Zuletzt gesehen - Film/Serienbewertungen
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Re: Zuletzt gesehen - Film/Serienbewertungen
Arrow, Staffel 7 10/10
Auch mit der siebten Staffel bleibt Arrow auf gewohnt hohem Niveau. Bisher gab es tatsächlich noch keine Staffel von Arrow, die ich schlecht fand. Als ich anfangs gehört hab, dass Oliver ganze sieben Folgen im Gefängnis bleiben wird, hatte ich erst die Befürchtung, dass sich diese Folgen ziehen werden. Das war aber zum Glück nicht so, denn diese Folgen waren sogar sehr spannend und wirkten teilweise auch als Epilog von Staffel 6. Man hat sich auch noch etwas mit Diaz und den Longbow Hunters als Schurken beschäftigt, während man sich danach auf die Story um Emiko und den Neunten Zirkel konzentriert hat. Ich fand es auch gut, dass man Diaz nicht noch einmal zum Hauptschurken der Staffel gemacht hat, auch wenn er ein genialer Schurke war. Der Neunte Zirkel ist zwar kein ganz so guter Oberschurke, aber immer noch in Ordnung. Auch wenn man den Neunten Zirkel als eine Geheimorganisation, die hinter vielen Verschwörungen der Weltgeschichte steckt, durchaus mehr hätte ausbauen müssen. Die Charaktere haben sich aber in dieser Staffel deutlich glaubwürdiger verhalten als in der letzten Staffel. Zumal man dieses Mal auf unnötigen Charakterkonflikt, der durch einfaches Reden hätte behoben werden können, verzichtet hat. Hier hat man gut gezeigt, was es für Probleme geben kann, wenn die einzelnen Mitglieder von Team Arrow gezwungen sind, unterschiedliche Methoden anzuwenden. Aber sie haben immer wieder als Team zusammengefunden.
Der Handlungsstrang in der Zukunft hat zwar nicht wirklich was zur Hauptstory der siebten Staffel beigetragen, aber war auch durchaus interessant. Ich hatte eher damit gerechnet, dass ein Charakter der Zukunftshandlung in die Vergangenheit reisen wird und verhindern will, dass Star City so verkommt. Es ist dann aber doch nicht so geschehen. Ursprünglich war wohl auch geplant, ein Spin-Off zu produzieren, dass eben in der Zukunft spielt. Von daher könnte man diesen Handlungsstrang vielleicht als Prolog für das Spin-Off sehen. Bisher scheint sich aber das Spin-Off im Sande verlaufen zu haben. Finde ich schon schade, denn auch wenn die Zukunftshandlung vielleicht für die Staffel irrelevant war, hat sie mir doch gefallen. Auf eine Serie in der Zukunft hätte ich schon Lust gehabt.
Auch mit der siebten Staffel bleibt Arrow auf gewohnt hohem Niveau. Bisher gab es tatsächlich noch keine Staffel von Arrow, die ich schlecht fand. Als ich anfangs gehört hab, dass Oliver ganze sieben Folgen im Gefängnis bleiben wird, hatte ich erst die Befürchtung, dass sich diese Folgen ziehen werden. Das war aber zum Glück nicht so, denn diese Folgen waren sogar sehr spannend und wirkten teilweise auch als Epilog von Staffel 6. Man hat sich auch noch etwas mit Diaz und den Longbow Hunters als Schurken beschäftigt, während man sich danach auf die Story um Emiko und den Neunten Zirkel konzentriert hat. Ich fand es auch gut, dass man Diaz nicht noch einmal zum Hauptschurken der Staffel gemacht hat, auch wenn er ein genialer Schurke war. Der Neunte Zirkel ist zwar kein ganz so guter Oberschurke, aber immer noch in Ordnung. Auch wenn man den Neunten Zirkel als eine Geheimorganisation, die hinter vielen Verschwörungen der Weltgeschichte steckt, durchaus mehr hätte ausbauen müssen. Die Charaktere haben sich aber in dieser Staffel deutlich glaubwürdiger verhalten als in der letzten Staffel. Zumal man dieses Mal auf unnötigen Charakterkonflikt, der durch einfaches Reden hätte behoben werden können, verzichtet hat. Hier hat man gut gezeigt, was es für Probleme geben kann, wenn die einzelnen Mitglieder von Team Arrow gezwungen sind, unterschiedliche Methoden anzuwenden. Aber sie haben immer wieder als Team zusammengefunden.
Der Handlungsstrang in der Zukunft hat zwar nicht wirklich was zur Hauptstory der siebten Staffel beigetragen, aber war auch durchaus interessant. Ich hatte eher damit gerechnet, dass ein Charakter der Zukunftshandlung in die Vergangenheit reisen wird und verhindern will, dass Star City so verkommt. Es ist dann aber doch nicht so geschehen. Ursprünglich war wohl auch geplant, ein Spin-Off zu produzieren, dass eben in der Zukunft spielt. Von daher könnte man diesen Handlungsstrang vielleicht als Prolog für das Spin-Off sehen. Bisher scheint sich aber das Spin-Off im Sande verlaufen zu haben. Finde ich schon schade, denn auch wenn die Zukunftshandlung vielleicht für die Staffel irrelevant war, hat sie mir doch gefallen. Auf eine Serie in der Zukunft hätte ich schon Lust gehabt.
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Re: Zuletzt gesehen - Film/Serienbewertungen
Supergirl, Staffel 4 10/10
Das war mal locker die bisher beste Staffel. Sie vereint quasi die Stärken der dritten Staffel, aber ohne ihre Schwächen. Das Storytelling ist durchgängig, so dass keine Folge unwichtig ist. Die Charaktere sind nach wie vor wieder gelungen und verhalten sich auch glaubwürdig. Gerade Lenas Entwicklung finde ich nach wie vor gut. Sie will weiterhin zeigen, dass eine Luthor nicht böse sein muss, fühlt sich aber verständlicherweise auch von ihren Freunden verraten. Ich kann es ihr echt nicht verübeln. Sie ist quasi mit Verrat groß geworden, war zu ihren Freunden aber immer so ehrlich wie möglich, aber muss erfahren, dass sie ihr anscheinend doch nicht vertrauen. Ich hoffe nur, dass es jetzt nicht darauf hinaus läuft, dass sie in der nächsten Staffel gegen Supergirl arbeitet und eventuell auch ihre Gegnerin wird. Das würde ihre Storyline, dass eine Luthor nicht böse sein muss, plötzlich nichtig machen. Brainy und Nia haben sich auch gut ins Team eingefunden und vor allem für Nia hat man den nötigen Background bekommen. Es erstaunt mich immer wieder, wie man es in Supergirl schafft, neue Charaktere dirket in der ersten Staffel die nötige Charakterentwicklung zu geben, während bei The Flash die Charaktere lange blass bleiben. Und selbst Kleinigkeiten, die andere Serien unter den Tisch fallen lassen würden, werden bei Supergirl angesprochen, so dass es keinerlei Logiklücken gibt. Im Bezug auf Nia war das die Tatsache, dass pro Generation eine Frau in ihrer Familie Traumkräfte entwickelt. Vorher hatte sie sich aber bereits als Transgender geoutet, weshalb ich mich dann gefragt habe, wieso sie überhaupt Kräfte entwickeln konnte. Dass dann aber auch ihre Familie von ihren Kräften überrascht war, hat für mich als Erklärung völlig ausgereicht. Sie wissen es eben selbst nicht und haben fest damit gerechnet, dass Nias Schwester die Kräfte bekommen wird. Manchmal reicht es einfach, wenn man zeigt, dass die Charaktere selbst im Unklaren sind, als ein "there's a simple explanation for this" anzuteasern und dann nichts zu bringen.
Die Story gefiel mir auch sehr gut. Vor allem hat man mit Lex Luthor wohl den Gegenspieler schlechthin ins Spiel gebracht. Und er verstand es wie immer, alle um sich herum zu manipulieren. Dass er tatsächlich der Drahtzieher hinter allen Ereignissen der vierten Staffel war, hat alles abgerundet. Und es wirkte auch nicht abgedroschen, sondern es passte tatsächlich recht gut. Nachdem Supergirl es in den letzten drei Staffeln immer mit Kryptoniern oder ähnlichen Wesen als Hauptfeind zu tun bekommen hat, sind hier tatsächlich Menschen ihre ärgsten Gegner. Und sie wurden ihr so gefährlich wie kein anderer Feind vorher. Ich hoffe, dass die fünfte Staffel die hohe Qualität halten kann. Bisher würde ich aber auf jeden Fall sagen, dass Supergirl nach Arrow die beste Arrowverse Serie ist.
Das war mal locker die bisher beste Staffel. Sie vereint quasi die Stärken der dritten Staffel, aber ohne ihre Schwächen. Das Storytelling ist durchgängig, so dass keine Folge unwichtig ist. Die Charaktere sind nach wie vor wieder gelungen und verhalten sich auch glaubwürdig. Gerade Lenas Entwicklung finde ich nach wie vor gut. Sie will weiterhin zeigen, dass eine Luthor nicht böse sein muss, fühlt sich aber verständlicherweise auch von ihren Freunden verraten. Ich kann es ihr echt nicht verübeln. Sie ist quasi mit Verrat groß geworden, war zu ihren Freunden aber immer so ehrlich wie möglich, aber muss erfahren, dass sie ihr anscheinend doch nicht vertrauen. Ich hoffe nur, dass es jetzt nicht darauf hinaus läuft, dass sie in der nächsten Staffel gegen Supergirl arbeitet und eventuell auch ihre Gegnerin wird. Das würde ihre Storyline, dass eine Luthor nicht böse sein muss, plötzlich nichtig machen. Brainy und Nia haben sich auch gut ins Team eingefunden und vor allem für Nia hat man den nötigen Background bekommen. Es erstaunt mich immer wieder, wie man es in Supergirl schafft, neue Charaktere dirket in der ersten Staffel die nötige Charakterentwicklung zu geben, während bei The Flash die Charaktere lange blass bleiben. Und selbst Kleinigkeiten, die andere Serien unter den Tisch fallen lassen würden, werden bei Supergirl angesprochen, so dass es keinerlei Logiklücken gibt. Im Bezug auf Nia war das die Tatsache, dass pro Generation eine Frau in ihrer Familie Traumkräfte entwickelt. Vorher hatte sie sich aber bereits als Transgender geoutet, weshalb ich mich dann gefragt habe, wieso sie überhaupt Kräfte entwickeln konnte. Dass dann aber auch ihre Familie von ihren Kräften überrascht war, hat für mich als Erklärung völlig ausgereicht. Sie wissen es eben selbst nicht und haben fest damit gerechnet, dass Nias Schwester die Kräfte bekommen wird. Manchmal reicht es einfach, wenn man zeigt, dass die Charaktere selbst im Unklaren sind, als ein "there's a simple explanation for this" anzuteasern und dann nichts zu bringen.
Die Story gefiel mir auch sehr gut. Vor allem hat man mit Lex Luthor wohl den Gegenspieler schlechthin ins Spiel gebracht. Und er verstand es wie immer, alle um sich herum zu manipulieren. Dass er tatsächlich der Drahtzieher hinter allen Ereignissen der vierten Staffel war, hat alles abgerundet. Und es wirkte auch nicht abgedroschen, sondern es passte tatsächlich recht gut. Nachdem Supergirl es in den letzten drei Staffeln immer mit Kryptoniern oder ähnlichen Wesen als Hauptfeind zu tun bekommen hat, sind hier tatsächlich Menschen ihre ärgsten Gegner. Und sie wurden ihr so gefährlich wie kein anderer Feind vorher. Ich hoffe, dass die fünfte Staffel die hohe Qualität halten kann. Bisher würde ich aber auf jeden Fall sagen, dass Supergirl nach Arrow die beste Arrowverse Serie ist.
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Re: Zuletzt gesehen - Film/Serienbewertungen
The Flash, Staffel 5 9/10
Trotz der anscheinend hohen Bewertung war die Staffel gar nicht mal so einfach zu bewerten. Aber da ich sie besser als die ersten beiden Staffeln finde und die erste Staffel schon 9/10 Punkten hatte, geht eine niedrigere Bewertung nicht. Eines Vorweg, die Staffel hat mich sehr gut unterhalten, weshalb ich die hohe Bewertung dann auch gerechtfertigt finde. Nora dürfte wohl auch der am besten ausgearbeitete Charakter in Flash gewesen sein. Schade, dass man sie nur für eine Staffel behalten hat. Sie hat in ihrer einzigen Staffel so viel Charakterentwicklung bekommen wie mache Charaktere der Serie nach 5 Staffeln noch nicht einmal hatten. Was den Gesamteindruck wieder einmal trübt ist Eobard Thawne. Warum fällt es den Machern schwer, ihn einfach mal tot zu lassen, wie er es schon nach der ersten Staffel hätte sein sollen? Man hat sich zwar eine kleine "Erklärung" einfallen lassen, indem erwähnt wurde, dass Speedster, die sich mit Energie der negativen Speed Force aufgeladen haben, nicht aus der Zeitlinie gelöscht werden können, aber dann hätte man rückblickend Thawne am Ende der Staffel auch erst gar nicht aus der Zeitlinie löschen können. Egal wie man es dreht und wendet, die Erklärungen, wieso Thawne nun doch wieder da ist, werden wohl nie Sinn ergeben. Ich hatte ja bei Supergirl lobend erwähnt, dass die Serie diese "There is a simple explanation for that" Momente vermeidet, aber The Flash macht das regelmäßig im Bezug auf Thawne. Auch wenn er ein genialer Gegenspieler ist, so lasst ihn doch bitte endlich mal tot.
Die Staffelstory an sich funktioniert eigentlich sehr gut. Cicada ist ein interessanter Schurke, dessen Motive man auch durchaus nachvollziehen kann. Auch wenn er es natürlich übertreibt. Unsere Helden verhalten sich aber ihrerseits auch fraglich. Es mag zwar richtig sein, dass sie das Meta-Heilmittel niemandem aufzwingen wollen, aber es auch bei den übelsten Schurken nicht anwenden zu wollen, wenn sie dem nicht einwilligen, finde ich dann doch falsch. Die Schurken würden natürlich niemals einwilligen, sich die Kräfte nehmen zu lassen. Will man sie also weiter mit diesen Kräften ausgestattet lassen, wenn das Heilmittel sie ihren Kräften berauben kann und sie somit weniger gefährlich wären? Aber falsche Moralvorstellungen sind wohl das, was mich an Superhelden schon immer gestört hat und mich wohl auch immer stören wird. Genauso hat es mich auch gestört, dass sie mehrmals die Gelegenheit hatten, Cicada vorher auszuschalten, sie ihn aber immer wieder entkommen lassen haben. Da lag er besiegt am Boden, aber anstatt dass mal jemand auf die Idee kommt, ihm die Metawesen-Handschellen anzulegen, drehen sie ihm den Rücken zu und er haut ab. Ich werde nie verstehen, wieso die Charaktere in The Flash sich regelmäßig wie Idioten benehmen müssen.
Der zweite Cicada war eine coole Ergänzung und deutlich gefährlicher als sein Vorgänger. Grace hatte im Gegensatz zu Orlin auch nichts Gutes mehr an sich und war nur noch von dem Gedanken besessen, alle Metawesen zu töten. Hätte sie sich dann nicht auch selbst töten müssen, um ihren Prinzipien treu zu bleiben? Ohne die verwobene Thawne Story hätte das Finale aber auch recht gut funktioniert, wenn es am Ende eh darauf hinaus gelaufen ist, den Dolch eh zu zerstören. Wobei ich mich da frage, wenn der Dolch in der Gegenwart zerstört worden ist, hätte man mit ihm in der Zukunft doch niemals Thawnes Kräfte blockieren können. Hätte sich da die Zeitlinie nicht soweit ändern müssen, dass Thawnes Kräfte anderweitig blockiert werden? Gleiches eigentlich auch, als die Zukunftsversionen von Grace und Nora verschwunden sind, weil diese Versionen nie existiert haben. Da hätten sich eigentlich auch ihre Taten rückgängig machen müssen. Wobei ich mir das noch so erklären könnte, dass einige Dinge nicht mehr umgekehrt werden konnten, weil es sonst eine Art Großvaterparadox gegeben hätte.
Definitiv war Staffel 5 keine einfache Staffel, aber immer noch sehr unterhaltsam. Eben dadurch hat sie mir dann doch trotz der ein oder anderen Logiklücke sehr gut gefallen. Die ersten beiden Staffeln hatten da doch deutlich größere Durststrecken, und im Fall der zweiten Staffeln noch mehr Logiklücken. Generell finde ich aber, dass sich die Serie langsam von Thawne verabschieden sollte.
Trotz der anscheinend hohen Bewertung war die Staffel gar nicht mal so einfach zu bewerten. Aber da ich sie besser als die ersten beiden Staffeln finde und die erste Staffel schon 9/10 Punkten hatte, geht eine niedrigere Bewertung nicht. Eines Vorweg, die Staffel hat mich sehr gut unterhalten, weshalb ich die hohe Bewertung dann auch gerechtfertigt finde. Nora dürfte wohl auch der am besten ausgearbeitete Charakter in Flash gewesen sein. Schade, dass man sie nur für eine Staffel behalten hat. Sie hat in ihrer einzigen Staffel so viel Charakterentwicklung bekommen wie mache Charaktere der Serie nach 5 Staffeln noch nicht einmal hatten. Was den Gesamteindruck wieder einmal trübt ist Eobard Thawne. Warum fällt es den Machern schwer, ihn einfach mal tot zu lassen, wie er es schon nach der ersten Staffel hätte sein sollen? Man hat sich zwar eine kleine "Erklärung" einfallen lassen, indem erwähnt wurde, dass Speedster, die sich mit Energie der negativen Speed Force aufgeladen haben, nicht aus der Zeitlinie gelöscht werden können, aber dann hätte man rückblickend Thawne am Ende der Staffel auch erst gar nicht aus der Zeitlinie löschen können. Egal wie man es dreht und wendet, die Erklärungen, wieso Thawne nun doch wieder da ist, werden wohl nie Sinn ergeben. Ich hatte ja bei Supergirl lobend erwähnt, dass die Serie diese "There is a simple explanation for that" Momente vermeidet, aber The Flash macht das regelmäßig im Bezug auf Thawne. Auch wenn er ein genialer Gegenspieler ist, so lasst ihn doch bitte endlich mal tot.
Die Staffelstory an sich funktioniert eigentlich sehr gut. Cicada ist ein interessanter Schurke, dessen Motive man auch durchaus nachvollziehen kann. Auch wenn er es natürlich übertreibt. Unsere Helden verhalten sich aber ihrerseits auch fraglich. Es mag zwar richtig sein, dass sie das Meta-Heilmittel niemandem aufzwingen wollen, aber es auch bei den übelsten Schurken nicht anwenden zu wollen, wenn sie dem nicht einwilligen, finde ich dann doch falsch. Die Schurken würden natürlich niemals einwilligen, sich die Kräfte nehmen zu lassen. Will man sie also weiter mit diesen Kräften ausgestattet lassen, wenn das Heilmittel sie ihren Kräften berauben kann und sie somit weniger gefährlich wären? Aber falsche Moralvorstellungen sind wohl das, was mich an Superhelden schon immer gestört hat und mich wohl auch immer stören wird. Genauso hat es mich auch gestört, dass sie mehrmals die Gelegenheit hatten, Cicada vorher auszuschalten, sie ihn aber immer wieder entkommen lassen haben. Da lag er besiegt am Boden, aber anstatt dass mal jemand auf die Idee kommt, ihm die Metawesen-Handschellen anzulegen, drehen sie ihm den Rücken zu und er haut ab. Ich werde nie verstehen, wieso die Charaktere in The Flash sich regelmäßig wie Idioten benehmen müssen.
Der zweite Cicada war eine coole Ergänzung und deutlich gefährlicher als sein Vorgänger. Grace hatte im Gegensatz zu Orlin auch nichts Gutes mehr an sich und war nur noch von dem Gedanken besessen, alle Metawesen zu töten. Hätte sie sich dann nicht auch selbst töten müssen, um ihren Prinzipien treu zu bleiben? Ohne die verwobene Thawne Story hätte das Finale aber auch recht gut funktioniert, wenn es am Ende eh darauf hinaus gelaufen ist, den Dolch eh zu zerstören. Wobei ich mich da frage, wenn der Dolch in der Gegenwart zerstört worden ist, hätte man mit ihm in der Zukunft doch niemals Thawnes Kräfte blockieren können. Hätte sich da die Zeitlinie nicht soweit ändern müssen, dass Thawnes Kräfte anderweitig blockiert werden? Gleiches eigentlich auch, als die Zukunftsversionen von Grace und Nora verschwunden sind, weil diese Versionen nie existiert haben. Da hätten sich eigentlich auch ihre Taten rückgängig machen müssen. Wobei ich mir das noch so erklären könnte, dass einige Dinge nicht mehr umgekehrt werden konnten, weil es sonst eine Art Großvaterparadox gegeben hätte.
Definitiv war Staffel 5 keine einfache Staffel, aber immer noch sehr unterhaltsam. Eben dadurch hat sie mir dann doch trotz der ein oder anderen Logiklücke sehr gut gefallen. Die ersten beiden Staffeln hatten da doch deutlich größere Durststrecken, und im Fall der zweiten Staffeln noch mehr Logiklücken. Generell finde ich aber, dass sich die Serie langsam von Thawne verabschieden sollte.
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Re: Zuletzt gesehen - Film/Serienbewertungen
Mech-X 4 Staffel 1 & 2 10/10 Punkten
Absolut starke Serie. Hat sich in gewisser Weise angefühlt wie eine Mischung aus Gridman und Disney Ära Power Rangers, mit einer Gruppe von Schülern die einen riesigen Kampfroboter steuern können und damit gegen irgendwelche Monster kämpfen müssen. Klingt nach nem simplen Konzept, aber die Serie hat echt das absolute Maxim rausgeholt, was man aus sowas rausholen kann. Das Storytelling war sau-stark, praktisch jede Folge war auf die ein oder andere Art und Weise relevant. Die Charaktere waren eigentlich alle sympathisch und auch die Schurken, die am Anfang relativ unspektakulär wirken, sind mit der Zeit noch richtig gut geworden, vor allem das geheime Mastermind der ersten Staffel ist ein absolut brillanter Charakter. Beim Hauptschurken der zweiten Staffel hat es ein bisschen gedauert, bis ich mit ihm warm geworden bin, aber nachdem man dann erklärt hat, was genau es mit ihm auf sich hat, konnte ich mich mit ihm auch anfreunden. Die Serie hat eigentlich durchweg alle richtigen Knöpfe bei mir gedrückt, wahrscheinlich besser, als es die meisten „Erwachsenenserien“ könnten, womit sie mal wieder einwandfrei bewiesen hat, dass die Zielgruppe einer Serie absolut nichts über die inhaltliche Qualität aussagen muss. Gerade für Toku Fans auf jeden Fall empfehlenswert.
WandaVision 8,5/10
Nachdem Infinity War und Endgame meinen Hype fürs MCU ziemlich gekillt haben (und ich den letzten Spiderman auch nach wie vor nicht gesehen hab), wollte ich der Serie hier doch irgendwie mal eine Chance geben. War im Großen und Ganzen unterhaltsamer als ich gedacht hätte, ich bin nicht sicher, was genau andere von der Serie erwartet haben, aber ich persönlich hatte nach den ersten Promos ehrlich gesagt damit gerechnet, dass die Serie fast ausschließlich aus Sitcom Zeug bestehen würde, weshalb ich einigermaßen positiv überrascht war, dass man doch schon nach der 3ten Folge die echte Welt mit ins Spiel gebracht hat und angefangen hat, alles zu erklären, damit hätte ich erst viel später gerechnet. Die Story war größtenteils recht gut, bei nur 9 Folgen kann man von der Verteilung her jetzt nicht so viel falsch machen, von der Umsetzung her fand ich das meiste in Ordnung. Ich bin nicht so ganz sicher, was ich davon halten soll, dass Monica durch den aus und Eintritt ins „Hex“ jetzt auf einmal Kräfte bekommen hat und die auch direkt richtig anzuwenden weiß, aber ich bin auf jeden Fall gespannt, wohin sie jetzt mit ihr gehen. Captain Marvel 2 wäre wohl der logische nächste Schritt. Das mit White Vision am Ende fand ich eigentlich auch ganz cool, auch wenn ich mich frage, hatte der „Hex“ Vision eigentlich wirklich einen Splitter des Gedankensteins oder hab ich das falsch verstanden? Denn wo sollte der denn hergekommen sein? Was ich irgendwie nicht so prickelnd fand war, wie leichtfertig man am Ende so ein bisschen Wandas Taten versucht hat zu relativieren, vor allem durch die Worte von Monica. „Ach kein Ding, ich hätte das selbe getan.“ Äh, sie hat mehr oder weniger eine ganze Stadt gefoltert, weil sie ihren Robo-Freund vermisst, ich HOFFE mal du hättest das nicht getan. Dieser General Typ auf der anderen Seite wurde mir fast ein bisschen zu hart Richtung Schurke gepuscht, ja er ist ein Arsch, aber schlimmer als das was Wanda gemacht hat, war sein Verhalten auf jeden Fall nicht. Den Cameo vom X-Men Pietro fand ich persönlich ganz nett und ich bin auch ehrlich gesagt ganz froh darüber, dass man damit nicht versuchen wollte, die Universen zu verknüpfen, sondern es einfach nur wie ein Easter Egg behandelt hat, alles andere hätte meiner Meinung nach mehr Probleme verursacht als gelöst. Sowie ich das verstanden ist die Serie damit wohl auch beendet, was ich auch durchaus in Ordnung finde. Es ist jetzt kein Mandalorian (oder Mech-X 4) aber so als kleines in sich geschlossenes Werk kann man sich die Serie schon anschauen.
Absolut starke Serie. Hat sich in gewisser Weise angefühlt wie eine Mischung aus Gridman und Disney Ära Power Rangers, mit einer Gruppe von Schülern die einen riesigen Kampfroboter steuern können und damit gegen irgendwelche Monster kämpfen müssen. Klingt nach nem simplen Konzept, aber die Serie hat echt das absolute Maxim rausgeholt, was man aus sowas rausholen kann. Das Storytelling war sau-stark, praktisch jede Folge war auf die ein oder andere Art und Weise relevant. Die Charaktere waren eigentlich alle sympathisch und auch die Schurken, die am Anfang relativ unspektakulär wirken, sind mit der Zeit noch richtig gut geworden, vor allem das geheime Mastermind der ersten Staffel ist ein absolut brillanter Charakter. Beim Hauptschurken der zweiten Staffel hat es ein bisschen gedauert, bis ich mit ihm warm geworden bin, aber nachdem man dann erklärt hat, was genau es mit ihm auf sich hat, konnte ich mich mit ihm auch anfreunden. Die Serie hat eigentlich durchweg alle richtigen Knöpfe bei mir gedrückt, wahrscheinlich besser, als es die meisten „Erwachsenenserien“ könnten, womit sie mal wieder einwandfrei bewiesen hat, dass die Zielgruppe einer Serie absolut nichts über die inhaltliche Qualität aussagen muss. Gerade für Toku Fans auf jeden Fall empfehlenswert.
WandaVision 8,5/10
Nachdem Infinity War und Endgame meinen Hype fürs MCU ziemlich gekillt haben (und ich den letzten Spiderman auch nach wie vor nicht gesehen hab), wollte ich der Serie hier doch irgendwie mal eine Chance geben. War im Großen und Ganzen unterhaltsamer als ich gedacht hätte, ich bin nicht sicher, was genau andere von der Serie erwartet haben, aber ich persönlich hatte nach den ersten Promos ehrlich gesagt damit gerechnet, dass die Serie fast ausschließlich aus Sitcom Zeug bestehen würde, weshalb ich einigermaßen positiv überrascht war, dass man doch schon nach der 3ten Folge die echte Welt mit ins Spiel gebracht hat und angefangen hat, alles zu erklären, damit hätte ich erst viel später gerechnet. Die Story war größtenteils recht gut, bei nur 9 Folgen kann man von der Verteilung her jetzt nicht so viel falsch machen, von der Umsetzung her fand ich das meiste in Ordnung. Ich bin nicht so ganz sicher, was ich davon halten soll, dass Monica durch den aus und Eintritt ins „Hex“ jetzt auf einmal Kräfte bekommen hat und die auch direkt richtig anzuwenden weiß, aber ich bin auf jeden Fall gespannt, wohin sie jetzt mit ihr gehen. Captain Marvel 2 wäre wohl der logische nächste Schritt. Das mit White Vision am Ende fand ich eigentlich auch ganz cool, auch wenn ich mich frage, hatte der „Hex“ Vision eigentlich wirklich einen Splitter des Gedankensteins oder hab ich das falsch verstanden? Denn wo sollte der denn hergekommen sein? Was ich irgendwie nicht so prickelnd fand war, wie leichtfertig man am Ende so ein bisschen Wandas Taten versucht hat zu relativieren, vor allem durch die Worte von Monica. „Ach kein Ding, ich hätte das selbe getan.“ Äh, sie hat mehr oder weniger eine ganze Stadt gefoltert, weil sie ihren Robo-Freund vermisst, ich HOFFE mal du hättest das nicht getan. Dieser General Typ auf der anderen Seite wurde mir fast ein bisschen zu hart Richtung Schurke gepuscht, ja er ist ein Arsch, aber schlimmer als das was Wanda gemacht hat, war sein Verhalten auf jeden Fall nicht. Den Cameo vom X-Men Pietro fand ich persönlich ganz nett und ich bin auch ehrlich gesagt ganz froh darüber, dass man damit nicht versuchen wollte, die Universen zu verknüpfen, sondern es einfach nur wie ein Easter Egg behandelt hat, alles andere hätte meiner Meinung nach mehr Probleme verursacht als gelöst. Sowie ich das verstanden ist die Serie damit wohl auch beendet, was ich auch durchaus in Ordnung finde. Es ist jetzt kein Mandalorian (oder Mech-X 4) aber so als kleines in sich geschlossenes Werk kann man sich die Serie schon anschauen.
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Re: Zuletzt gesehen - Film/Serienbewertungen
Legends Of Tomorrow, Staffel 4 6,5/10
Es ist zwar schon eine Woche her, seit ich die Staffel beendet hab, aber ich hatte hier das Gefühl, ich müsste die Staffel erst einmal vernünftig sacken lassen, bevor ich sie kommentiere. Der Grund ist der, dass ich erst einmal nicht wusste, wie ich die Staffel bewerten soll. Letztendlich denke ich aber, dass sie die bisher schwächste Staffel der Serie ist. Warum ich mich mit der Entscheidung so schwer getan hab? Weil die Staffel an sich recht gute Ansätze hat, aber irgendwie ihr volles Potential nicht ausschöpfen will. Die magischen Wesen sind eine nette Ergänzung in der Serie, die auch komplett neue Storymöglichkeiten schafft. Mir gefällt auch die Idee, dass die Wesen, die im Allgemeinen als gute Wesen gelten, durchaus böse sein können und umgekehrt. Positiv fand ich auch, dass man trotz der Einführung der magischen Wesen dennoch das Zeitreisethema der Serie nicht zu kurz kommen lassen hat. Auch weiterhin sind die Legends im Umgang mit der Zeitlinie rücksichtsvoller als in den ersten Staffeln. Bis auf John, aber da er noch neu bei den Legends ist, hat er auch noch nicht direkt miterlebt, was eine Einmischung in die Zeitlinie bedeuten kann. Allerdings gibt es auch zwei negative Dinge, die dann am Ende dafür gesorgt haben, dass ich die Staffel als die schwächste Staffel (weil am wenigsten unterhaltsam) bisher sehe. Da ist erst einmal, dass die Story schwer in Fahrt kommt. Anfangs werden die magischen Wesen der Reihe nach abgehandelt, ohne dass es den Anschein einer zusammenhängenden Story gibt. Man hat zwar mit Nates Vater einen potentiellen Gegenspieler ins Zeitbüro gebracht, aber wirklich viel hat man daraus nicht gemacht. Die Auflösung des Plots mit Nates Vater war doch recht schwach, da ich denke, dass er viel zu einfach "bekehrt" wurde. So richtig ging die Story erst los, als Neron aktiver wurde. Das war dann aber auch erst in der zweiten Hälfte der Staffel. Es ist schon irgendwie seltsam, dass die anderen Arrowverse Serien in dem Jahr ihre Story deutlich besser erzählt haben und weniger Filler hatten, obwohl sie mehr Folgen hatten. Der zweite negative Punkt ist der Humor der Staffel. Ich habe zwar Staffel 3 noch dafür gelobt, dass sie mehr auf Humor gesetzt hat und der Serie somit eine gewisse Einzigartigkeit gegeben hat, aber in der vierten Staffel fand ich den Humor im Vergleich zu Staffel 3 dann doch zu aufgesetzt. Das hatte manchmal schon Victor und Monty Qualität.
Das Finale gefiel mir recht gut, weil ich die Idee dahinter mag, die vermeintlich bösen magischen Wesen nicht zu bekämpfen, sondern den Leuten zu zeigen, dass man auch bei den magischen Wesen nicht alle über einen Kamm scheren kann. Ich weiß nur noch nicht, was ich davon halten soll, dass jetzt Zaris Bruder bei den Legends ist. Es macht zwar Sinn, dass er in der veränderten Zeitlinie anstelle von Zari bei den Legends ist (da er nie gestorben ist und Zari nie das Totem von ihm nehmen konnte), allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass die Ereignisse der letzten beiden Staffeln immer noch exakt genau so abgelaufen wären, nur eben mit Zaris Bruder anstelle von ihr. Vor allem weil Zari immer die Vernünftigste war, wenn es um die Einmischung in die Zeitlinie ging. Ich kann mir da nicht vorstellen, dass ihr Bruder genauso vernünftig ist. Aber das kann ich dann auch erst beurteilen, wenn ich ihn in der nächsten Staffel in Aktion gesehen hab.
Ich würde abschließend jetzt nicht unbedingt sagen, dass die Staffel schlecht war. Von einer Katastrophe wie die zweite Staffel von Flash ist sie noch weit entfernt, aber bisher ist sie von allen Legends Of Tomorrow Staffeln für mich eben am wenigsten unterhaltsam.
Es ist zwar schon eine Woche her, seit ich die Staffel beendet hab, aber ich hatte hier das Gefühl, ich müsste die Staffel erst einmal vernünftig sacken lassen, bevor ich sie kommentiere. Der Grund ist der, dass ich erst einmal nicht wusste, wie ich die Staffel bewerten soll. Letztendlich denke ich aber, dass sie die bisher schwächste Staffel der Serie ist. Warum ich mich mit der Entscheidung so schwer getan hab? Weil die Staffel an sich recht gute Ansätze hat, aber irgendwie ihr volles Potential nicht ausschöpfen will. Die magischen Wesen sind eine nette Ergänzung in der Serie, die auch komplett neue Storymöglichkeiten schafft. Mir gefällt auch die Idee, dass die Wesen, die im Allgemeinen als gute Wesen gelten, durchaus böse sein können und umgekehrt. Positiv fand ich auch, dass man trotz der Einführung der magischen Wesen dennoch das Zeitreisethema der Serie nicht zu kurz kommen lassen hat. Auch weiterhin sind die Legends im Umgang mit der Zeitlinie rücksichtsvoller als in den ersten Staffeln. Bis auf John, aber da er noch neu bei den Legends ist, hat er auch noch nicht direkt miterlebt, was eine Einmischung in die Zeitlinie bedeuten kann. Allerdings gibt es auch zwei negative Dinge, die dann am Ende dafür gesorgt haben, dass ich die Staffel als die schwächste Staffel (weil am wenigsten unterhaltsam) bisher sehe. Da ist erst einmal, dass die Story schwer in Fahrt kommt. Anfangs werden die magischen Wesen der Reihe nach abgehandelt, ohne dass es den Anschein einer zusammenhängenden Story gibt. Man hat zwar mit Nates Vater einen potentiellen Gegenspieler ins Zeitbüro gebracht, aber wirklich viel hat man daraus nicht gemacht. Die Auflösung des Plots mit Nates Vater war doch recht schwach, da ich denke, dass er viel zu einfach "bekehrt" wurde. So richtig ging die Story erst los, als Neron aktiver wurde. Das war dann aber auch erst in der zweiten Hälfte der Staffel. Es ist schon irgendwie seltsam, dass die anderen Arrowverse Serien in dem Jahr ihre Story deutlich besser erzählt haben und weniger Filler hatten, obwohl sie mehr Folgen hatten. Der zweite negative Punkt ist der Humor der Staffel. Ich habe zwar Staffel 3 noch dafür gelobt, dass sie mehr auf Humor gesetzt hat und der Serie somit eine gewisse Einzigartigkeit gegeben hat, aber in der vierten Staffel fand ich den Humor im Vergleich zu Staffel 3 dann doch zu aufgesetzt. Das hatte manchmal schon Victor und Monty Qualität.
Das Finale gefiel mir recht gut, weil ich die Idee dahinter mag, die vermeintlich bösen magischen Wesen nicht zu bekämpfen, sondern den Leuten zu zeigen, dass man auch bei den magischen Wesen nicht alle über einen Kamm scheren kann. Ich weiß nur noch nicht, was ich davon halten soll, dass jetzt Zaris Bruder bei den Legends ist. Es macht zwar Sinn, dass er in der veränderten Zeitlinie anstelle von Zari bei den Legends ist (da er nie gestorben ist und Zari nie das Totem von ihm nehmen konnte), allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass die Ereignisse der letzten beiden Staffeln immer noch exakt genau so abgelaufen wären, nur eben mit Zaris Bruder anstelle von ihr. Vor allem weil Zari immer die Vernünftigste war, wenn es um die Einmischung in die Zeitlinie ging. Ich kann mir da nicht vorstellen, dass ihr Bruder genauso vernünftig ist. Aber das kann ich dann auch erst beurteilen, wenn ich ihn in der nächsten Staffel in Aktion gesehen hab.
Ich würde abschließend jetzt nicht unbedingt sagen, dass die Staffel schlecht war. Von einer Katastrophe wie die zweite Staffel von Flash ist sie noch weit entfernt, aber bisher ist sie von allen Legends Of Tomorrow Staffeln für mich eben am wenigsten unterhaltsam.
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Re: Zuletzt gesehen - Film/Serienbewertungen
The Falcon and the Winter Soldier 9/10
Nochmal nen Tick besser als WandaVision würde ich sagen, wenn vielleicht auch nur, weil es noch etwas mehr meinem Genre entspricht. Mehr Action, weniger Mystery und auch wenn mich das Sitcom Zeug nicht so gestört hat, wie ich befürchtet hatte, hat es mir hier definitiv nicht gefehlt. Beim Storytelling konnte man hier mit nur 6 Folgen nicht allzu viel falsch machen, die Handlung war durchgehend ziemlich spannend, zu einem gewissen Grad wurde die Serie aber auch einfach von der Dynamik zwischen Sam und Bucky getragen. Baron Zemo ist ein ziemlich cooler Schurke, etwas schade, dass er schon vor Ende wieder rausgenommen wurde, allerdings macht mir das Hoffnung, dass er in Zukunft vielleicht nochmal auftauchen wird. Karli Morgethau war auch nicht schlecht, es wurde auf jeden Fall nach vollziehbar erklärt worauf sie hinaus will und ich bin auch ehrlich gesagt froh drum, dass man sie am Ende nicht bekehrt hat. John Walker ist ein ziemlich interessanter Charakter und ich bin mal gespannt, wohin sie mit ihm in Zukunft noch gehen werden. Nach Folge 4 hab ich kurz befürchtet, dass sie ihn komplett Richtung Schurke gehen lassen, ich find’s aber gut, dass man ihn am Ende jetzt doch eher als Anti-Helden etabliert hat. Er ist kein schlechter Kerl, auch wenn seine Vorgehensweise teilweise fragwürdig ist.
Invincible Staffel 1 9,5/10
Ziemlich starke Serie. Das ist so die Art von simplem aber effektivem straight forward Superhelden Content den ich mir ehrlich gesagt viel öfter wünschen würde. Die Serie ist halt brutal, manchmal ein wenig arg gewollt, aber inhaltlich ist das einfach genau das was ich mag. Schönes Storytelling, wenn vielleicht auch einen Tick weniger seriell als The Falcon and the Winter Soldier, es war aber eigentlich trotzdem jede Folge relevant und ich gehe auch davon aus, dass Folgenspezifische Aspekte in Zukunft wiederaufgegriffen werden. Mark ist ein sehr typischer, sympathischer Superhelden Protagonist, die meisten Nebencharaktere mag ich auch recht gern, außer Amber vielleicht, die ist teilweise etwas nervig. Omniman ist als Antagonist natürlich sehr spannend, da er nicht nur praktisch unbesiegbar ist, sondern auch noch der Vater des Helden. Ich bin mal gespannt, wie sie in Zukunft vorhaben ihn zu bekämpfen. Ich hab auf jeden Fall nicht viel auszusetzen. Gut, dass schon 2 weitere Staffeln angekündigt wurden.
Nochmal nen Tick besser als WandaVision würde ich sagen, wenn vielleicht auch nur, weil es noch etwas mehr meinem Genre entspricht. Mehr Action, weniger Mystery und auch wenn mich das Sitcom Zeug nicht so gestört hat, wie ich befürchtet hatte, hat es mir hier definitiv nicht gefehlt. Beim Storytelling konnte man hier mit nur 6 Folgen nicht allzu viel falsch machen, die Handlung war durchgehend ziemlich spannend, zu einem gewissen Grad wurde die Serie aber auch einfach von der Dynamik zwischen Sam und Bucky getragen. Baron Zemo ist ein ziemlich cooler Schurke, etwas schade, dass er schon vor Ende wieder rausgenommen wurde, allerdings macht mir das Hoffnung, dass er in Zukunft vielleicht nochmal auftauchen wird. Karli Morgethau war auch nicht schlecht, es wurde auf jeden Fall nach vollziehbar erklärt worauf sie hinaus will und ich bin auch ehrlich gesagt froh drum, dass man sie am Ende nicht bekehrt hat. John Walker ist ein ziemlich interessanter Charakter und ich bin mal gespannt, wohin sie mit ihm in Zukunft noch gehen werden. Nach Folge 4 hab ich kurz befürchtet, dass sie ihn komplett Richtung Schurke gehen lassen, ich find’s aber gut, dass man ihn am Ende jetzt doch eher als Anti-Helden etabliert hat. Er ist kein schlechter Kerl, auch wenn seine Vorgehensweise teilweise fragwürdig ist.
Invincible Staffel 1 9,5/10
Ziemlich starke Serie. Das ist so die Art von simplem aber effektivem straight forward Superhelden Content den ich mir ehrlich gesagt viel öfter wünschen würde. Die Serie ist halt brutal, manchmal ein wenig arg gewollt, aber inhaltlich ist das einfach genau das was ich mag. Schönes Storytelling, wenn vielleicht auch einen Tick weniger seriell als The Falcon and the Winter Soldier, es war aber eigentlich trotzdem jede Folge relevant und ich gehe auch davon aus, dass Folgenspezifische Aspekte in Zukunft wiederaufgegriffen werden. Mark ist ein sehr typischer, sympathischer Superhelden Protagonist, die meisten Nebencharaktere mag ich auch recht gern, außer Amber vielleicht, die ist teilweise etwas nervig. Omniman ist als Antagonist natürlich sehr spannend, da er nicht nur praktisch unbesiegbar ist, sondern auch noch der Vater des Helden. Ich bin mal gespannt, wie sie in Zukunft vorhaben ihn zu bekämpfen. Ich hab auf jeden Fall nicht viel auszusetzen. Gut, dass schon 2 weitere Staffeln angekündigt wurden.
Re: Zuletzt gesehen - Film/Serienbewertungen
Loki Staffel 1 7,5/10
War in Ordnung für ne Serie, die was mit Zeitreise zu tun hat, aber recht viel mehr auch nicht. Den Anfang fand ich eigentlich ziemlich gut und die Erklärungen, wie die Zeitlinien hier funktionieren und was genau die TVA dabei macht, fand ich eigentlich sogar recht logisch und nachvollziehbar. Mit Zeit hat man dann aber doch so ein paar Sachen eingebaut, die ich eher seltsam fand. Insbesondere diese ganzen Loki Varianten, die halt alle mit dem originalen Loki praktisch nichts mehr zu tun haben, was mit der Art und Weise wie man die Varianten am Anfang erklärt hat, eigentlich nicht so wirklich funktioniert. So wie es da erklärt wurde, entstehen die Varianten alle aus dem Originalen „wahren“ Zeitstrahl heraus, weil sich aus dem einen oder anderen Grund, eine neue Zeitlinie abzweigt, die dann von der TVA gestutzt wird. Das find ich soweit auch ziemlich plausibel, aber wie zum Teufel kann es dann sein, dass manche Varianten einer Person, gänzlich anders sind, als das Original aus dem wahren Zeitstrahl (beispielsweise anderes Geschlecht, andere Hautfarbe oder sogar andere Spezies)? Außerdem bin ich nach wie vor nicht sicher, was genau diesen angeblichen Nexus Vorfall, durch den Loki und Sylvie gerettet wurden, ausgelöst hat. Es wurde zwar impliziert, dass es irgendwie ihre Verbindung zueinander bzw. sowas wie ihre aufkommende Liebe war, aber so wie es am Anfang erklärt wurde, kann einen Nexus Vorfall ja nur etwas auslösen, dass potentiell die Zeitlinie verändert und da die beiden ohne die Rettung trotzdem gestorben wären, hätte sich auch nichts geändert, also woraus hätte da ein Nexus Vorfall entstehen können? Das Storytelling hätte für eine Serie mit 6 Folgen auch noch etwas besser sein können, finde ich, das ist aber vielleicht Geschmackssache, da ich dieses ganze Zeug in der Apokalyptischen Welt in Folge 3 ziemlich langweilig fand. Generell hätte ich mir gerade nach der ersten Folge einfach mehr eine Art Buddy Story zwischen Loki und Mobius gewünscht. Der war sowieso der beste Charakter der Serie. Unabhängig davon wie viel Sinn die Existenz von Sylvie ergibt, fand ich sie als Charakter einfach nicht so ultra interessant.
Stargirl Staffel 1 9/10
Ziemlich gute Serie würde ich sagen. Sehr gutes Storytelling, spannende Handlung, das Setting ist so ein relativ typisches Highschool Szenario, wie man es von amerikanischen Produktionen kennt. Der beste Charakter der Serie ist definitiv Pat, er war irgendwie der Ruhepol und die Stimme der Vernunft im Kontrast zu Courtney. Die war am Anfang ein wenig anstrengend mit ihrem extremen Übereifer in die Fußstapfen ihres „Vaters“ treten zu wollen, vor allem dass sie dann random ein paar Teenagern irgendwelche JSA Waffen in die Hand gedrückt hat und gesagt hat „So, ihr müsst mir jetzt mal dabei helfen ein paar Superschurken zu bekämpfen“ fand ich schon grenzwertig. Mit der Zeit ist sie aber besser geworden. Ich bin tatsächlich ganz froh darüber, dass sich ihr echter Vater tatsächlich als irgendein Arsch rausgestellt hat, schon allein, weil ihr das so ein bisschen den Wind aus den Segeln genommen hat. Die Schurkengruppe fand ich tatsächlich ziemlich gut, vor allem Icicle als Anführer hat mir gut gefallen. Die hatten nen nachvollziehbaren Plan und sinnvolle Gründe für ihr Handeln, waren aber trotzdem als Böse ernst zu nehmen und kompetent. Die Sache mit Courtneys Mutter kurz vorm Finale, fand ich ein wenig nervig, auch wenn’s nicht wirklich lang gehalten hat, aber das hätte man sich sparen können. Den eigentlichen Finalplot fand ich dann aber nochmal richtig stark, hätte auch ohne weiteres ein Serien Finale sein können, ich bin aber trotzdem froh, dass die Serie nach der ersten Staffel noch weiter geht. Gerade jetzt wo das Team etabliert ist und alle über alles Bescheid wissen, sind die größten Probleme eigentlich überwunden, wenn man also das Story Niveau halten kann, hat die Serie noch einiges an Potential.
War in Ordnung für ne Serie, die was mit Zeitreise zu tun hat, aber recht viel mehr auch nicht. Den Anfang fand ich eigentlich ziemlich gut und die Erklärungen, wie die Zeitlinien hier funktionieren und was genau die TVA dabei macht, fand ich eigentlich sogar recht logisch und nachvollziehbar. Mit Zeit hat man dann aber doch so ein paar Sachen eingebaut, die ich eher seltsam fand. Insbesondere diese ganzen Loki Varianten, die halt alle mit dem originalen Loki praktisch nichts mehr zu tun haben, was mit der Art und Weise wie man die Varianten am Anfang erklärt hat, eigentlich nicht so wirklich funktioniert. So wie es da erklärt wurde, entstehen die Varianten alle aus dem Originalen „wahren“ Zeitstrahl heraus, weil sich aus dem einen oder anderen Grund, eine neue Zeitlinie abzweigt, die dann von der TVA gestutzt wird. Das find ich soweit auch ziemlich plausibel, aber wie zum Teufel kann es dann sein, dass manche Varianten einer Person, gänzlich anders sind, als das Original aus dem wahren Zeitstrahl (beispielsweise anderes Geschlecht, andere Hautfarbe oder sogar andere Spezies)? Außerdem bin ich nach wie vor nicht sicher, was genau diesen angeblichen Nexus Vorfall, durch den Loki und Sylvie gerettet wurden, ausgelöst hat. Es wurde zwar impliziert, dass es irgendwie ihre Verbindung zueinander bzw. sowas wie ihre aufkommende Liebe war, aber so wie es am Anfang erklärt wurde, kann einen Nexus Vorfall ja nur etwas auslösen, dass potentiell die Zeitlinie verändert und da die beiden ohne die Rettung trotzdem gestorben wären, hätte sich auch nichts geändert, also woraus hätte da ein Nexus Vorfall entstehen können? Das Storytelling hätte für eine Serie mit 6 Folgen auch noch etwas besser sein können, finde ich, das ist aber vielleicht Geschmackssache, da ich dieses ganze Zeug in der Apokalyptischen Welt in Folge 3 ziemlich langweilig fand. Generell hätte ich mir gerade nach der ersten Folge einfach mehr eine Art Buddy Story zwischen Loki und Mobius gewünscht. Der war sowieso der beste Charakter der Serie. Unabhängig davon wie viel Sinn die Existenz von Sylvie ergibt, fand ich sie als Charakter einfach nicht so ultra interessant.
Stargirl Staffel 1 9/10
Ziemlich gute Serie würde ich sagen. Sehr gutes Storytelling, spannende Handlung, das Setting ist so ein relativ typisches Highschool Szenario, wie man es von amerikanischen Produktionen kennt. Der beste Charakter der Serie ist definitiv Pat, er war irgendwie der Ruhepol und die Stimme der Vernunft im Kontrast zu Courtney. Die war am Anfang ein wenig anstrengend mit ihrem extremen Übereifer in die Fußstapfen ihres „Vaters“ treten zu wollen, vor allem dass sie dann random ein paar Teenagern irgendwelche JSA Waffen in die Hand gedrückt hat und gesagt hat „So, ihr müsst mir jetzt mal dabei helfen ein paar Superschurken zu bekämpfen“ fand ich schon grenzwertig. Mit der Zeit ist sie aber besser geworden. Ich bin tatsächlich ganz froh darüber, dass sich ihr echter Vater tatsächlich als irgendein Arsch rausgestellt hat, schon allein, weil ihr das so ein bisschen den Wind aus den Segeln genommen hat. Die Schurkengruppe fand ich tatsächlich ziemlich gut, vor allem Icicle als Anführer hat mir gut gefallen. Die hatten nen nachvollziehbaren Plan und sinnvolle Gründe für ihr Handeln, waren aber trotzdem als Böse ernst zu nehmen und kompetent. Die Sache mit Courtneys Mutter kurz vorm Finale, fand ich ein wenig nervig, auch wenn’s nicht wirklich lang gehalten hat, aber das hätte man sich sparen können. Den eigentlichen Finalplot fand ich dann aber nochmal richtig stark, hätte auch ohne weiteres ein Serien Finale sein können, ich bin aber trotzdem froh, dass die Serie nach der ersten Staffel noch weiter geht. Gerade jetzt wo das Team etabliert ist und alle über alles Bescheid wissen, sind die größten Probleme eigentlich überwunden, wenn man also das Story Niveau halten kann, hat die Serie noch einiges an Potential.
Re: Zuletzt gesehen - Film/Serienbewertungen
Star Wars: The Bad Batch Staffel 1 9/10
Gute Serie, ich würde sagen, ein durchaus würdiger Nachfolger von Clone Wars, wenn vielleicht auch nicht auf dem Level von deren Höhepunkten, aber das kann man auch nicht erwarten. Die Serie hat im Wesentlichen das gemacht was ich von ihr erwartet und auch gehofft hatte, nämlich so ein bisschen die Gegebenheiten in der Welt von Star Wars zum Zeitpunkt nach dem Ausruf des Imperiums zu erkunden. Tiefgründige Storylines können auch noch später kommen, fürs erste bin ich mit dem World Building schon zu frieden. Es gab den ein oder anderen One-Shot, den ich nicht so gut fand, ansonsten war die Story die da war, aber größtenteils auch gut, vor allem der Ryloth Zweiteiler hat mir gut gefallen und der Finale Dreiteiler war auch ziemlich stark. Ich bin mir nicht ganz sicher, was ich von dem Twist halten soll, dass Crosshair sich seinen Inhibitor Chip entfernen hat lassen, zumal ich auch nicht so recht weiß, wie genau das von Statten gegangen sein soll. Am Anfang hat man ja die Wirkung des Chips noch verstärkt, also entweder war das von ihm nur gespielt oder er hatte ihn da noch und letzteres fände ich schon sehr seltsam, da ich dachte, Klone hätten unter dem Einfluss des Chips überhaupt keine wirkliche Kontrolle mehr über sich. Auf der anderen Seite bin ich aber froh, dass man ihn am Ende nicht zurück geholt hat, da er mir als Antagonist ehrlich gesagt deutlich mehr zusagt, als als reguläres Team-Mitglied. Und hätte er seinen Chip noch gehabt, wäre den zu entfernen ja auch ein relativ einfacher Weg gewesen ihn relativ unspektakulär zu bekehren und der ist jetzt weg.
Gute Serie, ich würde sagen, ein durchaus würdiger Nachfolger von Clone Wars, wenn vielleicht auch nicht auf dem Level von deren Höhepunkten, aber das kann man auch nicht erwarten. Die Serie hat im Wesentlichen das gemacht was ich von ihr erwartet und auch gehofft hatte, nämlich so ein bisschen die Gegebenheiten in der Welt von Star Wars zum Zeitpunkt nach dem Ausruf des Imperiums zu erkunden. Tiefgründige Storylines können auch noch später kommen, fürs erste bin ich mit dem World Building schon zu frieden. Es gab den ein oder anderen One-Shot, den ich nicht so gut fand, ansonsten war die Story die da war, aber größtenteils auch gut, vor allem der Ryloth Zweiteiler hat mir gut gefallen und der Finale Dreiteiler war auch ziemlich stark. Ich bin mir nicht ganz sicher, was ich von dem Twist halten soll, dass Crosshair sich seinen Inhibitor Chip entfernen hat lassen, zumal ich auch nicht so recht weiß, wie genau das von Statten gegangen sein soll. Am Anfang hat man ja die Wirkung des Chips noch verstärkt, also entweder war das von ihm nur gespielt oder er hatte ihn da noch und letzteres fände ich schon sehr seltsam, da ich dachte, Klone hätten unter dem Einfluss des Chips überhaupt keine wirkliche Kontrolle mehr über sich. Auf der anderen Seite bin ich aber froh, dass man ihn am Ende nicht zurück geholt hat, da er mir als Antagonist ehrlich gesagt deutlich mehr zusagt, als als reguläres Team-Mitglied. Und hätte er seinen Chip noch gehabt, wäre den zu entfernen ja auch ein relativ einfacher Weg gewesen ihn relativ unspektakulär zu bekehren und der ist jetzt weg.
Re: Zuletzt gesehen - Film/Serienbewertungen
Monster Hunter Legend of the Guild
Schweren Herzens 5/10
Die Treue zu den Spielen war echt großartig. Man konnte jede Rüstung erkennen, da es diese auch im Spiel gibt, genau so wie natürlich die Monster selbst. Ganz anders als der Live Action Film, aber der Hauptcharakter, die Animationen und die Witze waren echt nicht mein Fall. Die Animation der Charaktere ist hölzern und sieht aus wie aus den PS Spielen selbst, also für 2021 sehr dürftig.
Wirklich nur was für Hardcore Fans und jüngeres Publikum, dass sich sicherlich etwas mehr angesprochen fühlen wird von dem Humor und der typischen Story "Dorfjunge will Hunter werden und sein Dorf retten - lehrt den Ace Huntern dabei noch Lektionen".
Schweren Herzens 5/10
Die Treue zu den Spielen war echt großartig. Man konnte jede Rüstung erkennen, da es diese auch im Spiel gibt, genau so wie natürlich die Monster selbst. Ganz anders als der Live Action Film, aber der Hauptcharakter, die Animationen und die Witze waren echt nicht mein Fall. Die Animation der Charaktere ist hölzern und sieht aus wie aus den PS Spielen selbst, also für 2021 sehr dürftig.
Wirklich nur was für Hardcore Fans und jüngeres Publikum, dass sich sicherlich etwas mehr angesprochen fühlen wird von dem Humor und der typischen Story "Dorfjunge will Hunter werden und sein Dorf retten - lehrt den Ace Huntern dabei noch Lektionen".
Re: Zuletzt gesehen - Film/Serienbewertungen
Star Wars: Visions 7/10
War ganz ok, hätt’s jetzt aber auch nicht unbedingt gebraucht. Es war halt eine Handvoll One Shot Plots, die mal besser, mal schlechter waren. Am besten fand ich Folge 1,5 & 7, der Rest war eher so mittel. Aus einigen Stories hätte man mit etwas mehr Kontext deutlich mehr rausholen können. Aber so oder so ist es schade, dass es letztlich halt nur irgendwelche in sich abgeschlossenen Geschichten waren, die nicht mal Kanon sind. Also wozu das ganze?
Marvel’s What If… Staffel 1 7,5/10
Im Grunde geht’s mir mit der Serie recht ähnlich wie mit Visions, den Ansatz find ich durchaus interessant, aber oft hab ich mir einfach gedacht „Ok… und was hat mir des jetzt gebracht?“ Vor allem sind mir viele Szenarien auch einfach zu random und/oder nicht weit genug gedacht gewesen. Am besten fand ich in dem Punkt sogar fast noch Folge 1, in der Peggy das Supersoldaten Serum genommen hat, anstelle von Steve. Von allen Folgen war das für mich wohl das naheliegendste Szenario, bei dem ich auch nachvollziehbar fand, wie es dazu gekommen ist. Viele andere Konzepte waren mir entweder zu an den Haaren herbei gezogen (wie dieser Zombie Plot beispielsweise) oder nicht zu Ende gedacht. Bei der Folge mit Killmonger z.B. war für mich nicht ersichtlich, was genau die Veränderungskette ausgelöst hat. Dir wird da ein Szenario präsentiert (das im Grunde auch nicht uninteressant ist) und von dem aus die Story dann weiter gesponnen wird, aber da im Original Killmonger da überhaupt nicht in der Nähe war, muss die Veränderung ja schon früher eingesetzt haben und das irritiert mich dann immer etwas. Ähnliche Situation auch in Folge 3 mit Hank Pyms Tochter. Der Final-Plot war dann eigentlich doch ganz ok, man hatte zum Ende immerhin einen Zweiteiler und ich find’s auch cool, dass man versucht hat, die einzelnen Universen so ein bisschen zu einander zu führen, damit man auch das Gefühl hat, ein Gesamtwerk geschaut zu haben und nicht nur eine Handvoll Füller, was die Serie für mich zumindest über Star Wars Visions hebt. Ansonsten fand ich die Serie aber trotzdem nicht unbedingt notwendig. Mal schauen, ob das in irgendeinem anderen Marvel Projekt mal thematisiert wird.
Batwoman Staffel 2 8/10
Schwächer als Staffel 1 für meinen Geschmack, aber immer noch in Ordnung. Die Sache mit Kate hat man tatsächlich sogar recht gut gelöst finde ich, auch wenn ich mich frage, was diese Bestätigung, dass ihr Schädel gefunden wurde, sollte, wenn sie am Ende doch überlebt hat, aber die Suche nach ihr zu einem wesentlichen Bestandteil der Handlung zu machen, war eine gute Idee. Und ich find auch die Lösung am Ende ziemlich clever, weil es ihnen erlaubt, die Rolle auch ohne die eigentliche Darstellerin weiterhin zu verwenden. Ryan find ich als neue Batwoman ganz ok, teilweise aber auch etwas anstrengend. Zum größten Teil wird die Serie für mich nach wie vor von Alice getragen, die hier zu einer etwas neutraleren Rolle geworden ist, aber in den meisten Fällen immer noch deutlich spannender als die Protagonisten. Das mit den sehr ins Gesicht gedrückten Messages ist leider nicht großartig besser geworden. Auch hier wieder, nicht alles davon ist unbedingt schlecht, aber ich versteh halt nicht, warum das immer so aggressiv sein muss. Es gab einfach ganze Folgen, die sich für mich mehr nach einem 40 minütigen Anschiss eines Lehrers als nach der Folge einer Serie angefühlt haben und sowas muss doch nicht sein. Natürlich ist es am Ende dann auch darauf hinaus gelaufen, dass Sophie bei den Crows kündigt und Kates Vater sie sogar endgültig auflöst. Schließlich konnte man ja nicht riskieren, den Eindruck zu vermitteln, dass nicht jede einzelne Person, die irgendwie mit einer Polizei ähnlichen Organisation involviert ist, abgrundtief böse ist. Das ginge natürlich gar nicht. Aber was soll’s. Wenn die Serie dieses Zeug runter fahren würde, wär sie halt echt richtig gut. So ist sie immer noch sehr solide, aber ein Stück weit zieht das die Serie für mich schon nach unten.
War ganz ok, hätt’s jetzt aber auch nicht unbedingt gebraucht. Es war halt eine Handvoll One Shot Plots, die mal besser, mal schlechter waren. Am besten fand ich Folge 1,5 & 7, der Rest war eher so mittel. Aus einigen Stories hätte man mit etwas mehr Kontext deutlich mehr rausholen können. Aber so oder so ist es schade, dass es letztlich halt nur irgendwelche in sich abgeschlossenen Geschichten waren, die nicht mal Kanon sind. Also wozu das ganze?
Marvel’s What If… Staffel 1 7,5/10
Im Grunde geht’s mir mit der Serie recht ähnlich wie mit Visions, den Ansatz find ich durchaus interessant, aber oft hab ich mir einfach gedacht „Ok… und was hat mir des jetzt gebracht?“ Vor allem sind mir viele Szenarien auch einfach zu random und/oder nicht weit genug gedacht gewesen. Am besten fand ich in dem Punkt sogar fast noch Folge 1, in der Peggy das Supersoldaten Serum genommen hat, anstelle von Steve. Von allen Folgen war das für mich wohl das naheliegendste Szenario, bei dem ich auch nachvollziehbar fand, wie es dazu gekommen ist. Viele andere Konzepte waren mir entweder zu an den Haaren herbei gezogen (wie dieser Zombie Plot beispielsweise) oder nicht zu Ende gedacht. Bei der Folge mit Killmonger z.B. war für mich nicht ersichtlich, was genau die Veränderungskette ausgelöst hat. Dir wird da ein Szenario präsentiert (das im Grunde auch nicht uninteressant ist) und von dem aus die Story dann weiter gesponnen wird, aber da im Original Killmonger da überhaupt nicht in der Nähe war, muss die Veränderung ja schon früher eingesetzt haben und das irritiert mich dann immer etwas. Ähnliche Situation auch in Folge 3 mit Hank Pyms Tochter. Der Final-Plot war dann eigentlich doch ganz ok, man hatte zum Ende immerhin einen Zweiteiler und ich find’s auch cool, dass man versucht hat, die einzelnen Universen so ein bisschen zu einander zu führen, damit man auch das Gefühl hat, ein Gesamtwerk geschaut zu haben und nicht nur eine Handvoll Füller, was die Serie für mich zumindest über Star Wars Visions hebt. Ansonsten fand ich die Serie aber trotzdem nicht unbedingt notwendig. Mal schauen, ob das in irgendeinem anderen Marvel Projekt mal thematisiert wird.
Batwoman Staffel 2 8/10
Schwächer als Staffel 1 für meinen Geschmack, aber immer noch in Ordnung. Die Sache mit Kate hat man tatsächlich sogar recht gut gelöst finde ich, auch wenn ich mich frage, was diese Bestätigung, dass ihr Schädel gefunden wurde, sollte, wenn sie am Ende doch überlebt hat, aber die Suche nach ihr zu einem wesentlichen Bestandteil der Handlung zu machen, war eine gute Idee. Und ich find auch die Lösung am Ende ziemlich clever, weil es ihnen erlaubt, die Rolle auch ohne die eigentliche Darstellerin weiterhin zu verwenden. Ryan find ich als neue Batwoman ganz ok, teilweise aber auch etwas anstrengend. Zum größten Teil wird die Serie für mich nach wie vor von Alice getragen, die hier zu einer etwas neutraleren Rolle geworden ist, aber in den meisten Fällen immer noch deutlich spannender als die Protagonisten. Das mit den sehr ins Gesicht gedrückten Messages ist leider nicht großartig besser geworden. Auch hier wieder, nicht alles davon ist unbedingt schlecht, aber ich versteh halt nicht, warum das immer so aggressiv sein muss. Es gab einfach ganze Folgen, die sich für mich mehr nach einem 40 minütigen Anschiss eines Lehrers als nach der Folge einer Serie angefühlt haben und sowas muss doch nicht sein. Natürlich ist es am Ende dann auch darauf hinaus gelaufen, dass Sophie bei den Crows kündigt und Kates Vater sie sogar endgültig auflöst. Schließlich konnte man ja nicht riskieren, den Eindruck zu vermitteln, dass nicht jede einzelne Person, die irgendwie mit einer Polizei ähnlichen Organisation involviert ist, abgrundtief böse ist. Das ginge natürlich gar nicht. Aber was soll’s. Wenn die Serie dieses Zeug runter fahren würde, wär sie halt echt richtig gut. So ist sie immer noch sehr solide, aber ein Stück weit zieht das die Serie für mich schon nach unten.
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Re: Zuletzt gesehen - Film/Serienbewertungen
Squid Game 9/10
Bei Serien, die so hoch gehandelt werden, muss man sich immer fragen, ob sie dem Hype gerecht werden. Nun, es ist auch in diesem Fall schwer zu sagen. Erst einmal, es ist eine sehr gute Serie. Ich habe alle 9 Folgen am Stück gesehen, weil ich einfach nicht aufhören konnte und es auch nie langweilig wurde. Ich wollte immer wissen, wie es weitergeht und wie alles aufgelöst wird. Und da ist eigentlich auch mein einziger Negativpunkt. So wirklich alles wird nicht aufgelöst und einige wichtige Fragen bleiben noch ungeklärt. Wahrscheinlich wird dieser Kritikpunkt noch durch eine zweite Staffel relativiert. Eine zweite Staffel war aber nie geplant, und so würde dann doch einiges offen bleiben, wenn es nur bei einer Staffel bleibt. Klar, die Staffel erzählt die Story von Gi-Hun und man erfährt eigentlich nur das, was um ihn herum geschieht. Aber seine Story würde ich nach der letzten Szene auch nicht unbedingt als abgeschlossen betrachten. Das Grundkonzept der Serie ist natürlich nicht neu. Das mit den Death Games wurde schon oft behandelt, aber hier machen die Erzählung und die Charaktere den Unterschied. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, so dass man viele von ihnen im Laufe der Serie lieben lernt. Nur mit dem Setting sollte man sich darauf vorbereiten, dass man sich von den meisten dann doch verabschieden muss. Die Serie ist aber definitiv nichts für schwache Nerven, weil sie stellenweise doch recht brutal ist und nicht nur mit der Psyche der Charaktere, sondern auch der Zuschauer spielt. Sehenswert ist die Serie auf alle Fälle. Aber wird sie dem Hype gerecht? Das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Arrow, Staffel 8 10/10
Ein guter Abschluss für eine der besten Superhelden-Serien der letzten Jahre. Ich hatte anfangs so meine Zweifel, ob eine Kurzstaffel von 10 Folgen als Abschluss wirklich so gut ist. Aber diese 10 Folgen waren genau richtig, denn so gab es auch keine Längen. Im Mittelpunkt der Staffel steht das bevorstehende Crossover Crisis On Infinite Earths. Die ganze Staffel hat auf dieses Crossover hingearbeitet. Das ist allerdings nicht weiter schlimm, denn eigentlich könnte man das Crossover als das eigentliche Finale von Arrow sehen. Es gibt dann immer noch zwei Folgen, allerdings kann man diese Folgen auch als Epilog sehen, die sich mit den Nachwirkungen der Krise beschäftigen. Es geht in der Staffel auch mehr um die Charaktere, als um den Kampf gegen einen Oberschurken. Die Staffel hat nämlich keinen wirklichen Oberschurken. Die Krise ist der ultimative Endgegner für Team Arrow. Ich denke, dass die Serie eigentlich zu einem recht guten Ende gekommen ist. Einerseits ist es schon schade, dass ich mich von einer meiner Lieblingsserien verabschieden musste, aber anderseits sollte man so eine Serie auch nicht zu lange ausreizen. Mir hat wirklich jede einzelne Staffel gefallen. Sogar die von den meisten Fans (und auch von Stephen Amell) gehasste Staffel 4 hat mir gefallen. Von den anderen Arrowverse Serien kommt eigentlich nur Supergirl so wirklich an Arrow ran, wobei ich dazu sagen muss, dass ich Batwoman bisher noch nicht gesehen hab.
Bei Serien, die so hoch gehandelt werden, muss man sich immer fragen, ob sie dem Hype gerecht werden. Nun, es ist auch in diesem Fall schwer zu sagen. Erst einmal, es ist eine sehr gute Serie. Ich habe alle 9 Folgen am Stück gesehen, weil ich einfach nicht aufhören konnte und es auch nie langweilig wurde. Ich wollte immer wissen, wie es weitergeht und wie alles aufgelöst wird. Und da ist eigentlich auch mein einziger Negativpunkt. So wirklich alles wird nicht aufgelöst und einige wichtige Fragen bleiben noch ungeklärt. Wahrscheinlich wird dieser Kritikpunkt noch durch eine zweite Staffel relativiert. Eine zweite Staffel war aber nie geplant, und so würde dann doch einiges offen bleiben, wenn es nur bei einer Staffel bleibt. Klar, die Staffel erzählt die Story von Gi-Hun und man erfährt eigentlich nur das, was um ihn herum geschieht. Aber seine Story würde ich nach der letzten Szene auch nicht unbedingt als abgeschlossen betrachten. Das Grundkonzept der Serie ist natürlich nicht neu. Das mit den Death Games wurde schon oft behandelt, aber hier machen die Erzählung und die Charaktere den Unterschied. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, so dass man viele von ihnen im Laufe der Serie lieben lernt. Nur mit dem Setting sollte man sich darauf vorbereiten, dass man sich von den meisten dann doch verabschieden muss. Die Serie ist aber definitiv nichts für schwache Nerven, weil sie stellenweise doch recht brutal ist und nicht nur mit der Psyche der Charaktere, sondern auch der Zuschauer spielt. Sehenswert ist die Serie auf alle Fälle. Aber wird sie dem Hype gerecht? Das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Arrow, Staffel 8 10/10
Ein guter Abschluss für eine der besten Superhelden-Serien der letzten Jahre. Ich hatte anfangs so meine Zweifel, ob eine Kurzstaffel von 10 Folgen als Abschluss wirklich so gut ist. Aber diese 10 Folgen waren genau richtig, denn so gab es auch keine Längen. Im Mittelpunkt der Staffel steht das bevorstehende Crossover Crisis On Infinite Earths. Die ganze Staffel hat auf dieses Crossover hingearbeitet. Das ist allerdings nicht weiter schlimm, denn eigentlich könnte man das Crossover als das eigentliche Finale von Arrow sehen. Es gibt dann immer noch zwei Folgen, allerdings kann man diese Folgen auch als Epilog sehen, die sich mit den Nachwirkungen der Krise beschäftigen. Es geht in der Staffel auch mehr um die Charaktere, als um den Kampf gegen einen Oberschurken. Die Staffel hat nämlich keinen wirklichen Oberschurken. Die Krise ist der ultimative Endgegner für Team Arrow. Ich denke, dass die Serie eigentlich zu einem recht guten Ende gekommen ist. Einerseits ist es schon schade, dass ich mich von einer meiner Lieblingsserien verabschieden musste, aber anderseits sollte man so eine Serie auch nicht zu lange ausreizen. Mir hat wirklich jede einzelne Staffel gefallen. Sogar die von den meisten Fans (und auch von Stephen Amell) gehasste Staffel 4 hat mir gefallen. Von den anderen Arrowverse Serien kommt eigentlich nur Supergirl so wirklich an Arrow ran, wobei ich dazu sagen muss, dass ich Batwoman bisher noch nicht gesehen hab.
Never give it up, never give it up
If you're strong enough, get the power!
Sapere aude
If you're strong enough, get the power!
Sapere aude
Re: Zuletzt gesehen - Film/Serienbewertungen
The Flash Staffel 7 6/10
Das war irgendwie eine extrem seltsame Staffel, die gefühlt überhaupt keinen Roten Faden hatte und die meiste Zeit ist einfach nur irgendwas passiert. Gerade den ersten paar Folgen hat man natürlich sehr stark angemerkt, dass sie noch für die letzte Staffel gedacht waren. So wirklich glücklich bin ich ehrlich gesagt nicht damit, wie man das ganze aufgelöst hat. Die Idee mit der künstlichen Speedforce hätte ich eigentlich ganz gut gefunden, aber das hat ja nicht funktioniert und dann hat man die eigentliche Speedforce einfach „wiedergeboren“, in dem man sie irgendwie aus Iris extrahiert hat, weil in ihr Reste davon waren, was ich irgendwie nicht sonderlich einleuchtend fand. Danach wurde Mirror Mistress auch relativ einfach und unspektakulär besiegt und mehr oder weniger bekehrt, woraufhin sie sich einfach verzogen hat und dann nicht mehr aufgetaucht ist. Und was genau sollte eigentlich diese Aktion mit dem originalen Wells? Die restliche erste Hälfte hat sich dann mit diesen ganzen anderen „Forces“ die bei der Wiedergeburt der Speedforce WARUM AUCH IMMER entstanden sind, beschäftigt und mit der Speedforce selbst, die jetzt in Menschlicher Gestalt von Barrys Mutter rumläuft. Ich meine, sie ist Barry zwar schon zuvor in der Gestalt erschienen, aber warum genau sie jetzt eine Art menschliches Wesen ist, hab ich nicht so ganz verstanden. Mitte der Staffel wurde diese ganze Story um die Forces dann aufgelöst, in einem ziemlich eigenartigen Climax, bei dem ich ehrlich gesagt auch nicht wirklich verstanden hab, was genau da eigentlich passiert ist. Was genau wollte die Speed Force denn eigentlich und was hat nun diese seltsamen Gewitter verursacht, wenn sie es nicht war? Auch hier wieder wurden btw. alle beteiligten bekehrt und haben sich anschließend einfach verzogen, wodurch sich diese gesamte Storyline eigentlich vollkommen sinnlos angefühlt hat und wie gesagt seltsam war sie auch.
Die zweite Hälfte ist dann im Grunde nur noch irgendwie vor sich hingedümpelt. Man hat diese Story um Killer Frost weiter geführt, die in der ersten Hälfte irgendwann mal random von Caitlin getrennt wurde (wie genau das funktioniert hat, hab ich auch nicht so ganz verstanden) und dann alleine ins Gefängnis gesteckt wurde, wo sie dann in der zweiten Hälfte wieder rausgekommen ist und letztlich hat auch das nicht wirklich zu irgendwas geführt. Dann die Suche nach Esperanza und ihre anschließende Redemption, die sich auch richtig gelohnt hat, in Anbetracht der Tatsache, dass sie dann eine Folge später gestorben ist. Diese Sache mit Ceceil, die vielleicht, vielleicht auch nicht von dem Gewitter ausgelöst wurde, war irgendwie auch ziemlich random und unnötig. Und die letzten paar Folgen haben sich dann noch mit diesen seltsamen Godspeed Klonen beschäftigt, die sich alle gegenseitig bekämpfen, weil einige von ihnen sich wieder mit Godspeed vereinen wollen und einige nicht, wobei sie nebenbei die gesamte Stadt zerstören. Anscheinend sind die auch letzte Staffel schon mal vorgekommen, was mein Gehirn irgendwie komplett aus meinem Gedächtnis gelöscht hatte. Am Ende sind dann auch Nora (aus einer anderen, neuen Zeitlinie als die Staffel 5 Nora) und ihr Bruder Bart, der in dieser Zeitlinie jetzt wohl existiert, aus der Zukunft gekommen um Barry zu helfen, Jay Gerrick hat durch die Wiedergeburt der Speedforce seine Kräfte wieder bekommen und letzten Endes haben Barry und die Speedforce schließlich (zur Abwechslung mal wieder) Thawn zurück gebracht (und zwar in der Wells Version), um Godspeed zu besiegen und der geistert jetzt auch wieder frei durch die Gegend. Ach ja und was genau war da am Ende mit Iris los, dass Deon sie „stabilisieren“ musste?
Also ich weiß nicht, einfach alles an dieser Staffel war so dermaßen random und zusammenhanglos. Ich hab einfach zunehmend das Gefühl, dass den Writern der Serie langsam aber sicher die Ideen ausgehen und man nur noch versucht, die Zeit irgendwie zu füllen. Das ging mir in den letzten beiden Staffeln schon zum Teil so, aber bei der war’s nochmal nen ganzen Tick schlimmer. Vielleicht wird es nach Arrow auch bei The Flash langsam mal Zeit, die Serie Richtung Ende zu führen, denn wenn das so weiter geht, dann sehe ich irgendwie keine rosige Zukunft, für die Serie.
Das war irgendwie eine extrem seltsame Staffel, die gefühlt überhaupt keinen Roten Faden hatte und die meiste Zeit ist einfach nur irgendwas passiert. Gerade den ersten paar Folgen hat man natürlich sehr stark angemerkt, dass sie noch für die letzte Staffel gedacht waren. So wirklich glücklich bin ich ehrlich gesagt nicht damit, wie man das ganze aufgelöst hat. Die Idee mit der künstlichen Speedforce hätte ich eigentlich ganz gut gefunden, aber das hat ja nicht funktioniert und dann hat man die eigentliche Speedforce einfach „wiedergeboren“, in dem man sie irgendwie aus Iris extrahiert hat, weil in ihr Reste davon waren, was ich irgendwie nicht sonderlich einleuchtend fand. Danach wurde Mirror Mistress auch relativ einfach und unspektakulär besiegt und mehr oder weniger bekehrt, woraufhin sie sich einfach verzogen hat und dann nicht mehr aufgetaucht ist. Und was genau sollte eigentlich diese Aktion mit dem originalen Wells? Die restliche erste Hälfte hat sich dann mit diesen ganzen anderen „Forces“ die bei der Wiedergeburt der Speedforce WARUM AUCH IMMER entstanden sind, beschäftigt und mit der Speedforce selbst, die jetzt in Menschlicher Gestalt von Barrys Mutter rumläuft. Ich meine, sie ist Barry zwar schon zuvor in der Gestalt erschienen, aber warum genau sie jetzt eine Art menschliches Wesen ist, hab ich nicht so ganz verstanden. Mitte der Staffel wurde diese ganze Story um die Forces dann aufgelöst, in einem ziemlich eigenartigen Climax, bei dem ich ehrlich gesagt auch nicht wirklich verstanden hab, was genau da eigentlich passiert ist. Was genau wollte die Speed Force denn eigentlich und was hat nun diese seltsamen Gewitter verursacht, wenn sie es nicht war? Auch hier wieder wurden btw. alle beteiligten bekehrt und haben sich anschließend einfach verzogen, wodurch sich diese gesamte Storyline eigentlich vollkommen sinnlos angefühlt hat und wie gesagt seltsam war sie auch.
Die zweite Hälfte ist dann im Grunde nur noch irgendwie vor sich hingedümpelt. Man hat diese Story um Killer Frost weiter geführt, die in der ersten Hälfte irgendwann mal random von Caitlin getrennt wurde (wie genau das funktioniert hat, hab ich auch nicht so ganz verstanden) und dann alleine ins Gefängnis gesteckt wurde, wo sie dann in der zweiten Hälfte wieder rausgekommen ist und letztlich hat auch das nicht wirklich zu irgendwas geführt. Dann die Suche nach Esperanza und ihre anschließende Redemption, die sich auch richtig gelohnt hat, in Anbetracht der Tatsache, dass sie dann eine Folge später gestorben ist. Diese Sache mit Ceceil, die vielleicht, vielleicht auch nicht von dem Gewitter ausgelöst wurde, war irgendwie auch ziemlich random und unnötig. Und die letzten paar Folgen haben sich dann noch mit diesen seltsamen Godspeed Klonen beschäftigt, die sich alle gegenseitig bekämpfen, weil einige von ihnen sich wieder mit Godspeed vereinen wollen und einige nicht, wobei sie nebenbei die gesamte Stadt zerstören. Anscheinend sind die auch letzte Staffel schon mal vorgekommen, was mein Gehirn irgendwie komplett aus meinem Gedächtnis gelöscht hatte. Am Ende sind dann auch Nora (aus einer anderen, neuen Zeitlinie als die Staffel 5 Nora) und ihr Bruder Bart, der in dieser Zeitlinie jetzt wohl existiert, aus der Zukunft gekommen um Barry zu helfen, Jay Gerrick hat durch die Wiedergeburt der Speedforce seine Kräfte wieder bekommen und letzten Endes haben Barry und die Speedforce schließlich (zur Abwechslung mal wieder) Thawn zurück gebracht (und zwar in der Wells Version), um Godspeed zu besiegen und der geistert jetzt auch wieder frei durch die Gegend. Ach ja und was genau war da am Ende mit Iris los, dass Deon sie „stabilisieren“ musste?
Also ich weiß nicht, einfach alles an dieser Staffel war so dermaßen random und zusammenhanglos. Ich hab einfach zunehmend das Gefühl, dass den Writern der Serie langsam aber sicher die Ideen ausgehen und man nur noch versucht, die Zeit irgendwie zu füllen. Das ging mir in den letzten beiden Staffeln schon zum Teil so, aber bei der war’s nochmal nen ganzen Tick schlimmer. Vielleicht wird es nach Arrow auch bei The Flash langsam mal Zeit, die Serie Richtung Ende zu führen, denn wenn das so weiter geht, dann sehe ich irgendwie keine rosige Zukunft, für die Serie.
Re: Zuletzt gesehen - Film/Serienbewertungen
Hawkeye 10/10
Hands down, die beste MCU Serie bisher. Genau das was das MCU meiner Meinung nach gebraucht hat. Hat sich einfach ein wenig ruhiger und geerdeter angefühlt, mit weniger Spektakel aber mehr Herz, was find ich gerade zu Hawkeye auch ziemlich gut passt. Sehr entspannte Atmosphäre, dabei aber immer noch ein sehr gutes Storytelling. Kate find ich als Charakter extrem stark und sie hatte eine super Dynamik mit Clint. Im Grunde war die Serie einfach ein Buddy Adventure zwischen den Beiden. Nichts was die Serie gemacht hat, hat mich jetzt ultra krass geflasht oder überrascht, aber sie hat mir schlicht und ergreifend eigentlich immer das gegeben, was ich sehen wollte. Ich bin z.B. ziemlich froh darüber, dass Jack sich am Ende tatsächlich als unschuldig rausgestellt hat und Kates Mutter die eigentliche Schuldige war. Jack zum Bösen zu machen, wäre irgendwie langweilig und zu clichè gewesen. Auch sonst am Ende kein unnötiges Drama oder sonst was. Einfach eine schöne, runde Serie von vorn bis hinten. Bin gespannt, wo sie in Zukunft mit Kate hingehen.
Legends of Tomorrow Staffel 6 6,5/10
Naja, Legends of Tomorrow halt. Es ist halt wie’s eigentlich immer ist, alles was nichts mit Zeitreise zu tun hatte, war größtenteils recht unterhaltsam, der Rest ist im Wesentlichen das, was man erwartet. Die Story um Bishop fand ich eigentlich recht interessant, ich würde ihn definitiv als einen der besseren Legends Antagonisten bezeichnen und alles was mit ihm zu tun hatte, war dementsprechend auch größtenteils ganz gut. Ich find’s vor allem cool, das man in dem Atemzug nochmal die Ava Klone aufgegriffen hat und mehr oder weniger erklärt wurde, was es mit denen auf sich hat, dass dazu nochmal was kommt, hätte ich nicht unbedingt erwartet.
Die Idee mit diesen Alien Kapseln find ich in der Theorie eigentlich nicht schlecht, aber wie auch schon bei der Sache mit den Wiederkehrern letzte Staffel frag ich mich halt, ob es wirklich notwendig war, dass die in irgendwelchen zufälligen Zeitlinien landen, statt einfach in der Gegenwart. Damit waren dann natürlich immer irgendwelche Zeitreise Plots verbunden, die ich wie üblich in den meisten Fällen eher semi-geil fand. Auch in dieser Staffel haben die Legends zuweilen wieder eindrucksvoll bewiesen, dass sie immer noch Vollidioten sind, wie beispielsweise als sie es für eine sinnvolle Idee gehalten haben, Sarah zu „retten“ in dem sie ihre Entführung verhindern. Ihr Plan hat zwar nicht funktioniert, weshalb es sich im Grunde erübrigt hat, aber trotzdem nervt es mich, dass thematisiert wird, dass Spooner nie zu den Legends kommen würde, wenn sie Sarahs Entführung verhindern, aber die Rettung selbst, welche bei erfolgreicher Durchführung ja gar nicht mehr nötig wäre, würde dann doch auch rückgängig gemacht werden und dadurch ein Paradoxon erzeugen (würde man nach der „viele Universen“ Theorie gehen, würde ja auch Spooner nicht verschwinden). Die Serie denkt halt immer nur von 12 Uhr bis Mittag und keinen Schritt mehr. Weitere Beispiele wären die Folge in der sie JFK dabei helfen einen Atomkrieg mit Kuba zu verhinden, die Folge mit der Fernsehserie, die Behrad als Kind beeinflusst hat oder auch die Aktion mit Spooners Mutter am Ende, wo ich mir immer wieder gedacht hab „Klar, das alles hat natürlich überhaupt keinen Einfluss auf den restlichen Verlauf der Geschichte, ist klar.“ Ich mag diese selektiven Veränderungen einfach nicht. Man pickt sich immer nur die Sachen raus, die man für die Story gebrauchen kann und der Rest wird gekonnt ignoriert.
Unabhängig davon muss ich aber auch sagen, dass die Staffel auch abseits von Zeitreisen gelegentlich Mal die ein oder andere, komische Aktion gebracht hat. Vor allem die Sache mit Micks Schwangerschaft war selbst für Legends Verhältnisse irgendwie ziemlich seltsam und auch so einzelne Folgenplots waren immer mal wieder welche dabei, die ich doch ein wenig arg random fand, wie dieses Spiel, das John in Realität verwandelt hat oder diese Folge mit der intergalaktischen Bowlingbahn. Ich weiß LoT war schon immer irgendwie überdrehter als die anderen Arroverse Serien, aber bild ich mir das nur ein oder wird die Serie in dem Punkt generell immer extremer?
Ich bin außerdem nicht so sicher, was ich von der Aktion mit John am Ende halten soll. Zum einen mal die ganze Story um seine Magie, die ihn gegen Ende immer mehr Richtung Schurke gedrückt hat und vor allem dann auch das Ende, bei dem er erst gestorben ist, dann aber random von diesem Pilz wieder „ausgespuckt“ wurde, nur dafür dass er dann jetzt anscheinend trotzdem geht. Und Mick scheint sich wohl auch aus der Serie zu verabschieden, so wie ich das verstehe, weil er jetzt für seine Alien Babys da sein will, was zwar ok ist, aber auch bei ihm hätte man halt die perfekte Vorlage gehabt ihn sterben zu lassen. Das ist jetzt kein riesen Kritikpunkt, aber ich versteh gar nicht, warum viele Serien sich so dagegen wehren, (Haupt-) Charaktere, die sie eh loswerden wollen, sterben zu lassen. Das wäre wenigstens mal ne wasserdichte Erklärung dafür, warum sie nicht mehr vorkommen. Ich verstehe ja, dass man sich Hintertüren offen lassen will, aber sind wir mal ehrlich, mit wie vielen Charakteren hat Legends of Tomorrow das jetzt schon so gemacht? Und bei wie vielen davon haben sie die Hintertür bis jetzt tatsächlich genutzt? Mal abgesehen davon, dass das hier ne Zeitreise Serie ist (und auch noch eine, die sowieso auf die Konsequenzen ihrer Zeitreisen scheißt), da gäbe es sicher auch noch andere Möglichkeiten.
Dass man das Finale dann noch mit der Hochzeit von Sara und Ava gestreckt hat, fand ich irgendwie auch nicht so prickelnd, insbesondere die Aktion ganz am Ende, wo dann ihre „Liebe“ oder was auch immer das war, praktisch das gesamte Problem gelöst hat und alle Aliens dann auf einmal verschwunden sind, ohne wirklich sinnvollen Grund. Solche Aktionen würd ich sonst eigentlich nur von Tokus erwarten und selbst da find ich sowas grundsätzlich scheiße.
Nach 6 Staffeln wäre es vielleicht auch hier mal Zeit für ein Ranking, welches wie folgt aussieht:
Staffel 5
Staffel 1
Staffel 4
Staffel 6
Staffel 3
Staffel 2
(Ich sollte das echt mal bei allen Arrowverse Serien zusammen gerechnet machen)
Hands down, die beste MCU Serie bisher. Genau das was das MCU meiner Meinung nach gebraucht hat. Hat sich einfach ein wenig ruhiger und geerdeter angefühlt, mit weniger Spektakel aber mehr Herz, was find ich gerade zu Hawkeye auch ziemlich gut passt. Sehr entspannte Atmosphäre, dabei aber immer noch ein sehr gutes Storytelling. Kate find ich als Charakter extrem stark und sie hatte eine super Dynamik mit Clint. Im Grunde war die Serie einfach ein Buddy Adventure zwischen den Beiden. Nichts was die Serie gemacht hat, hat mich jetzt ultra krass geflasht oder überrascht, aber sie hat mir schlicht und ergreifend eigentlich immer das gegeben, was ich sehen wollte. Ich bin z.B. ziemlich froh darüber, dass Jack sich am Ende tatsächlich als unschuldig rausgestellt hat und Kates Mutter die eigentliche Schuldige war. Jack zum Bösen zu machen, wäre irgendwie langweilig und zu clichè gewesen. Auch sonst am Ende kein unnötiges Drama oder sonst was. Einfach eine schöne, runde Serie von vorn bis hinten. Bin gespannt, wo sie in Zukunft mit Kate hingehen.
Legends of Tomorrow Staffel 6 6,5/10
Naja, Legends of Tomorrow halt. Es ist halt wie’s eigentlich immer ist, alles was nichts mit Zeitreise zu tun hatte, war größtenteils recht unterhaltsam, der Rest ist im Wesentlichen das, was man erwartet. Die Story um Bishop fand ich eigentlich recht interessant, ich würde ihn definitiv als einen der besseren Legends Antagonisten bezeichnen und alles was mit ihm zu tun hatte, war dementsprechend auch größtenteils ganz gut. Ich find’s vor allem cool, das man in dem Atemzug nochmal die Ava Klone aufgegriffen hat und mehr oder weniger erklärt wurde, was es mit denen auf sich hat, dass dazu nochmal was kommt, hätte ich nicht unbedingt erwartet.
Die Idee mit diesen Alien Kapseln find ich in der Theorie eigentlich nicht schlecht, aber wie auch schon bei der Sache mit den Wiederkehrern letzte Staffel frag ich mich halt, ob es wirklich notwendig war, dass die in irgendwelchen zufälligen Zeitlinien landen, statt einfach in der Gegenwart. Damit waren dann natürlich immer irgendwelche Zeitreise Plots verbunden, die ich wie üblich in den meisten Fällen eher semi-geil fand. Auch in dieser Staffel haben die Legends zuweilen wieder eindrucksvoll bewiesen, dass sie immer noch Vollidioten sind, wie beispielsweise als sie es für eine sinnvolle Idee gehalten haben, Sarah zu „retten“ in dem sie ihre Entführung verhindern. Ihr Plan hat zwar nicht funktioniert, weshalb es sich im Grunde erübrigt hat, aber trotzdem nervt es mich, dass thematisiert wird, dass Spooner nie zu den Legends kommen würde, wenn sie Sarahs Entführung verhindern, aber die Rettung selbst, welche bei erfolgreicher Durchführung ja gar nicht mehr nötig wäre, würde dann doch auch rückgängig gemacht werden und dadurch ein Paradoxon erzeugen (würde man nach der „viele Universen“ Theorie gehen, würde ja auch Spooner nicht verschwinden). Die Serie denkt halt immer nur von 12 Uhr bis Mittag und keinen Schritt mehr. Weitere Beispiele wären die Folge in der sie JFK dabei helfen einen Atomkrieg mit Kuba zu verhinden, die Folge mit der Fernsehserie, die Behrad als Kind beeinflusst hat oder auch die Aktion mit Spooners Mutter am Ende, wo ich mir immer wieder gedacht hab „Klar, das alles hat natürlich überhaupt keinen Einfluss auf den restlichen Verlauf der Geschichte, ist klar.“ Ich mag diese selektiven Veränderungen einfach nicht. Man pickt sich immer nur die Sachen raus, die man für die Story gebrauchen kann und der Rest wird gekonnt ignoriert.
Unabhängig davon muss ich aber auch sagen, dass die Staffel auch abseits von Zeitreisen gelegentlich Mal die ein oder andere, komische Aktion gebracht hat. Vor allem die Sache mit Micks Schwangerschaft war selbst für Legends Verhältnisse irgendwie ziemlich seltsam und auch so einzelne Folgenplots waren immer mal wieder welche dabei, die ich doch ein wenig arg random fand, wie dieses Spiel, das John in Realität verwandelt hat oder diese Folge mit der intergalaktischen Bowlingbahn. Ich weiß LoT war schon immer irgendwie überdrehter als die anderen Arroverse Serien, aber bild ich mir das nur ein oder wird die Serie in dem Punkt generell immer extremer?
Ich bin außerdem nicht so sicher, was ich von der Aktion mit John am Ende halten soll. Zum einen mal die ganze Story um seine Magie, die ihn gegen Ende immer mehr Richtung Schurke gedrückt hat und vor allem dann auch das Ende, bei dem er erst gestorben ist, dann aber random von diesem Pilz wieder „ausgespuckt“ wurde, nur dafür dass er dann jetzt anscheinend trotzdem geht. Und Mick scheint sich wohl auch aus der Serie zu verabschieden, so wie ich das verstehe, weil er jetzt für seine Alien Babys da sein will, was zwar ok ist, aber auch bei ihm hätte man halt die perfekte Vorlage gehabt ihn sterben zu lassen. Das ist jetzt kein riesen Kritikpunkt, aber ich versteh gar nicht, warum viele Serien sich so dagegen wehren, (Haupt-) Charaktere, die sie eh loswerden wollen, sterben zu lassen. Das wäre wenigstens mal ne wasserdichte Erklärung dafür, warum sie nicht mehr vorkommen. Ich verstehe ja, dass man sich Hintertüren offen lassen will, aber sind wir mal ehrlich, mit wie vielen Charakteren hat Legends of Tomorrow das jetzt schon so gemacht? Und bei wie vielen davon haben sie die Hintertür bis jetzt tatsächlich genutzt? Mal abgesehen davon, dass das hier ne Zeitreise Serie ist (und auch noch eine, die sowieso auf die Konsequenzen ihrer Zeitreisen scheißt), da gäbe es sicher auch noch andere Möglichkeiten.
Dass man das Finale dann noch mit der Hochzeit von Sara und Ava gestreckt hat, fand ich irgendwie auch nicht so prickelnd, insbesondere die Aktion ganz am Ende, wo dann ihre „Liebe“ oder was auch immer das war, praktisch das gesamte Problem gelöst hat und alle Aliens dann auf einmal verschwunden sind, ohne wirklich sinnvollen Grund. Solche Aktionen würd ich sonst eigentlich nur von Tokus erwarten und selbst da find ich sowas grundsätzlich scheiße.
Nach 6 Staffeln wäre es vielleicht auch hier mal Zeit für ein Ranking, welches wie folgt aussieht:
Staffel 5
Staffel 1
Staffel 4
Staffel 6
Staffel 3
Staffel 2
(Ich sollte das echt mal bei allen Arrowverse Serien zusammen gerechnet machen)
Re: Zuletzt gesehen - Film/Serienbewertungen
Fate/Zero 8/10
Ein gutes Jahr nach Kill La Kill dachte ich, es wäre mal wieder Zeit für einen Anime. Wie gesagt war ja einer meiner Ansätze mir Serien von Writern anzuschauen, die auch Tokus geschrieben haben und in diesem Fall ist es Gen Urobuchi, auch wenn es rückwirkend vielleicht nicht die beste Idee war, hiermit anzufangen, weil das wohl eine Art Prequel zu einer anderen Serie ist, die im gleichen Universum spielt. Es ist auf jeden Fall eine interessante Serie, jedoch nicht wirklich leicht zu bewerten, gerade nach der letzten Folge.
Zunächst mal muss ich sagen, ich fang langsam an den Vorwurf zu verstehen, dass Urobuchi immer Ryuki kopieren würde, die Serie hier war definitiv noch deutlich näher Ryuki als Gaim, mit ihrem Wünsche erfüllenden Artefakt um das verschieden Parteien mit Hilfe von „Servants“ kämpfen. Da ich Battle Royal Konzepte aber eigentlich recht gerne mag, find ich das gar nicht so schlimm. Das Storytelling ist definitiv so gut wie man es vom Autor von Gaim erwartet, die ganze Serie war im Grunde eine durchgehende Story und alles war sehr spannend aufgebaut. Das Pacing innerhalb der Folgen war eigentlich sogar recht langsam, trotzdem (oder gerade deswegen) sind die Folgen aber gefühlt unfassbar schnell vergangen. Ich hatte immer das Gefühl dass die Folgen kaum angefangen haben und direkt schon wieder vorbei waren, was normalerweise ja nicht unbedingt ein schlechtes Zeichen ist.
Wie man die Charaktere präsentiert hat, war eigentlich recht cool, weil am Anfang gar nicht so recht offensichtlich ist, wer nun eigentlich die Protagonisten sind. Bis auf zwei hatten eigentlich alle mehr oder weniger edle oder nachvollziehbare Motive, auch wenn die meisten von ihnen trotzdem fragwürdige Methoden benutzt haben. Die sympathischsten Charaktere waren wohl Saber, Rider und Irisviel. Mit Kiritsugu, der letztendlich wohl mehr oder weniger sowas wie der Protagonist sein sollte, bin ich eigentlich nie so wirklich warm geworden, auch wenn es gegen Ende sogar zwei ganze Folgen gab, die sich mit seinem Hintergrund beschäftigt haben, aber irgendwie hat mir das nicht gereicht. Es hat zwar erklärt, warum er das tut, was er tut, was mich allerdings noch brennend interessiert hätte, wäre was genau er eigentlich mit den Einzberns zu tun hatte und wie er zu Irisviel als „Frau“ gekommen ist? Auch zu ihr wäre mehr Background vielleicht nicht schlecht gewesen. Vor allem diese ganze Homunculus Geschichte fand ich etwas seltsam, da hätte ich mir echt mehr Kontext gewünscht. Ich weiß nicht ob das alles logischer erscheinen würde, wenn man mit den Gegebenheiten der Welt mehr vertraut ist, vielleicht hätte ich da einfach Fate/stay night sehen müssen, aber so hing es doch etwas in der Luft.
Kirei Kotomine ist ein sehr interessanter Charakter, er hatte ein bisschen was von Micchi, mit seiner Entwicklung von einer mehr oder weniger neutralen Rolle, bis hin zum kompletten Psychopathen ganz am Ende. Ryonosuke und Caster waren auch gute Antagonisten, sie waren praktisch der Asakura der Serie, ich find’s grundsätzlich aber gut, dass man sie vor dem Ende rausgenommen hat, da sie mit dem Kampf um den Gral ja eigentlich nicht wirklich viel zu tun hatten und es daher weniger Dramatik geboten hätte, den Endkampf gegen die beiden zu führen. Auf der anderen Seite muss ich sagen, dass der Kampf gegen die beiden eigentlich deutlich besser war, als das was man tatsächlich am Ende bekommen hat. Die letzten beiden Folgen fand ich ehrlich gesagt extrem seltsam und das Ende war irgendwie ziemlich unbefriedigend.
Einen wirklichen Final Kampf gab’s eigentlich nicht, es war ja noch nicht mal der Kampf zwischen Saber und Berzerker vorbei als der Gral sich anscheinend schon für Kiritsugu entschieden und ihn dann zu sich geholt hat. Diese Szenen im Gral waren irgendwie seltsam, auch wenn ich grob verstehe, worauf sie hinaus wollten. An sich find ich die Message, dass der Wunsch von Kiritsugu eine unumsetzbare Utopie ist und deshalb nicht erfüllt werden kann, auch gar nicht mal so schlecht und ich hätte auch gut damit leben können, dass Saber den Kelch dann endgültig zerstört, damit nie wieder darum gekämpft werden muss, aber was genau dann danach passiert ist, hab ich ehrlich gesagt nur so halb verstanden. Irgendwie hat der Gral noch irgendwas ausgelöst, was die halbe Stadt zerstört hat, weil das anscheinend Kireis Herzenswunsch war und anschließend hat er Kirei, der zuvor schon tot war, wiedererweckt und im gleichen Atemzug noch Gilgamesh zu nem echten Menschen gemacht, woraus ich mal schließe, dass das bedeutet, Kirei hat gewonnen. Also hat der Gral sich anscheinend umentschieden, nachdem Kiritsugu sein Angebot abgelehnt hat und dann das getan, was er für das Ziel der Siegerpartei gehalten hat und irgendwas in der Art. Und wurde der Gral jetzt eigentlich zerstört oder nicht? Irgendwie war das alles etwas komisch. Wie gesagt, ich hab Fate/stay night nicht gesehen, also keine Ahnung, ob die Serie vielleicht so enden musste, um die Nachfolge Serie überhaupt zu ermöglichen, aber trotzdem hätte man das alles glaub ich etwas eleganter lösen können.
Und generell muss ich auch einfach sagen, je mehr ich darüber nachdenke, desto schwachsinniger finde ich das Konzept, dass der Gral einen eigenen Willen hat und am Ende einfach nach eigenem Ermessen entscheiden kann, wer gewinnt und was er dann mit dessen „Wunsch“ anfängt, unabhängig vom Turnier Verlauf. Was ist denn überhaupt der Sinn dieser ganzen Schlacht, wenn am Ende sowieso der Gral den Sieger bestimmt? Wieso sollte es jemand auf sich nehmen, teilweise Jahre seines Lebens in diesen Kampf zu stecken, nur dafür, dass der Gral am Ende den zweitplatzierten cooler oder interessanter findet. Ich finde, dass das ehrlich gesagt das gesamte Konzept des Settings mit dieser Schlacht so ein bisschen ruiniert.
Ein gutes Jahr nach Kill La Kill dachte ich, es wäre mal wieder Zeit für einen Anime. Wie gesagt war ja einer meiner Ansätze mir Serien von Writern anzuschauen, die auch Tokus geschrieben haben und in diesem Fall ist es Gen Urobuchi, auch wenn es rückwirkend vielleicht nicht die beste Idee war, hiermit anzufangen, weil das wohl eine Art Prequel zu einer anderen Serie ist, die im gleichen Universum spielt. Es ist auf jeden Fall eine interessante Serie, jedoch nicht wirklich leicht zu bewerten, gerade nach der letzten Folge.
Zunächst mal muss ich sagen, ich fang langsam an den Vorwurf zu verstehen, dass Urobuchi immer Ryuki kopieren würde, die Serie hier war definitiv noch deutlich näher Ryuki als Gaim, mit ihrem Wünsche erfüllenden Artefakt um das verschieden Parteien mit Hilfe von „Servants“ kämpfen. Da ich Battle Royal Konzepte aber eigentlich recht gerne mag, find ich das gar nicht so schlimm. Das Storytelling ist definitiv so gut wie man es vom Autor von Gaim erwartet, die ganze Serie war im Grunde eine durchgehende Story und alles war sehr spannend aufgebaut. Das Pacing innerhalb der Folgen war eigentlich sogar recht langsam, trotzdem (oder gerade deswegen) sind die Folgen aber gefühlt unfassbar schnell vergangen. Ich hatte immer das Gefühl dass die Folgen kaum angefangen haben und direkt schon wieder vorbei waren, was normalerweise ja nicht unbedingt ein schlechtes Zeichen ist.
Wie man die Charaktere präsentiert hat, war eigentlich recht cool, weil am Anfang gar nicht so recht offensichtlich ist, wer nun eigentlich die Protagonisten sind. Bis auf zwei hatten eigentlich alle mehr oder weniger edle oder nachvollziehbare Motive, auch wenn die meisten von ihnen trotzdem fragwürdige Methoden benutzt haben. Die sympathischsten Charaktere waren wohl Saber, Rider und Irisviel. Mit Kiritsugu, der letztendlich wohl mehr oder weniger sowas wie der Protagonist sein sollte, bin ich eigentlich nie so wirklich warm geworden, auch wenn es gegen Ende sogar zwei ganze Folgen gab, die sich mit seinem Hintergrund beschäftigt haben, aber irgendwie hat mir das nicht gereicht. Es hat zwar erklärt, warum er das tut, was er tut, was mich allerdings noch brennend interessiert hätte, wäre was genau er eigentlich mit den Einzberns zu tun hatte und wie er zu Irisviel als „Frau“ gekommen ist? Auch zu ihr wäre mehr Background vielleicht nicht schlecht gewesen. Vor allem diese ganze Homunculus Geschichte fand ich etwas seltsam, da hätte ich mir echt mehr Kontext gewünscht. Ich weiß nicht ob das alles logischer erscheinen würde, wenn man mit den Gegebenheiten der Welt mehr vertraut ist, vielleicht hätte ich da einfach Fate/stay night sehen müssen, aber so hing es doch etwas in der Luft.
Kirei Kotomine ist ein sehr interessanter Charakter, er hatte ein bisschen was von Micchi, mit seiner Entwicklung von einer mehr oder weniger neutralen Rolle, bis hin zum kompletten Psychopathen ganz am Ende. Ryonosuke und Caster waren auch gute Antagonisten, sie waren praktisch der Asakura der Serie, ich find’s grundsätzlich aber gut, dass man sie vor dem Ende rausgenommen hat, da sie mit dem Kampf um den Gral ja eigentlich nicht wirklich viel zu tun hatten und es daher weniger Dramatik geboten hätte, den Endkampf gegen die beiden zu führen. Auf der anderen Seite muss ich sagen, dass der Kampf gegen die beiden eigentlich deutlich besser war, als das was man tatsächlich am Ende bekommen hat. Die letzten beiden Folgen fand ich ehrlich gesagt extrem seltsam und das Ende war irgendwie ziemlich unbefriedigend.
Einen wirklichen Final Kampf gab’s eigentlich nicht, es war ja noch nicht mal der Kampf zwischen Saber und Berzerker vorbei als der Gral sich anscheinend schon für Kiritsugu entschieden und ihn dann zu sich geholt hat. Diese Szenen im Gral waren irgendwie seltsam, auch wenn ich grob verstehe, worauf sie hinaus wollten. An sich find ich die Message, dass der Wunsch von Kiritsugu eine unumsetzbare Utopie ist und deshalb nicht erfüllt werden kann, auch gar nicht mal so schlecht und ich hätte auch gut damit leben können, dass Saber den Kelch dann endgültig zerstört, damit nie wieder darum gekämpft werden muss, aber was genau dann danach passiert ist, hab ich ehrlich gesagt nur so halb verstanden. Irgendwie hat der Gral noch irgendwas ausgelöst, was die halbe Stadt zerstört hat, weil das anscheinend Kireis Herzenswunsch war und anschließend hat er Kirei, der zuvor schon tot war, wiedererweckt und im gleichen Atemzug noch Gilgamesh zu nem echten Menschen gemacht, woraus ich mal schließe, dass das bedeutet, Kirei hat gewonnen. Also hat der Gral sich anscheinend umentschieden, nachdem Kiritsugu sein Angebot abgelehnt hat und dann das getan, was er für das Ziel der Siegerpartei gehalten hat und irgendwas in der Art. Und wurde der Gral jetzt eigentlich zerstört oder nicht? Irgendwie war das alles etwas komisch. Wie gesagt, ich hab Fate/stay night nicht gesehen, also keine Ahnung, ob die Serie vielleicht so enden musste, um die Nachfolge Serie überhaupt zu ermöglichen, aber trotzdem hätte man das alles glaub ich etwas eleganter lösen können.
Und generell muss ich auch einfach sagen, je mehr ich darüber nachdenke, desto schwachsinniger finde ich das Konzept, dass der Gral einen eigenen Willen hat und am Ende einfach nach eigenem Ermessen entscheiden kann, wer gewinnt und was er dann mit dessen „Wunsch“ anfängt, unabhängig vom Turnier Verlauf. Was ist denn überhaupt der Sinn dieser ganzen Schlacht, wenn am Ende sowieso der Gral den Sieger bestimmt? Wieso sollte es jemand auf sich nehmen, teilweise Jahre seines Lebens in diesen Kampf zu stecken, nur dafür, dass der Gral am Ende den zweitplatzierten cooler oder interessanter findet. Ich finde, dass das ehrlich gesagt das gesamte Konzept des Settings mit dieser Schlacht so ein bisschen ruiniert.
Re: Zuletzt gesehen - Film/Serienbewertungen
Garo: Vanishing Line 8,5/10
Hab ich auf Amazon Prime gefunden und dachte „Wieso nicht?“. Ich hab zwar die ersten beide Garo Animes nicht gesehen, aber die Serie scheint ziemlich für sich allein zu stehen, von daher ist das egal. Für Garo Verhältnisse sogar gar nicht schlecht, würd ich sagen. Es war jetzt nicht unbedingt Yami wo Terasu Mono oder Versus Road Level von Storytelling, aber insgesamt ist wahrscheinlich mehr passiert, als in der durchschnittlichen Garo Staffel. Vor allem am Anfang gab’s paar eher typische Garo Plots, was ich zum Etablieren der Charaktere und Gegebenheiten durchaus noch in Ordnung fand. Was dabei auch geholfen hat war, dass die Atmosphäre und Stimmung deutlich freundlicher und angenehmer war, als üblich für Garo. Unter anderem durch den Protagonisten Sword, der zur Abwechslung mal ein relativ fröhlicher und eher lustig angelegter Charakter war und nicht einer von diesen moody „ich trag die Last der Welt auf meinen Schultern“ Typen à la Kouga. Die Rolle hat hier eher Luke ausgefüllt, aber auch ihn fand ich solide und er hatte ne sehr gute Entwicklung. Generell würde ich sagen, waren die Charaktere ziemlich gut. Die Haupthandlung um El Dorado war auch nicht uninteressant, das Konzept dahinter erinnert etwas an den Plan des Hauptantagonisten von Zero: Black Blood, hat aber auch was von Matrix. Der erste große Climax um Folge 7 rum war sehr effektiv. Danach ist die Story wieder etwas dünner geworden, da gab’s dann auch mal den ein oder anderen Plot, den ich nicht unbedingt gebrauch hätte, aber durch diesen Road Movie Charakter den der Mittelteil hatte, hatte man trotzdem das Gefühl, dass immer zumindest so ein bisschen was vorwärts geht. Zum Ende hin wurde es dann wieder deutlich spannender, auch wenn ich sagen muss, dass die letzten zwei, drei Folgen für meinen Geschmack wieder etwas zu viel auf Epos getrimmt waren, wie es Garo generell gerne tut und ich find’s auch irgendwie seltsam, dass man den eigentlichen Hauptantagonisten schon in der vorletzten Folge besiegt hat, um dann in der letzten Folge noch den Kampf gegen Knight dran zu hängen. Es ist jetzt nicht so, als hätte er seinen Meister irgendwie verraten oder gestürzt oder sowas, um es sich zu verdienen der Endgegner zu sein und außerdem hätte ich es irgendwie Luke gegönnt, ihn zu erledigen. Diese Aktion, dass man Sophie das Gedächtnis löscht und sie es dann wieder erlangt, hätte man sich auch schenken können, auch wenn es immer noch besser ist, als wenn man es komplett gelöscht gelassen hätte und man hätte erklären können, wie es Sword nun aus dieser zerstörten El Dorado Welt rausgekommen ist. Was ich aber gut finde ist, dass Sophie sich anscheinend tatsächlich dafür entscheidet, auch eine Makai Priesterin (bzw. Alchemistin wie es hier genannt wird) zu werden. Ich hatte gehofft, dass man mit ihr in dieser Richtung gehen würde. Und ich find’s auch interessant dass Bishop tatsächlich überlebt hat. Wäre eigentlich eine perfekte Vorlage für eine Fortsetzung.
The Book of Boba Fett (Staffel 1?) 8/10
Schwierig zu bewerten. Ich weiß nicht so recht, wie ich die Serie einordnen soll. Es war irgendwie gut, aber irgendwie auch nicht. Im Grunde könnte man die Serie in zwei Teile teilen, Folge 1-4 (die Flashback Saga) und Folge 5-7 (The Mandalorian Staffel 2.5) und beide waren irgendwie auf ihre Art nicht schlecht, hatten aber beide auch das selbe Problem, nämlich die Tatsache, dass die Hauptstory um Boba Fett mit Abstand der uninteressanteste Teil davon war. Schon in der ersten Hälfte fand ich diese Flashback Timeline, in der erklärt wurde, wie Boba Fett aus dem Sarlac entkommen ist und was er in den letzten Jahren bis zu seinem Auftritt in The Mandalorian gemacht hat, deutlich interessanter als die Handlung in der Gegenwart. Das an sich find ich noch halbwegs ok, es mussten halt einige Fragen beantwortet werden und wenn man das nicht getan hätte, hätte ich der Serie das auch vorgeworfen und dadurch dass die Flashbacks die erste Hälfte wahrscheinlich sogar dominiert haben, waren die entsprechenden Folgen auch durchaus unterhaltsam, aber wenn sich der Rest der Story, eigentlich nur wie Füllmaterial zur Überbrückung zwischen den Flashbacks anfühlt, ist das auch nicht unbedingt die Ideallösung. Und in der zweiten Hälfte ging’s dann halt gefühlt nur noch um Din Djarin. Das Ding ist, dass ich Folge 5 & 6 wahrscheinlich sogar als die besten der Staffel bezeichnen würde, aber die Tatsache, dass das genau die beiden Folgen sind, in denen Boba Fett praktisch gar nicht vorkommt, hinterlässt halt schon ein bisschen nen herben Beigeschmack und wirft in gewisser Weise auch die Frage auf, warum man ihm überhaupt eine eigene Serie gegeben hat, anstatt ihn einfach etwas stärker in die dritte Staffel von The Mandalorian einzubinden. So muss man schon sagen, dass das Ganze teilweise sehr hart an eine Themaverfehlung grenzt. Trotzdem, im Großen und Ganzen war es eine sehr unterhaltsame Serie, da kann man nichts sagen, aber halt nicht wirklich das was man sich vorstellt unter dem Titel „The Book of Boba Fett“.
Hab ich auf Amazon Prime gefunden und dachte „Wieso nicht?“. Ich hab zwar die ersten beide Garo Animes nicht gesehen, aber die Serie scheint ziemlich für sich allein zu stehen, von daher ist das egal. Für Garo Verhältnisse sogar gar nicht schlecht, würd ich sagen. Es war jetzt nicht unbedingt Yami wo Terasu Mono oder Versus Road Level von Storytelling, aber insgesamt ist wahrscheinlich mehr passiert, als in der durchschnittlichen Garo Staffel. Vor allem am Anfang gab’s paar eher typische Garo Plots, was ich zum Etablieren der Charaktere und Gegebenheiten durchaus noch in Ordnung fand. Was dabei auch geholfen hat war, dass die Atmosphäre und Stimmung deutlich freundlicher und angenehmer war, als üblich für Garo. Unter anderem durch den Protagonisten Sword, der zur Abwechslung mal ein relativ fröhlicher und eher lustig angelegter Charakter war und nicht einer von diesen moody „ich trag die Last der Welt auf meinen Schultern“ Typen à la Kouga. Die Rolle hat hier eher Luke ausgefüllt, aber auch ihn fand ich solide und er hatte ne sehr gute Entwicklung. Generell würde ich sagen, waren die Charaktere ziemlich gut. Die Haupthandlung um El Dorado war auch nicht uninteressant, das Konzept dahinter erinnert etwas an den Plan des Hauptantagonisten von Zero: Black Blood, hat aber auch was von Matrix. Der erste große Climax um Folge 7 rum war sehr effektiv. Danach ist die Story wieder etwas dünner geworden, da gab’s dann auch mal den ein oder anderen Plot, den ich nicht unbedingt gebrauch hätte, aber durch diesen Road Movie Charakter den der Mittelteil hatte, hatte man trotzdem das Gefühl, dass immer zumindest so ein bisschen was vorwärts geht. Zum Ende hin wurde es dann wieder deutlich spannender, auch wenn ich sagen muss, dass die letzten zwei, drei Folgen für meinen Geschmack wieder etwas zu viel auf Epos getrimmt waren, wie es Garo generell gerne tut und ich find’s auch irgendwie seltsam, dass man den eigentlichen Hauptantagonisten schon in der vorletzten Folge besiegt hat, um dann in der letzten Folge noch den Kampf gegen Knight dran zu hängen. Es ist jetzt nicht so, als hätte er seinen Meister irgendwie verraten oder gestürzt oder sowas, um es sich zu verdienen der Endgegner zu sein und außerdem hätte ich es irgendwie Luke gegönnt, ihn zu erledigen. Diese Aktion, dass man Sophie das Gedächtnis löscht und sie es dann wieder erlangt, hätte man sich auch schenken können, auch wenn es immer noch besser ist, als wenn man es komplett gelöscht gelassen hätte und man hätte erklären können, wie es Sword nun aus dieser zerstörten El Dorado Welt rausgekommen ist. Was ich aber gut finde ist, dass Sophie sich anscheinend tatsächlich dafür entscheidet, auch eine Makai Priesterin (bzw. Alchemistin wie es hier genannt wird) zu werden. Ich hatte gehofft, dass man mit ihr in dieser Richtung gehen würde. Und ich find’s auch interessant dass Bishop tatsächlich überlebt hat. Wäre eigentlich eine perfekte Vorlage für eine Fortsetzung.
The Book of Boba Fett (Staffel 1?) 8/10
Schwierig zu bewerten. Ich weiß nicht so recht, wie ich die Serie einordnen soll. Es war irgendwie gut, aber irgendwie auch nicht. Im Grunde könnte man die Serie in zwei Teile teilen, Folge 1-4 (die Flashback Saga) und Folge 5-7 (The Mandalorian Staffel 2.5) und beide waren irgendwie auf ihre Art nicht schlecht, hatten aber beide auch das selbe Problem, nämlich die Tatsache, dass die Hauptstory um Boba Fett mit Abstand der uninteressanteste Teil davon war. Schon in der ersten Hälfte fand ich diese Flashback Timeline, in der erklärt wurde, wie Boba Fett aus dem Sarlac entkommen ist und was er in den letzten Jahren bis zu seinem Auftritt in The Mandalorian gemacht hat, deutlich interessanter als die Handlung in der Gegenwart. Das an sich find ich noch halbwegs ok, es mussten halt einige Fragen beantwortet werden und wenn man das nicht getan hätte, hätte ich der Serie das auch vorgeworfen und dadurch dass die Flashbacks die erste Hälfte wahrscheinlich sogar dominiert haben, waren die entsprechenden Folgen auch durchaus unterhaltsam, aber wenn sich der Rest der Story, eigentlich nur wie Füllmaterial zur Überbrückung zwischen den Flashbacks anfühlt, ist das auch nicht unbedingt die Ideallösung. Und in der zweiten Hälfte ging’s dann halt gefühlt nur noch um Din Djarin. Das Ding ist, dass ich Folge 5 & 6 wahrscheinlich sogar als die besten der Staffel bezeichnen würde, aber die Tatsache, dass das genau die beiden Folgen sind, in denen Boba Fett praktisch gar nicht vorkommt, hinterlässt halt schon ein bisschen nen herben Beigeschmack und wirft in gewisser Weise auch die Frage auf, warum man ihm überhaupt eine eigene Serie gegeben hat, anstatt ihn einfach etwas stärker in die dritte Staffel von The Mandalorian einzubinden. So muss man schon sagen, dass das Ganze teilweise sehr hart an eine Themaverfehlung grenzt. Trotzdem, im Großen und Ganzen war es eine sehr unterhaltsame Serie, da kann man nichts sagen, aber halt nicht wirklich das was man sich vorstellt unter dem Titel „The Book of Boba Fett“.
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Salem's Lot - Brennen muss Salem (1979) - 8/10
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Re: Zuletzt gesehen - Film/Serienbewertungen
Die Pfefferkörner, Staffel 1 7/10
Diese Serie würde ich wohl als meine größte Guilty Pleasure beschreiben, weil sie eben eine Kinderserie ist. Okay, das sind ein Großteil der Tokus auch. Hier handelt es sich um eine deutsche Realserie, in der sich eine Gruppe von Kindern als Detektive betätigt und dabei von kleinkriminellen Mitschülern bis hin zu Schmugglern jeden auffliegen lassen. Mag zwar nicht unbedingt realistisch sein (so realistisch wie wenn große Weltenzerstörer regelmäßig an fünf Teenagern in bunten Anzügen scheitern), aber es ist unterhaltsam. In der ersten Staffel bestehen die Pfefferkörner aus Fiete, seiner kleinen Schwester Vivi, Fietes bestem Freund Cem, und den beiden Mitschülerinnen Jana und Natascha. Natürlich braucht man keine große Story zu erwarten, da es eigentlich immer darum geht, den aktuellen Fall zu lösen. Dennoch gibt es zumindest Charakterentwicklung, auch wenn man bei 13 Folgen mit einer Länge von jeweils 28 Minuten nicht viel machen kann. Im Mittelpunkt der Charakterentwicklung steht wohl die anbahnende Beziehung zwischen Fiete und Natascha. Dass die erste große Liebe nicht unbedingt einfach ist, ist da wohl klar. Ich finde, dass in der Staffel manchmal Vivi und Jana noch zu kurz kamen, aber Vivi muss sich als die Jüngste auch erst einmal beweisen. Eben dadurch, dass sie die Jüngste ist, hängt sie auch am wenigsten mit den Anderen ab. Manchmal fand ich aber die Charakterentwicklung von Fiete ziemlich inkonsequent. Da gab es zwischendurch die ein oder andere Folge, in der er doch wie ein ziemlicher Arsch rüberkam. Die erste Staffel ist aber hauptsächlich dafür gedacht, dass das Team zueinander findet und immer eingespielter wird.
Die Pfefferkörner, Staffel 2 8/10
Staffel 2 ist nochmal ein Schritt vorwärts im Vergleich zur ersten Staffel. Die einzelnen Folgen sind spannender, die Fälle werden heikler, und die Charaktere funktionieren als Team immer besser. Auch wenn es immer noch die ein oder anderen Differenzen gibt. Am Anfang der Staffel dominieren wohl die Beziehungsprobleme zwischen Natascha und Fiete, die auch nur dadurch zustande kommen, dass beide es schaffen, permanent aneinander vorbeizureden. Ich weiß nicht, ob man da die Ausrede, dass sie eben noch sehr jung sind und es deren erste Beziehung ist, durchgehen lassen kann. Ich wüsste aber gerne, wie viel Zeit zwischen den beiden Staffeln liegt. Denn direkt in der ersten Folge hat Janas Vater (der von ihrer Mutter geschieden ist), plötzlich eine ganz andere Freundin als in der ersten Staffel und heiratet sie direkt in der ersten Folge. Wenn die Folgen ungefähr zur gleichen Zeit spielen, wie sie ausgestrahlt wurden, würde das bedeuten, dass zwischen der letzten Folge der ersten Staffel und der ersten Folge der zweiten Staffel 14 Monate liegen. Selbst das ist noch ziemlich wenig um sich von einer Frau zu trennen, eine andere kennen zu lernen und sie dann zu heiraten. Ich fand es am Anfang der Staffel auch ungewohnt, dass die Eltern von Fiete und Vivi von komplett anderen Schauspielern dargestellt werden. Allgemein wächst das Team in der Staffel noch mehr zusammen, so dass man hier auch wirklich von einem richtigen Team sprechen kann. Vivi wird auch immer mehr von der Gruppe akzeptiert und ist ebenfalls ein unverzichtbarer Teil des Teams geworden. Jana und Cem bekommen auch den nötigen Fokus, was vor allem daran liegt, dass Janas Mutter mit Cems Onkel zusammenkommt, und somit Jana und Cem lernen müssen, als sowas ähnliches wie Stiefgeschwister zusammen zu leben.
Diese Serie würde ich wohl als meine größte Guilty Pleasure beschreiben, weil sie eben eine Kinderserie ist. Okay, das sind ein Großteil der Tokus auch. Hier handelt es sich um eine deutsche Realserie, in der sich eine Gruppe von Kindern als Detektive betätigt und dabei von kleinkriminellen Mitschülern bis hin zu Schmugglern jeden auffliegen lassen. Mag zwar nicht unbedingt realistisch sein (so realistisch wie wenn große Weltenzerstörer regelmäßig an fünf Teenagern in bunten Anzügen scheitern), aber es ist unterhaltsam. In der ersten Staffel bestehen die Pfefferkörner aus Fiete, seiner kleinen Schwester Vivi, Fietes bestem Freund Cem, und den beiden Mitschülerinnen Jana und Natascha. Natürlich braucht man keine große Story zu erwarten, da es eigentlich immer darum geht, den aktuellen Fall zu lösen. Dennoch gibt es zumindest Charakterentwicklung, auch wenn man bei 13 Folgen mit einer Länge von jeweils 28 Minuten nicht viel machen kann. Im Mittelpunkt der Charakterentwicklung steht wohl die anbahnende Beziehung zwischen Fiete und Natascha. Dass die erste große Liebe nicht unbedingt einfach ist, ist da wohl klar. Ich finde, dass in der Staffel manchmal Vivi und Jana noch zu kurz kamen, aber Vivi muss sich als die Jüngste auch erst einmal beweisen. Eben dadurch, dass sie die Jüngste ist, hängt sie auch am wenigsten mit den Anderen ab. Manchmal fand ich aber die Charakterentwicklung von Fiete ziemlich inkonsequent. Da gab es zwischendurch die ein oder andere Folge, in der er doch wie ein ziemlicher Arsch rüberkam. Die erste Staffel ist aber hauptsächlich dafür gedacht, dass das Team zueinander findet und immer eingespielter wird.
Die Pfefferkörner, Staffel 2 8/10
Staffel 2 ist nochmal ein Schritt vorwärts im Vergleich zur ersten Staffel. Die einzelnen Folgen sind spannender, die Fälle werden heikler, und die Charaktere funktionieren als Team immer besser. Auch wenn es immer noch die ein oder anderen Differenzen gibt. Am Anfang der Staffel dominieren wohl die Beziehungsprobleme zwischen Natascha und Fiete, die auch nur dadurch zustande kommen, dass beide es schaffen, permanent aneinander vorbeizureden. Ich weiß nicht, ob man da die Ausrede, dass sie eben noch sehr jung sind und es deren erste Beziehung ist, durchgehen lassen kann. Ich wüsste aber gerne, wie viel Zeit zwischen den beiden Staffeln liegt. Denn direkt in der ersten Folge hat Janas Vater (der von ihrer Mutter geschieden ist), plötzlich eine ganz andere Freundin als in der ersten Staffel und heiratet sie direkt in der ersten Folge. Wenn die Folgen ungefähr zur gleichen Zeit spielen, wie sie ausgestrahlt wurden, würde das bedeuten, dass zwischen der letzten Folge der ersten Staffel und der ersten Folge der zweiten Staffel 14 Monate liegen. Selbst das ist noch ziemlich wenig um sich von einer Frau zu trennen, eine andere kennen zu lernen und sie dann zu heiraten. Ich fand es am Anfang der Staffel auch ungewohnt, dass die Eltern von Fiete und Vivi von komplett anderen Schauspielern dargestellt werden. Allgemein wächst das Team in der Staffel noch mehr zusammen, so dass man hier auch wirklich von einem richtigen Team sprechen kann. Vivi wird auch immer mehr von der Gruppe akzeptiert und ist ebenfalls ein unverzichtbarer Teil des Teams geworden. Jana und Cem bekommen auch den nötigen Fokus, was vor allem daran liegt, dass Janas Mutter mit Cems Onkel zusammenkommt, und somit Jana und Cem lernen müssen, als sowas ähnliches wie Stiefgeschwister zusammen zu leben.
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Re: Zuletzt gesehen - Film/Serienbewertungen
Die Pfefferkörner, Staffel 3 8/10
Ungefähr auf dem gleichen Niveau wie die Vorgängerstaffel. Vielleicht ein wenig höher, weil die Staffel auch mehr zu bieten hat. Das liegt aber vor allem an dem Wechsel der Hauptcharaktere, der in der zweiten Hälfte vorbereitet und vollzogen wird. Das Team ist in dieser Staffel so richtig zusammengewachsen und auch die Beziehung zwischen Fiete und Natascha festigt sich. Die meisten Charaktere sind nun auch keine Kinder mehr, sondern eher Teenager. Es war schon interessant, die Charaktere wachsen zu sehen, aber nun müssen sie Platz für die nächste Generation machen. Gut fand ich, dass der Wechsel nicht plötzlich stattfand, sondern drei der neuen Charaktere schon in vorherigen Folgen vorkamen. So gehen Fiete und Natascha zu einem Schüleraustausch nach Australien, und Jana und Cem ziehen mit Janas Mutter und Cems Onkel nach Berlin. Vivi als die Jüngste ist die Einzige vom alten Team, die auch im neuen Team bestehen bleibt und jetzt auch die neue Anführerin der Pfefferkörner ist. Zu ihr gesellen sich ihr Mitschüler Paul, Nataschas Cousine Katja, Vivis und Fietes neue Adoptivschwester Johanna, und Panda, der Sohn eines Geschäftspartners von Vivis Vater. In den letzten drei Folgen der Staffel hat das neue Team schon ihre ersten Fälle zu bestreiten, wobei es hier eher darum geht, dass sich das neue Team zusammenfindet und sich aufeinander abstimmen muss. Besonders zwischen Vivi und Panda gibt es anfänglich ein paar Reibereien. Und irgendwie scheint Vivi mit dem Weggang ihres Bruders auch seine Ruppigkeit teilweise übernommen zu haben. Die neuen Charaktere gefallen mir aber recht gut, auch wenn es schon schade ist, das alte Team gehen zu lassen. Aber das zweite Team ist auch das Team, mit dem ich damals in die Serie eingestiegen bin, von daher hat das Team einen kleinen Nostalgiebonus.
Ungefähr auf dem gleichen Niveau wie die Vorgängerstaffel. Vielleicht ein wenig höher, weil die Staffel auch mehr zu bieten hat. Das liegt aber vor allem an dem Wechsel der Hauptcharaktere, der in der zweiten Hälfte vorbereitet und vollzogen wird. Das Team ist in dieser Staffel so richtig zusammengewachsen und auch die Beziehung zwischen Fiete und Natascha festigt sich. Die meisten Charaktere sind nun auch keine Kinder mehr, sondern eher Teenager. Es war schon interessant, die Charaktere wachsen zu sehen, aber nun müssen sie Platz für die nächste Generation machen. Gut fand ich, dass der Wechsel nicht plötzlich stattfand, sondern drei der neuen Charaktere schon in vorherigen Folgen vorkamen. So gehen Fiete und Natascha zu einem Schüleraustausch nach Australien, und Jana und Cem ziehen mit Janas Mutter und Cems Onkel nach Berlin. Vivi als die Jüngste ist die Einzige vom alten Team, die auch im neuen Team bestehen bleibt und jetzt auch die neue Anführerin der Pfefferkörner ist. Zu ihr gesellen sich ihr Mitschüler Paul, Nataschas Cousine Katja, Vivis und Fietes neue Adoptivschwester Johanna, und Panda, der Sohn eines Geschäftspartners von Vivis Vater. In den letzten drei Folgen der Staffel hat das neue Team schon ihre ersten Fälle zu bestreiten, wobei es hier eher darum geht, dass sich das neue Team zusammenfindet und sich aufeinander abstimmen muss. Besonders zwischen Vivi und Panda gibt es anfänglich ein paar Reibereien. Und irgendwie scheint Vivi mit dem Weggang ihres Bruders auch seine Ruppigkeit teilweise übernommen zu haben. Die neuen Charaktere gefallen mir aber recht gut, auch wenn es schon schade ist, das alte Team gehen zu lassen. Aber das zweite Team ist auch das Team, mit dem ich damals in die Serie eingestiegen bin, von daher hat das Team einen kleinen Nostalgiebonus.
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Re: Zuletzt gesehen - Film/Serienbewertungen
Die Pfefferkörner, Staffel 4 9/10
Vielleicht die einzige Staffel, die ich nie ganz neutral bewerten kann, denn schließlich war diese Staffel mein erster Kontakt mit der Serie und hat deshalb auch einen besonderen Stellenwert. Trotzdem würde ich sagen, dass es die bisher beste Staffel ist. Das neue Team, das schon in den letzten drei Folgen der dritten Staffel aufgetreten ist, kann hier so richtig glänzen. Und tatsächlich finde ich das zweite Team tatsächlich besser als das erste Team. Jedes Teammitglied bringt sich gut in die Gruppe ein und nach ersten Schwierigkeiten werden sie auch richtige Freunde. Vor allem in der ersten Staffel steht auch die aufkommende Beziehung zwischen Paul und Vivi im Mittelpunkt, bzw. dass es bis dahin kein einfacher Weg ist und Paul erst einmal auf Umwegen erkennen muss, wie viel Vivi ihm bedeutet. Die einzelnen Folgen sind deutlich spannender als in den ersten drei Staffeln und hier geraten die Pfefferkörner auch ab und an mal in erster Gefahr, was sich eben nicht vermeiden lässt, wenn sich eine Gruppe von Kindern mit Ganoven anlegt. Etwas schade fand ich, dass es keinen vernünftigen Staffelabschluss gibt. Klar, die ersten drei Staffeln hatten auch kein Staffelfinale, was bei einer Serie, die sich nur um den Fall der Woche dreht, auch nicht unbedingt nötig ist. Hier ist es allerdings so, dass zwischen der 4. und 5. Staffel ganze drei Jahre lagen, was die Vermutung nahelegt, dass es sich hier sogar um das ursprüngliche Serienende handeln muss. Und ich hätte das Team auch gerne noch eine weitere Staffel begleitet. So war das Team nur 16 Folgen im Einsatz. Vor allem da in der letzten Folge noch angedeutet wird, dass Panda was für Katja empfindet, denke ich, dass man genau das hätte in einer weiteren Staffel mit diesem Team weiterverfolgen könnte. Vielleicht war auch ursprünglich geplant, mit diesem Team weiterzumachen, und aus irgendwelchen Gründen gab es dann die dreijährige Pause. Der „unsaubere“ Abschluss ist eigentlich das einzige, was ich der Staffel ankreiden kann, wobei das vielleicht nicht einmal unbedingt an der Staffel selbst liegt. Ich denke dass man damals wohl von dem Serienende überrascht wurde und deshalb kein sauberes Ende mehr bringen konnte.
Vielleicht die einzige Staffel, die ich nie ganz neutral bewerten kann, denn schließlich war diese Staffel mein erster Kontakt mit der Serie und hat deshalb auch einen besonderen Stellenwert. Trotzdem würde ich sagen, dass es die bisher beste Staffel ist. Das neue Team, das schon in den letzten drei Folgen der dritten Staffel aufgetreten ist, kann hier so richtig glänzen. Und tatsächlich finde ich das zweite Team tatsächlich besser als das erste Team. Jedes Teammitglied bringt sich gut in die Gruppe ein und nach ersten Schwierigkeiten werden sie auch richtige Freunde. Vor allem in der ersten Staffel steht auch die aufkommende Beziehung zwischen Paul und Vivi im Mittelpunkt, bzw. dass es bis dahin kein einfacher Weg ist und Paul erst einmal auf Umwegen erkennen muss, wie viel Vivi ihm bedeutet. Die einzelnen Folgen sind deutlich spannender als in den ersten drei Staffeln und hier geraten die Pfefferkörner auch ab und an mal in erster Gefahr, was sich eben nicht vermeiden lässt, wenn sich eine Gruppe von Kindern mit Ganoven anlegt. Etwas schade fand ich, dass es keinen vernünftigen Staffelabschluss gibt. Klar, die ersten drei Staffeln hatten auch kein Staffelfinale, was bei einer Serie, die sich nur um den Fall der Woche dreht, auch nicht unbedingt nötig ist. Hier ist es allerdings so, dass zwischen der 4. und 5. Staffel ganze drei Jahre lagen, was die Vermutung nahelegt, dass es sich hier sogar um das ursprüngliche Serienende handeln muss. Und ich hätte das Team auch gerne noch eine weitere Staffel begleitet. So war das Team nur 16 Folgen im Einsatz. Vor allem da in der letzten Folge noch angedeutet wird, dass Panda was für Katja empfindet, denke ich, dass man genau das hätte in einer weiteren Staffel mit diesem Team weiterverfolgen könnte. Vielleicht war auch ursprünglich geplant, mit diesem Team weiterzumachen, und aus irgendwelchen Gründen gab es dann die dreijährige Pause. Der „unsaubere“ Abschluss ist eigentlich das einzige, was ich der Staffel ankreiden kann, wobei das vielleicht nicht einmal unbedingt an der Staffel selbst liegt. Ich denke dass man damals wohl von dem Serienende überrascht wurde und deshalb kein sauberes Ende mehr bringen konnte.
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Re: Zuletzt gesehen - Film/Serienbewertungen
Moon Knight 8,5/10
Im Großen und Ganzen sehr unterhaltsame Serie. Von den Beschreibungen her hatte ich die Befürchtung, dass es vielleicht sehr verwirrend werden könnte, durch die verschiedenen Persönlichkeiten, was sich die meiste Zeit aber in Grenzen gehalten hat. Das einzige was halt etwas seltsam war, das war diese ganze Psychiatrie/Jenseits Geschichte in Folge 4 & 5, was ich nach ein paar Informationen aber auch noch halbwegs einleuchtend fand. Nur was genau der Sinn hinter diesen Alternativen Psychiatrie Szenen, die anscheinend sowas wie eine zweite mögliche Realität darstellen sollten, war, hab ich ehrlich gesagt nicht so ganz begriffen, vor allem die letzte davon. Der Protagonist war recht sympathisch, vor allem in seiner Steven Persönlichkeit (wenn vielleicht auch nicht auf dem Niveau der Hawkeye Charaktere) und auch Layla war nicht schlecht. Arthur Harrow und Ammit sind sehr interessante Antagonisten, weil sie die durchaus spannende (wenn auch nicht unbedingt neue) Frage aufgeworfen haben, in wie weit es gerechtfertigt ist, Menschen für Dinge zu bestrafen, die sie erst noch tun werden, während gleichzeitig Khonshu als quasi Gegenentwurf ausschließlich Vergeltung übt. Ich find’s gut, dass hier beide Seiten so ein bisschen grau dargestellt wurden, da letztlich beides nicht unbedingt die perfekte Lösung ist, bzw. es vermutlich einfach gar keine wirkliche Lösung für das Problem gibt. Ich mag auch das Konzept mit diesen Avataren, was ich mich nur frage ist, wie genau ist Arthur eigentlich zum Avatar von Ammit geworden? Sie war doch gebunden oder nicht? Und als Khonshu gebunden war, war er ja vollständig von Marc und Co. abgeschnitten und konnte nicht mal mehr mit ihnen kommunizieren, also wie konnte Ammit dann Arthur zu ihrem Avatar machen? Generell fehlt mir bei Arthur so ein bisschen der Background, es wurde zwar immer wieder gesagt, dass er der vorherige Avatar von Khonshu war und irgendwann nicht mehr mit ihm klar gekommen ist, man ist aber nie so wirklich ins Detail gegangen, was genau eigentlich zwischen den beiden vorgefallen ist oder wie er überhaupt zu dessen Avatar wurde. Da hätte man definitiv mehr drauf eingehen können. Ich fand’s auch nicht so geil, dass Arthur im Endkampf mehr oder weniger Off Screen besiegt wurde, um die dritte Persönlichkeit von Marc anzuteasern, auch wenn die Epilog Szene das Ganze dann immerhin noch etwas abgerundet hat. Was aber ganz cool war ist, dass Layla am Ende doch noch der Avatar von Taweret geworden ist und jetzt mitkämpfen kann. Ich hoffe sie behält die Kräfte dauerhaft. In der Summe würde ich die Serie wohl ins Mittelfeld der MCU Serien setzen, in etwa auf eine Stufe mit WandaVision. Nicht so gut wie Hawkeye und Falcon & the Winter Soldier, aber besser als Loki und What if.
Im Großen und Ganzen sehr unterhaltsame Serie. Von den Beschreibungen her hatte ich die Befürchtung, dass es vielleicht sehr verwirrend werden könnte, durch die verschiedenen Persönlichkeiten, was sich die meiste Zeit aber in Grenzen gehalten hat. Das einzige was halt etwas seltsam war, das war diese ganze Psychiatrie/Jenseits Geschichte in Folge 4 & 5, was ich nach ein paar Informationen aber auch noch halbwegs einleuchtend fand. Nur was genau der Sinn hinter diesen Alternativen Psychiatrie Szenen, die anscheinend sowas wie eine zweite mögliche Realität darstellen sollten, war, hab ich ehrlich gesagt nicht so ganz begriffen, vor allem die letzte davon. Der Protagonist war recht sympathisch, vor allem in seiner Steven Persönlichkeit (wenn vielleicht auch nicht auf dem Niveau der Hawkeye Charaktere) und auch Layla war nicht schlecht. Arthur Harrow und Ammit sind sehr interessante Antagonisten, weil sie die durchaus spannende (wenn auch nicht unbedingt neue) Frage aufgeworfen haben, in wie weit es gerechtfertigt ist, Menschen für Dinge zu bestrafen, die sie erst noch tun werden, während gleichzeitig Khonshu als quasi Gegenentwurf ausschließlich Vergeltung übt. Ich find’s gut, dass hier beide Seiten so ein bisschen grau dargestellt wurden, da letztlich beides nicht unbedingt die perfekte Lösung ist, bzw. es vermutlich einfach gar keine wirkliche Lösung für das Problem gibt. Ich mag auch das Konzept mit diesen Avataren, was ich mich nur frage ist, wie genau ist Arthur eigentlich zum Avatar von Ammit geworden? Sie war doch gebunden oder nicht? Und als Khonshu gebunden war, war er ja vollständig von Marc und Co. abgeschnitten und konnte nicht mal mehr mit ihnen kommunizieren, also wie konnte Ammit dann Arthur zu ihrem Avatar machen? Generell fehlt mir bei Arthur so ein bisschen der Background, es wurde zwar immer wieder gesagt, dass er der vorherige Avatar von Khonshu war und irgendwann nicht mehr mit ihm klar gekommen ist, man ist aber nie so wirklich ins Detail gegangen, was genau eigentlich zwischen den beiden vorgefallen ist oder wie er überhaupt zu dessen Avatar wurde. Da hätte man definitiv mehr drauf eingehen können. Ich fand’s auch nicht so geil, dass Arthur im Endkampf mehr oder weniger Off Screen besiegt wurde, um die dritte Persönlichkeit von Marc anzuteasern, auch wenn die Epilog Szene das Ganze dann immerhin noch etwas abgerundet hat. Was aber ganz cool war ist, dass Layla am Ende doch noch der Avatar von Taweret geworden ist und jetzt mitkämpfen kann. Ich hoffe sie behält die Kräfte dauerhaft. In der Summe würde ich die Serie wohl ins Mittelfeld der MCU Serien setzen, in etwa auf eine Stufe mit WandaVision. Nicht so gut wie Hawkeye und Falcon & the Winter Soldier, aber besser als Loki und What if.
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Re: Zuletzt gesehen - Film/Serienbewertungen
Die Pfefferkörner, Staffel 5 9/10
Der Reboot nach der dreijährigen Pause ist durchaus gelungen. Wobei man hier noch nicht einmal von einem Reboot reden kann, sondern eben von einer richtigen nächsten Staffel. Es ist eine Fortsetzung, wenn auch mit einem neuen Team. Klar, die alten Darsteller sind aus ihrer Rolle rausgewachsen. Und so bilden diesmal Laurenz, Marie, Karol, Yeliz und Lilly das neue Team. Leider erfährt man nicht, was mit dem Team aus der vierten Staffel passiert sind, aber da diese Staffel sich auf einen anderen Teil der Hamburger Speicherstadt konzentriert, kann man auch einfach sagen, sie laufen den alten Charakteren nie über den Weg. Die erste Folge der neuen Staffel hat dabei sogar einen recht ähnlichen Ablauf wie die erste Folge der ersten Staffeln. Ein Mädchen (Lilly/Natascha) wird Opfer eines Verbrechens von kriminellen Jugendlichen und jagt die Täter mit ihren Freunden, bestehend aus dem zukünftigen Anführer der Pfefferkörner (Laurenz/Fiete), dessen kleiner Schwester (Marie/Vivi), seinem besten Freund (Karol/Cem) und einer Mitschülerin, deren Mutter Anwältin ist (Yeliz/Jana). Nicht zu vergessen, dass die Eltern der Geschwister ein Kontor in der Speicherstadt besitzen (Teekontor Krogmann/Gewürzkontor Overbeck). Am Ende der ersten Folge bekommen die Charaktere quasi den Namen Pfefferkörner durch eine Begegnung mit der nun erwachsenen Natascha, die mittlerweile Polizistin ist. Schade, dass man da nicht Natascha als wiederkehrenden Nebencharakter eingebaut hat, sondern es bei dem einen Auftritt belassen hat. Abseits der üblichen Fälle der Woche konzentriert sich die Staffel mehr auf Charakterentwicklung als die vorherigen Staffeln, auch wenn es beim Thema erste Liebe schon nahe an Inoue grenzt. Yeliz verliebt sich in Laurenz, der aber nur Freundschaft für sie empfindet. Dann merkt er, dass er doch mehr für Yeliz empfindet und die beiden kommen zusammen. Yeliz merkt jedoch, dass ihre Gefühle für Laurenz abklingen und sie verliebt sich in Karol, was die Freundschaft zwischen Laurenz und Karol auf eine harte Probe stellt. Irgendwie schon witzig, dass bei der ganzen Sache und den daraus resultierenden Streitigkeiten Marie als die Jüngste am vernünftigsten wirke. Abgesehen davon fand ich die Charaktere aber gelungen und würde sogar so weit gehen, zu sagen, dass dieses Team bisher auch das sympathischste Team ist.
Der Reboot nach der dreijährigen Pause ist durchaus gelungen. Wobei man hier noch nicht einmal von einem Reboot reden kann, sondern eben von einer richtigen nächsten Staffel. Es ist eine Fortsetzung, wenn auch mit einem neuen Team. Klar, die alten Darsteller sind aus ihrer Rolle rausgewachsen. Und so bilden diesmal Laurenz, Marie, Karol, Yeliz und Lilly das neue Team. Leider erfährt man nicht, was mit dem Team aus der vierten Staffel passiert sind, aber da diese Staffel sich auf einen anderen Teil der Hamburger Speicherstadt konzentriert, kann man auch einfach sagen, sie laufen den alten Charakteren nie über den Weg. Die erste Folge der neuen Staffel hat dabei sogar einen recht ähnlichen Ablauf wie die erste Folge der ersten Staffeln. Ein Mädchen (Lilly/Natascha) wird Opfer eines Verbrechens von kriminellen Jugendlichen und jagt die Täter mit ihren Freunden, bestehend aus dem zukünftigen Anführer der Pfefferkörner (Laurenz/Fiete), dessen kleiner Schwester (Marie/Vivi), seinem besten Freund (Karol/Cem) und einer Mitschülerin, deren Mutter Anwältin ist (Yeliz/Jana). Nicht zu vergessen, dass die Eltern der Geschwister ein Kontor in der Speicherstadt besitzen (Teekontor Krogmann/Gewürzkontor Overbeck). Am Ende der ersten Folge bekommen die Charaktere quasi den Namen Pfefferkörner durch eine Begegnung mit der nun erwachsenen Natascha, die mittlerweile Polizistin ist. Schade, dass man da nicht Natascha als wiederkehrenden Nebencharakter eingebaut hat, sondern es bei dem einen Auftritt belassen hat. Abseits der üblichen Fälle der Woche konzentriert sich die Staffel mehr auf Charakterentwicklung als die vorherigen Staffeln, auch wenn es beim Thema erste Liebe schon nahe an Inoue grenzt. Yeliz verliebt sich in Laurenz, der aber nur Freundschaft für sie empfindet. Dann merkt er, dass er doch mehr für Yeliz empfindet und die beiden kommen zusammen. Yeliz merkt jedoch, dass ihre Gefühle für Laurenz abklingen und sie verliebt sich in Karol, was die Freundschaft zwischen Laurenz und Karol auf eine harte Probe stellt. Irgendwie schon witzig, dass bei der ganzen Sache und den daraus resultierenden Streitigkeiten Marie als die Jüngste am vernünftigsten wirke. Abgesehen davon fand ich die Charaktere aber gelungen und würde sogar so weit gehen, zu sagen, dass dieses Team bisher auch das sympathischste Team ist.
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Re: Zuletzt gesehen - Film/Serienbewertungen
Die Pfefferkörner, Staffel 6 7,5/10
Die sechste Staffel steht leider etwas zurück im Vergleich zu den anderen Staffeln. Klar, die einzelnen Fälle sind nach wie vor spannend, aber außer dem typischen Fall der Woche hat die Staffel nicht viel zu bieten. Eine große Story erwarte ich ja auch nicht, aber zumindest etwas Charakterentwicklung sollte drin sein. Da hat sich leider nicht so viel getan. Marie bekam in der Staffel mal etwas mehr zu tun, was mir auch sehr gut gefallen hat. Immerhin kommen die „Küken“ in allen Staffeln zu kurz. Natürlich mag das auch daran liegen, dass bei einer Gruppe von Kindern selbst ein Altersunterschied von 3 Jahren schon groß erscheint. Klar dass eine 9-jährige ganz andere Interessen hat als ihr 12-jähriger Bruder und dessen Freunde. Ansonsten tat sich höchstens was in der Beziehung von Yeliz und Karol, nämlich dass sie sich kurzzeitig trennten und dann merkten, dass sie doch nicht ohne einander können. Und die Trennung kam auch nur zustande, weil sie aneinander vorbei geredet haben. Zwischen Laurenz und Lilly bahnt sich innerhalb der Staffel auch was an. Definitiv keine leicht zu bewertende Staffel, da sie immer noch sehr unterhaltsam war, aber die Charaktere irgendwie nie so richtig vorwärts gebracht hat.
Die sechste Staffel steht leider etwas zurück im Vergleich zu den anderen Staffeln. Klar, die einzelnen Fälle sind nach wie vor spannend, aber außer dem typischen Fall der Woche hat die Staffel nicht viel zu bieten. Eine große Story erwarte ich ja auch nicht, aber zumindest etwas Charakterentwicklung sollte drin sein. Da hat sich leider nicht so viel getan. Marie bekam in der Staffel mal etwas mehr zu tun, was mir auch sehr gut gefallen hat. Immerhin kommen die „Küken“ in allen Staffeln zu kurz. Natürlich mag das auch daran liegen, dass bei einer Gruppe von Kindern selbst ein Altersunterschied von 3 Jahren schon groß erscheint. Klar dass eine 9-jährige ganz andere Interessen hat als ihr 12-jähriger Bruder und dessen Freunde. Ansonsten tat sich höchstens was in der Beziehung von Yeliz und Karol, nämlich dass sie sich kurzzeitig trennten und dann merkten, dass sie doch nicht ohne einander können. Und die Trennung kam auch nur zustande, weil sie aneinander vorbei geredet haben. Zwischen Laurenz und Lilly bahnt sich innerhalb der Staffel auch was an. Definitiv keine leicht zu bewertende Staffel, da sie immer noch sehr unterhaltsam war, aber die Charaktere irgendwie nie so richtig vorwärts gebracht hat.
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Re: Zuletzt gesehen - Film/Serienbewertungen
Die Pfefferkörner, Staffel 7 8/10
Staffel 7 beginnt mit einigen Neuerungen. So sind die bisherigen Charaktere nur in den ersten beiden Folgen vertreten. Die Eltern von Laurenz und Marie wandern nach Südafrika aus und nehmen ihre Kinder mit. Lilly, die nun mit Laurenz zusammen ist, darf die Familie für ein Jahr begleiten. Wie es danach mit den beiden weitergehen soll, hat wohl keiner bedacht. Der Onkel von Laurenz und Marie übernimmt das Teekontor und zieht dort mit seinen Töchtern Emma und Sophie ein, die zusammen mit Lina, Rasmus und Themba die neuen Hauptcharaktere sind. Dadurch, dass zwei der neuen Hauptcharaktere Cousinen von zwei der alten Hauptcharaktere sind, hat man wenigstens einen Zusammenhang. Der Übergang war auch ganz okay, wenn auch nicht so gelungen wie der zwischen den ersten beiden Teams. Dem neuen Team stehe ich noch etwas zwiegespalten gegenüber. Die eigentlichen Folgenhandlungen gefallen mir deutlich besser. Gerade deswegen, dass die Fälle wieder mehr mit Verstand gelöst werden, anstatt mit der Methode, einfach mal irgendwelche waghalsigen Aktionen auszuprobieren und das Beste zu hoffen. Bei den Charakteren bin ich eher gemischter Ansicht. Gerade Rasmus verhält sich in dieser Staffel doch öfter mal wie ein Idiot. Sophie ist vor allem in ihren ersten Folgen sehr zickig und auch mit Lina wurde ich anfangs nicht so richtig warm. Sophie und Lina verbessern sich noch im Laufe der Staffel. Themba gefiel mir schon besser und er erweist sich auch als einer der kompetentesten Charaktere. Und Emma ist bisher sogar von allen Teams mein absoluter Lieblingscharakter. Erst einmal wird sie nicht so wie andere „Küken“ sträflich vernachlässigt. Vieles in der Staffel geht auch von ihr aus und sie ist auch die treibende Kraft dahinter, dass die fünf Kinder sich zu den neuen Pfefferkörnern zusammenschließen. Sie hält auch die Gruppe zusammen und ist mit ihrem fotografischen Gedächtnis bei der Lösung vieler Fälle äußerst hilfreich. Zu den Folgehandlungen hab ich schon genug gesagt. Die Staffel gefiel mir recht gut, wenn auch die neuen Charaktere nicht immer überzeugen können. Die einzelnen Folgen sind aber durchaus unterhaltsam und die Lösung der Fälle funktioniert besser als in den letzten beiden Staffeln. Ein recht guter Auftakt für das mittlerweile vierte Team. Man muss jetzt nur in der nächsten Staffel besser mit den Charakteren umgehen.
Staffel 7 beginnt mit einigen Neuerungen. So sind die bisherigen Charaktere nur in den ersten beiden Folgen vertreten. Die Eltern von Laurenz und Marie wandern nach Südafrika aus und nehmen ihre Kinder mit. Lilly, die nun mit Laurenz zusammen ist, darf die Familie für ein Jahr begleiten. Wie es danach mit den beiden weitergehen soll, hat wohl keiner bedacht. Der Onkel von Laurenz und Marie übernimmt das Teekontor und zieht dort mit seinen Töchtern Emma und Sophie ein, die zusammen mit Lina, Rasmus und Themba die neuen Hauptcharaktere sind. Dadurch, dass zwei der neuen Hauptcharaktere Cousinen von zwei der alten Hauptcharaktere sind, hat man wenigstens einen Zusammenhang. Der Übergang war auch ganz okay, wenn auch nicht so gelungen wie der zwischen den ersten beiden Teams. Dem neuen Team stehe ich noch etwas zwiegespalten gegenüber. Die eigentlichen Folgenhandlungen gefallen mir deutlich besser. Gerade deswegen, dass die Fälle wieder mehr mit Verstand gelöst werden, anstatt mit der Methode, einfach mal irgendwelche waghalsigen Aktionen auszuprobieren und das Beste zu hoffen. Bei den Charakteren bin ich eher gemischter Ansicht. Gerade Rasmus verhält sich in dieser Staffel doch öfter mal wie ein Idiot. Sophie ist vor allem in ihren ersten Folgen sehr zickig und auch mit Lina wurde ich anfangs nicht so richtig warm. Sophie und Lina verbessern sich noch im Laufe der Staffel. Themba gefiel mir schon besser und er erweist sich auch als einer der kompetentesten Charaktere. Und Emma ist bisher sogar von allen Teams mein absoluter Lieblingscharakter. Erst einmal wird sie nicht so wie andere „Küken“ sträflich vernachlässigt. Vieles in der Staffel geht auch von ihr aus und sie ist auch die treibende Kraft dahinter, dass die fünf Kinder sich zu den neuen Pfefferkörnern zusammenschließen. Sie hält auch die Gruppe zusammen und ist mit ihrem fotografischen Gedächtnis bei der Lösung vieler Fälle äußerst hilfreich. Zu den Folgehandlungen hab ich schon genug gesagt. Die Staffel gefiel mir recht gut, wenn auch die neuen Charaktere nicht immer überzeugen können. Die einzelnen Folgen sind aber durchaus unterhaltsam und die Lösung der Fälle funktioniert besser als in den letzten beiden Staffeln. Ein recht guter Auftakt für das mittlerweile vierte Team. Man muss jetzt nur in der nächsten Staffel besser mit den Charakteren umgehen.
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Re: Zuletzt gesehen - Film/Serienbewertungen
Die Pfefferkörner, Staffel 8 7/10
Bisher wohl die schwächste Staffel, auch wenn sie immer noch unterhaltsam ist. Positiv ist, dass sich einige Charaktere bei mir verbessern konnten. So haben mir Lina und Sophie hier deutlich besser gefallen als in der Vorgängerstaffel. Rasmus hingegen hat sich auch in dieser Staffel das ein oder andere Mal wie ein Idiot verhalten. Allerdings konnten die Folgenhandlungen mich nicht immer so überzeugen. Ich hatte das Gefühl, dass man hier wieder weg von der Falllösung mit Verstand gegangen ist und stattdessen wieder die Brecheisen Methode des Vorgängerteams verwendet hat, also irgendwelche waghalsigen Aktionen gestartet hat und gehofft, dass es gut geht. Gut fand ich aber, dass es auch wieder mehr Folgen im schulischen Umfeld der Charaktere gab und man mehr mit kleinkriminellen Jugendlichen zu tun hatte. Erst einmal waren die Folgen auch die besten Folgen, weil hier die Täter oft mit Verstand entlarvt wurden, und zweitens ist es auch deutlich realistischer, als wenn eine Gruppe von Kindern jedes Mal Ganoven hochgehen lässt, an denen sich die Polizei seit Ewigkeiten die Zähne ausbeißt. In der Staffel gab es auch die insgesamt 100. Folge, in der es dann auch einen Gastauftritt von Natascha und Fiete aus dem ersten Team gab. Da hat sich dann allerdings ein kleines Plothole eingeschlichen, denn die neuen Pfefferkörner zeigen den beiden alten Pfefferkörnern ihre Fallaufzeichnungen. Dort sind auch die Fälle der alten Teams aufgezeichnet, was allerdings nicht sein kann. Vivi hatte die Fälle der ersten beiden Teams in ihrem Buch festgehalten, aber das Buch des jetzigen Teams wurde in der 5. Staffel von Marie angefangen. Sie können gar keine Aufzeichnungen der ersten beiden Teams haben. Was ich in dieser Staffel auch seltsam fand (eigentlich auch schon zur vorherigen Staffel, aber da hab ich vergessen es zu erwähnen), ist dass man Yeliz und Karol vom letzten Team nie wieder zu Gesicht bekommt. Laurenz, Marie und Lilly sind in Südafrika, aber Yeliz und Karol sind weiterhin Schüler an ihrer Schule. Und das jetzige Team geht auf die gleiche Schule wie das letzte Team. Es gibt keinen Grund, warum Yeliz und Karol nicht auftauchen sollten, zumal ich mir nicht vorstellen kann, dass sie bei manchen Vorkommnissen in der Schule die Füße still gehalten haben. Keine einfache Staffel also, auch wenn sie nicht wirklich schlecht war. Sie dürfte aber kaum bleibende Eindrücke hinterlassen haben. Viele Fans meinen ja, dass die Serie mit der nächsten Staffel anfing, in ein Loch zu fallen, aus das sie aber wieder herausgekommen ist. Ich finde, man kann schon in dieser Staffel einen leichten Qualitätsabfall merken.
Bisher wohl die schwächste Staffel, auch wenn sie immer noch unterhaltsam ist. Positiv ist, dass sich einige Charaktere bei mir verbessern konnten. So haben mir Lina und Sophie hier deutlich besser gefallen als in der Vorgängerstaffel. Rasmus hingegen hat sich auch in dieser Staffel das ein oder andere Mal wie ein Idiot verhalten. Allerdings konnten die Folgenhandlungen mich nicht immer so überzeugen. Ich hatte das Gefühl, dass man hier wieder weg von der Falllösung mit Verstand gegangen ist und stattdessen wieder die Brecheisen Methode des Vorgängerteams verwendet hat, also irgendwelche waghalsigen Aktionen gestartet hat und gehofft, dass es gut geht. Gut fand ich aber, dass es auch wieder mehr Folgen im schulischen Umfeld der Charaktere gab und man mehr mit kleinkriminellen Jugendlichen zu tun hatte. Erst einmal waren die Folgen auch die besten Folgen, weil hier die Täter oft mit Verstand entlarvt wurden, und zweitens ist es auch deutlich realistischer, als wenn eine Gruppe von Kindern jedes Mal Ganoven hochgehen lässt, an denen sich die Polizei seit Ewigkeiten die Zähne ausbeißt. In der Staffel gab es auch die insgesamt 100. Folge, in der es dann auch einen Gastauftritt von Natascha und Fiete aus dem ersten Team gab. Da hat sich dann allerdings ein kleines Plothole eingeschlichen, denn die neuen Pfefferkörner zeigen den beiden alten Pfefferkörnern ihre Fallaufzeichnungen. Dort sind auch die Fälle der alten Teams aufgezeichnet, was allerdings nicht sein kann. Vivi hatte die Fälle der ersten beiden Teams in ihrem Buch festgehalten, aber das Buch des jetzigen Teams wurde in der 5. Staffel von Marie angefangen. Sie können gar keine Aufzeichnungen der ersten beiden Teams haben. Was ich in dieser Staffel auch seltsam fand (eigentlich auch schon zur vorherigen Staffel, aber da hab ich vergessen es zu erwähnen), ist dass man Yeliz und Karol vom letzten Team nie wieder zu Gesicht bekommt. Laurenz, Marie und Lilly sind in Südafrika, aber Yeliz und Karol sind weiterhin Schüler an ihrer Schule. Und das jetzige Team geht auf die gleiche Schule wie das letzte Team. Es gibt keinen Grund, warum Yeliz und Karol nicht auftauchen sollten, zumal ich mir nicht vorstellen kann, dass sie bei manchen Vorkommnissen in der Schule die Füße still gehalten haben. Keine einfache Staffel also, auch wenn sie nicht wirklich schlecht war. Sie dürfte aber kaum bleibende Eindrücke hinterlassen haben. Viele Fans meinen ja, dass die Serie mit der nächsten Staffel anfing, in ein Loch zu fallen, aus das sie aber wieder herausgekommen ist. Ich finde, man kann schon in dieser Staffel einen leichten Qualitätsabfall merken.
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Re: Zuletzt gesehen - Film/Serienbewertungen
Die Pfefferkörner, Staffel 9 7,5/10
Dafür dass diese Staffel bei den Fans eher zu den unbeliebteren Staffeln gehört, fand ich sie doch recht gut. Sie kann zwar nicht ganz oben mitspielen, aber war trotzdem deutlich besser als die letzte Staffel. Vielleicht tat hier auch meine eher niedrige Erwartungshaltung gut. Gleich am Anfang der Staffel erfährt man, dass alle Teammitglieder, bis auf Emma, mit ihrer Schulklasse für ein Jahr mit einem Schulschiff um die Welt segeln (welche Schule macht so etwas?). Da Emma ein paar Jahre jünger ist, geht sie in eine andere Klasse und ist bei der Weltreise dementsprechend nicht dabei und sucht sich neue Pfefferkörner. Das neue Team besteht dann aus Emma, ihren beiden Mitschülern Max und Nina, und Henri, der ein Cousin von Lina aus dem vorherigen Team ist. Die bisher fünfte Teamzusammenstellung ist damit erstmals ein Viererteam. Ein Charakter weniger macht schon was aus, wenn man bedenkt, dass man pro Staffel nur 13 Folgen zur Verfügung hat, um was mit den Charakteren zu machen. Ich finde, dass man hier auch deutlich mehr mit den Charakteren gemacht hat und sie eindeutiger charakterisiert hat. So ist Max jemand, dessen Temperament ihn gerade in der Schule immer in Schwierigkeiten bringt (wobei er meist nur dann aufbrausend wird, wenn er Ungerechtigkeit gegenüber seinen Freunden und seiner Familie erfährt), Nina als die neue Schülerin in Emmas Klasse ist eher unsicher und taut erst nach und nach auf, und Henri, der auch das jüngste Teammitglied ist, weiß manchmal nicht, wann es besser ist, den Mund zu halten. Die Charaktere waren dieses Mal konsequenter umgesetzt als in den vorherigen Teams. Mir gefiel es auch, dass das neue Team auch nicht direkt in der ersten Folge zueinander gefunden hat, sondern es eher langsam geschehen ist. Gerade bei so unterschiedlichen Charakteren passt es einfach besser, wenn sie sich nicht plötzlich blendend verstehen. Die Fälle an sich gefielen mir hier auch besser. Es gab wieder mehr Fälle aus dem schulischen und persönlichen Umfeld der Charaktere, was ich immer besser finden, als wenn sie gleich die größten Gangsterbanden hochnehmen (was hier aber auch hin und wieder vorkommt). Und die Täter wurden hier wieder öfter mit Verstand überführt, was in der letzten Staffel doch wieder zu kurz kam. Insgesamt hat mir die Staffel doch recht gut gefallen. Zwar keine von den Topstaffeln, aber ich hatte schlechteres erwartet. Hier kann ich nicht ganz nachvollziehen, wieso die Staffel eher zu den unbeliebteren Staffeln gehört. Liegt es vielleicht an dem neuen Team, das im Schnitt jünger ist als die anderen Teams? Kann sein, wobei ich dieses Team deutlich besser fand als das vorherige Team, aber immer noch nicht so gut wie die ersten drei Teams.
Dafür dass diese Staffel bei den Fans eher zu den unbeliebteren Staffeln gehört, fand ich sie doch recht gut. Sie kann zwar nicht ganz oben mitspielen, aber war trotzdem deutlich besser als die letzte Staffel. Vielleicht tat hier auch meine eher niedrige Erwartungshaltung gut. Gleich am Anfang der Staffel erfährt man, dass alle Teammitglieder, bis auf Emma, mit ihrer Schulklasse für ein Jahr mit einem Schulschiff um die Welt segeln (welche Schule macht so etwas?). Da Emma ein paar Jahre jünger ist, geht sie in eine andere Klasse und ist bei der Weltreise dementsprechend nicht dabei und sucht sich neue Pfefferkörner. Das neue Team besteht dann aus Emma, ihren beiden Mitschülern Max und Nina, und Henri, der ein Cousin von Lina aus dem vorherigen Team ist. Die bisher fünfte Teamzusammenstellung ist damit erstmals ein Viererteam. Ein Charakter weniger macht schon was aus, wenn man bedenkt, dass man pro Staffel nur 13 Folgen zur Verfügung hat, um was mit den Charakteren zu machen. Ich finde, dass man hier auch deutlich mehr mit den Charakteren gemacht hat und sie eindeutiger charakterisiert hat. So ist Max jemand, dessen Temperament ihn gerade in der Schule immer in Schwierigkeiten bringt (wobei er meist nur dann aufbrausend wird, wenn er Ungerechtigkeit gegenüber seinen Freunden und seiner Familie erfährt), Nina als die neue Schülerin in Emmas Klasse ist eher unsicher und taut erst nach und nach auf, und Henri, der auch das jüngste Teammitglied ist, weiß manchmal nicht, wann es besser ist, den Mund zu halten. Die Charaktere waren dieses Mal konsequenter umgesetzt als in den vorherigen Teams. Mir gefiel es auch, dass das neue Team auch nicht direkt in der ersten Folge zueinander gefunden hat, sondern es eher langsam geschehen ist. Gerade bei so unterschiedlichen Charakteren passt es einfach besser, wenn sie sich nicht plötzlich blendend verstehen. Die Fälle an sich gefielen mir hier auch besser. Es gab wieder mehr Fälle aus dem schulischen und persönlichen Umfeld der Charaktere, was ich immer besser finden, als wenn sie gleich die größten Gangsterbanden hochnehmen (was hier aber auch hin und wieder vorkommt). Und die Täter wurden hier wieder öfter mit Verstand überführt, was in der letzten Staffel doch wieder zu kurz kam. Insgesamt hat mir die Staffel doch recht gut gefallen. Zwar keine von den Topstaffeln, aber ich hatte schlechteres erwartet. Hier kann ich nicht ganz nachvollziehen, wieso die Staffel eher zu den unbeliebteren Staffeln gehört. Liegt es vielleicht an dem neuen Team, das im Schnitt jünger ist als die anderen Teams? Kann sein, wobei ich dieses Team deutlich besser fand als das vorherige Team, aber immer noch nicht so gut wie die ersten drei Teams.
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Re: Zuletzt gesehen - Film/Serienbewertungen
Obi-Wan Kenobi 9/10
Gute Serie, würde ich sagen. Nicht perfekt, an manchen Ecken und Enden hätte man sicherlich noch ein paar Prozent mehr rausholen können, aber als kurze, mehr oder weniger in sich geschlossene Side Story zu Obi-Wan, war es sehr unterhaltsam. Ich denke die wichtigsten Punkte, die man von der Serie erwartet hat, hat sie abgedeckt und die Fragen, die man aufgeworfen hat, hat man eigentlich alle beantwortet. Was man vielleicht kritisieren könnte ist, dass Reva doch sehr viel Fokus hatte, dafür dass es eigentlich um Obi-Wan gehen sollte, aber anders als in The Book of Boba Fett finde ich hier nicht, dass der Protagonist in irgendeiner Form zu kurz gekommen wäre oder man ihm die Show gestohlen hätte. Nur auf diese kleine Nebenstory im Finale hätte ich durchaus verzichten können, allein weil sowieso klar war, worauf es hinaus läuft und wirklich viel zur Serie beigetragen hat das jetzt auch nicht unbedingt. Ich denke, ich hätte es besser gefunden, wenn Vader Reva in Folge 5 einfach getötet hätte. Wir brauchen nicht unbedingt noch nen semi-neutralen Machtnutzer, der jetzt in der Galaxis umher streift. Aber ansonsten hab ich eigentlich nicht so viel auszusetzen. Gäbe denke ich durchaus noch Potential auf dem Ende aufzubauen, aber wenn die Serie so stehen bleibt, könnte ich auch gut damit leben.
Gute Serie, würde ich sagen. Nicht perfekt, an manchen Ecken und Enden hätte man sicherlich noch ein paar Prozent mehr rausholen können, aber als kurze, mehr oder weniger in sich geschlossene Side Story zu Obi-Wan, war es sehr unterhaltsam. Ich denke die wichtigsten Punkte, die man von der Serie erwartet hat, hat sie abgedeckt und die Fragen, die man aufgeworfen hat, hat man eigentlich alle beantwortet. Was man vielleicht kritisieren könnte ist, dass Reva doch sehr viel Fokus hatte, dafür dass es eigentlich um Obi-Wan gehen sollte, aber anders als in The Book of Boba Fett finde ich hier nicht, dass der Protagonist in irgendeiner Form zu kurz gekommen wäre oder man ihm die Show gestohlen hätte. Nur auf diese kleine Nebenstory im Finale hätte ich durchaus verzichten können, allein weil sowieso klar war, worauf es hinaus läuft und wirklich viel zur Serie beigetragen hat das jetzt auch nicht unbedingt. Ich denke, ich hätte es besser gefunden, wenn Vader Reva in Folge 5 einfach getötet hätte. Wir brauchen nicht unbedingt noch nen semi-neutralen Machtnutzer, der jetzt in der Galaxis umher streift. Aber ansonsten hab ich eigentlich nicht so viel auszusetzen. Gäbe denke ich durchaus noch Potential auf dem Ende aufzubauen, aber wenn die Serie so stehen bleibt, könnte ich auch gut damit leben.
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Re: Zuletzt gesehen - Film/Serienbewertungen
Die Pfefferkörner, Staffel 10 8/10
Das war eine rundum gelungene Staffel. Wohl die bisher beste Staffel seit langem. Hier wundert es mich doch schon ein wenig, dass die Staffeln seit dem vierten Team nicht mehr so gut angekommen sein sollen. Wir bekommen auch die bisher beste Teamzusammenstellung. Ja, das Team ändert sich mal wieder. Klar, in einer Serie, in der Kinder die Hauptpersonen sind, müssen die Hauptcharaktere irgendwann ausgewechselt werden, wenn sie zu alt werden. Aber man könnte ein Team doch ruhig mindestens zwei Staffeln behalten. Man hat sich gerade an die neuen Charaktere gewöhnt, schon wird wieder gewechselt. Nina und Max bleiben zwar erhalten, aber Emma und Henri sind nicht mehr dabei. Man erfährt in der ersten Folge so nebenbei, dass Emmas Familie nach Indien ausgewandert ist und Henri bei seinen Eltern in Afrika ist. Warum muss man die Charaktere denn gleich immer auswandern lassen? Sie einfach innerhalb Deutschland in eine andere Stadt ziehen lassen, wäre doch deutlich besser und realistischer. Henri ist damit schon nach einer Staffel wieder aus der Serie verschwunden und war für nur 13 Folgen dabei. Das ist bisheriger Negativrekord. Als neue Charaktere kommen die Stiefgeschwister Jessi und Luis hinzu. Die sind wirklich eine gute Ergänzung, denn ich fand, dass dieses Team den bisher besten Zusammenhalt aller bisherigen Teams gezeigt hat. So wurde dieses Mal auch jeder ernst genommen. Selbst das „Küken“ Luis wurde von den anderen Charakteren nicht belächelt, wie es in den vorherigen Staffeln mit den „Küken“ war (außer bei Emma vielleicht). Die Fälle spielten sich auch vermehrt im schulischen und persönlichen Umfeld der Charaktere ab, was mir immer gut gefällt. Nina und Max haben sich in der Staffel auch weiterentwickelt. So musste Max lernen, was es heißt, in einer Beziehung zu sein (er ist in der letzten Staffel mit Nina zusammengekommen), und auch an seinem hitzigen Gemüt musste er arbeiten. Für mich also eine gute Staffel, deren eher schlechteren Ruf ich nicht so ganz nachvollziehen kann. Die Staffeln 7 – 14 gelten ja als eine Art Schwächephase der Serie. Für Staffel 8 mag das auch stimmen, aber bisher kann ich gegen die Staffeln 7, 9 und 10 nichts sagen.
Das war eine rundum gelungene Staffel. Wohl die bisher beste Staffel seit langem. Hier wundert es mich doch schon ein wenig, dass die Staffeln seit dem vierten Team nicht mehr so gut angekommen sein sollen. Wir bekommen auch die bisher beste Teamzusammenstellung. Ja, das Team ändert sich mal wieder. Klar, in einer Serie, in der Kinder die Hauptpersonen sind, müssen die Hauptcharaktere irgendwann ausgewechselt werden, wenn sie zu alt werden. Aber man könnte ein Team doch ruhig mindestens zwei Staffeln behalten. Man hat sich gerade an die neuen Charaktere gewöhnt, schon wird wieder gewechselt. Nina und Max bleiben zwar erhalten, aber Emma und Henri sind nicht mehr dabei. Man erfährt in der ersten Folge so nebenbei, dass Emmas Familie nach Indien ausgewandert ist und Henri bei seinen Eltern in Afrika ist. Warum muss man die Charaktere denn gleich immer auswandern lassen? Sie einfach innerhalb Deutschland in eine andere Stadt ziehen lassen, wäre doch deutlich besser und realistischer. Henri ist damit schon nach einer Staffel wieder aus der Serie verschwunden und war für nur 13 Folgen dabei. Das ist bisheriger Negativrekord. Als neue Charaktere kommen die Stiefgeschwister Jessi und Luis hinzu. Die sind wirklich eine gute Ergänzung, denn ich fand, dass dieses Team den bisher besten Zusammenhalt aller bisherigen Teams gezeigt hat. So wurde dieses Mal auch jeder ernst genommen. Selbst das „Küken“ Luis wurde von den anderen Charakteren nicht belächelt, wie es in den vorherigen Staffeln mit den „Küken“ war (außer bei Emma vielleicht). Die Fälle spielten sich auch vermehrt im schulischen und persönlichen Umfeld der Charaktere ab, was mir immer gut gefällt. Nina und Max haben sich in der Staffel auch weiterentwickelt. So musste Max lernen, was es heißt, in einer Beziehung zu sein (er ist in der letzten Staffel mit Nina zusammengekommen), und auch an seinem hitzigen Gemüt musste er arbeiten. Für mich also eine gute Staffel, deren eher schlechteren Ruf ich nicht so ganz nachvollziehen kann. Die Staffeln 7 – 14 gelten ja als eine Art Schwächephase der Serie. Für Staffel 8 mag das auch stimmen, aber bisher kann ich gegen die Staffeln 7, 9 und 10 nichts sagen.
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Re: Zuletzt gesehen - Film/Serienbewertungen
Die Pfefferkörner, Staffel 11 7/10
Nachdem mir die zehnte Staffel doch sehr gut gefallen hat, kann Staffel 11 da absolut nicht mithalten. Die Staffel ist doch schon sehr durchschnittlich. Zwar immer noch besser als Staffel 8, aber an den Rest kommt die Staffel nicht ran. Wieder müssen wir uns an eine Umstrukturierung im Team gewöhnen. Nina zieht mit ihrer Familie nach Italien. Ich hatte mich bei meiner Review zur letzten Staffel zwar darüber ausgelassen, dass ich es komisch finde, dass es beim Umzug immer gleich ins Ausland geht, aber hier passt es wenigstens. Nina ist nämlich Italienerin, und ihr Vater übernimmt die Bäckerei seines Vaters. Von daher ist es hier weniger ein Auswandern, sondern mehr eine Rückkehr in die alte Heimat. Ninas Freund Max kommt mit ihr, so dass Jessi und Luis nun auf sich alleine gestellt sind. Sie finden aber schon bald drei neue Pfefferkörner. Die Geschwister Anton und Ceyda, und Niklas. Hier fand ich es gut, dass es dieses Mal nach langer Zeit wieder einen vernünftigen Übergang zwischen den beiden Teams gibt. Die erste Folge ist noch mit dem alten Team, aber die drei neuen Charaktere tauchen dort schon auf und helfen bei der Lösung des Falls. So haben die neuen Charaktere einen guten Einstand. Zwar sind auch diese Charaktere sympathisch, bleiben aber meistens doch recht blass. Am interessantesten war noch Niklas. Ansonsten wurde es hier im Bezug auf die erste Liebe wieder recht chaotisch, wie schon damals beim dritten Team. Anton steht auf Jessi, die wiederum auf Niklas steht, der sich allerdings für Ceyda interessiert. Jessi hat sich dabei auch schon ziemlich zickig verhalten, was eigentlich gar nicht zu ihrer Darstellung in der vorherigen Staffel passt. Die Folgen an sich waren soweit recht gut. Die meisten Fälle betrafen die Charaktere persönlich oder fanden im schulischen Umfeld statt. Wenn es dann mal gegen „richtige“ Gangster ging, wurde aber mit Waffenschmugglern oder Geldfälschern doch schon ziemlich dick aufgetragen. Von den einzelnen Folgen her macht die Staffel nichts verkehrt. Dass die in meinem Ranking weiter unten steht, liegt wirklich nur an den Charakteren, mit denen ich hier nicht viel anfangen kann. Auffällig war, dass nach den letzten recht jungen Teams hier für die neuen Charaktere eher Teenager anstatt Kinder gecastet wurden. Nachdem man dann auch noch Luis mehr und mehr vernachlässigt hat, kommt mir der Verdacht, dass man vielleicht dieses Mal ein etwas älteres Publikum ansprechen wollte. Nun, ich bin schon lange aus der Zielgruppe raus und fand dieses Team jetzt nicht so der Bringer. Dabei hätte ein älteres Team mich im Normalfall mehr ansprechen müssen.
Nachdem mir die zehnte Staffel doch sehr gut gefallen hat, kann Staffel 11 da absolut nicht mithalten. Die Staffel ist doch schon sehr durchschnittlich. Zwar immer noch besser als Staffel 8, aber an den Rest kommt die Staffel nicht ran. Wieder müssen wir uns an eine Umstrukturierung im Team gewöhnen. Nina zieht mit ihrer Familie nach Italien. Ich hatte mich bei meiner Review zur letzten Staffel zwar darüber ausgelassen, dass ich es komisch finde, dass es beim Umzug immer gleich ins Ausland geht, aber hier passt es wenigstens. Nina ist nämlich Italienerin, und ihr Vater übernimmt die Bäckerei seines Vaters. Von daher ist es hier weniger ein Auswandern, sondern mehr eine Rückkehr in die alte Heimat. Ninas Freund Max kommt mit ihr, so dass Jessi und Luis nun auf sich alleine gestellt sind. Sie finden aber schon bald drei neue Pfefferkörner. Die Geschwister Anton und Ceyda, und Niklas. Hier fand ich es gut, dass es dieses Mal nach langer Zeit wieder einen vernünftigen Übergang zwischen den beiden Teams gibt. Die erste Folge ist noch mit dem alten Team, aber die drei neuen Charaktere tauchen dort schon auf und helfen bei der Lösung des Falls. So haben die neuen Charaktere einen guten Einstand. Zwar sind auch diese Charaktere sympathisch, bleiben aber meistens doch recht blass. Am interessantesten war noch Niklas. Ansonsten wurde es hier im Bezug auf die erste Liebe wieder recht chaotisch, wie schon damals beim dritten Team. Anton steht auf Jessi, die wiederum auf Niklas steht, der sich allerdings für Ceyda interessiert. Jessi hat sich dabei auch schon ziemlich zickig verhalten, was eigentlich gar nicht zu ihrer Darstellung in der vorherigen Staffel passt. Die Folgen an sich waren soweit recht gut. Die meisten Fälle betrafen die Charaktere persönlich oder fanden im schulischen Umfeld statt. Wenn es dann mal gegen „richtige“ Gangster ging, wurde aber mit Waffenschmugglern oder Geldfälschern doch schon ziemlich dick aufgetragen. Von den einzelnen Folgen her macht die Staffel nichts verkehrt. Dass die in meinem Ranking weiter unten steht, liegt wirklich nur an den Charakteren, mit denen ich hier nicht viel anfangen kann. Auffällig war, dass nach den letzten recht jungen Teams hier für die neuen Charaktere eher Teenager anstatt Kinder gecastet wurden. Nachdem man dann auch noch Luis mehr und mehr vernachlässigt hat, kommt mir der Verdacht, dass man vielleicht dieses Mal ein etwas älteres Publikum ansprechen wollte. Nun, ich bin schon lange aus der Zielgruppe raus und fand dieses Team jetzt nicht so der Bringer. Dabei hätte ein älteres Team mich im Normalfall mehr ansprechen müssen.
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Re: Zuletzt gesehen - Film/Serienbewertungen
The Boys Staffel 3 9/10
Etwas schwächer als die ersten beiden Staffeln für meinen Geschmack, aber immer noch sehr gut. Vor allem die erste Hälfte hatte halt ein paar so Momente, die ich so ein bisschen, sagen wir mal unnötig fand und irgendwie hatte ich Anfangs auch das Gefühl, dass man die Charaktere ein wenig zu viel in ihre eigenen Nebenhandlungstränge verfrachtet von denen einige nicht viel zum Hauptgeschehen beitragen, was sich mit der Zeit aber gelegt hat. Vor allem den Nebenhandlungsstrang von A-Train fand ich ein wenig erzwungen (obwohl ich die Art und Weise, wie man das ganze beendet hat, eigentlich doch recht solide fand) und auch bei The Deep hab ich langsam aber sicher das Gefühl, dass er seinen Zweck für die Serie einfach erfüllt hat. Bei Hughie bin ich mir auch nicht so sicher, was ich von seinem Verhalten in dieser Staffel halten soll, ich find’s aber gut, dass er Annie am Ende doch noch irgendwie „retten“ durfte, ohne das Temp V zu benutzen. Ansonsten war die Serie aber auch in der dritten Staffel immer noch sehr spannend. Gerade in der zweiten Hälfte ist es dann immer besser geworden, die Story um Soldier Boy war gut und vor allem die letzten drei Folgen fand ich wieder sehr stark.
Ms. Marvel 7,5/10
War solide, auf jeden Fall unterhaltsam, kann für mich jetzt aber nicht mit Serien wie Hawkeye, TFATWS oder Moon Knight mithalten. Vor allem die Anfangsphase war mir wieder ein wenig zu Coming of Age/Teen-Drama lastig, Kamala selbst find ich als Charakter zwar absolut super, aber der Konflikt zwischen ihr und ihrer Mutter, die ich zumindest in der ersten Hälfte absolut unerträglich fand, war ziemlich anstrengend. Im Mittelteil wurde es für meinen Geschmack deutlich interessanter, weil da halt der „Superhelden-Teil“ immer mehr angefangen hat und man auch generell mehr Kontext zu der ganzen Sache erhalten hat, 3 & 4 dürften für mich wohl die besten Folgen gewesen sein, die letzten beiden waren für mich dann allerdings wieder ein ziemlicher Rückschritt. Vor allem Folge 5 fand ich einfach nur seltsam. Warum genau wurde sie durch diesen Schlag gegen ihren Armreif auf einmal in die Vergangenheit versetzt? Und generell was sollte diese Aktion? Ok, die Geschichte mit ihrer Urgroßmutter ist ein Bootstrap Paradoxon. Grundsätzlich sogar halbwegs plausibel, aber warum hat man das überhaupt so gemacht? Die Geschichte hätte auch ganz hervorragend ohne diesen Twist funktioniert. Und was genau ist da mit diesem Portal passiert? Warum hat es die Clandestine auf einmal getötet und was hat Kamrans Mutter da gemacht, was dafür gesorgt hat, dass es sich schließt und Kamran Kräfte bekommt? Generell war dieser „Sinneswandel“ (falls man es so nennen will) komplett aus dem nichts. Sie war mehr oder weniger die Hauptschurkin der Serie, aber opfert sich dann in der Vorletzten Folge einfach relativ random, weshalb man dann im Finale noch so nen halben Konflikt mit Kamran aufbauen musste (der halt komplett vermeidbar gewesen wäre, wenn Kamala ihm direkt von Anfang an gesagt hätte, was mit seiner Mutter passiert ist). Und auch bei ihm hatte ich btw. das Gefühl, dass Kamala ihn letztlich doch relativ schnell wieder besänftigen konnte. Ich denke, wenn man das Finale nur auf dem Kampf gegen die Damage Control aufgebaut hätte, hätte ich es besser gefunden, diese ganzen Szenen, wo sie sich in der Schule verschanzen und Pläne schmieden waren eigentlich ganz cool. Oh und was genau da in der Epilogszene passiert ist, weiß ich auch noch nicht so recht zu deuten, ich hoffe mal, das wird in The Marvels noch ausreichend erklärt.
Etwas schwächer als die ersten beiden Staffeln für meinen Geschmack, aber immer noch sehr gut. Vor allem die erste Hälfte hatte halt ein paar so Momente, die ich so ein bisschen, sagen wir mal unnötig fand und irgendwie hatte ich Anfangs auch das Gefühl, dass man die Charaktere ein wenig zu viel in ihre eigenen Nebenhandlungstränge verfrachtet von denen einige nicht viel zum Hauptgeschehen beitragen, was sich mit der Zeit aber gelegt hat. Vor allem den Nebenhandlungsstrang von A-Train fand ich ein wenig erzwungen (obwohl ich die Art und Weise, wie man das ganze beendet hat, eigentlich doch recht solide fand) und auch bei The Deep hab ich langsam aber sicher das Gefühl, dass er seinen Zweck für die Serie einfach erfüllt hat. Bei Hughie bin ich mir auch nicht so sicher, was ich von seinem Verhalten in dieser Staffel halten soll, ich find’s aber gut, dass er Annie am Ende doch noch irgendwie „retten“ durfte, ohne das Temp V zu benutzen. Ansonsten war die Serie aber auch in der dritten Staffel immer noch sehr spannend. Gerade in der zweiten Hälfte ist es dann immer besser geworden, die Story um Soldier Boy war gut und vor allem die letzten drei Folgen fand ich wieder sehr stark.
Ms. Marvel 7,5/10
War solide, auf jeden Fall unterhaltsam, kann für mich jetzt aber nicht mit Serien wie Hawkeye, TFATWS oder Moon Knight mithalten. Vor allem die Anfangsphase war mir wieder ein wenig zu Coming of Age/Teen-Drama lastig, Kamala selbst find ich als Charakter zwar absolut super, aber der Konflikt zwischen ihr und ihrer Mutter, die ich zumindest in der ersten Hälfte absolut unerträglich fand, war ziemlich anstrengend. Im Mittelteil wurde es für meinen Geschmack deutlich interessanter, weil da halt der „Superhelden-Teil“ immer mehr angefangen hat und man auch generell mehr Kontext zu der ganzen Sache erhalten hat, 3 & 4 dürften für mich wohl die besten Folgen gewesen sein, die letzten beiden waren für mich dann allerdings wieder ein ziemlicher Rückschritt. Vor allem Folge 5 fand ich einfach nur seltsam. Warum genau wurde sie durch diesen Schlag gegen ihren Armreif auf einmal in die Vergangenheit versetzt? Und generell was sollte diese Aktion? Ok, die Geschichte mit ihrer Urgroßmutter ist ein Bootstrap Paradoxon. Grundsätzlich sogar halbwegs plausibel, aber warum hat man das überhaupt so gemacht? Die Geschichte hätte auch ganz hervorragend ohne diesen Twist funktioniert. Und was genau ist da mit diesem Portal passiert? Warum hat es die Clandestine auf einmal getötet und was hat Kamrans Mutter da gemacht, was dafür gesorgt hat, dass es sich schließt und Kamran Kräfte bekommt? Generell war dieser „Sinneswandel“ (falls man es so nennen will) komplett aus dem nichts. Sie war mehr oder weniger die Hauptschurkin der Serie, aber opfert sich dann in der Vorletzten Folge einfach relativ random, weshalb man dann im Finale noch so nen halben Konflikt mit Kamran aufbauen musste (der halt komplett vermeidbar gewesen wäre, wenn Kamala ihm direkt von Anfang an gesagt hätte, was mit seiner Mutter passiert ist). Und auch bei ihm hatte ich btw. das Gefühl, dass Kamala ihn letztlich doch relativ schnell wieder besänftigen konnte. Ich denke, wenn man das Finale nur auf dem Kampf gegen die Damage Control aufgebaut hätte, hätte ich es besser gefunden, diese ganzen Szenen, wo sie sich in der Schule verschanzen und Pläne schmieden waren eigentlich ganz cool. Oh und was genau da in der Epilogszene passiert ist, weiß ich auch noch nicht so recht zu deuten, ich hoffe mal, das wird in The Marvels noch ausreichend erklärt.
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Die Pfefferkörner, Staffel 12 9/10
Definitiv eine der besten Staffeln der Serie. Wieder einmal kommt ein komplett neues Team zum Einsatz. Das ist nicht weiter schlimm, da ich mit dem vorherigen Team eh nie richtig warm geworden bin. Dieses Mal sind es die Geschwister Ramin und Jale, Ramins Mitschüler Till, und die beiden Schwestern Stella und Pinja, die das neue Team bilden. In der ersten Folge findet das neue Team eine Videobotschaft des vorherigen Teams, wo man erfährt, dass sie aus Hamburg weggezogen sind (alle auf einmal?). Auch wenn ich das vorherige Team nicht so toll fand, ist es doch ein ziemlich unrühmlicher Übergang. Das ging schon mal besser, aber wenigstens erfährt man hier überhaupt, was mit dem letzten Team passiert ist. Das neue Team war mir aber direkt von Anfang an sympathisch und hat vor allem deswegen schon gepunktet. Die einzelnen Folgen sind dieses Mal auch sehr abwechslungsreich gestaltet. Ich hätte nicht gedacht, dass man nach über 140 Folgen noch neue Ideen reinbringen kann. Interessant fand ich auch, dass es in eine Folge eine Mittäterin gab, die bereits schon in Staffel 10 aufgetreten ist und auf deren Taten Bezug genommen wird. So etwas darf es gerne öfter geben. In der Staffel hatte ich auch nie das Gefühl, dass die Charaktere aktiv die Gefahr gesucht haben, sondern mehr oder weniger zufällig in die Fälle reingeraten sind, da sie meistens mit ihren persönlichen und schulischen Aktivitäten verbunden sind. So gab es auch weniger die Situation, dass sie Gangster zu Fall bringen, an denen sich die Polizei lange die Zähne ausbeißt. Klar kam das auch wieder vor. Und dieses Mal ist mir auch klar geworden, wieso solche Gangster dann immer an Kindern scheitern. Weil sie unglaublich schlecht darin sind, unauffällig zu bleiben. Entweder sind sie in Gegenwart von Kindern unvorsichtig, oder die Polizei ist zu unfähig, diese Gangster zu schnappen. Das zieht sich aber durch alle Staffeln. Insgesamt ist Staffel 12 eine Staffel, die ganz oben mitspielen kann, was vor allem mit dem neuen Team und den abwechslungsreichen Folgen zu tun hat.
Definitiv eine der besten Staffeln der Serie. Wieder einmal kommt ein komplett neues Team zum Einsatz. Das ist nicht weiter schlimm, da ich mit dem vorherigen Team eh nie richtig warm geworden bin. Dieses Mal sind es die Geschwister Ramin und Jale, Ramins Mitschüler Till, und die beiden Schwestern Stella und Pinja, die das neue Team bilden. In der ersten Folge findet das neue Team eine Videobotschaft des vorherigen Teams, wo man erfährt, dass sie aus Hamburg weggezogen sind (alle auf einmal?). Auch wenn ich das vorherige Team nicht so toll fand, ist es doch ein ziemlich unrühmlicher Übergang. Das ging schon mal besser, aber wenigstens erfährt man hier überhaupt, was mit dem letzten Team passiert ist. Das neue Team war mir aber direkt von Anfang an sympathisch und hat vor allem deswegen schon gepunktet. Die einzelnen Folgen sind dieses Mal auch sehr abwechslungsreich gestaltet. Ich hätte nicht gedacht, dass man nach über 140 Folgen noch neue Ideen reinbringen kann. Interessant fand ich auch, dass es in eine Folge eine Mittäterin gab, die bereits schon in Staffel 10 aufgetreten ist und auf deren Taten Bezug genommen wird. So etwas darf es gerne öfter geben. In der Staffel hatte ich auch nie das Gefühl, dass die Charaktere aktiv die Gefahr gesucht haben, sondern mehr oder weniger zufällig in die Fälle reingeraten sind, da sie meistens mit ihren persönlichen und schulischen Aktivitäten verbunden sind. So gab es auch weniger die Situation, dass sie Gangster zu Fall bringen, an denen sich die Polizei lange die Zähne ausbeißt. Klar kam das auch wieder vor. Und dieses Mal ist mir auch klar geworden, wieso solche Gangster dann immer an Kindern scheitern. Weil sie unglaublich schlecht darin sind, unauffällig zu bleiben. Entweder sind sie in Gegenwart von Kindern unvorsichtig, oder die Polizei ist zu unfähig, diese Gangster zu schnappen. Das zieht sich aber durch alle Staffeln. Insgesamt ist Staffel 12 eine Staffel, die ganz oben mitspielen kann, was vor allem mit dem neuen Team und den abwechslungsreichen Folgen zu tun hat.
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