Ultraman

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Re: Ultraman

Beitrag von Ranger L » Mo 8. Jul 2019, 04:02

Die Subgruppe RiderTime Subs hat die erste Folge von Ultraman Taiga rausgebracht (ich weiß zwar nicht mit Sicherheit, ob die die Serie nun komplett übernehmen wollen, aber ich nehme es mal an). War ne interessante Startfolge.

Die Prologszene war eigentlich ziemlich geil (auch wenn ich mir nicht so ganz sicher bin, wie genau die Anwesenheit, von allen Ultras ab Ginga in der gleichen Welt funktionieren soll, aber naja), der Rest der Folge war etwas seltsam, aber durchaus nicht uninteressant. Diese Gruppe von Leuten, die bei irgendwelchen „Alien-Angelegenheiten“ helfen macht erstmal einen recht sympathischen Eindruck, auch wenn ich sagen muss, dass der Protagonist für mich auf den ersten Blick jetzt nicht so sehr heraussticht, wie die der letzten paar Staffeln. Inhaltlich fehlt auf jeden Fall noch einiges an Information für die Zeit zwischen dem Prolog und dem Rest der Folge, vor allem dass Taiga anscheinend schon zu Beginn in (oder zumindest bei) Hiroyuki war, fand ich etwas irritierend, aber ich hoffe mal, dass das alles die nächsten Folgen noch geklärt wird. Was ich aber gut finde ist, dass die beiden sehr viel miteinander kommunizieren, auch während des Kampfes, so hat man zumindest nicht das Gefühl, das Hiroyuki alles von alleine kann. Ich bin mal gespannt, wie das dann mit den anderen beiden Ultras wird.
Bisher ist es auf jeden Fall noch etwas verwirrend, aber ich denke, dass da durchaus Potential vorhanden ist. Man muss wohl die nächsten paar Folgen abwarten und schauen, wie genau man die Story etabliert.
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Re: Ultraman

Beitrag von Red Ranger » So 8. Dez 2019, 17:03

Da ich mich dieses Wochenende hauptsächlich auf Ultraman Orb konzentriert hab, habe ich die Staffel bereits beendet. Es war eine richtig gute Ultraman Staffel. Dass sie nicht an Ultraman Nexus als beste Ultraman Staffel (und in meinem Ranking als bester Toku allgemein) kratzen würde, war recht schnell klar. Auch im Bezug auf meine zweitplatzierte Ultraman Staffel, Ultraman R/B, sah es lange recht unsicher aus. Letztendlich würde ich Orb dann doch besser als R/B sehen, da mir erstens die Story besser gefallen hat und die Staffel allgemein auch etwas runder war. Es gab nicht so viele Ungereimtheiten wie am Ende von R/B.

Storymäßig hatte Orb doch einiges zu bieten. Zwar gab es zwischendurch auch immer wieder Filler, aber die waren recht gut verteilt. Meistens gab es ein oder zwei Filler nach einem großen Climax, was sich aber hier nicht wie Tempo rausnehmen anfühlte, sondern eher wie Folgen zum Durchatmen. Vom Timing her war die Staffel nahezu perfekt. Die Storyfolgen waren gut über die Staffel verteilt, so dass man den ersten echten Filler eigentlich erst mit Folge 8 hatte, und man dann auch schnell wieder den ein oder anderen relevanten Mehrteiler nachgeschoben hat. Ein Großteil der Story dreht sich um die Rivalität zwischen Gai und Juggler, die auch recht gut dargestellt ist. Gais Vergangenheit mit seiner früheren Freundin Natasha wurde auch ausreichend für die Staffel beleuchtet. Ich hatte da nicht das Gefühl, dass da was fehlen würde. Wobei ich manchmal schon gerne gewusst hätte, wie weit die Beziehung zwischen Gai und Natasha ging, und ob tatsächlich die Möglichkeit bestehen würde (da Natasha ja Naomis Ur-Urgroßmutter ist), dass Gai Naomis Ur-Urgroßvater ist. Auf die Vergangenheit von Gai und Juggler hätte man aber ruhig näher eingehen können. Ich denke mal, dass einiges in The Origin Saga geklärt wird, aber dennoch hätte die ein oder andere Information in die Hauptserie gemusst. Vor allem, wo Gai und Juggler eigentlich her kommen. Es wurde zwar klar, dass beide Aliens sind, aber wo genau sie herkamen, wurde nie gesagt. Auch wie Gai überhaupt zu Orb wurde, hätte man vielleicht näher erläutern müssen. Es wurde zwar kurz gezeigt, aber ich hatte schon das Gefühl, dass da was fehlt. Da wären vielleicht innerhalb der Staffel zwei Filler weniger, und dafür mehr Story für Gai und Juggler sinnvoller gewesen. Auch wenn The Origin Saga schon längst geplant war (fing ja schließlich nur ein halbes Jahr nach Beginn der Hauptserie an), sollten gewisse Infos in der Hauptserie einfach vorkommen müssen. Man sollte die Hauptserie für sich alleine betrachtet komplett verstehen können, was ich bei der Vergangenheit von Gai und Juggler leider nicht so empfunden hab.

Die Charaktere waren definitiv die starke Seite der Staffel. Gai war vor allem zu Anfang ein recht geheimnisvoller Protagonist, was sich zwar zum Ende hin relativiert hat; geheimnisvoll blieb er teilweise immer noch. Es war auch interessant, zu sehen, wie er nach und nach sich mehr für die Charaktere des SSP erwärmt und sich eine gewisse Freundschaft entwickelt. Und ich bin mir ziemlich sicher, wenn die Staffel Ende der 70er/Anfang der 80er produziert worden wäre, hätten wir Hiroshi Miyauchi in der Rolle des Gai gesehen. Seine Art erinnerte schon an einen wanderenden Cowboy wie Zubat, nur eben ohne diesen übertriebenen Perfektionismus.
Die SSP Charaktere waren alle sehr sympathisch. Sie hatten was von liebenswerten Chaoten, die aber auch innerhalb der Staffel gewachsen sind. Schade allerdings fand ich, dass sie nie erfahren haben, dass Gai Orb ist. Einerseits war es hier mit der Geheimidentität nicht so schlimm wie in anderen Ultraman Staffeln. Es passt einfach gut zum Charakter von Gai, dass er nichts von seiner Geheimidentität erzählt. Anderseits denke ich mir, dass die anderen Charaktere irgendwann mal von selbst drauf kommen müssten. Auch wenn Naomi es wohl geahnt hat. Zumindest hat sie herausgefunden, dass Gai ein Alien ist. Dann wird sie sich bestimmt auch gedacht haben, dass er Orb ist. Außerdem hatte Jetta lange Zeit Shibukawa im Verdacht, Orb zu sein, weil er immer verschwunden war, wenn Orb da war. Warum ist ihm das nur bei Shibukawa aufgefallen, aber nicht bei Gai?
Juggler war ein echter Psychoschurke. Solche psychopatischen Gegner sind immer sehr unberechenbar. Das war bei ihm auch nicht anders. Man konnte eigentlich nie sagen, was genau er vor hatte. Selbst im Finale hab ich noch auf einen Verrat gewartet. Dass er dann bis zum Ende Orb geholfen hat, war schon irgendwie seltsam, auch wenn es in der ganzen Staffel darum ging, dass jeder Licht und Dunkelheit in sich trägt, und immer wieder gesagt wurde, dass das Licht in Juggler noch nicht erloschen ist. Trotzdem war diese 180 Grad Wende dafür immer noch zu plötzlich. Man könnte sich vielleicht noch denken, dass er Gai deswegen geholfen hat, weil er ihn lieber selbst besiegen möchte, anstatt ihn von einem Monster töten zu lassen.

Insgesamt gehört Orb aber zu den besten Tokus, die ich gesehen hab. Klar hat die Staffel die ein oder andere Schwäche, aber in der Gesamtheit macht sie einen guten Job. Sie kann sowohl eine interessante Story, als auch sympathische Charaktere bieten. Wenn man was für Ultraman und Tokus übrig hat, sollte man sich die Staffel auf jeden Fall ansehen.
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Re: Ultraman

Beitrag von Ranger L » Mo 9. Dez 2019, 05:07

Ich finde auch, dass Orb insgesamt definitiv zu den besten Tokus überhaupt gehört. Klar es ist nicht Nexus, aber gerade für Ultraman Verhältnisse hatte Orb wirklich viel Handlung und auch einen richtig guten Schurken, das allein ist schon so viel wert.
Red Ranger hat geschrieben:
So 8. Dez 2019, 17:03
Ich denke mal, dass einiges in The Origin Saga geklärt wird, aber dennoch hätte die ein oder andere Information in die Hauptserie gemusst. Vor allem, wo Gai und Juggler eigentlich her kommen. Es wurde zwar klar, dass beide Aliens sind, aber wo genau sie herkamen, wurde nie gesagt. Auch wie Gai überhaupt zu Orb wurde, hätte man vielleicht näher erläutern müssen. Es wurde zwar kurz gezeigt, aber ich hatte schon das Gefühl, dass da was fehlt. Da wären vielleicht innerhalb der Staffel zwei Filler weniger, und dafür mehr Story für Gai und Juggler sinnvoller gewesen. Auch wenn The Origin Saga schon längst geplant war (fing ja schließlich nur ein halbes Jahr nach Beginn der Hauptserie an), sollten gewisse Infos in der Hauptserie einfach vorkommen müssen.
Was The Origin Saga betrifft, solltest du deine Hoffnungen besser nicht allzu hoch setzten, denn so arg viel erklärt wird da eigentlich nicht. Die einzige Sache, auf die man vernünftig eingegangen ist, ist der Seitenwechsel von Juggler, ansonsten hatte mich die Serie damals Background technisch sogar ziemlich enttäuscht. Als Side-Story ist sie gar nicht schlecht, aber für eine Serie, die sich selbst „Origin Saga“ nennt, ist man find ich definitiv zu wenig auf die eigentliche Origin Story von Orb eingegangen. Die Serie fängt im Wesentlichen da an, wo ich eigentlich gehofft hatte, dass sie endet.
Vor ein paar Jahren hat es ja mal geheißen, dass Orb gemeinsam mit Origin Saga, Ultra Fight Orb und dem Team-Up Film Teil eines 10 Episoden Plans ist, bei dem jede Serie oder Film quasi eine Episode bildet, aber nach einiger Zeit hat man leider aufgehört das weiter zu verfolgen. Es gibt zwar wohl grobe Inhaltszusammenfassungen von den meisten Episoden, aber ich find’s schon schade, dass man nicht mehr davon verfilmt hat. Angeblich wurde auch eine „Episode 0“ in Betracht gezogen, in der thematisiert worden wäre, wie Gai und Juggler überhaupt dazu gekommen sind, nach dem Licht von Orb zu suchen, gerade die hätte mich extrem interessiert.
Red Ranger hat geschrieben:
So 8. Dez 2019, 17:03
Schade allerdings fand ich, dass sie nie erfahren haben, dass Gai Orb ist. Einerseits war es hier mit der Geheimidentität nicht so schlimm wie in anderen Ultraman Staffeln. Es passt einfach gut zum Charakter von Gai, dass er nichts von seiner Geheimidentität erzählt. Anderseits denke ich mir, dass die anderen Charaktere irgendwann mal von selbst drauf kommen müssten. Auch wenn Naomi es wohl geahnt hat. Zumindest hat sie herausgefunden, dass Gai ein Alien ist. Dann wird sie sich bestimmt auch gedacht haben, dass er Orb ist. Außerdem hatte Jetta lange Zeit Shibukawa im Verdacht, Orb zu sein, weil er immer verschwunden war, wenn Orb da war. Warum ist ihm das nur bei Shibukawa aufgefallen, aber nicht bei Gai?
Verhältnismäßig war es hier wirklich besser als in vielen anderen Staffeln, das stimmt. Was ich hier z.B. cool fand, das ist, dass man zu Beginn der Staffel mal erwähnt hat, dass Shin auf Grund der physikalischen Gesetze nicht davon ausgeht, dass Orb ein Mensch ist, was erklären würde, warum sie Gai nicht in Verdacht hatten nur bei der Abschiedsszene mit Naomi am Ende find ich wirklich, dass Gai ihr hätte sagen können, dass er Orb ist, egal ob sie es nun geahnt hat oder nicht.
Red Ranger hat geschrieben:
So 8. Dez 2019, 17:03
Juggler war ein echter Psychoschurke. Solche psychopatischen Gegner sind immer sehr unberechenbar. Das war bei ihm auch nicht anders. Man konnte eigentlich nie sagen, was genau er vor hatte.
Ich würde Juggler auch nach wie vor zu meinen absoluten Lieblings Toku Schurken zählen und bei Ultraman alleine ist er sowieso mit Abstand der beste (nicht dass da die Auswahl wahnsinnig groß wäre). In gewisser Weise hat er mich immer etwas an Enter erinnert.
Red Ranger hat geschrieben:
So 8. Dez 2019, 17:03
Dass er dann bis zum Ende Orb geholfen hat, war schon irgendwie seltsam, auch wenn es in der ganzen Staffel darum ging, dass jeder Licht und Dunkelheit in sich trägt, und immer wieder gesagt wurde, dass das Licht in Juggler noch nicht erloschen ist. Trotzdem war diese 180 Grad Wende dafür immer noch zu plötzlich. Man könnte sich vielleicht noch denken, dass er Gai deswegen geholfen hat, weil er ihn lieber selbst besiegen möchte, anstatt ihn von einem Monster töten zu lassen.
Das hatte mich beim ersten Mal auch ziemlich irritiert, gerade weil Juggler nun mal so ein guter Schurke ist und es immer komisch wirkt, wenn so jemand dann plötzlich die Seiten wechselt, aber mittlerweile stört es mich gar nicht mehr so sehr. Gerade die nachfolgenden Filme und teilweise auch Origin Saga, haben gezeigt, dass Juggler auch als Anti-Held noch gut funktioniert. Ich denke, dass es in der Situation auch mehr so eine Art Zwangsbündnis gewesen ist, um zu verhindern, dass die Erde zerstört wird und er sich dann praktisch damit abgefunden hat, dass hier zu leben vielleicht doch nicht so schlecht ist.
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Re: Ultraman

Beitrag von Ranger L » Mi 8. Jan 2020, 05:11

Bevor ich irgendwas anderes anfange hab ich jetzt auch noch schnell Ultraman Taiga beendet. Ich muss ehrlich sagen, im Großen und Ganzen war die Serie nicht so wirklich meins. Sie hatte ein paar interessante Ansätze und hat definitiv einige Sachen richtig gemacht, aber leider auch einige Sachen falsch und vor allem die jeweiligen Folgenhandlungen fand ich qualitativ teilweise sehr schwankend.


Das Storytelling war ganz ok, gerade in der ersten Hälfte hat es sich teilweise schon ganz schön gezogen, in der zweiten Hälfte wurde es dann aber deutlich dichter und man hatte zumindest bei den allermeisten Folgen das Gefühl, dass sie irgendeinen Zweck erfüllen. Das größte Problem der Serie ist wahrscheinlich, dass die einzelnen Folgenhandlungen für mich größtenteils sehr Hit & Miss waren. Es waren schon immer wieder coole Sachen dabei, aber für jede Folge die ich gut fand, war halt auch immer mindestens eine dabei, die mir gar nicht gefallen hat.
Bei Folge zwei z.B fand ich’s gut, dass man doch noch sehr gut darauf eingegangen ist, warum Taiga schon zu Beginn bei Hiroyuki war, was ich ja in der ersten Folge noch bemängelt hatte. 3 und 4 hatten halt vor allem das Problem, dass ich die Einführung des jeweiligen neuen Ultras absolut schrecklich fand und ein ähnliches Problem hatte ich auch mit Folge 8, wo dieses Power Up für Taiga ebenfalls ziemlich aus dem nichts kam. Generell hab ich das Gefühl, dass Ultraman im Umgang mit den Toys jedes Jahr schlechter wird. Außerdem kann ich auch hier wieder nicht verstehen, warum alles auf irgendwelchen Ultras basiert, die gar nichts mit den hier anwesenden Ultras zu tun haben.
Sowas wie Folge 10 ist halt wieder ein Paradebeispiel für diese Folgen, in denen man irgendeinen One-Shot Charakter vorgesetzt bekommt, von dem man noch nie was gehört hat, der aber trotzdem so behandelt wird, als wäre er immer da gewesen und am Ende soll man dann um seinen Melodramatischen Tod weinen. Das alles wäre halt so viel effektiver gewesen, wenn man diese Story mit einem Charakter aufgezogen hätte, der nicht komplett aus dem nichts kommt. Der Zweiteiler 11-12 war ganz in Ordnung aber in meinen Augen auch nicht spektakulär genug um direkt danach eine Clipshow Folge zu rechtfertigen. Nach einem wirklichen Climax macht das als Breather Episode Sinn, aber nicht nach so einem mehr oder weniger Füllerzweiteiler.
Danach hat man dann endlich mal angefangen, ein paar lose enden zu verbinden und dem bisherigen Treiben von Tregear einen tieferen Sinn zu verleihen, was ich an sich ganz cool fand, gerade Folge 14 und 15 waren auch wirklich nicht schlecht, allerdings hat man das Ganze dann für meinen Geschmack doch etwas zu schnell wieder aufgelöst. Gerade mit dieser Darkness Story hätte man find ich einfach noch nen ganzen Schritt weiter gehen können und Taiga wirklich mal für einen gewissen Zeitraum böse machen. Ich meine, Hiroyuki hat ja noch zwei andere, von Taiga unabhängige Ultras, wenn das in irgendeiner Serie geklappt hätte, dann hier. Außerdem hat man natürlich auch hier die Möglichkeit nicht ausgelassen, Taiga am Ende komplett random ein neues Power-Up zu geben, das vollkommen aus dem nichts kommt und nicht wirklich erklärt wird.
Die letzten 10 Folgen fand ich irgendwie seltsam, weil ich auf der einen Seite das Gefühl hatte, dass man alles dafür getan hat, um eine solide Fortlaufende Handlung zu gewährleisten und jede Folge irgendwie relevant zu machen (was ich an sich sehr begrüße), es gleichzeitig aber irgendwie so rüber gekommen ist, als wüsste man eigentlich gar nicht so recht wohin mit der Staffel und hat deshalb einfach nur häufig irgendwelche Folgenhandlungen ineinander über gehen lassen und sich irgendwelche Handlungsaspekte aus dem Hut gezogen, um den Rest der Staffel noch mit irgendwas zu Füllen. Auch hier waren definitiv interessante Ansätze dabei, wie diese Alien-Rassismus Geschichte, aber dieser Woola/Piraka Plot z.B. ist schon extrem aus dem nichts gekommen und vor allem find ich, dass das keine wirklich gute Story für das Endgame einer Serie ist und es gerade hier auch nicht wirklich zur Staffel gepasst hat. Die Storyline an sich war zwar trotzdem ok, aber irgendwie ist es einfach ziemlich seltsam und improvisiert rüber gekommen und diese Szene am Ende von Folge 24 wäre sehr viel effektiver gewesen, wenn man nicht erst 10 Minuten zuvor erfahren hätte, dass Piraka ein Android ist. Außerdem ist mir das Ende von Tregear viel zu unspektakulär gewesen. Er hat sich einfach am Ende der Folge dazu entschieden mal wieder random in den Kampf einzugreifen, nur dass er dieses mal am Ende dabei drauf gegangen ist. Wow.


Die Hauptcharaktere sind so ne Sache. Das Team um Hiroyuki herum find ich eigentlich sehr sympathisch, auch wenn ich einige Zeit gebraucht hab, um mit ihnen warm zu werden, aber vor allem Homare hat mir mit der Zeit doch extrem gut gefallen. Das schwächste Glied unter den Charakteren ist für mich hier ganz klar, der Protagonist selbst. Zum einen weil Hiroyuki find ich einfach ein extrem blasser Protagonist ist und zum anderen, weil er mal wieder so ein Parade Beispiel dafür ist, warum ich es hasse, wenn ein Toku Protagonist seinen Verbündeten seine Identität verheimlicht. Ich meine, ich hab ja denk ich schon wirklich zur Genüge erklärt, dass und warum ich dieses Konzept nicht ausstehen kann, aber ich glaube in kaum einer anderen Staffel hab ich mich so extrem darüber aufgeregt wie hier, weil Hiroyuki finde ich von allen Protagonisten bisher mitunter den allerbesten Grund gehabt hätte, es ihnen zu verraten. Gerade Homare hat immer wieder gezeigt, wie sehr er Hiroyuki vertraut und ihm gesagt wie viel er von ihm hält (Folge 9 und Folge 18 wären hier gute Beispiele) und trotzdem lügt ihm Hiroyuki einfach ein ums andere mal wieder direkt ins Gesicht, in Folge 18 sogar explizit auf Nachfrage und sowas macht mich einfach wütend. Sorry aber das lässt Hiroyuki einfach wie das letzte Arschloch rüberkommen, so als würde er seine Freunde und ihr Vertrauen eigentlich nur ausnutzen, ohne ihnen Vertrauen zurück zu geben und so eine Person will ich schlicht und ergreifend nicht als Protagonist eines Tokus sehen. Und dass die anderen dann im Finale random offenbart haben, dass sie es die ganze Zeit über wussten, macht es auch nicht besser. Hiroyukis Standpunkt hilft es sowieso so nicht und für sie selbst bedeutet das halt nur, dass sie nicht zu inkompetent waren es heraus zu finden, sondern nur zu inkompetent um zu kommunizieren. Der Unterschied ist da für mich eher gering. (Mal ernsthaft, man war doch mit Geed und R/B auf einem so guten Weg, warum zum Teufel musste man diesen Schwachsinn hier wieder anfangen)
Außerdem bin ich etwas enttäuscht vom Umgang mit dem Konzept, dass Hiroyuki von drei Ultras gleichzeitig besetzt wurde. Ich hatte mir da irgendwie mehr so eine Dynamik wie bei Den-O erhofft, aber die meiste Zeit haben sie halt nur so ein bisschen mit Hiroyuki geredet wie X, aber mehr nicht. Dass die drei Ultras in diesen Audio Specials deutlich interessanter rüber gekommen sind, als in der eigentlichen Serie, spricht irgendwie auch nicht gerade für die Staffel.

Bei Tregear weiß ich irgendwie nicht so recht, was ich von ihm halten soll. In der Theorie hätte er denke ich durch aus Potenzial gehabt und auch dieses Konzept mit dem interplanetarischen Monster-Schwarzmarkt ist ganz cool, aber was mich einfach so ein bisschen irritiert ist, dass ich einfach nicht verstehe, was genau er eigentlich mit all dem bezwecken wollte bzw. er hat ja sogar selbst explizit gesagt, dass er eigentlich kein Ziel hat und dadurch fühlt sich der Charakter für meinen Geschmack einfach irgendwie leer an, insbesondere nach dem Zwischenclimax. Verstärkt wird das auch noch dadurch, dass man im Grunde absolut gar nichts über ihn weiß. Das einzige was man erwähnt hat war, dass er wohl mit Taro befreundet war und das auch erst in der letzten Folge und auch im R/B Film, wo er ja auch schon vorkommt, erfährt man überhaupt nichts über ihn, ebenso wenig wie in Ultra Galaxy Fight. Für mich ist er irgendwie so rüber gekommen, als wollte man von der Beliebtheit von Berial und Juggler profitieren und die beiden irgendwie in einem neuen Charakter vereinen, aber sie haben es einfach nicht geschafft, ihn wirklich zu nem Charakter zu machen. Er ist einfach nur eine inhaltslose Hülle, die als Mittel zum Zweck dient, damit Taiga irgendwen hat, gegen den er kämpfen kann.


In der Summe war mir Taiga persönlich schlicht und ergreifend zu lasch und einfach irgendwie uninteressant. So richtig schlecht ist die Serie nicht und ein paar Folgen waren auch richtig gut, aber die Rate dieser Folgen war mir auf Dauer einfach zu niedrig um die Serie zu tragen und beim Rest hat mir, ähnlich wie bei Ryusoulger, überall so ein bisschen was gefehlt.
(Ich bin btw. am überlegen, ob ich dieses Jahr nicht komplett warten soll, bis die nächste Staffel vollständig gesubbt ist, da ich es eigentlich überhaupt nicht leiden kann, in so unregelmäßigen Abständen zu schauen, was auch einer der Gründe ist, warum ich normalerweise keine Tokus anfange, bevor sie komplett gesubbt sind. Bei aktuellen Serien mach ich normal immer ne Ausnahme, da die ja wöchentlich erscheinen, aber wenn sich nächstes Jahr keine andere Subgruppe findet, die die Serie übernimmt, ist es vielleicht besser bis zum Ende zu warten, da Gemn Corp. vermutlich wieder irgendwann dazu übergehen wird, die Serie in unregelmäßigen Batches zu veröffentlichen)
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Re: Ultraman

Beitrag von Red Ranger » Sa 18. Jan 2020, 21:25

Ich habe jetzt auch Ultraman Taiga beendet. Ich glaube, kaum eine andere Ultraman Staffel hat mich so zwiegespalten zurückgelassen. Sie hat gute Ansätze und Potential, kann es aber nicht nutzen. Ernsthaft, ist das momentan eine Modeerscheinung bei Tokus? Es war irgendwie ein ständiges Auf und Ab. Die Staffel fing recht gut an, dann passierte bis zum Midseason-Arc fast gar nichts, dann hat man mit der Story etwas angezogen, nur um kurz vor Schluss die Luft rauszunehmen. Zwar hatten die letzten Folgen vor dem Finale immer kleinere Szenen, die was mit der Hauptstory zu tun hatten, aber wenn gleichzeitig die Folgenhandlungen nicht zünden, nützen die kleinen Szenen auch nichts mehr, um die Folgen zu retten. Und da kommt auch das große Problem von Taiga. Die Folgenhandlungen haben mich größtenteils kalt gelassen und mich nicht wirklich begeistern können. Taiga war immer dann am besten, wenn es sich auf die Story konzentriert hat. Die Filler waren so ziemlich Hit and Miss, allerdings mit mehr Aussetzern als gelungenen Folgen.

Zu den Charakteren, vor allem zu Hauptcharakter Hiroyuki, hab ich auch nie so den Zugang gefunden. Dass der Hauptcharakter bei Ultraman gerne mal seine Geheimidentität verschweigt und es dabei ins Lächerliche geht, bin ja schon fast gewohnt. Aber so extrem wie da war es noch nie. Ich verstehe ja, dass Hiroyuki erst nichts sagt. Es könnte ja die Gefahr bestehen, dass die Anderen ihn plötzlich hassen, weil er „anders“ ist. Aber nachdem Homare sich als Alien geoutet hat, hätte er es ruhig sagen können. Zumindest Homare hätte er sich anvertrauen müssen. Wozu hat man sonst diese Enthüllung in die Staffel eingebaut? Daraus, dass Homare ein Alien ist, hat man nämlich nichts gemacht. Wofür ihn überhaupt zum Alien machen, wenn es später eh keine Rolle mehr spielt? Warum hat man z.B. nicht die Sache mit dem offenen Rassismus gegen Aliens viel früher gebracht, sondern erst im Finale thematisiert? Das hätte noch für einige interessante Folgen sorgen können und man hätte dann auch mal mit Homares Enthüllung was machen können. Zum Beispiel dass die Bevölkerung erfährt, dass er ein Alien ist und ihn ebenfalls jagt. Pirikas Enthüllung kam auch aus dem Nichts, nur hat man wenigstens was daraus gemacht. Dass sie ein Android ist, spielte für das Finale eine Rolle. So fühlte es sich nicht so verschwendet an wie bei Homare.
Bei Kirisaki weiß ich auch nach der Staffel nicht, was genau er eigentlich wollte. Seitdem ich Ultraman Orb beendet hatte, wirkte er auf mich eh wie ein Juggler für Arme. Als ob man versucht hatte, Juggler zu kopieren. Nur blieb Kirisaki leider ähnlich interessant wie aktuelle Sentai Schurken.

In der Gesamtheit betrachtet gehört Ultraman Taiga eher zu den schwächeren Ultraman Staffeln. Von meinen bisher gesehenen Staffeln fand ich nur Ultraman Neos noch schlechter. Die Staffel hat gute Ansätze, aber dabei bleibt es leider auch. Schade fand ich auch, dass man es nicht besser genutzt hat, dass Hiroyuki ja quasi der Host von drei Ultras ist. Da hätte man deutlich mehr mit anfangen können, als Titas und Fuma zu bloßen Formchanges zu degradieren. Und warum am Ende noch eine Recap Episode? Mal abgesehen davon, dass ich solche Episoden eh hasse, bringen die am Ende einer Staffel noch weniger. Man hätte auch hier besser einen Epilog machen können und noch einige Dinge erklären können, wie z.B. warum Pirika dennoch überlebt hat. Oder war es einfach nur das Modell Pirika 04, nur mit den Erinnerungen von Pirika 03, also quasi so etwas wie ein Backup? Wirkte in dem Moment auf mich so, als wollte man unbedingt noch ein Happy End erzwingen und keinen Charakter tot lassen. Es war wirklich keine einfache Ultraman Staffel. Leider haben am Ende die negativen Aspekte doch überwogen, auch wenn ich zwischendurch die Hoffnung hatte, dass die Staffel sich doch noch fangen würde.

Die Platzierung der Ultraman Staffeln würden bei mir nach Taiga so aussehen:

1. Ultraman Nexus
2. Ultraman Orb
3. Ultraman R/B
4. Ultraseven X
5. Ultraman Ginga S
6. Ultraman Ginga
7. Ultraman X
8. Ultraman Max
9. Ultraman Taiga
10. Ultraman Neos
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Re: Ultraman

Beitrag von Red Ranger » Mo 13. Apr 2020, 10:09

Es ist in den letzten Tagen vielleicht untergegangen, aber die neue Ultraman Serie mit dem Titel Ultraman Z wurde angekündigt:

https://en.tsuburaya-prod.co.jp/news/1810

Der neue Ultraman soll ein Schüler von Ultraman Zero sein.
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Ultraman: THe Rise of Ultraman

Beitrag von fumpen » Mi 17. Jun 2020, 10:20

Cover für Marvels für September 2020 angekündigte neue Comic- Serie Ultraman: The Rise of Ultraman nach einem Entwurf von Alex Ross:

Bild
"Earth will be mine."
http://www.instagram.com/fumpen/ + http://fumpenfoto.deviantart.com/

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Re: Ultraman

Beitrag von Ranger L » Mo 22. Jun 2020, 04:05

Tsuburaya ist so nett, die aktuelle Staffel Ultraman Z parallel zur Ausstrahlung auf ihrem Youtube Kanal hochzuladen und zwar mit englischen Untertiteln. Ich war ja eigentlich am überlegen ob ich Ultra dieses Jahr aussetze, aber wenn sich Tsuburaya schon die Mühe macht, die Serie weltweit zur Verfügung zu stellen, dann finde ich sollte man das auch unterstützen.

Tatsächlich muss ich sagen, dass mir die erste Folge extrem gut gefallen hat. Die Charaktere machen auf den ersten Blick nen sympathischen Eindruck und vor allem der Humor war ziemlich gut. Ich find’s ganz interessant, dass Z schon direkt damit angefangen hat, das Monster zu bekämpfen, bevor er sich mit seinem Host verbunden hat. Das ist nicht nur als Start mal was anderes, sondern es hat auch den Vorteil dass Haruki damit in gewisser Weise ein wasserdichtes Alibi hat, schließlich wurde er schon gemeinsam mit Z gesehen. Was ich auch cool finde, das ist das Konzept, dass Z nach dem er besiegt wurde und sich mit Haruki vereinigt hat, wohl seine Grundform verloren zu haben scheint und nun auf Fusionen zurückgreifen muss (nur dieses Mal mit drei anstatt zwei Ultras). Erinnert sehr stark an Orb, was nicht unbedingt was schlechtes ist.
Auf jeden Fall ein vielversprechender Start und deutlich besserer erster Eindruck als Taiga ihn nach der ersten Folge hinterlassen hatte.
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Re: Ultraman

Beitrag von Basara » Mi 24. Jun 2020, 23:41

Geed ist auch in Z wieder mit von der Partie und bekommt auch eine eigene Ultra Access Card und eine eigene Form.

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Re: Ultraman

Beitrag von Red Ranger » So 26. Jul 2020, 13:44

Gerade Folge 5 gesehen.
Spoiler
Den Twist, dass der Captain Juggler ist, hab ich nicht kommen sehen. Auch wenn es sich um den gleichen Schauspieler handelt. Aber das könnte die Staffel durchaus interessant machen.
Ansonsten ist mein Ersteindruck nach den ersten fünf Folgen doch recht positiv. Bisher ist eigentlich immer was passiert. Jedenfalls hat die Staffel schon einen besseren Auftakt als Taiga. Haruki gefällt mir als Protagonist auch schon besser als Hiroyuki, auch wenn er ebenfalls nicht unbedingt der spannendste Charakter ist.
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Re: Ultraman

Beitrag von Ranger L » Mo 27. Jul 2020, 04:13

Ich find auch, dass die Serie bisher verdammt viel richtig macht. Guter Fortschritt, viel Fokus auf den Protagonisten, die eigentlich auch alle sympathisch sind und sehr guter Humor.
Ich find’s interessant, dass die Staffel gleich zu mehreren ihrer Vorgänger Verbindungen aufbaut. Erst mit Zero,
Spoiler
dann mit Juggler und jetzt in der letzten Folge auch noch Geed.
Die Serie entwickelt sich noch zu X 2.0
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Re: Ultraman

Beitrag von Red Ranger » Di 24. Nov 2020, 20:59

Lange hat es gedauert, aber jetzt bin ich mit dem originalen Ultraman durch. Dass es so lange gedauert hat, lag zum Teil auch an der Serie selbst, denn irgendwann hatte ich kaum Lust, weiterzugucken. Das lag auch daran, dass mich im Mittelteil die meisten Folgen doch eher gelangweilt haben. Dabei kann man der Serie für ihr Alter eigentlich nicht wirklich was vorwerfen. Ja, die Staffel ist sehr episodisch und jede einzelne Folge steht nahezu ohne Zusammenhang für sich. Sollte aber bei einer so alten Serie klar sein. Die einzelnen Folgen waren auch recht abwechslungsreich aufgebaut. Jedenfalls weniger schablonenhaft als der erste Kamen Rider. Im Mittelteil hatte ich allerdings schon das Gefühl, dass die Kreativität ein wenig nachlässt. Wie gesagt haben mir dort die wenigsten Folgen gefallen. Dafür fand ich dann aber die 30er Folgen wieder gelungen. Die haben mich wieder sehr gut unterhalten, weshalb ich dann doch mit einem eher positiven Gefühl aus der Staffel ging. Es hat auch viel geholfen, dass man die Folgenlänge später auch viel besser genutzt hat. Die Folgen waren ja doch etwas länger als heutige Folgen. Gerade im zweiten Drittel hat man die Zeit aber eher dafür genutzt, um so manche Szenen unnötig in die Länge zu ziehen und ewig zu zeigen, wie z.B. ein Monster brüllt. Im letzten Drittel hat das aber abgenommen und die Folgen fühlten sich nicht mehr so unnötig gestreckt an.

Story war nicht vorhanden, weshalb die gesamte Staffelstory eigentlich mit der Pilotfolge und dem Finale abgegolten war. Selbst das Finale wirkte eher wie eine ganz normale Folge, nur dass man sich was einfallen lassen musste, damit die Folge auch wirklich wie ein Abschluss wird. Ultraman wird also im Kampf so schwer verletzt, dass Zoffy random auftaucht, um ihn mitzunehmen, und da Hayata bei der Reise sterben würde, muss Ultraman sich von ihm lösen. Und das war dann alles, was diese Folge von den restlichen Folgen unterschieden hat, um als Finale durchzugehen? Da hätte ich es besser gefunden, wenn man Zoffy schon früher hätte auftauchen lassen, oder ihn zumindest mal erwähnen sollte. Ich hab mich ja schon immer gefragt, ob er tatsächlich nicht das Wort Ultraman im Namen trägt, oder ob seine komplette Bezeichnung Ultraman Zoffy ist. Was natürlich sich auch nicht wie ein Finale anfühlt, ist dass Zetton doch eigentlich wie ein normales Monster/Alien in der Folge auftaucht. Dabei hatte man genau zwei Folgen vorher mit Geronimon eine gute Grundlage für einen finalen Gegner, weil er ja schon als eine Art Monsterhäuptling bezeichnet wurde.

Die Charaktere fand ich recht gelungen. Für so eine alte Serie waren die gut ausgearbeitet und jeder durfte in seinen Fokusfolgen glänzen. Auch wenn ich zugeben muss, dass ich die Charaktere in ihren Uniformen teilweise schwer auseinanderhalten konnte. Lediglich Hoshino fand ich ziemlich überflüssig, zumal ich auch kein Fan davon bin, dass man ihn dann zum offiziellen Mitglied gemacht hat. Ich finde, ein Kind sollte kein Mitglied irgendeiner Spezialeinheit sein. Man hat ihn dann auch recht schnell in der Versenkung verschwinden lassen, wobei das wohl geschehen ist, weil sich sein Darsteller bei einem Skiunfall das Bein gebrochen hat und für die weiteren Folgen ausgefallen ist.
Hayata als Hauptcharakter war ganz okay, aber nicht überragend. Die Sache mit der Geheimidentität ist bei Ultraman wohl immer ein Reizthema. Es hat hier schon seinen Anfang gefunden und wurde im Laufe der Staffel immer schlimmer. Da gab es genug Momente, wo es irgendjemandem einfach mal auffallen musste, dass Hayata Ultraman ist.

Abschließend kann ich sagen, dass die Staffel für ihr Alter doch recht gelungen war, man sich aber auf sie einlassen muss. Stellenweise ist es mir eben schwer gefallen, aber letztendlich gibt es eigentlich nichts, was ich der Staffel groß vorwerfen könnte. Zu einem Rewatch wird es aber wohl nicht so schnell kommen (Bisher ist tatsächlich Sentai das einzige Franchise, bei dem für mich ein kompletter Rewatch in Frage kommen würde). Ich hoffe nur, dass die folgenden Staffeln sich dann aber auch steigern. Ultraman hatte ja jetzt auch ein wenig den Gnadenbonus dafür, dass es eben die erste Staffel eines neuen Franchises war. Das haben die nachfolgenden Staffeln nicht mehr.
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Re: Ultraman

Beitrag von Ranger L » Mi 25. Nov 2020, 05:05

Red Ranger hat geschrieben:
Di 24. Nov 2020, 20:59
Selbst das Finale wirkte eher wie eine ganz normale Folge, nur dass man sich was einfallen lassen musste, damit die Folge auch wirklich wie ein Abschluss wird. Ultraman wird also im Kampf so schwer verletzt, dass Zoffy random auftaucht, um ihn mitzunehmen, und da Hayata bei der Reise sterben würde, muss Ultraman sich von ihm lösen. Und das war dann alles, was diese Folge von den restlichen Folgen unterschieden hat, um als Finale durchzugehen?
Die letzte Folge fand ich auch nicht wirklich gut. Das ist definitiv ein generelles Showa Ultra Problem, mit Ausnahme von Seven und evtl. noch 80 hatte eigentlich keine Staffel ein wirkliches Finale, das mehr ist, als eine normale Folge mit nem Abschließenden Ende. Bei manchen hat es besser funktioniert, bei manchen schlechter, aber gerade bei Ultraman finde ich auch, dass man einen deutlich besseren Weg hätte finden können.
Red Ranger hat geschrieben:
Di 24. Nov 2020, 20:59
Auch wenn ich zugeben muss, dass ich die Charaktere in ihren Uniformen teilweise schwer auseinanderhalten konnte.
In dem Punkt ist Ultraman sogar noch eine der besseren finde ich, da hier die Charaktere zumindest guten Fokus bekommen haben, wodurch es mit der Zeit einfacher geworden ist, sich ihre Gesichter zu merken. In Taro und Leo waren die Charaktere eigentlich bis zum Schluss blass, da ist es dann noch deutlich schwerer sie auseinander zu halten.
Red Ranger hat geschrieben:
Di 24. Nov 2020, 20:59
Lediglich Hoshino fand ich ziemlich überflüssig, zumal ich auch kein Fan davon bin, dass man ihn dann zum offiziellen Mitglied gemacht hat. Ich finde, ein Kind sollte kein Mitglied irgendeiner Spezialeinheit sein. Man hat ihn dann auch recht schnell in der Versenkung verschwinden lassen, wobei das wohl geschehen ist, weil sich sein Darsteller bei einem Skiunfall das Bein gebrochen hat und für die weiteren Folgen ausgefallen ist.
Als Charakter hatte ich eigentlich nie ein großes Problem mit ihm, aber was mich an Hoshino immer so ein bisschen gestört hat ist, dass ich nicht so recht verstanden hab, was genau er eigentlich mit der ganzen Sache zu tun hat. Er hatte eigentlich gar keinen Grund ständig mit den anderen abzuhängen.
Dass der Schauspieler allerdings einen Unfall hatte, wusste ich nicht. Das ist gut zu wissen.
Red Ranger hat geschrieben:
Di 24. Nov 2020, 20:59
Ich hoffe nur, dass die folgenden Staffeln sich dann aber auch steigern. Ultraman hatte ja jetzt auch ein wenig den Gnadenbonus dafür, dass es eben die erste Staffel eines neuen Franchises war. Das haben die nachfolgenden Staffeln nicht mehr.
Wenn du mit der originalen Ultraman schon solche Probleme hattest, dann glaub ich könntest du auch mit den 70er Staffeln deine Schwierigkeiten haben. Gerade Taro ist so ziemlich das Epitom von allen typischen Showa Ultra Problemen auf einmal. Bei Leo könnte ich mir unter Umständen vorstellen, dass du der Serie mehr abgewinnen kannst als ich, je nach dem wie gut du mit dem Stil und den Charakteren klar kommst.
Was ich auf alle Fälle sagen kann, falls es dir bei der Auswahl hilft, das ist, dass du Ultra Q und 80 mehr oder weniger zu einem x-beliebigen Zeitpunkt schauen kannst, da die kaum Verbindungen zu anderen Staffeln haben. Und für Leo brauchst du Taro nicht, dessen Existenz wird da komplett ignoriert. Seven-Ace sollte man sich aber in der Reihe anschauen.
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Re: Ultraman

Beitrag von Red Ranger » Sa 19. Dez 2020, 13:22

Nun ist auch die letzte Folge von Ultraman Z gelaufen. Mir hat die Staffel doch recht gut gefallen, auch wenn sie nicht mit meinen Top-Favoriten des Ultraman Franchises mithalten kann. Aber gerade im Vergleich zur Vorgängerstaffel Taiga ist Z schon ein großer Sprung nach vorne. Die Staffel mag zwar nicht die komplexeste Story haben, aber ich hatte trotzdem nie das Gefühl, dass es großartig Leerlauf gab. Irgendwie schienen immer irgendwelche Kleinigkeiten passiert zu sein, die einem das Gefühl eines Fortschrittes vermittelt haben. Mir gefiel in dieser Staffel vor allem, dass man nicht nur Ultraman alleine als Kämpfer gegen die Monster hatte, sondern dass Storage selbst auch Mechs gebaut hat, mit denen sie gegen die Monster in den Kampf ziehen konnten. Vor allem waren diese Mechs kein nutzloses Kanonenfutter, sondern konnten den ein oder anderen Kampf entscheiden.

Die Charaktere gefielen mir auch recht gut, wobei Haruki anfangs sogar vielleicht der schwächste Charakter war. Aber auch er hat sich im Laufe der Staffel weiterentwickelt. Natürlich kann man sich auch hier wieder fragen, wieso er seine Verbündete nicht einweiht, aber hier hielt es sich sogar noch in Grenzen. Yoko und Yuka gefielen mir auch sehr gut, wobei gerade Yoko als starke Frau heraussticht. Und den Chefmechaniker Bako hab ich auch irgendwie ins Herz geschlossen. Er machte immer den Eindruck des liebenswürdigen Onkel. Hebikura/Juggler dürfte auch diesmal wieder einer der besten Charaktere gewesen sein, wenngleich er mir in Orb noch besser gefiel. Aber auch nach dieser Staffel bin ich nicht schlau aus ihm geworden und weiß immer noch nicht, was er eigentlich will. Als Obergegner der Staffel gab es mit Celebro ein parasitäres Alien, das von anderen Menschen Besitz ergreift und sie kontrolliert. Ein interessantes Konzept, vor allem, als Celebro angefangen hat, seine Feinde von Innen heraus zu unterwandern. Dadurch war Celebro schon ein recht interessanter Schurke, auch wenn er nicht viel Persönlichkeit besaß.

Als Fazit lässt sich sagen, dass Ultraman Z durchaus eine gute Staffel ist, auch wenn sie nicht unbedingt oben mitspielen kann. Man macht sicherlich nichts verkehrt, wenn man sich diese Staffel ansieht.
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Re: Ultraman

Beitrag von Ranger L » So 20. Dez 2020, 05:06

Ich hab die letzte Folge auch gesehen. Das war definitiv eine gute Staffel, ging vom Feeling her wieder deutlich mehr in die Richtung von Orb oder Geed. Ich bin mir nicht ganz sicher was es ist, aber irgendwas hatte die Serie, das den letzten beiden Staffeln gefehlt hat.


Haruki ist auf jeden Fall mal ein deutlich besserer Charakter als Hiruyuki. Er war jetzt sicherlich auch nicht Ultra komplex, aber ich fand ihn eigentlich schon sehr sympathisch und durch die Folgen in denen es etwas um die Erinnerung an seinen Vater ging hat auch nicht so eindimensional gewirkt. Das Ding mit der Geheimidentität, hat man dieses mal auf jeden Fall auch deutlich besser gehandelt, als in der letzten Staffel. Klar, es war auch dieses Mal wieder absolut unnötig, es ihnen zu verschweigen, aber es gab dieses Mal zumindest keinen so wirklich expliziten Moment wo ich jetzt gesagt hätte „Ok, jetzt muss er es ihnen aber sagen!“ wie es sie in Taiga ja zu Hauf gab und außerdem hatte Haruki durch den ersten Auftritt von Zett in der ersten Folge auch ein ganz gutes Alibi, weswegen es hier die Nebencharaktere nicht so dämlich rüberkommen hat lassen. Und wirklich stark thematisiert wurde das Ganze auch nicht, von daher, wenn man es so umsetzt, finde ich es tolerierbar.
Der Nebencast war eigentlich auch ziemlich sympathisch, vor allem bei Yoko hat es mich sehr überrascht, wie sehr ich sie mit der Zeit mochte. Normalerweise sind Charaktere, die süß und schusselig angelegt sind wie Yuka immer eher meine Favoriten als diese toughen badass Leute, aber hier hat mir tatsächlich Yoko am besten gefallen. Was dem Team natürlich hier wirklich zugutegekommen ist, das ist, dass sie sich auch tatsächlich mal selbst helfen konnten und nicht immer nur gerettet werden mussten. Das Konzept mir diesen Kampfrobotern anstelle der üblichen Jets und Panzer ist ziemlich cool und dürfte für meinen Geschmack bei zukünftigen Staffeln ruhig öfter mal zum Einsatz kommen.
Auch krass ist natürlich die Tatsache, dass man hier Jugglus Juggler wieder mit eingebaut hat, der nach wie vor ein absolut geiler Charakter ist. Was ich mir allerdings gewünscht hätte, wäre noch etwas mehr Background zu seiner neuen Identität. Man hat am Ende zwar zumindest noch versucht zu erklären, warum er das alles gemacht hat, in dem man die Brücke zurück zu The Origin Saga geschlagen hat, auch wenn ich das immer noch nicht unbedingt sonderlich nachvollziehbar fand, worauf man aber überhaupt nicht eingegangen ist, das ist, wie er überhaupt in diese Position als Captain einer Anti-Monster Einheit (und das auch noch in einer anderen Dimension) gekommen ist. Das fand ich etwas schade.

Celebro war als Staffelfeind jetzt zwar sicherlich kein Juggler, aber ich muss sagen, nach letztem Jahr war er definitiv ein Fortschritt. Zumindest hat man auch hier noch erklärt, wieso er das Ganze macht, mehr oder weniger zumindest und außerdem hat man ihn nicht random Mitte der Staffel durch jemand anderen ersetzt was ihn im Grunde auch besser macht, als die Schurken von R/B. Ich hatte zwar zwischenzeitlich mal kurz Angst, dass man ihn vergessen hat, aber durch seine Rolle im Endgame hat das dann doch alles Sinn gemacht. Durch dieses Parasitenkonzept, dass er einfach so von Mensch zu Mensch springen kann, war es da zwischenzeitlich sogar für den Zuschauer mal kurz schwer zu erkennen, wer Freund und wer Feind ist.

Das Storytelling war für Ultraman Verhältnisse auf jeden Fall ziemlich gut. Es ist auf die Staffel verteilt eigentlich doch relativ viel passiert, auch wenn es jetzt häufig nicht unbedingt was übermäßig Krasses war. Was ich vor allem cool fand war, wie viele vermeintliche One-Shot Plots man hier relevant gemacht hat bzw. einfach mal random mit nem Cliffhanger enden hat lassen, um daraus was größeres zu machen. Gerade diese Folge mit Bullton, da hätte ich nie erwartet, dass das mehr als ein Füller Plot ist. Oder auch die Folge mit Ace und Yapool (den ich zwar nach wie vor verabscheue) hat man im Nachhinein noch relevant gemacht, indem man diese Superwaffe davon abgeleitet hat. Es ist immer schön, wenn Leute sich einfach Gedanken machen, wenn sie irgendwelche Sachen in Serien einbauen und alles irgendeine Bedeutung hat, anstatt es einfach nur so zum Spaß irgendwo zu platzieren.
Qualitativ kann man sich eigentlich auch nicht großartig beschweren, würde ich sagen. Gegen Ende der 10er gab’s mal ein paar Plots die ich nicht so mochte, die haben sich irgendwie zu sehr nach typischem Showa Content angefühlt, für meinen Geschmack, aber ansonsten war jetzt nicht viel dabei, was ich wirklich als schlecht bezeichnen würde.
Das Endgame war dann doch immerhin 5 Folgen, was ich für Ultra Verhältnisse auch als klar überdurchschnittlich bezeichnen würde. Wie gesagt, fand ich es am Anfang etwas merkwürdig, dass das augenscheinlich ja nichts mit Celebro zu tun hat und ich hatte schon befürchtet, dass man ihn vergessen würde, aber letztlich hat man die Storyline doch noch ganz gut auf ihn zurück geführt und den generellen Plot, das Team aufzulösen, fand ich eigentlich auch ziemlich cool. Das Finale an sich war ok, hätte besser sein können, aber auch schlechter. Diese durchs Anfeuern freigesetzten Kräfte find ich halt immer ziemlich meh und muss ich verstehen, warum Haruki am Ende wieder mit Z mitgeht? Naja, vielleicht wird das ja im Film noch relevant.

Das Collectable fand ich dieses Jahr ebenfalls besser, als in den letzten beiden Staffeln, weil man deutlich mehr Plan davon bekommen hat, worum es sich bei diesen Dingern handelt und wie sie dahin gekommen sind, wo sie sie sich jetzt befinden. Das einzige was mich trotzdem so ein bisschen triggert ist die Tatsache, dass manche davon eine neue Form bilden können, andere aber nicht, sondern nur irgend so eine Attacke und man nicht so wirklich darauf eingegangen ist, warum das so ist. Aber naja, gibt schlimmeres.


Also in der Summe würde ich definitiv sagen, dass mir Z sehr gut gefallen hat, auf jeden Fall besser als die letzten beiden Staffeln und auch generell war es meiner Meinung nach eine der besseren Ultraman Staffeln. Nachdem ich die Serie nun gesehen hab, find ich den Tod von Kota Fukihara, dem Main Writer der Staffeln irgendwie noch frustrierender als ohne hin schon, weil ich definitiv gerne mehr Tokus von ihm gesehen hätte.
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Re: Ultraman

Beitrag von Red Ranger » Mi 21. Jul 2021, 22:15

Ich hab jetzt die ersten beiden Folgen von Ultraman Trigger gesehen. War doch ein recht guter Auftakt. Es wurde ja als modernes Remake von Ultraman Tiga beworben, von daher weiß ich nicht, ob es ein Nachteil ist, dass ich Tiga bisher noch nicht gesehen hab. Es wurden schon einige Storygrundsteine gelegt. Hoffentlich macht man da auch was draus. Die Charaktere gefallen mir bisher auch recht gut. Kengo ist ein sympathischer Hauptcharakter. Und dieses Mal wurde das auch mit der Geheimidentität relativiert, als dass sein Boss Bescheid weiß, ihm aber geraten hat, nichts zu sagen. Und Akito hat es ja jetzt auch rausgefunden. Da muss ich allerdings sagen, dass Akito dann Kengo akzeptiert hat, ging dann doch sehr schnell. Erst hatte ich gedacht, er wird ein Charakter, der ein dunkles Geheimnis hat. Dann kam der Eindruck auf, dass er Kengos Rivale wird. Und am Ende der Folge akzeptiert er ihn. Hätte man vielleicht nicht so schnell lösen sollen. Bisher lässt sich natürlich noch nicht viel über die Staffel sagen, außer dass die ersten beiden Folgen Lust auf mehr gemacht haben. Potential für eine gute Staffel ist da, wenn man es auch nutzt.
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Re: Ultraman

Beitrag von PsychoRanger » Di 24. Aug 2021, 20:59

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Re: Ultraman

Beitrag von Ranger L » So 23. Jan 2022, 05:03

Die letzte Folge von Ultraman Trigger ist jetzt gelaufen, womit ich die Serie nun abgeschlossen hab. War im Großen und Ganzen eine recht unterhaltsame Serie, vor allem dafür, dass sie auf Tiga basiert, von der ich ja nach wie vor kein großer Freund bin (was mir bzw. Trigger hier vielleicht sogar zugutegekommen ist), an Z oder Orb kommt sie für mich aber definitiv nicht ran, da sie mit der Zeit doch auch die ein oder andere Schwäche hatte, die die Serie für mich etwas runter gezogen hat.


Grundsätzlich muss ich auf jeden Fall mal sagen, besonders im Vergleich zu ihrer Vorlage ist hier ziemlich viel passiert. Generell dürfte die größte Stärke von Trigger wohl ihr Storytelling sein, das für Ultraman Verhältnisse wirklich sehr Plotlastig ist, ich würde sogar soweit gehen und sagen, dass sie von allen Staffeln mit 20+ Folgen mitunter die plotlastigste Ultraman Staffel überhaupt sein müsste (neben Nexus vielleicht). Es gab hier von Anfang an einige fortlaufende Mysterien wie das mit der Tafel oder dem Background der Schurken. In gewisser Weise hat die Serie genau das gemacht, was ich von Tiga immer wollte, nämlich sich mit ihrem Setting und dessen Umständen auseinander zu setzen, anstatt es 40 Folgen lang zu ignorieren. Was ich auch cool fand ist, wie man die ganze Geschichte mit der Kontinuität zu Tiga gehandelt hat. Das war die ersten paar Folgen tatsächlich etwas verwirrend, weil am Anfang ja impliziert wurde, dass Yunas Vater Tiga kennt, später dann aber irgendwas von einem „ersten Monster“, das in dieser Welt aufgetaucht ist, erwähnt wurde, mit dem Background des Chairmans hat das Ganze dann allerdings doch sehr viel Sinn ergeben. Dass er einfach aus der Dimension von Tiga stammt, aber durch ein Wurmloch in ein neues Universum gezogen wurde, wo er jetzt eine Organisation aufgebaut hat, hat sehr viele Fragen beantwortet und mich eigentlich doch recht zufrieden gestimmt. Auch das Ultraman Z Team-Up fand ich ziemlich cool, womit ich insgesamt sagen würde, dass die ersten 10 Folgen der Staffel rückwirkend eigentlich nahezu perfekt waren. Erst mit dem Zweiteiler 11/12 hat es angefangen, dass sich dann doch auch mal das ein oder andere Problem eingeschlichen hat.
Den Zweiteiler an sich fand ich halt ehrlich gesagt ziemlich random und ich bin mir auch nach wie vor nicht so ganz sicher, ob ich so wirklich kapiert hab, was genau da passiert ist. Irgendwie geht einfach mal während dem Kampf irgend so ein Portal auf, das Kengo in die Vergangenheit verfrachtet, in die Zeit von Yuzare. Wobei ich mir anfangs noch nicht ganz sicher war, ob das nun die echte Vergangenheit ist oder nur ein Abbild davon, aber mit der Zeit hat man wohl versucht, die Ereignisse dieser Zeitreise als eine Art Bootstrap Paradoxon darzustellen, dass Kengo praktisch derjenige ist, der Trigger überhaupt erst zum Giant of Light gemacht hat. Die Idee davon find ich prinzipiell auch gar nicht so schlecht (auch wenn ich mir nicht ganz sicher bin, wie sehr das mit den späteren Informationen zu Kengo zusammen passt), aber was ich halt nicht so ganz verstehe ist, wie genau diese Zeitreise überhaupt funktioniert hat bzw. was das nun ausgelöst hat und auch warum es in der Gegenwart dann auf einmal zwei Ultraman Trigger gab, hat sich mir nicht so ganz erschlossen? Auch wenn Kengo die Entwicklung von Trigger in der Vergangenheit beeinflusst hat, sind Trigger und Trigger Dark letztendlich doch trotzdem immer noch dieselbe „Person“, also wieso gibt es ihn nach der Rückkehr von Kengo denn auf einmal doppelt?
Was ich ganz cool fand war, dass Kengo erst lernen musste, mit seiner neuen Glitter Form umzugehen, was man auch recht schön mit dem Ribut/Ultra Galaxy Fight Crossover verbunden hat. Auch den ersten Zweiteiler in dem Ignis die Kräfte von Trigger Dark übernommen hat, fand ich größtenteils nicht schlecht, auch wenn ich es im ersten Moment etwas schade fand, dass man es zunächst bei dem Zweiteiler belassen hat. Da man ja Ignis am Ende direkt verhaftet hat, hatte ich befürchtet, dass es das schon gewesen ist, letztlich hat man das aber doch nochmal aufgegriffen, worüber ich ziemlich froh bin. Ich mag das Konzept, dass Ignis als Trigger Dark hier praktisch wie so eine Art „Secondary“ fungiert (mal unabhängig von der Tatsache, dass der zweite Trigger eigentlich nicht existieren sollte). Sowas gab es schon eine Weile nicht mehr. Rückwirkend find ich es aber trotzdem etwas seltsam, dass man diese Story mehr oder weniger auf zwei Zweiteiler aufgeteilt hat, in dem man noch so einen random Plot dazwischen geschoben hat, anstatt eine durchgängige Story zu haben.
Diese Sache mit diesem Kyriel Alien, hat man schon so ein bisschen verschwendet und ehrlich gesagt auch nicht wirklich gut umgesetzt finde ich. Darauf hat man eine Folge lang geteasert und in der nächsten Folge wurde es auch schon wieder beendet, ich finde, da hätte deutlich mehr Potential drin gesteckt. Außerdem fand ich die Aktion mit dem Licht im Herzen vom Chairman, durch das dann Tiga auf der Bildfläche erscheint, am Ende dieser Folge, ziemlich schwachsinnig. Das ist halt genau die Art von Aktion die auch Tiga selbst gebracht hätte und sowas ist (neben der Tatsache, dass sie absolut keine Story hat natürlich) auch exakt der Grund dafür, warum ich diese Serie nicht leiden kann. (Weshalb es mich auch nicht unbedingt überrascht, dass auf Twitter viele Tiga Fans, welche Trigger sonst eher nicht so gut finden, ausgerechnet diese Folge mochten) Und wie gesagt fand ich das ganze halt auch ziemlich deplatziert zwischen den Ignis Story Schüben. Hätte man diesen Plot nicht vorher machen können, statt ihn da einfach in die Mitte zu packen?
Das Endgame zum Teil auch ein wenig holprig, auch wenn der Start, im Großen und Ganzen solide war. Den Endkampf gegen Hudram fand ich eigentlich noch ganz gut, auch wenn ich nicht unbedingt so begeistert bin, dass man da am Ende auch wieder so ein „Licht in den Herzen der Menschen“ Zeug einbauen musste, aber hier hat es immerhin noch halbwegs funktioniert, weil Yuna praktisch einfach nur Kengos Glitter Power auf Ignis übertragen hat. Den Kampf gegen Darrgon fand ich in sofern etwas random, dass er ja eigentlich nur von Carmeara kontrolliert wurde, weswegen ich seinen Tod so ein bisschen unnötig fand. Ich meine, Carmeara stand ja direkt neben ihm, hätte aus aus Sicht der anderen nicht deutlich mehr Sinn gemacht, direkt sie anzugreifen um den Fluch zu brechen, anstatt auf Darrgon zu gehen? Aber naja.
Der Finalkampf gegen Carmeara ist mir ehrlich gesagt so ein bisschen gestreckt vorgekommen und generell hatten die letzten beiden Folgen dann auch ein paar ziemlich seltsame Aktionen. Diese Szene mit Kengo’s Mutter auf dem Mars fand ich irgendwie extrem random. Ich versteh nicht so genau wie er sich da überhaupt hin projizieren konnte und ich bin auch nicht so ganz sicher, was ich davon halten soll, dass Kengo das „Kind“ bzw. die Reinkarnation des Lichts ist. (Nebenbei bemerkt hat mich diese Szene auch daran erinnert, dass ich mir im Laufe der Staffel irgendwie mehr Szenen oder ganze Folgen auf dem Mars gewünscht hätte. Dieses gesamte Konzept mit der Siedlung auf dem Mars war nach der ersten Folge eigentlich überhaupt nicht mehr relevant.) Was ich gut finde ist, dass Kengo den anderen am Ende der vorletzten Folge wenigstens seine Identität verraten konnte und ich muss sagen, dieses Konzept, die Kräfte von Trigger und Trigger Dark zu kombinieren und so eine Art Einklang zu erschaffen, mit der man Carmeara besiegen kann, find eigentlich auch ganz cool. Allerdings konnte man es sich natürlich auch hier wieder nicht nehmen lassen, ins Finale so eine „Die Anfeuerungsrufe von irgendwelchen Zivilisten, verleihen dem Protagonisten unmenschliche Kräfte“ Scheiße einzubauen. Was anderes hatte ich ehrlich gesagt auch gar nicht erwartet, schließlich hat Tiga das auch gemacht, immerhin muss man Trigger aber noch zugutehalten, dass man wenigstens nicht den kompletten ursprünglichen Plan über den Haufen geworfen. Die Kräfte des Eternity Cores über das Nursedessei zu leiten, um Cerameara endgültig auszuschalten war eigentlich auch nicht so schlecht. Nur diese Szene mit Carmeara am Ende des Kampfes hätte man sich sparen können. Und ich bin ehrlich gesagt auch nicht so ganz sicher, was ich von dieser Sache mit dem „instabilen“ Eternity Core halten soll. Was genau hat Kengo da jetzt am Ende gemacht? Vielleicht wird das ja im Epilog Film noch geklärt, aber so war das irgendwie ein wenig seltsames Ende.

Die Charaktere sind hier halt so ein bisschen 50/50 würd ich sagen. Vor allem das „Main Trio“ um Kengo, Akito und Yuna war ziemlich gut charakterisiert und auch ziemlich sympathisch. Kengo würd ich als Protagonist wohl in etwa auf die gleiche Stufe stellen, wie Haruki, sprich irgendwo ins obere Mittelfeld. Yuna war sehr sympathisch und ich mag auch das Konzept, das sie eine Nachfahrin von Yuzare ist und sozusagen ihren Geist in sich trägt. Akito hat ein wenig gebraucht, ist dann aber eigentlich auch recht umgänglich geworden. Darüber hinaus war halt noch Ignis ziemlich gut, insgesamt wahrscheinlich sogar der interessanteste Charakter der Staffel, der durch seinen Background und den daraus resultierenden Konflikt mit Hudram auch einen gewissen Teil der Story getragen hat.
Die anderen vier Attack Team Mitglieder auf der anderen Seite sind halt schon ziemlich blass geblieben, am Meisten hatte wohl noch der Commander, aber die Frau, der zweite Typ und das Alien (bei allen drei konnte ich mir die Namen nicht wirklich merken) haben echt nicht viel bekommen. Ich würde sie zwar immerhin noch über so ziemlich sämtliche 70er Ultra Charaktere stellen und wenn ich ehrlich bin waren auch die von Tiga jetzt nicht unbedingt signifikant besser für meinen Geschmack, aber das ist jetzt natürlich nicht unbedingt ein Maßstab, den man anstreben sollte. Dafür muss man allerdings fairerweise sagen, dass Trigger zumindest noch die Entschuldigung hat, sich größtenteils auf die Story fokussiert zu haben, was einfach Zeit von den Charakteren weg nimmt (und natürlich auch die Tatsache, dass sie nur 25 Folgen hat), Tiga und die anderen haben eigentlich gar keinen plausiblen Grund dafür, unterdurchschnittliche Charaktere zu haben.
Die Umsetzung der Geheimidentität fand ich hier sogar verhältnismäßig gut, wenn vielleicht auch noch nicht unbedingt perfekt. Dumm und unnötig ist es halt immer noch und natürlich war es offensichtlich genug, dass es die anderen locker hätten rausfinden können, was aber definitiv geholfen hat ist, dass es zumindest ein Teil des Teams (vor allem der relevante Teil) wusste und man muss der Staffel auf jeden Fall auch zugutehalten, dass die Entscheidung hier nicht negativ auf den Protagonisten zurückfällt, da er nur die Befehle des Chairmans befolgt hat. Bei ihm hingegen kann man sich dann natürlich schon wieder die Frage stellen, warum er so sehr darauf besteht, dass Kengo den anderen nichts verrät, ich meine, dass er aus einer anderen Dimension stammt, konnte er ihnen ja auch anvertrauen, also warum muss Kaito dann seine Identität verheimlichen? Aber naja. Und ich find’s gut, dass er es ihnen dann im Finale wenigstens verraten konnte und das auch ohne so einen „Ha ha, wir wussten es die ganze Zeit, aber haben nichts gesagt, um nicht zu riskieren, dass am Ende noch eine vernünftige Kommunikation zu Stande kommt“ Schwachsinn. Also insgesamt gehört das wahrscheinlich schon zu den besseren Umsetzungen.

Die Schurken waren jetzt nicht überirdisch stark, aber für Ultraman Verhältnisse denk ich mal doch recht solide. Ich meine, immerhin waren sie vorhanden, das setzt sie bei Ultraman eigentlich schon automatisch über den Durchschnitt. Hudram fand ich von den einzelnen Charakteren hier tendenziell am Stärksten. Er hatte durch seine Verbindung zu Ignis einfach die interessanteste Story und auch von der Persönlichkeit hat er mich am meisten als Schurke überzeugt. Dass er als erstes rausgenommen wurde, ist zwar schade, hat mich jetzt aber auch nicht zu sehr gestört, es war eigentlich von Anfang an klar, dass er halt das Endgame gegen Ignis bekommen würde und Carmeara dann das gegen Trigger. Carmeara muss ich sagen war für mich hier ehrlich gesagt das schwächste Glied, insbesondere ab dem Zeitreise Zweiteiler Mitte der Staffel hatte sie eigentlich nur noch ihre Besessenheit von Trigger und sonst gar nichts, das fand ich selbst für nen Ultra Schurken irgendwie sehr eindimensional. Darrgon ist irgendwo dazwischen. Ich mag die Idee mit seinem Crush auf Yuna, wirklich viel daraus gemacht hat man allerdings nicht.


In gewisser Weise geht die Serie für mich in eine ähnliche Richtung wie R/B, die mir ja auch vor allem in der ersten Hälfte sehr gut gefallen hat, mich dann aber zum Ende hin noch so ein bisschen verloren hat. In der Summe würde ich Trigger wahrscheinlich immer noch als überdurchschnittlich bezeichnen, auf jeden Fall schwächer als Z, auf jeden Fall besser als Taiga und natürlich auch definitiv besser als Tiga, nach den ersten 10 Folgen wäre aber auch noch deutlich mehr drin gewesen.
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Re: Ultraman

Beitrag von Red Ranger » So 23. Jan 2022, 19:02

Ultraman Trigger ist jetzt auch zu Ende. Ich fand, es war eine sehr gute Staffel, für mich auch eine der besten Ultraman Staffeln, auch wenn es dann am Ende doch nicht ganz zu den Top 3 gereicht hat. In der Staffel gab es so gut wie keinen Leerlauf. Es ist immer irgendwas passiert, so dass es auch kaum richtige Filler gab. Die Story an sich war in Ordnung, wenn auch nicht die große Offenbarung. Da gab es sicherlich auch schon bessere Stories, zumal vieles auch wie einfach so hineingeworfen wirkte. Das ist dann auch der Hauptkritikpunkt, wegen dem es die Staffel dann auch nicht in die Top 3 geschafft hat. Gerade das mit Kengos Reise in die Vergangenheit, und dass erst er für das Licht in Trigger gesorgt haben soll, wirkte auf mich doch recht verwirrend. Die Vergangenheitsfolgen hätten nicht unbedingt sein gemusst. Man hätte ruhig alles auf Yuzare zurückführen können, oder man hätte ihr auch einen Mitstreiter geben können, der von mir aus ein Vorfahre von Kengo war und Trigger das Licht gebracht hätte. Das wäre deutlich besser gewesen als diese Zeitreise. Ganz nett fand ich aber die Verbindung mit der Staffel Tiga. Ich habe zwar Tiga noch nicht gesehen und weiß nicht, ob es nicht besser gewesen wäre, die Staffel vorher gesehen zu haben, aber dass es kein wirkliches Reboot ist, sondern mehr eine Fortsetzung (bzw. hat sich Yunas Vater eben stark von GUTS aus seiner Dimension inspirieren lassen), fand ich dann doch deutlich ansprechender. Das Ende allerdings schien wohl wieder auf Tiga zurückzuführen. Dass Kengo Carmeara dadurch besiegt, dass ein paar Kinder Ultraman anfeuern, hätte nicht unbedingt sein gemusst. Zwar passt das zum Staffelthema mit der Kraft des Lichts und soll wohl auch eine Anspielung auf Tiga sein, wo so etwas ähnliches passiert ist (wie im Finale selbst angedeutet ist), dennoch war auch das nicht wirklich ideal. Ich weiß auch nicht, was ich von dem Ende halten soll, dass Kengo nun im Eternity Core bleiben muss, um ihn zu stabilisieren.

Die Charaktere waren soweit recht gut. Allen voran natürlich Kengo, Yuna, Akito und Ignis. Das übrige GUTS Personal bliebt dann doch hinter seinen Möglichkeiten zurück. Natürlich hat es hier auch geholfen, dass das mit der Geheimidentität nicht so auf die Spitze getrieben wurde und Kengo und Yuna recht schnell erfahren haben, dass Kengo Ultraman ist. Dadurch waren beide dann auch eher echte Verbündete. Ich weiß aber nicht, was für ein Problem es gegeben hätte, wenn Kengo es auch schon früher den anderen GUTS Mitgliedern gesagt hätte. Zumal sie Ultraman ja so oder so unterstützt haben. Und zumindest der Captain hat es ja eh schon geahnt. Ignis war einer dieser Charaktere, bei denen ich immer das Gefühl hab, als wollen die Autoren Juggler kopieren, ohne zu wissen, was ihn ausmacht. Aber wenigstens ist man mit ihm dann doch einen eigenen Weg gegangen, der mir dann auch recht gefallen hat. Seine Charakterentwicklung war durchaus solide, auch wenn ich mich zwischendurch immer wieder gefragt hab, was eigentlich sein Problem ist.
Die Bösen waren soweit auch in Ordnung. Es ist ja eh schon was außergewöhnliches, wenn eine Ultraman Staffel klar definierte Obergegnger hat. Bei Carmeara hat sich schon recht früh angedeutet, dass sie der Endgegner der Staffel wird, also war es auch nicht wirklich überraschend, dass sie es am Ende auch wurde. Sie war auch im Vergleich zu Hudram und Darrgon sicherlich die Böseste von den dreien. Hudram und Darrgon gefielen mir vor allem deswegen, weil sie nicht einfach bloß böse waren, sondern weil man auch sehen konnte, dass sie was Gutes in sich haben. Ich hätte mir für die beiden eine richtige Redemption gewünscht und dass sie am Ende den Unterschied in Kengos Kampf gegen Carmeara gemacht hätten. Das wäre besser gewesen als jubelnde Kinder.

Als Fazit kann ich sagen, dass die Staffel nicht viel verkehrt macht, aber dennoch die ein oder anderen Schwächen besitzt. Aber für mich definitiv nach R/B die unterhaltsamste Ultraman Staffel der letzten Jahre. Z war im Jahr zuvor schon gelungen, aber Trigger war dann doch eine ganze Ecke besser. Ich bin mit niedrigen Erwartungen in die Staffel gegangen, eben weil sie mehr als Reboot von Tiga angekündigt wurde und ich mir nicht vorstellen konnte, dass ein Reboot von so einer alten Staffel gut sein könnte, aber umso mehr hat mich die Staffel dann positiv überrascht.
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Re: Ultraman

Beitrag von Ranger L » So 10. Jul 2022, 04:04

Die erste Folge von Ultraman Decker ist gestern gelaufen und steht wie auch die letzten beiden Jahre auf dem offiziellen Tsuburaya Kanal zur Verfügung. War solide, vom Ablauf her ziemlicher Standard Ultraman Start würde ich sagen. Attack Team bereitet sich auf Monster vor, Monster kommen, Zivilist will helfen, gerät zwischen die Fronten, wird zum Ultraman und tritt am Ende dem Attack Team bei. Nichts großartig außergewöhnliches.
Die erste Hälfte, in der einem die Charaktere vorgestellt wurden, fand ich ziemlich gut, Kanata macht auf jeden Fall einen sehr sympathischen Eindruck und auch Kirino fand ich auf den ersten Blick nicht schlecht. Nach dem Auftritt der Spheres wurde es für meinen Geschmack aber etwas holprig. Ich bin nicht so sicher was genau da passiert ist, wodurch Kanata jetzt zu Decker wurde, ich hoffe mal, dass man da noch mehr Kontext bekommt und was ich halt auch jetzt schon wieder geil finde, Kanata wird vor deren Augen in eine dieser Spheres gesaugt und 30 Sekunden später platzt vor deren Augen Ultraman Decker aus der Sphere raus, aber natürlich schafft es niemand da eine Verbindung herzustellen.
Was ich gut finde ist, dass man gleich schon klar gestellt hat, dass die Serie wohl in der gleichen Kontinuität wie Trigger spielt, wobei ich interessant finde, dass der letzte Monster Angriff bereits sieben Jahre her ist, daher hoffe ich mal, dass man im Laufe der Zeit erklärt, warum sich das gerade jetzt ändert. Und was ich auch interessant finde ist, dass die Erde da am Ende wohl vollständig von diesem „Kraftfeld“ oder was das war eingeschlossen wurde. Bin mal gespannt ob das dauerhaft so bleibt.

Auf jeden Fall ein Start auf dem man aufbauen kann, auch wenn noch einige Fragen zu klären sind. Mal schauen, was sie daraus machen.
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Re: Ultraman

Beitrag von Red Ranger » Sa 16. Jul 2022, 09:46

Ich hab mir jetzt auch die ersten beiden Folgen angesehen. Die Charaktere finde ich soweit recht gut. Von der Handlung lässt sich natürlich noch nicht so viel sagen. Im Vergleich mit der Vorgängerstaffel hatte Trigger aber den vielversprechenderen Auftakt. Decker scheint bisher doch ziemliche Standardkost zu sein. Bei den meisten Tokus kann man aber nach den ersten beiden Folgen noch nichts abschätzen. So wie Trigger ein New Generation Tiga war, soll Decker wohl ein New Generation Dyna sein. Dyna war wohl auch schon ein Nachfolger zu Tiga. Da ich die beiden alten Staffeln nicht kenne, kann ich dazu nichts sagen. Dass man jetzt 7 Jahre in der Handlung zwischen den beiden Staffeln vergehen lassen hat, erklärt auch, wieso die alten Charaktere anscheinend nicht mehr bei GUTS sind. Sie werden wohl aufgehört haben. Dass zwischen den ersten beiden Folgen nochmal ein Jahr vergeht, finde ich im Bezug darauf, dass es in diesem Jahr keine weiteren Angriffe mehr gab, doch etwas seltsam. Und in beiden Folgen hätten Kirino und Ryumon eigentlich schon herausfinden müssen, dass Kanata Ultraman ist. Aber das mit der Geheimidentität ist ein typisches Ultraman Problem. Ich hoffe, dass in den nächsten Folgen noch ein paar Grundlagen für eine vernünftige Story gelegt werden. Momentan sehe ich da noch nichts, woran man anknüpfen könnte.
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Re: Ultraman

Beitrag von Ranger L » Mo 23. Jan 2023, 05:08

Ultraman Decker ist jetzt auch durch. Ich finde die Serie gar nicht so leicht zu bewerten, sie hatte auf jeden Fall ihre Höhen und Tiefen würde ich sagen. Ich denke im Großen und Ganzen würde ich sie als solide bezeichnen, womit sie für mich wahrscheinlich sogar in eine ähnliche Kategorie wie Trigger fällt, wenn auch aus sehr unterschiedlichen Gründen. Ich würde sogar sagen, die Stärken und Schwächen der beiden Serien waren nahezu das glatte Gegenteil voneinander. Während Trigger ein sehr starkes Storytelling hatte, mit einer tollen Anfangsphase, dann aber in der zweiten Hälfte nachgelassen hat und insgesamt eher durchschnittliche Charaktere hatte, ist Decker vor allem bei den Charakteren gut, mit einer sehr zähen ersten Hälfte und einem eher mittelmäßigen Storytelling, das erst zum Ende hin deutlich besser geworden ist.


Die Charaktere würde ich hier, wie gesagt, definitiv als eine der Stärken betrachten, im Schnitt fand ich sie auf jeden Fall deutlich besser als die von Trigger. Kanata würde ich wahrscheinlich noch in etwa auf dieselbe Stufe wie seine beiden Vorgänger stellen. Er ist jetzt nicht das Maß aller Dinge, aber auf jeden Fall ein sympathischer Protagonist. Das restliche Team fand ich hier aber schon wesentlich stärker charakterisiert, jeder hatte mindestens mal eine klare Fokusfolge und alle haben irgendwie immer was gemacht, was man gerade von der „zweiten Reihe“ bei Trigger nicht gerade behaupten kann. Es hilft halt, dass man die Zeit, die man hier in der ersten Hälfte hatte, auch wirklich für die Charaktere genutzt hat. Hanejiro 2.0 find ich auch deutlich besser als seine Vorlage aus Dyna, allein weil er viel mehr ins Geschehen involviert ist und auch eine echte Hilfe für das Team war, statt nur süß in die Kamera zu schauen.
Das Einzige, was ich halt sagen muss, die Umsetzung der Geheimidentität war hier wieder deutlich schlechter als in den letzten beiden Staffeln. Nicht so schlimm wie in Taiga (gut, die ist auch schwer zu unterbieten), aber hier hatte Kanata halt weder ein vernünftiges Alibi wie in Z, noch einen direkten Befehl wie in Trigger, wodurch es sowohl negativ auf ihn zurück fällt, weil es einfach absolut keinen Sinn macht, den anderen seine Identität zu verheimlichen, als auch auf die anderen, weil es ebenfalls absolut keinen Sinn macht, dass die es nicht von alleine rausfinden. Ich meine, in Folge 9 schafft es einfach irgend so ein Mädchen die Identität von Kanata rauszufinden, aber das gesamte GUTS Select Team kriegt es nicht auf die Reihe. Allein in derselben Folge ist Kanata am Ende wieder mitten während des Kampfes einfach verschwunden und niemand scheint das großartig in Frage zu stellen. Ich hasse es einfach…
Da man diesen Punkt aber gut 2/3 aller Staffeln auf die eine oder andere Art und Weise vorwerfen kann, würde ich die GUTS Select Leute hier insgesamt trotzdem noch ganz klar zu den besseren Attack Teams zählen. An Staffeln wie Max oder Mebius kommen sie sicherlich noch nicht ran, aber ich würde sie definitiv über die von Trigger und wahrscheinlich auch die von Ginga S stellen.

Bei den Antagonisten hatte man hier ja lange Zeit nur die Spheres, die inhaltlich jetzt nicht sonderlich spannend waren, erst Mitte der Staffel hat sich dann mit Agams ein richtiger Schurke heraus kristallisiert und ich muss sagen, von der Effektivität und seinem Vorgehen her, fand ich ihn eigentlich auch ziemlich gut. Wie er es geschafft hat, GUTS Select zu infiltrieren und dazu zu bringen, ihm den Bau einer Super Waffe zu ermöglichen, die er dann gegen sie einsetzen kann, fand ich ziemlich stark. Nur seine Beweggründe find ich halt ehrlich gesagt relativ schwachsinnig. Ich meine, er will sich an den Menschen dafür „rächen“, dass die Spheres seinen Planeten zerstört haben, obwohl die ja eigentlich absolut nicht schuld daran sind, er hat ja sogar selbst gesagt, dass die Leute von Bazdo (er selbst eingeschlossen) von sich aus angefangen haben, die Menschen im Kampf gegen die Spheres zu unterstützen. Aber trotzdem ist er von seinem Hass auf die Menschen so besessen, dass er sich, um sie zu vernichten, sogar mit den Spheres verbündet, obwohl die ja die eigentlichen Schuldigen sind. Was ist dahinter bitte der Sinn? Sollte er sich, wenn dann nicht eher an den Spheres rächen? Vor allem, wer sagt denn, dass die Spheres nicht auch ohne die Menschen früher oder später nach Bazdo gekommen wären (bzw. es in der neuen Timeline tun werden)? Aber naja, schlechter als Carmeara find ich ihn als Schurken sicherlich nicht.


Storyweise muss ich sagen, hat sich vor allem die erste Hälfte halt schon ziemlich gezogen. Die Folgenhandlungen waren im Schnitt zwar recht gut, vor allem weil man sich hier eben ziemlich stark auf die Hauptcharaktere fokussiert hat, was auch sicherlich dabei geholfen hat, dass die hier schon recht früh sehr zugänglich waren, dafür gab’s aber halt in der gesamten ersten Staffelhälfte eigentlich keine wirkliche fortlaufende Story oder irgendwas dergleichen. Was den Gesamteindruck für mich auch ein wenig nach unten gezogen hat, das waren die ziemlich schlechten Toy Einführungen, die sich zwar später noch so zum Teil erklären, trotzdem find ich es immer etwas nervig, wenn in einer Folge diese komischen Karten einfach auftauchen, wenn sie gerade gebraucht werden. (Und muss ich verstehen, warum genau Decker Zugriff auf die Kapsel Monster von Ultraseven hat?)
Das erste große Team Up mit Trigger war ganz ok, aber definitiv schwächer als das letztes Jahr. Die Geschichte mit dieser zukünftigen Yuzare (oder was auch immer die genau sein sollte) find ich immer noch etwas seltsam, auch wenn man durch das Erscheinen von „Nicht-Jin“ sogar noch halbwegs versucht hat, das zu erklären und ich weiß auch irgendwie nicht so recht, was ich davon halten soll, dass man Carmeara zurückgebracht und redeemed hat. Sie war für mich sowieso immer die schlechteste der Trigger Schurken und für eine Redemption hätte sich meiner Meinung nach wenn dann eher Darrgon angeboten.

In der zweiten Hälfte ist die Serie dann aber doch deutlich besser geworden. Die Einführung des TerraPhasers, Mitte der Staffel fand ich ziemlich gut und spätestens ab Folge 14 ist auch die Story etwas mehr in Schwung gekommen. Den Twist, dass Agams die ganze Zeit böse war, fand ich ziemlich stark und das Erscheinen des „originalen“ Decker und der damit verbundene Background hat definitiv auch einige Fragen beantwortet. Dass Nicht-Jin Kanata die ganze Zeit Items schickt, wenn er denkt, er würde sie brauchen, erklärt auf jeden Fall, warum die davor immer so random aufgetaucht sind und das Erscheinen von Decker in der Startfolge ergibt dadurch auch deutlich mehr Sinn. Es beantwortet allerdings noch nicht, was genau die Decker Kräfte eigentlich sind und wo sie ursprünglich herkommen. Asumi Decker scheint selbst ja kein Ultra zu sein, also muss er die Kräfte ja auch erstmal irgendwie erhalten haben. Und das Erscheinen der Final Form find dadurch auch nicht großartig logischer. Ich weiß nicht so recht, was ich von diesem „Kanatas eigene Form“ halten soll. Wenn man wüsste, wie genau die Kräfte von Decker funktionieren, hätte das womöglich funktionieren können, aber so war das immer noch etwas seltsam. Ach ja, und was hat Dyna eigentlich in Deckers Zukunft verloren? Was hat der mit irgendwas zu tun? Das ist halt auch wieder dieses „Alles ist immer irgendwie connected, selbst wenn’s keinen Sinn ergibt“ Ding.
Das Zeitreise Konzept, das man hier anwendet, erscheint mir tatsächlich einigermaßen plausibel, es geht so ein bisschen Richtung Sazer-X und Timeranger, mit einer Partei, die in die Vergangenheit reist, um da irgendwas anzustellen (in dem Fall Agams) und einer anderen, die ihr hinterher reist um deren Anwesenheit auszugleichen (in dem Fall die Kräfte von Decker). Man hat erklärt, dass sich die eigentliche Zukunft dabei nicht verändert, sondern lediglich eine alternative Zeitlinie abgespalten wird, die mit der alten nichts mehr zu tun hat, was ich generell eigentlich für eine der logischsten Zeitreise Konzepte halte. Man kann zwar diskutieren, ob „Decker“ dadurch überhaupt wieder in seine Zeit zurückkehren können sollte, da man es hier aber so dargestellt hat, als würde er sich praktisch nur in diese Zeit „projizieren“ kann man das denke ich mal so durchgehen lassen.
Ich fand’s ganz cool, dass Folge 16 sich direkt auch etwas mit den Nachwirkungen des vorausgegangenen Zweiteilers beschäftigt hat und gezeigt hat, wie die Charaktere darauf reagieren, gleichzeitig aber auch schon den nachfolgenden Plot vorbereitet hat. 18/19 gab’s dann sogar direkt nochmal einen Zweiteiler, was ich nicht unbedingt erwartet hatte, auch wenn ich wie üblich kein Fan davon bin, dass man MAL WIEDER Yapool zurückgebracht hat. Der Typ ist echt sowas wie der Reverse-Flash des Ultraman Franchises, egal was man macht, egal was passiert, ER WILL EINFACH NICHT DRAUF GEHEN. Selbst wenn er stirbt, zwei Staffeln später steht er wieder unversehrt auf der Matte. Ansonsten fand ich den Plot aber eigentlich ziemlich gut.
Folge 21 fand ich ehrlich gesagt etwas nervig, vor allem weil ich die Idee, dass man versucht, sich die Energie der Spheres zu Nutze zu machen, eigentlich ganz cool fand und deshalb irgendwie kein so großer Fan davon bin, dass man das direkt als was total Schlimmes dargestellt hat. Auch wenn es nicht funktioniert hat, finde ich durchaus, dass dieser Wissenschaftler nen validen Punkt hatte. Und das Auftauchen von Dyna am Ende war irgendwie auch extrem random. Würde vielleicht mehr Sinn ergeben, wenn man erklärt hätte, was er überhaut in dieser Dimension zu suchen hat, aber das hat man nun mal nicht.

Das Endgame war im Großen und Ganzen eigentlich recht gut, auch wenn es trotzdem ein paar Teile gab, die ich nicht so mochte. Man hat nochmal etwas Background zu Agams bekommen, was ich ganz cool finde (unabhängig davon, was ich von dem halte) und immerhin durften in den letzten Folgen auch noch nach einander die ganzen GUTS Select Mitglieder Kanatas Identität herausfinden, Ryumon sogar noch etwas früher als die anderen, im Vergleich zu manchen anderen Staffeln muss das sogar fast honorieren. Wovon ich nach wie vor kein Fan bin, das sind diese Last Minute Redemptions, nur um den Charakter dann 2 Minuten später trotzdem sterben lassen. Es war zwar spätestens nach Deckers Bitte an Kanata, Agams zu „retten“, klar, dass es in etwa darauf hinauslaufen würde, aber ich find solche Aktionen einfach nie sonderlich glaubwürdig. Ich meine, die Ansage von Kanata war gut, alles was er gesagt hat stimmt, aber was daran hat Agams jetzt umgestimmt? Er war doch die ganze Zeit über komplett verblendet. Was war dieses Mal anders? Das ist halt wieder dieses typische „erst tausend logische Argumente ignorieren, aber beim 1001. klappt’s dann plötzlich“, das ich schon des Öfteren kritisiert hab. Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich verstanden hab, warum genau Kanata da am Ende von den Spheres „infiziert“ wurde. Bei Agams hat das irgendwie Sinn gemacht, aber bei Kanata fand ich es schon etwas random. Vor allem war es letzten Endes ja sowieso ziemlich irrelevant und hat nicht viel zum Finale beigetragen. Gleiches gilt auch für den Eternity Core, den man da wieder mit ins Spiel gebracht hat, womit man dann aber nicht sonderlich viel gemacht hat. Aber naja.
Das Finale an sich fand ich dann aber doch ziemlich gut, besser als das von Trigger würde ich sagen. Ich find’s auf jeden Fall gut, dass man darauf verzichtet hat, Dyna wieder irgendwie mit einzubauen oder auf „das Licht in den Herzen der Menschen“ zurückzugreifen, sondern sich einfach an einen vernünftigen Plan gehalten hat. Außerdem find’s geil, dass auch das Finale nochmal sehr schön demonstriert hat, WIE VIEL EINFACHER alles ist, wenn das Attack Team sich mit dem Ultra abstimmen kann, weil alle über alles Bescheid wissen. (Nein, ich werde nicht aufhören, bei absolut jeder Gelegenheit darauf rumzureiten) Auf diese kurze Sequenz innerhalb der Spheres hätte ich ehrlich gesagt verzichten können, auch wenn man damit noch versucht hat zu erklären, warum genau die Spheres das machen, was sie machen, was bei eher als Naturgewalt dargestellten Antagonisten jetzt aber nicht unbedingt nötig gewesen wäre. Wenn man einfach gesagt hätte, sie ernähren sich von Planeten, hätte es das auch getan. Gibt aber schlimmeres, im Großen und Ganzen hat das Finale trotzdem ziemlich gut funktioniert.


Alles in allem hat mich Ultraman Decker eigentlich schon recht gut unterhalten (wenn auch in der zweiten Hälfte deutlich mehr als in der ersten), wenn die Zündung früher gekommen wäre und man ein paar Background Sachen besser ausgearbeitet hätte, wäre aber auch noch deutlich mehr drin gewesen. Trigger und Decker sind beides Serien, bei denen wahrscheinlich in ein paar Jahren mal ein Rewatch zeigen muss, wie sie sich schlagen, wenn man sie am Stück schaut, aber im Moment, würde ich sie beide in etwa auf das gleiche Level von „In Ordnung bis leicht Überdurchschnittlich“ setzen.
Ich frage mich ob man nach Tiga und Dyna dann nächstes Jahr vorhat sowas wie ein „New Generation Gaia“ zu machen. Anders als ihre beiden Vorgänger hätte die Staffel immerhin eine gewisse Fallhöhe, daher wäre es interessant zu sehen, wie man das umsetzt. Auf der anderen Seite wäre ich ehrlich gesagt aber auch durchaus mal wieder für eine etwas kreativere Staffel, da die letzten drei Jahre ja doch alle ein ziemliches Standard Ultraman Set Up hatten (Z immerhin noch mit dem Twist, dass das Team Roboter statt Jets benutzt). Etwas Familiäreres wie Orb und R/B wäre mal wieder schön.
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Re: Ultraman

Beitrag von Red Ranger » Mo 6. Feb 2023, 22:13

Jetzt bin ich auch mit Ultraman Decker durch. Die Staffel war doch recht durchwachsen. Vor allem in der ersten Hälfte bin ich nicht so wirklich mit der Staffel warm geworden. Das hat sich zwar in der zweiten Hälfte verbessert, aber so wirklich gut fand ich die Staffel zu keinem Zeitpunkt. An sich ist es schon schade, da durchaus Potential vorhanden war und die Storyfolgen auch liefern konnten. Das Problem war nur, davon gab es zu wenige. Es hat schon ziemlich gedauert, bis nach dem Opener überhaupt mal was in der Story passiert ist. Das erste Highlight war für mich das Team Up mit Trigger. Dann ging es so richtig los, als sich Agams gezeigt hat. Seine Enthüllung war doch eine ziemliche Überraschung für mich. Ich hätte nie gedacht, dass der Wissenschaftler, der für das Team den Terraphaser entwickelt hat, eigentlich ein Böser ist und eben diesen Terraphaser nun gegen das Attack Team und Ultraman einsetzt. Agams war auch ein deutlich interessanterer Gegner als die Sphere. Über dieses Teil weiß man am Ende der Staffel eigentlich genauso viel wie am Anfang. Es verleibt sich Planeten ein um zur ultimativen Lebensform zu werden. Mehr steckt da nicht hinter? Bei Agams kann ich allerdings seine Motivation nicht ganz nachvollziehen. Auf der einen Seite kann ich schon verstehen, dass der Tod seiner Frau ihn so weit verzweifeln lässt, dass er unbedingt einen Schuldigen sucht, aber was ändern seine Taten überhaupt daran? Erst einmal wird er für sich eh nichts ändern können, da etabliert wurde, dass man seine eigene Zeitlinie nicht verändern kann. Außerdem ist es nicht so, dass die Erdlinge den Planeten Bazdo mit in den Kampf gegen die Sphere hinengezogen haben. Das Volk von Bazdo hat sich freiwillig dazu bereit erklärt, den Erdlingen zu helfen. Und vor allem, wer garantiert dafür, dass in der neuen Zeitlinie die Sphere Bazdo verschont, nachdem sie die Erde verschlungen hat? Bazdo könnte genauso gut das nächste Angriffsziel werden.

Die Charaktere fand ich in Ordnung. Kanata war ein guter Protagonist, aber das mit der Geheimidentität ging hier wieder an die Grenze zur Lächerlichkeit. Irgendwie scheint sich Kanata auch später gar nicht mehr um eine vernünftige Ausrede bemüht zu haben, sondern hat einfach nur rumgedruckst, und die Anderen haben es hingenommen. Ich fand das Dreiergespann Kengo – Yuna – Akito aus Trigger aber dann doch stärker als das Dreiergespann Kanata – Ichika – Ryumon. Allerdings muss ich zugeben, dass obwohl die Staffel gerade erst vorbei ist, mir die Charaktere nicht sonderlich hängen geblieben sind.

Viel mehr kann ich zu der Staffel auch nicht sagen. Sie war so durchschnittlich, dass bis auf Agams eigentlich kaum was von der Staffel hängen geblieben ist. Potential war durchaus da, aber leider wurde es selten abgerufen. Es gab zwar auch deutlich schlechtere Ultraman Staffeln, aber eben auch noch mehr bessere Ultraman Staffeln. Nun hatte es Decker auch nicht unbedingt leicht, nachdem mit Z und Trigger zwei sehr gute Staffeln hintereinander gekommen sind. Es kann sein, dass ich vielleicht zu hohe Erwartungen hatte.
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Re: Ultraman

Beitrag von Ranger L » So 9. Jul 2023, 04:07

Gestern lief die erste Folge von Ultraman Blazar und die hab ich jetzt gesehen. (Fühlt sich irgendwie nicht so an, als wäre schon wieder ein halbes Jahr seit dem Ende von Decker vergangen. Geht das nur mir so?)

War ne sehr interessante Startfolge. Vor allem die Opening Szenen waren ziemlich cool, hat mir sehr starke Nexus Vibes gegeben. Dass es Kaijuu gibt, scheint in dieser Welt schon mal fest etabliert zu sein, was ich gut finde, das beugt einigen potentiellen Fragen vor. Das Erscheinen von Blazar war allerdings schon ziemlich random, ich hoffe mal, dazu bekommt man zeitnah noch etwas Kontext.
Blazar selbst wirkt definitiv nicht wie ein typischer Ultra, sowohl optisch (was mir btw. sehr gefällt, für meinen Geschmack eines der besten Ultra Designs überhaupt), als auch vom Verhalten. Er scheint ziemlich „wild“ zu sein, fast so ein bisschen wie die Thunder Breaster Form von Orb. Auf jeden Fall nicht uninteressant.
Von den Charakteren hat man hier ja eigentlich nur so wirklich von Gento was gesehen, bei den anderen bin ich mir noch nicht mal sicher, wer von denen jetzt wiederkehrende Charaktere sind und wer nicht, aber das wird sich dann schon noch zeigen.

Als Set Up auf alle Fälle recht spannend, wirkt zumindest so, als würde die Staffel vielleicht wieder etwas weniger Standard werden, als die letzten beiden, was ich sehr begrüßen wurde. Es gibt definitiv noch einiges zu klären, aber da kann man auf jeden Fall drauf aufbauen.
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Re: Ultraman

Beitrag von Red Ranger » So 16. Jul 2023, 09:57

Ich hab jetzt auch die ersten beiden Folgen von Ultraman Blazar gesehen. Gefiel mir bisher recht gut. Es hat zumindest in den ersten beiden Folgen schon mal eine bessere Storygrundlage gelegt als Decker in den ersten beiden Folgen. Interessant finde ich auch, dass dieses Mal der Captain des Attack Teams zum Host des Ultras wird. Ich weiß nicht, ob das in den alten Staffeln der Fall war, aber in den Staffeln, die ich gesehen hab, kam das bisher noch nicht vor. Da bin ich auch mal gespannt, wie das mit der Geheimidentität gehandhabt wird, weil das ja immer so ein Reizthema ist. Blazar selbst bleibt auch noch recht geheimnisvoll. Man weiß über diesen Ultra bisher noch nicht viel. Ich mag aber sein Design. Ich habe sowieso Probleme damit, die meisten Ultras voneinander zu unterscheiden. Da stechen die mit einem einzigartigen Design umso mehr heraus. Ich bin schon gespannt, wie es weiter geht. Nachdem mir Decker nicht so gefallen hat, hoffe ich, dass Blazar wieder eine gute Staffel wird.
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Re: Ultraman

Beitrag von Ranger L » So 21. Jan 2024, 05:08

Ultraman Blazar ist jetzt auch endlich rum (warum genau müssen die die Staffeln in den letzten Jahren eigentlich immer mit Unmengen an Clipshows bis Mitte Januar strecken?) und im Großen und Ganzen würde ich sagen war die Serie ganz ok, aber definitiv auch nicht mehr als das. Sie macht „objektiv betrachtet“ jetzt nicht unbedingt extrem viel falsch, aber gerade dafür, dass die Serie am Anfang eigentlich recht kreativ und einzigartig gewirkt hat, war sie meiner Meinung nach inhaltlich letzten Endes doch ziemlicher Standard Ultraman Content.


Allgemein ist Blazar natürlich eine Serie, die sich primär auf One Shot Plots fokussiert, was jetzt nicht unbedingt verwerflich ist, aber halt nicht so sehr meinen persönlichen Geschmack trifft. Die Folgenhandlungen fand ich dabei schon ziemlich Hit & Miss wenn ich ehrlich bin. Ich mochte z.B. den Plot zu Anris Heimatstadt, weil das zumindest Charakter Bezug hatte. Auch diesen Rainbow Zweiteiler (der bis auf die Einführung dieser Modifikation für Earth Garon mehr oder weniger ein Füller Plot war) fand ich ganz gut, auch wenn’s mich etwas irritiert, dass Blazar einfach mal die Fähigkeit hat, Regenbögen in Münzen zu verwandeln. Insgesamt waren mir persönlich aber doch zu viele eher langweilige Plots dabei, bei denen ich meine Augen kaum auf dem Bildschirm halten konnte (was mir bei aktuellen Serien eigentlich eher selten passiert). Unter anderem gab es zu viele Folgen, die sich nach so typischen Showa Ultra Plots angefühlt haben, beispielsweise Folge 9 oder 15, oder auch sowas wie Folge 22, wo ich mir einfach dachte „Alter, wen juckt das? Wir haben nur noch drei Folgen, warum zur Hölle schau ich mir gerade die Story irgendso eines Versicherungsvertreters an?“. Mir fällt es halt generell nach wie vor extrem schwer mich auf solche Folgen einzulassen, die sich primär um irgendwelche random One Shot Charaktere drehen, von denen ich genau weiß, dass ich nach der Folge eh nie wieder was von ihnen hören werde. Und dann auch noch so kurz vor Schluss. Ich weiß nicht, das find ich einfach unpassend.
In der gesamten ersten Hälfte war eigentlich der einzige fortlaufende Handlungsaspekt, den man hatte, das Teasing auf die Verbindung zwischen Gento und Blazar bzw. wie die beiden sich getroffen haben. Wirklich vorangekommen ist das bis Mitte der Staffel aber eigentlich nicht, gefühlt hat man die meiste Zeit immer nur ein und dieselbe Flashback Szene wiederholt. Beantwortet wurde das Ganze dann ja eigentlich auch erst im Zweiteiler 18/19, wo Emi auf diese Facility 66 gestoßen ist. Generell ist in der zweiten Hälfte ja noch dieses Teasing auf die Verschiedenen Kaiju Waves und diese ominöse V99 dazu gekommen, was ich als fortlaufenden Handlungsstrang definitiv besser fand, als diese Sache zwischen Gento und Blazar, auch wenn’s leider nur alle paar Folgen mal wirklich relevant war. Wie gesagt hat man im Zuge dessen dann ja auch beantwortet, wie Blazer zu unserer Erde gekommen ist, wenn auch leider nicht, wo genau er eigentlich herkommt. Nur die Sache mit diesem seltsamen Fire Dragon Ding und Emis „Vision“ (oder was auch immer das war) von ihrem Vater, fand ich ehrlich gesagt etwas random.
Danach gab’s nochmal ne Handvoll One Shots vor dem dreiteiligen Endgame. Das war im Großen und Ganzen eigentlich recht solide, wenn auch sicherlich keines meiner Top-Favoriten. Vor allem den Start fand ich ziemlich gut, hat mit dem bisherigen Teasing auf die Waves eigentlich recht gut funktioniert und ist dadurch zumindest nicht aus dem Nichts gekommen, das muss man bei Ultraman auf jeden Fall schon mal positiv hervorheben. Letzten Endes hat man auch noch recht gut erklärt, was genau es nun mit den Waves und V99 auf sich hat und wie dieser ehemalige Präsident darin verstrickt ist, womit ich zwischenzeitlich schon gar nicht mehr wirklich gerechnet hatte. Wovon ich wiederum kein Fan bin ist, dass Blazar am Ende der zweiten Folge augenscheinlich „stirbt“, gefühlte 10 Minuten später dann aber doch wieder Top Fit ist und sich mit Gento vereinen kann, als wäre nichts gewesen. Auch Gento hat trotz vorherigen Warnungen nach der erneuten Verwandlung absolut gar nichts gefehlt, wo ich mich dann halt wieder Frage, was überhaupt der Sinn solcher Plot Punkte ist, wenn sie dann eh zu nichts führen. (Abgesehen davon, dass es natürlich auch nicht wirklich Sinn ergibt). Ansonsten aber wie gesagt kein schlechtes Endgame. Etwas kurz vielleicht, eine Folge mehr hätte glaub ich nicht geschadet, aber gibt schlimmeres.


Die Charaktere fand ich im Großen und Ganzen in Ordnung, vor allem Anfang aber doch etwas schwerer zugänglich als beispielsweise die von Decker, wenn ich ehrlich bin. Am schnellsten konnte ich mich mit Anri anfreunden, unter anderem wohl auch deshalb, weil sie die erste wirklich gute Fokusfolge hatte und auch weil sie gefühlt irgendwie die geerdetste Person im Team ist. Emi hat mich vor allem in der zweiten Hälfte noch bekommen, da hatte sie ja aufgrund der Story um ihren Vater relativ viel Fokus und ist auch als Charakter irgendwie nahbarer geworden, vor allem anfangs fand ich sie doch etwas distanziert. Yasunobu war im Großen und Ganzen auch recht sympathisch, nur Teruaki ist meiner Empfindung nach eigentlich bis zum Ende relativ blass geblieben. Wer vielleicht noch erwähnenswert wäre, ist Retsu Haruno (den Namen musste ich nachschauen), der am Anfang der Staffel so gewirkt hat, wie einer dieser typischen arschigen Vorgesetzten, in der zweiten Hälfte aber doch noch relativ sympathisch geworden ist und sich als sehr fürsorglich rausgestellt hat.
Gento ist prinzipiell nicht schlecht, ich mag das Konzept mal einen etwas älteren Ultra Host zu haben, der auch noch der Captain des Teams ist, er hat aber auch so ein bisschen dieses Syndrom, ständig zu meinen, er müsste die Last der Welt allein auf seinen Schultern tragen, was ich immer etwas anstrengend finde. Und was mich bei ihm auch irgendwie sehr stark irritiert hat ist, dass er nicht nur (wie üblich) seinen Team Kollegen seine Identität als Blazar verschweigt, sondern auch noch seiner Familie, was er bei seiner eigentlichen Arbeit überhaupt macht. Ich meine WTF, das ist doch kein gesundes Verhältnis zu seiner Familie, ihnen 70% seines Lebens zu verheimlichen. Bei denen würde ich ja noch nicht mal erwarten, dass er ihnen von Blazar erzählt, aber die Arbeit? Ernsthaft? Ich werd nie in meinen Schädel kriegen warum zur Hölle dieses Franchise so verdammt besessen von Lügen und Geheimniskrämerei ist. Ach ja und können wir darüber reden, dass die Team Mitglieder grundsätzlich zu Zweit in Earth Garon sind und der andere immer passenderweise in Ohnmacht fällt, wenn es Zeit ist, sich in Blazar zu verwandeln? Ich hasse es einfach.
Wirkliche Antagonisten im klassischen Sinne gab’s hier ja eigentlich nicht. Am ehesten wahrscheinlich noch dieser Präsident, der nur seine Spuren verwischen wollte. Und dann halt diese Aliens, die aber auch erst im Finale aufgetaucht sind und sich dann ohne Kampf wieder verzogen haben. Wie gesagt, fürs Endgame hat es halbwegs funktioniert, aber auf die gesamte Staffel gesehen kommt dadurch natürlich kein großartiger Spannungsbogen zu Stande.


Recht viel mehr gibt es eigentlich auch schon nicht mehr zu sagen. Für meine Verhältnisse sogar recht kurz, aber sonderlich viel Inhalt bietet die Serie nun mal nicht. Die übergeordnete Handlung lässt sich in ein paar Sätzen zusammenfassen und von den Folgenplots hab ich die Hälfte schon gar nicht mehr wirklich in Erinnerung. Wie gesagt schlecht ist die Serie prinzipiell nicht, aber für meinen Geschmack einfach nicht sonderlich interessant oder spannend. Ist halt so eine Serie von der Kategorie „Bereue ich nicht gesehen zu haben, aber müsste ich jetzt auch nicht unbedingt nochmal sehen“.
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Re: Ultraman

Beitrag von Red Ranger » Di 23. Jan 2024, 23:32

Jetzt bin ich auch mit Ultraman Blazar durch. Gar nicht einfach zu bewerten. Die Staffel war zwar nicht grottenschlecht, aber auch nicht unbedingt gut. Die Staffel leidet an ähnlichen Problemen wie alle schwächeren Ultraman Staffeln. Eine zu hohe Fillerdichte. Und das bei 25 Folgen. Dabei sollte man doch meinen, bei halb so vielen Folgen wie bei Sentai und Kamen Rider könnte man die Filler weglassen. Dann kommt noch hinzu, dass man regelmäßig das Tempo rausnimmt und nach recht interessanten Storyfolgen wieder mehrere Filler zu bringen. Es ist ja nicht verkehrt, nach großen Highlights das Tempo rauszunehmen, aber nicht vor den Highlights. Eigentlich schade, denn die Story, wenn sie vorhanden war, war auch recht interessant. Besonders in der zweiten Hälfte gefiel mir die Story. Der Endgame Arc hat dann doch wieder halbwegs versöhnlich gestimmt. Man hat auch mal einen anderen Ansatz gewählt und die Aliens nicht als die bösen Eroberer dargestellt, sondern sie hatten einfach nur angst. Ich würde mir öfter wünschen, dass die Menschen nicht immer als die perfekte Überrasse in Tokus dargestellt wird. Da sind sie in der Realität schließlich auch sehr weit von entfernt.
Das leidige Thema der Geheimidentität wurde hier auch mal wieder ziemlich schlecht umgesetzt. Irgendwie hat es gar keinen Unterschied gemacht, dass der Ultraman Host dieses Mal auch gleichzeitig der Captain des Attack Teams ist. Und warum zur Hölle hat er seiner Familie nie erzählt, worum es bei seinem Job wirklich geht? Wegen Geheimhaltung oder weil er nicht wollte, dass sie sich Sorgen machen? Die Charaktere an sich waren in Ordnung. Gento war ein recht sympathischer Hauptcharakter. Es war zwar schon erfischend, den Captain zum Ultraman Host zu machen, aber einen großen Unterschied zu anderen Staffeln gab es dadurch nicht. Im Gegenteil, das mit der Geheimidentität wurde noch mehr ins Lächerliche gezogen als sonst. Blazar selbst blieb auch recht blass. Dabei hätte man mehr aus ihm machen können. Am Anfang der Staffel wirkte er eher wie ein Wilder. Aber am Ende hat er sich auch nicht großartig von anderen Ultras unterschieden. Ansonsten stach bei den Charakteren vor allem Emi heraus, weil sie auch in der zweiten Hälfte mehr zu tun bekam. Sie hatte in der Story um die V99 auch wegen ihrem Vater eine Verbindung, weshalb die Folgen mit ihr im Fokus auch immer die Story vorangetrieben haben.

Recht viel mehr kann ich über die Staffel nicht sagen. War bestenfalls in Ordnung. Sie hat mich zwischenzeitlich recht gut unterhalten, kann aber nicht oben mitspielen. Ich glaube, Ultraman wird wohl nie mein Lieblingsfranchise werden. Auf eine gute Staffel folgen meistens zwei mäßige Staffeln. Auf der anderen Seite, wenn eine Staffel gut ist, ist sie auch richtig gut. Oder sie sticht zwischen den ganzen Durchschnittsstaffeln einfach nur besonders heraus. Blazar war jedenfalls recht mittelmäßig.
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