Folge 1:
Pilot
Es war ein ruhiger Freitagabend, Autoscheinwerfer erhellten die Straßen, auch die letzten Läden schlossen jetzt und die Restaurant wurden immer leerer.
Ein ganz normaler Tag in Central City. Doch eine Sache war heute unnatürlich, auch wenn es mittlerweile schon zur Normalität geworden war.
Captain Cold stand vor der Central Bank und zog sich seine hellblaue Kapuze und Sonnebrille zu seinem normalen Kostüm, es war lediglich hellblau mit dunkelblauen Akzenten, auf. Neben ihm stand sein Partner Heatwave, beide Mitglieder der Rogues. Doch heute arbeiteten sie alleine, sie waren bezahlt worden. Von wem? Interessierte sie nicht. Solange das Geld stimmte und das tat es. Die beiden hatten, wie der Rest der Rogues, einst einen Unfall gehabt. Aus den normalen Verbrechern mit "normalen" Gadgets wurde ein Team aus mutierten Verbrechern, Superschurken. Die Fähigkeiten ihrer Waffen waren in ihre DNS übergegangen.
Captain Cold streckte seine Hände aus. Sie vereisten und im nächsten Moment zerschoss ein Schauer aus kleinen, aber spitzen Eiskristallen die Fenster der Bank.
"Wohl immer noch nichts gelernt, was?", fragte er seinen Kollegen schmatzend. Der Kaugummi hatte zwar jegliche Farbe und Geschmack verloren, aber es beruhigte ihn ungemein.
"Klappe halten, weitermachen, Mann!", fuhr der entstellte Heatwave ihn an. Bei dem Unfall war er vollkommen verbrannt. Um diesen verbrannten Körper schloss sich eine spärliche Rüstung inklusive einer DocOck-Brille. Auch wenn er nur eine Comic- bzw. Filmfigur war, hatten die Brillen diesen Namen erhalten.
Die beiden Schurken betraten die Bank und liefen in Richtung Tresor. Dabei durchbrachen sie jedoch eine unsichtbare Lichtschranke, was sofort die Polizei alarmierte, bei der auch Barry als Chemiker/Forensiker arbeitete. Barry Allen alias Flash, der rote Blitz.
Der Tresor war robust und dick, aber ein halbminütiger Beschuss von Heatwaves organischen Flammen brachten auch dieses Metall zum Schmelzen. Es tropfte glühend auf den Boden und gab den Weg frei.
"Los, schnell, schnell. Flash ist jeden Moment hier!", drängte der Captain.
Sie stopften so viel sie konnten in verdreckte Säcke. Anschließend liefen sie so schnell sie konnten aus der Bank hinaus. Erneut passierten sie die Schranke, ohne es zu wissen. Die Verbrecher verloren viele grüne Bündel, denn die Säcke waren bis obenhin voll. Sie legten damit im Grunde genommen eine Spur hinter sich. Als die beiden auf die andere Straßenseite wechselten und in den Fluchtwagen stiegen, frohlockten sie bereits. Flash hatte sie nicht erwischt. Doch von der Seite raste ein Auto auf sie zu, der Fahrer war betrunken und nahm die beiden gar nicht wahr. Captain Cold reagierte blitzschnell und errichtete eine Eiswand. Dafür veränderte er den Aggregatszustand des Wassers in der Luft, von gasförmig zu fest. Der Autofahrer trat nachlässig auf das Gas und mit immer noch viel zu hohem Tempo kollidierte der Wagen mit der Eiswand.
"Blöder Idiot!", schimpfte der impulsive Leonart Snart, während er bereits auf das Auto zulief. Mit einem Klicken öffnete er die Türen und sie stiegen ein. Die Zündung wurde betätigt und im selben Moment sprang das Auto an. Captain Cold drückte das Gaspedal so hart herunter, dass das Auto, ein dunkler Sportwagen mit getönten Scheiben, aufheulte wie ein qequältes Tier, jedoch mit unglaublich schneller Geschwindigkeit losfuhr. An den Seiten sahen sie plötzlich einen roten Schemen. Heatwave sah es zwar und musste schlucken, schob es jedoch auf ein Licht am Straßenrand. Aufgrund der schnellen Geschwindigkeit hatte es so ausgesehen, ja das musste sein. Er drehte sich wieder in Richtung Fenster um und da! Da war es wieder ein roter Schemen.
"Äh, ich fürchte wir hab...", fing er an, doch plötzlich kam der Wagen ins Schleudern. Mit Schaudern sah er zwei Reifen vor dem Auto entlang rollen. Dann wurde die Welt dunkel. Das Auto überschlug sich dreimal und kam schließlich fast vollkommen zerstört das Dach in Richtung Boden zum Liegen. Rauch stieg in den von Sternen verzierten Nachthimmel. Öl lief an der Seite aus. Als Heatwave wieder zu sich kam, sah er Captain Cold bewusstlos und mit einer klaffenden Kopfwunde neben sich liegen. Ein unbewusster Reflex, der sich bei Gefahr seit dem Unfall einklinkte, ließ ihn eine Flamme in seiner Hand entfachen. Das Öl fing sofort an zu brennen. Und Heatwave sah bereits sein Ende nahen. Ohne Hilfe kam er vorerst nicht hinaus und wenn er seine Flammen einsetzte beschleunigte er nur seinen Todeszeitpunkt. Er sah das Feuer in quälender Langsamkeit in Richtung Tank laufen. Vor ihm zog bereits sein gesamtes Leben vorbei, als plötzlich ein Wind aufkam. Er sah die Welt für kurze Zeit verschwommen, dann war er circa 20 Meter von dem Auto entfernt. Einen weiteren Windstoß später war sein eisiger Kollege neben ihm. Dann verging das Auto in einem riesigen Feuerball. Der Superschurke zählte eins und eins zusammen.
"Flash, verdammt!"
"Stets zu Diensten", kam eine Stimme von oben.
Heatwave hob seinen Kopf. Ja, das war Flash. Seinen roten Anzug mit gelben Stiefeln, Ohrschützern und sein blödes Grinsen, das er nach jedem Sieg aufsetzte, würde er überall erkennen. Er wollte gerade einen Flammenstoß dem Superhelden entgegenwerfen, als um ihn herum zwei Dutzend Pistolen entsichert wurden.
"Das würde ich sein lassen!", warnte der rote Blitz und deutete auf all die Polizisten und deren Wagen, die um die beiden Schurken standen.
"Er gehört Ihnen, Officier."
"Danke, Flash."
"Gerne."
Im nächsten Moment war er weg, eine Wolke aufgewirbelter Staub und hinterherwehende Uniformen und Mützen blieben zurück.
Den beiden Schurken wurden die Hände von WayneTech hergestellten Handschnellen hinter dem Rücken zusammengekettet. Gleichzeitig spannten die hochtechnisierten Geräte einen Hochenergieüberladungsschirm, kurz HÜ, über sie. Somit war gewährleistet, dass sie ihre Kräfre einsetzten.
"Mann!", schimpfte Leonart. "Dieser verdammte Superheld!"
Mick Rory sagte gar nichts, doch hinter seinem verbrannten Gesicht lief sein Gehirn auf Hochtouren. Er plante bereits einen Befreeiungsbersuch, als der HÜ kurzzeitig geöffnet wurde. Mick sah seine Chance, jedoch spürte er einen kurzen Stich im Nack. Jemand drückte ihm eine Flüssigkeit in den Körper. Die Hand wurde herausgezogen und der Schirm schloss sich wieder. Heatwave wollte die Handschellen schmelzen, doch aus seinen Händen kam nur heiße Luft. Dann wurde ihm schummrig vor Augen und alles drehte sich. Als er zu Boden sackte, befand er sich bereits in tiefem Schlaf.
Ein etwas älterer Polizist mit ergrauten Schläfen und einem Schnäuzer betrachtete die beiden Gefangenen.
"Schafft sie in die Speedforce!", befahl er seinen Kollegen.
"Aber, Sir", protestierte ein junger Mann. Seine stechend blaue Augen schienen den Officier vereisen zu wollen. Er fixierte seinen Vorgesetzten.
"Das Speedforce-Gefängnis ist noch nicht vollkommen stabil und sehr gefährlich!"
"Comissioner Gordon aus Gotham hat das persönlich angeordnet, er verbürgt sich für den einwandfreien Zustand! Von einer Firma namens LexCorp ach nein die haben den Auftrag in letzter Sekunde an WayneEnterprise verloren. Und wenn ich das sage, dann wir das auch gemacht, verdammt nochmal! Oder wollen sie als mein Kaffeholer enden?"
"Ne-eein, Sir. Es wird alles so ausgeführt."
Zu dem Zeitpunkt wusste keiner das Officier Betise damit den größten Fehler angeordnet hatte.
Er gehört zur nächsten Generation von Superhelden
Tagsüber ein gewöhnlicher Schüler mit gewöhnlichen Problemen, einem gewöhnlich nervigen Bruder und gewöhnlichen Freunden
Nachts ein Held mit einem Haufen Supergegner, die ihm an den Kragen wollen
Die Welt steht unter seinem Schutz
Connor Rase
ist
The Ultimate Flash
Flash seufzte, während er die Straße superschnell entlang rannte. Würden sie jemals Ruhe geben? Sie lernten es einfach nicht. Durch das neue Gefängnis würden die Schurken nie mehr ausbrechen und die Leute in Central City belästigen können. Von der Seite her sah er einen ihn verfolgenden Mann heranlaufen. Wie konnte das sein? Niemand konnte das außer Reverse Flash. Er schaute verwirrt zurück. Der Verfolger war nicht mehr da.
"Doch nur Einbildung", murmelte er.
Barry Allen schaute nach vorne und seine Augen weiteten sich. Dort stand der Verfolger, in einem Kostüm, was seinem ähnelt, nur war es schwarz-rot, statt rot gelb und der nun rote Blitz auf der Brust war verkehrt herum. Und seine Hand sauste ihm superschnell entgegen. Superschnell? Er war der Superschnelle! Die Faust des Unbekannten landete in seinem Magen und dem Superhelden blieb die Luft weg. Die Druckwelle die dabei entstand schleuderte ihn die Straße entlang. Die Luft zischte an ihm vorbei. Barry krachte gegen ein Gitter und riss es um. Mit starken Gelenkschmerzen fand er sich auf einem Parkplatz wieder. Er stöhnte auf.
"Was war das denn?"
"Ich!", rief der Unbekannte und packte ihn am Kostüm. Er zog Flash hoch und schleuderte ihn ohne große Anstrengung in das baufällige Haus zu seiner Rechten. Als Barry die Mauer niederriss, regnete es Mörtel und Beton von der Ecke auf ihn herab. Der gewalttätige Verfolger war mit einem superschnellen Sprung im dritten Stock und baute sich vor Barry auf.
"Komm schon, starker Held, greif an!", forderte er.
Barry richtete sich langsam wieder auf, plötzlich zuckten Blitze aus seinem Anzug. Mit seiner neu gewonnenen aus der Speedforce bezogenen Kraft stürzte er sich auf den Fake-Flash. Doch dieser packte ihn einfach am Hals, als hätte er den Schritt vorausgesehen. Da er größer als der Forensiker war, baumelten dessen Beine in der Luft.
"Du nutzt die Speedforce für deine Kräfte, ich nutze deine Kräfte. Je mehr du benutzt, desto stärker werde ich. Und bei jedem Auflehnungsversuch, wirst du schwächer und ich stärker. Bis ich eines Tages alle Power habe und du keine."
"Red nicht so viel", spottete Barry und hieb dem anderen Flash ins Gesicht.
Dieser schreckte zurück und ließ Barry aus seinem Klammergriff los. Dieser rang nach Luft, doch mit dem nächsten Supersprint hieb er seinen Gegner auf den Parkplatz zurück. Der Unbekannte zertrümmerte ein Auto und Glasscheiben verteilten sich in der Luft.
"Gut, dann absorbier das!"
Er ließ Blitze in alle Richtungen verschießen, das war seine stärkste Form, so stark hatte er die Speedforce noch nie angezapft.
Der schwarze Flash wischte sich einen Tropfen Blut aus dem Mundwinkel.
"Von mir aus", sagte er.
Um ihn erschien ein rotleuchtendes Kraftfeld. Es schmolz den Boden unter ihm und alles in einem Kreis von 2 Metern. Seine Augen schossen nun auch Blitze.
Flash konnte es nicht fassen, doch er hatte keine Zeit zum Verschnaufen. Der unbekannte Schurke raste mit Supergeschwindigkeit auf den Superhelden los und dieser schoss ihm entgegen. Ehe die beiden jedoch kollidierten, wich der andere Flash zur Seite aus und hieb Barry von unten in den Magen. Flash wurde hoch in den Himmel geschleudert, sein Anzug war überall zerrissen. Sein Gegner war jedoch noch nicht fertig.
"Diese Macht, unbegrenzte Macht!", schrie er und in seinen Fingerkuppen bildeten sich Blitze. "Früher konnte ich nur deine Power benutzen, jetzt kann ich sie kontrollieren!"
Rote, gezackte Blitze schossen Barry entgegen und hielten ihn in der Luft. Der Held schrie gepeinigt auf, viel zu viel Strom floss durch seinen Körper. Der Blitzeverschießer wischte seine Hand nach rechts und die Blitze hörten nach dieser Bewegung schlagartig auf. Doch Barry hatte den Schwung noch drauf und schlug in den zweiten Stock des Parkhauses ein. Der rot-gelbe Anzug war an den Stellen wo er noch vorhanden war, verbrannt und unter Barry hatte sich nach ein paar Sekunden bereits eine Blutlache gebildet.
Mit einem überlegenen Lächeln drehte sich der andere Flash zu ihn um. "Viel Spaß beim Sterben, alter Feind", rief er ihm zu.
Obwohl Barry in einem Zustand war, an dem er die Umwelt nicht mehr wahr nahm und bald bewusstlos wurde, hörte er diese Worte.
"Thawne", röchelte er.
Mit letzter Kraft rappelte er sich auf und raste nach Hause, nicht einmal ansatzweise so schnell wie sonst. Nur sein eiserner Wille ließ ihn weiterlaufen. Er hatte Captain Cold, Heatwave, Golden Slider, Mirrormaster, den Trickster, Gorilla Grodd und Professor Zoom, später Reverse Flash so oft geschlagen, nein er würde jetzt nicht aufgeben. Er wurde noch einmal schneller, so leicht war er nicht zu töten.
Iris West war eine junge Frau mit langen braunen Haaren und einer schlanken Figur. Darüber hinaus war sie eine angesehene Reporterin und Barrys Ehefrau. Am heutigen Abend hatte sie es sich auf der schwarze Couch in ihrer Wohnung mit einer Schale Chips gemütlich gemacht und schaute die vorerst letzte Folge der 6. Staffel von Castle. Es galt wieder einmal einen Mord aufzuklären. Von draußen vernahm sie ein Röcheln, jemand klopfte schwach an die Tür. Oder war das doch nur der Fernseher gewesen. Schon wieder dieses Röcheln. Behutsam setzte die Reporterin die Schale Chips ab und ging auf Zehenspitzen zur Tür. Wenn es ein Krimineller war, konnte man nie vorsichtig genug sein. Sie schaute durch den Türspion, konnte jedoch niemanden sehen. Nur ein roter Fetzen eines Kostüms fiel ihr ins Auge. Barry!
Ruckartig öffnete Iris die Haustür und sah ihren Mann vor der Tür liegen, der ganze Korridor war voller Blut.
"Oh mein Gott!", entfuhr es ihr.
Der Superheld schaute sie lächelnd an, dann kippte sein Kopf zur Seite.
Als Barry das nächste Mal etwas mitbekam war er in ein weißes Kleid gekleidet und lag auf einem weiß bezogenen Bett. Dieses wurde durch einen Gang gefahren.
"Schwer verletzt...Knochen gebrochen...Gehirnerschütterung...kleine Überlebenschance..."
Ein Krankenhaus. Er lebte noch. Iris hatte es geschafft. Dann erschien wieder der übermächtige Gegner vor seinem geistigen Auge. Reverse Flash! Iris. Iris. Ehefrau. Seine Gedanken verirrten sich. Er kämpfte verzweifelt um einen klaren Gedanken. Er sah ein weißes Licht. Er kroch darauf zu. Er trat ein. Er trat ein, er trat ein. Das Bild wurde zur Vergangenheit.
Es war vor circa einem Monat gewesen. Er war Reverse Flash in sein bis dato gemeines Labor gefolgt. Dort hatt er ihn gestellt. Es war zum Kampf gekommen. Iris Allen oder West, nein Allen. Barry konzentrierte sich. Thawne hatte irgendetwas gesagt, dann war alles explodiert, oder so ähnlich. Gorillas, Affen, Tiere. Iris. Iris. Iris. Dann brach vollkommene Schwärze über ihn herein.
In einem schicken Haus mit toll gepflegtem Garten wurde es Morgen, die ganze Straße war noch nicht befahren, um vier Uhr war noch jeder in seinem Bett. Doch im ersten Stock dieses Hauses wälzte sich ein Junge im Alter von 17 Jahren von einer Seite auf die andere. Sein Kopf zuckte noch schneller hin und her. Seine Finger verkrampften sich in der Bettdecke. Bei der nächsten Drehung verlor er den Halt unter dem Rücken und mit einem dumpfen Rumms landete er auf dem laminierten Boden. Schweißnass fuhr Connor Rase hoch. Seine Haare standen in alle Richtungen ab, die braunen Augen waren panisch geweitetet. Da war er wieder gewesen, dieser Traum. Immer und immer wieder. Es war die Hölle. Immer wieder aufs Neue fand er sich in einem Behälter wieder. Um ihn herum blubbert grüne Flüssigkeit. Nadel stechen ihn in alle Körperglieder. Connor krümmt sich und schreit, aber die mechanischen Fesseln lassen ihn sich nicht von der Stelle rühren. Ein Mann Mitte 30 steht zufrieden vor dem Behälter, Connor sieht ihn nur verschwommen, seine Augen tränen vor Schmerz. Doch er hat ein Kostüm an. Eins wie Flash, sein Lieblingsheld und Held seiner Heimatstadt Central City. Nein, die Farben sind genau umgekehrt. Boxen sind in dem Behälter eingearbeitet. Und immer wieder flüstert eine Stimme: "Du bist die Waffe, vernichte ihn! Vernichte ihn! VERNICHTE IHN!"
Connor tastete an seinem Handgelenk nach seiner Uhr. Sie war verhext, glaubte er zumindest, denn er konnte sie nicht abziehen. Theoretisch könnte er es, aber immer wenn er sie auch nur ein Stück bewegte, schickte sie so starke Schmerzwellen durch seinen Körper, dass er sie loslassen musste. Wie dieser Schmerz erzeugt werden konnte, wusste er noch nicht. Aber es war ein Geschenk seines Vaters von einem seiner Reisen gewesen. Im Moment war er wieder auf einer und wieder einmal war es streng geheim. Müde rieb er sich die Augen. Aber er durfte nicht einschalfen, nicht noch einmal wollte Connor diesen Traum erleben. Die angebrochene Colaflasche und sein schwarzer X-Box Controller lagen neben ihm. Das Licht seiner Nachtlichtlampe brannte immer noch. Er wahr wohl mitten im Spiel eingeschlafen. Mit einem Zischen drehte er den Deckel der Cola ab und nahm einen großzügigen Schluck. Sofort fühlte er sich etwas besser. Fußball würde ihn wohl am besten ablenken, aber es war immer noch ganz früh morgens. Der begeisterte Fußballer schnappte sich seinen Controller und seine zweite Leidenschaft, das Videospiele spielen begann aufs Neue. Das machte er jetzt schon seit fünf Tagen und er wusste, dass er das nicht mehr lange durchhalten würde. Immer wieder schlief er ein, immer länger und immer schlimmer würden die Träume. Die Finger des Schülers flogen nur so über den Controller. Sein neustes Spiel "Rise of Heroes" war in wenigen Sekunden gestartet worden und der Gamer loggte sich ein. Sein Avatar wurde angeklickt und er befand sich in seiner Basis wieder. Es war ein Onlinespiel und als er auf die Straßen trat, explodierte die Welt um seinen Avatar. "Ultimate Connor" verlor aufgrund eines Laserstrahls fast die Hälfte seiner Leben. Doch er war schon recht gut und sein High-Tech Anzug geupgraded. Er verschoss einen Enterhaken an ein Hochhaus der fiktiven Stadt Reefside und schwang sich aus der Gefahrenzone und auf ein Dach.
"Spideystyle", kommentierte Connor.
Ultimate Connor sondierte die Lage, als er plötzlich sah, dass das Unischtbarkeitsfeld seines Beinahemörders kurz aufflackerte. Seine Energie ging wohl zu Ende. Doch Connor ließ keine Zeit verstreichen und sein Avatar schoss aus seinem High-Tech Handschuh Laserstrahlen auf die Stelle. Da der Spieler entweder den Unsichtbarkeitsschild oder ein Plasmaschild aufgrund der vielen Energie aufbauen konnte, traf es "pinkLAdy23" in Bein und Armgegend. Ihre Lebensleiste schwand rasch. Connor hatte jedoch bereits einen Plan entwickelt. Er ließ seine ultimative Form einen Enterhaken an ein anderes Gebäude schießen und schwang sich auf den anderen Spieler zu. Mit einer x-a-links Kombination vollführte Ultimate Connor einen Sprungkick drückte sich vom Gegenüber ab und während des Fluges aktivierte er erneut seinen Handschuh. Mit einer donnernden Explosion wurde pinkLAdy23 in ihre Basis zurückteleportiert.
"Juhu!", frohlockte Connor, hielt sich jedoch sofort die Hand vor den Mund. Es war immer noch vier Uhr morgens.
Er spielte Stunde um Stunde, bis um kurz vor sieben seine Mutter die Klinke seiner Tür herunterdrückte. Connor drückte auf den Knopf des Fernsehers und er wurde schwarz. Der Controller und die Fernbedienung verschwanden unter der Decke.
Seine Mutter besaß schulterlange Haare mit Pony. Jane Rase öffnete die Rolladen und breit gefächerte Sonnenstrahlen fielen in das recht unordentliche Zimmer.
"Connor, du räumst das heute sofort nach der Schule auf. Das ist ja ein Saustall."
"Ja, Mom", antwortete Connor genervt.
Nach 15 Minuten inklusive Duschen im Bad rannte er schon etwas zuversichtlicher die Treppe hinunter und setzte sich an den gedeckten Esstisch. Dort saß bereits sein kleiner Bruder Jason. Er besaß eine Surferfrisur und ein leicht dümmliches Lächeln. Meinte zumindest Connor. Er schnappte sich die Packung Cornflakes und füllte seine Schüssel. Nachdem er sie auch mit Milch gefüllt hatte, löffelte er das Essen nur so in sich hinein.
"Ähem Connor, ich bräuchte eventuell deine Hilfe."
"Ja, Jason?"
"Ich komme bei dem neuen Heldenspiel einfach nicht weiter. Dieser eine Endgegner, wie heißt der denn noch. Der zweite. Mit den blöden Rückgratbrechattacken."
"Ach so, Bane meinst du sicherlich. Du musst ihn sehr wütend machen, sodass er sein Venom einsetzt. Dann lockst du ihn auf eine Wand und springst im lezten Moment weg. Wenn er dann kurz wegtritt, ist das deine Chance und du kannst ihn erledigen."
"Oh, Mann, danke. Muss ich sofort ausprobieren."
Seine Mutter kam gerade die Treppe hinunter und schaute ihn tadelnd an. Json war bereits aufgesprungen und setzte sich wieder hin.
"Oder nach der Schule." Es war zwar Samstag, aber ihre Schule hatte keine langen Tage während der Woche, dafür einen Unterrichtstag am Samstag.
"Heute ist Samstag, das heißt um 14 Uhr kommt wieder Power Rangers Dino Legacy. Das wird wieder genial, ich freue mich schon auf den Kampf gegen die verrückten Rangers..."
"Aber, aber", fuhr Jason ihm ins Wort. "Heute läuft zur selben Zeit die beste Serie. Nämlich Power Rangers Dino Evolution und zwar die dritte Staffel."
"Da kommt aber nur dieses 50 Jahre Power Rangers Special", wiedersprach Connor.
"Na und? Es wurde bereits die Rückkehr von Tommy angekündigt. Darauf freue ich mich schon!"
Ehe Connor erneut etwas erwidern konnte schnitt die Stimme seiner Mutter durch den Raum. "Ruhe ihr beiden. Ihr packt jetzt eure Sachen und geht zur Schule!"
Das taten sie auch, doch als die beiden losgingen hörte Jane sie wieder streiten.
"Dino Legacy!"
"Nein, Dino Evolution!"
Sie seufzte, Connor war 17 und Jason 14 Jahre alt, dennoch führten sie sich wie kleine Kinder auf.
In der ersten Stunde hatte Connor Geschichte bei Carl Landers, ein älterer Lehrer mit grauen, vereinzelten Locken und einer Brille. Er wollte am Anfang jeder Stunde eine Zusammenfassung der letzten Stunde haben. Dazu hatte er eine rote Mappe auf dem alle Namen standen. Er kreiste mit einem Kulli in der Luft und tippte dann "auf irgendeinen" Namen. In Wahrheit wählte er immer die Schüler aus, die er nicht mochte. Und dieses Mal traf es Connor. Sein bester Freund Michael Martin, kurze dunkelbraune Haare an den Seiten, vorne hochgegeelt, hielt sich prustend die Hand vor den Mund.
"So, Michael, diese permanente Störung ist undiszipliniert und unverschämt. Ich werde dies sofort mit einer sechs ahnden, noch einmal und du gehst vor die Woche."
Connor verzog amüsiert die Mundwinkel.
"So, da gibt es nichts zu lachen. Was war von 1618 bis 1648 in Mitteleuropa."
"Ähem... das war doch der Dreißig..."
"Nein, stopp! Viel zu langsam. Der dreißigjährige Krieg. Das muss wie aus der Pistole geschossen kommen."
"Aber das wollte ich doch sagen", protestierte Connor.
"Hier wird jetzt nicht herumdiskutiert. Du musst das immer wieder wiederholen und lesen!"
Er mag mich nicht, natürlich, dachte Connor.
Die zweite Stunde sollte jedoch besser werden. Ihr Klassenlehrer, ein junger Mann mit einer Kurzhaarfrisur, stellte ihnen eine neue Schülerin vor. Sie besaß langes, braunes, gewelltes Haar. Darüber hinaus war sie einfach nur wunderschön. Ihre schwarze KLeidung harmonierte perfekt mit ihrem leicht gebräunten Teint und ihren Haaren.
"Das ist Katherine Dorn, sie ist neu in der Stadt. Woher kommst du, Katherine?", fragte Herr Lockert.
"Ich komme aus Metropolis."
"Die Heimat von Superman?", rief Michael in die Klasse. Er war ein ebenso großer Comic bzw. Superheldenfan wie Connor.
Katherine lächelte. "Ja, das stimmt."
"Hast du auch mal einen Kampf mit ihm gegen den Pinguin gesehen?", fragte Michael ironisch.
"Ehrlich gesagt Nein, aber lebt der nicht in Gotham?"
"Ja, war eine Scherzfrage."
"So, ich unterbreche hier mal eure private Unterhaltung. Lasst uns nun dem Unterricht wieder folgen. Also der Konjunktiv Imperfekt von vocare in der ersten Person Singular ist?"
Connor meldete sich.
"Ja, Connor?"
"vocarerem?"
Katherine hatte sich neben Michael gesetzt. Die Neue sah Connor komisch an. "Woher weiß er das?", fragte sie verwirrt. Scheinbar hatte sie dieses Thema in Metropolis noch nicht gehabt.
Michael lächelte. "Steht im Buch", sagte er und deutete auf Connors geöffnetes Buch.
"Ach so", sagte Katherine und schaute uninteressiert Herr Lockert zu, der etwas an die Tafel schrieb. Sie machte die ganze Zeit Scherze und Spaß mit Michael. Connor sah neidisch zu. Er fand Katherine ebenfalls sehr hübsch, nur konnte er Mädchen im allgemeinen nicht sehr gut ansprechen. Seufzend lehnte sich der Sportler zurück. Als es zur Pause klingelte, stürmte die Klasse aus dem Klassenraum hinaus und auf den Schulhof. Michael war kein großer Sportler, stattdessen hing er die Pause mit Katherine herum. Connor war etwas angepisst, spielte jedoch trotzdem mit seinen Fußballkollegen dem Platz hinter der Schule. Das Spiel plätscherte nur so vor sich hin, kein Team schaffte es auch nur ansatzweise in Richtung Tor zu kommen. Doch dann dribbelte er sich mit einem Roulette an zwei Verteidigern vorbei und stand nun vor dem Torwart. Eins gegen eins Duell. Eine todsichere Sache für Connor. Eigentlich. Denn plötzlich fing seine seltsame Uhr an zu strahlen. Connor wurde mulmig, er trat neben den Ball, berührte ihn jedoch noch an der Außenseite. Ohne jegliche Gefahr trudelte das runde Leder ins Seitenaus.
"Was war das denn?", fragte ein Teamkollege von hinten.
"Keine Ahnung mir geht´s irgendwie nicht so gut. Spielt mal kurz ohne mich weiter."
Eine Hand auf der Uhr habend, damit niemand das Licht sehen konnte, torkelte er schwitzend hinter die Turnhalle. Dort stand zum Glück niemand. Er stütze sich an der Ziegelwand ab. Das Licht wurde immer heller und strahlender. Als es seinen Höhepunkt erreicht hatte, dehnte es sich aus und projizierte einen leuchtenden Kreis um Connor. Dieser lief dann einmal von oben nach unten, Connors Gestalt wurde von so viel Licht umgeben, dass man sie nicht mehr sah. Als es wieder erlosch, stand dort nicht mehr Connor, sondern Eobard Thawne, ein Mann mit spöttischem Lächeln und dunkelbraunen Haaren.
"Jetzt mache ich da weiter, wo ich aufgehört habe. Wenn nur nicht dieses Problem wäre."
Er aktivierte einen Spezialschalter an der Uhr und verschiedene Teil sprangen aus der Uhr. Sie vergrößerten sich und fügten sich nahtlos an Thawnes Körper an. Mit einem schwarz-roten Anzug trat er aus dem Schatten der Mauer hervor. Sein Laufbein stellte er nach hinten und im nächsten Moment war er weg. Nur ein starker Wind wehte.
Barry konnte bereits heute aus dem Krankenhaus hinaus. Niemand konnte sich das erklären, nur Barry. Barry hatte viel Energie aus der Speedforce gezogen, dies hatte all seine Wunden heilen lassen. Jeder Schmerz war verflogen, jeder gebrochene Knochen oder geprellte Rippe war wie vor dem Kampf gestern. Iris wollte ihn abholen, deshalb stand er in Jeans und brauner Sweatshirtjacke vor dem Krankenhaus. In seinem Rucksack, den er auf einem Schulterblatt trug, war sein Flashkostüm. Man konnte ja nie wissen. Nach einer weiteren dreiviertel Stunde wurde er misstrauisch. Seine Gattin verspätete sich nie, lag nicht in ihrem Wesen. Als ihm plötzlich etwas klar wurde. Der unbekannte Angreifer war Reverse Flash gewesen alias Professor Zoom und ...
"Der kennt meine Geheimidentität, fuck!", fluchte der Superheld.
Er hatte es zwar gewusst, dass sein ärgster Feind es wusste, aber aufgrund seiner vermeintlichen Todes hatte es ihn nicht weiter interessiert. Im Wartezimmer des Krankenhauses war ein Fernseher gewesen. Barry hechtete hinein. Doch dort war noch nichts von der Bekanntgabe seiner Identität zu sehen, er atmete tief durch. Dann war Iris doch nur durch eine Story aufgehalten worden.
Die Werbung für einen Dokumentarfilm am heutigen Abend wurde jedoch im nächsten Moment abprupt beendet. Eine blonde Moderatorin richtete nervös ihre Karteikarten. Sie war sichtlich nervös, es war wohl eine neue Situation für sie.
"Wir unterbrechen ihre Sendung für eine Sondermeldung", begann sie mit einem Standardsatz. "Die Reporterin Iris Allen, geborene West, schwebt in Lebensgefahr."
Barry war von dieser Sekunde an verändert. Er hatte sich vorgenommen, Thawne nicht zu töten, aber das war das allerletzte. Er wurde zornig und war mit Supertempo auf dem Weg zum Rathaus. Dieses besaß eine große Uhr. Dort hing sie an einem Zeiger, der bald nach unten zeigen würde und dann würde Iris circa 70 Meter nach unten fallen, in den sicheren Tod.
Eobard Thawne stand in seinem neuen schwarz-roten Anzug auf einem Podium. Er klopfte mit dem Finger auf das Mikrophon.
"Test, Test."
Von beiden Seiten sah er Polizisten herannahen. Doch das beeindruckte ihn wenig. Er wischte mit den Händen einmal über die Fläche wo die Polizisten liefen und kleine, stachelartige Schuppen schossen auf diese zu. Die meisten wurden nicht ernsthaft verletzt oder getroffen, aber sie waren gewarnt. Beim nächsten Mal würde Reverse Flash treffen.
"Also", begann er. "Ich möchte nicht lange drumherum reden. Es dauert nur noch 3 Minuten, dann stürzt die arme Reporterin in den sicheren Tod, oh was ein Jammer. Da eine geringe Möglichkeit besteht, dass mein Plan schiefläuft, möchte ich noch etwas sagen, liebe Gemeinde."
Alle Kameras waren auf ihn gerichtet und er genoß es.
"Flash, der rote Blitz ist niemand anderers als Barry Allen!"
Ein Aufschrei ging durch die Menge. Als nächstes ließ er die Sender auf seine Beweises filmen, Fotos die alles belegten. Barry Allen, der stille Forensiker bei der Polizei, war tatsächlich der mutige und heldenhafte Flash? Ja, das stimmte. Und jeder wusste es. Die Pressen liefen bereits auf Hochtouren, das war die Schlagzeile des Jahrzehnts. Die Fernsehsender versuchten bereits Experten, Psychologen und Leute, die mit Barry eine Verbindung haben bzw. hatten, einzuladen. Jede Talkshow würde nur über diesesThema reden.
Barry kam zu spät, er war zu spät gekommen. Er, der schnellste Mann der Welt. Doch dieser Verrückte würde niemanden umbringen. Nie wieder. Mit einem superschnellen Tritt eröffnete er den zweiten Kampf mit dem neuen Anzug. Er sollte Thawne in Halsgegend treffen. Doch dieser fing den Tritt ab. Barry hing für einen kurzen Moment in der Luft.
"Du bist mir nicht gewachsen!", spottete Reverse Flash und schleuderte den verdutzten Barry an einen Baum. Im Angesicht zu diesem Teufel verflog die Wut sehr schnell. Sie konnte ihm nicht helfen, denn er wurde unvorsichtig und leicht besiegbar. Reverse Flash lief superschnelle Faust landete in Barrys Bauch. Seine Lungen drohnten zu bersten. "Uff", keuchte er, als er vor seinem Feind zu Boden sackte. Dieser traf ihn mit einem Kick in den seitlichen Brustkorb. Barry wurde von den Knien gerissen und schlitterte über das Gras, dabei verzierte er den Rasen durch aufgepflügte Erde. Thawne lief erneut superschnell auf Barry zu, sprang hoch in die Luft und zielte auf Barrys Gesicht. Doch Flash rollte sich superschnell ab und Thawne hieb in den Boden. Barry reagierte superschnell und mit einem gleichschnellen Tritt zog er ihm die Füße weg. Reverse Flash landete unsanft vor Flash, rappelte sich jedoch sofort wieder auf.
"Der Körper dieses Jungen kann echt viel aushalten."
"Junge?", fragte Flash verwirrt.
Thawne hatte also einen fremden Körper unter seiner Kontrolle. Vielleicht konnte er dies nutzen.
"Du musst dich wehren. Es ist dein Körper du hast die Kontr.."
Reverse Flashs linker Haken landete krachend in Barry´s Unterkiefer. Stöhnend taumelte dieser zurück und wurde wieder von roten Blitzen getroffen. Dies war sein Zweitkostüm und es war bereits überall versengt. Die Blitze wurden stärker und stärker, sie brachen jeglichen Widerstand in Flash. Dieses Duell hatte er verloren. Unter all den Schmerzen schrie er laut auf und fiel wie ein Stein nach vorne. Doch der Verrückte fing ihn auf und schleuderte ihn gegen einen anderen Baum, es regnete Äpfel auf sein Haupt. Mit gebrochenem Blick schaute er zu Eobard Thawne hoch. Das wirkte jedoch nur so, denn Iris hatte nur noch zehn Sekunden. Superschnell griff er seine böse Version an. Dieser fing seine Faust mit der Innenhand auf. Acht Sekunden. Flash trat ihm in den Magen und anschließend schlug er ihm ins Gesicht. Fünf Sekunden. Thawne taumelte und Flash brachte ihn mit einem Roundhousekick zu Fall. Drei Sekunden. Mit Superspeed eilt Flash unter den Zeiger. Zwei Sekunden. Er drückt sich superschnell ab und springt zur Iris hoch. Diese krallte sich an seinem Kostüm fest und Barry lief die Wand entlang (das konnte er aufgrund der hohen Reibung), dann herunter. Behutsam setzte er seine Frau auf festem Boden ab.
"Wie geht´s dir?", fragte er besorgt.
"Ich fürchte ich habe Höhenangst und mir ist schlecht. Pass auf!", warnte sie.
Flash reagierte zu langsam, denn Reverse Flash war dreimal schneller. Er sprang von hinten heran und schlug Barrys Hinterkopf zur Seite.
"Lauf!", rief er Iris zu. "Lauf!"
Das tat sie auch. Eilig verließ sie die kritische Zone und ging hinter der Absperrung der Polizei in Deckung. Sie konnten nicht schießen, die beiden waren einfach zu schnell. Flash blieb keine andere Möglichkeit. Er musste es ausprobieren. Sein Verstand war durch seine Superkräfte ebenfalls verstärkt worden. Er sah Thawne an, dass der Junge sich nicht kampflos ergab, denn seine Kräfte funktionierten nicht einwandfrei. Er wollte ihm helfen, der Junge und er konnten Thawne besiegen. Mit etwas Speedforce Energie drang er in das Gehirn des Feindes ein. Dort wurde er sofort Zeuge eines Kampfes. Einmal stand dort ein großer Mann mit gelb-rotem Anzug, Reverse Flash und ein älterer Junge mit einem schwarz-roten Kostüm. Er sprang dazu.
"Kann ich mitmischen?", fragte er.
"Aber schnell, ich habe hier so meine Probleme", drängte der Junge.
Reverse Flash packte ihn gerade am Hals und drückte ihn zu. Flash sauste heran und trat Thawne in die Seite. Er ließ Connor los und dieser drückte sich von seinem Körper ab.
"Ich denke ich weiß, wie wir ihn besiegen. Wir bündeln unsere Energie", schlug Barry vor.
"Aber dann krieg er das doppelte davon."
"Mach es einfach!"
Die Augen der beiden blitzten auf. Ihre Anzüge wurden von Blitzen durchzogen, die Blitze erzeugten auch noch eine Art Todeszone um die beiden Flashs. Sie saugten alles was sie konnten aus der Speedforce.
"Der Kleine hat Recht, du bist ein Narr. Meine Macht verdoppelt sich."
Barry zog eine Augenbraue hoch.
"Ach ja?"
Plötzlich erkannte auch Thawne seinen Fehler. Und er spürte ihn auch.
"Zu viel Energie, sie frisst mich von innen auf." Er brüllte seinen Schmerz heraus. Dann wurde er von orange fluoriszierender Energie zerfressen. Die beiden Flashs klatschten sich ab.
"Danke", sagte Connor kleinlaut, "Ich wollte das mit deiner Geheimidentität nicht"
"Das warst nicht du, das war meine verrückte Kopie, okay?"
Connor nickte und Flash zog sich aus seinen Gedanken zurück. Als er seine Augen wieder öffnete, sah er, wie der neue Flash kleiner wurde, bis er etwas kleiner war als Barry.
Es war geschafft. Alle jubelten ihm zu, ausnahmslos alle.
Es war bereits einen Monat her, dass Connor und Barry Reverse Flash besiegt haben.
Bruce Wayne, ein Anzugträger und reichster Mann Gothams, lehnte sich in seinem Sessel zurück. Heute waren die Geschäfte noch viel besser gelaufen, alles war im Moment besser denn je. Er schaute aus seinem Panoramafenster und sah auf Central City.
"Wie gut, dass ich meinen Wohnort verlegt habe, Central City ist viel schöner als Gotham."
Sein Telefon klingelte und der Geschäftsmann hob ab. "Ja, Miss Pennymoney, lassen sie den Jungen bitte eintreten."
An dem Fahrstuhl konnte er die Stockwerke sehen, die er fuhr. 35, 36, 37, 38 pling. Der Aufzug öffnete sich und Connor trat ein. In der rechten Hand hielt er einen Koffer mit seinem Anzug darin. Barry hatte ihm die Funktionsweise des Anzuges erklärt. Der alte von Thawne war für die Umpolung von Flashs Kräften ausgelegt worden, dieser war jedoch dafür da die Speedforce anzuzapfen. Man könne es sich als eine Art Dimension voll von reiner Energie vorstellen, hatte er erklärt, der Anzug schaffe eine Art Dimensionsportal, dass diese Energie in den Anzug leite und somit würde er mit Kraft und Energie versorgt.Demnach war Connor selbst kein Superheld, der Anzug machte ihn zu einem.
"Leg ihn dort ab."
"Ja, Mister Wayne", hauchte Connoe ehrfürchtig und führte aus, was man von ihm verlangte.
"Ich wollte mir dir sprechen, weil ich ein langjähriger Freund von Barry bin und er mich darum bat. Wie du vielleicht weißt stelle ich die Technik für den Anzug von Batman her und wollte auch deinen Suit etwas aufpeppen. Er würde dann vor allem viel robuster sein, resistend gegen Hitze und Kälte sein, einen kontrollierten Energiehaushalt haben, damit du nicht in die Luft fliegst. Ein GPS und Kommunikationssysem würde auch beinhaltet werden. Dazu kommt ein Laserschild an einem Arm und die Fähigkeit sich unsichtbar zu machen. Also willst zu unserem Team gehören. Wir beschützen, die die unsere Hilfe brauchen."
"Nun, ich wäre dabei. Nur kann der Anzug bis morgen nachmittag fertig sein? Dort ist mein großer Auftritt."
"Okay, meine Techniker setzen sich sofort daran."
Er drückte auf die Freisprechanlage. "Miss Pennymoney, schicken sie mir sofort Lucius Fox hoch."
"Einen nur?", fragte Connor skeptisch.
Bruce sah ihn verwirrt an. "Lucius ist besser als hundert Techniker zusammmen, du findest keinen der besser als er ist."
"Okay, danke Mr. Wayne."
Connor fuhr wieder herunter und Alfred trat aus dem Schatten. "Ihr Kaffe Master Bruce", sagte er und servierte einen dampfenden schwarzen Kaffe mit einem Löffel und Milch.
"Danke, Alfred."
"Wann sagen Sie es ihm, ich meine, dass ihr Gefängnis versagt hat."
"Wenn der richtige Zeitpunkt ist, Alfred", antwortete Wayne.
"Könnte ich noch etwas anmerken, Master Bruce?"
"Ja, sicher."
"Sind Sie sicher, dass er dieser Aufgabe gewachsen ist? Ich meine, er ist fast noch ein Kind. Wieso übernhemen sie oder Master Dick das nicht?"
"Batman gehört zu Gotham, diese Stadt braucht ihren eigenen Helden. Da Dick mich gerade vertritt, kann ich mich hier voll auf dieses Projekt konzentrieren." Plötzlich hatte er einen Einfall. "Wie kam der Junge eigentlich an diese Uhr? Er wird sie wohl kaum auf der Straße gefunden haben."
"Mit Sicherheit wird auch dieses Rätsel eines Tages gelöst vor Ihnen liegen, Master Bruce."
Bruce Wayne versank in Gedanken. "Ich werde Sie jetzt allein lassen."
Als immer noch kein Antwort bekommen hatte, verließ Alfred das oberste Stockwerk des Central City Wayne Towers.
An dem von Connor erwähnten Nachmittag, stand er neben Barry auf einem Podest, hinter ihm stand ein neu gebautes Gebäude. Barry trug sein altes Flashkostüm.
"Ich trage mein altes Kostüm nicht, um zu zeigen, dass ich weiterhin Flash sein will, nein ich trage es, weil ich stolz auf das bin, was ich bisher geleistet habe, mit diesem Kostüm. Da die ganze Welt nun weiß wer ich bin, ziehe ich mich aus der Öffentlichkeit zurück und mit meiner Frau aufs Land."
Sofort wurden Fragen der Reporter laut, doch Barry ließ sie verstummen. Dann fuhr er fort.
"Ich bin genauso stolz auf den neuen Helden der Stadt, der sich gegen meinen größten Feind erfolgreich ur Wehr setzte. Er wird Central City von nun an vor allen Gefahren retten."
Applaus wurde laut.
Der Bürgermeister reichte Barry eine große Schere. Er nahm sie dankend an und zerschnitt eine große rote Schleife vor dem Gebäude.
"Damit ist das neue und einzigartige Flash Museum eröffnet", verkündete er fröhlich.
Eine junge Reporterin meldete sich, sie war brünett und trug die Haare lang.
"Ja, bitte?"
"Hat der neue Beschützer auch einen Namen?"
Connor beugte sich zum Mikrophon. Bisher hatte er kaum etwas gesagt.
"Ja, den habe ich. Nennen Sie mich den ultimativen Flash!"
Producer: WhiteDino
Script: WhiteDino
Regie: WhiteDino
Eine SentaiworldProduktion
in Kooperation mit SouthCarolinaSutdios
The Ultimate Flash 2014
Vor einer Woche:
Alle bekannten Verbrecher waren in diesem Gefängnis eingesperrt. Von Captain Cold über Golden Glider bis The Trickster. Sie allen konnten aus diesem aus reiner Energie bestehenden Gefängnis nicht heraus. Und selbst wenn (was fast vollkommen unmöglich war), in dieser Dimension würde man nur den Tod finden. Doch die Speedforce war in Aufruhr versetzt worden durch die vielen Energieabgaben an Flash und Reverse Flash. Das Gefängnis war instabil geworden. Es flackerten kurz auf, war im nächsten Moment weg und im darauf folgenden wieder da. Eines Tages brach das Gefängnis vollends zusammen. Die viele Strahlung in der Speedforce traf auf die Superschurken. Sie wurden alle verstrahlt, alle. Ihre Körper veränderten sich, ihre Kräfte veränderten sich. Die Schurken schrien auf, diese Schmerzen waren einfach zu stark. Doch nach ihrer vollendeten Transformation fühlen sie sich stärker denn je. Mit vereinten Kräften konnten sie ein Portal öffnen was ihnen den Weg nach Central City freigab.
"Jetzt rächen wir uns an diesen Schweinen!", schrie der impulsive Captain Cold.
"Oder", erklang von hinten plötzlich eine unbekannte Stimme, "ihr folgt mir und ich werde euch zum Triumph führen."
"Wir sind nun mächtig genung, wir brauchen dich nicht!", konnte The Trickster seine Klappe nicht halten,
"Aber ihr werdet ein Problem haben, wie immer. Flash. Aber ich bin dafür geeignet ihn umzubringen. Man nennt mich nicht umsonst den Speedforcekiller."