitem mehr, als ich über sämtliche weiblichen Nebencharaktere aus Skyrider sagen kann.
Und was ich noch ganz interessant finde, das ist, wie viele der typischen Rider Elemente, die man sonst so gewöhnt ist, hier eigentlich noch gar nicht präsent sind. Die Henshin Bewegungen, überhaupt das aussprechen des Wortes oder auch sowas wie die Shocker Combatants, die hier noch nicht so aussehen, wie man sie typischerweise kennt. Es ist auch ganz interessant, dass er sich nur mit Hilfe von Wind (z.B. während dem Motorrad fahren) überhaupt verwandeln kann, das gab es soweit ich weiß auch danach nie wieder in der Form.
Auf alle Fälle hab ich bis jetzt noch keine größeren Probleme mit der Serie, ich würde sogar so weit gehen und sagen, sie ist besser als jede andere Showa Staffel, die ich gesehen hab, zu diesem Zeitpunkt war. Aber ob sie das auch noch 85 Folgen länger so durchhalten kann, muss sich natürlich erst noch zeigen.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Kamen Rider Edition)
Rückblickend betrachtet würde ich sagen, dass die ersten 13 Folgen die beste Phase der Staffel war. Ich hab es zwar beim Gucken anders empfunden, weil ich die ersten Folgen mit Hayato recht gut fand, aber dann wurde es zu eintönig. Die ersten 13 Folgen waren noch recht abwechslungsreich. Das gab es später nicht mehr in der Form. Ruriko hatte auch mehr Sinn gemacht als die späteren weiblichen Nebencharaktere, von denen nur Yuri bis zum Ende geblieben ist. Und die Einführung von Yuri, zusammen mit Mari und Michi, ist auch das letzte Mal, dass weibliche Nebencharas vernünftig in die Staffel eingeführt werden. Einen vernünftigen Abgang wirst du aber bei keiner finden. Taki gefiel mir aber auch recht gut. Ich frage mich ja bis heute, ob seine Einführung als ständiger Nebenchara eigentlich geplant hat, oder auch mit der Verletzung von Hongos Darsteller zusammenhing. Denn in Folge 11 bis 13 war Hongos Darsteller schon nicht mehr verfügbar und die unverwandelten Szenen waren wiederverwertetes Material der ersten 10 Folgen. Taki kam dann ja direkt in Folge 11 und hatte auch in den beiden nächsten Folgen sehr viel zu tun. Mir hat er auch deswegen gut gefallen, weil er die Rider auch öfter mal im Kampf unterstützt hat und ihre Identität kannte (scheint wohl ein ungeschriebenes Showa Gesetz zu sein, dass nur die männlichen Nebencharas die Identität der Rider kennen dürfen). Komischerweise scheinen die Autoren irgendwann vergessen zu haben, dass sie Taki in seiner Einführungsfolge verheiratet haben. Es wäre mal interessant, zu wissen, wie stark die Verletzung von Hiroshi Fujioka die ursprünglichen Pläne der Staffel ungeworfen haben. Denn mit Einführung von Hayato gibt es ja auch einen ziemlichen Stilwechsel. Erst da kommen die typischen Kamen Rider Eigenarten, wie das Henshin. Und die Folgen an sich werden eintöniger. Das kann doch niemals so geplant gewesen sein, dass es mit Hongo auch so einen Stilwechsel gegeben hätte.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Kamen Rider Edition)
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das alles so geplant gewesen ist. Ich meine, dass Hayato als neuer Rider auch neue Eigenarten mitbringt macht durchaus Sinn, aber so Sachen wie der Ausstieg von Ruriko oder das mit dem Tachibana Racing Club sind doch eher unnötig rüber gekommen.
Ich finde aber trotzdem, dass man den Wechsel, dafür dass man den Schauspieler nicht mehr zur Verfügung hatte, ziemlich gut über die Bühne gebracht hat. Gerade dass man Hongos verschwinden nicht wie etwas vollkommen normales behandelt hat, was halt einfach so off-screen passiert ist und alle außer dem Zuschauer schon wussten, sondern erst Hayato die Botschaft überbringen musste, fand ich sehr gut.
Ich komm immer noch nicht drauf klar, wie viele Zweiteiler es bisher gibt. Von 17 Folgen waren bisher einfach 10 in irgendeiner Form Teil eines Zweiteilers. Das allein wertet die Serie für mich schon so sehr auf.
Ich finde aber trotzdem, dass man den Wechsel, dafür dass man den Schauspieler nicht mehr zur Verfügung hatte, ziemlich gut über die Bühne gebracht hat. Gerade dass man Hongos verschwinden nicht wie etwas vollkommen normales behandelt hat, was halt einfach so off-screen passiert ist und alle außer dem Zuschauer schon wussten, sondern erst Hayato die Botschaft überbringen musste, fand ich sehr gut.
Ich denke es könnte auch was damit zu tun haben, dass die Serie ja deine erste Showa Rider Staffel war und du noch nicht wirklich wusstest, was du zu erwarten hast. Ich hab da den Vorteil, dass ich schon weiß, wie Showa Staffeln typischerweise aussehen (zumindest die aus den 80ern) und im Vergleich zu denen, finde das was der originale Kamen Rider bisher zeigt geradezu beeindruckend.Red Ranger hat geschrieben: ↑Do 6. Sep 2018, 17:07Rückblickend betrachtet würde ich sagen, dass die ersten 13 Folgen die beste Phase der Staffel war. Ich hab es zwar beim Gucken anders empfunden, weil ich die ersten Folgen mit Hayato recht gut fand, aber dann wurde es zu eintönig.
Ich komm immer noch nicht drauf klar, wie viele Zweiteiler es bisher gibt. Von 17 Folgen waren bisher einfach 10 in irgendeiner Form Teil eines Zweiteilers. Das allein wertet die Serie für mich schon so sehr auf.
Ja, was sie damit immer haben versteh ich auch nicht. Vor allem bei Ruriko hätte es wirklich viel mehr Sinn gemacht, wenn sie die Identität von Hongo gekannt hätte. Wobei es bei den drei neuen fast schon nachvollziehbar ist, dass Hayato ihnen nichts sagt. Wenn ich die Erde vor einer Terror-Organisation retten müsste, würde ich die auch nicht unbedingt um mich haben wollen.Red Ranger hat geschrieben: ↑Do 6. Sep 2018, 17:07(scheint wohl ein ungeschriebenes Showa Gesetz zu sein, dass nur die männlichen Nebencharas die Identität der Rider kennen dürfen)
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Re: Was schaut ihr gerade? (Kamen Rider Edition)
Später hat das mit den Zweiteilern dann auch abgenommen. Da wurden die Folgen dann auch eintöniger. Die Mehrteile waren aber immer kleine Highlights. Da hätte es gerne mehr von geben können. Gerade gegen Ende der Staffel gab es noch einmal einen richtig guten Dreiteiler. Bei V3 gibt es noch mehr Zweiteiler. Man könnte sagen, V3 besteht zu 80% aus Zweiteilern.
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Kamen Rider Ryuki
Habe gerade die ersten vier Folgen geschaut ... und bin begeistert!
Die in Deutschland veröffentlichten zwei DVDs von Kamen Rider Dragon Knight waren ja mit mein erstes eigenes Originalzeugs zum Thema. Durch einen Blindkauf hatte ich dann vor einem halben Jahr alle Figma- Figuren zur Serie, von denen noch vier bei mir herumliegen. Dadurch war nun für mich irgendwie mal der Zeitpunkt gekommen, in diese relativ alte Serie hereinzuschauen. Und trotz des Videomässigen Bildeindrucks (von vor 18 Jahren halt) und der recht schablonenhaften Charaktere zu Beginn bin ich geflasht.
Irgendswie schaffen es die Filmemacher bei Kamen Rider immer, mich zu begeistern. Ich schaue zwar die wenigsten Serien bis zum Ende, aber das liegt halt auch an der harten Konkurrenz von gefühlt 4000 anderen Medien, die ständig um meine Aufmerksamkeit buhlen. Von Kamen Rider Ryuki gebe ich mir auf jeden Fall noch mehr Folgen ...
Die in Deutschland veröffentlichten zwei DVDs von Kamen Rider Dragon Knight waren ja mit mein erstes eigenes Originalzeugs zum Thema. Durch einen Blindkauf hatte ich dann vor einem halben Jahr alle Figma- Figuren zur Serie, von denen noch vier bei mir herumliegen. Dadurch war nun für mich irgendwie mal der Zeitpunkt gekommen, in diese relativ alte Serie hereinzuschauen. Und trotz des Videomässigen Bildeindrucks (von vor 18 Jahren halt) und der recht schablonenhaften Charaktere zu Beginn bin ich geflasht.
Irgendswie schaffen es die Filmemacher bei Kamen Rider immer, mich zu begeistern. Ich schaue zwar die wenigsten Serien bis zum Ende, aber das liegt halt auch an der harten Konkurrenz von gefühlt 4000 anderen Medien, die ständig um meine Aufmerksamkeit buhlen. Von Kamen Rider Ryuki gebe ich mir auf jeden Fall noch mehr Folgen ...
"Earth will be mine."
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Re: Was schaut ihr gerade? (Kamen Rider Edition)
Ich bin jetzt fertig mit der originalen Kamen Rider Serie. Es hat sich ganz schön gezogen (verständlicherweise) und es war auch zeitweise ziemlich anstrengend, ich bin letzten Endes aber doch recht gespalten über die Serie. Ich muss schon sagen, dass die Qualität nach dem ersten Viertel ganz schön eingebrochen ist, allerdings hat sie sich am Ende doch nochmal ziemlich gut gefangen und als Gesamtwerk war sie letztlich nicht so schlecht, wie ich erwartet hatte. Gerade aufgrund der Länge, die eben schwer mit anderen Serien zu vergleichen ist, würde ich tatsächlich sagen, dass es mitunter eine der schwersten Staffeln ist, die ich bisher bewerten musste.
Die ersten 25 Folgen etwa würde ich tatsächlich im Rahmen einer episodischen Serie als nahezu perfekt bezeichnen, es gab abwechslungsreiche Folgenhandlungen, spannende Zweiteiler und sogar bis dahin halbwegs vernünftige Charaktere, eigentlich nichts worüber ich mich großartig hätte beschweren können. Hätte die Serie da aufgehört, hätte das locker die beste episodische Serie überhaupt sein können. Angefangen nachzulassen hat es dann erst mit dem Erscheinen von Colonel Zol. Ab da gab es erstmal überhaupt keine richtigen Zweiteiler mehr, relevante Folgen sowieso nicht und auch die Einzelnen Folgen wurden immer eintöniger. Außerdem war das auch der Moment in dem dieses seltsame hin und her Wechseln der Nebencharaktere angefangen hat. Rückwirkend betrachtet würde ich sagen, dass die schwächste Phase der Staffel wohl von Anfang der 30er bis Ende der 60er war. Die einzigen wirklichen Highlights in dieser Phase waren das erste Team-Up mit Hongo Anfang der 40er (das im Grunde auch der einzige richtige Zweiteiler in dieser Phase war) und die paar Folgen mit Shinigami’s Rückkehr in den 60ern.
Den Übergang von Hayato auf Hongo in der 50ern fand ich ziemlich schwach. Mal abgesehen davon, dass sich die Folge null wie ein Climax angefühlt hat (und auch die Vorfolge, in der Hongo auch schon vorkam, nicht fortgesetzt hat), gab es absolut keine Begründung für den Wechsel. Es wurde überhaupt nicht darauf eingegangen warum genau dieses Mal Hayato geht und Hongo bleibt (und von den Nebencharakteren ist das anscheinend auch niemandem großartig aufgefallen. Ich meine, Yuri und Gorou dürften Hongo doch bis auf seine Kurzauftritte davor eigentlich kaum kennen und trotzdem wird er behandelt, als wäre er immer dagewesen). Ähnliche Situation auch bei den Bösen, wo Ambassador Hell in der nächsten Folge einfach da war und man nur in nem Nebensatz noch kurz erwähnt hat, dass er hierher versetzt wurde, während Shinigami einfach so weg war, ohne dass man auch nur mit einem Wort darauf eingegangen wäre.
Und Hongos Rider Anzug sah in der Folge dann auch plötzlich anders aus, ohne irgendeine plausible Erklärung, was ich noch nicht mal vom Produktionsstandpunkt her verstehe. Mal abgesehen davon, dass mir der erste Ichigo Anzug ohnehin besser gefallen hat, hat es die Unterscheidung zwischen den Ridern nur noch zusätzlich erschwert. (Nebenbei bemerkt gibt es im Rider Wiki Artikel von Hongo sogar eine angebliche In-Universe-Erklärung für den neuen Anzug, von der ich aber absolut keine Ahnung hab, wann in der Serie das passiert sein soll. In den in Frage kommenden Folgen, ist auf jeden Fall nichts dergleichen vorgekommen.)
Und was mich vor allem im Mittelteil auch wieder ziemlich irritiert hat, wie auch schon bei Goggle V, das ist dass man in nahezu jede einzelne Folge nochmal explizit irgendein One-Shot Kind rein pressen musste, obwohl man doch schon ein Kind im Main Cast hatte. Warum? Ich versteh das nicht. Ich meine, warum genau man sich damals überhaupt immer eingeredet hat, damit mehr Kinder anzulocken, sei mal dahingestellt, aber wenn eh schon ein Kind vorhanden ist, das in jeder Folge vorkommt (und auch noch ein wirklich gutes) wozu dann noch die ganzen One Shots?
Das Problem ist halt, dass das eben noch umso mehr dafür sorgt, dass sich die Folgen alle gleich anfühlen, weil es im Grunde immer wieder dieselben Plots sind. Irgendein Verwandter des Kindes wird entführt oder es beobachtet irgendein Verbrechen, gerät dann durch irgendwelche irrwitzigen Umstände (die gefühlt mit jedem Mal unrealistischer werden) an die Protagonisten und bittet sie dann um Hilfe. Ich find’s bei sowas ja sowieso immer wieder amüsant, wie selbstverständlich die Kinder einfach mit diesen fremden Leuten mitgehen ohne dass das irgendwie mal jemand seltsam zu finden scheint. Ich meine, selbst damals müsste man doch meinen, dass das keine Message wäre, die man Kindern vermitteln sollte oder?
Das erste Mal angefangen wieder besser zu werden hat es dann erst so richtig in den 70ern die ich definitiv als die beste Phase seit den frühen 20ern bezeichnen würde. Auch wenn ich vom Team-Up nur den ersten Teil wirklich gut fand (weil der Zweite Teil gefühlt komplett ignoriert hat, dass er den ersten fortsetzen soll), hat es trotzdem gut getan mal wieder ein bisschen Kontinuität zu haben. Die Einführung des Youth Kamen Rider Squad hat außerdem die Sache mit den One-Shot Kindern etwas verbessert, die nicht nur etwas weniger geworden sind, sondern durch den Kontext auch nicht mehr ganz so random waren, weil es so wenigstens halbwegs Sinn gemacht hat, dass sie mit den Protagonisten in Kontakt kommen. Generell hat da dann auch endlich das ständige Wechseln der Nebencharaktere aufgehört. Und der vierteilige Übergang von Shocker auf Gel-Shocker Ende der 70er/Anfang der 80er war auch verdammt stark, diese paar Folgen gehören definitiv zu den besten der Staffel.
Der Rest der 80er war dann zwar wieder schwächer aber durch den extrem guten Climax wurde mein Verlangen nach Fortschritt erstmal etwas gestillt, was auch meine Toleranzgrenze gegenüber One-Shots deutlich angehoben hat. Und am Ende gab es dann sogar nochmal einen kleinen Zweiteiler (der zwar irgendwie ziemlich random und unnötig war, aber naja, es ist immerhin etwas). Die 90er hatten dann direkt auch noch einen guten Vierteiler, den ich zwar etwas schwächer fand, als den vorherigen (es irritiert mich irgendwie immer, wenn ein Held einen Doppelgänger bekommt, der offensichtlich anderes aus sieht, aber trotzdem niemand den Unterschied erkennt und es wurde dieses Mal auch nicht wirklich darauf eingegangen, warum Hongo sich nach seinem Fake-Tod bedeckt gehalten hat), aber dennoch hat er die Wartezeit auf das Finale enorm verkürzt.
Das Finale selbst war für so eine alte Serie auch ganz in Ordnung, dass nun zufälligerweise der Great Leader auch mal selbst auftaucht (bzw. ausnahmsweise mal wirklich in der Basis, die von den Ridern infiltriert wurde, anzutreffen war), kam zwar schon etwas aus dem Nichts, aber es war besser als die Vernichtung der ersten Beiden Generäle und auch besser als viele andere Finals dieser Zeit.
Von den Ridern fand ich rückwirkend betrachtet Hayato fast besser als Hongo, weil er mir einfach sympathischer war. Hongo war anfangs eigentlich noch ganz interessant, aber von seinen Selbstzweifeln hat man nach seiner Rückkehr eigentlich gar nichts mehr gesehen und er wurde zu einem typischen, überperfekten Bilderbuch Showa Protagonisten, der alles kann, gegen nahezu jede Attacke immun ist und wie ein Schurke lacht, wenn er den Plan von Shocker schon vorher durchschaut hat oder sich sonst irgendwie seinen Gegnern überlegen fühlt. Hayato hatte das alles zwar auch, aber nach meiner Empfindung zu einem geringeren Grad. (Btw. Keine Ahnung warum ich den einen immer bei seinem Vornamen und den anderen bei seinem Nachnamen nenne. Irgendwie hab ich mir das so angewöhnt, ich weiß auch nicht warum.)
Tachibana war zwar nicht der übermäßig spannende Charakter, aber er ist hier deutlich weniger überflüssig rüber gekommen als in Stronger, weil er wenigstens irgendwas mit der Sache zu tun hatte. Und Taki war an sich vom Charakter her ganz cool und ich fand‘s auch gut, dass es hier einen Verbündeten gab, der dem Rider nicht nur aktiv beim Kampf hilft, sondern auch noch seine Identität kennt, allerdings fand ich es etwas schade, dass er mit der Zeit doch etwas Richtung Damsel in Distress abgedriftet ist. Er hat zwar immer versucht zu helfen, hat sich dabei aber recht häufig mehr selbst in Schwierigkeiten gebracht und dafür gesorgt, dass ihn irgendwer retten muss. Er war zwar jetzt nicht ganz so schlimm wie Tackle, aber es hat ihn als Charakter doch etwas abgewertet. Trotzdem ist er in der Summe wahrscheinlich immer noch mein Lieblingscharakter in der Serie.
Die weiblichen Nebencharaktere waren aber größtenteils alle schrecklich. Ruriko mochte ich noch ganz gern, aber von den ganzen Tachibana Racing Girls war allenfalls noch Yuri ganz ok, den Rest kann man komplett vergessen. Schon allein deshalb weil (außer Yuri) kaum eine von ihnen überhaupt länger als 15-20 Folgen dabei war. Danach ist eine nach der anderen verschwunden und wurde durch die nächste ersetzt, was meistens auch nicht gerade mit einer guten Erklärung verbunden war. Die Einführung war bei den meisten sogar ganz ok, mit Ausnahme von Tokko, die zwar in der Vorfolge schon vorkam, aber nicht wirklich erklärt wurde, was genau sie jetzt mit dem Racing Club zu tun hatte. Ich bin ganz ehrlich, wenn man ihren Namen nicht explizit erwähnt hätte, wär mir wahrscheinlich nicht mal aufgefallen, dass Mika ausgetauscht wurde. Die beiden hatten vergleichbar wenig Screen Time, sind meistens nur im Hintergrund rumgestanden und hatten pro Folge vielleicht 1-2 Sätze. Es gab nichts was meine Aufmerksamkeit so sehr auf ihr Gesicht gelenkt hätte, dass mir aufgefallen wäre, dass es nicht mehr dieselbe Darstellerin ist.
Das größte Problem war aber vor allem, dass keine von ihnen einen Vernünftigen Ausstieg bekommen hat. Die einzige die noch halbwegs gut aus der Serie verabschiedet wurde, war Ruriko, bei der gesagt wurde, dass sie Hongo nach Folge 13 hinterher gereist ist (zumindest bei den XIG Subs wurde nicht gesagt, dass sie gemeinsam geflogen sind, weshalb mein Headkanon ist, dass sie ihn einfach nicht gefunden hat und 50 Jahre später immer noch irgendwo in Europa nach ihm sucht.) alle anderen waren irgendwann einfach mal weg, ohne irgendeine Erklärung. Und von den anderen Charakteren ist das auch nie groß jemandem aufgefallen. Wirklich vermisst hab ich die meisten von ihnen jetzt allerdings nicht.
Der einzige der mir tatsächlich abgegangen ist, das war Gorou, weil er nicht nur ein deutlich kompetenterer Charakter war als sämtliche Tachibana Racing Girls, sondern von allen Kindern in der Staffel auch der bei weitem beste Schauspieler (wenn selbst mir das auffällt, heißt das was). Ich verstehe auch gar nicht, warum man ihm nicht wenigstens einen vernünftigen Ausstieg geben konnte, weil man doch extra ein paar Folgen zuvor noch seine Freunde eingeführt hat, was schon so gewirkt hat, als hätte man es bewusst getan, um ihn zu ersetzen. Also wenn man eh wusste, dass man ihn ersetzen muss, warum konnte man ihn dann nicht vernünftig verabschieden?
Bei Shocker bin ich etwas zwiegespalten. Sie sind definitiv nicht wie die Gruppe von Vollidioten, als die sie in den neueren Filmen und Serien dargestellt werden, rüber gekommen, aber die bedrohliche Terror Organisation, die uns die Serie verkaufen wollte, waren sie für mich jetzt auch nicht gerade. Man hat es ganz gut hinbekommen, das Feeling eines globalen Netzwerks zu erzeugen, mit verschiedenen Branchen und verschiedenen Kategorien von Helfern, wie Wissenschaftler oder sogar Trainern für die Monster, was tatsächlich alles ziemlich realistisch gewirkt hat. Auf der anderen Seite fand ich z.B. ihre Vorgehensweise im Bezug auf ihre Ziele teilweise etwas seltsam. Es hat immer geheißen, dass sie versuchen die Weltherrschaft zu erlangen, aber das was sie getan haben, war sehr häufig einfach mehr so wie, random Chaos verursachen, wahllos Leute umbringen und irgendwelche Sachen zerstören, wo sich mir immer die Frage gestellt hat, was genau das jetzt alles mit der Weltherrschaft zu tun hat. Schon klar, man will natürlich irgendwo Macht demonstrieren, aber es hat einfach so gewirkt, als wären sie dabei nicht sonderlich gezielt vorgegangen. Es gab sogar teilweise Situationen, in denen sich Shocker, bei einer erfolgreichen Umsetzung des Plans, mit großer Wahrscheinlichkeit selbst ausgelöscht hätte (vor allem wenn es irgendwie darum ging, ganz Japan zu zerstören oder so). Außerdem hatten die Bösen hier immer wieder diese Angewohnheit, dem Rider ihre Pläne zu verraten, bevor sie ihn töten, was 1-2 mal ganz witzig ist, aber irgendwann denkt man sich einfach nur noch „Alter, halt doch einfach die Klappe.“
Und ich frag mich auch, wie zum Teufel Shocker es die ganze Zeit über geschafft hat, eine Geheimorganisation zu bleiben. Ich meine subtil sind die ja jetzt nicht gerade vorgegangen. Klar es ist ‘71 aber trotzdem muss sich sowas doch irgendwie verbreiten wenn am Helllichten Tag irgendwelche Leute von Monstern umgebracht werden.
Die ganzen Generäle sind Rückwirkendbetrachtet alle recht unnötig rüber gekommen. In etwa vergleichbar mit Deathmark aus Goggle V, haben sie größtenteils nur die Pläne ihres Vorgesetzten entgegen genommen, nur um sie dann an ihre Untergebenen weiter zu reichen und selbst im Grunde gar nichts zu tun. Ich hab zwar bei Super-1 mal gesagt, dass ein derartiger Befehlshaber durchaus eine Existenzberechtigung hat, aber der Unterschied hier ist, dass man die ersten 25 Folgen explizit gezeigt hat, dass es auch ganz hervorragend ohne funktioniert, wodurch ihre Einführung einfach noch unnötiger gewirkt hat. Ambassador Hell und General Black haben wenigstens noch ein halbwegs gutes Ende bekommen, aber die ersten beiden wurden nur wie ein besseres Monster of the Week vernichtet, in der Folge in der sie sich random dazu entschieden haben, dann doch mal selbst irgendwas zu machen. Btw. Muss ich verstehen, warum genau man immer versucht hat, die Identität der Monsterformen als großen Twist zu präsentieren? Die Charakter haben das sogar mal selbst angemerkt, dass die Generäle sowieso immer Monsterformen haben und deshalb schon immer vorher damit rechnen.
Den Great Leader würde ich hier tatsächlich sogar als den besten Schurken bezeichnen und ich würde ihn auch definitiv über die anderen obligatorischen Oberschurken dieser Art stellen, weil er hier noch deutlich mehr wie was Besonderes rübergekommen ist, als in vielen anderen Showa Staffeln, wo es so gewirkt hat, als würde dieser Typ von Charakter nur noch existieren, weil es halt Tradition ist. Und auch sein Vorgehen hab ich nochmal etwas extremer empfunden, als bei seinen Nachfolgern. Ich meine, er hat nach wiederholtem Versagen einfach mal seine gesamte Organisation zerschlagen und sämtliche Mitglieder ermorden lassen. Das ist schon heftig. (Obwohl er sowas in der Art in Stronger, wenn man der Aussage, dass alle Great Leader derselbe sind, denn Glauben schenken will, sogar nochmal gemacht hat. Aber da war’s weniger brutal.) Ich bin auch ehrlich gesagt ganz froh, dass man am Ende nicht noch versucht hat, ihn irgendwie als Alien oder sowas darzustellen. Man hat zwar jetzt nicht wirklich endgültig geklärt, was er ist, aber ich denke mal, man kann davon ausgehen, dass er auch nur ein weiterer Cyborg war. Er war ja jetzt auch kein härterer Gegner als die anderen oder so.
Und was ich noch kurz anmerken will. Ich hatte häufig den Eindruck, dass man mit den Monstern in manchen Punkten nicht ganz konstant war. Vor allem gab es ab und zu mal Situationen in denen sich der Cyborg, nachdem er besiegt wurde, ohne wirkliche Erklärung zurück in den jeweiligen Menschen verwandelt hat, obwohl das in den meisten Fällen nicht passiert ist. Außerdem wurde am Anfang mal erklärt, dass Shocker die Monster alle einfach so beliebig wiedererwecken kann, später gab es dann aber mal eine Folge in der man erst irgendein seltsames Ritual gebraucht hat, um die Monster wieder zu erwecken. Das hat irgendwie nicht zusammen gepasst.
Ich bin wirklich nicht sicher, wie ich die Serie letztendlich bewerten soll. Sie hatte Mitte der Staffel schon verdammt viel Leerlauf, was bei einer Serie mit 98 Folgen nochmal heftiger ist, als bei den meisten anderen Tokus, allerdings gilt das halt im Umkehrschluss auch genauso für die guten Phasen, die auch mal ebenso gut 50 Folgen ausgemacht haben. Wenn die Serie nur aus dem ersten und dem letzten Viertel, mit dem Mittelteil auf etwa 10 Folgen zusammen gekürzt, bestehen würde, hätte sie immer noch Überlänge, könnte aber qualitativ trotzdem schon fast in Konkurrenz zu Stronger treten. Das ist kein so schlechter Wert.
Im Grunde geht’s mir mit der Serie ähnlich wie mit Black, sie hatte zwar viele wirklich schlechte Sachen (in beiden Fällen auch vorrangig im Mittelteil), aber wenn sie gut war, war sie halt gleich mal richtig gut und sie war vor allem auch dann gut, wenn es wichtig war (mit Ausnahme des Rider Übergangs Folge 52/53, war jeder Climax effektiv), deshalb finde ich muss man das Ganze auch so ein bisschen im Verhältnis betrachten. Es ist sicherlich kein Meisterwerk, aber bei einer Serie dieser Länge, hätte ich, wenn ich ehrlich bin, mit noch was deutlich schlimmerem gerechnet.
(Btw. Toku Nummer 110. Ich glaub ich warte aber noch ne Runde, mit nem Update)
Die ersten 25 Folgen etwa würde ich tatsächlich im Rahmen einer episodischen Serie als nahezu perfekt bezeichnen, es gab abwechslungsreiche Folgenhandlungen, spannende Zweiteiler und sogar bis dahin halbwegs vernünftige Charaktere, eigentlich nichts worüber ich mich großartig hätte beschweren können. Hätte die Serie da aufgehört, hätte das locker die beste episodische Serie überhaupt sein können. Angefangen nachzulassen hat es dann erst mit dem Erscheinen von Colonel Zol. Ab da gab es erstmal überhaupt keine richtigen Zweiteiler mehr, relevante Folgen sowieso nicht und auch die Einzelnen Folgen wurden immer eintöniger. Außerdem war das auch der Moment in dem dieses seltsame hin und her Wechseln der Nebencharaktere angefangen hat. Rückwirkend betrachtet würde ich sagen, dass die schwächste Phase der Staffel wohl von Anfang der 30er bis Ende der 60er war. Die einzigen wirklichen Highlights in dieser Phase waren das erste Team-Up mit Hongo Anfang der 40er (das im Grunde auch der einzige richtige Zweiteiler in dieser Phase war) und die paar Folgen mit Shinigami’s Rückkehr in den 60ern.
Den Übergang von Hayato auf Hongo in der 50ern fand ich ziemlich schwach. Mal abgesehen davon, dass sich die Folge null wie ein Climax angefühlt hat (und auch die Vorfolge, in der Hongo auch schon vorkam, nicht fortgesetzt hat), gab es absolut keine Begründung für den Wechsel. Es wurde überhaupt nicht darauf eingegangen warum genau dieses Mal Hayato geht und Hongo bleibt (und von den Nebencharakteren ist das anscheinend auch niemandem großartig aufgefallen. Ich meine, Yuri und Gorou dürften Hongo doch bis auf seine Kurzauftritte davor eigentlich kaum kennen und trotzdem wird er behandelt, als wäre er immer dagewesen). Ähnliche Situation auch bei den Bösen, wo Ambassador Hell in der nächsten Folge einfach da war und man nur in nem Nebensatz noch kurz erwähnt hat, dass er hierher versetzt wurde, während Shinigami einfach so weg war, ohne dass man auch nur mit einem Wort darauf eingegangen wäre.
Und Hongos Rider Anzug sah in der Folge dann auch plötzlich anders aus, ohne irgendeine plausible Erklärung, was ich noch nicht mal vom Produktionsstandpunkt her verstehe. Mal abgesehen davon, dass mir der erste Ichigo Anzug ohnehin besser gefallen hat, hat es die Unterscheidung zwischen den Ridern nur noch zusätzlich erschwert. (Nebenbei bemerkt gibt es im Rider Wiki Artikel von Hongo sogar eine angebliche In-Universe-Erklärung für den neuen Anzug, von der ich aber absolut keine Ahnung hab, wann in der Serie das passiert sein soll. In den in Frage kommenden Folgen, ist auf jeden Fall nichts dergleichen vorgekommen.)
Und was mich vor allem im Mittelteil auch wieder ziemlich irritiert hat, wie auch schon bei Goggle V, das ist dass man in nahezu jede einzelne Folge nochmal explizit irgendein One-Shot Kind rein pressen musste, obwohl man doch schon ein Kind im Main Cast hatte. Warum? Ich versteh das nicht. Ich meine, warum genau man sich damals überhaupt immer eingeredet hat, damit mehr Kinder anzulocken, sei mal dahingestellt, aber wenn eh schon ein Kind vorhanden ist, das in jeder Folge vorkommt (und auch noch ein wirklich gutes) wozu dann noch die ganzen One Shots?
Das Problem ist halt, dass das eben noch umso mehr dafür sorgt, dass sich die Folgen alle gleich anfühlen, weil es im Grunde immer wieder dieselben Plots sind. Irgendein Verwandter des Kindes wird entführt oder es beobachtet irgendein Verbrechen, gerät dann durch irgendwelche irrwitzigen Umstände (die gefühlt mit jedem Mal unrealistischer werden) an die Protagonisten und bittet sie dann um Hilfe. Ich find’s bei sowas ja sowieso immer wieder amüsant, wie selbstverständlich die Kinder einfach mit diesen fremden Leuten mitgehen ohne dass das irgendwie mal jemand seltsam zu finden scheint. Ich meine, selbst damals müsste man doch meinen, dass das keine Message wäre, die man Kindern vermitteln sollte oder?
Das erste Mal angefangen wieder besser zu werden hat es dann erst so richtig in den 70ern die ich definitiv als die beste Phase seit den frühen 20ern bezeichnen würde. Auch wenn ich vom Team-Up nur den ersten Teil wirklich gut fand (weil der Zweite Teil gefühlt komplett ignoriert hat, dass er den ersten fortsetzen soll), hat es trotzdem gut getan mal wieder ein bisschen Kontinuität zu haben. Die Einführung des Youth Kamen Rider Squad hat außerdem die Sache mit den One-Shot Kindern etwas verbessert, die nicht nur etwas weniger geworden sind, sondern durch den Kontext auch nicht mehr ganz so random waren, weil es so wenigstens halbwegs Sinn gemacht hat, dass sie mit den Protagonisten in Kontakt kommen. Generell hat da dann auch endlich das ständige Wechseln der Nebencharaktere aufgehört. Und der vierteilige Übergang von Shocker auf Gel-Shocker Ende der 70er/Anfang der 80er war auch verdammt stark, diese paar Folgen gehören definitiv zu den besten der Staffel.
Der Rest der 80er war dann zwar wieder schwächer aber durch den extrem guten Climax wurde mein Verlangen nach Fortschritt erstmal etwas gestillt, was auch meine Toleranzgrenze gegenüber One-Shots deutlich angehoben hat. Und am Ende gab es dann sogar nochmal einen kleinen Zweiteiler (der zwar irgendwie ziemlich random und unnötig war, aber naja, es ist immerhin etwas). Die 90er hatten dann direkt auch noch einen guten Vierteiler, den ich zwar etwas schwächer fand, als den vorherigen (es irritiert mich irgendwie immer, wenn ein Held einen Doppelgänger bekommt, der offensichtlich anderes aus sieht, aber trotzdem niemand den Unterschied erkennt und es wurde dieses Mal auch nicht wirklich darauf eingegangen, warum Hongo sich nach seinem Fake-Tod bedeckt gehalten hat), aber dennoch hat er die Wartezeit auf das Finale enorm verkürzt.
Das Finale selbst war für so eine alte Serie auch ganz in Ordnung, dass nun zufälligerweise der Great Leader auch mal selbst auftaucht (bzw. ausnahmsweise mal wirklich in der Basis, die von den Ridern infiltriert wurde, anzutreffen war), kam zwar schon etwas aus dem Nichts, aber es war besser als die Vernichtung der ersten Beiden Generäle und auch besser als viele andere Finals dieser Zeit.
Von den Ridern fand ich rückwirkend betrachtet Hayato fast besser als Hongo, weil er mir einfach sympathischer war. Hongo war anfangs eigentlich noch ganz interessant, aber von seinen Selbstzweifeln hat man nach seiner Rückkehr eigentlich gar nichts mehr gesehen und er wurde zu einem typischen, überperfekten Bilderbuch Showa Protagonisten, der alles kann, gegen nahezu jede Attacke immun ist und wie ein Schurke lacht, wenn er den Plan von Shocker schon vorher durchschaut hat oder sich sonst irgendwie seinen Gegnern überlegen fühlt. Hayato hatte das alles zwar auch, aber nach meiner Empfindung zu einem geringeren Grad. (Btw. Keine Ahnung warum ich den einen immer bei seinem Vornamen und den anderen bei seinem Nachnamen nenne. Irgendwie hab ich mir das so angewöhnt, ich weiß auch nicht warum.)
Tachibana war zwar nicht der übermäßig spannende Charakter, aber er ist hier deutlich weniger überflüssig rüber gekommen als in Stronger, weil er wenigstens irgendwas mit der Sache zu tun hatte. Und Taki war an sich vom Charakter her ganz cool und ich fand‘s auch gut, dass es hier einen Verbündeten gab, der dem Rider nicht nur aktiv beim Kampf hilft, sondern auch noch seine Identität kennt, allerdings fand ich es etwas schade, dass er mit der Zeit doch etwas Richtung Damsel in Distress abgedriftet ist. Er hat zwar immer versucht zu helfen, hat sich dabei aber recht häufig mehr selbst in Schwierigkeiten gebracht und dafür gesorgt, dass ihn irgendwer retten muss. Er war zwar jetzt nicht ganz so schlimm wie Tackle, aber es hat ihn als Charakter doch etwas abgewertet. Trotzdem ist er in der Summe wahrscheinlich immer noch mein Lieblingscharakter in der Serie.
Die weiblichen Nebencharaktere waren aber größtenteils alle schrecklich. Ruriko mochte ich noch ganz gern, aber von den ganzen Tachibana Racing Girls war allenfalls noch Yuri ganz ok, den Rest kann man komplett vergessen. Schon allein deshalb weil (außer Yuri) kaum eine von ihnen überhaupt länger als 15-20 Folgen dabei war. Danach ist eine nach der anderen verschwunden und wurde durch die nächste ersetzt, was meistens auch nicht gerade mit einer guten Erklärung verbunden war. Die Einführung war bei den meisten sogar ganz ok, mit Ausnahme von Tokko, die zwar in der Vorfolge schon vorkam, aber nicht wirklich erklärt wurde, was genau sie jetzt mit dem Racing Club zu tun hatte. Ich bin ganz ehrlich, wenn man ihren Namen nicht explizit erwähnt hätte, wär mir wahrscheinlich nicht mal aufgefallen, dass Mika ausgetauscht wurde. Die beiden hatten vergleichbar wenig Screen Time, sind meistens nur im Hintergrund rumgestanden und hatten pro Folge vielleicht 1-2 Sätze. Es gab nichts was meine Aufmerksamkeit so sehr auf ihr Gesicht gelenkt hätte, dass mir aufgefallen wäre, dass es nicht mehr dieselbe Darstellerin ist.
Das größte Problem war aber vor allem, dass keine von ihnen einen Vernünftigen Ausstieg bekommen hat. Die einzige die noch halbwegs gut aus der Serie verabschiedet wurde, war Ruriko, bei der gesagt wurde, dass sie Hongo nach Folge 13 hinterher gereist ist (zumindest bei den XIG Subs wurde nicht gesagt, dass sie gemeinsam geflogen sind, weshalb mein Headkanon ist, dass sie ihn einfach nicht gefunden hat und 50 Jahre später immer noch irgendwo in Europa nach ihm sucht.) alle anderen waren irgendwann einfach mal weg, ohne irgendeine Erklärung. Und von den anderen Charakteren ist das auch nie groß jemandem aufgefallen. Wirklich vermisst hab ich die meisten von ihnen jetzt allerdings nicht.
Der einzige der mir tatsächlich abgegangen ist, das war Gorou, weil er nicht nur ein deutlich kompetenterer Charakter war als sämtliche Tachibana Racing Girls, sondern von allen Kindern in der Staffel auch der bei weitem beste Schauspieler (wenn selbst mir das auffällt, heißt das was). Ich verstehe auch gar nicht, warum man ihm nicht wenigstens einen vernünftigen Ausstieg geben konnte, weil man doch extra ein paar Folgen zuvor noch seine Freunde eingeführt hat, was schon so gewirkt hat, als hätte man es bewusst getan, um ihn zu ersetzen. Also wenn man eh wusste, dass man ihn ersetzen muss, warum konnte man ihn dann nicht vernünftig verabschieden?
Bei Shocker bin ich etwas zwiegespalten. Sie sind definitiv nicht wie die Gruppe von Vollidioten, als die sie in den neueren Filmen und Serien dargestellt werden, rüber gekommen, aber die bedrohliche Terror Organisation, die uns die Serie verkaufen wollte, waren sie für mich jetzt auch nicht gerade. Man hat es ganz gut hinbekommen, das Feeling eines globalen Netzwerks zu erzeugen, mit verschiedenen Branchen und verschiedenen Kategorien von Helfern, wie Wissenschaftler oder sogar Trainern für die Monster, was tatsächlich alles ziemlich realistisch gewirkt hat. Auf der anderen Seite fand ich z.B. ihre Vorgehensweise im Bezug auf ihre Ziele teilweise etwas seltsam. Es hat immer geheißen, dass sie versuchen die Weltherrschaft zu erlangen, aber das was sie getan haben, war sehr häufig einfach mehr so wie, random Chaos verursachen, wahllos Leute umbringen und irgendwelche Sachen zerstören, wo sich mir immer die Frage gestellt hat, was genau das jetzt alles mit der Weltherrschaft zu tun hat. Schon klar, man will natürlich irgendwo Macht demonstrieren, aber es hat einfach so gewirkt, als wären sie dabei nicht sonderlich gezielt vorgegangen. Es gab sogar teilweise Situationen, in denen sich Shocker, bei einer erfolgreichen Umsetzung des Plans, mit großer Wahrscheinlichkeit selbst ausgelöscht hätte (vor allem wenn es irgendwie darum ging, ganz Japan zu zerstören oder so). Außerdem hatten die Bösen hier immer wieder diese Angewohnheit, dem Rider ihre Pläne zu verraten, bevor sie ihn töten, was 1-2 mal ganz witzig ist, aber irgendwann denkt man sich einfach nur noch „Alter, halt doch einfach die Klappe.“
Und ich frag mich auch, wie zum Teufel Shocker es die ganze Zeit über geschafft hat, eine Geheimorganisation zu bleiben. Ich meine subtil sind die ja jetzt nicht gerade vorgegangen. Klar es ist ‘71 aber trotzdem muss sich sowas doch irgendwie verbreiten wenn am Helllichten Tag irgendwelche Leute von Monstern umgebracht werden.
Die ganzen Generäle sind Rückwirkendbetrachtet alle recht unnötig rüber gekommen. In etwa vergleichbar mit Deathmark aus Goggle V, haben sie größtenteils nur die Pläne ihres Vorgesetzten entgegen genommen, nur um sie dann an ihre Untergebenen weiter zu reichen und selbst im Grunde gar nichts zu tun. Ich hab zwar bei Super-1 mal gesagt, dass ein derartiger Befehlshaber durchaus eine Existenzberechtigung hat, aber der Unterschied hier ist, dass man die ersten 25 Folgen explizit gezeigt hat, dass es auch ganz hervorragend ohne funktioniert, wodurch ihre Einführung einfach noch unnötiger gewirkt hat. Ambassador Hell und General Black haben wenigstens noch ein halbwegs gutes Ende bekommen, aber die ersten beiden wurden nur wie ein besseres Monster of the Week vernichtet, in der Folge in der sie sich random dazu entschieden haben, dann doch mal selbst irgendwas zu machen. Btw. Muss ich verstehen, warum genau man immer versucht hat, die Identität der Monsterformen als großen Twist zu präsentieren? Die Charakter haben das sogar mal selbst angemerkt, dass die Generäle sowieso immer Monsterformen haben und deshalb schon immer vorher damit rechnen.
Den Great Leader würde ich hier tatsächlich sogar als den besten Schurken bezeichnen und ich würde ihn auch definitiv über die anderen obligatorischen Oberschurken dieser Art stellen, weil er hier noch deutlich mehr wie was Besonderes rübergekommen ist, als in vielen anderen Showa Staffeln, wo es so gewirkt hat, als würde dieser Typ von Charakter nur noch existieren, weil es halt Tradition ist. Und auch sein Vorgehen hab ich nochmal etwas extremer empfunden, als bei seinen Nachfolgern. Ich meine, er hat nach wiederholtem Versagen einfach mal seine gesamte Organisation zerschlagen und sämtliche Mitglieder ermorden lassen. Das ist schon heftig. (Obwohl er sowas in der Art in Stronger, wenn man der Aussage, dass alle Great Leader derselbe sind, denn Glauben schenken will, sogar nochmal gemacht hat. Aber da war’s weniger brutal.) Ich bin auch ehrlich gesagt ganz froh, dass man am Ende nicht noch versucht hat, ihn irgendwie als Alien oder sowas darzustellen. Man hat zwar jetzt nicht wirklich endgültig geklärt, was er ist, aber ich denke mal, man kann davon ausgehen, dass er auch nur ein weiterer Cyborg war. Er war ja jetzt auch kein härterer Gegner als die anderen oder so.
Und was ich noch kurz anmerken will. Ich hatte häufig den Eindruck, dass man mit den Monstern in manchen Punkten nicht ganz konstant war. Vor allem gab es ab und zu mal Situationen in denen sich der Cyborg, nachdem er besiegt wurde, ohne wirkliche Erklärung zurück in den jeweiligen Menschen verwandelt hat, obwohl das in den meisten Fällen nicht passiert ist. Außerdem wurde am Anfang mal erklärt, dass Shocker die Monster alle einfach so beliebig wiedererwecken kann, später gab es dann aber mal eine Folge in der man erst irgendein seltsames Ritual gebraucht hat, um die Monster wieder zu erwecken. Das hat irgendwie nicht zusammen gepasst.
Ich bin wirklich nicht sicher, wie ich die Serie letztendlich bewerten soll. Sie hatte Mitte der Staffel schon verdammt viel Leerlauf, was bei einer Serie mit 98 Folgen nochmal heftiger ist, als bei den meisten anderen Tokus, allerdings gilt das halt im Umkehrschluss auch genauso für die guten Phasen, die auch mal ebenso gut 50 Folgen ausgemacht haben. Wenn die Serie nur aus dem ersten und dem letzten Viertel, mit dem Mittelteil auf etwa 10 Folgen zusammen gekürzt, bestehen würde, hätte sie immer noch Überlänge, könnte aber qualitativ trotzdem schon fast in Konkurrenz zu Stronger treten. Das ist kein so schlechter Wert.
Im Grunde geht’s mir mit der Serie ähnlich wie mit Black, sie hatte zwar viele wirklich schlechte Sachen (in beiden Fällen auch vorrangig im Mittelteil), aber wenn sie gut war, war sie halt gleich mal richtig gut und sie war vor allem auch dann gut, wenn es wichtig war (mit Ausnahme des Rider Übergangs Folge 52/53, war jeder Climax effektiv), deshalb finde ich muss man das Ganze auch so ein bisschen im Verhältnis betrachten. Es ist sicherlich kein Meisterwerk, aber bei einer Serie dieser Länge, hätte ich, wenn ich ehrlich bin, mit noch was deutlich schlimmerem gerechnet.
(Btw. Toku Nummer 110. Ich glaub ich warte aber noch ne Runde, mit nem Update)
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Re: Was schaut ihr gerade? (Kamen Rider Edition)
Das war auch die Phase, die für mich die Staffel am meisten runtergezogen hat. Einfach weil hier jede Folge absolut gleich ablief. Beim originalen Kamen Rider wurde öfter die Schablone ausgepackt als bei jedem anderen Toku. Vielleicht mag das hier auch mit der Länge zusammenhängen. Würde man die Staffel auf die üblichen 50 Folgen runterkürzen, könnte man einige der überflüssigen Folgen aussieben, was die Staffel dann nicht ganz so langweilig macht.Ranger L hat geschrieben: ↑Sa 29. Sep 2018, 04:11Angefangen nachzulassen hat es dann erst mit dem Erscheinen von Colonel Zol. Ab da gab es erstmal überhaupt keine richtigen Zweiteiler mehr, relevante Folgen sowieso nicht und auch die Einzelnen Folgen wurden immer eintöniger. Außerdem war das auch der Moment in dem dieses seltsame hin und her Wechseln der Nebencharaktere angefangen hat. Rückwirkend betrachtet würde ich sagen, dass die schwächste Phase der Staffel wohl von Anfang der 30er bis Ende der 60er war. Die einzigen wirklichen Highlights in dieser Phase waren das erste Team-Up mit Hongo Anfang der 40er (das im Grunde auch der einzige richtige Zweiteiler in dieser Phase war) und die paar Folgen mit Shinigami’s Rückkehr in den 60ern.
Diese Erklärung für den neuen Anzug hatte ich auch schon gelesen, bevor ich mit der Staffel angefangen hatte. Ich glaube, es sollte ein Upgrade des alten Anzugs sein. Wäre schön gewesen, wenn man das auch in der Staffel erklärt hätte. Denn plötzlich braucht Hongo keine Windenergie mehr zum verwandeln, sondern geht auch zum typischen Henshin über. Da muss doch was gewesen sein.Und Hongos Rider Anzug sah in der Folge dann auch plötzlich anders aus, ohne irgendeine plausible Erklärung, was ich noch nicht mal vom Produktionsstandpunkt her verstehe. Mal abgesehen davon, dass mir der erste Ichigo Anzug ohnehin besser gefallen hat, hat es die Unterscheidung zwischen den Ridern nur noch zusätzlich erschwert. (Nebenbei bemerkt gibt es im Rider Wiki Artikel von Hongo sogar eine angebliche In-Universe-Erklärung für den neuen Anzug, von der ich aber absolut keine Ahnung hab, wann in der Serie das passiert sein soll. In den in Frage kommenden Folgen, ist auf jeden Fall nichts dergleichen vorgekommen.)
Das Youth Rider Squad wird auch noch in die nächste Staffel V3 "mitgenommen". Ich fand die auch deutlich besser als das Junior Rider Squad bei Super-1, weil die hier nicht so militärisch gedrillt wurden, sondern wirklich nur Augen und Ohren offen halten sollen, sich nicht in Gefahr begeben sollten und bei merkwürdigen Vorkommnissen direkt Tachibana kontaktieren sollten. Bei Super-1 war es ja schon regelrecht verantwortungslos, wie die erwachsenen Nebencharaktere die Kinder dazu animiert haben, sich in Gefahr zu begeben.Das erste Mal angefangen wieder besser zu werden hat es dann erst so richtig in den 70ern die ich definitiv als die beste Phase seit den frühen 20ern bezeichnen würde. Auch wenn ich vom Team-Up nur den ersten Teil wirklich gut fand (weil der Zweite Teil gefühlt komplett ignoriert hat, dass er den ersten fortsetzen soll), hat es trotzdem gut getan mal wieder ein bisschen Kontinuität zu haben. Die Einführung des Youth Kamen Rider Squad hat außerdem die Sache mit den One-Shot Kindern etwas verbessert, die nicht nur etwas weniger geworden sind, sondern durch den Kontext auch nicht mehr ganz so random waren, weil es so wenigstens halbwegs Sinn gemacht hat, dass sie mit den Protagonisten in Kontakt kommen. Generell hat da dann auch endlich das ständige Wechseln der Nebencharaktere aufgehört. Und der vierteilige Übergang von Shocker auf Gel-Shocker Ende der 70er/Anfang der 80er war auch verdammt stark, diese paar Folgen gehören definitiv zu den besten der Staffel.
Für mich war dieser Vierteiler in den 90ern sogar der beste Mehrteiler der Staffel. Diese Anti-Shocker-Allianz hätte man aber vielleicht schon früher einführen sollen und sie dann öfter auftauchen lassen. Das hätte der Staffel noch etwas mehr Kontinuität gegeben. Bei der Sache mit den bösen Doppelgängern bei Tokus denke ich mir immer, dass es so ist, dass sie In-Universe tatsächlich haargenau so aussehen wie das Original und eben nur für den Zuschauer unterscheidbar gemacht werden.Die 90er hatten dann direkt auch noch einen guten Vierteiler, den ich zwar etwas schwächer fand, als den vorherigen (es irritiert mich irgendwie immer, wenn ein Held einen Doppelgänger bekommt, der offensichtlich anderes aus sieht, aber trotzdem niemand den Unterschied erkennt und es wurde dieses Mal auch nicht wirklich darauf eingegangen, warum Hongo sich nach seinem Fake-Tod bedeckt gehalten hat), aber dennoch hat er die Wartezeit auf das Finale enorm verkürzt.
Das Finale selbst war für so eine alte Serie auch ganz in Ordnung, dass nun zufälligerweise der Great Leader auch mal selbst auftaucht (bzw. ausnahmsweise mal wirklich in der Basis, die von den Ridern infiltriert wurde, anzutreffen war), kam zwar schon etwas aus dem Nichts, aber es war besser als die Vernichtung der ersten Beiden Generäle und auch besser als viele andere Finals dieser Zeit.
Das hat mich auch ziemlich gestört. Man ist mit den weiblichen Nebencharakteren sehr inkonsequent umgegangen. Wenn man doch gewusst hat, dass die Schauspielerinnen aussteigen wollen, hätte man ihnen doch auch einen vernünftigen Abschied spendieren können. Und wenn die Zeit nicht mehr gereicht hat, einen Abschied zu drehen, hätten ein paar Worte in der nächsten Folge es doch auch getan. Mit dem Übergang von Hongo zu Hayato in Folge 14 ging es doch auch. Man konnte keinen Übergang mehr filmen, also hat Hayato erzählt, was geschehen ist. War angesichts der Situation doch auch völlig zufriedenstellend. Lustig fand ich ja die "Einführung" von Tokko, die so schlecht und heimlich geschehen ist, dass XIG in der nächsten Folge mit Translator Notes erklären musste, wer sie denn überhaupt ist.Die weiblichen Nebencharaktere waren aber größtenteils alle schrecklich. Ruriko mochte ich noch ganz gern, aber von den ganzen Tachibana Racing Girls war allenfalls noch Yuri ganz ok, den Rest kann man komplett vergessen. Schon allein deshalb weil (außer Yuri) kaum eine von ihnen überhaupt länger als 15-20 Folgen dabei war. Danach ist eine nach der anderen verschwunden und wurde durch die nächste ersetzt, was meistens auch nicht gerade mit einer guten Erklärung verbunden war. Die Einführung war bei den meisten sogar ganz ok, mit Ausnahme von Tokko, die zwar in der Vorfolge schon vorkam, aber nicht wirklich erklärt wurde, was genau sie jetzt mit dem Racing Club zu tun hatte. Ich bin ganz ehrlich, wenn man ihren Namen nicht explizit erwähnt hätte, wär mir wahrscheinlich nicht mal aufgefallen, dass Mika ausgetauscht wurde. Die beiden hatten vergleichbar wenig Screen Time, sind meistens nur im Hintergrund rumgestanden und hatten pro Folge vielleicht 1-2 Sätze. Es gab nichts was meine Aufmerksamkeit so sehr auf ihr Gesicht gelenkt hätte, dass mir aufgefallen wäre, dass es nicht mehr dieselbe Darstellerin ist.
Das größte Problem war aber vor allem, dass keine von ihnen einen Vernünftigen Ausstieg bekommen hat. Die einzige die noch halbwegs gut aus der Serie verabschiedet wurde, war Ruriko, bei der gesagt wurde, dass sie Hongo nach Folge 13 hinterher gereist ist (zumindest bei den XIG Subs wurde nicht gesagt, dass sie gemeinsam geflogen sind, weshalb mein Headkanon ist, dass sie ihn einfach nicht gefunden hat und 50 Jahre später immer noch irgendwo in Europa nach ihm sucht.) alle anderen waren irgendwann einfach mal weg, ohne irgendeine Erklärung. Und von den anderen Charakteren ist das auch nie groß jemandem aufgefallen. Wirklich vermisst hab ich die meisten von ihnen jetzt allerdings nicht.
Der einzige der mir tatsächlich abgegangen ist, das war Gorou, weil er nicht nur ein deutlich kompetenterer Charakter war als sämtliche Tachibana Racing Girls, sondern von allen Kindern in der Staffel auch der bei weitem beste Schauspieler (wenn selbst mir das auffällt, heißt das was). Ich verstehe auch gar nicht, warum man ihm nicht wenigstens einen vernünftigen Ausstieg geben konnte, weil man doch extra ein paar Folgen zuvor noch seine Freunde eingeführt hat, was schon so gewirkt hat, als hätte man es bewusst getan, um ihn zu ersetzen. Also wenn man eh wusste, dass man ihn ersetzen muss, warum konnte man ihn dann nicht vernünftig verabschieden?
Das habe ich mich bei so vielen Showa Gegnern gefragt. Sobald sie auch nur die kleinste Vermutung haben, jemand könnte von ihren Plänen erfahren haben, bringen sie gleich die entsprechende Person um und rufen damit erst recht die Rider auf den Plan. Hätten sie da einfach mal nichts gemacht, wären die Rider auch eher weniger auf ihre Pläne aufmerksam geworden. Die Showa Gegner sind unglaublich schlecht darin, im Verborgenen zu agieren.Und ich frag mich auch, wie zum Teufel Shocker es die ganze Zeit über geschafft hat, eine Geheimorganisation zu bleiben. Ich meine subtil sind die ja jetzt nicht gerade vorgegangen. Klar es ist ‘71 aber trotzdem muss sich sowas doch irgendwie verbreiten wenn am Helllichten Tag irgendwelche Leute von Monstern umgebracht werden.
Leider sind die meisten Showa Generäle so nutzlos wie die Generäle im originalen Kamen Rider. Die großen Ausnahmen im ersten Showa Block waren die Generäle aus Stronger und Apollo Geist aus Kamen Rider X. Ich fand beim originalen Kamen Rider lediglich die Vernichtung von Ambassador Hell gut, weil die Folge nicht bloß wie jede andere MOTW Folge gewirkt hatte, sondern auch eine vernünftige Story hatte. Bei V3 gibt es leider auch noch unspektakuläre Endkämpfe gegen die Generäle. Auf die Spitze getrieben hat es eine Folge, die sogar eine exakte 1:1 Kopie einer Folge des originalen Kamen Riders war, in der eben nur ein normales MOTW vernichtet wurde.Die ganzen Generäle sind Rückwirkendbetrachtet alle recht unnötig rüber gekommen. In etwa vergleichbar mit Deathmark aus Goggle V, haben sie größtenteils nur die Pläne ihres Vorgesetzten entgegen genommen, nur um sie dann an ihre Untergebenen weiter zu reichen und selbst im Grunde gar nichts zu tun. Ich hab zwar bei Super-1 mal gesagt, dass ein derartiger Befehlshaber durchaus eine Existenzberechtigung hat, aber der Unterschied hier ist, dass man die ersten 25 Folgen explizit gezeigt hat, dass es auch ganz hervorragend ohne funktioniert, wodurch ihre Einführung einfach noch unnötiger gewirkt hat. Ambassador Hell und General Black haben wenigstens noch ein halbwegs gutes Ende bekommen, aber die ersten beiden wurden nur wie ein besseres Monster of the Week vernichtet, in der Folge in der sie sich random dazu entschieden haben, dann doch mal selbst irgendwas zu machen. Btw. Muss ich verstehen, warum genau man immer versucht hat, die Identität der Monsterformen als großen Twist zu präsentieren? Die Charakter haben das sogar mal selbst angemerkt, dass die Generäle sowieso immer Monsterformen haben und deshalb schon immer vorher damit rechnen.
In deinem Stronger Review hattest du ja damals geschrieben, dass du es komisch fandest, dass der Great Leader sowohl Anführer von Black Satan, als auch von der Delza Armee war, weil die sich ja bekämpft hatten. Als ich Stronger gesehen hab, kannte ich den originalen Kamen Rider ja schon, wodurch für mich das Vorgehen schon mehr Sinn gemacht hat. Er will die stärksten um sich haben. Selbst wenn das bedeutet, eine alte Organisation zu zerschlagen.Und auch sein Vorgehen hab ich nochmal etwas extremer empfunden, als bei seinen Nachfolgern. Ich meine, er hat nach wiederholtem Versagen einfach mal seine gesamte Organisation zerschlagen und sämtliche Mitglieder ermorden lassen. Das ist schon heftig. (Obwohl er sowas in der Art in Stronger, wenn man der Aussage, dass alle Great Leader derselbe sind, denn Glauben schenken will, sogar nochmal gemacht hat. Aber da war’s weniger brutal.)
Mittlerweile frage ich mich auch, ob ich die Staffel nicht zu streng bewertet hab. Viele Plätze könnte sie zwar nicht gut machen, da sie immer noch eine der langweiligsten Tokus ist, die ich gesehen hab, aber ich würde schon fast sagen, dass Skyrider eigentlich sogar schlechter war. Viel hat auch wirklich die Länge ausgemacht, weil die ständig gleich ablaufenden Fillerfolgen auf so eine Länge schon ziemlich an den Nerven zehren. Dafür haben die Mehrteiler aber so gut wie immer geliefert. Ich bewerte da ja auch anders als du. Bei mir spielt vor allem der Unterhaltungswert eine große Rolle. Wenn eine Staffel zwar in sich schlüssig ist, aber stinklangweilig, gibt es meistens eine schlechtere Platzierung als z.B. für eine Staffel wie Decade, die zwar ziemlich chaotisch ist, mich aber dennoch recht gut unterhalten hat.Ich bin wirklich nicht sicher, wie ich die Serie letztendlich bewerten soll. Sie hatte Mitte der Staffel schon verdammt viel Leerlauf, was bei einer Serie mit 98 Folgen nochmal heftiger ist, als bei den meisten anderen Tokus, allerdings gilt das halt im Umkehrschluss auch genauso für die guten Phasen, die auch mal ebenso gut 50 Folgen ausgemacht haben. Wenn die Serie nur aus dem ersten und dem letzten Viertel, mit dem Mittelteil auf etwa 10 Folgen zusammen gekürzt, bestehen würde, hätte sie immer noch Überlänge, könnte aber qualitativ trotzdem schon fast in Konkurrenz zu Stronger treten. Das ist kein so schlechter Wert.
Im Grunde geht’s mir mit der Serie ähnlich wie mit Black, sie hatte zwar viele wirklich schlechte Sachen (in beiden Fällen auch vorrangig im Mittelteil), aber wenn sie gut war, war sie halt gleich mal richtig gut und sie war vor allem auch dann gut, wenn es wichtig war (mit Ausnahme des Rider Übergangs Folge 52/53, war jeder Climax effektiv), deshalb finde ich muss man das Ganze auch so ein bisschen im Verhältnis betrachten. Es ist sicherlich kein Meisterwerk, aber bei einer Serie dieser Länge, hätte ich, wenn ich ehrlich bin, mit noch was deutlich schlimmerem gerechnet.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Kamen Rider Edition)
Ich kann schon irgendwie verstehen, dass man auf die Sache mit der Wind-Energie gerne verzichten wollte, weil sie so natürlich viel flexibler waren. Wenn man das mit einer Erklärung verbunden hätte, wäre das eigentlich sogar recht cool gewesen, aber so war es einfach nur dämlich.Red Ranger hat geschrieben: ↑Sa 29. Sep 2018, 21:20Diese Erklärung für den neuen Anzug hatte ich auch schon gelesen, bevor ich mit der Staffel angefangen hatte. Ich glaube, es sollte ein Upgrade des alten Anzugs sein. Wäre schön gewesen, wenn man das auch in der Staffel erklärt hätte. Denn plötzlich braucht Hongo keine Windenergie mehr zum verwandeln, sondern geht auch zum typischen Henshin über. Da muss doch was gewesen sein.
Und wo diese Wiki Erklärung her kommt, würde mich auch interessieren. Ich meine, stammt das irgendwie aus einem Comic oder so oder hat da einfach irgendwer seinen Headkanon hingeschrieben?
Definitiv. Hier kam das mehr so rüber, wie ein Zusammenschluss aus Informanten (der auch sinnvoll war, da die Erwachsenen in der Serie, außer den Protagonisten, größtenteils eh ziemlich inkompetent waren), aber in Super-1 waren die Kinder die meiste Zeit eigentlich mehr kontraproduktiv als alles andere.Red Ranger hat geschrieben: ↑Sa 29. Sep 2018, 21:20Das Youth Rider Squad wird auch noch in die nächste Staffel V3 "mitgenommen". Ich fand die auch deutlich besser als das Junior Rider Squad bei Super-1, weil die hier nicht so militärisch gedrillt wurden, sondern wirklich nur Augen und Ohren offen halten sollen, sich nicht in Gefahr begeben sollten und bei merkwürdigen Vorkommnissen direkt Tachibana kontaktieren sollten. Bei Super-1 war es ja schon regelrecht verantwortungslos, wie die erwachsenen Nebencharaktere die Kinder dazu animiert haben, sich in Gefahr zu begeben.
Stimmt, aus denen hätte man definitiv noch mehr machen können. Wäre ganz cool gewesen, wenn man sie wenigstens im Finale nochmal aufgegriffen hätte und erwähnt hätte, dass die eine Überlebende die Organisation neu aufgebaut hat. Man hätte auch sagen können, dass der Hinweis auf den Standort des Great Leaders von denen kommt, das hätte die ganze Sache vielleicht noch etwas runder gemacht.Red Ranger hat geschrieben: ↑Sa 29. Sep 2018, 21:20Für mich war dieser Vierteiler in den 90ern sogar der beste Mehrteiler der Staffel. Diese Anti-Shocker-Allianz hätte man aber vielleicht schon früher einführen sollen und sie dann öfter auftauchen lassen. Das hätte der Staffel noch etwas mehr Kontinuität gegeben.
Das ist grundsätzlich gar keine schlechte Idee, allerdings bin ich mir nicht sicher, ob das in dem Fall funktioniert, weil Hayato, als er später dazugekommen ist, den Fake Rider auf seinen gelben Schal angesprochen hat, was beweist, dass zumindest der auch In-Universe sichtbar war.Red Ranger hat geschrieben: ↑Sa 29. Sep 2018, 21:20Bei der Sache mit den bösen Doppelgängern bei Tokus denke ich mir immer, dass es so ist, dass sie In-Universe tatsächlich haargenau so aussehen wie das Original und eben nur für den Zuschauer unterscheidbar gemacht werden.
Den Gedanken hatte ich beim Rider-Wechsel Mitte der Staffel auch. Wie kommt es, dass man den ersten Übergang, trotz fehlendem Protagonisten, so gut über die Bühne gebracht hat, aber bei dem in der Mitte, wo man sämtliche Darsteller zur Verfügung und alle Zeit der Welt hatte, gefühlt gar nicht erst versucht hat, irgendwas zu erklären? Das ist doch seltsam. (Allerdings stell ich mir die gleiche Frage auch schon seit Jahren bei Turbo)Red Ranger hat geschrieben: ↑Sa 29. Sep 2018, 21:20Das hat mich auch ziemlich gestört. Man ist mit den weiblichen Nebencharakteren sehr inkonsequent umgegangen. Wenn man doch gewusst hat, dass die Schauspielerinnen aussteigen wollen, hätte man ihnen doch auch einen vernünftigen Abschied spendieren können. Und wenn die Zeit nicht mehr gereicht hat, einen Abschied zu drehen, hätten ein paar Worte in der nächsten Folge es doch auch getan. Mit dem Übergang von Hongo zu Hayato in Folge 14 ging es doch auch. Man konnte keinen Übergang mehr filmen, also hat Hayato erzählt, was geschehen ist. War angesichts der Situation doch auch völlig zufriedenstellend.
Stimmt rückwirkend betrachtet macht das wohl deutlich mehr Sinn. Ich hatte da ja auch als Kritikpunkt angeführt, dass jeder Great Leader zuvor schon vernichtet wurde, aber die Art wie er hier gestorben ist, impliziert tatsächlich, dass er sich vielleicht irgendein Hintertürchen offen gelassen hatte, um am Leben zu bleiben oder vielleicht sogar seinen Tod nur vorgetäuscht hatte. Da bin ich mal gespannt, wie V3 und X das lösen.Red Ranger hat geschrieben: ↑Sa 29. Sep 2018, 21:20In deinem Stronger Review hattest du ja damals geschrieben, dass du es komisch fandest, dass der Great Leader sowohl Anführer von Black Satan, als auch von der Delza Armee war, weil die sich ja bekämpft hatten. Als ich Stronger gesehen hab, kannte ich den originalen Kamen Rider ja schon, wodurch für mich das Vorgehen schon mehr Sinn gemacht hat. Er will die stärksten um sich haben. Selbst wenn das bedeutet, eine alte Organisation zu zerschlagen.
Ja, es war hier einfach extrem schlecht verteilt, wodurch der Großteil der Füller in den Mittelteil gerutscht ist. Hätte man ein paar der früheren Zweiteiler nach hinten geschoben und ein paar der späteren nach vorne wär’s wahrscheinlich deutlich angenehmer gewesen.Red Ranger hat geschrieben: ↑Sa 29. Sep 2018, 21:20Mittlerweile frage ich mich auch, ob ich die Staffel nicht zu streng bewertet hab. Viele Plätze könnte sie zwar nicht gut machen, da sie immer noch eine der langweiligsten Tokus ist, die ich gesehen hab, aber ich würde schon fast sagen, dass Skyrider eigentlich sogar schlechter war. Viel hat auch wirklich die Länge ausgemacht, weil die ständig gleich ablaufenden Fillerfolgen auf so eine Länge schon ziemlich an den Nerven zehren. Dafür haben die Mehrteiler aber so gut wie immer geliefert.
Und ich glaub nach wie vor dass es auch was damit zu tun hat, dass du bei der ersten Staffel noch keinen Showa Vergleichswert hattest und sie deshalb vielleicht noch etwas schlechter bewertet hast. Den Vorteil, den ich hier hatte, hattest du dafür z.B. bei Black, die ich heute vielleicht auch noch etwas besser bewerten würde, wenn ich zuvor schon Serien wie Skyrider oder Super-1 gesehen hätte.
Stimmt, da ist es bei mir halt so, dass sowas wie Logikfehler oder mangelnde Erklärungen den Unterhaltungswert als solchen für mich so sehr nach unten ziehen, dass ich dann letzten Endes selbst todlangweilige Serien häufig noch als weniger frustrierend oder nervtötend empfinde.Red Ranger hat geschrieben: ↑Sa 29. Sep 2018, 21:20Ich bewerte da ja auch anders als du. Bei mir spielt vor allem der Unterhaltungswert eine große Rolle. Wenn eine Staffel zwar in sich schlüssig ist, aber stinklangweilig, gibt es meistens eine schlechtere Platzierung als z.B. für eine Staffel wie Decade, die zwar ziemlich chaotisch ist, mich aber dennoch recht gut unterhalten hat.
Einziger Ausreißer ist hier vielleicht Makai no Hana, die als solches jetzt zwar nicht unbedingt unlogisch war, aber ich die einzelnen Folgenhandlung einfach so unterirdisch fand, dass sie trotzdem noch unter Serien wie Den-O gerutscht ist.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Kamen Rider Edition)
Jungs - ihr haut ja wirklich immer eine Menge Text raus. Respekt.
Ich für meinen Teil werde leider von soviel Buchstabenwüste erschlagen und scrolle nur andachtsvoll über eure Beiträge. Aber das macht ja nichts ...
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Re: Was schaut ihr gerade? (Kamen Rider Edition)
Das ist auch ne Menge, wenn ich den Titel des Threads so ansehe bekomme ich die zweifel ob man hier richtig ist. Dann hau ich mal was kurzes rein in dem ich mitteile, dass ich mit Kamen Rider Hibiki angefangen habe und die Staffel mir bis jetzt super gefällt.
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Re: Kamen Rider Hibiki
Kamen Rider Hibiki ist mit Musikinstrumenten, nicht wahr? All die Gitarrenschwerter und Geigenblaster auf den Fotos aus der Serie haben mich bisher davon abgehalten, Hibiki zu versuchen. Aber sein kurzes Engagement auf der Ex-Aid- DVD letzes Jahr hat mir gut gefallen, auch wenn er keinen Satz sagen durfte >lol<
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Re: Was schaut ihr gerade? (Kamen Rider Edition)
Ja genau, ich hatte auch öfters schwierigen start, aber dann gedacht, vielleicht ist es gar nicht so schlecht und siehe da, es ist sogar einer der besten für mich. Alle fiebern bei 555 und ich bei Hibiki, obwohl ich zugeben muss bis jetzt (ep28) kann ich nur einen Oni nicht leiden und das ist Todoroki der mit der Gitarre. Seit er aufgetaucht ist, scheint er, meinstens im Mittelpunkt zu stehen und er ist so draufgängerisch.
Naja.. mehr Ibuki bitte.
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For me, the main element (of Castle) is their love story,
these two characters and what they mean to each other and how they come together and how they've crown. - Stana Katic
Nennen Sie mich noch einmal Muse, breche ich Ihnen die Beine!" - Kate Beckett
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Re: Was schaut ihr gerade? (Kamen Rider Edition)
Mit der originalen Serie hinter mir, hab ich mir jetzt V3 vorgenommen. Ich bin bei 10 Folgen und bisher macht die Staffel eigentlich noch nicht sonderlich viel falsch.
Der Startzweiteiler war ganz gut. Dass Shiro zufällig Hongo kennt, lass ich mal so stehen, aber man hatte zumindest eine Verbindung und dass die Protagonisten der Vorstaffel hier ihren Nachfolger selbst erschaffen ist mal was anderes. Ich bin nicht sicher, was ich davon halten soll, dass Hongo und Hayato sich hier quasi „geopfert“ haben, obwohl man dann sogar noch gesagt hat, dass sie nicht tot sind. Ich meine wir reden hier von einer Atomexplosion und ihre einzige Begründung ist „Ja wir sterben halt nicht“. Aber naja.
Ansonsten ist das was die Serie bislang macht eigentlich nicht schlecht. Das Zweiteilerformat macht die Folgenhandlungen recht unterhaltsam. Auch wenn ich’s oft etwas irritierend finde, dass es immer zwei Monster pro Zweiteiler gibt, aber man ist zumindest kreativ damit, wie man damit umgeht (manchmal wird eines schon in der ersten Folge vernichtet, mal erst beide in der zweiten Folge, mal tauchen schon beide von Anfang an auf, mal kommt das eine erst in der zweiten Folge dazu) insofern ist das schon ok. Und ich hab auch das Gefühlt, dass man das Format hier noch etwas besser nutzt, als in der ersten Staffel und die Storys hier wirklich auch auf Zweiteiler ausgerichtet sind.
Die Charaktere sind bisher halt typische Showa Rider Charaktere. Shiro ist im Grunde derselbe Charakter wie jeder andere Showa Protagonist und Tachibana ist halt Tachibana. Ich find’s aber gut, dass man hier schon von Anfang an etabliert hat, dass V3 Geheime Fähigkeiten hat, die Shiro noch erlernen muss, anstatt sich die später spontan aus dem Ärmel zu ziehen. Und bei Junko find ich’s gut, dass sie zumindest irgendwas mit der Sache zu tun hat und nicht nur zufällig um den Rider rumwuselt, weil halt auch.
Destron ist bisher halt im Wesentlichen Shocker. Sie haben auch immer Anflüge dieses „mehr random Chaos stiften, als alles andere“ und ich frag mich auch jetzt schon wieder, wie zum Teufel die es schaffen eine Geheimorganisation zu sein, aber ich fand’s ganz cool, dass man schon recht früh drauf eingegangen ist, dass der Great Leader wieder derselbe ist. „Nur eine andere Form“ ist zwar jetzt nicht ganz die Erklärung, die ich hören wollte, aber es ist immerhin etwas.
Dass er bisher wieder nur selbst die Befehle weiter gibt, ohne einen General,funktioniert im Moment noch ganz gut, ich hab aber die Befürchtung, dass es dann wieder recht unnötig wirken könnte, wenn dann mal ein General auftaucht.
Also soweit ist die Serie eigentlich recht unterhaltsam im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Ich würde sagen sie ist auf einem ähnlichen Niveau wie die erste Staffel zu diesem Zeitpunkt, wenn sie das halten kann, hat sie gute Chancen vielleicht sogar ins gute Mittelfeld meines Rankings zu kommen.
Der Startzweiteiler war ganz gut. Dass Shiro zufällig Hongo kennt, lass ich mal so stehen, aber man hatte zumindest eine Verbindung und dass die Protagonisten der Vorstaffel hier ihren Nachfolger selbst erschaffen ist mal was anderes. Ich bin nicht sicher, was ich davon halten soll, dass Hongo und Hayato sich hier quasi „geopfert“ haben, obwohl man dann sogar noch gesagt hat, dass sie nicht tot sind. Ich meine wir reden hier von einer Atomexplosion und ihre einzige Begründung ist „Ja wir sterben halt nicht“. Aber naja.
Ansonsten ist das was die Serie bislang macht eigentlich nicht schlecht. Das Zweiteilerformat macht die Folgenhandlungen recht unterhaltsam. Auch wenn ich’s oft etwas irritierend finde, dass es immer zwei Monster pro Zweiteiler gibt, aber man ist zumindest kreativ damit, wie man damit umgeht (manchmal wird eines schon in der ersten Folge vernichtet, mal erst beide in der zweiten Folge, mal tauchen schon beide von Anfang an auf, mal kommt das eine erst in der zweiten Folge dazu) insofern ist das schon ok. Und ich hab auch das Gefühlt, dass man das Format hier noch etwas besser nutzt, als in der ersten Staffel und die Storys hier wirklich auch auf Zweiteiler ausgerichtet sind.
Die Charaktere sind bisher halt typische Showa Rider Charaktere. Shiro ist im Grunde derselbe Charakter wie jeder andere Showa Protagonist und Tachibana ist halt Tachibana. Ich find’s aber gut, dass man hier schon von Anfang an etabliert hat, dass V3 Geheime Fähigkeiten hat, die Shiro noch erlernen muss, anstatt sich die später spontan aus dem Ärmel zu ziehen. Und bei Junko find ich’s gut, dass sie zumindest irgendwas mit der Sache zu tun hat und nicht nur zufällig um den Rider rumwuselt, weil halt auch.
Destron ist bisher halt im Wesentlichen Shocker. Sie haben auch immer Anflüge dieses „mehr random Chaos stiften, als alles andere“ und ich frag mich auch jetzt schon wieder, wie zum Teufel die es schaffen eine Geheimorganisation zu sein, aber ich fand’s ganz cool, dass man schon recht früh drauf eingegangen ist, dass der Great Leader wieder derselbe ist. „Nur eine andere Form“ ist zwar jetzt nicht ganz die Erklärung, die ich hören wollte, aber es ist immerhin etwas.
Dass er bisher wieder nur selbst die Befehle weiter gibt, ohne einen General,funktioniert im Moment noch ganz gut, ich hab aber die Befürchtung, dass es dann wieder recht unnötig wirken könnte, wenn dann mal ein General auftaucht.
Also soweit ist die Serie eigentlich recht unterhaltsam im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Ich würde sagen sie ist auf einem ähnlichen Niveau wie die erste Staffel zu diesem Zeitpunkt, wenn sie das halten kann, hat sie gute Chancen vielleicht sogar ins gute Mittelfeld meines Rankings zu kommen.
Re: Was schaut ihr gerade? (Kamen Rider Edition)
Ich bin jetzt mit V3 durch. War nicht schlecht, nach der Anfangsphase wäre aber auch noch deutlich mehr drin gewesen. Im Grunde geht’s mir mit der Serie recht ähnlich wie mit der ersten Staffel, weil sie finde ich auch qualitativ einen sehr ähnlichen Verlauf hatte.
Die ersten 12 Folgen waren ausschließlich Zweiteiler, was schon mal einiges geholfen hat und die anschließenden Einstiegsfolgen von Doctor G waren auch ziemlich stark, danach wurden auch vermehrt ein paar Einzelfolgen eingestreut, mit dem Höhepunkt Mitte der 30er bis Anfang der 40er wo’s mal eine Zeitlang nur Einzelfolgen gab. Das war auch definitiv die mit Abstand schwächste Phase der Staffel, weil selbst die einzelnen Folgenhandlungen größtenteils komplett unterirdisch waren. Ich würde sogar behaupten, die Folgen in dieser Phase waren schlechter, als die Tiefpunkte der ersten Staffel. (Im Grunde haben sie einfach nahezu alle negativen Showa Eigenschaften und Klischees mitgenommen, die sie finden konnten, bis hin zu dem Punkt, dass sogar ein paar Folgen nahezu direkt aus der ersten Staffel kopiert wurden) Um ehrlich zu sein, fand ich aber auch die 20er trotz der Zweiteiler schon relativ schwach. Generell waren das Ende von Doctor G und das Rider Team Up eigentlich die einzigen wirklichen Highlights im Gesamten Mittelteil der Serie.
Den Zweiteiler mit den ganzen Shocker Generälen fand ich z.B. mega random und seltsam. Der Great Leader hat zwar immer wieder betont, dass die Generäle elementar wichtig sind für seinen Plan, aber warum jetzt genau hab ich irgendwie nicht so ganz verstanden und bevor sie wirklich irgendwas tun konnten, wurden sie auch schon wieder vernichtet (und zwar bei einer Basis-Explosion, die Doctor G seltsamerweise komplett unversehrt überstanden hat, während alle anderen dabei drauf gegangen sind). Außerdem war das mal wieder so ne Folge wo Destron aus irgendwelchen Gründen ganz Japan auslöschen wollte.
Mit der Ankunft von Riderman hat sich die Serie dann aber Gottseidank wieder gefangen und die gesamte Schlussphase war eigentlich sehr unterhaltsam. Man hatte hier sogar sowas wie Fortschritt, insbesondere was die Entwicklung von Yuki betrifft und auch die einzelnen Folgenhandlungen waren hier wieder deutlich besser. Der finale Zweiteiler war auch nicht schlecht, ich fand es hier noch deutlich logischer umgesetzt, dass der Great Leader selbst eingegriffen hat. Nur bei dessen „wahrer Identität“ (falls man das so nennen kann) weiß ich nicht so recht, was ich davon halten soll.
Zu Shiro muss ich denk ich mal gar nichts sagen, da ich mich sowieso nur wiederholen würde. Im Grunde könnte ich einfach nur das rein kopieren, was ich zu Hongo gesagt hab. Es gibt nichts was ihn sonderlich von den anderen Showa Protagonisten abhebt oder sonst in irgendeiner Form interessant macht.
Bei Yuki verhält sich das schon etwas anders. Er ist zwar von der Persönlichkeit her jetzt auch nichts übermäßig krasses, aber im Gegensatz zu den meisten Showa Ridern hatte er tatsächlich sowas wie Character Development. Das ganze mal aus der Sicht eines loyalen Destron Mitgliedes zu sehen, der an seine Organisation und deren Ideale geglaubt hat und verraten wurde, war definitiv mal was anderes, was ihn auf jeden Fall zu einem der interessantesten Showa Charaktere macht.
Tachibana war hier denke ich auch etwas besser als in der ersten Staffel, weil er zumindest gefühlt mehr getan hat und mir hat auch das Konzept mit der Basis und dem Shop als Versteck deutlich besser gefallen, als das ewige Kulissen-Gewechsel in der ersten Staffel. Und Junko ist natürlich automatisch besser, als alle weiblichen Nebencharaktere im Original, schon allein, weil sie von Anfang bis Ende dabei war und ich hatte auch das Gefühl, dass sie ein deutlich kompetenterer Charakter war. Sie hatte sogar ab und zu mal sowas wie Undercover Einsätze, die zwar grundsätzlich darin resultiert sind, dass sie entführt wurde, aber sind wir mal ehrlich, recht viel mehr als das hat Taki auch nie erreicht.
Sakuma war wohl der Versuch Taki zu rekreieren, aber irgendwie scheint es nicht recht funktioniert zu haben, da er sich ein paar Folgen nach seiner Einführung schon wieder in Luft aufgelöst hat, aber immerhin war er in dieser Staffel der einzige, bei dem das passiert ist, von daher ist das zu verschmerzen.
Ich muss sagen, das mit der Geheimidentität ist mir hier wieder deutlich mehr auf den Geist gegangen als in der ersten Staffel. Sowas wie dieser Zweiteiler 11-12, in dem es kurz so ausgesehen hat, als würde Junko es erfahren, bloß dafür dass man sie dann am Ende mit irgend so einem unrealistischen Trick doch wieder hinters Licht geführt hat, regt mich einfach auf. Weil sie einem Hoffnung machen, nur um sie wieder zu zerstören. Und später gab’s dann sogar nochmal eine Folge, in der sie es eigentlich hätte erfahren müssen, es aber nicht getan hat. Ein Monster steht einen Meter vor ihr und sagt: „Kazami Shiro ist ins Meer gefallen. V3 wird nicht kommen.“ Daraufhin taucht V3 auf, was das Monster mit „Du hast mich ausgetrickst in dem du vorgetäuscht hast, ins Meer zu fallen.“, kommentiert. Sprich, das Monster hat im Grunde sogar 2-mal innerhalb von 5 Sekunden bestätigt, dass Shiro V3 ist und es geht einfach spurlos an allen vorbei, als wären sie taub. WTF?
Destron merkt man halt schon an, dass sie mit Shocker im Hinterkopf geschrieben wurden. Ihr Vorgehen hat sich eigentlich gar nicht von dem ihrer Vorgänger unterschieden und der Aufbau und das Konzept waren im Grunde 1:1 das Gleiche. Auch die Sache mit dem subtilen Vorgehen ist nicht gerade besser geworden. Ich meine, es gab sogar mal eine Folge in der explizit gezeigt wurde, dass ein Großangriff von Destron in den Nachrichten lief und trotzdem gab es danach immer noch Leute, die nichts von ihrer Existenz wissen. Das einzige was ich ihnen hier im Gegensatz zu ihren Vorgängern zugutehalten muss ist, dass man vor allem gegen Ende noch recht schön darauf eingegangen ist, dass die Organisation ihren Mitgliedern wirklich vermittelt, sie würden die Welt besser machen wollen, was die Loyalität ihrer Anhänger deutlich nachvollziehbarer macht.
Die Generäle sind wie erwartet alle recht unnötig rüber gekommen, insbesondere die beiden in den 30ern, die ja überhaupt nur jeweils 5 Folgen dabei waren und auch beide wie ein besseres MotW vernichtet wurden. Doctor G war Rückwirkend betrachtet wohl noch der beste General, auch wenn er nicht großartig mehr erreicht hat, als die anderen, aber immerhin hatte er einen starken Einstand und ein starkes Ende und ich fand’s ganz gut, dass man bei ihm ausnahmsweise mal nicht versucht hat, die Monsterform als Twist zu präsentieren. Marshal Armour war irgendwo dazwischen. Er war zwar verhältnismäßig relativ aktiv, aber allein die Tatsache, dass die gesamte Situation mit Riderman eigentlich komplett selbstgemachte Leiden, aufgrund seiner Paranoia waren, wertet ihn für mich doch ein ganzes Stück ab.
Den Great Leader fand ich hier ehrlich gesagt nicht mehr ganz so überzeugend, wie in der ersten Staffel. Er hatte gefühlt viel weniger Präsenz und irgendwie war sein Vorgehen auch nicht mehr ganz so konsequent bzw. radikal. Gerade im Mittelteil hat er häufiger mal angekündigt, dass er irgendwas umstrukturiert hat und das sich jetzt einiges ändern wird (vor allem im Bezug auf diese beiden Zwischengeneräle), aber wirklich irgendwas passiert ist dann Letzen Endes nicht. Was seinen Twist am Ende betrifft: Er ist also der Tod? Auf der einen Seite würde das erklären, warum er viel mehr versucht einfach nur so viele Menschen wie möglich zu töten, anstatt mal seinem Ziel mit der Weltherrschaft nachzugehen, auf der anderen Seite find ich diesen Twist für eine eigentlich komplett technisch basierende Serie, die eigentlich so gut wie gar keine mystischen oder übernatürlichen Einflüsse hat, schon etwas arg aus der Luft gegriffen. Und sein Tod hat hier auch nicht großartig überzeugender gewirkt, als der in der ersten Staffel. Allerdings würde das natürlich wieder zu Strongers Behauptungen passen. (Mal ernsthaft, ich hätte nicht erwartet, dass mir diese Theorie eines Tages tatsächlich noch mal halbwegs plausibel erscheinen wird)
Und worauf ich am Ende noch kurz eingehen will, die Serie hatte für meinen Geschmack etwas arg viele dieser „Lol ich bin immun, ich bin unbesiegbar, ich sterbe halt nicht“ Momente. Ich hab das ja schon bei den Double Ridern am Anfang angesprochen, aber es gab auch im restlichen Verlauf der Serie so viele Situationen, die Shiro einfach mal eben so überlebt hat, weil halt auch, ohne eine wirklich sinnvolle Erklärung. Beispielsweise gab es mal eine Folge in der ein Monster Shiro mit einer Art Gift kontrollieren wollte, dieser sich aber daraufhin von einer Brücke gestürzt und unten eine Explosion ausgelöst hat. Aber schon in der nächsten Sekunde steht er völlig unversehrt als V3 auf einem Brückenpfeiler und erzählt mit stolz geschwellter Brust, dass er in dieser Form gegen das Gift immun ist, während ich mir einfach nur denke „Ja schön, das ist ganz toll, aber das erklärt trotzdem nicht, wie zum Teufel du eine Sekunde nachdem du runtergestürzt und explodiert bist, wieder zurück auf die Brücke kommst.“
Ich halte ihnen zwar Zugute, dass (anders als in vielen anderen Showa Staffeln) Destron V3 nicht selbst erschaffen hat und deshalb womöglich nicht weiß, welche Gifte o.ä. bei ihm wirksam sind und welche nicht, aber spätestens wenn dann ein ganzes Gebäude mit ihm in die Luft fliegt, ist das einfach zu viel des Guten. Ich meine, wenn er eh nicht sterben kann, wozu sehe ich mir die Pläne von Destron dann überhaupt noch an? Und außerdem fand ich’s schade, dass man die Sache mit den Stärken und Schwächen von V3 mit der Zeit mehr oder weniger komplett fallen gelassen hat. Gerade diese 4 Schwächen um die es in den Einstiegsfolgen von Doctor G ging, wurden danach nicht ein einziges Mal mehr erwähnt. Was umso trauriger ist, da man in den Folgen nur eine von den vieren konkret erwähnt hat, bei den anderen 3 weiß man nicht mal, was das überhaupt für Schwächen sind.
Um abschließend wieder zur Ausgangsaussage zurück zu kommen, ich finde dass sich V3 im Großen und Ganzen fast genauso angefühlt hat, wie die erste Staffel. Starkes erstes Viertel, dann langsamer Abbau mit dem Mittelteil als Tiefpunkt und dann einem abschließenden, guten letzten Viertel, das die Serie zum Ende hin wieder auf die Richtige Spur bringt. Nur das ganze hier halt verteilt auf 52 Folgen anstelle von 98. Die verkürzte Laufzeit hilft natürlich trotzdem etwas und in der Summe ist die Staffel wohl auch besser als ihr Vorgänger, aber letzten Endes ist es doch bei weitem knapper geworden, als es hätte sein müssen.
Die ersten 12 Folgen waren ausschließlich Zweiteiler, was schon mal einiges geholfen hat und die anschließenden Einstiegsfolgen von Doctor G waren auch ziemlich stark, danach wurden auch vermehrt ein paar Einzelfolgen eingestreut, mit dem Höhepunkt Mitte der 30er bis Anfang der 40er wo’s mal eine Zeitlang nur Einzelfolgen gab. Das war auch definitiv die mit Abstand schwächste Phase der Staffel, weil selbst die einzelnen Folgenhandlungen größtenteils komplett unterirdisch waren. Ich würde sogar behaupten, die Folgen in dieser Phase waren schlechter, als die Tiefpunkte der ersten Staffel. (Im Grunde haben sie einfach nahezu alle negativen Showa Eigenschaften und Klischees mitgenommen, die sie finden konnten, bis hin zu dem Punkt, dass sogar ein paar Folgen nahezu direkt aus der ersten Staffel kopiert wurden) Um ehrlich zu sein, fand ich aber auch die 20er trotz der Zweiteiler schon relativ schwach. Generell waren das Ende von Doctor G und das Rider Team Up eigentlich die einzigen wirklichen Highlights im Gesamten Mittelteil der Serie.
Den Zweiteiler mit den ganzen Shocker Generälen fand ich z.B. mega random und seltsam. Der Great Leader hat zwar immer wieder betont, dass die Generäle elementar wichtig sind für seinen Plan, aber warum jetzt genau hab ich irgendwie nicht so ganz verstanden und bevor sie wirklich irgendwas tun konnten, wurden sie auch schon wieder vernichtet (und zwar bei einer Basis-Explosion, die Doctor G seltsamerweise komplett unversehrt überstanden hat, während alle anderen dabei drauf gegangen sind). Außerdem war das mal wieder so ne Folge wo Destron aus irgendwelchen Gründen ganz Japan auslöschen wollte.
Mit der Ankunft von Riderman hat sich die Serie dann aber Gottseidank wieder gefangen und die gesamte Schlussphase war eigentlich sehr unterhaltsam. Man hatte hier sogar sowas wie Fortschritt, insbesondere was die Entwicklung von Yuki betrifft und auch die einzelnen Folgenhandlungen waren hier wieder deutlich besser. Der finale Zweiteiler war auch nicht schlecht, ich fand es hier noch deutlich logischer umgesetzt, dass der Great Leader selbst eingegriffen hat. Nur bei dessen „wahrer Identität“ (falls man das so nennen kann) weiß ich nicht so recht, was ich davon halten soll.
Zu Shiro muss ich denk ich mal gar nichts sagen, da ich mich sowieso nur wiederholen würde. Im Grunde könnte ich einfach nur das rein kopieren, was ich zu Hongo gesagt hab. Es gibt nichts was ihn sonderlich von den anderen Showa Protagonisten abhebt oder sonst in irgendeiner Form interessant macht.
Bei Yuki verhält sich das schon etwas anders. Er ist zwar von der Persönlichkeit her jetzt auch nichts übermäßig krasses, aber im Gegensatz zu den meisten Showa Ridern hatte er tatsächlich sowas wie Character Development. Das ganze mal aus der Sicht eines loyalen Destron Mitgliedes zu sehen, der an seine Organisation und deren Ideale geglaubt hat und verraten wurde, war definitiv mal was anderes, was ihn auf jeden Fall zu einem der interessantesten Showa Charaktere macht.
Tachibana war hier denke ich auch etwas besser als in der ersten Staffel, weil er zumindest gefühlt mehr getan hat und mir hat auch das Konzept mit der Basis und dem Shop als Versteck deutlich besser gefallen, als das ewige Kulissen-Gewechsel in der ersten Staffel. Und Junko ist natürlich automatisch besser, als alle weiblichen Nebencharaktere im Original, schon allein, weil sie von Anfang bis Ende dabei war und ich hatte auch das Gefühl, dass sie ein deutlich kompetenterer Charakter war. Sie hatte sogar ab und zu mal sowas wie Undercover Einsätze, die zwar grundsätzlich darin resultiert sind, dass sie entführt wurde, aber sind wir mal ehrlich, recht viel mehr als das hat Taki auch nie erreicht.
Sakuma war wohl der Versuch Taki zu rekreieren, aber irgendwie scheint es nicht recht funktioniert zu haben, da er sich ein paar Folgen nach seiner Einführung schon wieder in Luft aufgelöst hat, aber immerhin war er in dieser Staffel der einzige, bei dem das passiert ist, von daher ist das zu verschmerzen.
Ich muss sagen, das mit der Geheimidentität ist mir hier wieder deutlich mehr auf den Geist gegangen als in der ersten Staffel. Sowas wie dieser Zweiteiler 11-12, in dem es kurz so ausgesehen hat, als würde Junko es erfahren, bloß dafür dass man sie dann am Ende mit irgend so einem unrealistischen Trick doch wieder hinters Licht geführt hat, regt mich einfach auf. Weil sie einem Hoffnung machen, nur um sie wieder zu zerstören. Und später gab’s dann sogar nochmal eine Folge, in der sie es eigentlich hätte erfahren müssen, es aber nicht getan hat. Ein Monster steht einen Meter vor ihr und sagt: „Kazami Shiro ist ins Meer gefallen. V3 wird nicht kommen.“ Daraufhin taucht V3 auf, was das Monster mit „Du hast mich ausgetrickst in dem du vorgetäuscht hast, ins Meer zu fallen.“, kommentiert. Sprich, das Monster hat im Grunde sogar 2-mal innerhalb von 5 Sekunden bestätigt, dass Shiro V3 ist und es geht einfach spurlos an allen vorbei, als wären sie taub. WTF?
Destron merkt man halt schon an, dass sie mit Shocker im Hinterkopf geschrieben wurden. Ihr Vorgehen hat sich eigentlich gar nicht von dem ihrer Vorgänger unterschieden und der Aufbau und das Konzept waren im Grunde 1:1 das Gleiche. Auch die Sache mit dem subtilen Vorgehen ist nicht gerade besser geworden. Ich meine, es gab sogar mal eine Folge in der explizit gezeigt wurde, dass ein Großangriff von Destron in den Nachrichten lief und trotzdem gab es danach immer noch Leute, die nichts von ihrer Existenz wissen. Das einzige was ich ihnen hier im Gegensatz zu ihren Vorgängern zugutehalten muss ist, dass man vor allem gegen Ende noch recht schön darauf eingegangen ist, dass die Organisation ihren Mitgliedern wirklich vermittelt, sie würden die Welt besser machen wollen, was die Loyalität ihrer Anhänger deutlich nachvollziehbarer macht.
Die Generäle sind wie erwartet alle recht unnötig rüber gekommen, insbesondere die beiden in den 30ern, die ja überhaupt nur jeweils 5 Folgen dabei waren und auch beide wie ein besseres MotW vernichtet wurden. Doctor G war Rückwirkend betrachtet wohl noch der beste General, auch wenn er nicht großartig mehr erreicht hat, als die anderen, aber immerhin hatte er einen starken Einstand und ein starkes Ende und ich fand’s ganz gut, dass man bei ihm ausnahmsweise mal nicht versucht hat, die Monsterform als Twist zu präsentieren. Marshal Armour war irgendwo dazwischen. Er war zwar verhältnismäßig relativ aktiv, aber allein die Tatsache, dass die gesamte Situation mit Riderman eigentlich komplett selbstgemachte Leiden, aufgrund seiner Paranoia waren, wertet ihn für mich doch ein ganzes Stück ab.
Den Great Leader fand ich hier ehrlich gesagt nicht mehr ganz so überzeugend, wie in der ersten Staffel. Er hatte gefühlt viel weniger Präsenz und irgendwie war sein Vorgehen auch nicht mehr ganz so konsequent bzw. radikal. Gerade im Mittelteil hat er häufiger mal angekündigt, dass er irgendwas umstrukturiert hat und das sich jetzt einiges ändern wird (vor allem im Bezug auf diese beiden Zwischengeneräle), aber wirklich irgendwas passiert ist dann Letzen Endes nicht. Was seinen Twist am Ende betrifft: Er ist also der Tod? Auf der einen Seite würde das erklären, warum er viel mehr versucht einfach nur so viele Menschen wie möglich zu töten, anstatt mal seinem Ziel mit der Weltherrschaft nachzugehen, auf der anderen Seite find ich diesen Twist für eine eigentlich komplett technisch basierende Serie, die eigentlich so gut wie gar keine mystischen oder übernatürlichen Einflüsse hat, schon etwas arg aus der Luft gegriffen. Und sein Tod hat hier auch nicht großartig überzeugender gewirkt, als der in der ersten Staffel. Allerdings würde das natürlich wieder zu Strongers Behauptungen passen. (Mal ernsthaft, ich hätte nicht erwartet, dass mir diese Theorie eines Tages tatsächlich noch mal halbwegs plausibel erscheinen wird)
Und worauf ich am Ende noch kurz eingehen will, die Serie hatte für meinen Geschmack etwas arg viele dieser „Lol ich bin immun, ich bin unbesiegbar, ich sterbe halt nicht“ Momente. Ich hab das ja schon bei den Double Ridern am Anfang angesprochen, aber es gab auch im restlichen Verlauf der Serie so viele Situationen, die Shiro einfach mal eben so überlebt hat, weil halt auch, ohne eine wirklich sinnvolle Erklärung. Beispielsweise gab es mal eine Folge in der ein Monster Shiro mit einer Art Gift kontrollieren wollte, dieser sich aber daraufhin von einer Brücke gestürzt und unten eine Explosion ausgelöst hat. Aber schon in der nächsten Sekunde steht er völlig unversehrt als V3 auf einem Brückenpfeiler und erzählt mit stolz geschwellter Brust, dass er in dieser Form gegen das Gift immun ist, während ich mir einfach nur denke „Ja schön, das ist ganz toll, aber das erklärt trotzdem nicht, wie zum Teufel du eine Sekunde nachdem du runtergestürzt und explodiert bist, wieder zurück auf die Brücke kommst.“
Ich halte ihnen zwar Zugute, dass (anders als in vielen anderen Showa Staffeln) Destron V3 nicht selbst erschaffen hat und deshalb womöglich nicht weiß, welche Gifte o.ä. bei ihm wirksam sind und welche nicht, aber spätestens wenn dann ein ganzes Gebäude mit ihm in die Luft fliegt, ist das einfach zu viel des Guten. Ich meine, wenn er eh nicht sterben kann, wozu sehe ich mir die Pläne von Destron dann überhaupt noch an? Und außerdem fand ich’s schade, dass man die Sache mit den Stärken und Schwächen von V3 mit der Zeit mehr oder weniger komplett fallen gelassen hat. Gerade diese 4 Schwächen um die es in den Einstiegsfolgen von Doctor G ging, wurden danach nicht ein einziges Mal mehr erwähnt. Was umso trauriger ist, da man in den Folgen nur eine von den vieren konkret erwähnt hat, bei den anderen 3 weiß man nicht mal, was das überhaupt für Schwächen sind.
Um abschließend wieder zur Ausgangsaussage zurück zu kommen, ich finde dass sich V3 im Großen und Ganzen fast genauso angefühlt hat, wie die erste Staffel. Starkes erstes Viertel, dann langsamer Abbau mit dem Mittelteil als Tiefpunkt und dann einem abschließenden, guten letzten Viertel, das die Serie zum Ende hin wieder auf die Richtige Spur bringt. Nur das ganze hier halt verteilt auf 52 Folgen anstelle von 98. Die verkürzte Laufzeit hilft natürlich trotzdem etwas und in der Summe ist die Staffel wohl auch besser als ihr Vorgänger, aber letzten Endes ist es doch bei weitem knapper geworden, als es hätte sein müssen.
- Red Ranger
- Boukenger
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Re: Was schaut ihr gerade? (Kamen Rider Edition)
Ähnlich erging es mir da auch. Der Mittelteil war definitiv die schwächste Phase. Dass auch einige Folgen der ersten Staffel kopiert wurden, hab ich auch nicht so wirklich verstanden. Warum macht man das schon in der zweiten Staffel eines Franchises? Wenn sich mal irgendwann gewissen Folgenhandlungen wiederholen sollten, ist es ja nicht weiter schlimm (bei Sentai z.B. ist mir aufgefallen, dass eine Folge von Megaranger exakt die gleiche Handlung hat wie eine Folge von Jetman), aber nicht schon direkt bei der zweiten Staffel. Selbst die Folge, in der Archbishop Wing vernichtet wurde, gab es exakt so in der ersten Staffel, nur dass es da ein normales MOTW war. Da hätte man sich für das Ableben eines Generals doch etwas besseres einfallen lassen können. Das Team-Up war in der Phase eigentlich das einzige Highlight. Ohne diese Phase hätte die Staffel in meinem Ranking noch ein oder zwei Plätze dazugewinnen können.Ranger L hat geschrieben: ↑Di 6. Nov 2018, 05:27Die ersten 12 Folgen waren ausschließlich Zweiteiler, was schon mal einiges geholfen hat und die anschließenden Einstiegsfolgen von Doctor G waren auch ziemlich stark, danach wurden auch vermehrt ein paar Einzelfolgen eingestreut, mit dem Höhepunkt Mitte der 30er bis Anfang der 40er wo’s mal eine Zeitlang nur Einzelfolgen gab. Das war auch definitiv die mit Abstand schwächste Phase der Staffel, weil selbst die einzelnen Folgenhandlungen größtenteils komplett unterirdisch waren. Ich würde sogar behaupten, die Folgen in dieser Phase waren schlechter, als die Tiefpunkte der ersten Staffel. (Im Grunde haben sie einfach nahezu alle negativen Showa Eigenschaften und Klischees mitgenommen, die sie finden konnten, bis hin zu dem Punkt, dass sogar ein paar Folgen nahezu direkt aus der ersten Staffel kopiert wurden) Um ehrlich zu sein, fand ich aber auch die 20er trotz der Zweiteiler schon relativ schwach. Generell waren das Ende von Doctor G und das Rider Team Up eigentlich die einzigen wirklichen Highlights im Gesamten Mittelteil der Serie.
Die Phase mit Riderman gefiel mir sogar am besten. Riderman selbst fand ich als Charakter auch recht gut. Vor allem weil er ähnlich wie Shiro Rache an Destron wollte, war es interessant zu sehen, wie unterschiedlich beide mit dem Wunsch nach Rache umgehen.Mit der Ankunft von Riderman hat sich die Serie dann aber Gottseidank wieder gefangen und die gesamte Schlussphase war eigentlich sehr unterhaltsam. Man hatte hier sogar sowas wie Fortschritt, insbesondere was die Entwicklung von Yuki betrifft und auch die einzelnen Folgenhandlungen waren hier wieder deutlich besser. Der finale Zweiteiler war auch nicht schlecht, ich fand es hier noch deutlich logischer umgesetzt, dass der Great Leader selbst eingegriffen hat. Nur bei dessen „wahrer Identität“ (falls man das so nennen kann) weiß ich nicht so recht, was ich davon halten soll.
Ich hab das nie wirklich so aufgefasst, dass er tatsächlich der Tod ist, sondern sich selbst nur so bezeichnet. Es würde nicht wirklich Sinn machen, wenn er sich plötzlich als der echte Tod herausstellen würde. Aber anderseits, was macht in den Showa Staffeln schon Sinn, was den Great Leader betrifft? Heutzutage dürfte ein Story Writer mit so etwas nicht mehr ankommen.Was seinen Twist am Ende betrifft: Er ist also der Tod? Auf der einen Seite würde das erklären, warum er viel mehr versucht einfach nur so viele Menschen wie möglich zu töten, anstatt mal seinem Ziel mit der Weltherrschaft nachzugehen, auf der anderen Seite find ich diesen Twist für eine eigentlich komplett technisch basierende Serie, die eigentlich so gut wie gar keine mystischen oder übernatürlichen Einflüsse hat, schon etwas arg aus der Luft gegriffen. Und sein Tod hat hier auch nicht großartig überzeugender gewirkt, als der in der ersten Staffel. Allerdings würde das natürlich wieder zu Strongers Behauptungen passen. (Mal ernsthaft, ich hätte nicht erwartet, dass mir diese Theorie eines Tages tatsächlich noch mal halbwegs plausibel erscheinen wird)
Das ist mir in vielen Showa Staffeln negativ aufgefallen. Die Rider geraten immer wieder in brenzlige Situationen und werden scheinbar getötet, tauchen dann aber wieder plötzlich unversehrt auf. Das Ganze natürlich ohne irgendeine Erklärung, außer dass es dann mal heißt „Ich bin unbesiegbar“. Da frage ich mich, warum marschieren die Rider dann nicht gleich zu dem Great Leader und vernichten ihn? Die sind doch eh unbesiegbar. Vor allem nimmt das auch jegliche Spannung, weil man eh weiß, die Rider überwinden jede Situation. Man weiß, die Helden sind nie ernsthaft in Gefahr.Und worauf ich am Ende noch kurz eingehen will, die Serie hatte für meinen Geschmack etwas arg viele dieser „Lol ich bin immun, ich bin unbesiegbar, ich sterbe halt nicht“ Momente. Ich hab das ja schon bei den Double Ridern am Anfang angesprochen, aber es gab auch im restlichen Verlauf der Serie so viele Situationen, die Shiro einfach mal eben so überlebt hat, weil halt auch, ohne eine wirklich sinnvolle Erklärung. Beispielsweise gab es mal eine Folge in der ein Monster Shiro mit einer Art Gift kontrollieren wollte, dieser sich aber daraufhin von einer Brücke gestürzt und unten eine Explosion ausgelöst hat. Aber schon in der nächsten Sekunde steht er völlig unversehrt als V3 auf einem Brückenpfeiler und erzählt mit stolz geschwellter Brust, dass er in dieser Form gegen das Gift immun ist, während ich mir einfach nur denke „Ja schön, das ist ganz toll, aber das erklärt trotzdem nicht, wie zum Teufel du eine Sekunde nachdem du runtergestürzt und explodiert bist, wieder zurück auf die Brücke kommst.“
Ich glaube, wäre die Staffel ebenfalls 98 Folgen lang gewesen, wäre sie für mich auch deutlich schlechter gewesen. Im Hinblick auf den schwachen Mittelteil waren 52 Folgen aber wohl immer noch zu viele. Der Staffel hat die Anfangsphase mit den vielen Zweiteilern und die Schlussphase mit Riderman sicherlich geholfen. Der Mittelteil hat der Staffel aber eher geschadet. Im Vergleich mit dem Original hat sie mir aber dann deutlich besser gefallen. Wären aber alle Folgen so ähnlich gewesen wie die im Mittelteil, dann hätte ich auch nicht mehr viel für die Staffel tun können.Um abschließend wieder zur Ausgangsaussage zurück zu kommen, ich finde dass sich V3 im Großen und Ganzen fast genauso angefühlt hat, wie die erste Staffel. Starkes erstes Viertel, dann langsamer Abbau mit dem Mittelteil als Tiefpunkt und dann einem abschließenden, guten letzten Viertel, das die Serie zum Ende hin wieder auf die Richtige Spur bringt. Nur das ganze hier halt verteilt auf 52 Folgen anstelle von 98. Die verkürzte Laufzeit hilft natürlich trotzdem etwas und in der Summe ist die Staffel wohl auch besser als ihr Vorgänger, aber letzten Endes ist es doch bei weitem knapper geworden, als es hätte sein müssen.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Kamen Rider Edition)
Riderman ist definitiv einer der besten Showa Charaktere find ich, weil er neben Amazon eigentlich so ziemlich der einzige Rider ist, der wirklich erkennbar von der generischen Schablone abweicht und sich wie ein eigener Charakter anfühlt, anstatt nur ein Klon seiner Vorgänger (und Nachfolger) zu sein.Red Ranger hat geschrieben: ↑Sa 10. Nov 2018, 10:03Die Phase mit Riderman gefiel mir sogar am besten. Riderman selbst fand ich als Charakter auch recht gut. Vor allem weil er ähnlich wie Shiro Rache an Destron wollte, war es interessant zu sehen, wie unterschiedlich beide mit dem Wunsch nach Rache umgehen.
Ja, das scheint irgendwie ein generelles Problem von Showa Serien zu sein. Selbst Stronger hatte das ja in der ersten Hälfte noch recht häufig. Und auch bei Gavan ist mir dieses Problem schon des Öfteren negativ aufgefallen. Selbst wenn man erfährt, wie er es geschafft hat, ist es meistens einfach so eine unkreative Problemlösung. Wie ich damals geschrieben hatte, wenn er irgendwo eingesperrt ist, bricht er halt aus, wenn der Gegner Geiseln hat, befreit er sie halt und wenn das Monster viel stärker ist, besiegt er es halt trotzdem. Keine Ahnung warum man es damals nicht fertig gebracht hat, den Helden mal vor eine vernünftige Herausforderung zu stellen.Red Ranger hat geschrieben: ↑Sa 10. Nov 2018, 10:03Das ist mir in vielen Showa Staffeln negativ aufgefallen. Die Rider geraten immer wieder in brenzlige Situationen und werden scheinbar getötet, tauchen dann aber wieder plötzlich unversehrt auf. Das Ganze natürlich ohne irgendeine Erklärung, außer dass es dann mal heißt „Ich bin unbesiegbar“. Da frage ich mich, warum marschieren die Rider dann nicht gleich zu dem Great Leader und vernichten ihn? Die sind doch eh unbesiegbar. Vor allem nimmt das auch jegliche Spannung, weil man eh weiß, die Rider überwinden jede Situation. Man weiß, die Helden sind nie ernsthaft in Gefahr.
Ich denke es hätte schon etwas helfen können, wenn man die Riderman Arc etwas nach vorne verlegt hätte und diesen Part mit Archbishop Tsubasa (der ja eh nur 5 Folgen lang war) dafür rausgelassen hätte. Selbst wenn man die Staffeln dann nur um 2-3 Folgen verkürzt hätte und dafür den Teil mit Baron Kiba etwas mehr ausgearbeitet hätte, wäre es glaub ich schon besser gewesen.Red Ranger hat geschrieben: ↑Sa 10. Nov 2018, 10:03Ich glaube, wäre die Staffel ebenfalls 98 Folgen lang gewesen, wäre sie für mich auch deutlich schlechter gewesen. Im Hinblick auf den schwachen Mittelteil waren 52 Folgen aber wohl immer noch zu viele. Der Staffel hat die Anfangsphase mit den vielen Zweiteilern und die Schlussphase mit Riderman sicherlich geholfen. Der Mittelteil hat der Staffel aber eher geschadet. Im Vergleich mit dem Original hat sie mir aber dann deutlich besser gefallen. Wären aber alle Folgen so ähnlich gewesen wie die im Mittelteil, dann hätte ich auch nicht mehr viel für die Staffel tun können.
Re: Was schaut ihr gerade? (Kamen Rider Edition)
Es ist endlich soweit, ich hab mit X jetzt meine letzte Kamen Rider Staffel angefangen. Ich bin bei 8 Folgen, sprich genau am Ende der ersten Arc, und bisher macht die Serie einen recht soliden Eindruck. Es hat mich jetzt noch nicht unbedingt umgehauen, aber es ist dennoch eine Steigerung zu den ersten beiden Staffeln erkennbar.
Die erste Folge hat zwar etwas seltsam angefangen, wurde dann aber doch noch recht gut, mit der zweiten Folge, die auch direkt darauf aufgebaut hat, auch wenn es kein klassischer Zweiteiler war. Tachibana ist dann erst in der 5. Folge dazu gekommen, sogar noch später als bei Stronger, wodurch man nochmal eine relevante Folge hatte. Er wirkt zwar hier auch schon etwas out of place, aber immerhin macht es Sinn, dass nicht mehr das gleiche macht, wie in der Vorstaffel, da die Rider Scouts ja nach dem Ende von Destron nicht mehr gebraucht wurden. (Und Kompliment für die Erwähnung von Destron).
Diese Sache mit Ryoko und Kiriko hat zusätzlich noch für einen kleineren roten Faden gesorgt, ähnlich wie die Sache mit Titan in Stronger, wodurch man noch mehr das Gefühl von Kontinuität zwischen den Folgen hat. Nur ihr Tod war etwas plötzlich und zu unspektakulär, für meinen Geschmack. Aber es wurde zumindest gut erklärt, was es mit den beiden auf sich hat.
Folgenhandlungen sind soweit ok, nicht herausragend, aber für den Anfang unterhaltsam genug.
Keisuke ist bisher nicht gerade was Besonderes, aber ich würde ihn zumindest über den Durchschnitts-Showa Rider stellen, schon alleine, weil er nicht ständig wie Schurke lacht, wenn er mal den Plan des Bösen erkannt hat. Ansonsten gibt es bisher neben Tachibana keine wiederkehrenden Charaktere, was aber mal was anderes ist.
Bei G.O.D. bin ich noch nicht ganz sicher was ich von ihnen halten soll, gerade was diesen General Commander betrifft, der immer nur über irgendwelche Statuen (oder wahlweise Hühner) kommuniziert. Ich hoffe mal, dass man noch erklärt, wer oder was das ist. Was ich aber gut finde, das ist, dass man hier von Anfang an etabliert hat, dass G.O.D. Japan auslöschen und nicht erobern will, das macht ihr Vorgehen von vornherein schon gleich viel logischer. Man kann sich zwar fragen, warum sie das wollen, aber das lass ich erstmal noch stehen.
Im Prinzip macht die Serie bisher also nicht allzu viel falsch, aber das hab ich über V3 zu diesem Zeitpunkt auch gesagt. Entscheidend ist jetzt, was die Serie daraus macht. Ich bin ja mal auf Apollo Geist gespannt, der in der letzten Folge schon angeteasert wurde, von dem schwärmen ja immer alle. Mal schauen, ob er die Serie vielleicht sogar noch ein Stück besser machen kann.
Die erste Folge hat zwar etwas seltsam angefangen, wurde dann aber doch noch recht gut, mit der zweiten Folge, die auch direkt darauf aufgebaut hat, auch wenn es kein klassischer Zweiteiler war. Tachibana ist dann erst in der 5. Folge dazu gekommen, sogar noch später als bei Stronger, wodurch man nochmal eine relevante Folge hatte. Er wirkt zwar hier auch schon etwas out of place, aber immerhin macht es Sinn, dass nicht mehr das gleiche macht, wie in der Vorstaffel, da die Rider Scouts ja nach dem Ende von Destron nicht mehr gebraucht wurden. (Und Kompliment für die Erwähnung von Destron).
Diese Sache mit Ryoko und Kiriko hat zusätzlich noch für einen kleineren roten Faden gesorgt, ähnlich wie die Sache mit Titan in Stronger, wodurch man noch mehr das Gefühl von Kontinuität zwischen den Folgen hat. Nur ihr Tod war etwas plötzlich und zu unspektakulär, für meinen Geschmack. Aber es wurde zumindest gut erklärt, was es mit den beiden auf sich hat.
Folgenhandlungen sind soweit ok, nicht herausragend, aber für den Anfang unterhaltsam genug.
Keisuke ist bisher nicht gerade was Besonderes, aber ich würde ihn zumindest über den Durchschnitts-Showa Rider stellen, schon alleine, weil er nicht ständig wie Schurke lacht, wenn er mal den Plan des Bösen erkannt hat. Ansonsten gibt es bisher neben Tachibana keine wiederkehrenden Charaktere, was aber mal was anderes ist.
Bei G.O.D. bin ich noch nicht ganz sicher was ich von ihnen halten soll, gerade was diesen General Commander betrifft, der immer nur über irgendwelche Statuen (oder wahlweise Hühner) kommuniziert. Ich hoffe mal, dass man noch erklärt, wer oder was das ist. Was ich aber gut finde, das ist, dass man hier von Anfang an etabliert hat, dass G.O.D. Japan auslöschen und nicht erobern will, das macht ihr Vorgehen von vornherein schon gleich viel logischer. Man kann sich zwar fragen, warum sie das wollen, aber das lass ich erstmal noch stehen.
Im Prinzip macht die Serie bisher also nicht allzu viel falsch, aber das hab ich über V3 zu diesem Zeitpunkt auch gesagt. Entscheidend ist jetzt, was die Serie daraus macht. Ich bin ja mal auf Apollo Geist gespannt, der in der letzten Folge schon angeteasert wurde, von dem schwärmen ja immer alle. Mal schauen, ob er die Serie vielleicht sogar noch ein Stück besser machen kann.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Kamen Rider Edition)
Ich denke, wenn man wie ich sich die Showa Staffeln in der Ausstrahlungsreihenfolge angesehen hat, weiß man X noch mehr zu schätzen, eben weil es eine deutliche Steigerung zum originalen Kamen Rider und V3 ist. Wenn man allerdings schon vorher Stronger gesehen hat, könnte X dagegen schon verblassen.Ranger L hat geschrieben: ↑Sa 8. Dez 2018, 04:57Es ist endlich soweit, ich hab mit X jetzt meine letzte Kamen Rider Staffel angefangen. Ich bin bei 8 Folgen, sprich genau am Ende der ersten Arc, und bisher macht die Serie einen recht soliden Eindruck. Es hat mich jetzt noch nicht unbedingt umgehauen, aber es ist dennoch eine Steigerung zu den ersten beiden Staffeln erkennbar.
Auch bei Apollo Geist gilt eigentlich genau das, was ich oben geschrieben hab. Gegen die Generäle der ersten beiden Staffeln wirkt er richtig gut, aber wenn man aus den Showa Staffeln schon General Shadow und Shadow Moon kennt, dürfte er nicht mehr so eindrucksvoll wirken. Jedenfalls ist er immer noch deutlich besser als seine Neuinterpretation aus Decade. Und dadurch, dass man den Rest der Showa Generäle in die Tonne kloppen kann, gehört er eh zu den Top 3 der Showa Generäle und wird eben nur noch von den beiden Shadows getoppt.Im Prinzip macht die Serie bisher also nicht allzu viel falsch, aber das hab ich über V3 zu diesem Zeitpunkt auch gesagt. Entscheidend ist jetzt, was die Serie daraus macht. Ich bin ja mal auf Apollo Geist gespannt, der in der letzten Folge schon angeteasert wurde, von dem schwärmen ja immer alle. Mal schauen, ob er die Serie vielleicht sogar noch ein Stück besser machen kann.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Kamen Rider Edition)
Ok, ich bin jetzt mit X fertig, womit ich nun sämtliche Kamen Rider Staffeln gesehen hab. Definitiv eine gute Serie, vielleicht nicht ganz so stark wie Stronger, aber für eine Showa Staffel, hat sie mir wirklich sehr gut gefallen.
Zu den Charakteren gibt es eigentlich nicht allzu viel sagen. Keisuke ist im Rahmen der Showa Rider wohl einer der besseren, nichts Besonderes, aber auch nicht so nervtötend überperfekt und langweilig wie manche andere. Tachibana fand ich hier vielleicht sogar am besten von allen Staffeln. Er hat inhaltlich noch mehr Sinn gemacht als in Amazon und Stronger, war aber selbst aktiver als in den ersten beiden Staffeln, wo er die Rider Scouts hatte.
Chiko und Mako würd ich sagen, waren sympathisch genug. Auch sie haben mich jetzt nicht unbedingt vom Hocker gerissen, aber allein die Tatsache, dass sie ne gute Einführung hatten, nicht mittendrin verschwunden sind und halbwegs vernünftig in Folgenhandlungen eingebaut wurden macht sie schon besser, als locker die Hälfte aller anderen weiblichen Nebencharaktere der Showa Ära. Dass sie natürlich des Öfteren Keisukes Identität herausfinden hätten können, brauch ich wohl nicht zu erwähnen.
Wobei mir interessanterweise aufgefallen ist, dass es hier vor allem viele der Folgencharaktere waren, die seine Identität hätten herausfinden müssen (vor allem innerhalb der King Dark Phase). Man hat eine Szene, in der X irgendeinen Zivilisten rettet und nach dem Kampf mit seinem Bike wegbringt und in der nächsten Szene sieht man die entsprechende Person gemeinsam mit Keisuke an irgendeinem Tisch sitzen und reden wo ich mich halt schon frage, wie genau da der Übergang gelaufen sein muss, ohne dass Keisuke seine Identität preisgegeben hat.
G.O.D. würde ich insgesamt wohl in etwa auf die gleiche Stufe stellen, wie ihre Vorgänger. Ich fand’s zwar auf der einen Seite super, dass man von Anfang an klar gestellt hat, dass es ihnen nicht um die Weltherrschaft, sondern nur ums Zerstören geht, aber auf der anderen Seite ist es halt schade, dass man nie wirklich darauf eingegangen ist, warum genau sie das eigentlich wollen und außerdem fand ich hier dieses ganze interne Worldbuilding bei weitem nicht so gut wie bei Shocker, wo das ja mitunter die größte Stärke war. Man hat z.B. auch nie so wirklich zweifelsfrei erklärt, was genau die Monster sind. Zwar könnte man jetzt davon ausgehen, dass es halt wie üblich Cyborgs sind, was mich aber davon abhält ist die Tatsache, dass man bei Apollo Geist (der wohl eindeutig ein Cyborg ist) einen riesen Aufwand betreiben musste, um ihn wiederzuerwecken (und selbst dann hat es noch nicht richtig funktioniert und dafür gesorgt, dass auf Dauer seine Organe versagen), während die normalen Monster alle problemlos wiederbelebt werden konnten, so oft man wollte, was mich darauf schließen lässt, dass sie nicht die gleiche Art von Lebensform sind. Außerdem haben sie ja auch immer auf irgendwelchen bekannten Persönlichkeiten basiert, was irgendwie auch nicht dafür spricht, dass sie einfach nur irgendwelche umgebauten Menschen sind, ebenso wenig wie die Tatsache, dass gegen Ende dann noch von einem Monster der „Sohn“ aufgetaucht ist, der auch genauso aussah. Also da wär’s schon schön gewesen, wenn man noch etwas genauer drauf eingegangen wäre.
Generäle gab es hier ja mit Apollo Geist eigentlich nur einen, der dafür aber auch wirklich gut war. Er war ein kompetenter Schurke, der auch selbst aktiv gegen den Rider vorgegangen ist und sogar die Story angekurbelt hat. Außerdem konnte er beliebig zwischen seiner Menschenform und seiner Monsterform wechseln, anstatt dass man sich das bis zum Schluss aufgehoben und dann als „Twist“ präsentiert hat. Neben Shadow Moon und General Shadow definitiv einer der besten Showa Schurken.
Bei King Dark bzw. Professor Noroi war ich erst nicht ganz sicher, was ich von ihm halten soll, aber wenn ich so drüber nachdenke, ist die Sache eigentlich gar nicht mal so schlecht. Die Erklärung, dass er und Keisukes Vater Freunde waren macht rückwirkend betrachtet durchaus Sinn. Es würde erklären, was Keisukes Vater ursprünglich mit G.O.D. zu tun hatte und außerdem spart man sich so viele üblicherweise entstehende Fragen, wenn man den Oberboss zu irgendeinem übernatürlichen Wesen gemacht hätte. Das einzige worauf man vielleicht noch hätte eingehen können ist, warum genau er so aussieht wie er aussieht. Und man muss natürlich sagen, dass das halt wieder nicht zur Great Leader Theorie von Stronger passt, aber naja, dafür kann X ja nichts.
Der wichtigste Aspekt hier ist wohl definitiv die Story und da muss man halt schon sagen, das ist absolut kein Vergleich zu den ersten beiden Staffeln. Die Anfangsphase war zwar noch nicht sonderlich spektakulär, hatte durch das Geheimnis um Ryoko und Kiriko aber zumindest einen roten Faden, der die Folgen einigermaßen relevant gehalten hat. Auch die recht späte Einführung von Tachibana hat dabei etwas geholfen. Die Auflösung dieser Storyline fand ich zwar nur sub-optimal, aber dennoch hat sie als Großes und Ganzes ein gutes Fundament für die restliche Staffel abgeliefert.
Richtig los ging es dann mit der Einführung von Apollo Geist, der nicht nur als einfach als Schurke richtig gut war, sondern auch für einige Plot Folgen gesorgt hat. Mit einem Zweiteiler zum Einstieg, einem indirekten Zweiteiler zum ersten Tod und dann einem erneuten starken Zweiteiler zur Wiederbelebung, war vor allem die Anfangsphase dieser Arc extrem gut. Später gab es dann zwar ein paar Füller mehr, die ich auch als Folgen nur mittelmäßig fand, aber das Ende der Arc und der Übergang zur nächsten war dann wieder ziemlich gut. Es hat mich hier auch überhaupt nicht gestört, dass Apollo Geist nur in einer Einzelfolge vernichtet wurde, da es sich durch seine generelle Aktivität total natürlich angefühlt hat, dass er halt einfach mal bei einem der Kämpfe drauf geht. Man hat sogar noch eine gute Begründung bekommen, womit man auch gleich die Brücke zurück zum Wiedererweckungszweiteiler gesponnen hat und ein wirkliches MotW gab’s in der Folge auch nicht.
Die letzte Arc würde ich insgesamt vielleicht sogar als die Beste bezeichnen. Auch wenn hier die besten Folgen nicht so gut waren, wie die Plot Folgen der Apollo Geist Arc war hier die Qualität einfach am konstantesten. Durch die Suche nach den neun Stücken der Baupläne (die mich btw. etwas an Juspion erinnert hat) gab es im letzten Drittel praktisch überhaupt keinen Leerlauf mehr. Jede Folge hat sich irgendwie relevant angefühlt und das das übergeordnete Thema fand ich die einzelnen Folgen auch inhaltlich deutlich besser als die Füller der Apollo Geist Arc. Lediglich diese Team-Up/Rückblick Folge und die darauffolgende mit dem Power Up fand ich etwas random, aber es war trotzdem in Ordnung.
Die letzten paar Folgen fand ich teilweise etwas seltsam, gerade die Tatsache, dass King Dark am Ende von gefühlt jeder Folge gegen X Kämpfen wollte, war irgendwie ziemlich schwachsinnig (gerade beim Übergang 32/33, wo man einfach mal den Cliffhanger der Vorfolge komplett ignoriert hat) und auch die Anwesenheit von V3 und Nigou ist eher random und unnötig rübergekommen. Und wo waren die beiden bitte im Finale? (Zugegeben vielleicht hätte das mit besseren Subs mehr Sinn gemacht.) Die Sache mit Noroi kam schon etwas aus dem nichts, rückwirkend betrachtet hat es mich aber wie gesagt nicht sonderlich gestört. Dass Keisuke die Explosion von King Dark natürlich einfach so überlebt, lass ich mal so stehen.
Es gab natürlich noch ein paar der üblichen Showa Probleme, wie die häufig viel zu einfach Problemlösung und die Omnipräsenz von irgendwelchen One-Shot Kindern, aber das ist denk ich zu verschmerzen. Was ich dafür hier zum Beispiel besser gefunden habe, als in den Vorgängern, das ist die Tatsache, dass X eine Waffe hatte, die er im Kampf benutzen konnte. Das allein hat die Dynamik in den Kämpfen etwas verbessert wodurch die auch die Folgen weniger runter gezogen haben.
Und eine Sache auf die ich in letzter Zeit nicht mehr so häufig eingegangen bin, es sich hier aber find ich wieder lohnt, das sind die Writer. Und zwar bin ich mir ehrlich gesagt etwas unschlüssig darüber wen genau ich nun eigentlich als den Main Writer zählen soll. Die ersten beiden Folgen wurden zwar von einem gewissen Shukei Nagasaka geschrieben, der hat danach allerdings nur noch zwei weitere Folgen geschrieben und ist dann komplett verschwunden. Die meisten Folgen stammen von Igami mit 14 und Suzuki mit 11. Die letzten drei Folgen auch von drei verschiedenen Writern geschrieben (darunter eine von Suzuki und eine von Igami) was es für mich nun etwas verwirrend macht, wen ich jetzt Main Writer bezeichnen soll. Witziger weise hat es der Staffel insgesamt nicht sonderlich geschadet, dass hier so stark durchgewechselt wurde. Auch wenn das, wenn man drüber nachdenkt, vielleicht diese seltsamen Folgenübergänge in der Endgame Arc erklären könnte.
In der Summe ist X auf alle Fälle eine der besten Serien ihrer Zeit und nach Stronger auch eindeutig die zweitbeste Showa Kamen Rider Staffel. Es gab ein paar Kleinigkeiten hier und da, aber das sehr konstante Storytelling und die wirklich auch kontinuierliche Steigerung über den Staffelverlauf, lassen einen kleinere Fehler deutlich eher verzeihen, als viele andere Serien. Die Länge von lediglich 35 Folgen hilft natürlich auch.
Ich finde es echt faszinierend, dass es 70er Rider tatsächlich größtenteils ziemlich gut hinbekommen hat, die Staffeln halbwegs voneinander abzugrenzen, was Eigenes daraus zu machen und die Folgen zumindest einigermaßen abwechslungsreich zu gestalten, während sich ein Großteil der 80er Staffeln (insbesondere Skyrider, Super-1 und die ersten 2/3 von Black) so anfühlen als würde man sich dieselben 3 Folgen immer und immer wieder in Dauerschleife anschauen. Insgesamt sind die 70er in meiner Statistik sogar auf Platz 2 hinter den Post-Decade Staffeln, weil selbst die Pre-Decade Heisei Staffeln für meinen Geschmack noch deutlich mehr Aussetzer hatten. Hier ist eigentlich die einzige Serie die mir gar nicht gefallen hat Amazon, die ersten beiden fand ich besser als ich erwartet hätte und Stronger und X liegen sogar klar über dem Durchschnitt.
So, damit hab ich das Kamen Rider Franchise nach knapp 3 ½ Jahren offiziell abgeschlossen. Mir fällt jetzt nichts großartig Emotionales ein, was ich als letzte Worte sagen könnte. Ich find’s auf der einen Seite cool, dass ich jetzt durch bin und jede Staffel gesehen hab, aber auf der anderen Seite ist es natürlich etwas traurig, weil es eigentlich doch ein sehr interessantes und abwechslungsreiches Franchise ist, dass sich mit der Zeit sehr positiv entwickelt hat. Gerade in den letzten Jahren seit W liefert Kamen Rider eigentlich eine ziemlich konstante Leistung ab und ich hoffe mal, dass uns die Serie noch einige Zeit erhalten bleibt.
Die Frage ist, wie geht’s jetzt weiter? Zunächst mal werd ich versuchen jetzt noch alle restlichen Kamen Rider Filme und Specials zusammen zu kratzen, von denen ich weiß, dass ich sie noch nicht gesehen hab (oder mich nicht mehr daran erinnern kann) um auch wirklich sagen zu können, dass ich die Serie komplett gesehen hab. (Außerdem werd ich wahrscheinlich in nächster Zeit auch noch ein paar Kamen Rider Threads hier abklappern, bei denen ich noch meinen Senf dazu geben könnte). Danach mach ich in Sachen Rider wohl erstmal eine Pause. Statt direkt mit den Rewatches anzufangen werde ich Kamen Rider in meiner Rotation vorerst mal durch Ultraman ersetzen. Ich hab dieses Jahr (nachdem mir aufgefallen ist, dass ich mit gewisser Wahrscheinlichkeit recht bald mit Kamen Rider fertig werde) explizit weniger Ultraman geschaut, als ich mir ursprünglich vorgenommen hatte, damit ich noch genügend gesubbte Staffeln hab, um eine Zeitlang den Platz von Kamen Rider damit zu besetzten. Wie lange mir die reichen, wird sich rausstellen.
Ich weiß noch nicht genau wann ich mit den Rewatches anfangen werde, was ich aber weiß ist, wenn es soweit ist, werd ich vermutlich nicht mehr auf diese Rotation zurückgreifen, sondern mir explizit einige Staffeln am Stück anschauen, die in meinem Ranking recht nah beieinander stehen, um zu ermitteln, welche ich letztlich im direkten Vergleich weiter vorne sehe. Konkret betrifft das vor allem den Dreier-Pulk Ex-Aid/Wizard/Drive, die beiden führenden Staffeln Gaim und Build, sowie Ryuki/W, Kiva/Kabuto und eventuell noch Black/Black RX. Wie ich die anderen einstreue muss ich noch schauen.
Die einzigen Staffeln, für die in absehbarer Zeit kein Rewatch geplant ist, sind Skyrider, Super-1, Faiz, Den-O und Decade, die ich einfach so schlecht fand, dass ich sie nicht so bald nochmal wieder sehen muss. Bei Hibiki und Agito ist es so, dass ich mir zwar vornehme sie mir nochmal anzuschauen, weil ich bei beiden Staffeln das Gefühl hab, dass sie wahrscheinlich einen Rewatch verdient haben, ich mir aber noch nicht sicher bin, ob/wann ich mich dazu durchringen kann. Auch V3 und die erste Staffel könnten eventuell in diese Kategorie fallen. Bei allen anderen ist definitiv früher oder später ein Rewatch fällig, selbst bei Serien wie Ghost oder Amazon, denen ich zwar beim ersten Mal nicht viel abgewinnen konnte, ich aber glaube, dass sie sich bei einem zweiten Versuch vielleicht etwas besser schlagen könnten. Die größten Chancen für eine Steigerung sehe ich tatsächlich bei Fourze, bei der ich wirklich glaube, dass sie mir mit Vorwissen nochmal ein ganzes Stück besser gefallen könnte. Kiva beispielsweise ist eine Serie, für die es gefühlt nur bergab gehen kann.
Zu den Charakteren gibt es eigentlich nicht allzu viel sagen. Keisuke ist im Rahmen der Showa Rider wohl einer der besseren, nichts Besonderes, aber auch nicht so nervtötend überperfekt und langweilig wie manche andere. Tachibana fand ich hier vielleicht sogar am besten von allen Staffeln. Er hat inhaltlich noch mehr Sinn gemacht als in Amazon und Stronger, war aber selbst aktiver als in den ersten beiden Staffeln, wo er die Rider Scouts hatte.
Chiko und Mako würd ich sagen, waren sympathisch genug. Auch sie haben mich jetzt nicht unbedingt vom Hocker gerissen, aber allein die Tatsache, dass sie ne gute Einführung hatten, nicht mittendrin verschwunden sind und halbwegs vernünftig in Folgenhandlungen eingebaut wurden macht sie schon besser, als locker die Hälfte aller anderen weiblichen Nebencharaktere der Showa Ära. Dass sie natürlich des Öfteren Keisukes Identität herausfinden hätten können, brauch ich wohl nicht zu erwähnen.
Wobei mir interessanterweise aufgefallen ist, dass es hier vor allem viele der Folgencharaktere waren, die seine Identität hätten herausfinden müssen (vor allem innerhalb der King Dark Phase). Man hat eine Szene, in der X irgendeinen Zivilisten rettet und nach dem Kampf mit seinem Bike wegbringt und in der nächsten Szene sieht man die entsprechende Person gemeinsam mit Keisuke an irgendeinem Tisch sitzen und reden wo ich mich halt schon frage, wie genau da der Übergang gelaufen sein muss, ohne dass Keisuke seine Identität preisgegeben hat.
G.O.D. würde ich insgesamt wohl in etwa auf die gleiche Stufe stellen, wie ihre Vorgänger. Ich fand’s zwar auf der einen Seite super, dass man von Anfang an klar gestellt hat, dass es ihnen nicht um die Weltherrschaft, sondern nur ums Zerstören geht, aber auf der anderen Seite ist es halt schade, dass man nie wirklich darauf eingegangen ist, warum genau sie das eigentlich wollen und außerdem fand ich hier dieses ganze interne Worldbuilding bei weitem nicht so gut wie bei Shocker, wo das ja mitunter die größte Stärke war. Man hat z.B. auch nie so wirklich zweifelsfrei erklärt, was genau die Monster sind. Zwar könnte man jetzt davon ausgehen, dass es halt wie üblich Cyborgs sind, was mich aber davon abhält ist die Tatsache, dass man bei Apollo Geist (der wohl eindeutig ein Cyborg ist) einen riesen Aufwand betreiben musste, um ihn wiederzuerwecken (und selbst dann hat es noch nicht richtig funktioniert und dafür gesorgt, dass auf Dauer seine Organe versagen), während die normalen Monster alle problemlos wiederbelebt werden konnten, so oft man wollte, was mich darauf schließen lässt, dass sie nicht die gleiche Art von Lebensform sind. Außerdem haben sie ja auch immer auf irgendwelchen bekannten Persönlichkeiten basiert, was irgendwie auch nicht dafür spricht, dass sie einfach nur irgendwelche umgebauten Menschen sind, ebenso wenig wie die Tatsache, dass gegen Ende dann noch von einem Monster der „Sohn“ aufgetaucht ist, der auch genauso aussah. Also da wär’s schon schön gewesen, wenn man noch etwas genauer drauf eingegangen wäre.
Generäle gab es hier ja mit Apollo Geist eigentlich nur einen, der dafür aber auch wirklich gut war. Er war ein kompetenter Schurke, der auch selbst aktiv gegen den Rider vorgegangen ist und sogar die Story angekurbelt hat. Außerdem konnte er beliebig zwischen seiner Menschenform und seiner Monsterform wechseln, anstatt dass man sich das bis zum Schluss aufgehoben und dann als „Twist“ präsentiert hat. Neben Shadow Moon und General Shadow definitiv einer der besten Showa Schurken.
Bei King Dark bzw. Professor Noroi war ich erst nicht ganz sicher, was ich von ihm halten soll, aber wenn ich so drüber nachdenke, ist die Sache eigentlich gar nicht mal so schlecht. Die Erklärung, dass er und Keisukes Vater Freunde waren macht rückwirkend betrachtet durchaus Sinn. Es würde erklären, was Keisukes Vater ursprünglich mit G.O.D. zu tun hatte und außerdem spart man sich so viele üblicherweise entstehende Fragen, wenn man den Oberboss zu irgendeinem übernatürlichen Wesen gemacht hätte. Das einzige worauf man vielleicht noch hätte eingehen können ist, warum genau er so aussieht wie er aussieht. Und man muss natürlich sagen, dass das halt wieder nicht zur Great Leader Theorie von Stronger passt, aber naja, dafür kann X ja nichts.
Der wichtigste Aspekt hier ist wohl definitiv die Story und da muss man halt schon sagen, das ist absolut kein Vergleich zu den ersten beiden Staffeln. Die Anfangsphase war zwar noch nicht sonderlich spektakulär, hatte durch das Geheimnis um Ryoko und Kiriko aber zumindest einen roten Faden, der die Folgen einigermaßen relevant gehalten hat. Auch die recht späte Einführung von Tachibana hat dabei etwas geholfen. Die Auflösung dieser Storyline fand ich zwar nur sub-optimal, aber dennoch hat sie als Großes und Ganzes ein gutes Fundament für die restliche Staffel abgeliefert.
Richtig los ging es dann mit der Einführung von Apollo Geist, der nicht nur als einfach als Schurke richtig gut war, sondern auch für einige Plot Folgen gesorgt hat. Mit einem Zweiteiler zum Einstieg, einem indirekten Zweiteiler zum ersten Tod und dann einem erneuten starken Zweiteiler zur Wiederbelebung, war vor allem die Anfangsphase dieser Arc extrem gut. Später gab es dann zwar ein paar Füller mehr, die ich auch als Folgen nur mittelmäßig fand, aber das Ende der Arc und der Übergang zur nächsten war dann wieder ziemlich gut. Es hat mich hier auch überhaupt nicht gestört, dass Apollo Geist nur in einer Einzelfolge vernichtet wurde, da es sich durch seine generelle Aktivität total natürlich angefühlt hat, dass er halt einfach mal bei einem der Kämpfe drauf geht. Man hat sogar noch eine gute Begründung bekommen, womit man auch gleich die Brücke zurück zum Wiedererweckungszweiteiler gesponnen hat und ein wirkliches MotW gab’s in der Folge auch nicht.
Die letzte Arc würde ich insgesamt vielleicht sogar als die Beste bezeichnen. Auch wenn hier die besten Folgen nicht so gut waren, wie die Plot Folgen der Apollo Geist Arc war hier die Qualität einfach am konstantesten. Durch die Suche nach den neun Stücken der Baupläne (die mich btw. etwas an Juspion erinnert hat) gab es im letzten Drittel praktisch überhaupt keinen Leerlauf mehr. Jede Folge hat sich irgendwie relevant angefühlt und das das übergeordnete Thema fand ich die einzelnen Folgen auch inhaltlich deutlich besser als die Füller der Apollo Geist Arc. Lediglich diese Team-Up/Rückblick Folge und die darauffolgende mit dem Power Up fand ich etwas random, aber es war trotzdem in Ordnung.
Die letzten paar Folgen fand ich teilweise etwas seltsam, gerade die Tatsache, dass King Dark am Ende von gefühlt jeder Folge gegen X Kämpfen wollte, war irgendwie ziemlich schwachsinnig (gerade beim Übergang 32/33, wo man einfach mal den Cliffhanger der Vorfolge komplett ignoriert hat) und auch die Anwesenheit von V3 und Nigou ist eher random und unnötig rübergekommen. Und wo waren die beiden bitte im Finale? (Zugegeben vielleicht hätte das mit besseren Subs mehr Sinn gemacht.) Die Sache mit Noroi kam schon etwas aus dem nichts, rückwirkend betrachtet hat es mich aber wie gesagt nicht sonderlich gestört. Dass Keisuke die Explosion von King Dark natürlich einfach so überlebt, lass ich mal so stehen.
Es gab natürlich noch ein paar der üblichen Showa Probleme, wie die häufig viel zu einfach Problemlösung und die Omnipräsenz von irgendwelchen One-Shot Kindern, aber das ist denk ich zu verschmerzen. Was ich dafür hier zum Beispiel besser gefunden habe, als in den Vorgängern, das ist die Tatsache, dass X eine Waffe hatte, die er im Kampf benutzen konnte. Das allein hat die Dynamik in den Kämpfen etwas verbessert wodurch die auch die Folgen weniger runter gezogen haben.
Und eine Sache auf die ich in letzter Zeit nicht mehr so häufig eingegangen bin, es sich hier aber find ich wieder lohnt, das sind die Writer. Und zwar bin ich mir ehrlich gesagt etwas unschlüssig darüber wen genau ich nun eigentlich als den Main Writer zählen soll. Die ersten beiden Folgen wurden zwar von einem gewissen Shukei Nagasaka geschrieben, der hat danach allerdings nur noch zwei weitere Folgen geschrieben und ist dann komplett verschwunden. Die meisten Folgen stammen von Igami mit 14 und Suzuki mit 11. Die letzten drei Folgen auch von drei verschiedenen Writern geschrieben (darunter eine von Suzuki und eine von Igami) was es für mich nun etwas verwirrend macht, wen ich jetzt Main Writer bezeichnen soll. Witziger weise hat es der Staffel insgesamt nicht sonderlich geschadet, dass hier so stark durchgewechselt wurde. Auch wenn das, wenn man drüber nachdenkt, vielleicht diese seltsamen Folgenübergänge in der Endgame Arc erklären könnte.
In der Summe ist X auf alle Fälle eine der besten Serien ihrer Zeit und nach Stronger auch eindeutig die zweitbeste Showa Kamen Rider Staffel. Es gab ein paar Kleinigkeiten hier und da, aber das sehr konstante Storytelling und die wirklich auch kontinuierliche Steigerung über den Staffelverlauf, lassen einen kleinere Fehler deutlich eher verzeihen, als viele andere Serien. Die Länge von lediglich 35 Folgen hilft natürlich auch.
Ich finde es echt faszinierend, dass es 70er Rider tatsächlich größtenteils ziemlich gut hinbekommen hat, die Staffeln halbwegs voneinander abzugrenzen, was Eigenes daraus zu machen und die Folgen zumindest einigermaßen abwechslungsreich zu gestalten, während sich ein Großteil der 80er Staffeln (insbesondere Skyrider, Super-1 und die ersten 2/3 von Black) so anfühlen als würde man sich dieselben 3 Folgen immer und immer wieder in Dauerschleife anschauen. Insgesamt sind die 70er in meiner Statistik sogar auf Platz 2 hinter den Post-Decade Staffeln, weil selbst die Pre-Decade Heisei Staffeln für meinen Geschmack noch deutlich mehr Aussetzer hatten. Hier ist eigentlich die einzige Serie die mir gar nicht gefallen hat Amazon, die ersten beiden fand ich besser als ich erwartet hätte und Stronger und X liegen sogar klar über dem Durchschnitt.
So, damit hab ich das Kamen Rider Franchise nach knapp 3 ½ Jahren offiziell abgeschlossen. Mir fällt jetzt nichts großartig Emotionales ein, was ich als letzte Worte sagen könnte. Ich find’s auf der einen Seite cool, dass ich jetzt durch bin und jede Staffel gesehen hab, aber auf der anderen Seite ist es natürlich etwas traurig, weil es eigentlich doch ein sehr interessantes und abwechslungsreiches Franchise ist, dass sich mit der Zeit sehr positiv entwickelt hat. Gerade in den letzten Jahren seit W liefert Kamen Rider eigentlich eine ziemlich konstante Leistung ab und ich hoffe mal, dass uns die Serie noch einige Zeit erhalten bleibt.
Die Frage ist, wie geht’s jetzt weiter? Zunächst mal werd ich versuchen jetzt noch alle restlichen Kamen Rider Filme und Specials zusammen zu kratzen, von denen ich weiß, dass ich sie noch nicht gesehen hab (oder mich nicht mehr daran erinnern kann) um auch wirklich sagen zu können, dass ich die Serie komplett gesehen hab. (Außerdem werd ich wahrscheinlich in nächster Zeit auch noch ein paar Kamen Rider Threads hier abklappern, bei denen ich noch meinen Senf dazu geben könnte). Danach mach ich in Sachen Rider wohl erstmal eine Pause. Statt direkt mit den Rewatches anzufangen werde ich Kamen Rider in meiner Rotation vorerst mal durch Ultraman ersetzen. Ich hab dieses Jahr (nachdem mir aufgefallen ist, dass ich mit gewisser Wahrscheinlichkeit recht bald mit Kamen Rider fertig werde) explizit weniger Ultraman geschaut, als ich mir ursprünglich vorgenommen hatte, damit ich noch genügend gesubbte Staffeln hab, um eine Zeitlang den Platz von Kamen Rider damit zu besetzten. Wie lange mir die reichen, wird sich rausstellen.
Ich weiß noch nicht genau wann ich mit den Rewatches anfangen werde, was ich aber weiß ist, wenn es soweit ist, werd ich vermutlich nicht mehr auf diese Rotation zurückgreifen, sondern mir explizit einige Staffeln am Stück anschauen, die in meinem Ranking recht nah beieinander stehen, um zu ermitteln, welche ich letztlich im direkten Vergleich weiter vorne sehe. Konkret betrifft das vor allem den Dreier-Pulk Ex-Aid/Wizard/Drive, die beiden führenden Staffeln Gaim und Build, sowie Ryuki/W, Kiva/Kabuto und eventuell noch Black/Black RX. Wie ich die anderen einstreue muss ich noch schauen.
Die einzigen Staffeln, für die in absehbarer Zeit kein Rewatch geplant ist, sind Skyrider, Super-1, Faiz, Den-O und Decade, die ich einfach so schlecht fand, dass ich sie nicht so bald nochmal wieder sehen muss. Bei Hibiki und Agito ist es so, dass ich mir zwar vornehme sie mir nochmal anzuschauen, weil ich bei beiden Staffeln das Gefühl hab, dass sie wahrscheinlich einen Rewatch verdient haben, ich mir aber noch nicht sicher bin, ob/wann ich mich dazu durchringen kann. Auch V3 und die erste Staffel könnten eventuell in diese Kategorie fallen. Bei allen anderen ist definitiv früher oder später ein Rewatch fällig, selbst bei Serien wie Ghost oder Amazon, denen ich zwar beim ersten Mal nicht viel abgewinnen konnte, ich aber glaube, dass sie sich bei einem zweiten Versuch vielleicht etwas besser schlagen könnten. Die größten Chancen für eine Steigerung sehe ich tatsächlich bei Fourze, bei der ich wirklich glaube, dass sie mir mit Vorwissen nochmal ein ganzes Stück besser gefallen könnte. Kiva beispielsweise ist eine Serie, für die es gefühlt nur bergab gehen kann.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Kamen Rider Edition)
Das fasst es ziemlich gut zusammen. An Stronger kommt X nicht ran, ist aber dennoch eine sehr gute Staffel und gehört wohl zu den besten Showa Staffeln. Ich fand Black und Black RX zwar noch etwas besser, aber die beiden Staffeln sind ja stilistisch schon sehr anders als die ersten Showa Staffeln.
Ich fand es auch ganz gut, dass Chiko und Mako eine vernünftige Einführung bekommen haben und im Vergleich zu anderen Showa Nebencharakteren auch recht gut eingebaut waren. Tachibana war hier auch noch deutlich nützlicher als in Amazon und Stronger. Er hatte zwar nicht mehr so viel zu tun wie in den Vorgängerstaffeln, aber er hat seinen Zweck erfüllt. Das mit der Geheimidentität ist aber ein leidiges Thema der Showa Rider. Gerade hier hätte es schon irgendwo Sinn gemacht, Chiko und Mako einzuweihen, wo sie doch eh wussten, dass Keisuke aktiv gegen G.O.D. kämpft.Chiko und Mako würd ich sagen, waren sympathisch genug. Auch sie haben mich jetzt nicht unbedingt vom Hocker gerissen, aber allein die Tatsache, dass sie ne gute Einführung hatten, nicht mittendrin verschwunden sind und halbwegs vernünftig in Folgenhandlungen eingebaut wurden macht sie schon besser, als locker die Hälfte aller anderen weiblichen Nebencharaktere der Showa Ära. Dass sie natürlich des Öfteren Keisukes Identität herausfinden hätten können, brauch ich wohl nicht zu erwähnen.
Vor allem war Apollo Geist auch der erste richtig gute Showa General. Fand ich aber ganz gut, dass er der einzige General in der Staffel blieb und dafür sein Auftauchen und sein Arc was besonderes hatte. Dadurch, dass er zwischen seinen Formen wechseln konnte, könnte man ihn auch schon fast als ersten Henshin Hero Typ Schurken bezeichnen.Generäle gab es hier ja mit Apollo Geist eigentlich nur einen, der dafür aber auch wirklich gut war. Er war ein kompetenter Schurke, der auch selbst aktiv gegen den Rider vorgegangen ist und sogar die Story angekurbelt hat. Außerdem konnte er beliebig zwischen seiner Menschenform und seiner Monsterform wechseln, anstatt dass man sich das bis zum Schluss aufgehoben und dann als „Twist“ präsentiert hat. Neben Shadow Moon und General Shadow definitiv einer der besten Showa Schurken.
Die Erklärung, wer King Dark eigentlich ist, kam auch irgendwie aus dem Nichts, machte aber tatsächlich noch Sinn. Das kann man nicht von allen Showa Staffeln behaupten. Dass man in Stronger dann den Great Leader zu allen Anführern aller Showa Staffeln gemacht hat, war wohl eher eine Spontanentscheidung. Bei Destron auf V3 kann ich es mir sogar noch vorstellen, aber bei G.O.D. und bei den Bösen von Amazon passt es nicht. Ich denke nicht, dass die Autoren bei den Bösen von X und Amazon daran dachten, ihnen den gleichen Anführer zu verpassen als in den Vorgängerstaffeln. Ich glaube schon, es sollten ursprünglich gänzlich voneinander unabhängige Gegner sein.Bei King Dark bzw. Professor Noroi war ich erst nicht ganz sicher, was ich von ihm halten soll, aber wenn ich so drüber nachdenke, ist die Sache eigentlich gar nicht mal so schlecht. Die Erklärung, dass er und Keisukes Vater Freunde waren macht rückwirkend betrachtet durchaus Sinn. Es würde erklären, was Keisukes Vater ursprünglich mit G.O.D. zu tun hatte und außerdem spart man sich so viele üblicherweise entstehende Fragen, wenn man den Oberboss zu irgendeinem übernatürlichen Wesen gemacht hätte. Das einzige worauf man vielleicht noch hätte eingehen können ist, warum genau er so aussieht wie er aussieht. Und man muss natürlich sagen, dass das halt wieder nicht zur Great Leader Theorie von Stronger passt, aber naja, dafür kann X ja nichts.
Die Suche nach den Bauplänen fand ich auch recht gut gemacht. Eigentlich hat man hier einen ähnlichen Kniff angewendet wie später in Rescue Fire. An sich unterscheiden sich die Folgen von ihrer Handlung nicht von vielen Fillern. Aber dadurch, dass man immer wieder auf die Suche nach den Bauplänen zurückgreift, hat man immer eine geweisse Storyrelevanz.Die letzte Arc würde ich insgesamt vielleicht sogar als die Beste bezeichnen. Auch wenn hier die besten Folgen nicht so gut waren, wie die Plot Folgen der Apollo Geist Arc war hier die Qualität einfach am konstantesten. Durch die Suche nach den neun Stücken der Baupläne (die mich btw. etwas an Juspion erinnert hat) gab es im letzten Drittel praktisch überhaupt keinen Leerlauf mehr. Jede Folge hat sich irgendwie relevant angefühlt und das das übergeordnete Thema fand ich die einzelnen Folgen auch inhaltlich deutlich besser als die Füller der Apollo Geist Arc. Lediglich diese Team-Up/Rückblick Folge und die darauffolgende mit dem Power Up fand ich etwas random, aber es war trotzdem in Ordnung.
Das mit diesem Cliffhanger hat mich auch ziemlich gestört. Ich glaube, es kam im letzten Arc zwei mal vor, dass King Dark sich aus seiner Höhle erhoben hat und mit dem finalen Kampf gedroht hat. Geschehen ist zum Finale nichts. Es hat zwar Sinn gemacht, dass King Dark erst im Finale vernichtet wird, aber dieses Anteasern eines finalen Kampfes hätte man nicht einbauen brauchen. Du hattest aber das Glück, dass du mehr Folgen mit brauchbaren Subs zur Verfügung hattest als ich. Ich musste ja fast den kompletten King Dark Arc mit Hong Kong Subs überstehen. Du ja nur die letzten fünf Folgen. Und du wirst da schon gemerkt haben, dass die Hong Kong Subs nicht wirklich gut waren. Die fand ich deutlich schlechter als die von Skyrider, obwohl die auch schon nicht ideal waren.Die letzten paar Folgen fand ich teilweise etwas seltsam, gerade die Tatsache, dass King Dark am Ende von gefühlt jeder Folge gegen X Kämpfen wollte, war irgendwie ziemlich schwachsinnig (gerade beim Übergang 32/33, wo man einfach mal den Cliffhanger der Vorfolge komplett ignoriert hat) und auch die Anwesenheit von V3 und Nigou ist eher random und unnötig rübergekommen. Und wo waren die beiden bitte im Finale? (Zugegeben vielleicht hätte das mit besseren Subs mehr Sinn gemacht.) Die Sache mit Noroi kam schon etwas aus dem nichts, rückwirkend betrachtet hat es mich aber wie gesagt nicht sonderlich gestört. Dass Keisuke die Explosion von King Dark natürlich einfach so überlebt, lass ich mal so stehen.
Da Kamen Rider derzeit in Japan sehr gut läuft, sollte uns die Serie noch einige Jahre erhalten bleiben. Jedenfalls gibt es für Toei momentan keinen Grund, Kamen Rider zu beenden. Da hast du dich dieses Jahr echt ins Zeug gelegt mit Kamen Rider. Du hattest als dein Ziel angegeben, dieses Jahr alle Heisei Rider anzusehen. Jetzt hast du sogar das komplette Franchise geschafft. Das Franchise hat sich schon ziemlich gut weiterentwickelt. Gerade wenn man sieht, wie sich die Heisei Staffeln deutlich von den Showa Staffeln unterscheiden. Waren die Showa Staffeln hauptsächlich episodisch, sind nahezu alle Heisei Staffeln seriell. Kamen Rider hat sich konsequent weiterentwickelt und ist mit der Zeit gegangen. Man hat sich auch nicht davor gescheut, eine Kursänderung einzuschlagen, als es nicht so lief. So hat man dann das Franchise mit W nochmal umgekrempelt und fährt derzeit auch sehr gut damit. Das ist genau das, was Sentai zur Zeit vermissen lässt. Sentai hat sich exakt zwei Mal weiterentwickelt. Ein Mal mit Bioman, wo es storylastiger wurde, und dann mit Zyuranger, wo man weg vom militärisch-wissenschaftlichen Thema der vorherigen Staffeln gegangen ist und den Weg für vielseitigere Staffelthemen geebnet hat. Abgesehen davon ist Sentai recht festgefahren. Noch immer sind viele Staffeln eher episodischer Natur und sehr formelhaft.So, damit hab ich das Kamen Rider Franchise nach knapp 3 ½ Jahren offiziell abgeschlossen. Mir fällt jetzt nichts großartig Emotionales ein, was ich als letzte Worte sagen könnte. Ich find’s auf der einen Seite cool, dass ich jetzt durch bin und jede Staffel gesehen hab, aber auf der anderen Seite ist es natürlich etwas traurig, weil es eigentlich doch ein sehr interessantes und abwechslungsreiches Franchise ist, dass sich mit der Zeit sehr positiv entwickelt hat. Gerade in den letzten Jahren seit W liefert Kamen Rider eigentlich eine ziemlich konstante Leistung ab und ich hoffe mal, dass uns die Serie noch einige Zeit erhalten bleibt.
Kamen Rider Rewatches hab ich bei mir nach Zi-O eingeplant, weil mit Zi-O dann auch der letzte Heisei Rider beendet ist. Ich habe aber erst einmal nur einen reinen Heisei Rewatch eingeplant. Und das auch in Ausstrahlungsreihenfolge. Ursprünglich wollte ich den Rewatch schon nach meinem letzten Heisei Rider außerhalb der Reihe machen. Da die letzten beiden fehlenden Heisei Rider aber Kuuga und Agito waren, die ich auch hintereinander beendet hab, wäre es unsinnig gewesen, für einen Rewatch direkt wieder mit Kuuga anzufangen. Wenn Zi-O vorbei ist, dürfte auch genug Zeit vergangen sein, seit ich Kuuga und Agito gesehen hab. Wenn der Rewatch dann beendet ist, wird auch mein Ranking nochmal generalüberholt. Ich denke, gute Aufstiegschancen im Ranking hätten bei mir noch Blade, OOO, Fourze und Ex-Aid. Faiz ist, denke ich, eine Staffel, die nur verlieren kann, da die im Ranking momentan noch davon profitiert, dass es eben meine allererste Kamen Rider Staffel war. Bei den Showa Ridern wird es so schnell nicht zu einem Rewatch kommen. Aktuell würde ich auch nur X, Stronger, Black und Black RX nochmal sehen wollen. Amazon und V3 vielleicht auch noch, aber den originalen Kamen Rider, Skyrider und Super-1 brauche ich nicht ein zweites Mal.Ich weiß noch nicht genau wann ich mit den Rewatches anfangen werde, was ich aber weiß ist, wenn es soweit ist, werd ich vermutlich nicht mehr auf diese Rotation zurückgreifen, sondern mir explizit einige Staffeln am Stück anschauen, die in meinem Ranking recht nah beieinander stehen, um zu ermitteln, welche ich letztlich im direkten Vergleich weiter vorne sehe. Konkret betrifft das vor allem den Dreier-Pulk Ex-Aid/Wizard/Drive, die beiden führenden Staffeln Gaim und Build, sowie Ryuki/W, Kiva/Kabuto und eventuell noch Black/Black RX. Wie ich die anderen einstreue muss ich noch schauen.
Die einzigen Staffeln, für die in absehbarer Zeit kein Rewatch geplant ist, sind Skyrider, Super-1, Faiz, Den-O und Decade, die ich einfach so schlecht fand, dass ich sie nicht so bald nochmal wieder sehen muss. Bei Hibiki und Agito ist es so, dass ich mir zwar vornehme sie mir nochmal anzuschauen, weil ich bei beiden Staffeln das Gefühl hab, dass sie wahrscheinlich einen Rewatch verdient haben, ich mir aber noch nicht sicher bin, ob/wann ich mich dazu durchringen kann. Auch V3 und die erste Staffel könnten eventuell in diese Kategorie fallen. Bei allen anderen ist definitiv früher oder später ein Rewatch fällig, selbst bei Serien wie Ghost oder Amazon, denen ich zwar beim ersten Mal nicht viel abgewinnen konnte, ich aber glaube, dass sie sich bei einem zweiten Versuch vielleicht etwas besser schlagen könnten. Die größten Chancen für eine Steigerung sehe ich tatsächlich bei Fourze, bei der ich wirklich glaube, dass sie mir mit Vorwissen nochmal ein ganzes Stück besser gefallen könnte. Kiva beispielsweise ist eine Serie, für die es gefühlt nur bergab gehen kann.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Kamen Rider Edition)
Wobei das eigentlich die Nebencharaktere von so ziemlich sämtlichen Showa Staffeln wussten. Da fand ich es hier fast noch etwas besser, weil die beiden wenigstens nicht die ganze Zeit selbst beim Kampf mitgeholfen haben (zwar ab und zu mal aber deutlich seltener als beispielsweise in V3 oder Super-1). Aber allein von ihren ganzen Entführungen, hätten sie trotzdem früher oder später mitbekommen müssen, dass X und Keisuke ein und dieselbe Person sind.Red Ranger hat geschrieben: ↑Sa 15. Dez 2018, 20:53Gerade hier hätte es schon irgendwo Sinn gemacht, Chiko und Mako einzuweihen, wo sie doch eh wussten, dass Keisuke aktiv gegen G.O.D. kämpft.
Stimmt, bei den Subs war es teilweise schon etwas anstrengend mitzukommen, schade dass The Masked Subbers nicht noch ein bisschen weiter gekommen ist, viel hätte ja nicht mehr gefehlt. Wobei ich sagen muss, dass Hongkong Subs zumindest noch den Nebeneffekt haben, dass sie einen gewissen unfreiwilligen Unterhaltungswert haben, aber man muss halt immer irgendwie mitdenken um zu verstehen was gemeint ist.Red Ranger hat geschrieben: ↑Sa 15. Dez 2018, 20:53Du hattest aber das Glück, dass du mehr Folgen mit brauchbaren Subs zur Verfügung hattest als ich. Ich musste ja fast den kompletten King Dark Arc mit Hong Kong Subs überstehen. Du ja nur die letzten fünf Folgen. Und du wirst da schon gemerkt haben, dass die Hong Kong Subs nicht wirklich gut waren. Die fand ich deutlich schlechter als die von Skyrider, obwohl die auch schon nicht ideal waren.
Bei Skyrider bin ich jetzt nicht sicher, was du für Subs gesehen hast, aber die die ich gesehen hab waren, soweit ich weiß, keine Hongkong Subs. So wie ich das verstanden hab, war das die Rohfassung einer Übersetzung des Kitsubs Translators, die von denen nicht mehr weiter verarbeitet wurde (also kein Quality Check oder ähnliches), an die aber irgendwie jemand ran gekommen ist und sie so wie sie waren auf die Raws geklatscht hat. Sprich sie waren von der Übersetzung her nicht so schlecht, nur halt manchmal mit kleineren Rechtschreibfehlern oder auch in Klammern dahinter gesetzte Translator Notes oder sowas. Allerdings kann ich jetzt natürlich nicht sagen, ob das auch die sind, die du damals benutzt hast.
Ja, ich hatte damit gerechnet, dass ich so 5-6 Staffeln schaffen werde, aber jetzt sind es sogar 8 geworden (von denen eine auch noch doppelte Länge hatte), das ist definitiv mehr als ich erwartet hatte. Ich bin auch nicht so ganz sicher, was genau dieses Jahr anders war, als letztes Jahr.Red Ranger hat geschrieben: ↑Sa 15. Dez 2018, 20:53Da hast du dich dieses Jahr echt ins Zeug gelegt mit Kamen Rider. Du hattest als dein Ziel angegeben, dieses Jahr alle Heisei Rider anzusehen. Jetzt hast du sogar das komplette Franchise geschafft.
Grundsätzlich stört mich das Grundgerüst von Sentai eigentlich gar nicht so sehr, das ist ja eigentlich auch mit ein Grund, warum ich Sentai tendenziell konstanter finde als Rider, wo man mehr experimentiert, dafür aber auch größere Schwankungen drin hat. Selbst Sentai bestätigt das ja in gewisser Weise wenn man bedenkt, dass die beiden Staffeln, die in den letzten Jahren noch mit am experimentellsten waren (Go-Busters und Kyuranger) in meinem Ranking den ersten und den letzten Platz belegen.Red Ranger hat geschrieben: ↑Sa 15. Dez 2018, 20:53Das ist genau das, was Sentai zur Zeit vermissen lässt. Sentai hat sich exakt zwei Mal weiterentwickelt. Ein Mal mit Bioman, wo es storylastiger wurde, und dann mit Zyuranger, wo man weg vom militärisch-wissenschaftlichen Thema der vorherigen Staffeln gegangen ist und den Weg für vielseitigere Staffelthemen geebnet hat. Abgesehen davon ist Sentai recht festgefahren. Noch immer sind viele Staffeln eher episodischer Natur und sehr formelhaft.
Mir fehlt bei Sentai die letzten Jahre irgendwie mehr die konsequente Umsetzung des Konzepts, die sie bis vor kurzem eigentlich noch ziemlich gut hinbekommen haben. Ich finde, dass man sich bei Sentai einfach mal genauer überlegen sollte, was man wirklich machen will und das dann gut umsetzen. Das würde für meinen Geschmack glaub ich am meisten helfen. Ob dann ein komplett neuer Stil dabei raus kommt oder nicht, ist mir im Grunde egal (sofern es nicht gerade zu immer 9 Rangers von Beginn an führt).
Ausstrahlungsreihenfolge ist auch eine interessante Option, würde sich aber bei mir wohl nicht anbieten, weil es für mich halt auch Heisei Staffeln gab, die ich so schlecht fand, dass ich sie nicht sobald ein zweites Mal sehen muss. Aber wer weiß, wie ich in 5-6 Jahren darüber denke, kann durchaus sein, dass ich das dann vielleicht für den dritten Rewatch in Betracht ziehe.Red Ranger hat geschrieben: ↑Sa 15. Dez 2018, 20:53Kamen Rider Rewatches hab ich bei mir nach Zi-O eingeplant, weil mit Zi-O dann auch der letzte Heisei Rider beendet ist. Ich habe aber erst einmal nur einen reinen Heisei Rewatch eingeplant. Und das auch in Ausstrahlungsreihenfolge. Ursprünglich wollte ich den Rewatch schon nach meinem letzten Heisei Rider außerhalb der Reihe machen. Da die letzten beiden fehlenden Heisei Rider aber Kuuga und Agito waren, die ich auch hintereinander beendet hab, wäre es unsinnig gewesen, für einen Rewatch direkt wieder mit Kuuga anzufangen. Wenn Zi-O vorbei ist, dürfte auch genug Zeit vergangen sein, seit ich Kuuga und Agito gesehen hab.
Anfangen würde ich aber denk ich mal nicht, bevor ich nicht mindestens mit den gesubbten Sentai und evtl. Ultraman Staffeln durch bin.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Kamen Rider Edition)
Nachdem mit Zi-O der letzte Heisei Rider gelaufen ist und ich nun auch alle Heisei Rider Filme gesehen hab (bis auf den Zi-O Film Over Quartzer, der meines Wissens nach auch noch nicht gesubbt ist), habe ich nun mit meinem angekündigten Heisei Rider Rewatch in Ausstrahlungsreihenfolge angefangen. Den Anfang macht deshalb auch Kuuga. Es ist gerade mal etwas über 2 Jahre her, dass ich Kuuga zum ersten Mal gesehen hab. Trotzdem hab ich einige Dinge durchaus anders in Erinnerung. Ich hätte z.B. schwören können, dass Jean deutlich später das erste Mal in der Staffel auftritt. Dabei kommt er das erste Mal bereits in Folge 5 vor. Als ich Kuuga das erste Mal gesehen hab, habe ich auch noch keinen Showa Rider gesehen. Jetzt wo ich alle Staffeln kenne, weiß ich Kuuga noch mal ein ganzes Stück mehr zu schätzen, obwohl ich die Staffel vorher schon sehr gut fand. Gerade wenn bei den Showa Ridern immer negativ aufgefallen ist, dass die Verbündeten die Identität des Riders nicht kennen, fällt es hier schon sehr positiv auf, dass Godais engste Verbündete wissen, dass er Kuuga ist (nicht dass er da ein großes Geheimnis draus macht). Ich werde aber nicht alle 20 Heisei Staffeln direkt hintereinander gucken. Zwischendurch kommen auch noch andere Tokus. Wenn jetzt noch eine der beiden noch nicht gesubbten Sentai Staffeln fertig gestellt wird, hat die oberste Priorität.
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Kamen Rider OOO
fumpen hat mit Kamen Rider OOO begonnen - Münzen & Unterhosen! Nach den ersten 6 Folgen dieses Wochenende fühle ich gut unterhalten ...
Kann mir jemand sagen, was es mit dem Suit- Design von Kamen Rider OOO auf sich hat? Er sieht nicht aus nach Grashüpfer, mehr wie ein Skarabäus aus dem alten Ägypten ...
Bilder aus der TV- Serie in annehmbarer Qualität sind im Net - wie geahnt - Mangelware. Aber diesen phatten, hochauflösenden Shot (den ich auf der Festplatte in noch größer habe) konnte ich abgreifen:
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Re: Was schaut ihr gerade? (Kamen Rider Edition)
Hach ja, OOO...Die letzte Rider-Staffel, die ich damals komplett gesehen habe.
Er hat halt die drei Tiermuster, deren Münzen er verwendet.
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Re: Kamen Rider OOO
Ja - auf seiner Brust. Das stimmt. Und auf dem Helm hat es auch eine Art Vogel, oder?
Ich dachte, es gibt für das Erscheinungsbild insgesamt eine Art Thema wie z.B. Grashüpfer bei Kamen Rider Ichigo, Zeit bei Zi-O, Videospiele bei Ex-Aid oder Früchte & Vorhängeschlösser (mein persönliches Highlight japanischen Irrsinns & Genialität) bei Gaim ...
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Re: Was schaut ihr gerade? (Kamen Rider Edition)
Die Körperteile entsprechen den jeweiligen Münzen. Kopf ist also ein Vogel, wenn er eine Vogelmünze verwendet, die Beine die eines Insekts wenn er eine Insektenmünze verwendet etc. Ein Gesamtmotiv für den Anzug gibt es meines Wissens nach nicht. Wüsste auch nicht, was man darin sehen könnte.
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Kamen Rider OOO II
Wenn ich das richtig verstehe hat es einen OOO ja schon vor achthundert Jahren gegeben, der die Greed besiegt und gebannt hat. Ich sehe aber auch keine Ähnlichkeiten zu Dingen oder Personen, die es vor achthundert Jahren in Japan hätte geben können ...
Nach nun 15 Folgen gefällt mir Kamen Rider OOO immer mehr. Nicht nur der selbstsüchtige, von seiner Gier nach Medals und Speiseeis getriebene Partner Ankh (als der eigentliche Star der Serie) weiss zu gefallen. Auch die anderen Nebencharaktere wie die durchgeknallte Restaurantbesitzerin oder der ständig Kuchen backende Konzernchef mit seiner stoischen Assistentin tragen zur Unterhaltung bei. Und die Schwester des Polizeioffiziers (dessen Körper Ankh benutzt) ist eine kleine Augenweide - kawaii!
Die Greed in ihrer menschlichen Form sind ein böser, beeindruckender Haufen mit echten Charakteren und eigenen Motiven.
Kamen Rider OOO und seine bisherigen Combo- Formen sehen geil aus. Da bin ich gespannt auf die weiteren Entwicklungen.
Nach nun 15 Folgen gefällt mir Kamen Rider OOO immer mehr. Nicht nur der selbstsüchtige, von seiner Gier nach Medals und Speiseeis getriebene Partner Ankh (als der eigentliche Star der Serie) weiss zu gefallen. Auch die anderen Nebencharaktere wie die durchgeknallte Restaurantbesitzerin oder der ständig Kuchen backende Konzernchef mit seiner stoischen Assistentin tragen zur Unterhaltung bei. Und die Schwester des Polizeioffiziers (dessen Körper Ankh benutzt) ist eine kleine Augenweide - kawaii!
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Kamen Rider Birth
Folge 16 - und Kamen Rider Birth erscheint zum ersten Mal! Ich hätte schwören können, das es der von Weltrettungsfantasien beseelte Motorradbrigade- Anführer sein wird. Aber da lag ich wohl falsch ...
Kamen Rider OOO & Kamen Rider Birth aus der ShodoVS- Serie von Bandai
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Kamen Rider OOO III
Nun ist der
Kamen Rider OOO bleibt eine sehr unterhaltsame Staffel, die sich zum Ende hin von den Monsterdoppelfolgen löst und durch die Sinneswandel von Date und Ankh (bester 'Böser' ever in allen Kamen Rider- Serien, oder?) richtig Fahrt aufnimmt. Dazu die einzelnen Greed mit eigenen Ansichten, Absichten und charakterlichen Ausprägungen - nice!
OOO's finale Saurierform
Spoiler
Motorradbrigade- Anführer doch zu Birth geworden - und Vorgänger Date lässt sich für eine Millionen Yen 'schwarz' den Kopf reparieren.
Eiji stirbt fast bei jeder Combo- Verwandlung (wurde ein anderer Kamen Rider ähnlich oft verarztet und mit Rheumapflastern belegt?) und kriecht durch den Staub. Die Core Medals wechseln fleissig den Besitzer, der Schwestern verbrennende Puppendoktor mutiert zum Greed.
Die Greed raufen sich endlich zusammen, um an ihre Core Medals zu kommen, nur um postwendend eine(r) nach der/ dem anderen final besiegt zu werden vom Doubleteam OOO & Birth (mit freundlicher Unterstützung der sau- coolen Sekretärin).
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Kamen Rider OOO IV
Mit einer großen Explosion verabschiedet sich Dr. Maki und Kamen Rider OOO geht zu Ende.
Eigentlich alle Formen von Kamen Rider OOO sind ein Augenschmaus. Die Kamen Rider Births sind beeindruckende 2nd Rider. Die Darsteller der realen Charaktere machen ihre Sache durch die Bank weg sehr gut. Die Bösen und ihre Geschichte bekommen ausreichend Platz, um ihre Motivationen zu verstehen und sich mit ihnen anzufreunden. Ankh ist toll.
Und nach dem Ende dieser so unterhaltsamen Serie mit einem Haufen Medaillen, Unterhosen und Eis am Stiel gebe ich mir noch Kamen Rider x Kamen Rider Fourze & OOO: Movie War MegaMax! Der bringt mir neben meinen Helden aus OOO noch Fourze und Double sowie die bezaubernde Kamen Rider Nadeshiko (Erina Mano) und ist überhaupt der beste Kamen Rider Movie, den ich bisher gesehen habe.
Kamen Rider OOO Wonderful: Shogun & The 21 Core Medals steht zur Ansicht auf der Liste, ist i.A. aber nicht einfach zu finden. Dort soll es u.a. Details zum Hintergrund der Medals bei OOO haben, der neben der Geschichte & Entstehung von OOOs Driver in der Serie selber etwas kurz kommt was. Ich meine, all die Sachen haben schon 800 Jahre auf dem Buckel ...
Eigentlich alle Formen von Kamen Rider OOO sind ein Augenschmaus. Die Kamen Rider Births sind beeindruckende 2nd Rider. Die Darsteller der realen Charaktere machen ihre Sache durch die Bank weg sehr gut. Die Bösen und ihre Geschichte bekommen ausreichend Platz, um ihre Motivationen zu verstehen und sich mit ihnen anzufreunden. Ankh ist toll.
Und nach dem Ende dieser so unterhaltsamen Serie mit einem Haufen Medaillen, Unterhosen und Eis am Stiel gebe ich mir noch Kamen Rider x Kamen Rider Fourze & OOO: Movie War MegaMax! Der bringt mir neben meinen Helden aus OOO noch Fourze und Double sowie die bezaubernde Kamen Rider Nadeshiko (Erina Mano) und ist überhaupt der beste Kamen Rider Movie, den ich bisher gesehen habe.
Kamen Rider OOO Wonderful: Shogun & The 21 Core Medals steht zur Ansicht auf der Liste, ist i.A. aber nicht einfach zu finden. Dort soll es u.a. Details zum Hintergrund der Medals bei OOO haben, der neben der Geschichte & Entstehung von OOOs Driver in der Serie selber etwas kurz kommt was. Ich meine, all die Sachen haben schon 800 Jahre auf dem Buckel ...
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