Zuletzt gesehen - Film/Serienbewertungen
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Re: Zuletzt gesehen - Film/Serienbewertungen
Die Pfefferkörner, Staffel 13 8/10
In dieser Staffel geht es weiter mit dem Team aus Staffel 12. Endlich wurde mal wieder ein Team für mehr als nur eine Staffel genutzt, nachdem die drei vorherigen Teams in dieser Zusammenstellung nur für eine Staffel blieben. Da mir dieses Team bisher am besten gefällt, freut es mich auch, dass es eine zweite Staffel bekommen hat. Die Charaktere werden weiterhin ausgearbeitet und sie wachsen auch innerhalb der Staffel. So war z.B. Pinja vorher noch recht zurückhaltend und wird in dieser Staffel selbstbewusster. Die Folgenhandlungen sind auch soweit gelungen. Gerade in der ersten Hälfte sind die Folgen wieder ähnlich abwechslungsreich wie in der vorherigen Staffel. Die zweite Hälfte war dann eher Standardkost, weshalb ich diese Staffel auch etwas niedriger bewerte als die vorherige Staffel. Auch dieses Mal gingen fast alle Fälle aus dem persönlichen oder schulischen Umfeld der Charaktere hervor. Also keine übermäßigen Schwerverbrecher, wie es in früheren Staffeln öfter war. Die gefährlichsten Gangster dürften in dieser Staffel wohl eine Gruppe Kredithaie gewesen sein. Auch hier sind die Charaktere aber auf diesen Fall gestoßen, weil der Vater einer Mitschülerin der Geschädigte war. So kann es gerne weitergehen, denn es ist weitaus realistischer, als wenn sich eine Gruppe von Kindern von sich aus ohne tieferen Grund mit Schwerverbrechern anlegt.
Die Pfefferkörner und der Fluch des Schwarzen Königs 9/10
Der erste Kinofilm der Pfefferkörner spielt zwischen den Staffeln 13 und 14. Man begleitet hier eine neue Gruppe von Pfefferkörnern auf einem etwas umfangreicheren Abenteuer. Ja, es gibt wieder neue Charaktere. Am Anfang des Films sieht man die beiden Geschwister Mia und Alice, sowie Mias besten Freund Benny als bereits etablierte Pfefferkörner. Schade, dass man nicht erfahren hat, wo das vorherige Team abgeblieben ist, bzw. dass man den Film nicht auch für einen vernünftigen Übergang genutzt hat, wenn man schon ein neues Team einführt. Lediglich Till hat am Ende von Staffel 13 einen vernünftigen Ausstieg bekommen. In dem Film gehen Mia und Benny auf Klassenfahrt nach Südtirol, während Alice in Hamburg bleibt (da sie in eine andere Klasse geht und nicht an der Klassenfahrt teilnimmt). In Südtirol kommt die Klasse in einem Bauernhof unter, auf dem seltsame Dinge geschehen. Anscheinend hat Luca, der Sohn des Farmers, einen alten Fluch ausgelöst. Da es bisher noch nie irgendwelche übernatürlichen Geschichten bei den Pfefferkörnern gab, kann man sich denken, dass es auch hier ein irdisches Problem ist. Unterstützt werden Mia und Benny von ihrem neuen Mitschüler Johannes, von dem sie noch nicht wissen, ob sie ihm wirklich trauen können. Am Ende der Klassenfahrt wird aber auch Johannes ein neues Mitglied der Pfefferkörner. Der Film hat mir doch recht gut gefallen und die neuen Charaktere sind bisher auch sympathisch, auch wenn ich das vorherige Team schon vermisse. Man merkt schon, dass der Film ein deutlich höheres Budget hat als die gewöhnlichen Fernsehfolgen. Man konnte so eine umfangreichere Story erzählen, die auch spannend geblieben ist.
In dieser Staffel geht es weiter mit dem Team aus Staffel 12. Endlich wurde mal wieder ein Team für mehr als nur eine Staffel genutzt, nachdem die drei vorherigen Teams in dieser Zusammenstellung nur für eine Staffel blieben. Da mir dieses Team bisher am besten gefällt, freut es mich auch, dass es eine zweite Staffel bekommen hat. Die Charaktere werden weiterhin ausgearbeitet und sie wachsen auch innerhalb der Staffel. So war z.B. Pinja vorher noch recht zurückhaltend und wird in dieser Staffel selbstbewusster. Die Folgenhandlungen sind auch soweit gelungen. Gerade in der ersten Hälfte sind die Folgen wieder ähnlich abwechslungsreich wie in der vorherigen Staffel. Die zweite Hälfte war dann eher Standardkost, weshalb ich diese Staffel auch etwas niedriger bewerte als die vorherige Staffel. Auch dieses Mal gingen fast alle Fälle aus dem persönlichen oder schulischen Umfeld der Charaktere hervor. Also keine übermäßigen Schwerverbrecher, wie es in früheren Staffeln öfter war. Die gefährlichsten Gangster dürften in dieser Staffel wohl eine Gruppe Kredithaie gewesen sein. Auch hier sind die Charaktere aber auf diesen Fall gestoßen, weil der Vater einer Mitschülerin der Geschädigte war. So kann es gerne weitergehen, denn es ist weitaus realistischer, als wenn sich eine Gruppe von Kindern von sich aus ohne tieferen Grund mit Schwerverbrechern anlegt.
Die Pfefferkörner und der Fluch des Schwarzen Königs 9/10
Der erste Kinofilm der Pfefferkörner spielt zwischen den Staffeln 13 und 14. Man begleitet hier eine neue Gruppe von Pfefferkörnern auf einem etwas umfangreicheren Abenteuer. Ja, es gibt wieder neue Charaktere. Am Anfang des Films sieht man die beiden Geschwister Mia und Alice, sowie Mias besten Freund Benny als bereits etablierte Pfefferkörner. Schade, dass man nicht erfahren hat, wo das vorherige Team abgeblieben ist, bzw. dass man den Film nicht auch für einen vernünftigen Übergang genutzt hat, wenn man schon ein neues Team einführt. Lediglich Till hat am Ende von Staffel 13 einen vernünftigen Ausstieg bekommen. In dem Film gehen Mia und Benny auf Klassenfahrt nach Südtirol, während Alice in Hamburg bleibt (da sie in eine andere Klasse geht und nicht an der Klassenfahrt teilnimmt). In Südtirol kommt die Klasse in einem Bauernhof unter, auf dem seltsame Dinge geschehen. Anscheinend hat Luca, der Sohn des Farmers, einen alten Fluch ausgelöst. Da es bisher noch nie irgendwelche übernatürlichen Geschichten bei den Pfefferkörnern gab, kann man sich denken, dass es auch hier ein irdisches Problem ist. Unterstützt werden Mia und Benny von ihrem neuen Mitschüler Johannes, von dem sie noch nicht wissen, ob sie ihm wirklich trauen können. Am Ende der Klassenfahrt wird aber auch Johannes ein neues Mitglied der Pfefferkörner. Der Film hat mir doch recht gut gefallen und die neuen Charaktere sind bisher auch sympathisch, auch wenn ich das vorherige Team schon vermisse. Man merkt schon, dass der Film ein deutlich höheres Budget hat als die gewöhnlichen Fernsehfolgen. Man konnte so eine umfangreichere Story erzählen, die auch spannend geblieben ist.
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Re: Zuletzt gesehen - Film/Serienbewertungen
Die Pfefferkörner, Staffel 14 8,5/10
Auch eine sehr gute Staffel. Ich bin überrascht, wie hoch die Qualität der meisten Staffeln in der angeblich schwachen Phase der Serie ist. Hier ermitteln die vier Pfefferkörner aus dem ersten Kinofilm und bekommen noch Unterstützung von Lisha, die in der zweiten Folge dazustößt. Leider gab es auch in dieser Staffel keine Erklärung, wo das vorherige Team abgeblieben ist. Finde ich schade, dass ausgerechnet eines der meiner Meinung nach besten Teams keinen vernünftigen Ausstieg bekommen hat. Das neue Team hat es demnach schwer, auf ein so gutes Team zu folgen. Auch wenn mir die neuen Charaktere im Film recht gut gefallen haben, musste ich in der Staffel dann doch erst einmal mit dem Team warm werden. Alleine dadurch, dass Benny sich am Anfang recht zickig verhält, hatte ich es da etwas schwerer. Er ist eifersüchtig auf Johannes, weil er denkt, Johannes will was von Mia, und dann misstraut er anfangs Lisha, weil sie die Tochter seines Klassenlehrers ist. Nachdem sich das Team dann aber eingespielt hat, gefiel mir auch dieses Team sehr gut. Geholfen hat auch, dass die Folgen wie schon in den beiden vorherigen Staffeln recht abwechslungsreich gehalten waren und keine Langeweile aufkam. Die Fälle und die Art, wie die Charaktere in die Fälle reingeraten, sind auch durchaus plausibel gehalten. Man könnte zwar bemängeln, dass hin und wieder die Brechstangenmethode zu tragen kommt, wie es hauptsächlich beim dritten und vierten Team der Fall war, aber hier ist diese Methode wirklich nur das letzte Mittel. Außerdem sind die Charaktere schlau genug, vorher die Polizei zu kontaktieren. Es wurden dieses Mal auch einige Themen behandelt, die vorher noch nicht behandelt wurde. So gibt es auch nach 14 Staffeln noch neues zu entdecken.
Auch eine sehr gute Staffel. Ich bin überrascht, wie hoch die Qualität der meisten Staffeln in der angeblich schwachen Phase der Serie ist. Hier ermitteln die vier Pfefferkörner aus dem ersten Kinofilm und bekommen noch Unterstützung von Lisha, die in der zweiten Folge dazustößt. Leider gab es auch in dieser Staffel keine Erklärung, wo das vorherige Team abgeblieben ist. Finde ich schade, dass ausgerechnet eines der meiner Meinung nach besten Teams keinen vernünftigen Ausstieg bekommen hat. Das neue Team hat es demnach schwer, auf ein so gutes Team zu folgen. Auch wenn mir die neuen Charaktere im Film recht gut gefallen haben, musste ich in der Staffel dann doch erst einmal mit dem Team warm werden. Alleine dadurch, dass Benny sich am Anfang recht zickig verhält, hatte ich es da etwas schwerer. Er ist eifersüchtig auf Johannes, weil er denkt, Johannes will was von Mia, und dann misstraut er anfangs Lisha, weil sie die Tochter seines Klassenlehrers ist. Nachdem sich das Team dann aber eingespielt hat, gefiel mir auch dieses Team sehr gut. Geholfen hat auch, dass die Folgen wie schon in den beiden vorherigen Staffeln recht abwechslungsreich gehalten waren und keine Langeweile aufkam. Die Fälle und die Art, wie die Charaktere in die Fälle reingeraten, sind auch durchaus plausibel gehalten. Man könnte zwar bemängeln, dass hin und wieder die Brechstangenmethode zu tragen kommt, wie es hauptsächlich beim dritten und vierten Team der Fall war, aber hier ist diese Methode wirklich nur das letzte Mittel. Außerdem sind die Charaktere schlau genug, vorher die Polizei zu kontaktieren. Es wurden dieses Mal auch einige Themen behandelt, die vorher noch nicht behandelt wurde. So gibt es auch nach 14 Staffeln noch neues zu entdecken.
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Re: Zuletzt gesehen - Film/Serienbewertungen
Doom Patrol Staffel 3 8/10
Wird sicherlich nie meine Lieblingsserie, ich würde aber tatsächlich sagen, dass das insgesamt vielleicht sogar die beste Staffel bisher war. Der Anfang war ein bisschen seltsam und gefühlt ziemlich überhastet, vor allem der Kampf gegen den Candle Maker wurde praktisch direkt nach dem Start wieder beendet und hat so gesehen eigentlich nicht wirklich zu irgendwas geführt. Ich bin nicht sicher wie viel davon tatsächlich noch für die letzte Staffel geplant war und ob man die Folge 1:1 so auch ans Ende gepackt hätte oder ob da einiges rausgeschnitten bzw. umgeändert wurde, damit man schneller mit dem eigentlichen Plot der Staffel anfangen konnte.
Der Rest war aber größtenteils doch recht solide. Dieser Handlungsaspekt mit dem „Tod“ aller Protagonisten und dessen Folgen fand ich überraschend gut und auch der Zeitreise Plot um Rita und Madame Rouge war erstaunlicherweise halbwegs vernünftig umgesetzt. Generell hatte ich im Vergleich zur zweiten Staffel dieses Mal wieder deutlich mehr das Gefühl, dass man einem vernünftigen roten Faden folgt und nicht einfach nur jeder irgendwas macht. Diese extreme Negativität ist gefühlt auch ein bisschen besser geworden, wenn auch definitiv noch nicht auf dem Level, das ich mir wünschen würde. Larry fand ich diese Staffel vielleicht sogar am sympathischsten, auch wenn ich mir irgendwie nicht so ganz sicher bin, was genau der Sinn hinter dieser ganzen Geschichte mit dem Ausflug ins All und der Alien Larve war, bloß dafür dass jetzt im Grunde wieder alles beim alten ist, nur dass er halt jetzt nen Baby Negative Spirit in sich hat.
Diese Sache mit der ewigen Flagellation, muss ich sagen, fand ich doch ziemlich random. Die Idee hinter dem Konzept ist durchaus in Ordnung, aber irgendwie fehlt mir da einfach zu viel Information. Wie funktioniert das alles? Was genau hatte es mit diesen seltsamen „Vögeln“ auf sich und wo kommen die überhaupt her? Und was hat das jetzt letztlich gebracht? Als Zuschauer hat man ja nur die Protagonisten gesehen, aber vom Rest hat man eigentlich nicht viel mitbekommen. Haben das jetzt wirklich alle durchlebt? Und die Hälfte der Sisterhood of Dada ist danach ja auch nicht mehr vorgekommen. Heißt das jetzt sie haben was sie wollen und verziehen sich jetzt? Das Ende fand dann aber doch nochmal recht gut. Ich bin hier sogar tatsächlich ganz froh darüber, dass man Laura mehr oder weniger bekehrt hat, weil sie eigentlich nie wirklich böse gewirkt hat und es denke ich auch für die Entwicklung von Rita nicht gut gewesen wäre, wenn sie sie am Ende getötet hätte. Und auch dass Cliff die Beziehung zu seiner Tochter halten kann, find ich ganz gut. Das trägt definitiv dazu bei, dass sich nicht mehr alles ganz so negativ anfühlt, ich hoffe mal sie bauen in Zukunft darauf auf, statt alles wieder zunichte zu machen.
Wird sicherlich nie meine Lieblingsserie, ich würde aber tatsächlich sagen, dass das insgesamt vielleicht sogar die beste Staffel bisher war. Der Anfang war ein bisschen seltsam und gefühlt ziemlich überhastet, vor allem der Kampf gegen den Candle Maker wurde praktisch direkt nach dem Start wieder beendet und hat so gesehen eigentlich nicht wirklich zu irgendwas geführt. Ich bin nicht sicher wie viel davon tatsächlich noch für die letzte Staffel geplant war und ob man die Folge 1:1 so auch ans Ende gepackt hätte oder ob da einiges rausgeschnitten bzw. umgeändert wurde, damit man schneller mit dem eigentlichen Plot der Staffel anfangen konnte.
Der Rest war aber größtenteils doch recht solide. Dieser Handlungsaspekt mit dem „Tod“ aller Protagonisten und dessen Folgen fand ich überraschend gut und auch der Zeitreise Plot um Rita und Madame Rouge war erstaunlicherweise halbwegs vernünftig umgesetzt. Generell hatte ich im Vergleich zur zweiten Staffel dieses Mal wieder deutlich mehr das Gefühl, dass man einem vernünftigen roten Faden folgt und nicht einfach nur jeder irgendwas macht. Diese extreme Negativität ist gefühlt auch ein bisschen besser geworden, wenn auch definitiv noch nicht auf dem Level, das ich mir wünschen würde. Larry fand ich diese Staffel vielleicht sogar am sympathischsten, auch wenn ich mir irgendwie nicht so ganz sicher bin, was genau der Sinn hinter dieser ganzen Geschichte mit dem Ausflug ins All und der Alien Larve war, bloß dafür dass jetzt im Grunde wieder alles beim alten ist, nur dass er halt jetzt nen Baby Negative Spirit in sich hat.
Diese Sache mit der ewigen Flagellation, muss ich sagen, fand ich doch ziemlich random. Die Idee hinter dem Konzept ist durchaus in Ordnung, aber irgendwie fehlt mir da einfach zu viel Information. Wie funktioniert das alles? Was genau hatte es mit diesen seltsamen „Vögeln“ auf sich und wo kommen die überhaupt her? Und was hat das jetzt letztlich gebracht? Als Zuschauer hat man ja nur die Protagonisten gesehen, aber vom Rest hat man eigentlich nicht viel mitbekommen. Haben das jetzt wirklich alle durchlebt? Und die Hälfte der Sisterhood of Dada ist danach ja auch nicht mehr vorgekommen. Heißt das jetzt sie haben was sie wollen und verziehen sich jetzt? Das Ende fand dann aber doch nochmal recht gut. Ich bin hier sogar tatsächlich ganz froh darüber, dass man Laura mehr oder weniger bekehrt hat, weil sie eigentlich nie wirklich böse gewirkt hat und es denke ich auch für die Entwicklung von Rita nicht gut gewesen wäre, wenn sie sie am Ende getötet hätte. Und auch dass Cliff die Beziehung zu seiner Tochter halten kann, find ich ganz gut. Das trägt definitiv dazu bei, dass sich nicht mehr alles ganz so negativ anfühlt, ich hoffe mal sie bauen in Zukunft darauf auf, statt alles wieder zunichte zu machen.
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Re: Zuletzt gesehen - Film/Serienbewertungen
Die Pfefferkörner, Staffel 15 9/10
Wieder eine Staffel, die gelungen ist. Tatsächlich besser als die Vorgängerstaffel, kommt aber nicht an Staffel 12 ran. Wieder einmal dürfen wir ein neues Team begrüßen. Die ersten drei Folgen ist noch das alte Team tätig. In der vierten Folge sucht Lisha nach neuen Pfefferkörnern, bevor sie Hamburg verlässt. Und natürlich gehen alle alten Pfefferkörner mal wieder ins Ausland. Man kann die alten Charaktere nicht auch einfach mal innerhalb Deutschlands umziehen lassen? Der Übergang ist dank der Folge mit Lisha doch noch ganz gut geworden, auch wenn bisher noch nichts an den Übergang zwischen den ersten beiden Teams rankommt. Die neuen Charaktere sind die beiden Brüder Tayo und Femi, die Geschwister Nele und Levin, und Kira, die aus einer Gang aussteigt und demnach auch die andere Seite kennt. Dieses Mal traut man sich auch was hinsichtlich Neles und Levins Eltern. Denn sie haben zwei Mütter. Ja, sie werden von einem lesbischen Paar großgezogen. Auch heute ist es nicht selbstverständlich, dass in einer Kinderserie Homosexualität behandelt wird und auch keine große Sache draus gemacht wird. Die neuen Charaktere gefallen mir wieder sehr gut. Es dürfte auch eines der besten Teams sein, auch wenn ich mir noch nicht ganz sicher bin, ob dieses Team später noch das achte Team übertrifft. Es ist tatsächlich auch bei den Fans das beliebteste moderne Team. Die Folgen an sich waren wieder recht abwechslungsreich, auch wenn sich dieses Mal die ein oder andere Folge wie eine Wiederholung einer früheren Folge angefühlt hat. Positiv hervorheben möchte ich aber, dass es in dieser Staffel wieder deutlich mehr echte Detektivarbeit gibt.
Wieder eine Staffel, die gelungen ist. Tatsächlich besser als die Vorgängerstaffel, kommt aber nicht an Staffel 12 ran. Wieder einmal dürfen wir ein neues Team begrüßen. Die ersten drei Folgen ist noch das alte Team tätig. In der vierten Folge sucht Lisha nach neuen Pfefferkörnern, bevor sie Hamburg verlässt. Und natürlich gehen alle alten Pfefferkörner mal wieder ins Ausland. Man kann die alten Charaktere nicht auch einfach mal innerhalb Deutschlands umziehen lassen? Der Übergang ist dank der Folge mit Lisha doch noch ganz gut geworden, auch wenn bisher noch nichts an den Übergang zwischen den ersten beiden Teams rankommt. Die neuen Charaktere sind die beiden Brüder Tayo und Femi, die Geschwister Nele und Levin, und Kira, die aus einer Gang aussteigt und demnach auch die andere Seite kennt. Dieses Mal traut man sich auch was hinsichtlich Neles und Levins Eltern. Denn sie haben zwei Mütter. Ja, sie werden von einem lesbischen Paar großgezogen. Auch heute ist es nicht selbstverständlich, dass in einer Kinderserie Homosexualität behandelt wird und auch keine große Sache draus gemacht wird. Die neuen Charaktere gefallen mir wieder sehr gut. Es dürfte auch eines der besten Teams sein, auch wenn ich mir noch nicht ganz sicher bin, ob dieses Team später noch das achte Team übertrifft. Es ist tatsächlich auch bei den Fans das beliebteste moderne Team. Die Folgen an sich waren wieder recht abwechslungsreich, auch wenn sich dieses Mal die ein oder andere Folge wie eine Wiederholung einer früheren Folge angefühlt hat. Positiv hervorheben möchte ich aber, dass es in dieser Staffel wieder deutlich mehr echte Detektivarbeit gibt.
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Re: Zuletzt gesehen - Film/Serienbewertungen
Die Pfefferkörner, Staffel 16 8/10
Diese Staffel würde ich doch eher als typische Standardkost sehen. Sie hat jetzt bis auf das Jubiläum der 200. Folge nichts, was sie großartig von anderen Staffeln abhebt. Mehr vom Gleichen, aber doch schwächer als die letzten vier Staffeln. Deswegen mag die Staffel, wenn man die Serie komplett am Stück guckt, vielleicht schlechter wirken als sie eigentlich ist. In der zweiten Hälfte wird die Staffel auch deutlich besser, weil es da auch abwechslungsreichere Folgen gibt, wie z.B. dass Nele angefahren wird und dabei schwer verletzt wird. Natürlich war es klar, dass sie den Unfall überleben wird, denn man wird in dieser Serie wohl kaum einen der Hauptcharaktere sterben lassen. Die Charaktere an sich haben mir in der zweiten Hälfte auch wesentlich besser gefallen. In der ersten Hälfte gab es doch ein paar Dinge, die den einen oder anderen Charakter nicht unbedingt sympathisch erscheinen lassen hat. Dadurch ist dieses Team dann auch im Teamranking (ja, auch das gibt es bei mir) doch ziemlich gesunken. War ich in der vorherigen Staffel noch der Meinung, es ist eines der besten Teams, ist es jetzt doch eher im Mittelfeld angesetzt. Ich muss aber definitiv was zur 200. Folge loswerden. Es war eine Jubiläumsfolge, in der ein paar alte Charaktere zurückgekehrt sind. Die Story war die, dass Nele, Levin, Kira und Tayo verschwunden sind und Femi einen allgemeinen Pfefferkörner Notruf abgesetzt hat, mit dem alle ehemaligen Pfefferkörner kontaktiert werden. Wann genau wurde dieser Notruf im Hauptquartier eingerichtet, zumal die ersten beiden Teams noch ein ganz anderes Hauptquartier hatten? Na ja, Jubiläumslogik eben. Auf den Notruf melden sich ein paar ehemalige Pfefferkörner, die gerade in der Nähe sind: Ramin und Till vom 8. Team, Emma vom 4. und 5. Team, Mia vom 9. Team, Natascha vom 1. Team und in einem Kurzauftritt Laurenz vom 3. Team. Ich weiß nicht, ob es unbedingt nötig war, jemanden vom 9. Team zu holen, oder vom 8. Team gleich zwei Mitglieder, während die Teams 2, 6 und 7 komplett ignoriert wurden. Wahrscheinlich hat es auch was mit der Verfügbarkeit der Schauspieler zu tun. Bis auf die Logiklücken fand ich die Folge aber in Ordnung. Vielleicht sollte man für die 300. Folge dann auf einen Zweiteiler zurückgreifen.
Diese Staffel würde ich doch eher als typische Standardkost sehen. Sie hat jetzt bis auf das Jubiläum der 200. Folge nichts, was sie großartig von anderen Staffeln abhebt. Mehr vom Gleichen, aber doch schwächer als die letzten vier Staffeln. Deswegen mag die Staffel, wenn man die Serie komplett am Stück guckt, vielleicht schlechter wirken als sie eigentlich ist. In der zweiten Hälfte wird die Staffel auch deutlich besser, weil es da auch abwechslungsreichere Folgen gibt, wie z.B. dass Nele angefahren wird und dabei schwer verletzt wird. Natürlich war es klar, dass sie den Unfall überleben wird, denn man wird in dieser Serie wohl kaum einen der Hauptcharaktere sterben lassen. Die Charaktere an sich haben mir in der zweiten Hälfte auch wesentlich besser gefallen. In der ersten Hälfte gab es doch ein paar Dinge, die den einen oder anderen Charakter nicht unbedingt sympathisch erscheinen lassen hat. Dadurch ist dieses Team dann auch im Teamranking (ja, auch das gibt es bei mir) doch ziemlich gesunken. War ich in der vorherigen Staffel noch der Meinung, es ist eines der besten Teams, ist es jetzt doch eher im Mittelfeld angesetzt. Ich muss aber definitiv was zur 200. Folge loswerden. Es war eine Jubiläumsfolge, in der ein paar alte Charaktere zurückgekehrt sind. Die Story war die, dass Nele, Levin, Kira und Tayo verschwunden sind und Femi einen allgemeinen Pfefferkörner Notruf abgesetzt hat, mit dem alle ehemaligen Pfefferkörner kontaktiert werden. Wann genau wurde dieser Notruf im Hauptquartier eingerichtet, zumal die ersten beiden Teams noch ein ganz anderes Hauptquartier hatten? Na ja, Jubiläumslogik eben. Auf den Notruf melden sich ein paar ehemalige Pfefferkörner, die gerade in der Nähe sind: Ramin und Till vom 8. Team, Emma vom 4. und 5. Team, Mia vom 9. Team, Natascha vom 1. Team und in einem Kurzauftritt Laurenz vom 3. Team. Ich weiß nicht, ob es unbedingt nötig war, jemanden vom 9. Team zu holen, oder vom 8. Team gleich zwei Mitglieder, während die Teams 2, 6 und 7 komplett ignoriert wurden. Wahrscheinlich hat es auch was mit der Verfügbarkeit der Schauspieler zu tun. Bis auf die Logiklücken fand ich die Folge aber in Ordnung. Vielleicht sollte man für die 300. Folge dann auf einen Zweiteiler zurückgreifen.
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Re: Zuletzt gesehen - Film/Serienbewertungen
Die Pfefferkörner, Staffel 17 5/10
Ich denke, dies dürfte die mit Abstand schwächste Staffel der Serie sein und ist bisher auch die einzige Staffel, die ich wirklich als schwach bezeichnen würde. Es gibt mal wieder einen Teamwechsel. Das alte Team ist aber noch die ersten beiden Folgen tätig, und das sind auch schon die besten Folgen der Staffel. Nicht gut war allerdings wie vor allem Nele und Levin aus der Serie geschrieben wurde. Wegen einem Jobangebot einer ihrer Mütter ziehen sie nach Amsterdam. Und in den beiden Folgen wird auch gezeigt, wie traurig sie über die Entscheidung sind, weil es nicht nur bedeutet, ihre Freunde zurückzulassen, sondern es auch eine Belastung für ihre Beziehungen ist. Ich finde es absolut verwerflich, wenn Eltern ihre Kinder aus der vertrauten Umgebung reißen. Kinder zu bekommen, bedeutet für mich auch, dass man seine eigenen Träume zurückstecken muss und völlig für die Kinder da sein sollte (deshalb hab ich bis heute keine Kinder). Rückblickend lässt so etwas die Eltern auch unsympathisch wirken. Dann geht es in der dritten Folge auch weiter mit dem neuen Team, von dem Tarun, Johnny und Clarissa bereits im zweiten Film vorgestellt werden. Hanna und Alice wurden aus dem Film nicht mit ins Team übernommen, dafür kommen jetzt die Schwestern Pippa und Lou hinzu. Bei Pippa hatte ich anfangs die Befürchtung, dass sie mich nerven würde, da sie in der Charakterbeschreibung als Greta Thunberg der Pfefferkörner beschrieben wird, und ich Greta nicht leiden kann. So schlimm war es in der Serie dann nicht, aber wenn Pippa dann doch mal die Öko-Tussi raushängen lässt, nervt sie. Kommt aber zum Glück nur in einer Folge so extrem vor. Lou hingegen fand ich am Anfang interessant, nämlich weil man mit ihr das Umzugsproblem umgekehrt hat. Pippa und Lou kommen aus London, und gerade am Anfang wird deutlich, wie schwer Lou der Umzug von London nach Hamburg gefallen ist. Man hat es zwar schon im vierten Team mit Sophie behandelt, aber nicht so deutlich wie mit Lou. Das war für mich eines der wenigen Highlights der Staffeln. Von den anderen Charakteren fand ich Tarun am besten. Zwar war er nicht der tiefgründigste Charakter, aber dafür wohl der sympathischste. Johnny hingegen war mir manchmal zu aufbrausend. Ich hatte so das Gefühl, dass man mit ihm Max aus dem 5. und 6. Team kopieren wollte, aber ohne alles, was Max auszeichnet. Hanna aus dem Film hat übrigens in einer Folge auch noch einen Auftritt. Auch wenn sie von der gleichen Darstellerin wie im Film gespielt wird, ist sie charakterlich doch völlig anders. Fast so, als sollte sie ursprünglich ein anderer Charakter sein und man dann darauf gekommen wäre, dass man Hanna nicht einfach so vergessen sollte. Was der Staffel auch nicht gut getan hat, waren die coronabedingten Auflagen für den Dreh. Da hätte man lieber ein Jahr pausieren lassen sollen. Es ist schon sehr befremdlich, wenn die Charaktere da so eindeutig auf Abstand gehen, oder es zu peinlichen Nicht-Kussszenen kommt. Ja, es gab die Auflagen, aber im Serienuniversum gab es Corona nun mal nicht, und so stört das doch die Immersion. Allerdings sorgte das auch für eine unfreiwillig komische Szene, wo bei einer großen Kundgebung im Saal nur wenige Leute anwesend waren (wegen Abstand) und es so den Eindruck erweckte, dass sich keiner für diese Kundgebung interessiert. Wäre die Staffel ohne die Auflagen besser gewesen? Vielleicht. Die Folgen an sich schwankten zwischen gelungen und generisch. Manchmal entglitt mir schon die Aufmerksamkeit. Das zusammen damit, dass ich nie wirklich mit dem Team warm wurde, sorgt dann dafür, dass die Staffel bei mir eindeutig den letzten Platz belegt.
Die Pfefferkörner und der Schatz der Tiefsee 9/10
Der Titel hat mich zuerst glauben lassen, dass es sich hier um einen Abenteuerfilm handelt und damit die Detektivarbeit zu kurz kommt. Tatsächlich ist der Schatz eher symbolisch gemeint. Der Film spielt während der 17. Staffel, und zwar nachdem das 10. Team seinen letzten Auftritt hat. Zu Beginn des Films gibt es nur zwei Pfefferkörner, und zwar die aus dem 9. Team bekannte Alice, und Tarun, ein Freund von ihr. Alice ist während ihrer Ferien in Hamburg und hilft Tarun. Hier hätte mich schon interessiert, wie Tarun eigentlich ins Hauptquartier der Pfefferkörner gekommen ist und nun als einziges Pfefferkorn ermittelt (Alice ist ja nur zu Besuch da, da sie nach wie vor mit ihrer Familie in Amerika lebt). Im Laufe des Films lernen sie noch Clarissa und ihren Bruder Johnny, sowie die anfangs doch recht schwierige Hanna kennen. Es gibt also doch noch ein Fünferteam, das die Entführung von Taruns Mutter aufklären will. Also wieder ein Fall, der vielleicht eine Nummer zu groß für eine Gruppe von Kindern ist, aber da es ja in einem Film geschieht und es die Pfefferkörner persönlich betrifft, geht das in Ordnung. Ich fand diesen Film noch etwas stärker als den ersten Film. Es gibt wesentlich mehr klassische Detektivarbeit. Schade ist aber, dass genau wie im ersten Film der Übergang zwischen zwei Teams so unsauber gelaufen ist. Wenn man schon ein höheres Budget hat, weil es eben ein Kinofilm ist, hätte man vielleicht auch direkt beide Teams auftauchen lassen können und den Film als richtigen Generationswechsel aufziehen können. Etwas irritierend ist auch, dass die fünf Kinder hier als neues Team präsentiert werden, aber in der Serie sind Alice und Hanna nicht mehr dabei, sondern werden von Pippa und Lou abgelöst. Alice geht wieder zurück nach Amerika, von daher ist es schon klar, dass sie nicht mehr dabei ist. Wäre aber schon interessant, dass ein früherer Charakter zurückkehrt, nachdem mindestens ein anderes Team dazwischen agiert hat. Hanna wird wahrscheinlich ihr Dorf nicht verlassen. Dabei hätte ich sie gerne in der Serie gesehen, da sie definitiv ein interessanterer Charakter als Pippa oder Lou ist.
Ich denke, dies dürfte die mit Abstand schwächste Staffel der Serie sein und ist bisher auch die einzige Staffel, die ich wirklich als schwach bezeichnen würde. Es gibt mal wieder einen Teamwechsel. Das alte Team ist aber noch die ersten beiden Folgen tätig, und das sind auch schon die besten Folgen der Staffel. Nicht gut war allerdings wie vor allem Nele und Levin aus der Serie geschrieben wurde. Wegen einem Jobangebot einer ihrer Mütter ziehen sie nach Amsterdam. Und in den beiden Folgen wird auch gezeigt, wie traurig sie über die Entscheidung sind, weil es nicht nur bedeutet, ihre Freunde zurückzulassen, sondern es auch eine Belastung für ihre Beziehungen ist. Ich finde es absolut verwerflich, wenn Eltern ihre Kinder aus der vertrauten Umgebung reißen. Kinder zu bekommen, bedeutet für mich auch, dass man seine eigenen Träume zurückstecken muss und völlig für die Kinder da sein sollte (deshalb hab ich bis heute keine Kinder). Rückblickend lässt so etwas die Eltern auch unsympathisch wirken. Dann geht es in der dritten Folge auch weiter mit dem neuen Team, von dem Tarun, Johnny und Clarissa bereits im zweiten Film vorgestellt werden. Hanna und Alice wurden aus dem Film nicht mit ins Team übernommen, dafür kommen jetzt die Schwestern Pippa und Lou hinzu. Bei Pippa hatte ich anfangs die Befürchtung, dass sie mich nerven würde, da sie in der Charakterbeschreibung als Greta Thunberg der Pfefferkörner beschrieben wird, und ich Greta nicht leiden kann. So schlimm war es in der Serie dann nicht, aber wenn Pippa dann doch mal die Öko-Tussi raushängen lässt, nervt sie. Kommt aber zum Glück nur in einer Folge so extrem vor. Lou hingegen fand ich am Anfang interessant, nämlich weil man mit ihr das Umzugsproblem umgekehrt hat. Pippa und Lou kommen aus London, und gerade am Anfang wird deutlich, wie schwer Lou der Umzug von London nach Hamburg gefallen ist. Man hat es zwar schon im vierten Team mit Sophie behandelt, aber nicht so deutlich wie mit Lou. Das war für mich eines der wenigen Highlights der Staffeln. Von den anderen Charakteren fand ich Tarun am besten. Zwar war er nicht der tiefgründigste Charakter, aber dafür wohl der sympathischste. Johnny hingegen war mir manchmal zu aufbrausend. Ich hatte so das Gefühl, dass man mit ihm Max aus dem 5. und 6. Team kopieren wollte, aber ohne alles, was Max auszeichnet. Hanna aus dem Film hat übrigens in einer Folge auch noch einen Auftritt. Auch wenn sie von der gleichen Darstellerin wie im Film gespielt wird, ist sie charakterlich doch völlig anders. Fast so, als sollte sie ursprünglich ein anderer Charakter sein und man dann darauf gekommen wäre, dass man Hanna nicht einfach so vergessen sollte. Was der Staffel auch nicht gut getan hat, waren die coronabedingten Auflagen für den Dreh. Da hätte man lieber ein Jahr pausieren lassen sollen. Es ist schon sehr befremdlich, wenn die Charaktere da so eindeutig auf Abstand gehen, oder es zu peinlichen Nicht-Kussszenen kommt. Ja, es gab die Auflagen, aber im Serienuniversum gab es Corona nun mal nicht, und so stört das doch die Immersion. Allerdings sorgte das auch für eine unfreiwillig komische Szene, wo bei einer großen Kundgebung im Saal nur wenige Leute anwesend waren (wegen Abstand) und es so den Eindruck erweckte, dass sich keiner für diese Kundgebung interessiert. Wäre die Staffel ohne die Auflagen besser gewesen? Vielleicht. Die Folgen an sich schwankten zwischen gelungen und generisch. Manchmal entglitt mir schon die Aufmerksamkeit. Das zusammen damit, dass ich nie wirklich mit dem Team warm wurde, sorgt dann dafür, dass die Staffel bei mir eindeutig den letzten Platz belegt.
Die Pfefferkörner und der Schatz der Tiefsee 9/10
Der Titel hat mich zuerst glauben lassen, dass es sich hier um einen Abenteuerfilm handelt und damit die Detektivarbeit zu kurz kommt. Tatsächlich ist der Schatz eher symbolisch gemeint. Der Film spielt während der 17. Staffel, und zwar nachdem das 10. Team seinen letzten Auftritt hat. Zu Beginn des Films gibt es nur zwei Pfefferkörner, und zwar die aus dem 9. Team bekannte Alice, und Tarun, ein Freund von ihr. Alice ist während ihrer Ferien in Hamburg und hilft Tarun. Hier hätte mich schon interessiert, wie Tarun eigentlich ins Hauptquartier der Pfefferkörner gekommen ist und nun als einziges Pfefferkorn ermittelt (Alice ist ja nur zu Besuch da, da sie nach wie vor mit ihrer Familie in Amerika lebt). Im Laufe des Films lernen sie noch Clarissa und ihren Bruder Johnny, sowie die anfangs doch recht schwierige Hanna kennen. Es gibt also doch noch ein Fünferteam, das die Entführung von Taruns Mutter aufklären will. Also wieder ein Fall, der vielleicht eine Nummer zu groß für eine Gruppe von Kindern ist, aber da es ja in einem Film geschieht und es die Pfefferkörner persönlich betrifft, geht das in Ordnung. Ich fand diesen Film noch etwas stärker als den ersten Film. Es gibt wesentlich mehr klassische Detektivarbeit. Schade ist aber, dass genau wie im ersten Film der Übergang zwischen zwei Teams so unsauber gelaufen ist. Wenn man schon ein höheres Budget hat, weil es eben ein Kinofilm ist, hätte man vielleicht auch direkt beide Teams auftauchen lassen können und den Film als richtigen Generationswechsel aufziehen können. Etwas irritierend ist auch, dass die fünf Kinder hier als neues Team präsentiert werden, aber in der Serie sind Alice und Hanna nicht mehr dabei, sondern werden von Pippa und Lou abgelöst. Alice geht wieder zurück nach Amerika, von daher ist es schon klar, dass sie nicht mehr dabei ist. Wäre aber schon interessant, dass ein früherer Charakter zurückkehrt, nachdem mindestens ein anderes Team dazwischen agiert hat. Hanna wird wahrscheinlich ihr Dorf nicht verlassen. Dabei hätte ich sie gerne in der Serie gesehen, da sie definitiv ein interessanterer Charakter als Pippa oder Lou ist.
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Re: Zuletzt gesehen - Film/Serienbewertungen
Die Pfefferkörner, Staffel 18 7,5/10
Wesentlich besser als die vorherige Staffel, auch wenn sie trotzdem nicht allzu weit oben mitspielen kann. Hier gibt es auch wieder einen Teamwechsel. Tarun ist bereits zwischen den Staffeln gegangen, und Johnny und Clarissa verlassen die Serie auch nach der zweiten Folge. Ihre Eltern machen eine Weltumseglung für ein Jahr. Johnny und Pippa, die mittlerweile ein Paar sind, wollen das Jahr, ohne sich sehen zu können, schon irgendwie rum bekommen. Pippa und Lou bleiben noch für das nächste Team erhalten und werden unterstützt von den beiden Brüdern Rafa und Milan, sowie Rafas bestem Kumpel Jet. Kurz darauf erfährt Pippa auch, dass Johnnys Eltern beschlossen haben, ihre Weltumseglung zu unterbrechen und für immer in Australien zu bleiben, woraufhin Johnny sich von Pippa trennt. Was für ein Dick-Move von den Eltern. Da sagt Johnny nur zu der Weltreise zu, weil er ja in einem Jahr wieder zurück ist, und dann heißt es: „Überraschung. Wir bleiben hier. Deine Freundin kannst du jetzt übrigens vergessen.“ Wieder einmal leben die Eltern ihren Egoismus auf den Rücken ihrer Kinder aus. Ich hasse so etwas. Nun waren die Eltern von Johnny und Clarissa eh schon nicht sonderlich sympathisch, von daher war die charakterliche Abwertung nur gering.
Das neue Team gefällt mir auch wesentlich besser als das letzte Team. Mit Rafa und Jet hat man dieses Mal auch etwas ältere Jungs im Team, so dass das Team allgemein auch etwas reifer wirkt. Pippa ist in dieser Staffel auch erträglicher. In der einzigen Folge, in der sie etwas schwierig ist, wird sie aber auch von ihrer Schwester Lou zurechtgewiesen. Die einzelnen Fälle sind auch wieder recht interessant. Zwar haben die Charaktere es hier wieder mit gefährlicheren Ganoven zu tun, die eigentlich eine Nummer zu groß wären, aber bis auf einen Fall gibt es in jedem der Fälle eine persönliche Verbindung.
Damit ist mein Projekt Pfefferkörner abgeschlossen. Anfang April hab ich mit der Serie angefangen und bin jetzt fertig. Zumindest vorerst, denn nächstes Jahr kommt Staffel 19. Es war definitiv ein interessantes Vorhaben, da ich die ersten vier Staffeln noch aus meiner Jugend kannte und ich von den späteren Staffeln nur eine handvoll Folgen gesehen hab. Die Serie gefällt mir immer noch recht gut. Wie gut eine Staffel ist, hing auch viel von den einzelnen Teams ab. Meine Platzierung der Staffeln würde so aussehen:
1. Staffel 4
2. Staffel 12
3. Staffel 15
4. Staffel 5
5. Staffel 14
6. Staffel 3
7. Staffel 10
8. Staffel 13
9. Staffel 16
10. Staffel 7
11. Staffel 2
12. Staffel 18
13. Staffel 9
14. Staffel 6
15. Staffel 1
16. Staffel 11
17. Staffel 8
18. Staffel 17
Ich denke, dass Staffel 4 ganz vorne ist, hat auch viel mit Nostalgie zu tun, weil es die erste Staffel war, die ich gesehen hab und sie deswegen immer einen besonderen Platz hat. Ich habe aber auch eine Platzierung für die einzelnen Teams. Die sieht so aus:
1. Team 8 (Stella, Pinja, Ramin, Jale, Till)
2. Team 9 (Alice, Mia, Benny, Johannes, Lisha)
3. Team 6 (Nina, Max, Jessi, Luis)
4. Team 3 (Laurenz, Marie, Yeliz, Karol, Lilly)
5. Team 2 (Vivi, Johanna, Katja, Paul, Panda)
6. Team 10 (Nele, Levin, Tayo, Femi, Kira)
7. Team 1 (Fiete, Vivi, Natascha, Cem, Jana)
8. Team 12 (Pippa, Lou, Jet, Rafa, Milan)
9. Team 5 (Emma, Henri, Max, Nina)
10. Team 7 (Jessi, Luis, Anton, Ceyda, Niklas)
11. Team 11 (Pippa, Lou, Johnny, Clarissa, Tarun)
12. Team 4 (Emma, Sophie, Rasmus, Themba, Lina)
Wesentlich besser als die vorherige Staffel, auch wenn sie trotzdem nicht allzu weit oben mitspielen kann. Hier gibt es auch wieder einen Teamwechsel. Tarun ist bereits zwischen den Staffeln gegangen, und Johnny und Clarissa verlassen die Serie auch nach der zweiten Folge. Ihre Eltern machen eine Weltumseglung für ein Jahr. Johnny und Pippa, die mittlerweile ein Paar sind, wollen das Jahr, ohne sich sehen zu können, schon irgendwie rum bekommen. Pippa und Lou bleiben noch für das nächste Team erhalten und werden unterstützt von den beiden Brüdern Rafa und Milan, sowie Rafas bestem Kumpel Jet. Kurz darauf erfährt Pippa auch, dass Johnnys Eltern beschlossen haben, ihre Weltumseglung zu unterbrechen und für immer in Australien zu bleiben, woraufhin Johnny sich von Pippa trennt. Was für ein Dick-Move von den Eltern. Da sagt Johnny nur zu der Weltreise zu, weil er ja in einem Jahr wieder zurück ist, und dann heißt es: „Überraschung. Wir bleiben hier. Deine Freundin kannst du jetzt übrigens vergessen.“ Wieder einmal leben die Eltern ihren Egoismus auf den Rücken ihrer Kinder aus. Ich hasse so etwas. Nun waren die Eltern von Johnny und Clarissa eh schon nicht sonderlich sympathisch, von daher war die charakterliche Abwertung nur gering.
Das neue Team gefällt mir auch wesentlich besser als das letzte Team. Mit Rafa und Jet hat man dieses Mal auch etwas ältere Jungs im Team, so dass das Team allgemein auch etwas reifer wirkt. Pippa ist in dieser Staffel auch erträglicher. In der einzigen Folge, in der sie etwas schwierig ist, wird sie aber auch von ihrer Schwester Lou zurechtgewiesen. Die einzelnen Fälle sind auch wieder recht interessant. Zwar haben die Charaktere es hier wieder mit gefährlicheren Ganoven zu tun, die eigentlich eine Nummer zu groß wären, aber bis auf einen Fall gibt es in jedem der Fälle eine persönliche Verbindung.
Damit ist mein Projekt Pfefferkörner abgeschlossen. Anfang April hab ich mit der Serie angefangen und bin jetzt fertig. Zumindest vorerst, denn nächstes Jahr kommt Staffel 19. Es war definitiv ein interessantes Vorhaben, da ich die ersten vier Staffeln noch aus meiner Jugend kannte und ich von den späteren Staffeln nur eine handvoll Folgen gesehen hab. Die Serie gefällt mir immer noch recht gut. Wie gut eine Staffel ist, hing auch viel von den einzelnen Teams ab. Meine Platzierung der Staffeln würde so aussehen:
1. Staffel 4
2. Staffel 12
3. Staffel 15
4. Staffel 5
5. Staffel 14
6. Staffel 3
7. Staffel 10
8. Staffel 13
9. Staffel 16
10. Staffel 7
11. Staffel 2
12. Staffel 18
13. Staffel 9
14. Staffel 6
15. Staffel 1
16. Staffel 11
17. Staffel 8
18. Staffel 17
Ich denke, dass Staffel 4 ganz vorne ist, hat auch viel mit Nostalgie zu tun, weil es die erste Staffel war, die ich gesehen hab und sie deswegen immer einen besonderen Platz hat. Ich habe aber auch eine Platzierung für die einzelnen Teams. Die sieht so aus:
1. Team 8 (Stella, Pinja, Ramin, Jale, Till)
2. Team 9 (Alice, Mia, Benny, Johannes, Lisha)
3. Team 6 (Nina, Max, Jessi, Luis)
4. Team 3 (Laurenz, Marie, Yeliz, Karol, Lilly)
5. Team 2 (Vivi, Johanna, Katja, Paul, Panda)
6. Team 10 (Nele, Levin, Tayo, Femi, Kira)
7. Team 1 (Fiete, Vivi, Natascha, Cem, Jana)
8. Team 12 (Pippa, Lou, Jet, Rafa, Milan)
9. Team 5 (Emma, Henri, Max, Nina)
10. Team 7 (Jessi, Luis, Anton, Ceyda, Niklas)
11. Team 11 (Pippa, Lou, Johnny, Clarissa, Tarun)
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The Man from Nowhere für Asia und Action fans ein muss!
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Legendary Assassin für Martial Freunde ein muss! 8/10
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Re: Zuletzt gesehen - Film/Serienbewertungen
Headshot wer es sehr brutal mag 9/10
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Re: Zuletzt gesehen - Film/Serienbewertungen
Daredevil Staffel 1 9,5/10
Dieses ganze Netflix Marvel Universum um Daredevil hat mich schon immer gereizt, aber da ich kein Netflix hab, war es nie wirklich eine Option. Jetzt wo die Serien allerdings alle auf Disney Plus sind, hab ich mir gedacht, wird es langsam mal Zeit, mir die vorzunehmen. Ich schätze das wird sowas wie man nächstes größeres Projekt für die nächste Zeit.
Auf jeden Fall eine sehr starke Serie. Extrem spannend aufgebaut. Super Storytelling, vom Pacing her nicht allzu schnell, aber eben mit sehr stetigem Fortschritt und starken Höhepunkten. Das Anwaltszeug hat sich tatsächlich in Grenzen gehalten, ich hatte befürchtet, dass man da mehr Fokus drauf legt, größtenteils hat man sich aber doch sehr auf das Superhelden Zeug und die einzelnen Charakter Handlungsstränge fokussiert, mit lediglich Mittel zum Zweck Folgenplots. Die meisten Fragen, die ich hatte, hat man beantwortet, unter anderem wie und warum Matt mit seinen Streifzügen angefangen hat, wie er das alles gelernt hat und woher er Foggy kennt. Auch auf den Background von Fisk ist man eingegangen, die einzige Information, die mir so ein bisschen abgeht ist, wie er eigentlich in diese Position als super reicher Mafia Boss gekommen ist. Das hätte mich schon interessiert. Aber vielleicht kommt dazu ja in der dritten Staffel nochmal was.
Allgemein war Wilson Fisk aber ein verdammt starker Antagonist, den man zwar irgendwo verstehen konnte, der sich aber dennoch zu jedem Zeitpunkt wie eine ernstzunehmende Bedrohung angefühlt hat und bei dem man sich auch nie sicher sein konnte, was er als nächstes tun wird. Von den Protagonisten fand ich wahrscheinlich sogar Karen am Stärksten, Matt ist durchaus auch ein guter Charakter, seine Einstellung, alles allein und auf seine Art Machen zu müssen, find ich aber teilweise ein wenig anstrengend. Ich konnte durchaus nachvollziehen, dass Foggy sauer auf ihn war, als er von seiner Identität erfahren hat. Er hat ihm Jahre lang blind (lol) vertraut, ich wäre auch sauer, wenn mir mein bester Freund, sowas verschweigt. Und ich fand’s auch etwas schade, dass Matt Karen am Ende nicht die Wahrheit gesagt hat. Ich meine, er hat doch gesehen, wozu die Geheimnistuerei führt und um sie aus der Schusslinie rauszuhalten, ist es sowieso schon viel zu spät. Aber naja. Trotzdem alles in allem eine sehr gute Serie.
Daredevil Staffel 2 8,5/10
Etwas schwächer, als die erste Staffel für meinen Geschmack, aber immer noch sehr unterhaltsam und spannend. Die Punisher Story fand ich größtenteils ziemlich gut, interessanter Charakter, mit einer durchaus nachvollziehbaren (wenn auch sehr extremen) Philosophie. Es war zwar etwas frustrierend, dass er sich so gegen die Hilfe von Karen und Foggy gestellt hat, aber grundsätzlich mochte ich die Idee, über ihn Fisk wieder mit ins Spiel zu bringen und rückwirkend war es wahrscheinlich auch die einzige Möglichkeit, den Charakter weiterhin verwenden zu können. Es hat mich etwas überrascht, dass man die Story um diesen Blacksmith tatsächlich schon hier abgeschlossen hat, ich frage mich jetzt, worauf man dann seine eigene Serie aufbaut, aber ich schätze das werd ich dann herausfinden.
Die Elektra Story war prinzipiell auch nicht schlecht, ich hatte aber teilweise das Gefühl, dass diese beiden Handlungsstränge sich so ein bisschen gegenseitig im Weg stehen, gerade im Mittelteil, wo es um diesen Prozess von Frank Castle gegangen ist. Generell fand ich den Mittelteil etwas anstrengend, auch auf Grund von Matts ständiger Geheimniskrämerei. Der Konflikt mit Foggy, der letztlich ja auch zur Schließung von Nelson & Murdock geführt hat, wäre komplett vermeidbar gewesen, wenn er ihm direkt von Elektra erzählt hätte und der Konflikt mit Karen wäre komplett vermeidbar gewesen, wenn er ihr von seiner Identität erzählt hätte. Gerade wo er auch noch eine Beziehung mit ihr eingegangen ist, hab ich mich halt schon gefragt, wie zur Hölle er sich das auf Dauer vorgestellt hat. Ich meine, wenn die beiden Mal zusammen ziehen oder sie auch einfach nur mal gelegentlich bei ihm über Nacht bleibt und er einfach jede Nacht verschwindet, will er einfach hoffen, dass sie es nicht mitkriegt oder wie? Immerhin ganz am Ende hat er’s ihr dann doch noch gesagt, auch wenn ich nicht so sicher bin, was genau ihn jetzt zu seinem Sinneswandel bewegt hat und es zu dem Zeitpunkt eigentlich auch schon zu spät war, aber naja, immerhin etwas.
Zum Ende hin hat sich die Serie dann wieder gefangen. Man hat eigentlich sämtliche Stories gut zu Ende geführt. Ich weiß zwar nicht so recht, was ich von dieser ganzen Black Sky Geschichte halten soll und diesen Teil in dem Elektra Stick töten wollte, hätte man meiner Meinung nach auch raus lassen können, aber ich denke im Großen und Ganzen hat das Finale trotzdem recht gut funktioniert. Dass Elektra sich für Matt opfern würde, war relativ vorhersehbar, ebenso wie die Tatsache, dass sie nicht allzu lange in ihrem Grab bleibt, was aber nicht unbedingt was negatives ist, manchmal ist es besser, den offensichtlichen Weg zu gehen, als irgendwas anderes zu machen, nur um sagen zu können, dass man irgendwas anderes gemacht hat (siehe nächste Review).
She-Hulk: Die Anwältin 6/10
Absolut nicht mein Ding. Für meinen Geschmack definitiv die schwächste MCU Serie bisher. Irgendwie ist das glaub ich einfach generell nicht wirklich meine Art von Serie. Es war halt relativ Sitcom lastig, sowohl vom Set-Up und Storytelling, als auch vom Humor her. Das Superhelden Zeug hat sich stark in Grenzen gehalten, der meiste Fokus lag immer auf irgendwelchen Anwalts-Fällen, deutlich mehr als beispielsweise bei Daredevil und die übergeordnete Story, fand ich auch verhältnismäßig dünn, wodurch die Serie für mich tendenziell einfach häufig recht langweilig war. Am interessantesten war wahrscheinlich noch das Blonsky Zeug, die Folge in der Jen auf Blonskys Anwesen gestrandet ist, dürfte vermutlich sogar die witzigste Folge der Serie gewesen sein. Das Titania Zeug auf der anderen Seite fand ich ehrlich gesagt eher semi geil. Was zur Hölle war überhaupt der Sinn davon, das hat nichts zu irgendwas beigetragen. Die Intelligencia Story war ok, wenn auch nicht unbedingt übermäßig spannend, ich hätte mir allerdings ein vernünftigeres Ende dazu gewünscht, worauf ich aber gleich nochmal zu sprechen komme.
Wovon ich auch kein großer Fan bin ist, dass Jen praktisch von Anfang an absolut keine Schwierigkeiten hat, ihre Hulkform zu kontrollieren und einfach so hin und her wechseln kann. Bzw. wurde es ja bei Bruce (bis Endgame) eigentlich immer so dargestellt, als wäre Hulk wie eine komplett eigene Person und ich hab’s damals schon bei Endgame scheiße gefunden, dass man diese Hulk-Verbindungsform einfach mal so Offscreen etabliert hat, ohne wirklich im Detail darauf einzugehen, wie genau das passiert ist. Und hier hat man das einfach direkt von Anfang an so gemacht und den eigentlich interessanten Teil an dem Konzept eines Hulks komplett übersprungen. Aber selbst wenn man das generell mal durchgehen lässt, Bruce hat 10 Jahre gebraucht, um diesen Zustand zu erreichen (bzw. 15 wenn man den Zeitsprung in Endgame mit rechnet), Jen kann es sofort, ohne jegliches Training und die einzige Begründung, die ihnen dafür einfällt ist „Ja, als Frau ist man halt geübter darin, seine Emotionen zu kontrollieren, weil Frauen die ihre Emotionen zeigen, in der Gesellschaft als zickig gelten“ Klar…
Das Finale war dann einfach nur noch WTF. Ich bin halt generell kein Fan von diesem 4th Wall Breaking, auch davor fand ich dieses demonstrative „in die Kamera drehen und mit dem Publikum reden“ eher nervig als witzig, aber dann komplett aus der Serie rauszuspringen, um sich beim Oberboss, der KI K.E.V.I.N., höchstpersönlich zu beschweren? Nein, einfach nein. In einer Serie wie Akibaranger, die von allem unabhängig ist und quasi nichts zu verlieren hat, kann sowas vielleicht funktionieren, aber hier, bei einer Serie, die in einem etablierten Universum spielt und die (vermutlich) auch andere Film und Serien Projekte beeinflussen wird, find ich das einfach nur hirnverbrannt. Ich hasse auch dieses „Ja, im Grunde genommen ergibt das alles gar keinen Sinn und alles was wir machen ist komplett scheiße, aber hey, anstatt das „Problem“ zu lösen, lassen wir es einfach drin und machen uns anschließend darüber lustig bzw. machen es rückgängig, mit einer Aktion, die sich In-Universe nicht rational erklären lässt“. Vor allem, nur weil man zu gibt, dass etwas scheiße ist, macht es das nicht automatisch weniger scheiße. Wobei ich in diesem Fall sogar sagen muss, dass ich gar nicht so sehr verstehe, was an einem „generischen Action-Finale“, wie Jen es nennt, überhaupt falsch ist. Sowas gehört find ich zu einer Superhelden Serie irgendwie dazu, das ist halt das Genre. Ich schaue mir auch kein Krebs-Drama an und beschwer mich, wenn der Patient am Ende stirbt. Wobei man sich dann natürlich wieder die Frage stellen kann, wie viel She-Hulk überhaupt noch mit einer Superhelden Serie zu tun hat. Klar, dass da am Ende innerhalb von 3 Minuten alles komplett eskaliert ist und plötzlich ohne Erklärung alle auf einmal aufgetaucht sind, wäre sicherlich auch ein ziemlich dummes Finale gewesen, aber ob ausgerechnet DAS jetzt wirklich besser ist, halte ich dann doch für sehr diskutabel.
Dieses ganze Ende (und zu einem gewissen Grad auch die gesamte Serie) fühlt sich einfach an, als wäre es von jemandem geschrieben worden, der das MCU und Superhelden Serien generell eigentlich gar nicht leiden kann, aber trotzdem gewisse Vorgaben erfüllen musste und deshalb jede Gelegenheit nutzt, um gegen diese zu schießen, nur um sich irgendwie besser zu fühlen. Wahrscheinlich sogar witzig für jemanden, der all diese Dinge auch nicht leiden kann, aber mein Fall ist das definitiv nicht.
Dieses ganze Netflix Marvel Universum um Daredevil hat mich schon immer gereizt, aber da ich kein Netflix hab, war es nie wirklich eine Option. Jetzt wo die Serien allerdings alle auf Disney Plus sind, hab ich mir gedacht, wird es langsam mal Zeit, mir die vorzunehmen. Ich schätze das wird sowas wie man nächstes größeres Projekt für die nächste Zeit.
Auf jeden Fall eine sehr starke Serie. Extrem spannend aufgebaut. Super Storytelling, vom Pacing her nicht allzu schnell, aber eben mit sehr stetigem Fortschritt und starken Höhepunkten. Das Anwaltszeug hat sich tatsächlich in Grenzen gehalten, ich hatte befürchtet, dass man da mehr Fokus drauf legt, größtenteils hat man sich aber doch sehr auf das Superhelden Zeug und die einzelnen Charakter Handlungsstränge fokussiert, mit lediglich Mittel zum Zweck Folgenplots. Die meisten Fragen, die ich hatte, hat man beantwortet, unter anderem wie und warum Matt mit seinen Streifzügen angefangen hat, wie er das alles gelernt hat und woher er Foggy kennt. Auch auf den Background von Fisk ist man eingegangen, die einzige Information, die mir so ein bisschen abgeht ist, wie er eigentlich in diese Position als super reicher Mafia Boss gekommen ist. Das hätte mich schon interessiert. Aber vielleicht kommt dazu ja in der dritten Staffel nochmal was.
Allgemein war Wilson Fisk aber ein verdammt starker Antagonist, den man zwar irgendwo verstehen konnte, der sich aber dennoch zu jedem Zeitpunkt wie eine ernstzunehmende Bedrohung angefühlt hat und bei dem man sich auch nie sicher sein konnte, was er als nächstes tun wird. Von den Protagonisten fand ich wahrscheinlich sogar Karen am Stärksten, Matt ist durchaus auch ein guter Charakter, seine Einstellung, alles allein und auf seine Art Machen zu müssen, find ich aber teilweise ein wenig anstrengend. Ich konnte durchaus nachvollziehen, dass Foggy sauer auf ihn war, als er von seiner Identität erfahren hat. Er hat ihm Jahre lang blind (lol) vertraut, ich wäre auch sauer, wenn mir mein bester Freund, sowas verschweigt. Und ich fand’s auch etwas schade, dass Matt Karen am Ende nicht die Wahrheit gesagt hat. Ich meine, er hat doch gesehen, wozu die Geheimnistuerei führt und um sie aus der Schusslinie rauszuhalten, ist es sowieso schon viel zu spät. Aber naja. Trotzdem alles in allem eine sehr gute Serie.
Daredevil Staffel 2 8,5/10
Etwas schwächer, als die erste Staffel für meinen Geschmack, aber immer noch sehr unterhaltsam und spannend. Die Punisher Story fand ich größtenteils ziemlich gut, interessanter Charakter, mit einer durchaus nachvollziehbaren (wenn auch sehr extremen) Philosophie. Es war zwar etwas frustrierend, dass er sich so gegen die Hilfe von Karen und Foggy gestellt hat, aber grundsätzlich mochte ich die Idee, über ihn Fisk wieder mit ins Spiel zu bringen und rückwirkend war es wahrscheinlich auch die einzige Möglichkeit, den Charakter weiterhin verwenden zu können. Es hat mich etwas überrascht, dass man die Story um diesen Blacksmith tatsächlich schon hier abgeschlossen hat, ich frage mich jetzt, worauf man dann seine eigene Serie aufbaut, aber ich schätze das werd ich dann herausfinden.
Die Elektra Story war prinzipiell auch nicht schlecht, ich hatte aber teilweise das Gefühl, dass diese beiden Handlungsstränge sich so ein bisschen gegenseitig im Weg stehen, gerade im Mittelteil, wo es um diesen Prozess von Frank Castle gegangen ist. Generell fand ich den Mittelteil etwas anstrengend, auch auf Grund von Matts ständiger Geheimniskrämerei. Der Konflikt mit Foggy, der letztlich ja auch zur Schließung von Nelson & Murdock geführt hat, wäre komplett vermeidbar gewesen, wenn er ihm direkt von Elektra erzählt hätte und der Konflikt mit Karen wäre komplett vermeidbar gewesen, wenn er ihr von seiner Identität erzählt hätte. Gerade wo er auch noch eine Beziehung mit ihr eingegangen ist, hab ich mich halt schon gefragt, wie zur Hölle er sich das auf Dauer vorgestellt hat. Ich meine, wenn die beiden Mal zusammen ziehen oder sie auch einfach nur mal gelegentlich bei ihm über Nacht bleibt und er einfach jede Nacht verschwindet, will er einfach hoffen, dass sie es nicht mitkriegt oder wie? Immerhin ganz am Ende hat er’s ihr dann doch noch gesagt, auch wenn ich nicht so sicher bin, was genau ihn jetzt zu seinem Sinneswandel bewegt hat und es zu dem Zeitpunkt eigentlich auch schon zu spät war, aber naja, immerhin etwas.
Zum Ende hin hat sich die Serie dann wieder gefangen. Man hat eigentlich sämtliche Stories gut zu Ende geführt. Ich weiß zwar nicht so recht, was ich von dieser ganzen Black Sky Geschichte halten soll und diesen Teil in dem Elektra Stick töten wollte, hätte man meiner Meinung nach auch raus lassen können, aber ich denke im Großen und Ganzen hat das Finale trotzdem recht gut funktioniert. Dass Elektra sich für Matt opfern würde, war relativ vorhersehbar, ebenso wie die Tatsache, dass sie nicht allzu lange in ihrem Grab bleibt, was aber nicht unbedingt was negatives ist, manchmal ist es besser, den offensichtlichen Weg zu gehen, als irgendwas anderes zu machen, nur um sagen zu können, dass man irgendwas anderes gemacht hat (siehe nächste Review).
She-Hulk: Die Anwältin 6/10
Absolut nicht mein Ding. Für meinen Geschmack definitiv die schwächste MCU Serie bisher. Irgendwie ist das glaub ich einfach generell nicht wirklich meine Art von Serie. Es war halt relativ Sitcom lastig, sowohl vom Set-Up und Storytelling, als auch vom Humor her. Das Superhelden Zeug hat sich stark in Grenzen gehalten, der meiste Fokus lag immer auf irgendwelchen Anwalts-Fällen, deutlich mehr als beispielsweise bei Daredevil und die übergeordnete Story, fand ich auch verhältnismäßig dünn, wodurch die Serie für mich tendenziell einfach häufig recht langweilig war. Am interessantesten war wahrscheinlich noch das Blonsky Zeug, die Folge in der Jen auf Blonskys Anwesen gestrandet ist, dürfte vermutlich sogar die witzigste Folge der Serie gewesen sein. Das Titania Zeug auf der anderen Seite fand ich ehrlich gesagt eher semi geil. Was zur Hölle war überhaupt der Sinn davon, das hat nichts zu irgendwas beigetragen. Die Intelligencia Story war ok, wenn auch nicht unbedingt übermäßig spannend, ich hätte mir allerdings ein vernünftigeres Ende dazu gewünscht, worauf ich aber gleich nochmal zu sprechen komme.
Wovon ich auch kein großer Fan bin ist, dass Jen praktisch von Anfang an absolut keine Schwierigkeiten hat, ihre Hulkform zu kontrollieren und einfach so hin und her wechseln kann. Bzw. wurde es ja bei Bruce (bis Endgame) eigentlich immer so dargestellt, als wäre Hulk wie eine komplett eigene Person und ich hab’s damals schon bei Endgame scheiße gefunden, dass man diese Hulk-Verbindungsform einfach mal so Offscreen etabliert hat, ohne wirklich im Detail darauf einzugehen, wie genau das passiert ist. Und hier hat man das einfach direkt von Anfang an so gemacht und den eigentlich interessanten Teil an dem Konzept eines Hulks komplett übersprungen. Aber selbst wenn man das generell mal durchgehen lässt, Bruce hat 10 Jahre gebraucht, um diesen Zustand zu erreichen (bzw. 15 wenn man den Zeitsprung in Endgame mit rechnet), Jen kann es sofort, ohne jegliches Training und die einzige Begründung, die ihnen dafür einfällt ist „Ja, als Frau ist man halt geübter darin, seine Emotionen zu kontrollieren, weil Frauen die ihre Emotionen zeigen, in der Gesellschaft als zickig gelten“ Klar…
Das Finale war dann einfach nur noch WTF. Ich bin halt generell kein Fan von diesem 4th Wall Breaking, auch davor fand ich dieses demonstrative „in die Kamera drehen und mit dem Publikum reden“ eher nervig als witzig, aber dann komplett aus der Serie rauszuspringen, um sich beim Oberboss, der KI K.E.V.I.N., höchstpersönlich zu beschweren? Nein, einfach nein. In einer Serie wie Akibaranger, die von allem unabhängig ist und quasi nichts zu verlieren hat, kann sowas vielleicht funktionieren, aber hier, bei einer Serie, die in einem etablierten Universum spielt und die (vermutlich) auch andere Film und Serien Projekte beeinflussen wird, find ich das einfach nur hirnverbrannt. Ich hasse auch dieses „Ja, im Grunde genommen ergibt das alles gar keinen Sinn und alles was wir machen ist komplett scheiße, aber hey, anstatt das „Problem“ zu lösen, lassen wir es einfach drin und machen uns anschließend darüber lustig bzw. machen es rückgängig, mit einer Aktion, die sich In-Universe nicht rational erklären lässt“. Vor allem, nur weil man zu gibt, dass etwas scheiße ist, macht es das nicht automatisch weniger scheiße. Wobei ich in diesem Fall sogar sagen muss, dass ich gar nicht so sehr verstehe, was an einem „generischen Action-Finale“, wie Jen es nennt, überhaupt falsch ist. Sowas gehört find ich zu einer Superhelden Serie irgendwie dazu, das ist halt das Genre. Ich schaue mir auch kein Krebs-Drama an und beschwer mich, wenn der Patient am Ende stirbt. Wobei man sich dann natürlich wieder die Frage stellen kann, wie viel She-Hulk überhaupt noch mit einer Superhelden Serie zu tun hat. Klar, dass da am Ende innerhalb von 3 Minuten alles komplett eskaliert ist und plötzlich ohne Erklärung alle auf einmal aufgetaucht sind, wäre sicherlich auch ein ziemlich dummes Finale gewesen, aber ob ausgerechnet DAS jetzt wirklich besser ist, halte ich dann doch für sehr diskutabel.
Dieses ganze Ende (und zu einem gewissen Grad auch die gesamte Serie) fühlt sich einfach an, als wäre es von jemandem geschrieben worden, der das MCU und Superhelden Serien generell eigentlich gar nicht leiden kann, aber trotzdem gewisse Vorgaben erfüllen musste und deshalb jede Gelegenheit nutzt, um gegen diese zu schießen, nur um sich irgendwie besser zu fühlen. Wahrscheinlich sogar witzig für jemanden, der all diese Dinge auch nicht leiden kann, aber mein Fall ist das definitiv nicht.
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The Killer (John Woo) 9/10
Bullet in the Head (John Woo) 10/10
Hard Boiled (John Woo) 10/10
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Jessica Jones Staffel 1 9/10
Auch ziemlich gut, qualitativ irgendwo zwischen der ersten und zweiten Staffel von Daredevil würde ich sagen. Grundsätzlich auch gutes Storytelling, wenn gleich der Spannungsbogen nicht unbedingt auf dem konstant hohen Level wie beispielsweise bei der ersten Daredevil Staffel war. Gefühlt hat die Serie etwas mehr auf Twists und Schock Momente gesetzt, was ich grundsätzlich aber nicht unbedingt schlimm finde (das Ende von Folge 1 war absolut stark).
Ich muss sagen, ich LIEBE das Konzept von Kilgrave. Einen Feind zu haben, der jeden kontrollieren kann, der dir alles befehlen kann, ohne dass du dich dagegen wehren kannst. Du bist nirgends sicher, du kannst niemandem vertrauen, jeder Passant, selbst dein bester Freund könnte aus dem nichts versuchen, dich umzubringen und es wär nicht mal seine Schuld. Ich stell mir das psychisch absolut grausam vor. Und das ganze gilt natürlich noch umso mehr, wenn er’s explizit auf dich abgesehen hat. Wäre der Typ nicht so von Jessica besessen gewesen, hätte er ohne Probleme die Weltherrschaft anstreben können und dabei vermutlich gar nicht mal so schlechte Erfolgsaussichten gehabt. Der eigentliche Kampf gegen Kilgrave hat sich allerdings doch teilweise ein bisschen gestreckt angefühlt. Vor allem dieses ständige fast oder komplett gefangen nehmen, dann aber doch immer wieder entkommen lassen, hat sich etwas gezogen. Vor allem weil es ja meistens nicht mal an seinem eigenen Können, sondern an der Inkompetenz bzw. dem schlechten Timing der Nebencharaktere gescheitert ist. Wenigstens eines der drei Male, die Jessica ihn schon hatte, er dann aber wieder entkommen ist, hätte man sich schenken können. Auch diese relativ unnötigen Beziehungsgeschichten von Hogarth haben etwas dazu beigetragen, dass sich gerade der Mittelteil einfach ziemlich in die Länge gezogen hat.
Jessica fand ich als Charakter tatsächlich überraschend gut, häufig bin ich von diesen eher als Arschloch angelegten Charakteren ja kein großer Fan, aber sie trifft irgendwie genau den richtigen Punkt, an dem sie sarkastisch witzig und in ihrem Handeln immer noch nachvollziehbar ist. Sie hat es immerhin auch schon nach 6 Folgen fertig gebracht, Luke ihr „Geheimnis“ zu verraten, wenn auch mehr aus der Not heraus, aber Ehrlichkeit hilft für mich trotzdem immer, eine Person sympathischer zu machen. Generell muss ich ihr zugutehalten, dass sie eigentlich kein allzu großes Geheimnis aus ihren Superkräfte macht und so ziemlich alle, mit denen sie aktiv zusammen arbeitet, darüber Bescheid wissen. Auf die genauen Ursprünge ihrer Kräfte ist man diese Staffel zwar nur sehr oberflächlich eingegangen, es wurde aber zum Ende etwas darauf geteast, dass man sich damit in der nächsten Staffel noch mehr beschäftigen wird, daher lass ich das erst mal stehen und warte, was da noch kommt. Vielleicht würde sich dadurch auch erklären, warum Jessica nach einiger Zeit immun gegen Kilgrave geworden ist.
Malcom, Luke und Trish fand ich eigentlich auch alle recht gut, (Ich find’s btw. cool, dass Eka Darville den gleichen Synchronsprecher hat, wie in RPM, sieht man relativ selten, dass Power Rangers Darsteller in anderen Produktionen, die gleichen Sprecher haben.) nur halt Hogarth fand ich teilweise ziemlich anstrengend.
Was ich von dieser Geschichte mit Simpson halten soll, weiß ich auch noch nicht so ganz. Er war irgendwie schon ein interessanter Charakter, teilweise hab ich mich aber auch so ein wenig gefragt, was genau eigentlich sein Problem ist. Für einen vermeintlich „normalen“ Menschen, war er mir ein wenig zu besessen davon, Kilgrave zu töten und seine Verbindung zu diesem Dr. Kozlov hat auch ein paar Fragen offen gelassen. Ich hoffe mal, dass man nächste Staffel vielleicht noch etwas darauf eingeht, was genau es mit dieser „Einheit“ auf sich hat, in der er war und ob hinter seinem Hass vielleicht noch etwas mehr steckt, als nur Vergeltung fürs kontrolliert werden.
Auf der anderen Seite bin ich positiv überrascht, dass sich Jessica am Ende tatsächlich mit dem Gedanken arrangiert hat, Kilgrave zu töten. Ich konnte definitiv nachvollziehen, warum sie ihn lebend wollte, aber nach Hopes Tod hatte sie praktisch nichts mehr zu verlieren und so jemanden wie Kilgrave am Leben zu lassen, ist halt auch einfach verdammt riskant. Sowas ist moralisch immer schwierig, aber hier war es denke ich die richtige Entscheidung.
Star Wars: Geschichten der Jedi (Staffel 1?)
Zu kurz, um eine richtige Bewertung abzugeben, aber ein paar Worte wollte ich doch dazu verlieren. Im Großen und Ganzen eigentlich eine recht gute Ergänzung zum Star Wars Universum, es ist definitiv ein cooles Konzept, diese Serie zu nutzen, um auf kleinere Aspekte im Leben bestimmter Charaktere einzugehen, für die es sich nicht wirklich lohnt, ein eigenes Spin Off zu machen. Auf jeden Fall deutlich sinnvoller als Visions oder auch sowas wie dieses Mächte des Schicksals. Manche Folgen hätten ruhig etwas länger sein können, gerade in der letzten Folge fand ich den Kampf zwischen Ahsoka und diesem Inquisitor ein wenig arg kurz und in der ersten hätte ich es irgendwie cooler gefunden, wenn man eher gezeigt hätte, wie Plo Koon auf Ahsoka gestoßen ist. Insgesamt fand ich die Dooku Folgen doch ein wenig stärker als die Ahsoka Folgen. Man hat es recht gut hinbekommen, den Seitenwechsel von Dooku auf die kurze Zeit, die man hatte, glaubhaft rüber zu bringen, besonders die letzte seiner Folgen war ziemlich effektiv. Was mich ehrlich gesagt noch interessiert hätte, wäre wie er Palpatine überhaupt kennen gelernt hat. Da hätte vielleicht noch eine Folge dazwischen nicht geschadet. Ansonsten aber alles recht gut. Würde mich freuen, wenn die Serie noch ein paar Staffeln bekommt (idealerweise mit etwas längerer Laufzeit), um das mit einigen weiteren Charakteren zu machen.
Auch ziemlich gut, qualitativ irgendwo zwischen der ersten und zweiten Staffel von Daredevil würde ich sagen. Grundsätzlich auch gutes Storytelling, wenn gleich der Spannungsbogen nicht unbedingt auf dem konstant hohen Level wie beispielsweise bei der ersten Daredevil Staffel war. Gefühlt hat die Serie etwas mehr auf Twists und Schock Momente gesetzt, was ich grundsätzlich aber nicht unbedingt schlimm finde (das Ende von Folge 1 war absolut stark).
Ich muss sagen, ich LIEBE das Konzept von Kilgrave. Einen Feind zu haben, der jeden kontrollieren kann, der dir alles befehlen kann, ohne dass du dich dagegen wehren kannst. Du bist nirgends sicher, du kannst niemandem vertrauen, jeder Passant, selbst dein bester Freund könnte aus dem nichts versuchen, dich umzubringen und es wär nicht mal seine Schuld. Ich stell mir das psychisch absolut grausam vor. Und das ganze gilt natürlich noch umso mehr, wenn er’s explizit auf dich abgesehen hat. Wäre der Typ nicht so von Jessica besessen gewesen, hätte er ohne Probleme die Weltherrschaft anstreben können und dabei vermutlich gar nicht mal so schlechte Erfolgsaussichten gehabt. Der eigentliche Kampf gegen Kilgrave hat sich allerdings doch teilweise ein bisschen gestreckt angefühlt. Vor allem dieses ständige fast oder komplett gefangen nehmen, dann aber doch immer wieder entkommen lassen, hat sich etwas gezogen. Vor allem weil es ja meistens nicht mal an seinem eigenen Können, sondern an der Inkompetenz bzw. dem schlechten Timing der Nebencharaktere gescheitert ist. Wenigstens eines der drei Male, die Jessica ihn schon hatte, er dann aber wieder entkommen ist, hätte man sich schenken können. Auch diese relativ unnötigen Beziehungsgeschichten von Hogarth haben etwas dazu beigetragen, dass sich gerade der Mittelteil einfach ziemlich in die Länge gezogen hat.
Jessica fand ich als Charakter tatsächlich überraschend gut, häufig bin ich von diesen eher als Arschloch angelegten Charakteren ja kein großer Fan, aber sie trifft irgendwie genau den richtigen Punkt, an dem sie sarkastisch witzig und in ihrem Handeln immer noch nachvollziehbar ist. Sie hat es immerhin auch schon nach 6 Folgen fertig gebracht, Luke ihr „Geheimnis“ zu verraten, wenn auch mehr aus der Not heraus, aber Ehrlichkeit hilft für mich trotzdem immer, eine Person sympathischer zu machen. Generell muss ich ihr zugutehalten, dass sie eigentlich kein allzu großes Geheimnis aus ihren Superkräfte macht und so ziemlich alle, mit denen sie aktiv zusammen arbeitet, darüber Bescheid wissen. Auf die genauen Ursprünge ihrer Kräfte ist man diese Staffel zwar nur sehr oberflächlich eingegangen, es wurde aber zum Ende etwas darauf geteast, dass man sich damit in der nächsten Staffel noch mehr beschäftigen wird, daher lass ich das erst mal stehen und warte, was da noch kommt. Vielleicht würde sich dadurch auch erklären, warum Jessica nach einiger Zeit immun gegen Kilgrave geworden ist.
Malcom, Luke und Trish fand ich eigentlich auch alle recht gut, (Ich find’s btw. cool, dass Eka Darville den gleichen Synchronsprecher hat, wie in RPM, sieht man relativ selten, dass Power Rangers Darsteller in anderen Produktionen, die gleichen Sprecher haben.) nur halt Hogarth fand ich teilweise ziemlich anstrengend.
Was ich von dieser Geschichte mit Simpson halten soll, weiß ich auch noch nicht so ganz. Er war irgendwie schon ein interessanter Charakter, teilweise hab ich mich aber auch so ein wenig gefragt, was genau eigentlich sein Problem ist. Für einen vermeintlich „normalen“ Menschen, war er mir ein wenig zu besessen davon, Kilgrave zu töten und seine Verbindung zu diesem Dr. Kozlov hat auch ein paar Fragen offen gelassen. Ich hoffe mal, dass man nächste Staffel vielleicht noch etwas darauf eingeht, was genau es mit dieser „Einheit“ auf sich hat, in der er war und ob hinter seinem Hass vielleicht noch etwas mehr steckt, als nur Vergeltung fürs kontrolliert werden.
Auf der anderen Seite bin ich positiv überrascht, dass sich Jessica am Ende tatsächlich mit dem Gedanken arrangiert hat, Kilgrave zu töten. Ich konnte definitiv nachvollziehen, warum sie ihn lebend wollte, aber nach Hopes Tod hatte sie praktisch nichts mehr zu verlieren und so jemanden wie Kilgrave am Leben zu lassen, ist halt auch einfach verdammt riskant. Sowas ist moralisch immer schwierig, aber hier war es denke ich die richtige Entscheidung.
Star Wars: Geschichten der Jedi (Staffel 1?)
Zu kurz, um eine richtige Bewertung abzugeben, aber ein paar Worte wollte ich doch dazu verlieren. Im Großen und Ganzen eigentlich eine recht gute Ergänzung zum Star Wars Universum, es ist definitiv ein cooles Konzept, diese Serie zu nutzen, um auf kleinere Aspekte im Leben bestimmter Charaktere einzugehen, für die es sich nicht wirklich lohnt, ein eigenes Spin Off zu machen. Auf jeden Fall deutlich sinnvoller als Visions oder auch sowas wie dieses Mächte des Schicksals. Manche Folgen hätten ruhig etwas länger sein können, gerade in der letzten Folge fand ich den Kampf zwischen Ahsoka und diesem Inquisitor ein wenig arg kurz und in der ersten hätte ich es irgendwie cooler gefunden, wenn man eher gezeigt hätte, wie Plo Koon auf Ahsoka gestoßen ist. Insgesamt fand ich die Dooku Folgen doch ein wenig stärker als die Ahsoka Folgen. Man hat es recht gut hinbekommen, den Seitenwechsel von Dooku auf die kurze Zeit, die man hatte, glaubhaft rüber zu bringen, besonders die letzte seiner Folgen war ziemlich effektiv. Was mich ehrlich gesagt noch interessiert hätte, wäre wie er Palpatine überhaupt kennen gelernt hat. Da hätte vielleicht noch eine Folge dazwischen nicht geschadet. Ansonsten aber alles recht gut. Würde mich freuen, wenn die Serie noch ein paar Staffeln bekommt (idealerweise mit etwas längerer Laufzeit), um das mit einigen weiteren Charakteren zu machen.
Re: Zuletzt gesehen - Film/Serienbewertungen
Star Wars: Andor Staffel 1 10/10
Absolut starke Serie. Zum einen weil sie etwas schafft, das die allermeisten Star Wars Produktionen (inklusive der Original Trilogie) nicht hinbekommen, nämlich das Imperium, als diese übermächtige, brutale Schreckensherrschaft darzustellen, die es sein soll und zum anderen muss ich auch einfach sagen, ich LIEBE dieses Storytelling. Diese 3 Folgen Arcs, bei denen immer die erste Folge benutzt wird, um die Charaktere vorzustellen und die Basics zu etablieren, die zweite geht dann tiefer in die Materie und baut langsam aber sicher den Spannungsbogen auf und die dritte entlädt dann das Build Up der letzten beiden Folgen in einem großen, spektakulären Climax. Durch die meistens sehr ruhigen, ersten Folgen kommt man sehr schnell in die Situation rein, versteht worum‘s geht und bekommt Zugang zu den Charakteren, um beim Rest der Story mit ihnen mitfiebern zu können. Und durch den langen und langsamen Spannungsaufbau sorgt man dafür, dass der Höhepunkt auch wirklich effektiv ist. Genau so baut man eine Story auf. Absolutes Peak Storytelling. Die einzige Folge, die so ein bisschen aus dem Rahmen fällt, ist Folge 7 und ich muss sagen, ich fand auch diesen kleinen Zeitsprung da am Ende der Folge anfangs ein bisschen komisch, rückwirkend war es aber denke ich dennoch gut so wie es war. Da die nachfolgende Gefängnis Arc vermutlich sogar die beste der Staffel war, war es wohl ein notwendiges Opfer. Beim Finalen Zweiteiler konnte man sich dann die „erste“ Folge sparen, weil man alle Charaktere und Gegebenheiten ja schon kannte und die komplette Staffel im Hintergrund bereits darauf hingearbeitet hat, wodurch das Ganze auch mit nur zwei Folgen sehr gut funktioniert hat. Was ich hoffe ist, dass man in der zweiten Staffel irgendwann nochmal auf Cassians Suche nach seiner Schwester eingeht, sonst wäre es irgendwie etwas seltsam gewesen, das überhaupt zu erwähnen, aber da vertrau ich dem Team einfach mal, dass sie wissen, was sie machen. Ansonsten war diese Serie eigentlich ziemlich perfekt, so wie sie war. Wahrscheinlich das Beste, was ich dieses Jahr gesehen hab.
Absolut starke Serie. Zum einen weil sie etwas schafft, das die allermeisten Star Wars Produktionen (inklusive der Original Trilogie) nicht hinbekommen, nämlich das Imperium, als diese übermächtige, brutale Schreckensherrschaft darzustellen, die es sein soll und zum anderen muss ich auch einfach sagen, ich LIEBE dieses Storytelling. Diese 3 Folgen Arcs, bei denen immer die erste Folge benutzt wird, um die Charaktere vorzustellen und die Basics zu etablieren, die zweite geht dann tiefer in die Materie und baut langsam aber sicher den Spannungsbogen auf und die dritte entlädt dann das Build Up der letzten beiden Folgen in einem großen, spektakulären Climax. Durch die meistens sehr ruhigen, ersten Folgen kommt man sehr schnell in die Situation rein, versteht worum‘s geht und bekommt Zugang zu den Charakteren, um beim Rest der Story mit ihnen mitfiebern zu können. Und durch den langen und langsamen Spannungsaufbau sorgt man dafür, dass der Höhepunkt auch wirklich effektiv ist. Genau so baut man eine Story auf. Absolutes Peak Storytelling. Die einzige Folge, die so ein bisschen aus dem Rahmen fällt, ist Folge 7 und ich muss sagen, ich fand auch diesen kleinen Zeitsprung da am Ende der Folge anfangs ein bisschen komisch, rückwirkend war es aber denke ich dennoch gut so wie es war. Da die nachfolgende Gefängnis Arc vermutlich sogar die beste der Staffel war, war es wohl ein notwendiges Opfer. Beim Finalen Zweiteiler konnte man sich dann die „erste“ Folge sparen, weil man alle Charaktere und Gegebenheiten ja schon kannte und die komplette Staffel im Hintergrund bereits darauf hingearbeitet hat, wodurch das Ganze auch mit nur zwei Folgen sehr gut funktioniert hat. Was ich hoffe ist, dass man in der zweiten Staffel irgendwann nochmal auf Cassians Suche nach seiner Schwester eingeht, sonst wäre es irgendwie etwas seltsam gewesen, das überhaupt zu erwähnen, aber da vertrau ich dem Team einfach mal, dass sie wissen, was sie machen. Ansonsten war diese Serie eigentlich ziemlich perfekt, so wie sie war. Wahrscheinlich das Beste, was ich dieses Jahr gesehen hab.
Re: Zuletzt gesehen - Film/Serienbewertungen
Luke Cage Staffel 1 9/10
Ebenfalls eine sehr ordentliche Serie würde ich sagen, in etwas gleichauf mit Jessica Jones, auch wenn die Schwächen und Stärken vielleicht ein bisschen anders verteilt waren. Das Storytelling war gut. Nach Folge 6, die sehr gut als „Finale“ für die erste Hälfte funktioniert hätte, hatte ich kurz die Befürchtung, dass der Serie vielleicht der Dampf ausgehen könnte, was letztlich aber nicht wirklich der Fall war, die Serie war eigentlich bis zum Schluss ziemlich unterhaltsam. Im direkten Vergleich zu Jessica Jones würde ich sagen, dass Luke Cage zwar nicht die Ausschläge nach oben hatte, dafür aber insgesamt einen deutlich konstanteren Spannungsbogen und keine großartigen Hänger.
Ich find’s ganz cool, dass man die Story von Claire, die ja am Ende von Daredevil Staffel 2 gefeuert wurde und aus Hell’s Kitchen weggegangen ist, jetzt hier weiter führt. Vor allem weil sie Luke Cage durch Jessica Jones ja auch schon kennt, da passt das eigentlich sehr gut. Irgendwie cool, dass sie sowas wie die inoffizielle Superhelden Krankenschwester des Franchises ist. Luke selbst fand ich schon in Jessica Jones recht sympathisch und das hat sich auch hier nicht geändert. Ich find’s etwas schade, dass man nicht so wirklich darauf eingegangen ist, was zwischen den Ereignissen von Jessica Jones und dem Beginn der Staffel passiert ist. Insgesamt hat man aber doch relativ viel Background geliefert, insbesondere dazu, was vor den Ereignissen von Jessica Jones passiert ist. Man hat unter anderem sehr gut erklärt, woher Luke seine Kräfte hat und ich find‘s auch gut, dass man sich tatsächlich damit auseinander gesetzt hat, wie genau die eigentlich funktionieren. Man hat auch erfahren, wie Luke Reva kennen gelernt hat, inklusive einiger interessanter Erkenntnisse über sie.
Von den Antagonisten fand ich insgesamt Diamondback doch etwas schwächer als Cottonmouth, vor allem weil ich seine Motivation ziemlich schwach fand. Er ist sauer auf Luke, weil dessen Vater ihn (nach seiner Wahrnehmung) mehr geliebt hat, als ihn, aber zum einen kann dafür Luke doch nichts, da hätte er seinen Hass wenn dann lieber auf seinen Vater projizieren können und zum anderen waren die beiden als Kinder doch beste Freunde, also warum hat er sich da so um 180° gedreht? Am besten fand ich rückwirkend wahrscheinlich sogar Shades, weil er so dieser Typ ist, der alle im Hintergrund gegeneinander ausspielt. Er hat denke ich auch für die Zukunft am Meisten Potential, weshalb ich froh bin, dass er weiterhin dabei bleibt.
In manchen Momenten (vor allem gegen Ende) hat man ein paar Mal dieses Anti-Polizei Ding durchblitzen sehen, was ich immer so ein bisschen schwierig finde, man hat’s aber meiner Meinung nach definitiv besser umgesetzt, als beispielsweise Batwoman oder auch Cloak & Dagger. Nicht ganz so schwarz/weiß und mit etwas mehr fein Gefühl, sodass man beide Seiten verstehen konnte. Ich mochte auch die Ansprache von Mistys Boss, dass sie im Grunde selbst dran schuld ist, dass Mariah Dillard einfach so raus spazieren kann.
Der Endkampf zwischen Luke und Diamondback war ziemlich cool, hatte was sehr Toku-esques. Ich fand auch das etwas offene Ende interessant, man scheint sich hier wohl sehr sicher gewesen zu sein, dass die Serie eine Fortsetzung bekommt. Ich bin mal gespannt, wie das dann bei The Defenders mit rein spielen wird.
The Flash Staffel 8 6/10
Ungefähr auf dem selben Level wie die letzte Staffel. Ein paar interessante Ansätze hier und da aber insgesamt einfach viel zu viel random Schwachsinn. Die Staffel war mehr oder weniger in drei Arcs bzw. Phasen eingeteilt. Der Armageddon Fünfteiler zu Beginn, die Deathstorm Storyline in der Mitte und zum Ende hin die Story um die Negative Forces. Armageddon hat solide angefangen, wenn man mal davon absieht, dass man diese Sache mit Joe ein wenig seltsam eingebaut hat, ich dachte am Anfang selbst, ich hätte irgendwas verpasst, als alle davon geredet haben, dass er tot ist. Mit der Zeit ist das Ganze aber doch recht schnell zu einem dieser typischen Arrowverse Clusterfuck Crossover, mit sinnfreier Zeitmanipulation verkommen. Vor allem frage ich mich halt mal wieder, wie zur Hölle das alles funktionieren soll. Wie hat Thawne das alles angestellt. So Kleinigkeiten wie das mit Joe, ok, aber sowas wie Barry in seiner Zeitline zum Reverse Flash zu machen? Wie soll er das denn geschafft haben? Gleichzeitig hat er aber zusätzlich dazu auch noch Barry in seiner Zeitlinie als Kind getötet, wodurch der dann langsam aufhört zu existieren, was ansonsten aber natürlich keine Auswirkungen auf Thawnes Timeline zu haben scheint. Wobei ich mich generell frage, warum er das nicht einfach direkt so gemacht hat, statt diesem ganzen restlichen Zeug, aber das nur am Rande. Auf der anderen Seite bin ich mir auch nicht so sicher, wie das alles mit der Armageddon Geschichte zusammen passt. Despero scheint ja aus der von Thawne erschaffenen Zeitlinie zu sein, da in dieser das Armageddon passiert ist, in der Zeit, in die er zurück reist, scheint aber noch Barrys ganz normale Zeitlinie zu existieren, lediglich mit ein paar wenigen Anachronismen. Selbst wenn man mal von sukzessiven Veränderungen ausgeht, wie kann es denn sein, dass die in einer fernen Zukunft (aus der Despero stammt) eher eintreten, als unmittelbar nach dem Ausgangspunkt der Veränderung? In gewisser Weise hat man hier versucht drei Zeitreise Logiken (gibt es dieses Wort?) gleichzeitig anzuwenden: Zeitlinien die sich verändern (Thawnes Manipulationen), Zeitlinien die ausgelöscht werden (die gesamte Reverse Flashpoint Timeline) und Bootstrap Paradoxon (das Armageddon, das letztlich überhaupt erst durch den daraus entstanden Kampf zwischen Barry und Thawne ausgelöst wird). Das ist halt wieder genau dieses selektive, das ich so sehr hasse. Man pickt sich ein paar random Veränderungen raus, die man haben will, geht natürlich absolut nicht darauf ein, wie die zustande gekommen sind und ignoriert den Rest, um sich die Timeline genau so zusammen zu bauen, wie man sie braucht, damit die Story funktioniert. Und klar, weil Barry an Iris gedacht hat, konnte er sich wieder mit der Speedforce verbinden. Logisch.
Die Moral, dass man Thawne am Ende unbedingt retten musste, fand ich ehrlich gesagt auch nicht so prickelnd. Mal abgesehen von der Tatsache, dass dieses ganze Konzept, dass Thawne sich zwar aus seiner Zeitlinie retten konnte, sich aber mit der Zeit trotzdem auflösen wird (und zwar dieses Mal „endgültig“… was auch immer das im Arrowverse bedeuten mag), außer natürlich wenn man ihm sein Tempo nimmt, um seinen Kontakt zur Negative-Speedforce zu trennen, in welchem Fall er trotz der Auslöschung seiner Timeline überleben würde, halt mal wieder komplett an den Haaren herbei gezogen war und einfach random, ohne irgendeinen Kontext, in den Raum hinein gestellt wurde und dann halt erwartet wurde, dass der Zuschauer das als logisch hinnimmt… ABGESEHEN DAVON… ist das auch einfach ne Moral auf Kinderserien Niveau. Eigentlich nicht mal, denn die meisten Tokus haben weniger Skrupel ihre Schurken endgültig sterben zu lassen. Gerade auf Joe bin ich da etwas sauer. Der hat mich generell irgendwie etwas genervt diese Staffel. Ich weiß, er war immer irgendwie die Seele des Teams, aber so krass wie diese Staffel, sind mir seine Moralpredigten noch nie aufgefallen. Ich meine, sie mussten ihn ja nicht mal aktiv töten, einfach nichts zu tun hätte doch gereicht. Ich bin ja auch nicht unbedingt immer dafür, seine Feinde einfach abzuschlachten, aber es macht halt schon nochmal nen Unterschied, ob du selbst den Abzug drückst oder irgendeinen psychopathischen Massenmörder (der sogar ankündigt, genau da weiter zu machen, wo er aufgehört hat) davor bewahrst, auf Grund seiner eigenen Taten zu sterben. Aber wie gesagt, Sinn ergibt das alles sowieso nicht. Ach ja und was genau Damien Darhk in der letzten Folge noch verloren hatte, versteh ich auch nicht so ganz. Dass er vom Zeitstein mit in Barrys Zeit gezogen wurde, lass ich mal so stehen, aber seine Anwesenheit hat absolut nichts zu der Folge beigetragen. Und dass er sich dann am Ende ohne den Zeitstein auflöst und dann an Ort und Stelle seine Tochter auftaucht und zwar mit den Erinnerungen aus der Reverse Flash-Point Timeline, ist halt auch so wieder so ne Sache wo ich mir denke „Klar, natürlich funktioniert das genau so. Wieso auch nicht?“
Vor allem wenn man das Ganze dann mal in direkte Relation zur nächsten Folge (die mehr oder weniger ein Füller war) setzt, in der dann mal wieder ganz casual so getan wird, als wäre der Butterfly Effekt ein fest etabliertes Ding im Arrowverse, das definitiv konsequent beachtet wird und an das sich auf jeden Fall immer jeder hält. Vor allem find ich’s ja auch geil, dass allein diese komische verschossene Kugel schwere Zeitverschiebungen auslöst, aber dass die beiden dann dieser Wissenschaftlerin alles erzählen und Bart sogar sowas wie ne Beziehung mit ihr eingeht, das macht dann natürlich wieder nichts. Ich kann mich nur wiederholen, diese selektiven Veränderungen machen mich einfach kirre. Mal abgesehen davon, dass ich mich auch frage, warum genau diese komische Zeitabweichung überhaupt ausgerechnet in 2013 stattfindet, da waren die beiden meines Wissens nach doch gar nicht unterwegs. Was hatte deren Zeitmanipulation denn bitte mit der Waffe von irgendso einem Typen zu tun?
Danach hat man langsam angefangen auf die Deathstorm Story hinzuarbeiten, während man gleichzeitig auch immer im Hintergrund diese Geschichte mit Iris‘ Zeitkrankheit etwas weiterverfolgt hat. Letztere ist halt immer noch ziemlich seltsam und ich bin auch nicht ganz sicher, was genau der Sinn davon war, die Story mit dieser jungen Frau und ihrer Mutter da mit einzubauen, die zwar immer mal wieder am Rande erwähnt wurde, letztlich aber nicht viel zum Gesamtwerk beigetragen hat. Die Deathstorm Story war im Großen und Ganzen solide würde ich sagen, rückwirkend wahrscheinlich sogar beste Teil der Staffel, auch wenn man schon so ein bisschen schwammig gelassen hat, was für eine Art von Lebensform Deathstorm eigentlich ist. Man hat irgendwie impliziert, dass er sowas wie ein „Todesengel“ ist und dass er praktisch schon immer existiert hat, gleichzeitig hat es aber geheißen, dass er erst so wirklich entstanden (oder vielleicht eher erwacht) ist, als Ronnies Traurigkeit in die Singularität geflogen ist. Man hat zumindest versucht, zu erklären, warum das alles erst 7 Jahre später passiert, allerdings finde ich trotzdem, dass das alles deutlich natürlicher rüber gekommen wäre, wenn man es einfach direkt in Staffel 2 oder 3 gemacht hätte. (Was ich aber geil finde ist, dass die „Trauer Vision“ von Eddie darüber geredet hat, dass sein Opfer in der ersten Staffel durch die ewige Rückkehrerei von Thawn absolut sinnlos war und eigentlich nichts bewirkt hat. Schön, dass die Serie es immerhin selbst einsieht). Ich bin nicht ganz sicher, ob ich so wirklich zweifelsfrei verstanden hab, warum genau Frost gestorben ist, aber ich schätze das war wohl notwendig um, was auch immer man jetzt mit dieser „Wiedererweckung“ vorhat, vorzubereiten.
Das letzte Drittel muss ich sagen, ist wieder relativ lang so ein bisschen vor sich hin gedümpelt. Man hat sich noch etwas mit den Folgen der Deathstorm Storyline auseinander gesetzt, man hat ein paar so semi-lose Enden adressiert, wie zum Beispiel das mit dieser Gang um Sunshine und Dr. Light (ich bin nicht sicher, ob dazu in der letzten Staffeln nochmal was kommen wird), die Zeitkrankheit wurde nochmal ein wenig weiter gesponnen und es gab auch den ein oder anderen One Shot, wie diese Folge mit dem Typen der dafür gesorgt hat, dass Barry rapide altert, die bis auf die Schlussszene irgendwie ziemlich unnötig war, bevor dann 4 Folgen vor Schluss diese Story um Dr. Meena Dhawan, die sich selbst zum Speedster gemacht hat, angefangen hat, was dann letztlich zu der „Negative Forces“ Story geführt hat. Diese Fast Track Story war gefühlt eigentlich nur dazu da, um EIN WEITERES MAL eine Reinkarnation von Thawne (dieses Mal mit Original Gesicht) zurück ins Spiel zu bringen. Diese scheint wohl indirekt auf eine bekehrte Variante aus der 7. Staffel von Legends of Tomorrow zurück zu gehen, was ich noch nicht beurteilen kann. Laut Aussage von Ray müsste diese aber eigentlich Tod sein, woraus Barry schließt, dass „Die Zeitlinie ihm eine zweite Chance geben wollte“, was so ziemlich das hirnverbrannteste ist, das ich jemals gehört habe. Ich meine, WTF? Hat man jetzt wirklich endgültig aufgegeben, noch irgendeine Form von Zeitreise Logik anzuwenden? Ist „Die Zeitlinie“ jetzt auf einmal ein denkendes Wesen, das über Leben und Tod entscheidet oder wie soll ich mir das vorstellen?
Was genau es mit diesen Negative Forces eigentlich auf sich hat, hab ich auch nicht so ganz verstanden. Man hat erwähnt, dass es mehr oder weniger angefangen hat, als Barry Thawnes Verbindung zur Negativ Speedforce gekappt hat und impliziert, dass sie irgendwie Iris Zeitkrankheit (welche zunächst Deon und dann die anderen Forces infiziert hat) für sich ausgenutzt haben, aber was genau das jetzt alles miteinander zu tun hat, hat man nie so wirklich beantwortet. Allerdings liegt da Fehler vielleicht auch schon in der letzten Staffel, als das allgemeine Konzept dieser Forces eingeführt wurde, ich hab eigentlich da schon nicht kapiert, was genau die sein sollen. Und wie die „echten“ bzw. Positiven Forces wieder zurück gekommen sind, versteh ich ehrlich gesagt auch nur so halb. Ich kapiere (so einiger maßen) wie man Bashir zurück gebracht hat, aber danach waren die anderen ja auch plötzlich wieder alle da.
Und vor allem weiß ich halt auch immer noch nicht so recht, was diese ganze Sache mit der Zeitkrankheit überhaupt zu bedeuten hat. Was genau ist das eigentlich, wie hat Iris die bekommen und was hat sie mit den Negative Forces zu tun? Ich versteh auch nicht ganz, was genau da mit ihr passiert ist, das dann zur Wiederauferstehung des „echten“ Thawne geführt hat. Sie wird von Barrys Blitz getroffen, löst sich in Funkellichter auf, die zu „Redemption-Thawne“ fliegen und ihn in „Real-Thawne (Wells-Edition)“ verwandeln, während Iris selbst in den Zeitstein von Damien Darhk verfrachtet wird, wo Darhk ihr mit ein paar Glückskeks Sprüchen hilft zu entkommen und danach ist ihre Zeitkrankheit weg. Das ist halt alles einfach so random und man weiß nie, wie jetzt das eine zum anderen geführt hat. Es passiert halt Zeug und das war’s. Ach ja und Barry wird durch die Kräfte der Forces zum Gott, er überlädt Thawne, wodurch der dieses mal wirklich ausgelöscht wird (also WIRKLICH wirklich. Ich hab absolutes Vertrauen in die Serie, dass das dieses Mal definitiv endgültig ist.) und das Universum „resettet sich“ (was auch immer das zu bedeuten hat). Cool…
Mittlerweile werden meine Flash Reviews schon fast so lang, wie meine Toku Reviews, aber was soll ich machen, die Serie liefert mir halt einfach immer so viel Material, über das ich mich aufregen kann. Ich bin echt mal gespannt, was man nächstes Jahr für die letzte Staffel noch geplant hat. Die Negative Forces scheinen ja noch nicht endgültig besiegt zu sein, also wäre das auf jeden Fall ein naheliegender Ansatzpunkt (auch wenn ich nicht unbedingt viel Lust darauf habe, mich noch eine Staffel mit denen rumschlagen zu müssen). Mal schauen ob sie es irgendwie doch noch hinbekommen, die Serie als Gesamtwerk würdig zu Ende zu führen, aber selbst wenn nicht, muss ich nach den letzten beiden Staffeln definitiv sagen, dass ich mich in gewisser Weise auf das Ende der Serie freue.
Ebenfalls eine sehr ordentliche Serie würde ich sagen, in etwas gleichauf mit Jessica Jones, auch wenn die Schwächen und Stärken vielleicht ein bisschen anders verteilt waren. Das Storytelling war gut. Nach Folge 6, die sehr gut als „Finale“ für die erste Hälfte funktioniert hätte, hatte ich kurz die Befürchtung, dass der Serie vielleicht der Dampf ausgehen könnte, was letztlich aber nicht wirklich der Fall war, die Serie war eigentlich bis zum Schluss ziemlich unterhaltsam. Im direkten Vergleich zu Jessica Jones würde ich sagen, dass Luke Cage zwar nicht die Ausschläge nach oben hatte, dafür aber insgesamt einen deutlich konstanteren Spannungsbogen und keine großartigen Hänger.
Ich find’s ganz cool, dass man die Story von Claire, die ja am Ende von Daredevil Staffel 2 gefeuert wurde und aus Hell’s Kitchen weggegangen ist, jetzt hier weiter führt. Vor allem weil sie Luke Cage durch Jessica Jones ja auch schon kennt, da passt das eigentlich sehr gut. Irgendwie cool, dass sie sowas wie die inoffizielle Superhelden Krankenschwester des Franchises ist. Luke selbst fand ich schon in Jessica Jones recht sympathisch und das hat sich auch hier nicht geändert. Ich find’s etwas schade, dass man nicht so wirklich darauf eingegangen ist, was zwischen den Ereignissen von Jessica Jones und dem Beginn der Staffel passiert ist. Insgesamt hat man aber doch relativ viel Background geliefert, insbesondere dazu, was vor den Ereignissen von Jessica Jones passiert ist. Man hat unter anderem sehr gut erklärt, woher Luke seine Kräfte hat und ich find‘s auch gut, dass man sich tatsächlich damit auseinander gesetzt hat, wie genau die eigentlich funktionieren. Man hat auch erfahren, wie Luke Reva kennen gelernt hat, inklusive einiger interessanter Erkenntnisse über sie.
Von den Antagonisten fand ich insgesamt Diamondback doch etwas schwächer als Cottonmouth, vor allem weil ich seine Motivation ziemlich schwach fand. Er ist sauer auf Luke, weil dessen Vater ihn (nach seiner Wahrnehmung) mehr geliebt hat, als ihn, aber zum einen kann dafür Luke doch nichts, da hätte er seinen Hass wenn dann lieber auf seinen Vater projizieren können und zum anderen waren die beiden als Kinder doch beste Freunde, also warum hat er sich da so um 180° gedreht? Am besten fand ich rückwirkend wahrscheinlich sogar Shades, weil er so dieser Typ ist, der alle im Hintergrund gegeneinander ausspielt. Er hat denke ich auch für die Zukunft am Meisten Potential, weshalb ich froh bin, dass er weiterhin dabei bleibt.
In manchen Momenten (vor allem gegen Ende) hat man ein paar Mal dieses Anti-Polizei Ding durchblitzen sehen, was ich immer so ein bisschen schwierig finde, man hat’s aber meiner Meinung nach definitiv besser umgesetzt, als beispielsweise Batwoman oder auch Cloak & Dagger. Nicht ganz so schwarz/weiß und mit etwas mehr fein Gefühl, sodass man beide Seiten verstehen konnte. Ich mochte auch die Ansprache von Mistys Boss, dass sie im Grunde selbst dran schuld ist, dass Mariah Dillard einfach so raus spazieren kann.
Der Endkampf zwischen Luke und Diamondback war ziemlich cool, hatte was sehr Toku-esques. Ich fand auch das etwas offene Ende interessant, man scheint sich hier wohl sehr sicher gewesen zu sein, dass die Serie eine Fortsetzung bekommt. Ich bin mal gespannt, wie das dann bei The Defenders mit rein spielen wird.
The Flash Staffel 8 6/10
Ungefähr auf dem selben Level wie die letzte Staffel. Ein paar interessante Ansätze hier und da aber insgesamt einfach viel zu viel random Schwachsinn. Die Staffel war mehr oder weniger in drei Arcs bzw. Phasen eingeteilt. Der Armageddon Fünfteiler zu Beginn, die Deathstorm Storyline in der Mitte und zum Ende hin die Story um die Negative Forces. Armageddon hat solide angefangen, wenn man mal davon absieht, dass man diese Sache mit Joe ein wenig seltsam eingebaut hat, ich dachte am Anfang selbst, ich hätte irgendwas verpasst, als alle davon geredet haben, dass er tot ist. Mit der Zeit ist das Ganze aber doch recht schnell zu einem dieser typischen Arrowverse Clusterfuck Crossover, mit sinnfreier Zeitmanipulation verkommen. Vor allem frage ich mich halt mal wieder, wie zur Hölle das alles funktionieren soll. Wie hat Thawne das alles angestellt. So Kleinigkeiten wie das mit Joe, ok, aber sowas wie Barry in seiner Zeitline zum Reverse Flash zu machen? Wie soll er das denn geschafft haben? Gleichzeitig hat er aber zusätzlich dazu auch noch Barry in seiner Zeitlinie als Kind getötet, wodurch der dann langsam aufhört zu existieren, was ansonsten aber natürlich keine Auswirkungen auf Thawnes Timeline zu haben scheint. Wobei ich mich generell frage, warum er das nicht einfach direkt so gemacht hat, statt diesem ganzen restlichen Zeug, aber das nur am Rande. Auf der anderen Seite bin ich mir auch nicht so sicher, wie das alles mit der Armageddon Geschichte zusammen passt. Despero scheint ja aus der von Thawne erschaffenen Zeitlinie zu sein, da in dieser das Armageddon passiert ist, in der Zeit, in die er zurück reist, scheint aber noch Barrys ganz normale Zeitlinie zu existieren, lediglich mit ein paar wenigen Anachronismen. Selbst wenn man mal von sukzessiven Veränderungen ausgeht, wie kann es denn sein, dass die in einer fernen Zukunft (aus der Despero stammt) eher eintreten, als unmittelbar nach dem Ausgangspunkt der Veränderung? In gewisser Weise hat man hier versucht drei Zeitreise Logiken (gibt es dieses Wort?) gleichzeitig anzuwenden: Zeitlinien die sich verändern (Thawnes Manipulationen), Zeitlinien die ausgelöscht werden (die gesamte Reverse Flashpoint Timeline) und Bootstrap Paradoxon (das Armageddon, das letztlich überhaupt erst durch den daraus entstanden Kampf zwischen Barry und Thawne ausgelöst wird). Das ist halt wieder genau dieses selektive, das ich so sehr hasse. Man pickt sich ein paar random Veränderungen raus, die man haben will, geht natürlich absolut nicht darauf ein, wie die zustande gekommen sind und ignoriert den Rest, um sich die Timeline genau so zusammen zu bauen, wie man sie braucht, damit die Story funktioniert. Und klar, weil Barry an Iris gedacht hat, konnte er sich wieder mit der Speedforce verbinden. Logisch.
Die Moral, dass man Thawne am Ende unbedingt retten musste, fand ich ehrlich gesagt auch nicht so prickelnd. Mal abgesehen von der Tatsache, dass dieses ganze Konzept, dass Thawne sich zwar aus seiner Zeitlinie retten konnte, sich aber mit der Zeit trotzdem auflösen wird (und zwar dieses Mal „endgültig“… was auch immer das im Arrowverse bedeuten mag), außer natürlich wenn man ihm sein Tempo nimmt, um seinen Kontakt zur Negative-Speedforce zu trennen, in welchem Fall er trotz der Auslöschung seiner Timeline überleben würde, halt mal wieder komplett an den Haaren herbei gezogen war und einfach random, ohne irgendeinen Kontext, in den Raum hinein gestellt wurde und dann halt erwartet wurde, dass der Zuschauer das als logisch hinnimmt… ABGESEHEN DAVON… ist das auch einfach ne Moral auf Kinderserien Niveau. Eigentlich nicht mal, denn die meisten Tokus haben weniger Skrupel ihre Schurken endgültig sterben zu lassen. Gerade auf Joe bin ich da etwas sauer. Der hat mich generell irgendwie etwas genervt diese Staffel. Ich weiß, er war immer irgendwie die Seele des Teams, aber so krass wie diese Staffel, sind mir seine Moralpredigten noch nie aufgefallen. Ich meine, sie mussten ihn ja nicht mal aktiv töten, einfach nichts zu tun hätte doch gereicht. Ich bin ja auch nicht unbedingt immer dafür, seine Feinde einfach abzuschlachten, aber es macht halt schon nochmal nen Unterschied, ob du selbst den Abzug drückst oder irgendeinen psychopathischen Massenmörder (der sogar ankündigt, genau da weiter zu machen, wo er aufgehört hat) davor bewahrst, auf Grund seiner eigenen Taten zu sterben. Aber wie gesagt, Sinn ergibt das alles sowieso nicht. Ach ja und was genau Damien Darhk in der letzten Folge noch verloren hatte, versteh ich auch nicht so ganz. Dass er vom Zeitstein mit in Barrys Zeit gezogen wurde, lass ich mal so stehen, aber seine Anwesenheit hat absolut nichts zu der Folge beigetragen. Und dass er sich dann am Ende ohne den Zeitstein auflöst und dann an Ort und Stelle seine Tochter auftaucht und zwar mit den Erinnerungen aus der Reverse Flash-Point Timeline, ist halt auch so wieder so ne Sache wo ich mir denke „Klar, natürlich funktioniert das genau so. Wieso auch nicht?“
Vor allem wenn man das Ganze dann mal in direkte Relation zur nächsten Folge (die mehr oder weniger ein Füller war) setzt, in der dann mal wieder ganz casual so getan wird, als wäre der Butterfly Effekt ein fest etabliertes Ding im Arrowverse, das definitiv konsequent beachtet wird und an das sich auf jeden Fall immer jeder hält. Vor allem find ich’s ja auch geil, dass allein diese komische verschossene Kugel schwere Zeitverschiebungen auslöst, aber dass die beiden dann dieser Wissenschaftlerin alles erzählen und Bart sogar sowas wie ne Beziehung mit ihr eingeht, das macht dann natürlich wieder nichts. Ich kann mich nur wiederholen, diese selektiven Veränderungen machen mich einfach kirre. Mal abgesehen davon, dass ich mich auch frage, warum genau diese komische Zeitabweichung überhaupt ausgerechnet in 2013 stattfindet, da waren die beiden meines Wissens nach doch gar nicht unterwegs. Was hatte deren Zeitmanipulation denn bitte mit der Waffe von irgendso einem Typen zu tun?
Danach hat man langsam angefangen auf die Deathstorm Story hinzuarbeiten, während man gleichzeitig auch immer im Hintergrund diese Geschichte mit Iris‘ Zeitkrankheit etwas weiterverfolgt hat. Letztere ist halt immer noch ziemlich seltsam und ich bin auch nicht ganz sicher, was genau der Sinn davon war, die Story mit dieser jungen Frau und ihrer Mutter da mit einzubauen, die zwar immer mal wieder am Rande erwähnt wurde, letztlich aber nicht viel zum Gesamtwerk beigetragen hat. Die Deathstorm Story war im Großen und Ganzen solide würde ich sagen, rückwirkend wahrscheinlich sogar beste Teil der Staffel, auch wenn man schon so ein bisschen schwammig gelassen hat, was für eine Art von Lebensform Deathstorm eigentlich ist. Man hat irgendwie impliziert, dass er sowas wie ein „Todesengel“ ist und dass er praktisch schon immer existiert hat, gleichzeitig hat es aber geheißen, dass er erst so wirklich entstanden (oder vielleicht eher erwacht) ist, als Ronnies Traurigkeit in die Singularität geflogen ist. Man hat zumindest versucht, zu erklären, warum das alles erst 7 Jahre später passiert, allerdings finde ich trotzdem, dass das alles deutlich natürlicher rüber gekommen wäre, wenn man es einfach direkt in Staffel 2 oder 3 gemacht hätte. (Was ich aber geil finde ist, dass die „Trauer Vision“ von Eddie darüber geredet hat, dass sein Opfer in der ersten Staffel durch die ewige Rückkehrerei von Thawn absolut sinnlos war und eigentlich nichts bewirkt hat. Schön, dass die Serie es immerhin selbst einsieht). Ich bin nicht ganz sicher, ob ich so wirklich zweifelsfrei verstanden hab, warum genau Frost gestorben ist, aber ich schätze das war wohl notwendig um, was auch immer man jetzt mit dieser „Wiedererweckung“ vorhat, vorzubereiten.
Das letzte Drittel muss ich sagen, ist wieder relativ lang so ein bisschen vor sich hin gedümpelt. Man hat sich noch etwas mit den Folgen der Deathstorm Storyline auseinander gesetzt, man hat ein paar so semi-lose Enden adressiert, wie zum Beispiel das mit dieser Gang um Sunshine und Dr. Light (ich bin nicht sicher, ob dazu in der letzten Staffeln nochmal was kommen wird), die Zeitkrankheit wurde nochmal ein wenig weiter gesponnen und es gab auch den ein oder anderen One Shot, wie diese Folge mit dem Typen der dafür gesorgt hat, dass Barry rapide altert, die bis auf die Schlussszene irgendwie ziemlich unnötig war, bevor dann 4 Folgen vor Schluss diese Story um Dr. Meena Dhawan, die sich selbst zum Speedster gemacht hat, angefangen hat, was dann letztlich zu der „Negative Forces“ Story geführt hat. Diese Fast Track Story war gefühlt eigentlich nur dazu da, um EIN WEITERES MAL eine Reinkarnation von Thawne (dieses Mal mit Original Gesicht) zurück ins Spiel zu bringen. Diese scheint wohl indirekt auf eine bekehrte Variante aus der 7. Staffel von Legends of Tomorrow zurück zu gehen, was ich noch nicht beurteilen kann. Laut Aussage von Ray müsste diese aber eigentlich Tod sein, woraus Barry schließt, dass „Die Zeitlinie ihm eine zweite Chance geben wollte“, was so ziemlich das hirnverbrannteste ist, das ich jemals gehört habe. Ich meine, WTF? Hat man jetzt wirklich endgültig aufgegeben, noch irgendeine Form von Zeitreise Logik anzuwenden? Ist „Die Zeitlinie“ jetzt auf einmal ein denkendes Wesen, das über Leben und Tod entscheidet oder wie soll ich mir das vorstellen?
Was genau es mit diesen Negative Forces eigentlich auf sich hat, hab ich auch nicht so ganz verstanden. Man hat erwähnt, dass es mehr oder weniger angefangen hat, als Barry Thawnes Verbindung zur Negativ Speedforce gekappt hat und impliziert, dass sie irgendwie Iris Zeitkrankheit (welche zunächst Deon und dann die anderen Forces infiziert hat) für sich ausgenutzt haben, aber was genau das jetzt alles miteinander zu tun hat, hat man nie so wirklich beantwortet. Allerdings liegt da Fehler vielleicht auch schon in der letzten Staffel, als das allgemeine Konzept dieser Forces eingeführt wurde, ich hab eigentlich da schon nicht kapiert, was genau die sein sollen. Und wie die „echten“ bzw. Positiven Forces wieder zurück gekommen sind, versteh ich ehrlich gesagt auch nur so halb. Ich kapiere (so einiger maßen) wie man Bashir zurück gebracht hat, aber danach waren die anderen ja auch plötzlich wieder alle da.
Und vor allem weiß ich halt auch immer noch nicht so recht, was diese ganze Sache mit der Zeitkrankheit überhaupt zu bedeuten hat. Was genau ist das eigentlich, wie hat Iris die bekommen und was hat sie mit den Negative Forces zu tun? Ich versteh auch nicht ganz, was genau da mit ihr passiert ist, das dann zur Wiederauferstehung des „echten“ Thawne geführt hat. Sie wird von Barrys Blitz getroffen, löst sich in Funkellichter auf, die zu „Redemption-Thawne“ fliegen und ihn in „Real-Thawne (Wells-Edition)“ verwandeln, während Iris selbst in den Zeitstein von Damien Darhk verfrachtet wird, wo Darhk ihr mit ein paar Glückskeks Sprüchen hilft zu entkommen und danach ist ihre Zeitkrankheit weg. Das ist halt alles einfach so random und man weiß nie, wie jetzt das eine zum anderen geführt hat. Es passiert halt Zeug und das war’s. Ach ja und Barry wird durch die Kräfte der Forces zum Gott, er überlädt Thawne, wodurch der dieses mal wirklich ausgelöscht wird (also WIRKLICH wirklich. Ich hab absolutes Vertrauen in die Serie, dass das dieses Mal definitiv endgültig ist.) und das Universum „resettet sich“ (was auch immer das zu bedeuten hat). Cool…
Mittlerweile werden meine Flash Reviews schon fast so lang, wie meine Toku Reviews, aber was soll ich machen, die Serie liefert mir halt einfach immer so viel Material, über das ich mich aufregen kann. Ich bin echt mal gespannt, was man nächstes Jahr für die letzte Staffel noch geplant hat. Die Negative Forces scheinen ja noch nicht endgültig besiegt zu sein, also wäre das auf jeden Fall ein naheliegender Ansatzpunkt (auch wenn ich nicht unbedingt viel Lust darauf habe, mich noch eine Staffel mit denen rumschlagen zu müssen). Mal schauen ob sie es irgendwie doch noch hinbekommen, die Serie als Gesamtwerk würdig zu Ende zu führen, aber selbst wenn nicht, muss ich nach den letzten beiden Staffeln definitiv sagen, dass ich mich in gewisser Weise auf das Ende der Serie freue.
Re: Zuletzt gesehen - Film/Serienbewertungen
Iron Fist Staffel 1 9/10
Viele finden die Serie anscheinend nicht so toll, aber mir hat die erste Staffel eigentlich sehr gut gefallen. Vielleicht sogar noch nen Tick besser als Jessica Jones und Luke Cage, würde ich nicht nur 0,5er Schritte machen, wäre sie wohl an der oberen Grenze dessen, was ich noch abrunden würde, aber die gleiche Punktzahl wie der ersten Staffel Daredevil, wollte ich ihr dann doch nicht geben. Ich hab gelesen, dass ein großer Kritikpunkt an der Serie angeblich „lack of momentum“ sein soll, aber das hab ich absolut gar nicht so empfunden. Ich würde sogar sagen, dass die Serie einen besseren konstanten Spannungsbogen hatte, als Jessica Jones und Luke Cage. Die Serie ist zwar etwas leichter als vor allem Daredevil und das Pacing ist jetzt nicht unbedingt das schnellste, für meinen Geschmack aber eigentlich sehr angenehm. Relativ straight forward, ohne großartige Schnörkel, sowas mag ich generell recht gerne.
Insgesamt würde ich auch sagen, dass Iron Fist vielleicht sogar die beste Riege an Charakteren bzw. Protagonisten hatte. Danny ist sicherlich weniger tiefgründig als beispielsweise Matt oder Jessica, aber bislang find ich ihn von den vier Protagonisten definitiv am sympathischsten. Und auch Colleen find ich ziemlich stark, definitiv der beste „Love Interest“ Typ von Charakter bisher und gefühlt auch irgendwie die erste Love Story die ne realistische Chance hat, zu funktionieren. Ich find’s auch cool, dass man hier ebenfalls wieder Claire mit eingebaut hat, auch wenn es hier wohl etwas erzwungener war, als in Luke Cage, aber irgendwie hat es trotzdem gepasst, weil sie ja auch schon mit der Hand zu tun hatte. Ward ist irgendwie ein interessanter Charakter, weil er auf der einen Seite eigentlich ein ziemliches unausstehliches Arschloch ist, er einem gleichzeitig aber teilweise auch einfach nur leid tut, weil er immer von allen Seiten nur eins auf den Deckel bekommt. Am Ende hat er sich dann ja sogar mit Danny verbündet, was denk ich ganz gut zu seiner Entwicklung gepasst hat.
Ich denke, mein einziger größerer Kritikpunkt ist, dass ich „Die Hand“ als Antagonisten halt immer noch so ein bisschen seltsam finde, gerade diese ganzen inneren Strukturen der Hand und wie das alles miteinander zusammen hängt, fand ich schon in der zweiten Staffel von Daredevil etwas verwirrend und das hat sich hier auch wieder bestätigt. Es hat mich z.B. etwas überrascht, dass Madame Gao ein Teil der Hand ist, in Daredevil hat sie gegenüber Nobu, von dem man wusste, dass er zur Hand gehört, eigentlich immer wie eine eher neutrale Partei gewirkt, es hat nicht den Eindruck gemacht, als wären die beiden Teil der gleichen Organisation. Und hier taucht jetzt auch noch dieser Bakuto auf, der wieder ein komplett eigener Zweig der Hand zu sein scheint und Gao sogar eher feindseelig gegenüber steht. Nach dem ich The Defenders gesehen hab, ergibt das meiste davon zwar deutlich mehr Sinn, aber man hätte definitiv mal früher damit rausrücken können, wie genau diese Organisation funktioniert.
Auch auf diesen Twist, dass Colleen eigentlich für die Hand bzw. Bakuto arbeitet, hätte ich ehrlich gesagt verzichten können, diese ganze Sache erscheint mir irgendwie doch etwas arg konstruiert. Laut ihrer eigenen Aussage, hat Colleen erst davon erfahren, dass Danny die Iron Fist ist, als sie sich bereits in ihn verliebt hatte, was ich ihr an sich auch glauben würde, da die beiden in der ersten Folge ja doch ziemlich zufällig aufeinander getroffen sind, weswegen es für mich auch nicht wirklich Sinn ergeben hätte, wenn sie von Anfang an auf ihn angesetzt gewesen wäre. Aber auf der anderen Seite macht das halt die Tatsache, dass ausgerechnet die Person, die Danny zu Beginn der Staffel random anspricht und der er im Laufe der Serie näher kommt, für eine „Branche“ der Hand arbeitet, zu einem absolut irrwitzigen Zufall. Und dass Bakuto Colleen dann direkt töten lassen will, was sie dann letztlich davon überzeugt, dass er der Feind ist, könnte man wahrscheinlich auch als etwas konstruiert bezeichnen, in dem Fall, muss ich aber sagen, war mir das ehrlich gesagt sogar ganz recht, weil es Colleen und Danny schnellstmöglich wieder zusammen geführt hat, ohne das Drama unnötig in die Länge zu ziehen, das ist mir im Zweifel deutlich lieber, als diese ganzen Konflikte in der zweiten Staffel von Daredevil.
Dass Davos am Ende etwas frustriert von Danny ist, kann ich aus seiner Sicht durchaus verstehen, auch wenn ich grundsätzlich auf Dannys Seite bin. Gefühlt hätte man die Staffel auch nach der vorletzten Folge schon beenden können und die Sache mit Harold nächste Staffel zu Ende führen, das Finale auf ihm aufzubauen hat aber eigentlich auch ganz gut funktioniert. Ich bin auch irgendwie ganz froh, dass Ward derjenige ist, der ihn am Ende töten „durfte“, ich denke, dass das für alle Beteiligten die beste Lösung war. Und was ich auch schön finde ist, dass Danny und Colleen am Ende zusammen bleiben und gemeinsam nach K’un L‘un gehen.
The Defenders 9,5/10
Wahrscheinlich sogar die beste Serie seit Daredevil. Vom Storytelling mit lediglich 8 Folgen noch etwas kompakter und es hatte irgendwie auch dieses Feeling, das auch der erste Avengers Film hatte. Nach 5 Staffeln Build Up, ist das jetzt der Höhepunkt, bei dem alle zusammen kommen. Ich find’s ganz cool, dass man sich viel Zeit gelassen hat, die Charaktere zusammen zu führen und erst mal die Handlung jedes einzelnen Charakters fortgeführt und in die richtige Richtung gelenkt hat, damit sich die erste Begegnung auch wirklich wie die logische Konsequenz anfühlt. Das Aufeinandertreffen aller vier in Folge drei war dafür auch wirklich absolut genial, sowohl effektiv, als auch unterhaltsam.
Ich muss sagen, ich liebe die Dynamik unter den Charakteren. Matt, Jessica, Luke und Danny sind halt auch einfach vier Charaktere, die unterschiedlicher nicht sein könnten, was ihre Interaktionen oft ziemlich witzig macht. Auf Dannys Sturheit in Folge 6 hätte ich ehrlich gesagt verzichten können, aber ich denke, es war ein notwendiges Mittel, um das Endgame einzuleiten.
Tatsächlich hat man hier auch endlich mal ein paar Informationen dazu erhalten, wie genau die Hand eigentlich aufgebaut ist und was es mit diesen Unterschiedlichen Branchen auf sich hat. Auch wenn ich sagen muss, ich finde die Idee, dass alle fünf „Finger“ der Hand angeblich gleich alt sein sollen und sich gleichzeitig von Tausenden von Jahren in K’un L’un befunden haben, etwas seltsam. Generell wirft die Serie so ein bisschen die Frage auf, wie genau das mit dieser Unsterblichkeit funktioniert. Hier wird ja gesagt, dass man sich wohl immer wieder dieser „Substanz“ aussetzen muss, um ewig zu leben bzw. wiedererweckt zu werden, aber in Iron Fist wurde ja schon gezeigt, dass Harold Meachum auch ohne erneut damit in Kontakt gekommen zu sein, nach seinem Tod wieder erwacht.
Bei Elektra bin ich halt ehrlich gesagt nach wie vor nicht sicher, was genau ihr Problem ist, auch nach dem sie wieder „klar“ im Kopf war hat sie sich irgendwie seltsam verhalten, allerdings hatte sie dieses Problem in gewisser Weise auch schon in der zweiten Staffel Daredevil, von daher könnte man also sagen, dass sie eigentlich sehr konstant charakterisiert war. Darüber hinaus hat die Hand als Antagonist hier aber doch deutlich besser funktioniert, als in Daredevil und Iron Fist.
Ich hoffe mal, dass in der dritten Staffel Daredevil noch erklärt wird, wie genau Matt überlebt hat, sonst war das irgendwie ein seltsames Ende. Aber ich geh jetzt einfach mal davon aus, dass man sich was dabei gedacht hat.
Viele finden die Serie anscheinend nicht so toll, aber mir hat die erste Staffel eigentlich sehr gut gefallen. Vielleicht sogar noch nen Tick besser als Jessica Jones und Luke Cage, würde ich nicht nur 0,5er Schritte machen, wäre sie wohl an der oberen Grenze dessen, was ich noch abrunden würde, aber die gleiche Punktzahl wie der ersten Staffel Daredevil, wollte ich ihr dann doch nicht geben. Ich hab gelesen, dass ein großer Kritikpunkt an der Serie angeblich „lack of momentum“ sein soll, aber das hab ich absolut gar nicht so empfunden. Ich würde sogar sagen, dass die Serie einen besseren konstanten Spannungsbogen hatte, als Jessica Jones und Luke Cage. Die Serie ist zwar etwas leichter als vor allem Daredevil und das Pacing ist jetzt nicht unbedingt das schnellste, für meinen Geschmack aber eigentlich sehr angenehm. Relativ straight forward, ohne großartige Schnörkel, sowas mag ich generell recht gerne.
Insgesamt würde ich auch sagen, dass Iron Fist vielleicht sogar die beste Riege an Charakteren bzw. Protagonisten hatte. Danny ist sicherlich weniger tiefgründig als beispielsweise Matt oder Jessica, aber bislang find ich ihn von den vier Protagonisten definitiv am sympathischsten. Und auch Colleen find ich ziemlich stark, definitiv der beste „Love Interest“ Typ von Charakter bisher und gefühlt auch irgendwie die erste Love Story die ne realistische Chance hat, zu funktionieren. Ich find’s auch cool, dass man hier ebenfalls wieder Claire mit eingebaut hat, auch wenn es hier wohl etwas erzwungener war, als in Luke Cage, aber irgendwie hat es trotzdem gepasst, weil sie ja auch schon mit der Hand zu tun hatte. Ward ist irgendwie ein interessanter Charakter, weil er auf der einen Seite eigentlich ein ziemliches unausstehliches Arschloch ist, er einem gleichzeitig aber teilweise auch einfach nur leid tut, weil er immer von allen Seiten nur eins auf den Deckel bekommt. Am Ende hat er sich dann ja sogar mit Danny verbündet, was denk ich ganz gut zu seiner Entwicklung gepasst hat.
Ich denke, mein einziger größerer Kritikpunkt ist, dass ich „Die Hand“ als Antagonisten halt immer noch so ein bisschen seltsam finde, gerade diese ganzen inneren Strukturen der Hand und wie das alles miteinander zusammen hängt, fand ich schon in der zweiten Staffel von Daredevil etwas verwirrend und das hat sich hier auch wieder bestätigt. Es hat mich z.B. etwas überrascht, dass Madame Gao ein Teil der Hand ist, in Daredevil hat sie gegenüber Nobu, von dem man wusste, dass er zur Hand gehört, eigentlich immer wie eine eher neutrale Partei gewirkt, es hat nicht den Eindruck gemacht, als wären die beiden Teil der gleichen Organisation. Und hier taucht jetzt auch noch dieser Bakuto auf, der wieder ein komplett eigener Zweig der Hand zu sein scheint und Gao sogar eher feindseelig gegenüber steht. Nach dem ich The Defenders gesehen hab, ergibt das meiste davon zwar deutlich mehr Sinn, aber man hätte definitiv mal früher damit rausrücken können, wie genau diese Organisation funktioniert.
Auch auf diesen Twist, dass Colleen eigentlich für die Hand bzw. Bakuto arbeitet, hätte ich ehrlich gesagt verzichten können, diese ganze Sache erscheint mir irgendwie doch etwas arg konstruiert. Laut ihrer eigenen Aussage, hat Colleen erst davon erfahren, dass Danny die Iron Fist ist, als sie sich bereits in ihn verliebt hatte, was ich ihr an sich auch glauben würde, da die beiden in der ersten Folge ja doch ziemlich zufällig aufeinander getroffen sind, weswegen es für mich auch nicht wirklich Sinn ergeben hätte, wenn sie von Anfang an auf ihn angesetzt gewesen wäre. Aber auf der anderen Seite macht das halt die Tatsache, dass ausgerechnet die Person, die Danny zu Beginn der Staffel random anspricht und der er im Laufe der Serie näher kommt, für eine „Branche“ der Hand arbeitet, zu einem absolut irrwitzigen Zufall. Und dass Bakuto Colleen dann direkt töten lassen will, was sie dann letztlich davon überzeugt, dass er der Feind ist, könnte man wahrscheinlich auch als etwas konstruiert bezeichnen, in dem Fall, muss ich aber sagen, war mir das ehrlich gesagt sogar ganz recht, weil es Colleen und Danny schnellstmöglich wieder zusammen geführt hat, ohne das Drama unnötig in die Länge zu ziehen, das ist mir im Zweifel deutlich lieber, als diese ganzen Konflikte in der zweiten Staffel von Daredevil.
Dass Davos am Ende etwas frustriert von Danny ist, kann ich aus seiner Sicht durchaus verstehen, auch wenn ich grundsätzlich auf Dannys Seite bin. Gefühlt hätte man die Staffel auch nach der vorletzten Folge schon beenden können und die Sache mit Harold nächste Staffel zu Ende führen, das Finale auf ihm aufzubauen hat aber eigentlich auch ganz gut funktioniert. Ich bin auch irgendwie ganz froh, dass Ward derjenige ist, der ihn am Ende töten „durfte“, ich denke, dass das für alle Beteiligten die beste Lösung war. Und was ich auch schön finde ist, dass Danny und Colleen am Ende zusammen bleiben und gemeinsam nach K’un L‘un gehen.
The Defenders 9,5/10
Wahrscheinlich sogar die beste Serie seit Daredevil. Vom Storytelling mit lediglich 8 Folgen noch etwas kompakter und es hatte irgendwie auch dieses Feeling, das auch der erste Avengers Film hatte. Nach 5 Staffeln Build Up, ist das jetzt der Höhepunkt, bei dem alle zusammen kommen. Ich find’s ganz cool, dass man sich viel Zeit gelassen hat, die Charaktere zusammen zu führen und erst mal die Handlung jedes einzelnen Charakters fortgeführt und in die richtige Richtung gelenkt hat, damit sich die erste Begegnung auch wirklich wie die logische Konsequenz anfühlt. Das Aufeinandertreffen aller vier in Folge drei war dafür auch wirklich absolut genial, sowohl effektiv, als auch unterhaltsam.
Ich muss sagen, ich liebe die Dynamik unter den Charakteren. Matt, Jessica, Luke und Danny sind halt auch einfach vier Charaktere, die unterschiedlicher nicht sein könnten, was ihre Interaktionen oft ziemlich witzig macht. Auf Dannys Sturheit in Folge 6 hätte ich ehrlich gesagt verzichten können, aber ich denke, es war ein notwendiges Mittel, um das Endgame einzuleiten.
Tatsächlich hat man hier auch endlich mal ein paar Informationen dazu erhalten, wie genau die Hand eigentlich aufgebaut ist und was es mit diesen Unterschiedlichen Branchen auf sich hat. Auch wenn ich sagen muss, ich finde die Idee, dass alle fünf „Finger“ der Hand angeblich gleich alt sein sollen und sich gleichzeitig von Tausenden von Jahren in K’un L’un befunden haben, etwas seltsam. Generell wirft die Serie so ein bisschen die Frage auf, wie genau das mit dieser Unsterblichkeit funktioniert. Hier wird ja gesagt, dass man sich wohl immer wieder dieser „Substanz“ aussetzen muss, um ewig zu leben bzw. wiedererweckt zu werden, aber in Iron Fist wurde ja schon gezeigt, dass Harold Meachum auch ohne erneut damit in Kontakt gekommen zu sein, nach seinem Tod wieder erwacht.
Bei Elektra bin ich halt ehrlich gesagt nach wie vor nicht sicher, was genau ihr Problem ist, auch nach dem sie wieder „klar“ im Kopf war hat sie sich irgendwie seltsam verhalten, allerdings hatte sie dieses Problem in gewisser Weise auch schon in der zweiten Staffel Daredevil, von daher könnte man also sagen, dass sie eigentlich sehr konstant charakterisiert war. Darüber hinaus hat die Hand als Antagonist hier aber doch deutlich besser funktioniert, als in Daredevil und Iron Fist.
Ich hoffe mal, dass in der dritten Staffel Daredevil noch erklärt wird, wie genau Matt überlebt hat, sonst war das irgendwie ein seltsames Ende. Aber ich geh jetzt einfach mal davon aus, dass man sich was dabei gedacht hat.
Re: Zuletzt gesehen - Film/Serienbewertungen
The Punisher Staffel 1 9/10
Bewegt sich auch etwa im selben Rahmen, wie die anderen Daredevil-verse Serien. Vom Spannungsaufbau her sogar eine der besten, dafür würde ich sagen, dass ich die Charaktere hier nicht so stark fand wie in Iron Fist oder The Defenders. Micro und Madani haben die Charakterseite halbwegs getragen (Curtis auch noch zu nem gewissen Grad, aber er war halt nicht so krass in die Story involviert), aber Frank fand ich teilweise schon etwas anstrengend. Er ist halt einfach generell nicht unbedingt die Art von Charakter, die mir als Protagonist einer Serie besonders zusagt. Er hatte definitiv seine Momente, in denen er nett und umgänglich gewirkt hat, aber eben auch viele, wo ich mich gefragt hab, was eigentlich sein Problem ist. Er hat halt generell einfach eine sehr extreme Einstellung, die ich nicht immer nachvollziehen kann. Was ich z.B. nicht verstehe ist, dass er zwar einerseits Skrupel hat, einen Marine zu töten, der nur seinem Land dienen will, aber es dann beispielweise bei den Leuten von Anvil (die zu großen Teilen aus Ex-Marines bestehen) wieder völlig ok findet, sie alle einfach abzuschlachten. Ich meine, die machen doch auch bloß ihren Job. Ist ja nicht deren Schuld, dass ihre Bosse alle korrupt sind.
Ich muss sagen, ich find’s irgendwie seltsam, dass diese Story in der ersten Folge, um diesen Kollegen, dem Frank geholfen hat, letztlich eigentlich keine wirkliche Relevanz hatte. Nach dem Prolog hätte man im Prinzip auch direkt mit der zweiten Folge weiter machen können. Dass Russo letztlich nicht auf Franks Seite war, fand ich im ersten Moment auch etwas schade, rückwirkend war er aber wahrscheinlich sogar der beste Antagonist hier, daher war es wahrscheinlich die richtige Entscheidung. Allgemein würde ich sagen, dass die Schurken hier ziemlich gut waren.
Ich bin nicht ganz sicher, was ich von diesem Nebenplot mit diesem Typen aus Curtis‘ Selbsthilfegruppe halten soll. Man hat es letztlich schon noch irgendwie in die Geschichte von Frank verwoben und benutzt um die Karten zwischen Frank, Russo und Madani auf den Tisch zu legen, aber in gewisser Weise hat sich das alles trotzdem ein wenig random angefühlt. Die Story an sich war jetzt nicht unbedingt schlecht, vor allem der Climax mit dieser Folge, die mehrmals aus verschiedenen Perspektiven erzählt wurde, war ganz cool, aber zwischenzeitlich hab ich mich schon immer wieder gefragt, warum genau ich mir das treiben dieses Typen eigentlich die ganze Zeit anschaue. Hätte es glaub ich auch bessere Möglichkeiten gegeben.
Die letzten paar Folgen waren aber wieder ziemlich stark, vor allem das Finale hat mir gefallen. Hätte eigentlich auch super als Serien Ende funktioniert. Micro hat ein Happy End und Frank geht zu Curtis‘ Gruppe, was wahrscheinlich das Maximum ist, das man von ihm erwarten kann. Im Großen und Ganzen auch eine sehr gute Serie, die etwas mehr von der Spannung getragen wird, aber das ist schon ok.
Bewegt sich auch etwa im selben Rahmen, wie die anderen Daredevil-verse Serien. Vom Spannungsaufbau her sogar eine der besten, dafür würde ich sagen, dass ich die Charaktere hier nicht so stark fand wie in Iron Fist oder The Defenders. Micro und Madani haben die Charakterseite halbwegs getragen (Curtis auch noch zu nem gewissen Grad, aber er war halt nicht so krass in die Story involviert), aber Frank fand ich teilweise schon etwas anstrengend. Er ist halt einfach generell nicht unbedingt die Art von Charakter, die mir als Protagonist einer Serie besonders zusagt. Er hatte definitiv seine Momente, in denen er nett und umgänglich gewirkt hat, aber eben auch viele, wo ich mich gefragt hab, was eigentlich sein Problem ist. Er hat halt generell einfach eine sehr extreme Einstellung, die ich nicht immer nachvollziehen kann. Was ich z.B. nicht verstehe ist, dass er zwar einerseits Skrupel hat, einen Marine zu töten, der nur seinem Land dienen will, aber es dann beispielweise bei den Leuten von Anvil (die zu großen Teilen aus Ex-Marines bestehen) wieder völlig ok findet, sie alle einfach abzuschlachten. Ich meine, die machen doch auch bloß ihren Job. Ist ja nicht deren Schuld, dass ihre Bosse alle korrupt sind.
Ich muss sagen, ich find’s irgendwie seltsam, dass diese Story in der ersten Folge, um diesen Kollegen, dem Frank geholfen hat, letztlich eigentlich keine wirkliche Relevanz hatte. Nach dem Prolog hätte man im Prinzip auch direkt mit der zweiten Folge weiter machen können. Dass Russo letztlich nicht auf Franks Seite war, fand ich im ersten Moment auch etwas schade, rückwirkend war er aber wahrscheinlich sogar der beste Antagonist hier, daher war es wahrscheinlich die richtige Entscheidung. Allgemein würde ich sagen, dass die Schurken hier ziemlich gut waren.
Ich bin nicht ganz sicher, was ich von diesem Nebenplot mit diesem Typen aus Curtis‘ Selbsthilfegruppe halten soll. Man hat es letztlich schon noch irgendwie in die Geschichte von Frank verwoben und benutzt um die Karten zwischen Frank, Russo und Madani auf den Tisch zu legen, aber in gewisser Weise hat sich das alles trotzdem ein wenig random angefühlt. Die Story an sich war jetzt nicht unbedingt schlecht, vor allem der Climax mit dieser Folge, die mehrmals aus verschiedenen Perspektiven erzählt wurde, war ganz cool, aber zwischenzeitlich hab ich mich schon immer wieder gefragt, warum genau ich mir das treiben dieses Typen eigentlich die ganze Zeit anschaue. Hätte es glaub ich auch bessere Möglichkeiten gegeben.
Die letzten paar Folgen waren aber wieder ziemlich stark, vor allem das Finale hat mir gefallen. Hätte eigentlich auch super als Serien Ende funktioniert. Micro hat ein Happy End und Frank geht zu Curtis‘ Gruppe, was wahrscheinlich das Maximum ist, das man von ihm erwarten kann. Im Großen und Ganzen auch eine sehr gute Serie, die etwas mehr von der Spannung getragen wird, aber das ist schon ok.
Re: Zuletzt gesehen - Film/Serienbewertungen
Jessica Jones Staffel 2 7,5/10
Das war deutlich schwächer als Staffel 1 und generell auch ganz klar das Schwächste, was das Defender-verse bisher zu bieten hatte. Im Vergleich zur ersten Staffel war es mir definitiv zu viel Drama, zu wenig Thriller, der Spannungsbogen hat sich ehrlich gesagt sehr in Grenzen gehalten und mit einer Superhelden Serie hatte das gefühlt auch nur noch am Rande was zu tun.
Ich find’s ganz gut, dass man sich vor allem am Anfang noch etwas mit den Folgen davon, dass Jessica Kilgrave getötet hat, auseinandergesetzt hat und gezeigt hat, dass es sie tatsächlich mitnimmt, was sie moralisch auf jeden Fall schon mal über Frank Castle heben würde. Die Story um IGH fand ich im Kern auch ganz gut, vor allem weil man dadurch endlich den Ursprung von Jessicas Kräften erklärt hat und man auch die Sache mit Simpson nochmal etwas aufgegriffen hat, aber das ganze drum herum war irgendwie naja. Es gab irgendwie viel zu viele Nebenhandlungsstränge, die alle entweder sinnlos oder nervig (in den meisten Fällen beides) waren. Vor allem so ziemlich alles, was irgendwie mit Hogarth zu tun hatte, fand ich, wie auch schon in der ersten Staffel, eigentlich nur anstrengend und unnötig. Hätten ihre Ambitionen am Ende wenigstens zu irgendwas geführt, könnte man ja noch irgendwie drüber reden, aber so hätte man eigentlich ¾ ihrer Szenen komplett rausschneiden können. Mal abgesehen davon, dass die Serie es auch irgendwie nicht wirklich hinbekommt, mir nen vernünftigen Grund zu geben, warum ich mich für ihren Gesundheitszustand oder ihr Liebesleben interessieren sollte.
Die Sache mit diesem Detektiv Konkurrenten, war die meiste Zeit über eigentlich auch relativ irrelevant, auch wenn Malcolm dann am Ende für den arbeitet, aber das hätte auch jede x-beliebige andere Detektei sein können. Und bei dieser Story um diesen Gefängnis Wärter gegen Ende der Staffel, bin ich mir auch nicht so ganz sicher, was der tiefere Sinn dahinter war. Anfangs hat es noch so ausgesehen, als würde Jessica dadurch immer mehr durchdrehen, aber das hat dann eigentlich nur eine Folge gehalten und danach war gefühlt wieder alles beim Alten, ohne dass es weiter thematisiert wurde.
Die Nebenstory um Jessicas Nachbarn/Hausmeister fand ich am Anfang auch irgendwie unnötig, rückwirkend war das aber wahrscheinlich noch einer der besten Parts der Staffel, weil es wenigstens mal ein Stückchen heile Welt für Jessica geliefert hat. Die Flashback Folge Mitte der Staffel fand ich eigentlich auch ganz gut und tatsächlich auch durchaus wichtig, um nochmal etwas Einblick in das Leben von Jessica und Trish vor Kilgrave zu erhalten und die Story um Jessicas Mutter vorzubereiten, die sonst wahrscheinlich relativ wenig Sinn ergeben hätte.
Wovon ich ehrlich gesagt gar kein Fan bin ist, wie sehr die Serie versucht hat, das Vorgehen von Karl zu verteufeln und ihn so ein bisschen als den „Bösen“ hinzustellen, vor allem von Jessicas Seite aus. „Der Typ hat an Leuten experimentiert, die nicht einwilligen konnten.“ Er hat Leuten, die schwer verletzt im Koma lagen, das Leben gerettet, sorry, dass er sie vorher nicht fragen konnte, ob es ihnen denn genehm wäre, vor dem sicheren Tod bewahrt zu werden. Ja, es ist ethisch sicherlich grenzwertig und ja, es kann Nebenwirkungen haben, aber am Ende des Tages ist Karl ein guter Mensch, der nichts weiter wollte, als Leben zu retten. Dass Jessica’s Leben danach beschissen verlaufen ist und sie vermutlich lieber tot wäre, als Kräfte zu haben, ist weder seine Schuld, noch sein Problem.
Die letzte Folge hätte man sich gefühlt auch komplett schenken können, wenn Jessica am Ende der vorletzten Folge einfach abgedrückt hätte. So musste man unbedingt noch diese Pseudo-Redemption rein packen, um anschließend Trish Jessicas Mutter töten zu lassen, damit man noch nen Konflikt zwischen ihr und Jessica aufbauen konnte. Bin mal gespannt, was daraus in der nächsten Staffel dann wird.
Generell muss ich sagen, sind mir die Charaktere diese Staffel wirklich extrem negativ aufgefallen. Vor allem Trish hat mich ziemlich genervt, mit ihrer Besessenheit alles allein machen und irgendwas beweisen zu müssen, was sie ja letzten Endes in die Abhängigkeit von Simpsons Mittel geführt hat, wofür sie ihm letzte Staffel selbst noch Vorwürfe gemacht hat. Irgendwie hat mich das so ein bisschen an die Story von Hughie aus der dritten Staffel The Boys erinnert, nur irgendwie noch extremer und mit dem Unterschied, dass sie sich auch am Ende der Staffel nicht wirklich wieder gefangen hat. Jessica fand ich dieses Mal auch irgendwie schlechter als in der ersten Staffel oder The Defenders. Klar sie war nie der Sympathieträger der Nation, aber hier ist irgendwie immer mehr dieser sarkastische Humor, der das ganze bisher halbwegs ausgeglichen hat, dem Charakterdrama zum Opfer gefallen. Und bei Hogarth versteh ich sowieso nach wie vor nicht, was genau sie überhaupt in der Serie zu suchen hat. Ich mochte sie schon in der ersten Staffel nicht wirklich und in der zweiten hat sie sich irgendwie noch sinnloser angefühlt. Ich versteh auch gar nicht, warum sie hier immer so extrem arschig rüberkommt, in Iron Fist fand ich sie voll ok.
Gefühlt eigentlich der einzige Charakter in der gesamten Serie, der kein komplettes Arschloch ist und halbwegs rational und nachvollziehbar handelt, ist Malcolm. Sein „Ich hab’s satt hier der Einzige zu sein, der nicht alles verheimlicht!“ hab ich so sehr gefühlt. Können die ihm nicht ne eigene Serie geben?
Das war deutlich schwächer als Staffel 1 und generell auch ganz klar das Schwächste, was das Defender-verse bisher zu bieten hatte. Im Vergleich zur ersten Staffel war es mir definitiv zu viel Drama, zu wenig Thriller, der Spannungsbogen hat sich ehrlich gesagt sehr in Grenzen gehalten und mit einer Superhelden Serie hatte das gefühlt auch nur noch am Rande was zu tun.
Ich find’s ganz gut, dass man sich vor allem am Anfang noch etwas mit den Folgen davon, dass Jessica Kilgrave getötet hat, auseinandergesetzt hat und gezeigt hat, dass es sie tatsächlich mitnimmt, was sie moralisch auf jeden Fall schon mal über Frank Castle heben würde. Die Story um IGH fand ich im Kern auch ganz gut, vor allem weil man dadurch endlich den Ursprung von Jessicas Kräften erklärt hat und man auch die Sache mit Simpson nochmal etwas aufgegriffen hat, aber das ganze drum herum war irgendwie naja. Es gab irgendwie viel zu viele Nebenhandlungsstränge, die alle entweder sinnlos oder nervig (in den meisten Fällen beides) waren. Vor allem so ziemlich alles, was irgendwie mit Hogarth zu tun hatte, fand ich, wie auch schon in der ersten Staffel, eigentlich nur anstrengend und unnötig. Hätten ihre Ambitionen am Ende wenigstens zu irgendwas geführt, könnte man ja noch irgendwie drüber reden, aber so hätte man eigentlich ¾ ihrer Szenen komplett rausschneiden können. Mal abgesehen davon, dass die Serie es auch irgendwie nicht wirklich hinbekommt, mir nen vernünftigen Grund zu geben, warum ich mich für ihren Gesundheitszustand oder ihr Liebesleben interessieren sollte.
Die Sache mit diesem Detektiv Konkurrenten, war die meiste Zeit über eigentlich auch relativ irrelevant, auch wenn Malcolm dann am Ende für den arbeitet, aber das hätte auch jede x-beliebige andere Detektei sein können. Und bei dieser Story um diesen Gefängnis Wärter gegen Ende der Staffel, bin ich mir auch nicht so ganz sicher, was der tiefere Sinn dahinter war. Anfangs hat es noch so ausgesehen, als würde Jessica dadurch immer mehr durchdrehen, aber das hat dann eigentlich nur eine Folge gehalten und danach war gefühlt wieder alles beim Alten, ohne dass es weiter thematisiert wurde.
Die Nebenstory um Jessicas Nachbarn/Hausmeister fand ich am Anfang auch irgendwie unnötig, rückwirkend war das aber wahrscheinlich noch einer der besten Parts der Staffel, weil es wenigstens mal ein Stückchen heile Welt für Jessica geliefert hat. Die Flashback Folge Mitte der Staffel fand ich eigentlich auch ganz gut und tatsächlich auch durchaus wichtig, um nochmal etwas Einblick in das Leben von Jessica und Trish vor Kilgrave zu erhalten und die Story um Jessicas Mutter vorzubereiten, die sonst wahrscheinlich relativ wenig Sinn ergeben hätte.
Wovon ich ehrlich gesagt gar kein Fan bin ist, wie sehr die Serie versucht hat, das Vorgehen von Karl zu verteufeln und ihn so ein bisschen als den „Bösen“ hinzustellen, vor allem von Jessicas Seite aus. „Der Typ hat an Leuten experimentiert, die nicht einwilligen konnten.“ Er hat Leuten, die schwer verletzt im Koma lagen, das Leben gerettet, sorry, dass er sie vorher nicht fragen konnte, ob es ihnen denn genehm wäre, vor dem sicheren Tod bewahrt zu werden. Ja, es ist ethisch sicherlich grenzwertig und ja, es kann Nebenwirkungen haben, aber am Ende des Tages ist Karl ein guter Mensch, der nichts weiter wollte, als Leben zu retten. Dass Jessica’s Leben danach beschissen verlaufen ist und sie vermutlich lieber tot wäre, als Kräfte zu haben, ist weder seine Schuld, noch sein Problem.
Die letzte Folge hätte man sich gefühlt auch komplett schenken können, wenn Jessica am Ende der vorletzten Folge einfach abgedrückt hätte. So musste man unbedingt noch diese Pseudo-Redemption rein packen, um anschließend Trish Jessicas Mutter töten zu lassen, damit man noch nen Konflikt zwischen ihr und Jessica aufbauen konnte. Bin mal gespannt, was daraus in der nächsten Staffel dann wird.
Generell muss ich sagen, sind mir die Charaktere diese Staffel wirklich extrem negativ aufgefallen. Vor allem Trish hat mich ziemlich genervt, mit ihrer Besessenheit alles allein machen und irgendwas beweisen zu müssen, was sie ja letzten Endes in die Abhängigkeit von Simpsons Mittel geführt hat, wofür sie ihm letzte Staffel selbst noch Vorwürfe gemacht hat. Irgendwie hat mich das so ein bisschen an die Story von Hughie aus der dritten Staffel The Boys erinnert, nur irgendwie noch extremer und mit dem Unterschied, dass sie sich auch am Ende der Staffel nicht wirklich wieder gefangen hat. Jessica fand ich dieses Mal auch irgendwie schlechter als in der ersten Staffel oder The Defenders. Klar sie war nie der Sympathieträger der Nation, aber hier ist irgendwie immer mehr dieser sarkastische Humor, der das ganze bisher halbwegs ausgeglichen hat, dem Charakterdrama zum Opfer gefallen. Und bei Hogarth versteh ich sowieso nach wie vor nicht, was genau sie überhaupt in der Serie zu suchen hat. Ich mochte sie schon in der ersten Staffel nicht wirklich und in der zweiten hat sie sich irgendwie noch sinnloser angefühlt. Ich versteh auch gar nicht, warum sie hier immer so extrem arschig rüberkommt, in Iron Fist fand ich sie voll ok.
Gefühlt eigentlich der einzige Charakter in der gesamten Serie, der kein komplettes Arschloch ist und halbwegs rational und nachvollziehbar handelt, ist Malcolm. Sein „Ich hab’s satt hier der Einzige zu sein, der nicht alles verheimlicht!“ hab ich so sehr gefühlt. Können die ihm nicht ne eigene Serie geben?
Re: Zuletzt gesehen - Film/Serienbewertungen
Luke Cage Staffel 2 8,5/10
Etwas schwächer als Staffel 1, aber immer noch gut, auf jeden Fall besser als die zweite Staffel Jessica Jones. Die ersten paar Folgen waren etwas anstrengend, danach ist es deutlich besser geworden. Ich bin absolut kein Fan von diesem ganzen Streit mit Claire, der dann dazu geführt hat, dass sie aussteigt. Vor allem da Claire meiner Meinung nach komplett recht hatte, Luke war ein ziemlicher Arsch hier. Ist es irgendwie eine goldene Regel im Defender-verse, dass sich in der zweiten irgendwelche Leute zerstreiten müssen?
Generell fand ich Luke diese Staffel etwas weniger sympathisch als in der Ersten. Er hat sich halt irgendwie sehr in seine Rolle reingesteigert und dabei alle von sich weggestoßen. Gleichzeitig find ich’s aber auch witzig, dass er die ganze Staffel über jammert, dass er härter vorgehen muss, aber dann ist auf einmal das persönliche Wohlbefinden irgendeiner Zeugin wichtiger als all die Menschen, die noch durch den sinnlosen Krieg zwischen Mariah und Bushmaster sterben werden. Etwas seltsam meiner Meinung nach. Die Folge mit Danny gegen Ende fand ich richtig gut. Die hätten die beiden definitiv öfter als Duo agieren lassen sollen.
Bei Bushmaster, muss ich sagen, hab ich einige Zeit gebraucht, bis ich mit ihm als Antagonist warm geworden bin, letztlich fand ich seine Beweggründe aber eigentlich doch halbwegs nachvollziehbar. Nicht der stärkste Hauptfeind des Franchises, aber auch keiner der schwächeren.
Ich bin auch nicht sicher, warum Luke in der vorletzten Folge Bushmaster nicht einfach Mariah töten hat lassen. Zuvor in der Folge hat er ihm noch gesagt, dass es ihm nur um die Zivilisten geht, die Mariah als „Schild“ benutzt, aber die hat Bushmaster doch nicht mal angerührt. Hätte er ihn einfach machen lassen, hätte man sich auch hier, wie schon in Jessica Jones, die letzte Folge komplett sparen können.
An sich war die letzte Folge aber trotzdem in Ordnung. Ich bin nicht ganz sicher, was ich davon halten soll, dass Luke jetzt am Ende zum „Gangster Boss“ wird, ich schätze man hatte vor, da noch irgendwie drauf aufzubauen, aber im Großen und Ganzen hat das Ende halbwegs als Serienfinale funktioniert. Dadurch dass Mariah tot und Shades im Gefängnis ist, hat man die wichtigsten Plot Punkte der Serie abgehakt. Nur Bushmaster ist wohl noch irgendwo da draußen (und jetzt anscheinend wieder zurück in Jamaika?), aber das kann man denke ich trotzdem einigermaßen so stehen lassen.
Iron Fist Staffel 2 9/10
Auch mit der zweiten Staffel find ich die Serie immer noch ziemlich gut. Von allen zweiten Staffeln der Defender-verse Serien dürfte das wahrscheinlich sogar die beste bisher gewesen sein. Was die Serie für mich definitiv zu einem großen Teil trägt ist, dass Danny und Colleen für mich einfach nach wie vor das beste Protagonisten Duo sind. Die beiden harmonieren einfach so gut und funktionieren sowohl als Paar, als auch als Helden Partner. Schon allein, weil sie auch mal REDEN und versuchen gemeinsame Lösungen für Probleme zu finden. Mit der Entwicklung von Ward hat man auch sehr schön da angesetzt, wo man letzte Staffel aufgehört hat. Ich find nach wie vor, dass er trotz seiner arschigen Persönlichkeit ein ziemlich interessanter Charakter ist.
Joy’s Verhalten auf der anderen Seite fand ich teilweise etwas seltsam. Schon klar, Ward und Danny haben sie über ihren Vater belogen, aber sich auf Davos einzulassen, nur um Danny zu demütigen? Ich weiß nicht. Sie hat sich zum Ende hin dann wieder gefangen, aber ich denke, man hätte die Story auch sehr gut ohne ihren Aussetzer umsetzen können.
Davos hat als Hauptantagonist eigentlich recht gut funktioniert, dadurch dass er ja bereits letzte Staffel etabliert wurde. In gewisser Weise geht seine Ideologie bzw. Vorgehensweise in eine ähnliche Richtung, wie die des Punishers. Irgendwie funktioniert sowas für mich tendenziell besser als Gegner oder Rivale als als Held.
Ich bin nicht ganz sicher, was ich von der Story um diese Mary Walker halten soll. Ich find das Konzept der Rolle in Ordnung, aber so nen richtig krassen Mehrwert hat sie der Serie jetzt nicht geboten und ich bin mir auch nicht so ganz sicher, was genau es eigentlich mit ihren Persönlichkeiten auf sich hat. Man hat erst impliziert, dass sie womöglich durch diesen Sokovia Einsatz von Walker entstanden sind, aber später wurde dann ja gezeigt, dass weder „Mary“ noch „Walker“ für ihre Flucht verantwortlich sind und vermutlich noch eine dritte Persönlichkeit existiert. Für meinen Geschmack hat man da einfach allgemein viel zu viel offengelassen. Ich weiß nicht, inwieweit man vorhatte, da in einer möglichen nächsten Staffel noch drauf aufzubauen, aber so hängt das alles halt schon etwas in der Luft.
Generell muss ich sagen, war das Ende schon ziemlich offen, man merkt hier sehr deutlich, dass man fest mit einer dritten Staffel geplant hatte. Ich fand das Finale an sich zwar gut, ich mag das Konzept, dass Colleen jetzt die Iron Fist ist, aber als Serien Ende hat das Ganze deutlich schlechter funktioniert, als die zweite Staffel von Luke Cage. Ich bin auch nicht ganz sicher, was die letzte Szene zu bedeuten hatte. Haben Danny und Ward noch eine Leiche ausgegraben oder warum kann er auf einmal wieder seine Iron Fist benutzen? Ich würde das jetzt nicht unbedingt der Staffel an sich ankreiden, wie gesagt, wahrscheinlich wäre da noch mehr beantwortet worden, aber ohne eine Fortsetzung ist es natürlich schwer zu sagen. Auf jeden Fall schade um die Serie, mir haben eigentlich beide Staffeln ziemlich gut gefallen.
Star Wars The Bad Batch Staffel 2 9/10
In etwa vergleichbar mit der ersten Staffel, in der Hinsicht, dass die One Shots teilweise ein bisschen Hit & Miss waren, während die Plotfolgen eigentlich alle liefern konnten, wobei die Tendenz in der zweiten Hälfte klar nach oben ging. Nach (bzw. ab) dem Mid-season Climax gab’s eigentlich keine richtigen Füller mehr. Gerade die Solo Crosshair Folgen waren saustark. Vor allem Folge 12. Ich hatte zwischenzeitlich sogar das Gefühl, dass die Staffel teilweise so ein bisschen dieses Book of Boba Fett Syndrom hat, dass die Folgen, in denen der Hauptteil des Bad Batchs kaum bis gar nicht vorkommt, tendenziell die besten sind. Ich fand’s vor allem Anfangs auch etwas schade, wie viele der Missionen letztlich mehr oder weniger umsonst waren, aber einigen Folgen hat man rückwirkend sogar noch etwas Relevanz verliehen, vor allem dem Plot mit dieser Schatzsucherin, mit der sie sich später zusammen tun und bei ihr sowas wie nen Heimathafen finden.
Der Climax Folge 7/8 war extrem stark und auch in Sachen World Building sehr interessant, weil es mich immer schon interessiert hatte, wie das Imperium dazu gekommen ist, von Klon Soldaten auf Sturmtruppen umzustellen. Ich fand’s auch ganz nett, dass man für die Story Senatorin Chuchi aus The Clone Wars wieder aufgegriffen hat. Direkt danach gab’s gleich nochmal nen Zweiteiler, den ich aber eher mittelmäßig fand, wahrscheinlich die schwächsten Folgen der Zweiten Hälfte. Diese Zillobiest Folge fand ich saugeil. Das war ja ein Plot Punkt, der aus Clone Wars im Grunde immer noch so ein bisschen offenstand, dass man das nochmal aufgreift, hätte ich nicht unbedingt gedacht, aber umso besser, da ich auch davon ausgehe, dass das noch wichtig wird.
Das Finale war nicht unbedingt das, was ich erwartet hab. Ich hatte nach dem vorherigen Build Up eher damit gerechnet, dass man es komplett auf der Rettung von Crosshair aufbaut, stattdessen ist man bis zu dem Punkt aber gar nicht mehr gekommen, was ich eigentlich sogar ganz cool finde. Man scheint hier wohl sehr fest damit zu rechnen, dass die Serie verlängert wird und ich denke auch, es gibt hier einiges, auf dem man aufbauen kann. War auf jeden Fall ein guter Cliffhanger. Bleibt also zu hoffen, dass das Ganze nicht endet, wie die Defender-verse Serien. Bislang ist die Serie eigentlich sehr konstant gut, weshalb ich mich durchaus freuen würde, wenn sie noch ein paar Staffeln weiter geht.
Etwas schwächer als Staffel 1, aber immer noch gut, auf jeden Fall besser als die zweite Staffel Jessica Jones. Die ersten paar Folgen waren etwas anstrengend, danach ist es deutlich besser geworden. Ich bin absolut kein Fan von diesem ganzen Streit mit Claire, der dann dazu geführt hat, dass sie aussteigt. Vor allem da Claire meiner Meinung nach komplett recht hatte, Luke war ein ziemlicher Arsch hier. Ist es irgendwie eine goldene Regel im Defender-verse, dass sich in der zweiten irgendwelche Leute zerstreiten müssen?
Generell fand ich Luke diese Staffel etwas weniger sympathisch als in der Ersten. Er hat sich halt irgendwie sehr in seine Rolle reingesteigert und dabei alle von sich weggestoßen. Gleichzeitig find ich’s aber auch witzig, dass er die ganze Staffel über jammert, dass er härter vorgehen muss, aber dann ist auf einmal das persönliche Wohlbefinden irgendeiner Zeugin wichtiger als all die Menschen, die noch durch den sinnlosen Krieg zwischen Mariah und Bushmaster sterben werden. Etwas seltsam meiner Meinung nach. Die Folge mit Danny gegen Ende fand ich richtig gut. Die hätten die beiden definitiv öfter als Duo agieren lassen sollen.
Bei Bushmaster, muss ich sagen, hab ich einige Zeit gebraucht, bis ich mit ihm als Antagonist warm geworden bin, letztlich fand ich seine Beweggründe aber eigentlich doch halbwegs nachvollziehbar. Nicht der stärkste Hauptfeind des Franchises, aber auch keiner der schwächeren.
Ich bin auch nicht sicher, warum Luke in der vorletzten Folge Bushmaster nicht einfach Mariah töten hat lassen. Zuvor in der Folge hat er ihm noch gesagt, dass es ihm nur um die Zivilisten geht, die Mariah als „Schild“ benutzt, aber die hat Bushmaster doch nicht mal angerührt. Hätte er ihn einfach machen lassen, hätte man sich auch hier, wie schon in Jessica Jones, die letzte Folge komplett sparen können.
An sich war die letzte Folge aber trotzdem in Ordnung. Ich bin nicht ganz sicher, was ich davon halten soll, dass Luke jetzt am Ende zum „Gangster Boss“ wird, ich schätze man hatte vor, da noch irgendwie drauf aufzubauen, aber im Großen und Ganzen hat das Ende halbwegs als Serienfinale funktioniert. Dadurch dass Mariah tot und Shades im Gefängnis ist, hat man die wichtigsten Plot Punkte der Serie abgehakt. Nur Bushmaster ist wohl noch irgendwo da draußen (und jetzt anscheinend wieder zurück in Jamaika?), aber das kann man denke ich trotzdem einigermaßen so stehen lassen.
Iron Fist Staffel 2 9/10
Auch mit der zweiten Staffel find ich die Serie immer noch ziemlich gut. Von allen zweiten Staffeln der Defender-verse Serien dürfte das wahrscheinlich sogar die beste bisher gewesen sein. Was die Serie für mich definitiv zu einem großen Teil trägt ist, dass Danny und Colleen für mich einfach nach wie vor das beste Protagonisten Duo sind. Die beiden harmonieren einfach so gut und funktionieren sowohl als Paar, als auch als Helden Partner. Schon allein, weil sie auch mal REDEN und versuchen gemeinsame Lösungen für Probleme zu finden. Mit der Entwicklung von Ward hat man auch sehr schön da angesetzt, wo man letzte Staffel aufgehört hat. Ich find nach wie vor, dass er trotz seiner arschigen Persönlichkeit ein ziemlich interessanter Charakter ist.
Joy’s Verhalten auf der anderen Seite fand ich teilweise etwas seltsam. Schon klar, Ward und Danny haben sie über ihren Vater belogen, aber sich auf Davos einzulassen, nur um Danny zu demütigen? Ich weiß nicht. Sie hat sich zum Ende hin dann wieder gefangen, aber ich denke, man hätte die Story auch sehr gut ohne ihren Aussetzer umsetzen können.
Davos hat als Hauptantagonist eigentlich recht gut funktioniert, dadurch dass er ja bereits letzte Staffel etabliert wurde. In gewisser Weise geht seine Ideologie bzw. Vorgehensweise in eine ähnliche Richtung, wie die des Punishers. Irgendwie funktioniert sowas für mich tendenziell besser als Gegner oder Rivale als als Held.
Ich bin nicht ganz sicher, was ich von der Story um diese Mary Walker halten soll. Ich find das Konzept der Rolle in Ordnung, aber so nen richtig krassen Mehrwert hat sie der Serie jetzt nicht geboten und ich bin mir auch nicht so ganz sicher, was genau es eigentlich mit ihren Persönlichkeiten auf sich hat. Man hat erst impliziert, dass sie womöglich durch diesen Sokovia Einsatz von Walker entstanden sind, aber später wurde dann ja gezeigt, dass weder „Mary“ noch „Walker“ für ihre Flucht verantwortlich sind und vermutlich noch eine dritte Persönlichkeit existiert. Für meinen Geschmack hat man da einfach allgemein viel zu viel offengelassen. Ich weiß nicht, inwieweit man vorhatte, da in einer möglichen nächsten Staffel noch drauf aufzubauen, aber so hängt das alles halt schon etwas in der Luft.
Generell muss ich sagen, war das Ende schon ziemlich offen, man merkt hier sehr deutlich, dass man fest mit einer dritten Staffel geplant hatte. Ich fand das Finale an sich zwar gut, ich mag das Konzept, dass Colleen jetzt die Iron Fist ist, aber als Serien Ende hat das Ganze deutlich schlechter funktioniert, als die zweite Staffel von Luke Cage. Ich bin auch nicht ganz sicher, was die letzte Szene zu bedeuten hatte. Haben Danny und Ward noch eine Leiche ausgegraben oder warum kann er auf einmal wieder seine Iron Fist benutzen? Ich würde das jetzt nicht unbedingt der Staffel an sich ankreiden, wie gesagt, wahrscheinlich wäre da noch mehr beantwortet worden, aber ohne eine Fortsetzung ist es natürlich schwer zu sagen. Auf jeden Fall schade um die Serie, mir haben eigentlich beide Staffeln ziemlich gut gefallen.
Star Wars The Bad Batch Staffel 2 9/10
In etwa vergleichbar mit der ersten Staffel, in der Hinsicht, dass die One Shots teilweise ein bisschen Hit & Miss waren, während die Plotfolgen eigentlich alle liefern konnten, wobei die Tendenz in der zweiten Hälfte klar nach oben ging. Nach (bzw. ab) dem Mid-season Climax gab’s eigentlich keine richtigen Füller mehr. Gerade die Solo Crosshair Folgen waren saustark. Vor allem Folge 12. Ich hatte zwischenzeitlich sogar das Gefühl, dass die Staffel teilweise so ein bisschen dieses Book of Boba Fett Syndrom hat, dass die Folgen, in denen der Hauptteil des Bad Batchs kaum bis gar nicht vorkommt, tendenziell die besten sind. Ich fand’s vor allem Anfangs auch etwas schade, wie viele der Missionen letztlich mehr oder weniger umsonst waren, aber einigen Folgen hat man rückwirkend sogar noch etwas Relevanz verliehen, vor allem dem Plot mit dieser Schatzsucherin, mit der sie sich später zusammen tun und bei ihr sowas wie nen Heimathafen finden.
Der Climax Folge 7/8 war extrem stark und auch in Sachen World Building sehr interessant, weil es mich immer schon interessiert hatte, wie das Imperium dazu gekommen ist, von Klon Soldaten auf Sturmtruppen umzustellen. Ich fand’s auch ganz nett, dass man für die Story Senatorin Chuchi aus The Clone Wars wieder aufgegriffen hat. Direkt danach gab’s gleich nochmal nen Zweiteiler, den ich aber eher mittelmäßig fand, wahrscheinlich die schwächsten Folgen der Zweiten Hälfte. Diese Zillobiest Folge fand ich saugeil. Das war ja ein Plot Punkt, der aus Clone Wars im Grunde immer noch so ein bisschen offenstand, dass man das nochmal aufgreift, hätte ich nicht unbedingt gedacht, aber umso besser, da ich auch davon ausgehe, dass das noch wichtig wird.
Das Finale war nicht unbedingt das, was ich erwartet hab. Ich hatte nach dem vorherigen Build Up eher damit gerechnet, dass man es komplett auf der Rettung von Crosshair aufbaut, stattdessen ist man bis zu dem Punkt aber gar nicht mehr gekommen, was ich eigentlich sogar ganz cool finde. Man scheint hier wohl sehr fest damit zu rechnen, dass die Serie verlängert wird und ich denke auch, es gibt hier einiges, auf dem man aufbauen kann. War auf jeden Fall ein guter Cliffhanger. Bleibt also zu hoffen, dass das Ganze nicht endet, wie die Defender-verse Serien. Bislang ist die Serie eigentlich sehr konstant gut, weshalb ich mich durchaus freuen würde, wenn sie noch ein paar Staffeln weiter geht.
Re: Zuletzt gesehen - Film/Serienbewertungen
Daredevil Staffel 3 9/10
Etwas schwächer als Staffel 1, aber definitiv besser als Staffel 2, ich würde sagen, die Serie ist auf jeden Fall auch an der oberen Grenze einer 9. Von der Spannung her wieder sehr stark. Wilson Fisk ist halt auch einfach immer noch ein sehr starker Schurke, was einfach dabei hilft, die Stakes und den Spannungsbogen konstant hoch zuhalten. Den Twist, dass er diese FBI Chefin kontrolliert, fand ich als Schock Moment ziemlich gut, ich find’s aber etwas schade, dass man immer noch nicht erklärt hat, wie genau Fisk dazu gekommen ist, sich ein derartiges Netzwerk aufzubauen, das selbst in die höheren Ränge des FBI reicht. Wir sehen halt in der ersten Staffel nur diesen kleinen Jungen, der seinen Vater umbringt und in der Gegenwart ist er bereits dieser etablierte Gangsterboss, da würde ich mir einfach ein paar Zwischenschritte wünschen.
Die Story von Dex hat mich etwas an diesen Typen aus der ersten Staffel von The Punisher erinnert, nur dass man das Ganze dieses Mal von Anfang an etwas besser in die Haupthandlung eingebunden hat, so dass es sich weniger random angefühlt hat und insgesamt ist er auch einfach ein deutlich interessanterer Antagonist. Bei der Story von Nadeem war ich anfangs etwas unsicher, was ich davon halten soll, letztlich fand ich sie aber eigentlich auch recht gut, mit nem dramatischen, aber durchaus logischen und effektiven Ende, wodurch es sich nicht umsonst angefühlt hat.
Der Twist, dass diese Schwester Maggie die Mutter von Matt ist, muss ich sagen, war irgendwie schon ziemlich random und kam sehr aus dem Nichts. Ich bin nicht sicher, was genau der tiefere Sinn davon war. Es wurde danach noch kurz darüber geredet, aber einen größeren Mehrwert für die Serie hatte das Ganze nicht wirklich und in gewisser Weise hat es auch die Frage aufgeworfen, was Matt eigentlich bisher dachte, wer bzw. wo seine Mutter ist.
Matt find ich teilweise immer noch etwas anstrengend mit seiner Art ständig alle, die ihm helfen wollen, wegzustoßen und immer zu meinen, er müsste um jeden Preis die Last der Welt allein auf seinen Schultern tragen. Zum Ende hin hat er sich halbwegs gefangen, aber trotzdem wär’s mir lieber gewesen, wenn man das von Anfang an etwas zurückgeschraubt hätte. Die Ereignisse von Staffel 1 & 2 hätten locker ausreichen müssen, dass er sich endlich mal seinen Freunden anvertraut. Foggy war definitiv der beste Charakter der Staffel, den hab ich hier nochmal deutlich besser wahrgenommen, als in den ersten beiden Staffeln.
Die letzten 3 Folgen waren sehr stark. Schon allein deshalb, weil Matt, Foggy und Karen halt endlich mal wieder richtig zusammengearbeitet haben und der Spannungsbogen hat hier auch ganz klar seinen Höhepunkt erreicht, was vom Storytelling her natürlich genau so ist, wie es sein sollte. Ich muss sagen, bei dem Konflikt, ob es angebracht ist, Wilson Fisk zu töten oder nicht, war ich selbst so ein bisschen hin und her gerissen, weil ich definitiv beide Standpunkte verstehen konnte, wie man es letzten Endes gehandhabt hat, war aber denk ich halbwegs zufriedenstellend.
Das Ende war auf jeden Fall nicht so offen wie das von Iron Fist, ohne die Schlussszene mit Dex und der Erkenntnis durch Hawkeye, dass Fisk inzwischen wieder auf freiem Fuß ist, hätte das glaub ich sogar ganz gut als Abschluss funktioniert. Ich bin mal gespannt, wie man das alles dann in dieser „Born Again“ Serie fortführen wird. Viele machen sich ja vor allem um den Ton der Serie Sorgen und dass sie eventuell nicht so „brutal“ werden könnte, was mir persönlich jetzt aber nicht so wichtig ist. Das was mir viel mehr Sorgen bereitet ist das, was wir bis jetzt über das angedachte Storytelling der Serie wissen und die Tatsache, dass sie wohl ohne Foggy und Karen auskommen muss, die die Charakter Seite der Serie für mich halt zu nem nicht unwesentlichen Teil getragen haben. Aber mal schauen.
The Mandalorian Staffel 3 9/10
War definitiv etwas anders als die ersten beiden Staffeln, meiner Meinung nach aber immer noch ziemlich gut. Man ist so ein bisschen weg von diesem Space Western Stil und dem „Einsamer Kopfgeldjäger beschützt ein Findelkind“ Konzept gegangen und dafür tiefer in die Star Wars Materie eingetaucht. Während in der zweiten Staffel ja schon ein wenig die Jedi thematisiert wurden, hat man sich hier jetzt sehr stark mit der Geschichte, Kultur und Entwicklung der Mandalorianer beschäftigt und auch auf die Neue Republik ist man zum ersten Mal ein bisschen mehr eingegangen, was ich ganz cool finde, da man von der bislang eigentlich fast gar nichts gesehen hat.
Ich muss sagen, einen irrsinnig krassen Spannungsbogen hatte die Staffel nicht, auch wenn an sich eigentlich immer was Relevantes passiert ist, aber dadurch, dass der Staffel lange Zeit so ein wenig ein übergeordneter Hauptfeind gefehlt hat, hatte man teilweise das Gefühl, dass die Haupthandlung nicht so wahnsinnig stark vorankommt. Den Vorwurf, dass die Serie zu viele „Füller“ hatte, kann ich allerdings nur bedingt nachvollziehen. Ja, es gab One Shot Plots, die aber eigentlich ganz gut ins Gesamtgeschehen eingearbeitet waren und wenn ich jetzt zurück an die erste Staffel denke, dann finde ich nicht, dass die großartig Plotlastiger war. Da gab’s zwei Folgen, die für die Staffel an sich komplette Füller waren und erst rückwirkend von Staffel 2 relevant gemacht wurden, hier hingegen ist eigentlich alles noch innerhalb der Staffel relevant geworden. Diesen zunächst sinnlos wirkenden Side-Plot um IG 11 hat man ja später genutzt, um Grogu diesen „Exo-Anzug“ zu geben, Folge 3 war dafür da, um Elia Kane als Spion für Moff Gideon zu etablieren (und auch einfach etwas World Buildung zur Neuen Republik und deren Strukturen zu liefern), der Plot um die Rettung von Paz Vizlas Sohn war essentiell wichtig dafür, dass Din Djarins Gruppe ihm und Bo-Katan vertraut bzw. folgt, was alles ab Folge 5 überhaupt erst ermöglicht hat und Folge 6 war auch nur in etwa zur Hälfte ein Side-Plot, mit nem sehr guten letzten Drittel (außerdem mochte ich die Clone Wars Referenzen in der Folge). Von Leerlauf kann man hier meiner Meinung nach nicht reden. Man müsste meinen, gerade bei einer Serie, die nur 8 Folgen pro Staffel hat, könnte man etwas mehr Geduld haben und einfach mal abwarten, bevor man die ganze Staffel verurteilt. Aber naja.
Es hat mich auch nicht gestört, dass Bo-Katan hier so viel Fokus hatte. Wenn man nur The Mandalorian kennt, kann ich verstehen, dass es sich vielleicht random anfühlt, wenn ein Charakter augenscheinlich von außerhalb in die Serie kommt und plötzlich der Dreh und Angelpunkt der Story ist, aber wenn man weiß, was für eine wichtige Rolle sie in der Geschichte der Mandalorianer spielt, ist es eigentlich nur logisch. Viele scheinen wohl erwartet zu haben, dass die Serie auf einen Konflikt zwischen ihr und Din Djarin hinarbeitet, aber das hab ich von Anfang an nicht wirklich gekauft und ehrlich gesagt bin ich auch ganz froh drum. Es hätte meiner Meinung nach nicht wirklich zur Entwicklung von Bo-Katan, die sie über die Jahre hinweg in Clone Wars und Rebels durchgemacht hat, gepasst, plötzlich antagonistisch zu werden. Wenn dann hätte ich eher damit gerechnet, dass Din Djarin sich gegen seinen Klan wendet, was letztlich auch nicht passiert ist, aber das Volk von Mandalore wieder zu vereinen und den Planeten zurück zu erobern fand ich als Gesamtthema der Staffel eigentlich ziemlich passend.
Die letzten beiden Folgen haben dann ja auch nochmal sehr schön alle Handlungsaspekte der Staffel in sich vereint und zu einem gemeinsamen Nenner gebracht, wodurch ich die Story der Staffel letztlich eigentlich doch ziemlich rund fand. Vielleicht sogar etwas zu rund, da das Ende hier eigentlich sogar sehr gut als Serienfinale hätte funktionieren können (besser als so manche der Defender-verse Finals), obwohl eine vierte Staffel meines Wissens nach bereits fest eingeplant ist, aber das ist jetzt auch kein großer Kritikpunkt. Schwächer als die zweite Staffel war Staffel 3 meiner Meinung nach schon, aber wirklich viel auszusetzen hab ich jetzt auch nicht.
Etwas schwächer als Staffel 1, aber definitiv besser als Staffel 2, ich würde sagen, die Serie ist auf jeden Fall auch an der oberen Grenze einer 9. Von der Spannung her wieder sehr stark. Wilson Fisk ist halt auch einfach immer noch ein sehr starker Schurke, was einfach dabei hilft, die Stakes und den Spannungsbogen konstant hoch zuhalten. Den Twist, dass er diese FBI Chefin kontrolliert, fand ich als Schock Moment ziemlich gut, ich find’s aber etwas schade, dass man immer noch nicht erklärt hat, wie genau Fisk dazu gekommen ist, sich ein derartiges Netzwerk aufzubauen, das selbst in die höheren Ränge des FBI reicht. Wir sehen halt in der ersten Staffel nur diesen kleinen Jungen, der seinen Vater umbringt und in der Gegenwart ist er bereits dieser etablierte Gangsterboss, da würde ich mir einfach ein paar Zwischenschritte wünschen.
Die Story von Dex hat mich etwas an diesen Typen aus der ersten Staffel von The Punisher erinnert, nur dass man das Ganze dieses Mal von Anfang an etwas besser in die Haupthandlung eingebunden hat, so dass es sich weniger random angefühlt hat und insgesamt ist er auch einfach ein deutlich interessanterer Antagonist. Bei der Story von Nadeem war ich anfangs etwas unsicher, was ich davon halten soll, letztlich fand ich sie aber eigentlich auch recht gut, mit nem dramatischen, aber durchaus logischen und effektiven Ende, wodurch es sich nicht umsonst angefühlt hat.
Der Twist, dass diese Schwester Maggie die Mutter von Matt ist, muss ich sagen, war irgendwie schon ziemlich random und kam sehr aus dem Nichts. Ich bin nicht sicher, was genau der tiefere Sinn davon war. Es wurde danach noch kurz darüber geredet, aber einen größeren Mehrwert für die Serie hatte das Ganze nicht wirklich und in gewisser Weise hat es auch die Frage aufgeworfen, was Matt eigentlich bisher dachte, wer bzw. wo seine Mutter ist.
Matt find ich teilweise immer noch etwas anstrengend mit seiner Art ständig alle, die ihm helfen wollen, wegzustoßen und immer zu meinen, er müsste um jeden Preis die Last der Welt allein auf seinen Schultern tragen. Zum Ende hin hat er sich halbwegs gefangen, aber trotzdem wär’s mir lieber gewesen, wenn man das von Anfang an etwas zurückgeschraubt hätte. Die Ereignisse von Staffel 1 & 2 hätten locker ausreichen müssen, dass er sich endlich mal seinen Freunden anvertraut. Foggy war definitiv der beste Charakter der Staffel, den hab ich hier nochmal deutlich besser wahrgenommen, als in den ersten beiden Staffeln.
Die letzten 3 Folgen waren sehr stark. Schon allein deshalb, weil Matt, Foggy und Karen halt endlich mal wieder richtig zusammengearbeitet haben und der Spannungsbogen hat hier auch ganz klar seinen Höhepunkt erreicht, was vom Storytelling her natürlich genau so ist, wie es sein sollte. Ich muss sagen, bei dem Konflikt, ob es angebracht ist, Wilson Fisk zu töten oder nicht, war ich selbst so ein bisschen hin und her gerissen, weil ich definitiv beide Standpunkte verstehen konnte, wie man es letzten Endes gehandhabt hat, war aber denk ich halbwegs zufriedenstellend.
Das Ende war auf jeden Fall nicht so offen wie das von Iron Fist, ohne die Schlussszene mit Dex und der Erkenntnis durch Hawkeye, dass Fisk inzwischen wieder auf freiem Fuß ist, hätte das glaub ich sogar ganz gut als Abschluss funktioniert. Ich bin mal gespannt, wie man das alles dann in dieser „Born Again“ Serie fortführen wird. Viele machen sich ja vor allem um den Ton der Serie Sorgen und dass sie eventuell nicht so „brutal“ werden könnte, was mir persönlich jetzt aber nicht so wichtig ist. Das was mir viel mehr Sorgen bereitet ist das, was wir bis jetzt über das angedachte Storytelling der Serie wissen und die Tatsache, dass sie wohl ohne Foggy und Karen auskommen muss, die die Charakter Seite der Serie für mich halt zu nem nicht unwesentlichen Teil getragen haben. Aber mal schauen.
The Mandalorian Staffel 3 9/10
War definitiv etwas anders als die ersten beiden Staffeln, meiner Meinung nach aber immer noch ziemlich gut. Man ist so ein bisschen weg von diesem Space Western Stil und dem „Einsamer Kopfgeldjäger beschützt ein Findelkind“ Konzept gegangen und dafür tiefer in die Star Wars Materie eingetaucht. Während in der zweiten Staffel ja schon ein wenig die Jedi thematisiert wurden, hat man sich hier jetzt sehr stark mit der Geschichte, Kultur und Entwicklung der Mandalorianer beschäftigt und auch auf die Neue Republik ist man zum ersten Mal ein bisschen mehr eingegangen, was ich ganz cool finde, da man von der bislang eigentlich fast gar nichts gesehen hat.
Ich muss sagen, einen irrsinnig krassen Spannungsbogen hatte die Staffel nicht, auch wenn an sich eigentlich immer was Relevantes passiert ist, aber dadurch, dass der Staffel lange Zeit so ein wenig ein übergeordneter Hauptfeind gefehlt hat, hatte man teilweise das Gefühl, dass die Haupthandlung nicht so wahnsinnig stark vorankommt. Den Vorwurf, dass die Serie zu viele „Füller“ hatte, kann ich allerdings nur bedingt nachvollziehen. Ja, es gab One Shot Plots, die aber eigentlich ganz gut ins Gesamtgeschehen eingearbeitet waren und wenn ich jetzt zurück an die erste Staffel denke, dann finde ich nicht, dass die großartig Plotlastiger war. Da gab’s zwei Folgen, die für die Staffel an sich komplette Füller waren und erst rückwirkend von Staffel 2 relevant gemacht wurden, hier hingegen ist eigentlich alles noch innerhalb der Staffel relevant geworden. Diesen zunächst sinnlos wirkenden Side-Plot um IG 11 hat man ja später genutzt, um Grogu diesen „Exo-Anzug“ zu geben, Folge 3 war dafür da, um Elia Kane als Spion für Moff Gideon zu etablieren (und auch einfach etwas World Buildung zur Neuen Republik und deren Strukturen zu liefern), der Plot um die Rettung von Paz Vizlas Sohn war essentiell wichtig dafür, dass Din Djarins Gruppe ihm und Bo-Katan vertraut bzw. folgt, was alles ab Folge 5 überhaupt erst ermöglicht hat und Folge 6 war auch nur in etwa zur Hälfte ein Side-Plot, mit nem sehr guten letzten Drittel (außerdem mochte ich die Clone Wars Referenzen in der Folge). Von Leerlauf kann man hier meiner Meinung nach nicht reden. Man müsste meinen, gerade bei einer Serie, die nur 8 Folgen pro Staffel hat, könnte man etwas mehr Geduld haben und einfach mal abwarten, bevor man die ganze Staffel verurteilt. Aber naja.
Es hat mich auch nicht gestört, dass Bo-Katan hier so viel Fokus hatte. Wenn man nur The Mandalorian kennt, kann ich verstehen, dass es sich vielleicht random anfühlt, wenn ein Charakter augenscheinlich von außerhalb in die Serie kommt und plötzlich der Dreh und Angelpunkt der Story ist, aber wenn man weiß, was für eine wichtige Rolle sie in der Geschichte der Mandalorianer spielt, ist es eigentlich nur logisch. Viele scheinen wohl erwartet zu haben, dass die Serie auf einen Konflikt zwischen ihr und Din Djarin hinarbeitet, aber das hab ich von Anfang an nicht wirklich gekauft und ehrlich gesagt bin ich auch ganz froh drum. Es hätte meiner Meinung nach nicht wirklich zur Entwicklung von Bo-Katan, die sie über die Jahre hinweg in Clone Wars und Rebels durchgemacht hat, gepasst, plötzlich antagonistisch zu werden. Wenn dann hätte ich eher damit gerechnet, dass Din Djarin sich gegen seinen Klan wendet, was letztlich auch nicht passiert ist, aber das Volk von Mandalore wieder zu vereinen und den Planeten zurück zu erobern fand ich als Gesamtthema der Staffel eigentlich ziemlich passend.
Die letzten beiden Folgen haben dann ja auch nochmal sehr schön alle Handlungsaspekte der Staffel in sich vereint und zu einem gemeinsamen Nenner gebracht, wodurch ich die Story der Staffel letztlich eigentlich doch ziemlich rund fand. Vielleicht sogar etwas zu rund, da das Ende hier eigentlich sogar sehr gut als Serienfinale hätte funktionieren können (besser als so manche der Defender-verse Finals), obwohl eine vierte Staffel meines Wissens nach bereits fest eingeplant ist, aber das ist jetzt auch kein großer Kritikpunkt. Schwächer als die zweite Staffel war Staffel 3 meiner Meinung nach schon, aber wirklich viel auszusetzen hab ich jetzt auch nicht.
Re: Zuletzt gesehen - Film/Serienbewertungen
The Punisher Staffel 2 8/10
Auch das war definitiv schwächer als die erste Staffel, wenn auch insgesamt immer noch solide. Von der Spannung her ist die Serie definitiv nach wie vor oben mit dabei. In gewisser Weise hatte die Staffel halt so ein bisschen das Problem, das auch die zweite Staffel von Daredevil hatte und zwar, dass es zwei Handlungsstränge gab, auf der einen Seite diese Story um Amy und John Pilgrim und auf der anderen Seite die Geschichte mit Billy Russo und seiner Therapeutin, die für sich genommen beide nicht unbedingt schlecht waren, sich aber teilweise so ein bisschen gegenseitig im Weg standen bzw. meiner Meinung nach beide hätten besser sein können, wenn man sich nur auf einen davon konzentriert hätte.
Die Pilgrim Story war grundsätzlich nicht uninteressant, für meinen Geschmack aber irgendwie nicht gut genug ausgearbeitet und relativ schwammig erklärt. Gerade im Mittelteil hab ich mich teilweise echt schwer getan mitzukommen, wer genau jetzt mit wem zu tun hat und wer warum hinter wem her ist. Pilgrim an sich war ein solider Charakter, er hätte aber glaub ich noch besser funktioniert, wenn man etwas mehr Fokus daraufgelegt hätte, seinen Background zu ergründen. Er war wohl vorher Teil einer Art Neo-Nazi Gruppe und wurde dann irgendwie „gerettet“, aber näher ist man nicht drauf eingegangen, was genau da passiert ist. Wer sind diese Schulzes eigentlich und wie ist Pilgrim jetzt zu denen gekommen? Ich bin mir auch nicht ganz sicher, inwieweit sich die überhaupt von den Leuten, für die er davor gearbeitet hat, unterscheiden. Gefühlt waren die auch nicht mehr als machtgierige Extremisten. Außerdem hatte dieser Plot halt so ein bisschen das Problem, dass er in der zweiten Hälfte bis kurz vor Schluss nur so ein wenig vor sich hingedümpelt ist, weil man sich mehr auf die Russo Story fokussiert hat. Vor allem in Folge 7 & 8 hat dieser Handlungsstrang eigentlich nahezu komplett pausiert.
Bei der Russo Story selbst bin ich auch nicht sicher, was ich davon halten soll. Billy selbst ist zwar irgendwie der spannendere Antagonist, schon allein aufgrund seiner persönlichen Verbindung zu Frank, aber diese Lovestory mit dieser Psychologin hat das ganze irgendwie etwas seltsam gemacht. Irgendwie passen sie gut zusammen, weil sie einfach beide nicht ganz rund laufen, aber gleichzeitig waren ihre Interaktionen auch häufig etwas frustrierend, weil in den meisten Fällen beide Seiten nicht wirklich nachvollziehbar waren. Ich bin mir auch generell nicht so ganz sicher, was genau eigentlich Billys Ziel in dieser Staffel war (abgesehen davon, Franz zu töten, natürlich). Vor allem dieser Banküberfall war irgendwie ziemlich random und dann hat er angefangen sich eine Art Miliz aus Ex-Militärs aufzubauen, indem er ihnen einredet, sie könnten durch ein paar Überfälle die Herrschaft über die Stadt übernehmen. Wenn das tatsächlich ernsthaft sein Plan war, ist er noch größenwahnsinniger als ich dachte.
Frank ist für meinen Geschmack halt immer noch ein ziemlich anstrengender Charakter. Wie auch in der ersten Staffel hatte er durchaus seine Momente, aber insgesamt hat er mir einfach zu viele Aussetzer. Ich versteh nicht, warum er immer so ein Arsch sein muss, selbst wenn er helfen will. Gerade da am Anfang mit Amy. Sie vor diesen Schlägern zu retten war gut und schön, aber sie dann zu entführen und ans Bett zu fesseln, bis sie ihm sagt, wer hinter ihr her ist, ist für meinen Geschmack einfach zu viel des „Guten“. Warum kann er sie nicht einfach gehen lassen, wenn sie seine Hilfe nicht will? Ich geb Amy recht, dass man häufig einfach das Gefühl hat, Frank sucht nach Gründen, um sich einzumischen. Er legt es drauf an, irgendeinen Vorwand zu finden, Leute zusammenschlagen und umbringen zu können.
Auf der anderen Seite versteh ich auch nicht so ganz, warum Amy sich am Anfang so gesträubt hat, Frank die Wahrheit zu sagen. Vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass sie eigentlich eh nicht viel wusste bzw. keine wirkliche Ahnung hatte, was genau sie überhaupt beschützt. Wenn sie mit dem bisschen, was sie hatte, früher rausgerückt wäre, hätte man sich locker 2 Folgen an Handlung gespart. Mit der Zeit ist sie dann aber neben Curtis wahrscheinlich sogar noch zum sympathischsten Charakter der Staffel geworden. Micro war hier ja nicht mehr dabei, was ich aber eigentlich sogar gut finde, weil ihnen das nicht die Chance gegeben hat, sein Happy End zu ruinieren. Sgt. Mahoni hier einzubauen war auch eine recht coole Ergänzung finde ich. Durch ihn hat man das alles mal aus einer etwas neutraleren Sicht, die nicht emotional befangen ist, gezeigt, was eigentlich ganz gut getan hat.
Das Finale war auf jeden Fall ziemlich spannend, auch wenn das Ende von Russo irgendwie etwas antiklimaktisch war. In gewisser Weise war es zwar genau das, was er verdient hat, aber irgendwie hätte ich mir trotzdem einen richtigen Showdown zwischen ihm und Frank gewünscht. Den Plot um Pilgrim hat man nach dem schwachen Mittelteil aber immerhin noch ziemlich gut zu Ende gebracht. Und was man auf jeden Fall auch sagen muss, das war definitiv das beste abschließende Finale bis jetzt. Sämtliche Handlungsaspekte der Serie wurden zu Ende geführt, alle Antagonisten sind tot bzw. kein Problem mehr und Frank geht weiterhin seiner „Berufung“ nach, was ihnen erlaubt, ihn weiterhin in zukünftigen Projekten zu verwenden. Hat als Serien Ende ziemlich gut funktioniert.
Star Wars: Visions Staffel 2 7/10
Ist halt genau wie die erste Staffel, ok für das, was es ist, insgesamt aber einfach relativ unnötig, weil’s nichts zu irgendwas beiträgt. Einige Folgen haben mir ganz gut gefallen, andere eher weniger, witzigerweise waren wieder, genau wie in Staffel 1, die drei Folgen, die ich am besten fand, 1, 5 & 7. Wenn ich sie ranken müsste, würde ich sagen 7>5>1>6>8>9>2=3=4. Vor allem Folge 2 war für mich auch wieder so ein Beispiel für eine Folge, die deutlich besser hätte sein können, wenn man einfach etwas mehr Kontext bekommen hätte. Was auch nicht geholfen hat ist, dass es in gefühlt jeder Folge um irgendwelche Kinder ging und man immer irgendwelche Moral Plots hatte. Jetzt nicht unbedingt so schlecht wie in modernen Power Rangers Staffeln, aber ich kann mich nicht dran erinnern, dass das in The Bad Batch so schlimm war. Wie gesagt, gibt schlechtere Wege 2 ½ Stunden tot zu schlagen, aber das Geld und die Arbeit dieser ganzen unterschiedlichen Studios (die zum Teil auch echt coole Animationsstile hatten) hätte man jetzt auch in irgendwas Sinnvolleres, das eine zusammenhängende, kanonische Geschichte erzählt, stecken können.
Auch das war definitiv schwächer als die erste Staffel, wenn auch insgesamt immer noch solide. Von der Spannung her ist die Serie definitiv nach wie vor oben mit dabei. In gewisser Weise hatte die Staffel halt so ein bisschen das Problem, das auch die zweite Staffel von Daredevil hatte und zwar, dass es zwei Handlungsstränge gab, auf der einen Seite diese Story um Amy und John Pilgrim und auf der anderen Seite die Geschichte mit Billy Russo und seiner Therapeutin, die für sich genommen beide nicht unbedingt schlecht waren, sich aber teilweise so ein bisschen gegenseitig im Weg standen bzw. meiner Meinung nach beide hätten besser sein können, wenn man sich nur auf einen davon konzentriert hätte.
Die Pilgrim Story war grundsätzlich nicht uninteressant, für meinen Geschmack aber irgendwie nicht gut genug ausgearbeitet und relativ schwammig erklärt. Gerade im Mittelteil hab ich mich teilweise echt schwer getan mitzukommen, wer genau jetzt mit wem zu tun hat und wer warum hinter wem her ist. Pilgrim an sich war ein solider Charakter, er hätte aber glaub ich noch besser funktioniert, wenn man etwas mehr Fokus daraufgelegt hätte, seinen Background zu ergründen. Er war wohl vorher Teil einer Art Neo-Nazi Gruppe und wurde dann irgendwie „gerettet“, aber näher ist man nicht drauf eingegangen, was genau da passiert ist. Wer sind diese Schulzes eigentlich und wie ist Pilgrim jetzt zu denen gekommen? Ich bin mir auch nicht ganz sicher, inwieweit sich die überhaupt von den Leuten, für die er davor gearbeitet hat, unterscheiden. Gefühlt waren die auch nicht mehr als machtgierige Extremisten. Außerdem hatte dieser Plot halt so ein bisschen das Problem, dass er in der zweiten Hälfte bis kurz vor Schluss nur so ein wenig vor sich hingedümpelt ist, weil man sich mehr auf die Russo Story fokussiert hat. Vor allem in Folge 7 & 8 hat dieser Handlungsstrang eigentlich nahezu komplett pausiert.
Bei der Russo Story selbst bin ich auch nicht sicher, was ich davon halten soll. Billy selbst ist zwar irgendwie der spannendere Antagonist, schon allein aufgrund seiner persönlichen Verbindung zu Frank, aber diese Lovestory mit dieser Psychologin hat das ganze irgendwie etwas seltsam gemacht. Irgendwie passen sie gut zusammen, weil sie einfach beide nicht ganz rund laufen, aber gleichzeitig waren ihre Interaktionen auch häufig etwas frustrierend, weil in den meisten Fällen beide Seiten nicht wirklich nachvollziehbar waren. Ich bin mir auch generell nicht so ganz sicher, was genau eigentlich Billys Ziel in dieser Staffel war (abgesehen davon, Franz zu töten, natürlich). Vor allem dieser Banküberfall war irgendwie ziemlich random und dann hat er angefangen sich eine Art Miliz aus Ex-Militärs aufzubauen, indem er ihnen einredet, sie könnten durch ein paar Überfälle die Herrschaft über die Stadt übernehmen. Wenn das tatsächlich ernsthaft sein Plan war, ist er noch größenwahnsinniger als ich dachte.
Frank ist für meinen Geschmack halt immer noch ein ziemlich anstrengender Charakter. Wie auch in der ersten Staffel hatte er durchaus seine Momente, aber insgesamt hat er mir einfach zu viele Aussetzer. Ich versteh nicht, warum er immer so ein Arsch sein muss, selbst wenn er helfen will. Gerade da am Anfang mit Amy. Sie vor diesen Schlägern zu retten war gut und schön, aber sie dann zu entführen und ans Bett zu fesseln, bis sie ihm sagt, wer hinter ihr her ist, ist für meinen Geschmack einfach zu viel des „Guten“. Warum kann er sie nicht einfach gehen lassen, wenn sie seine Hilfe nicht will? Ich geb Amy recht, dass man häufig einfach das Gefühl hat, Frank sucht nach Gründen, um sich einzumischen. Er legt es drauf an, irgendeinen Vorwand zu finden, Leute zusammenschlagen und umbringen zu können.
Auf der anderen Seite versteh ich auch nicht so ganz, warum Amy sich am Anfang so gesträubt hat, Frank die Wahrheit zu sagen. Vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass sie eigentlich eh nicht viel wusste bzw. keine wirkliche Ahnung hatte, was genau sie überhaupt beschützt. Wenn sie mit dem bisschen, was sie hatte, früher rausgerückt wäre, hätte man sich locker 2 Folgen an Handlung gespart. Mit der Zeit ist sie dann aber neben Curtis wahrscheinlich sogar noch zum sympathischsten Charakter der Staffel geworden. Micro war hier ja nicht mehr dabei, was ich aber eigentlich sogar gut finde, weil ihnen das nicht die Chance gegeben hat, sein Happy End zu ruinieren. Sgt. Mahoni hier einzubauen war auch eine recht coole Ergänzung finde ich. Durch ihn hat man das alles mal aus einer etwas neutraleren Sicht, die nicht emotional befangen ist, gezeigt, was eigentlich ganz gut getan hat.
Das Finale war auf jeden Fall ziemlich spannend, auch wenn das Ende von Russo irgendwie etwas antiklimaktisch war. In gewisser Weise war es zwar genau das, was er verdient hat, aber irgendwie hätte ich mir trotzdem einen richtigen Showdown zwischen ihm und Frank gewünscht. Den Plot um Pilgrim hat man nach dem schwachen Mittelteil aber immerhin noch ziemlich gut zu Ende gebracht. Und was man auf jeden Fall auch sagen muss, das war definitiv das beste abschließende Finale bis jetzt. Sämtliche Handlungsaspekte der Serie wurden zu Ende geführt, alle Antagonisten sind tot bzw. kein Problem mehr und Frank geht weiterhin seiner „Berufung“ nach, was ihnen erlaubt, ihn weiterhin in zukünftigen Projekten zu verwenden. Hat als Serien Ende ziemlich gut funktioniert.
Star Wars: Visions Staffel 2 7/10
Ist halt genau wie die erste Staffel, ok für das, was es ist, insgesamt aber einfach relativ unnötig, weil’s nichts zu irgendwas beiträgt. Einige Folgen haben mir ganz gut gefallen, andere eher weniger, witzigerweise waren wieder, genau wie in Staffel 1, die drei Folgen, die ich am besten fand, 1, 5 & 7. Wenn ich sie ranken müsste, würde ich sagen 7>5>1>6>8>9>2=3=4. Vor allem Folge 2 war für mich auch wieder so ein Beispiel für eine Folge, die deutlich besser hätte sein können, wenn man einfach etwas mehr Kontext bekommen hätte. Was auch nicht geholfen hat ist, dass es in gefühlt jeder Folge um irgendwelche Kinder ging und man immer irgendwelche Moral Plots hatte. Jetzt nicht unbedingt so schlecht wie in modernen Power Rangers Staffeln, aber ich kann mich nicht dran erinnern, dass das in The Bad Batch so schlimm war. Wie gesagt, gibt schlechtere Wege 2 ½ Stunden tot zu schlagen, aber das Geld und die Arbeit dieser ganzen unterschiedlichen Studios (die zum Teil auch echt coole Animationsstile hatten) hätte man jetzt auch in irgendwas Sinnvolleres, das eine zusammenhängende, kanonische Geschichte erzählt, stecken können.
Re: Zuletzt gesehen - Film/Serienbewertungen
Jessica Jones Staffel 3 8/10
Besser als die zweite Staffel, auf jeden Fall nicht ganz so frustrierend, aber definitiv noch weit unter der ersten. Der Konflikt zwischen Jessica und Trish, den man letzte Staffel vorbereitet hat, war (zumindest im Bezug auf den ursprünglichen Ausgangspunkt) wesentlich weniger nervig als ich erwartet hatte. In gewisser Weise war ich hier am Anfang sogar eher auf Trishs Seite, Jessicas Drang alles allein machen zu müssen und jegliche Hilfe abzublocken hat mich ein wenig an das Problem erinnert, das ich auch häufig mit Matt hatte. Auf der anderen Seite muss man natürlich sagen, dass Trish, mit ihrem Übereifer und ihrer Besessenheit davon, immer das (ihrer Definition nach) „Richtige“ tun zu müssen, teilweise selbst nicht wirklich besser ist. Rückwirkend hat sich da auch schon recht gut ihre Entwicklung zum Ende hin abgezeichnet.
Sallinger fand ich als Antagonisten tatsächlich recht interessant, so als einfacher Serienkiller ohne Superkräfte. Es hat mich zwar am Anfang ein bisschen irritiert, dass er nur relativ random an Jessica gelangt ist und eigentlich gar keinen wirklichen Bezug zu ihr hat, aber irgendwie hatte es schon seinen Reiz, dass mehrere Leute mit Superkräften konstant von einem normalen Menschen vorgeführt wurden, auch wenn ich sagen muss, dass man dadurch teilweise etwas das Gefühl hatte, dass sich der Kampf ein wenig zieht.
Hogarth hat mich wie üblich eher genervt. Mitte der Staffel hat sie sich mal kurz „nützlich“ gemacht, indem sie Sallinger verteidigt hat, was auch nicht gerade hilft und diese Geschichte mir ihrer Ex ist halt wieder sowas, wo ich mir einfach nur denke: „WIESO? Wen zur Hölle juckt das?“ Auch Malcolm hatte diese Staffel ein paar Aussetzer und wie auch bei Hogarth fand ich den Fokus auf seinem Liebesleben eher nervig als alles andere, insgesamt dürfte er aber wahrscheinlich immer noch der beste Charakter der Serie sein (auch aus Mangel an Alternativen). Erik hat mir als Ergänzung tatsächlich ganz gut gefallen und ich find auch das Konzept seiner Kräfte recht spannend. Mich würde echt mal interessieren, was seine Kopfschmerzen zu Frank Castle sagen.
Der Mittelteil war hier in gewisser Weise sogar der beste Teil, schon allein aufgrund der Tatsache, dass Jessica und Trish da endlich mal wieder einige Zeit richtig zusammengearbeitet haben. Es war schön, solang es gehalten hat, am Ende musste man dann aber doch noch mehr oder weniger Trish zum Endgegner machen, was zwar wie gesagt durchaus irgendwie zu ihrer Entwicklung gepasst hat, gleichzeitig aber auch etwas schade ist, weil eben gerade die Parts, bei denen sie und Jessica gemeinsam agieren, häufig die besten der Serie waren. Und auch hier wieder hätte man die Serie 8 Minuten vor Ende der vorletzten Folge sehr gut beenden und sich die letzte Folge schenken können. Ich meine, sie hatten Sallinger wegen Mordes und versuchten Mordes, er war auf dem Weg ins Gefängnis und anders als beispielsweise Kilgrave hätte er ja auch nicht einfach die Möglichkeit gehabt zu entkommen, es gab keinen wirklichen Grund mehr ihn zu töten.
Im Großen und Ganzen war das Finale aber trotzdem ok. Den Auftritt von Luke Cage, um Jessica davon zu überzeugen, dass sie gegen Trish vorgehen muss, fand ich ganz cool. Das Ende würde ich sagen war nicht so gut wie das von The Punisher. Die wichtigsten Punkte wurden zwar geklärt (auch wenn ich gern noch gesehen hätte, wie es mit Hogarth zu Ende geht), ich bin aber nicht so sicher, was ich von der Schlussszene halten soll. Jessica ist kurz davor sich nach Mexiko abzusetzen und überlegt es sich im letzten Moment anscheinend doch noch anders. Hätte man sich jetzt auch sparen können.
So, und damit bin ich jetzt mit allen Defender-verse Serien durch. Im Großen und Ganzen würde ich sagen, dass es ein recht gutes und unterhaltsames Mini-Franchise war, auch wenn ich zugeben muss, dass ich jetzt zum Ende hin eigentlich doch ganz froh bin, damit fertig zu sein, da letztlich eigentlich alle Serien nach der ersten Staffel nachgelassen haben. Rückwirkend muss ich sagen, hätte die Reihe mit The Defenders als großem Finale geendet (vielleicht ohne den Twist, dass Matt überlebt hat), hätte es meiner Meinung nach auch sehr gut funktioniert. Gerade Iron Fist ist jetzt nach der zweiten Staffel eigentlich offener, als sie es nach der ersten bzw. The Defenders war. Nichts desto trotz waren eigentlich alle Serien als Gesamtwerk in Ordnung, Jessica Jones vielleicht etwas weniger, aber selbst die war jetzt nicht unbedingt schlecht.
Die 6 Serien als Ganzes würde ich wie folgt anordnen:
1. The Defenders
2. Daredevil
3. Iron Fist
4. Luke Cage
5. The Punisher
6. Jessica Jones
Mein Ranking der 13 einzelnen Staffeln sieht so aus:
1. Daredevil Staffel 1
2. The Defenders
3. Daredevil Staffel 3
4. Iron Fist Staffel 1
5. Jessica Jones Staffel 1
6. Iron Fist Staffel 2
7. Luke Cage Staffel 1
8. The Punisher Staffel 1
9. Daredevil Staffel 2
10. Luke Cage Staffel 2
11. Jessica Jones Staffel 3
12. The Punisher Staffel 2
13. Jessica Jones Staffel 2
Besser als die zweite Staffel, auf jeden Fall nicht ganz so frustrierend, aber definitiv noch weit unter der ersten. Der Konflikt zwischen Jessica und Trish, den man letzte Staffel vorbereitet hat, war (zumindest im Bezug auf den ursprünglichen Ausgangspunkt) wesentlich weniger nervig als ich erwartet hatte. In gewisser Weise war ich hier am Anfang sogar eher auf Trishs Seite, Jessicas Drang alles allein machen zu müssen und jegliche Hilfe abzublocken hat mich ein wenig an das Problem erinnert, das ich auch häufig mit Matt hatte. Auf der anderen Seite muss man natürlich sagen, dass Trish, mit ihrem Übereifer und ihrer Besessenheit davon, immer das (ihrer Definition nach) „Richtige“ tun zu müssen, teilweise selbst nicht wirklich besser ist. Rückwirkend hat sich da auch schon recht gut ihre Entwicklung zum Ende hin abgezeichnet.
Sallinger fand ich als Antagonisten tatsächlich recht interessant, so als einfacher Serienkiller ohne Superkräfte. Es hat mich zwar am Anfang ein bisschen irritiert, dass er nur relativ random an Jessica gelangt ist und eigentlich gar keinen wirklichen Bezug zu ihr hat, aber irgendwie hatte es schon seinen Reiz, dass mehrere Leute mit Superkräften konstant von einem normalen Menschen vorgeführt wurden, auch wenn ich sagen muss, dass man dadurch teilweise etwas das Gefühl hatte, dass sich der Kampf ein wenig zieht.
Hogarth hat mich wie üblich eher genervt. Mitte der Staffel hat sie sich mal kurz „nützlich“ gemacht, indem sie Sallinger verteidigt hat, was auch nicht gerade hilft und diese Geschichte mir ihrer Ex ist halt wieder sowas, wo ich mir einfach nur denke: „WIESO? Wen zur Hölle juckt das?“ Auch Malcolm hatte diese Staffel ein paar Aussetzer und wie auch bei Hogarth fand ich den Fokus auf seinem Liebesleben eher nervig als alles andere, insgesamt dürfte er aber wahrscheinlich immer noch der beste Charakter der Serie sein (auch aus Mangel an Alternativen). Erik hat mir als Ergänzung tatsächlich ganz gut gefallen und ich find auch das Konzept seiner Kräfte recht spannend. Mich würde echt mal interessieren, was seine Kopfschmerzen zu Frank Castle sagen.
Der Mittelteil war hier in gewisser Weise sogar der beste Teil, schon allein aufgrund der Tatsache, dass Jessica und Trish da endlich mal wieder einige Zeit richtig zusammengearbeitet haben. Es war schön, solang es gehalten hat, am Ende musste man dann aber doch noch mehr oder weniger Trish zum Endgegner machen, was zwar wie gesagt durchaus irgendwie zu ihrer Entwicklung gepasst hat, gleichzeitig aber auch etwas schade ist, weil eben gerade die Parts, bei denen sie und Jessica gemeinsam agieren, häufig die besten der Serie waren. Und auch hier wieder hätte man die Serie 8 Minuten vor Ende der vorletzten Folge sehr gut beenden und sich die letzte Folge schenken können. Ich meine, sie hatten Sallinger wegen Mordes und versuchten Mordes, er war auf dem Weg ins Gefängnis und anders als beispielsweise Kilgrave hätte er ja auch nicht einfach die Möglichkeit gehabt zu entkommen, es gab keinen wirklichen Grund mehr ihn zu töten.
Im Großen und Ganzen war das Finale aber trotzdem ok. Den Auftritt von Luke Cage, um Jessica davon zu überzeugen, dass sie gegen Trish vorgehen muss, fand ich ganz cool. Das Ende würde ich sagen war nicht so gut wie das von The Punisher. Die wichtigsten Punkte wurden zwar geklärt (auch wenn ich gern noch gesehen hätte, wie es mit Hogarth zu Ende geht), ich bin aber nicht so sicher, was ich von der Schlussszene halten soll. Jessica ist kurz davor sich nach Mexiko abzusetzen und überlegt es sich im letzten Moment anscheinend doch noch anders. Hätte man sich jetzt auch sparen können.
So, und damit bin ich jetzt mit allen Defender-verse Serien durch. Im Großen und Ganzen würde ich sagen, dass es ein recht gutes und unterhaltsames Mini-Franchise war, auch wenn ich zugeben muss, dass ich jetzt zum Ende hin eigentlich doch ganz froh bin, damit fertig zu sein, da letztlich eigentlich alle Serien nach der ersten Staffel nachgelassen haben. Rückwirkend muss ich sagen, hätte die Reihe mit The Defenders als großem Finale geendet (vielleicht ohne den Twist, dass Matt überlebt hat), hätte es meiner Meinung nach auch sehr gut funktioniert. Gerade Iron Fist ist jetzt nach der zweiten Staffel eigentlich offener, als sie es nach der ersten bzw. The Defenders war. Nichts desto trotz waren eigentlich alle Serien als Gesamtwerk in Ordnung, Jessica Jones vielleicht etwas weniger, aber selbst die war jetzt nicht unbedingt schlecht.
Die 6 Serien als Ganzes würde ich wie folgt anordnen:
1. The Defenders
2. Daredevil
3. Iron Fist
4. Luke Cage
5. The Punisher
6. Jessica Jones
Mein Ranking der 13 einzelnen Staffeln sieht so aus:
1. Daredevil Staffel 1
2. The Defenders
3. Daredevil Staffel 3
4. Iron Fist Staffel 1
5. Jessica Jones Staffel 1
6. Iron Fist Staffel 2
7. Luke Cage Staffel 1
8. The Punisher Staffel 1
9. Daredevil Staffel 2
10. Luke Cage Staffel 2
11. Jessica Jones Staffel 3
12. The Punisher Staffel 2
13. Jessica Jones Staffel 2
Re: Zuletzt gesehen - Film/Serienbewertungen
Secret Invasion 8,5/10
Definitiv eine der besseren MCU Serien für meinen Geschmack. Sie hat mich nicht genervt, verwirrt oder gelangweilt, das allein reicht schon, um über so manchen anderen Serien zu stehen. Es war jetzt spannungstechnisch nichts übermäßig Krasses, hat mich aber gut unterhalten und das ist das wichtigste.
Der Twist, dass Fury die ganze Zeit über mit einer Skrull verheiratet war, kam etwas random, muss ich sagen. Generell wirft die Serie so ein bisschen ein Neues Licht auf ein paar Sachen. Mich hätte auch echt interessant, wie lange Leute wie Rhodey oder Ross bereits ausgetauscht waren. Wie viel von dem was wir von den Charakteren gesehen haben, waren tatsächlich die echten und wie viel die Skrull Versionen. Und muss ich verstehen, wer genau diese Sonya ist? Sie scheint wohl irgendeine Geheimagentin zu sein, die Fury kennt, aber ich fand’s etwas seltsam, dass die praktisch so behandelt wurde, als wär sie immer da gewesen.
Ich bin auch nicht ganz sicher was ich vom Ende halten soll. Mal abgesehen davon, dass G’iah jetzt anscheinend einfach mal das mächtigste Wesen im Universum ist, wenn der Präsident jetzt den Skrull den Krieg erklärt, sind wir doch im Grunde nicht wirklich weiter als vorher oder? Nur dass der Kampf jetzt offen geführt wird. Ich weiß nicht, inwieweit das alles noch relevant wird, vielleicht in The Marvels oder so, aber so ist das schon ein relativ offenes Ende. Aber mal schauen, was man jetzt damit macht.
Definitiv eine der besseren MCU Serien für meinen Geschmack. Sie hat mich nicht genervt, verwirrt oder gelangweilt, das allein reicht schon, um über so manchen anderen Serien zu stehen. Es war jetzt spannungstechnisch nichts übermäßig Krasses, hat mich aber gut unterhalten und das ist das wichtigste.
Der Twist, dass Fury die ganze Zeit über mit einer Skrull verheiratet war, kam etwas random, muss ich sagen. Generell wirft die Serie so ein bisschen ein Neues Licht auf ein paar Sachen. Mich hätte auch echt interessant, wie lange Leute wie Rhodey oder Ross bereits ausgetauscht waren. Wie viel von dem was wir von den Charakteren gesehen haben, waren tatsächlich die echten und wie viel die Skrull Versionen. Und muss ich verstehen, wer genau diese Sonya ist? Sie scheint wohl irgendeine Geheimagentin zu sein, die Fury kennt, aber ich fand’s etwas seltsam, dass die praktisch so behandelt wurde, als wär sie immer da gewesen.
Ich bin auch nicht ganz sicher was ich vom Ende halten soll. Mal abgesehen davon, dass G’iah jetzt anscheinend einfach mal das mächtigste Wesen im Universum ist, wenn der Präsident jetzt den Skrull den Krieg erklärt, sind wir doch im Grunde nicht wirklich weiter als vorher oder? Nur dass der Kampf jetzt offen geführt wird. Ich weiß nicht, inwieweit das alles noch relevant wird, vielleicht in The Marvels oder so, aber so ist das schon ein relativ offenes Ende. Aber mal schauen, was man jetzt damit macht.
- Tokusatsu_Nerd02
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Re: Zuletzt gesehen - Film/Serienbewertungen
Song of the Bandits (2023)
Eine Koreanische Netflix Action Western Serie
Verdammt gut 8,5/10
Und ich bin kein Western Freund lol.
Fansubber für Dome02!
Re: Zuletzt gesehen - Film/Serienbewertungen
Ahsoka Staffel 1 9,5/10
Absolut starke Serie. Wahrscheinlich nicht unbedingt ideal, wenn man Clone Wars und Rebels nicht gesehen hat, aber ich fand’s absolut super. Saustarkes Storytelling, mit einer durchgehenden, spannenden Handlung, von Anfang bis Ende. Gleichzeitig hat die Serie aber auch ein eher langsames Pacing, fast schon vergleichbar mit Andor, was ich auch sehr zu schätzen weiß. Es gab sehr viel Lore und World Building, mit der Einführung einer ganz neuen Galaxis, was für mich an Star Wars ja eigentlich sowieso schon immer das interessanteste war. Was ich mir vielleicht gewünscht hätte ist, dass man noch etwas genauer darauf eingeht, was genau das war, was Ahsoka da in Folge 5 erlebt hat. War das ganze nur eine Vision und sie hat quasi in ihrem Kopf ums Überleben gekämpft, so wie Tommy in Dino Thunder oder gab es auf diesem Planeten im Wasser tatsächlich einen Zugang zur Welt zwischen den Welten in den sie reingerutscht ist? Und wenn ja, war das dann Anakins Machtgeist? Denn er scheint ja alle Informationen von vor und nach seiner Zeit als Darth Vader gehabt zu haben. Die ganzen Live Action Clone Wars Szenen waren aber natürlich trotzdem absolut geil, vor allem immer dieses kurze Aufblitzen von Vader und ich bin auf jeden Fall auch froh, dass man damit nicht irgendwie versucht hat, die Sequels zu retconnen oder irgendwas vergleichbar Schwachsinniges, wie manche Leute es ja gerne gehabt hätten. Dass die Serie damit enden würde, dass Thrawn aus seinem Exil entkommt, während Ahsoka mit Sabine zurückbleibt, war irgendwie abzusehen, was ich aber nicht schlimm finde, es war einfach das passende und einzig richtige Ende, um Thrawn als nächsten großen Gegner für die „Mando-Ära“ aufzubauen. Was natürlich etwas schade ist, ist wie offen auch die Story von Baylan Skoll und Shin Hati geblieben ist bzw. die beiden im Finale sogar fast keine Rolle mehrgespielt haben, aber das liegt halt primär am Tod von Ray Stevenson, den man selbstverständlich nicht ahnen konnte. An sich hätte deren Cliffhanger auch perfekt als Set-Up für eine potentielle zweite Staffel funktioniert, aber so stellt sich jetzt halt schon irgendwie die Frage, wie man das Ganze weiterführen wird, Baylan Skoll einfach rauszuschreiben, ist eigentlich kaum eine Option. Aber ich hoffe einfach mal, dass sie irgendwie einen Weg finden, da das Ende eigentlich schon sehr nach einer Fortsetzung schreit. Ansonsten hab ich an der Serie aber nicht wirklich irgendwas auszusetzen.
Absolut starke Serie. Wahrscheinlich nicht unbedingt ideal, wenn man Clone Wars und Rebels nicht gesehen hat, aber ich fand’s absolut super. Saustarkes Storytelling, mit einer durchgehenden, spannenden Handlung, von Anfang bis Ende. Gleichzeitig hat die Serie aber auch ein eher langsames Pacing, fast schon vergleichbar mit Andor, was ich auch sehr zu schätzen weiß. Es gab sehr viel Lore und World Building, mit der Einführung einer ganz neuen Galaxis, was für mich an Star Wars ja eigentlich sowieso schon immer das interessanteste war. Was ich mir vielleicht gewünscht hätte ist, dass man noch etwas genauer darauf eingeht, was genau das war, was Ahsoka da in Folge 5 erlebt hat. War das ganze nur eine Vision und sie hat quasi in ihrem Kopf ums Überleben gekämpft, so wie Tommy in Dino Thunder oder gab es auf diesem Planeten im Wasser tatsächlich einen Zugang zur Welt zwischen den Welten in den sie reingerutscht ist? Und wenn ja, war das dann Anakins Machtgeist? Denn er scheint ja alle Informationen von vor und nach seiner Zeit als Darth Vader gehabt zu haben. Die ganzen Live Action Clone Wars Szenen waren aber natürlich trotzdem absolut geil, vor allem immer dieses kurze Aufblitzen von Vader und ich bin auf jeden Fall auch froh, dass man damit nicht irgendwie versucht hat, die Sequels zu retconnen oder irgendwas vergleichbar Schwachsinniges, wie manche Leute es ja gerne gehabt hätten. Dass die Serie damit enden würde, dass Thrawn aus seinem Exil entkommt, während Ahsoka mit Sabine zurückbleibt, war irgendwie abzusehen, was ich aber nicht schlimm finde, es war einfach das passende und einzig richtige Ende, um Thrawn als nächsten großen Gegner für die „Mando-Ära“ aufzubauen. Was natürlich etwas schade ist, ist wie offen auch die Story von Baylan Skoll und Shin Hati geblieben ist bzw. die beiden im Finale sogar fast keine Rolle mehrgespielt haben, aber das liegt halt primär am Tod von Ray Stevenson, den man selbstverständlich nicht ahnen konnte. An sich hätte deren Cliffhanger auch perfekt als Set-Up für eine potentielle zweite Staffel funktioniert, aber so stellt sich jetzt halt schon irgendwie die Frage, wie man das Ganze weiterführen wird, Baylan Skoll einfach rauszuschreiben, ist eigentlich kaum eine Option. Aber ich hoffe einfach mal, dass sie irgendwie einen Weg finden, da das Ende eigentlich schon sehr nach einer Fortsetzung schreit. Ansonsten hab ich an der Serie aber nicht wirklich irgendwas auszusetzen.
Re: Zuletzt gesehen - Film/Serienbewertungen
Gen V Staffel 1 9/10
Ehrlich gesagt besser als erwartet, vielleicht sogar nen Tick besser als die dritte Staffel The Boys für meinen Geschmack. Nach der dritten Staffel hatte ich irgendwie befürchtet, dass das hier „preachy-er“ werden würden, vor allem aufgrund der jüngeren Charaktere, aber es ging tatsächlich halbwegs. (Nicht perfekt, aber geht schlimmer) Vom Storytelling her steht sie ihrer Mutterserie auf jeden Fall in nichts nach und die Charaktere fand ich im Schnitt wahrscheinlich sogar etwas sympathischer, weil man hier halt noch etwas „optimistischere“ Protagonisten hatte, das macht die ganze Stimmung irgendwie positiver. Nur beim Finale, bin ich nicht ganz sicher, was ich davon halten soll. Für meinen Geschmack wurden Cate und Sam ein wenig zu sehr (bzw. zu schnell) Richtung Schurke gedrückt. Shatty zu töten, konnte ich noch irgendwie nachvollziehen und auch dass sie die anderen Supes aus The Woods befreit haben, notfalls mit Gewalt, fand ich absolut in Ordnung, aber dass sie dann einfach direkt angefangen haben, wahllos irgendwelche Menschen zu töten, die nichts mit der Sache zu tun hatten, war mir dann doch etwas zu extrem, dafür dass eine Folge zuvor jetzt noch nicht unbedingt was darauf hingedeutet hat, dass Cate generell alle Menschen hasst. Das Ende war auch etwas abrupt, als Build Up für Staffel 4 von The Boys aber durchaus interessant, ich gehe mal davon aus, dass Cate und Sam da auch ne größere Rolle spielen werden, also mal schauen, wie sich das entwickelt.
Loki Staffel 2 7/10
Ich weiß nicht so genau, wie ich das bewerten soll. Das Ding ist, dass ich die ersten 4 Folgen eigentlich sogar größtenteils gut fand. Den Cliffhanger der letzten Staffel hat man tatsächlich besser aufgelöst als erwartet. Diese komischen Zeitzerrungen sind zwar mal wieder so ein random Ding, dass man einfach mal in den Raum hineingestellt hat, aber mir war diese vergleichsweise simple Erklärung, dass Loki einfach nur kurz in der Vergangenheit gelandet ist, immer noch lieber, als dass sich irgendwie auf einmal die ganze Zeitlinie verändert hat oder sowas in der Art und da man die Sache ja auch (zumindest vorläufig) recht schnell wieder aufgelöst hat, war das schon ok. Gefühlt war die Staffel auch irgendwie mehr dieses Buddy Adventure zwischen Loki und Mobius, das ich mir schon für die erste Staffel gewünscht hatte und Silvie hatte hier im Vergleich zur ersten Staffel auch eine etwas kleinerer Rolle, auch wenn ich sagen muss, dass ich sie, wenn sie vorgekommen ist, dafür irgendwie noch nerviger empfunden habe, als in Staffel 1. Folge 4 war (für sich genommen) ziemlich stark, sehr guter Spannungsaufbau und der Cliffhanger am Ende war definitiv unerwartet. Und dann kamen Folge 5 & 6 die mich mal wieder dezent daran erinnert haben, dass ich Zeitreise einfach generell absolut nicht ausstehen kann.
Man hat im Nachhinein zwar noch so halbwegs erklärt, was genau der Zusammenbruch des Webstuhls bewirkt hat, was mich vor allem in Folge 5 erstmal extrem verwirrt hatte, weil das, was da passiert ist, irgendwie überhaupt nicht zu dem gepasst hat, was ich mir unter einem „Zusammenbruch der Zeit“ vorstellen würde. Trotzdem bin ich mir nach wie vor nicht so ganz sicher, was genau da eigentlich mit den ganzen Charakteren passiert ist und wo genau die da gelandet sind? Sollte das ihre „originalen“ Zeitlinien darstellen oder nur irgendwelche alternativen Varianten? Und warum war Silvie dann nicht in so einer Zeitlinie, sondern praktisch im selben Zustand wie vor dem Zusammenbruch des Webstuhls, mit allen Erinnerungen? Ich weiß auch nicht so recht, ob ich verstehe, warum Lokis Zeitzerrungen eigentlich wieder angefangen haben, die waren doch weg. Und wie funktioniert das überhaupt mit den Zeitreisen an einem Ort, der sich angeblich „außerhalb der Zeit“ befindet? Wie reist man „außerhalb der Zeit“ in der Zeit und wie genau wirkt sich das aus. Spalten sich da auch einfach neue „Zeitlinien“ ab und in den anderen, in denen Loki es nicht geschafft hat, existiert die Zeit dann nicht mehr oder ist da einfach immer alles relativ und gleichzeitig? Ich muss hier auch ehrlichweise sagen, dass ich mich mit so abstrakten, nicht wirklich greifbaren Konzepten wie „außerhalb der Zeit“ einfach generell extrem schwer tue.
Und ich bin mir auch nicht ganz sicher, ob ich zu 100% verstanden habe, was genau Loki da am Ende gemacht hat. Hat er die Zeitstränge einfach „genommen“ und hält sie jetzt zusammen damit die TVA nicht zerstört wird bzw. damit alle Zeitstränge am Leben bleiben? Ich weiß nicht so recht, was ich davon halten soll. Und warum braucht die Zeit eigentlich überhaupt jemanden, der sie „hält“? Wie hat das alles denn vor der Existenz des Webstuhls funktioniert? Die Zeit als solches existiert doch nicht erst, seit es den Webstuhl gibt oder? Ich meine, der Kang/Victor Timely/Jener, der Bleibt, der den Webstuhl ursprünglich erschaffen hat, muss doch auch aus irgendeiner Zeitlinie stammen also irgendwie muss es ja funktioniert haben. Das positive ist, dass sich das hier schon sehr nach einem endgültigen Ende angefühlt hat, dass man ohne Fortsetzung so stehen lassen kann, weshalb ich mal davon ausgehe, dass es das jetzt war, mit der Serie.
Ehrlich gesagt besser als erwartet, vielleicht sogar nen Tick besser als die dritte Staffel The Boys für meinen Geschmack. Nach der dritten Staffel hatte ich irgendwie befürchtet, dass das hier „preachy-er“ werden würden, vor allem aufgrund der jüngeren Charaktere, aber es ging tatsächlich halbwegs. (Nicht perfekt, aber geht schlimmer) Vom Storytelling her steht sie ihrer Mutterserie auf jeden Fall in nichts nach und die Charaktere fand ich im Schnitt wahrscheinlich sogar etwas sympathischer, weil man hier halt noch etwas „optimistischere“ Protagonisten hatte, das macht die ganze Stimmung irgendwie positiver. Nur beim Finale, bin ich nicht ganz sicher, was ich davon halten soll. Für meinen Geschmack wurden Cate und Sam ein wenig zu sehr (bzw. zu schnell) Richtung Schurke gedrückt. Shatty zu töten, konnte ich noch irgendwie nachvollziehen und auch dass sie die anderen Supes aus The Woods befreit haben, notfalls mit Gewalt, fand ich absolut in Ordnung, aber dass sie dann einfach direkt angefangen haben, wahllos irgendwelche Menschen zu töten, die nichts mit der Sache zu tun hatten, war mir dann doch etwas zu extrem, dafür dass eine Folge zuvor jetzt noch nicht unbedingt was darauf hingedeutet hat, dass Cate generell alle Menschen hasst. Das Ende war auch etwas abrupt, als Build Up für Staffel 4 von The Boys aber durchaus interessant, ich gehe mal davon aus, dass Cate und Sam da auch ne größere Rolle spielen werden, also mal schauen, wie sich das entwickelt.
Loki Staffel 2 7/10
Ich weiß nicht so genau, wie ich das bewerten soll. Das Ding ist, dass ich die ersten 4 Folgen eigentlich sogar größtenteils gut fand. Den Cliffhanger der letzten Staffel hat man tatsächlich besser aufgelöst als erwartet. Diese komischen Zeitzerrungen sind zwar mal wieder so ein random Ding, dass man einfach mal in den Raum hineingestellt hat, aber mir war diese vergleichsweise simple Erklärung, dass Loki einfach nur kurz in der Vergangenheit gelandet ist, immer noch lieber, als dass sich irgendwie auf einmal die ganze Zeitlinie verändert hat oder sowas in der Art und da man die Sache ja auch (zumindest vorläufig) recht schnell wieder aufgelöst hat, war das schon ok. Gefühlt war die Staffel auch irgendwie mehr dieses Buddy Adventure zwischen Loki und Mobius, das ich mir schon für die erste Staffel gewünscht hatte und Silvie hatte hier im Vergleich zur ersten Staffel auch eine etwas kleinerer Rolle, auch wenn ich sagen muss, dass ich sie, wenn sie vorgekommen ist, dafür irgendwie noch nerviger empfunden habe, als in Staffel 1. Folge 4 war (für sich genommen) ziemlich stark, sehr guter Spannungsaufbau und der Cliffhanger am Ende war definitiv unerwartet. Und dann kamen Folge 5 & 6 die mich mal wieder dezent daran erinnert haben, dass ich Zeitreise einfach generell absolut nicht ausstehen kann.
Man hat im Nachhinein zwar noch so halbwegs erklärt, was genau der Zusammenbruch des Webstuhls bewirkt hat, was mich vor allem in Folge 5 erstmal extrem verwirrt hatte, weil das, was da passiert ist, irgendwie überhaupt nicht zu dem gepasst hat, was ich mir unter einem „Zusammenbruch der Zeit“ vorstellen würde. Trotzdem bin ich mir nach wie vor nicht so ganz sicher, was genau da eigentlich mit den ganzen Charakteren passiert ist und wo genau die da gelandet sind? Sollte das ihre „originalen“ Zeitlinien darstellen oder nur irgendwelche alternativen Varianten? Und warum war Silvie dann nicht in so einer Zeitlinie, sondern praktisch im selben Zustand wie vor dem Zusammenbruch des Webstuhls, mit allen Erinnerungen? Ich weiß auch nicht so recht, ob ich verstehe, warum Lokis Zeitzerrungen eigentlich wieder angefangen haben, die waren doch weg. Und wie funktioniert das überhaupt mit den Zeitreisen an einem Ort, der sich angeblich „außerhalb der Zeit“ befindet? Wie reist man „außerhalb der Zeit“ in der Zeit und wie genau wirkt sich das aus. Spalten sich da auch einfach neue „Zeitlinien“ ab und in den anderen, in denen Loki es nicht geschafft hat, existiert die Zeit dann nicht mehr oder ist da einfach immer alles relativ und gleichzeitig? Ich muss hier auch ehrlichweise sagen, dass ich mich mit so abstrakten, nicht wirklich greifbaren Konzepten wie „außerhalb der Zeit“ einfach generell extrem schwer tue.
Und ich bin mir auch nicht ganz sicher, ob ich zu 100% verstanden habe, was genau Loki da am Ende gemacht hat. Hat er die Zeitstränge einfach „genommen“ und hält sie jetzt zusammen damit die TVA nicht zerstört wird bzw. damit alle Zeitstränge am Leben bleiben? Ich weiß nicht so recht, was ich davon halten soll. Und warum braucht die Zeit eigentlich überhaupt jemanden, der sie „hält“? Wie hat das alles denn vor der Existenz des Webstuhls funktioniert? Die Zeit als solches existiert doch nicht erst, seit es den Webstuhl gibt oder? Ich meine, der Kang/Victor Timely/Jener, der Bleibt, der den Webstuhl ursprünglich erschaffen hat, muss doch auch aus irgendeiner Zeitlinie stammen also irgendwie muss es ja funktioniert haben. Das positive ist, dass sich das hier schon sehr nach einem endgültigen Ende angefühlt hat, dass man ohne Fortsetzung so stehen lassen kann, weshalb ich mal davon ausgehe, dass es das jetzt war, mit der Serie.
Re: Zuletzt gesehen - Film/Serienbewertungen
Marvel’s What If… Staffel 2 7/10
Recht ähnlich zur ersten Staffel. Hatte definitiv ihre Momente, aber vieles hat sich für mich auch hier wieder einfach zu random oder sinnlos angefühlt. Meine Lieblingsfolgen dürften wohl 2, 4 und 7 gewesen sein, weil das mehr oder weniger die einzigen waren, die wirklich das gemacht haben, was für mich den Reiz eines What If Konzepts ausmacht, nämlich sich einen bestimmten Punkt in der Timeline zu nehmen (die Entführung von Peter Quill, den Höhepunkt der Schlacht von New York, die Verbannung von Hela) eine Kleinigkeit zu verändern (Yondu liefert Peter tatsächlich bei Ego ab, Tony schafft es nicht mehr zurück durch das Portal, Odin gibt Hela die gleiche Chance wie Thor) und von da aus dann die Geschichte weiterzuerzählen, um zu schauen, wie groß die Auswirkungen davon sind. Ich finde zwar, dass in allen drei Fällen der Namen der Folge nicht wirklich gut gewählt ist, weil einem die Titel gefühlt nur irgendeinen random Aspekt aus der Folge, der sich halt aus dem Szenario ergibt, präsentieren, statt den Ausgangspunkt zu beschreiben, damit man als Zuschauer auch weiß, worum genau es in der Folge eigentlich geht, aber im Kern sind diese drei Folgen vom Konzept und Aufbau her genau das was ich in so einer Serie sehen will.
Bei Folge 1 und 6 hat man immerhin noch halbwegs erklärt, was die Veränderungskette ausgelöst hat, da waren mir die Storys an sich aber irgendwie zu sinnlos. Folge 1 war halt nur irgendso eine kleine Side-Story zu Nebula und Xandar, obwohl man mit dem Set-Up, dass Ronan Thanos verrät, meiner Meinung nach deutlich mehr hätte machen können und Folge 6 scheitert für mich halt so ein bisschen daran, dass man zu dieser Kahhori halt nicht den geringsten Bezug hat und sich die Folge deshalb irgendwie sehr zusammenhanglos angefühlt hat. Ich finde ehrlich gesagt nicht, dass eine What if Serie der richtige Ort dafür ist, um einfach komplett neue (Haupt-) Charaktere einzuführen. Und außerdem weiß ich auch nicht so recht, was ich davon halten soll, dass Kahhori nach gefühlten 15 Minuten in dieser Welt ihre neuen Kräfte benutzen kann, als hätte sie ihr ganzes Leben noch nie was anderes gemacht. Bei Folge 3 hab ich irgendwie gar nicht verstanden, wo genau da die Veränderung eingesetzt hat bzw. zu welchem Zeitpunkt in der Timeline das überhaupt spielen soll. Das hat sich für mich auch ehrlich gesagt gar nicht wirklich wie ein richtiger What if Plot angefühlt, sondern nur wie irgendso ein random Nebenplot, den man halt drin haben wollte, damit man was für Weihnachten hat.
Bei dieser Fortsetzung des Captain Carter Plots bin ich auch nicht ganz sicher, was ich davon halten soll. Hätte man das in der ersten Staffel gemeinsam mit der anderen Folge als Zweiteiler gemacht, hätte ich es wahrscheinlich ok gefunden, aber so fand ich es doch etwas unnötig, das nochmal aufzugreifen, statt die Zeit für irgendwas Eigenes zu nutzen. Gefühlt war es nur ein Vorwand, um wieder mehr oder weniger den Finalplot auf ihr aufbauen zu können.
Wie in der letzten Staffel hat man auch hier wieder versucht, am Ende alles noch so ein bisschen zusammen zu führen, was ich von der Umsetzung her dieses Mal aber ehrlich gesagt deutlich schwächer empfunden habe. Im Grunde hatte man hier auch zwei voneinander unabhängige Plots, die nur lose aneinanderhängen, statt einen wirklichen zweiteiligen Climax wie beim letzten Mal. Der erste Teil war von der Story her ok, aber halt auch ziemlich random mit diesem Szenario, dass einfach mehrere Universen fusionieren, sodass jetzt auf einmal alle Avengers Charaktere in 1602 leben. Man hat hier zwar zum Ende hin auch noch versucht zu erklären, wie es dazu gekommen ist, aber mir persönlich war das trotzdem alles ein wenig zu weit hergeholt und hatte eigentlich nicht mehr viel mit dem zu tun, was ich mir unter einem What if Konzept vorstelle. Und die zweite Folge war gefühlt eigentlich nur eine einzige überlange Kampfszene, die man nebenbei als Vorwand genommen hat, um so viele random Charaktere wie möglich einbauen zu können. Auch irgendwie relativ sinnlos in meinen Augen.
Recht ähnlich zur ersten Staffel. Hatte definitiv ihre Momente, aber vieles hat sich für mich auch hier wieder einfach zu random oder sinnlos angefühlt. Meine Lieblingsfolgen dürften wohl 2, 4 und 7 gewesen sein, weil das mehr oder weniger die einzigen waren, die wirklich das gemacht haben, was für mich den Reiz eines What If Konzepts ausmacht, nämlich sich einen bestimmten Punkt in der Timeline zu nehmen (die Entführung von Peter Quill, den Höhepunkt der Schlacht von New York, die Verbannung von Hela) eine Kleinigkeit zu verändern (Yondu liefert Peter tatsächlich bei Ego ab, Tony schafft es nicht mehr zurück durch das Portal, Odin gibt Hela die gleiche Chance wie Thor) und von da aus dann die Geschichte weiterzuerzählen, um zu schauen, wie groß die Auswirkungen davon sind. Ich finde zwar, dass in allen drei Fällen der Namen der Folge nicht wirklich gut gewählt ist, weil einem die Titel gefühlt nur irgendeinen random Aspekt aus der Folge, der sich halt aus dem Szenario ergibt, präsentieren, statt den Ausgangspunkt zu beschreiben, damit man als Zuschauer auch weiß, worum genau es in der Folge eigentlich geht, aber im Kern sind diese drei Folgen vom Konzept und Aufbau her genau das was ich in so einer Serie sehen will.
Bei Folge 1 und 6 hat man immerhin noch halbwegs erklärt, was die Veränderungskette ausgelöst hat, da waren mir die Storys an sich aber irgendwie zu sinnlos. Folge 1 war halt nur irgendso eine kleine Side-Story zu Nebula und Xandar, obwohl man mit dem Set-Up, dass Ronan Thanos verrät, meiner Meinung nach deutlich mehr hätte machen können und Folge 6 scheitert für mich halt so ein bisschen daran, dass man zu dieser Kahhori halt nicht den geringsten Bezug hat und sich die Folge deshalb irgendwie sehr zusammenhanglos angefühlt hat. Ich finde ehrlich gesagt nicht, dass eine What if Serie der richtige Ort dafür ist, um einfach komplett neue (Haupt-) Charaktere einzuführen. Und außerdem weiß ich auch nicht so recht, was ich davon halten soll, dass Kahhori nach gefühlten 15 Minuten in dieser Welt ihre neuen Kräfte benutzen kann, als hätte sie ihr ganzes Leben noch nie was anderes gemacht. Bei Folge 3 hab ich irgendwie gar nicht verstanden, wo genau da die Veränderung eingesetzt hat bzw. zu welchem Zeitpunkt in der Timeline das überhaupt spielen soll. Das hat sich für mich auch ehrlich gesagt gar nicht wirklich wie ein richtiger What if Plot angefühlt, sondern nur wie irgendso ein random Nebenplot, den man halt drin haben wollte, damit man was für Weihnachten hat.
Bei dieser Fortsetzung des Captain Carter Plots bin ich auch nicht ganz sicher, was ich davon halten soll. Hätte man das in der ersten Staffel gemeinsam mit der anderen Folge als Zweiteiler gemacht, hätte ich es wahrscheinlich ok gefunden, aber so fand ich es doch etwas unnötig, das nochmal aufzugreifen, statt die Zeit für irgendwas Eigenes zu nutzen. Gefühlt war es nur ein Vorwand, um wieder mehr oder weniger den Finalplot auf ihr aufbauen zu können.
Wie in der letzten Staffel hat man auch hier wieder versucht, am Ende alles noch so ein bisschen zusammen zu führen, was ich von der Umsetzung her dieses Mal aber ehrlich gesagt deutlich schwächer empfunden habe. Im Grunde hatte man hier auch zwei voneinander unabhängige Plots, die nur lose aneinanderhängen, statt einen wirklichen zweiteiligen Climax wie beim letzten Mal. Der erste Teil war von der Story her ok, aber halt auch ziemlich random mit diesem Szenario, dass einfach mehrere Universen fusionieren, sodass jetzt auf einmal alle Avengers Charaktere in 1602 leben. Man hat hier zwar zum Ende hin auch noch versucht zu erklären, wie es dazu gekommen ist, aber mir persönlich war das trotzdem alles ein wenig zu weit hergeholt und hatte eigentlich nicht mehr viel mit dem zu tun, was ich mir unter einem What if Konzept vorstelle. Und die zweite Folge war gefühlt eigentlich nur eine einzige überlange Kampfszene, die man nebenbei als Vorwand genommen hat, um so viele random Charaktere wie möglich einbauen zu können. Auch irgendwie relativ sinnlos in meinen Augen.
Re: Zuletzt gesehen - Film/Serienbewertungen
Echo 8/10
War solide, irgendwo im Mittelfeld der MCU Serien, würde ich sagen. Kein Zeitreise oder Multiversum Schwachsinn, das allein gibt der Serie schon mal automatisch nen Bonus. Aufgrund der Länge war die Story recht kompakt und ich mag den geerdeteren Stil, der mehr so in Richtung ihrer spirituellen Vorgänger (also Hawkeye und die Defender-verse Serien) geht, gerade die ganzen Sachen, die irgendwie mit Fisk oder Mayas Vergangenheit zu tun hatte, fand ich ziemlich gut. Ich fand auch die Art und Weise, wie man das mit der Gehörlosigkeit gehandled hat, so dass man z.B. gelegentlich mal komplett den Ton weggenommen hat, um zu zeigen, wie das Ganze aus der Sicht von Maya wirkt, ganz cool.
Nur auf dieses ganze Ahnen und Visionen Zeug, hätte ich ehrlich gesagt verzichten können, das hat halt alles irgendwie unnötig komplizierter gemacht. Maya Kräfte zu geben, wäre meiner Meinung nach generell nicht notwendig gewesen, sie konnte sich auch so schon ganz gut wehren und das ganze auf irgendso eine Choctaw Legende zurück zu führen, ich weiß nicht, ist wahrscheinlich ganz nett für alle Leute, die dieser Gruppe angehören und damit was anfangen können, aber für mich war das Ganze doch etwas schwer greifbar. Ich denke da hätte man vielleicht noch ein wenig tiefer in die Materie eintauchen können und erklären, was genau diese Leute, von denen die Choctaw angeblich alle abstammen, eigentlich sind, damit das etwas nachvollziehbarer ist. So stand es der eigentlichen Story der Serie meiner Meinung nach eher im Weg. Gerade das Ende ging mir Persönlich auch irgendwie viel zu leicht. Die Kräfte sind halt auf einmal da und alle Probleme sind weg. Hat sich so ein bisschen Toku-like angefühlt. Das ist so die Art von Aktion, die ich von Arakawa oder Fukuda erwarten würde.
War solide, irgendwo im Mittelfeld der MCU Serien, würde ich sagen. Kein Zeitreise oder Multiversum Schwachsinn, das allein gibt der Serie schon mal automatisch nen Bonus. Aufgrund der Länge war die Story recht kompakt und ich mag den geerdeteren Stil, der mehr so in Richtung ihrer spirituellen Vorgänger (also Hawkeye und die Defender-verse Serien) geht, gerade die ganzen Sachen, die irgendwie mit Fisk oder Mayas Vergangenheit zu tun hatte, fand ich ziemlich gut. Ich fand auch die Art und Weise, wie man das mit der Gehörlosigkeit gehandled hat, so dass man z.B. gelegentlich mal komplett den Ton weggenommen hat, um zu zeigen, wie das Ganze aus der Sicht von Maya wirkt, ganz cool.
Nur auf dieses ganze Ahnen und Visionen Zeug, hätte ich ehrlich gesagt verzichten können, das hat halt alles irgendwie unnötig komplizierter gemacht. Maya Kräfte zu geben, wäre meiner Meinung nach generell nicht notwendig gewesen, sie konnte sich auch so schon ganz gut wehren und das ganze auf irgendso eine Choctaw Legende zurück zu führen, ich weiß nicht, ist wahrscheinlich ganz nett für alle Leute, die dieser Gruppe angehören und damit was anfangen können, aber für mich war das Ganze doch etwas schwer greifbar. Ich denke da hätte man vielleicht noch ein wenig tiefer in die Materie eintauchen können und erklären, was genau diese Leute, von denen die Choctaw angeblich alle abstammen, eigentlich sind, damit das etwas nachvollziehbarer ist. So stand es der eigentlichen Story der Serie meiner Meinung nach eher im Weg. Gerade das Ende ging mir Persönlich auch irgendwie viel zu leicht. Die Kräfte sind halt auf einmal da und alle Probleme sind weg. Hat sich so ein bisschen Toku-like angefühlt. Das ist so die Art von Aktion, die ich von Arakawa oder Fukuda erwarten würde.
Re: Zuletzt gesehen - Film/Serienbewertungen
Invincible Staffel 2 10/10
Immer noch ganz klar eine der absolut besten Serien aktuell. Ich hatte hier das Gefühl, dass das Storytelling sogar noch etwas dichter war, als das der ersten Staffel, wobei man gleichzeitig auch noch ein paar Aspekte aus vermeintlichen One Shot Plots der ersten Staffel aufgegriffen und relevant gemacht hat, wie Allen oder auch diese Parasitären Mars-Aliens. Auf der anderen Seite weiß ich es immer noch sehr zu schätzen, dass die Serie in der Art ihrer Story einfach simpel ist, ohne unnötige Schnörkel. Sie schafft es mit relativ einfachen Mitteln konstant spannend zu sein und dabei auch noch gelegentlich den ein oder anderen Twist rauszuhauen, aber ohne dass ich das Gefühl hab, sie würde versuchen mehr zu sein, als sie eigentlich ist und genau sowas mag ich einfach. Selbst wie man die Beziehung zwischen Mark und Amber gehandled hat, fand ich diese Staffel relativ gut, Amber war hier eigentlich nicht mehr nervig und auch dass sie am Ende schließlich zu dem Schluss kommen, dass sie sich trennen müssen, hat irgendwie gepasst, weil es sich einfach aus der Situation heraus ergeben hat und nicht auf der Dummheit der Charaktere aufgebaut hat. Ich bin froh, dass eine dritte Staffel damals bereits gemeinsam mit der zweiten bestellt wurde, weil die Hälfte der Plot-Punkte noch komplett offenstehen, aber das macht die Vorfreude nur umso größer. Ich hoffe lediglich, dass wer auch immer auf die grandiose Idee kam, Mitten während der Staffel (die eh nur 8 Folgen lang ist) eine 4-monatige Pause einzulegen, fristlos gekündigt wurde. Mal ernsthaft WTF? Lieber warte ich 4 Monate länger auf die nächste Staffel als diese seltsame Pause mittendrin.
Immer noch ganz klar eine der absolut besten Serien aktuell. Ich hatte hier das Gefühl, dass das Storytelling sogar noch etwas dichter war, als das der ersten Staffel, wobei man gleichzeitig auch noch ein paar Aspekte aus vermeintlichen One Shot Plots der ersten Staffel aufgegriffen und relevant gemacht hat, wie Allen oder auch diese Parasitären Mars-Aliens. Auf der anderen Seite weiß ich es immer noch sehr zu schätzen, dass die Serie in der Art ihrer Story einfach simpel ist, ohne unnötige Schnörkel. Sie schafft es mit relativ einfachen Mitteln konstant spannend zu sein und dabei auch noch gelegentlich den ein oder anderen Twist rauszuhauen, aber ohne dass ich das Gefühl hab, sie würde versuchen mehr zu sein, als sie eigentlich ist und genau sowas mag ich einfach. Selbst wie man die Beziehung zwischen Mark und Amber gehandled hat, fand ich diese Staffel relativ gut, Amber war hier eigentlich nicht mehr nervig und auch dass sie am Ende schließlich zu dem Schluss kommen, dass sie sich trennen müssen, hat irgendwie gepasst, weil es sich einfach aus der Situation heraus ergeben hat und nicht auf der Dummheit der Charaktere aufgebaut hat. Ich bin froh, dass eine dritte Staffel damals bereits gemeinsam mit der zweiten bestellt wurde, weil die Hälfte der Plot-Punkte noch komplett offenstehen, aber das macht die Vorfreude nur umso größer. Ich hoffe lediglich, dass wer auch immer auf die grandiose Idee kam, Mitten während der Staffel (die eh nur 8 Folgen lang ist) eine 4-monatige Pause einzulegen, fristlos gekündigt wurde. Mal ernsthaft WTF? Lieber warte ich 4 Monate länger auf die nächste Staffel als diese seltsame Pause mittendrin.
Re: Zuletzt gesehen - Film/Serienbewertungen
Star Wars The Bad Batch Staffel 3 9,5/10
Sehr gute abschließende Staffel, insgesamt wahrscheinlich sogar die beste der drei. Vor allem vom Storytelling hat man hier nochmal eine Schippe drauf gelegt, alles ist sehr schön fließend in einander über gegangen, so richtige klare Füller gab’s diese Staffel eigentlich gar nicht mehr.
Man hat mit den ersten paar Folgen auch unter anderem die Redemption von Crosshair abgeschlossen, die als Gesamtwerk wirklich sehr stark war. Ich will hier nochmal anmerken, dass ich nach der ersten Staffel ja sehr skeptisch war, weil man sich den einfachen Weg, den Charakter zu bekehren verbaut hat und es jetzt sehr schwierig wird, wenn man noch vorhat, ihn wieder zurück zu holen. Umso mehr muss ich der Serie jetzt ein Kompliment machen, dass man eben nicht den leichten Weg gegangen ist, sondern sich bewusst dazu entschieden hat, den schwierigen zu nehmen und den dann so gut umgesetzt hat, dass es trotzdem perfekt funktioniert hat. Rückwirkend auf jeden Fall die richtige Entscheidung. Auch die Entwicklung von Omega war ziemlich gut, gerade jetzt in der dritten Staffel hat man auf jeden Fall gemerkt, wie viel reifer sie seit dem Beginn der Serie geworden ist.
Zum Ende hin hat dann alles auf den Sturm auf Mount Tantis und die Berfeiung von Omega hingearbeitet. Ich find’s ganz cool, dass man hier nochmal das mit dem Zillobiest aufgegriffen hat, sodass dieser Plot letzte Staffel sich auch nicht verschwendet angefühlt hat. Ich war tatsächlich etwas überrascht, dass letzten Endes kein weiteres Mitglied des Batches mehr gestorben ist, gerade bei Crosshair hätte ich definitiv damit gerechnet, insgesamt war das Ende aber sehr befriedigend. Ich bin auf jeden Fall sehr froh, dass man nicht auf die Idee gekommen ist, Tech doch noch irgendwie zurückzubringen. Sein Tod war so effektiv, es wäre einfach schade gewesen das zu ignorieren.
Trotz des eher geschlossenen Endes stehen durchaus immer noch einige Fragen im Raum, wie beispielsweise der Verbleib von Cody, die Mission von Rex oder auch die Sache mit Ventress (die ich rückwirkend betrachtet sogar ehrlich gesagt etwas unnötig fand). Ich denke aber, dass es die richtige Entscheidung war, nicht zu versuchen, das alles noch irgendwie im Finale unterzubringen, sondern es gegebenenfalls in irgendeiner weiteren Spin Off Serie aufzugreifen. Das hätte die Folge einfach überladen und zu viel Fokus vom Wesentlichen weggenommen.
Star Wars Tales of the Empire (Staffel 1?)
Ähnlich wie Tales of the Jedi etwas schwer mit normalen Serien zu vergleichen, daher keine direkte Punkte Bewertung. Qualitativ würde ich das Ganze vielleicht etwas niedriger einstufen, als ihren indirekter Vorgänger.
Die Morgan Elsbeth Folgen fand ich eigentlich recht gut. Es war jetzt nichts übermäßig krasses, aber etwas mehr Kontext zu kleineren Charakteren zu bekommen, find ich eigentlich immer schön. Ähnlich der Dooku Folgen in Tales of the Jedi hätte ich mir hier vielleicht noch eine zusätzliche Folge gewünscht, in dem Fall zwischen der ersten und der zweiten, bei der man vielleicht erklärt, wie sie an den Beskar Stab gekommen ist und wie genau das mit der Übernahme dieses Dorfen von Statten gegangen ist, was man hier nur kurz angekratzt hat, aber im Großen und Ganzen hat es schon funktioniert und Morgan Elsbeth ist jetzt auf jeden Fall ein deutlich runderer Charakter als vorher.
Von den Barris Folgen, muss ich allerdings sagen, war ich ehrlich gesagt etwas enttäuscht. Vor allem mit ihrer Redemption bin ich irgendwie nicht so glücklich. Ich bin generell kein Fan davon, dass man es überhaupt gemacht hat, aber auch wenn man sich mal anschaut, wie sie sich noch in der fünften Staffel von Clone Wars verhalten hat und dann wie sie hier auf einmal war, hat das meiner Meinung nach einfach nicht wirklich zusammen gepasst. Da hat sie noch kaltblütig Leute umgebracht und es ihrer besten Freundin in die Schuhe geschoben und jetzt hat sie auf einmal Skrupel? Ich weiß nicht, das hat sich einfach sehr erzwungen angefühlt. Außerdem weiß ich nicht so recht, was ich vom Ende halten soll. Barris scheint hier wohl gestorben zu sein, aber was ist jetzt mit dieser anderen Inquisitorin? Irgendwie hat diese gesamte Story gefühlt mehr Fragen aufgeworfen als beantwortet.
Wie schon bei Tales of the Jedi gesagt mag ich das Konzept der Serie echt gern und find auch den Ansatz interessant, das nicht nur für Jedi sondern auch für andere „Fraktionen“ zu machen, aber irgendwie komme ich einfach nicht um das Gefühl herum, dass man mit längeren Staffeln und längeren Folgen noch deutlich mehr aus diesem Konzept rausholen könnte.
Sehr gute abschließende Staffel, insgesamt wahrscheinlich sogar die beste der drei. Vor allem vom Storytelling hat man hier nochmal eine Schippe drauf gelegt, alles ist sehr schön fließend in einander über gegangen, so richtige klare Füller gab’s diese Staffel eigentlich gar nicht mehr.
Man hat mit den ersten paar Folgen auch unter anderem die Redemption von Crosshair abgeschlossen, die als Gesamtwerk wirklich sehr stark war. Ich will hier nochmal anmerken, dass ich nach der ersten Staffel ja sehr skeptisch war, weil man sich den einfachen Weg, den Charakter zu bekehren verbaut hat und es jetzt sehr schwierig wird, wenn man noch vorhat, ihn wieder zurück zu holen. Umso mehr muss ich der Serie jetzt ein Kompliment machen, dass man eben nicht den leichten Weg gegangen ist, sondern sich bewusst dazu entschieden hat, den schwierigen zu nehmen und den dann so gut umgesetzt hat, dass es trotzdem perfekt funktioniert hat. Rückwirkend auf jeden Fall die richtige Entscheidung. Auch die Entwicklung von Omega war ziemlich gut, gerade jetzt in der dritten Staffel hat man auf jeden Fall gemerkt, wie viel reifer sie seit dem Beginn der Serie geworden ist.
Zum Ende hin hat dann alles auf den Sturm auf Mount Tantis und die Berfeiung von Omega hingearbeitet. Ich find’s ganz cool, dass man hier nochmal das mit dem Zillobiest aufgegriffen hat, sodass dieser Plot letzte Staffel sich auch nicht verschwendet angefühlt hat. Ich war tatsächlich etwas überrascht, dass letzten Endes kein weiteres Mitglied des Batches mehr gestorben ist, gerade bei Crosshair hätte ich definitiv damit gerechnet, insgesamt war das Ende aber sehr befriedigend. Ich bin auf jeden Fall sehr froh, dass man nicht auf die Idee gekommen ist, Tech doch noch irgendwie zurückzubringen. Sein Tod war so effektiv, es wäre einfach schade gewesen das zu ignorieren.
Trotz des eher geschlossenen Endes stehen durchaus immer noch einige Fragen im Raum, wie beispielsweise der Verbleib von Cody, die Mission von Rex oder auch die Sache mit Ventress (die ich rückwirkend betrachtet sogar ehrlich gesagt etwas unnötig fand). Ich denke aber, dass es die richtige Entscheidung war, nicht zu versuchen, das alles noch irgendwie im Finale unterzubringen, sondern es gegebenenfalls in irgendeiner weiteren Spin Off Serie aufzugreifen. Das hätte die Folge einfach überladen und zu viel Fokus vom Wesentlichen weggenommen.
Star Wars Tales of the Empire (Staffel 1?)
Ähnlich wie Tales of the Jedi etwas schwer mit normalen Serien zu vergleichen, daher keine direkte Punkte Bewertung. Qualitativ würde ich das Ganze vielleicht etwas niedriger einstufen, als ihren indirekter Vorgänger.
Die Morgan Elsbeth Folgen fand ich eigentlich recht gut. Es war jetzt nichts übermäßig krasses, aber etwas mehr Kontext zu kleineren Charakteren zu bekommen, find ich eigentlich immer schön. Ähnlich der Dooku Folgen in Tales of the Jedi hätte ich mir hier vielleicht noch eine zusätzliche Folge gewünscht, in dem Fall zwischen der ersten und der zweiten, bei der man vielleicht erklärt, wie sie an den Beskar Stab gekommen ist und wie genau das mit der Übernahme dieses Dorfen von Statten gegangen ist, was man hier nur kurz angekratzt hat, aber im Großen und Ganzen hat es schon funktioniert und Morgan Elsbeth ist jetzt auf jeden Fall ein deutlich runderer Charakter als vorher.
Von den Barris Folgen, muss ich allerdings sagen, war ich ehrlich gesagt etwas enttäuscht. Vor allem mit ihrer Redemption bin ich irgendwie nicht so glücklich. Ich bin generell kein Fan davon, dass man es überhaupt gemacht hat, aber auch wenn man sich mal anschaut, wie sie sich noch in der fünften Staffel von Clone Wars verhalten hat und dann wie sie hier auf einmal war, hat das meiner Meinung nach einfach nicht wirklich zusammen gepasst. Da hat sie noch kaltblütig Leute umgebracht und es ihrer besten Freundin in die Schuhe geschoben und jetzt hat sie auf einmal Skrupel? Ich weiß nicht, das hat sich einfach sehr erzwungen angefühlt. Außerdem weiß ich nicht so recht, was ich vom Ende halten soll. Barris scheint hier wohl gestorben zu sein, aber was ist jetzt mit dieser anderen Inquisitorin? Irgendwie hat diese gesamte Story gefühlt mehr Fragen aufgeworfen als beantwortet.
Wie schon bei Tales of the Jedi gesagt mag ich das Konzept der Serie echt gern und find auch den Ansatz interessant, das nicht nur für Jedi sondern auch für andere „Fraktionen“ zu machen, aber irgendwie komme ich einfach nicht um das Gefühl herum, dass man mit längeren Staffeln und längeren Folgen noch deutlich mehr aus diesem Konzept rausholen könnte.
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