Was schaut ihr gerade? (Metal Heroes Edition)
Moderator: Moderatorenteam
- Red Ranger
- Boukenger
- Beiträge: 3048
- Registriert: Di 22. Jan 2008, 23:39
- Land: Deutschland
- Kontaktdaten:
Re: Was schaut ihr gerade? (Metal Heroes Edition)
Ich dachte, es ist mal wieder Zeit für eine Metal Hero Staffel. Da ich mir Juspion noch ein wenig aufsparen will, um eventuell noch eine gute Staffel in der Hinterhand zu haben, und ich mich vor Winspector immer noch drücke, konnte die Wahl nur noch auf Sharivan fallen. Nach den ersten 10 Folgen gefällt mir die Staffel recht gut. Es ist eigentlich genau das, was ich von einem Toku aus der Zeit erwartet hab. Natürlich sehr episodisch, wobei ich aber auch vermute, dass die Staffel an sich weniger Story zu bieten hat als der direkte Vorgänger Gavan. Die bisherigen Folgen sind aber recht abwechslungsreich gestaltet. Auch das generische letzte Drittel fällt weniger ins Gewicht als in Gavan. Zwar ist die Vision World das gleiche wie Makuu Space, aber dennoch fühlen sich die Kämpfe in der Vision World nicht so schablonenhaft an wie die Kämpfe im Makuu Space. Ist halt nur die Frage, wie lange man das noch aufrecht erhalten kann, bevor es zu generisch wird.
Die Charaktere sind soweit auch in Ordnung. Den ist ein recht sympathischer Protagonist, wobei ich Retsu aus dem Vorgänger dann doch etwas besser fand. Lily gefällt mir als seine Partnerin aber recht gut. Und dass man Gavan auch nicht so einfach in der Versenkung verschwinden lässt, sondern er tatsächlich als Dens Vorgesetzter hin und wieder in Erscheinung tritt, finde ich auch gut gemacht. Schließlich hat Gavan selbst Den in der Vorgängerstaffel rekrutiert. Schade nur, dass Gavan sich nicht in der Folge, in der er Den retten musste, auch noch verwandelt hat. Ich hoffe, dass es nochmal irgendwann eine Folge geben wird, in der beide Space Sheriffs zusammen kämpfen. Dass man Kojiro aus der Vorgängerstaffel wieder mit eingebaut hat, ist eine nette Dreingabe. Das hebt den Zusammenhang zwischen den Staffeln noch einmal etwas hervor. Finde ich auch deutlich besser, als wenn man einen neuen Charakter in ähnlicher Funktion eingebaut hätte.
Zu den Bösen kann ich bisher noch nicht allzu viel sagen. Sie haben durchaus Potential und es ist durchaus gut, dass die Generäle teilweise ihre Pläne auch selbst überwachen. Dennoch ist noch deutlich mehr drin.
Bisher kann ich der Staffel aber kaum was vorwerfen. Für ihr Alter ist sie durchaus in Ordnung. Man kann zwar nichts großartiges erwarten, aber in den ersten 10 Folgen hab ich mich gut unterhalten gefühlt. Und mehr erwarte ich von einem alten Toku auch nicht. Es kommen aber auch immerhin noch 41 Folgen, und da müssten zwischendurch schon ein paar kleinere Highlights kommen.
Die Charaktere sind soweit auch in Ordnung. Den ist ein recht sympathischer Protagonist, wobei ich Retsu aus dem Vorgänger dann doch etwas besser fand. Lily gefällt mir als seine Partnerin aber recht gut. Und dass man Gavan auch nicht so einfach in der Versenkung verschwinden lässt, sondern er tatsächlich als Dens Vorgesetzter hin und wieder in Erscheinung tritt, finde ich auch gut gemacht. Schließlich hat Gavan selbst Den in der Vorgängerstaffel rekrutiert. Schade nur, dass Gavan sich nicht in der Folge, in der er Den retten musste, auch noch verwandelt hat. Ich hoffe, dass es nochmal irgendwann eine Folge geben wird, in der beide Space Sheriffs zusammen kämpfen. Dass man Kojiro aus der Vorgängerstaffel wieder mit eingebaut hat, ist eine nette Dreingabe. Das hebt den Zusammenhang zwischen den Staffeln noch einmal etwas hervor. Finde ich auch deutlich besser, als wenn man einen neuen Charakter in ähnlicher Funktion eingebaut hätte.
Zu den Bösen kann ich bisher noch nicht allzu viel sagen. Sie haben durchaus Potential und es ist durchaus gut, dass die Generäle teilweise ihre Pläne auch selbst überwachen. Dennoch ist noch deutlich mehr drin.
Bisher kann ich der Staffel aber kaum was vorwerfen. Für ihr Alter ist sie durchaus in Ordnung. Man kann zwar nichts großartiges erwarten, aber in den ersten 10 Folgen hab ich mich gut unterhalten gefühlt. Und mehr erwarte ich von einem alten Toku auch nicht. Es kommen aber auch immerhin noch 41 Folgen, und da müssten zwischendurch schon ein paar kleinere Highlights kommen.
Never give it up, never give it up
If you're strong enough, get the power!
Sapere aude
If you're strong enough, get the power!
Sapere aude
- Red Ranger
- Boukenger
- Beiträge: 3048
- Registriert: Di 22. Jan 2008, 23:39
- Land: Deutschland
- Kontaktdaten:
Re: Was schaut ihr gerade? (Metal Heroes Edition)
Um die Space Sheriff Reihe abzuschließen, hab ich jetzt mit Shaider angefangen. Nach 9 Folgen kann ich sagen, das könnte doch recht anstrengend werden. Bisher hat mich die Staffel noch nicht so wirklich gepackt. Viele Folgen sind doch recht seltsam. Meistens gucke ich mir auch nur eine einzige Folge an. Wenn die mich gut unterhalten hat, schiebe ich noch eine zweite hinterher. Die letzten Folgen sind zwar schon etwas besser geworden, aber bisher finde ich die Staffel von allen drei Space Sheriff Staffeln doch am schwächsten. Mal sehen, ob später wenigstens die Storyfolgen liefern können.
Die Charaktere sind soweit in Ordnung. Mit Dai wurde ich nicht so schnell warm wie mit seinen Vorgängern, aber mittlerweile finde ich ihn doch recht gut. Annie gefällt mir bisher am besten. Sie ist eine kompetente Begleiterin von Dai, die sich durchaus zu wehren weiß. Und ich sehe absolut keinen Grund dazu, wieso sie keinen Kampfanzug erhalten hat. Sowieso frage ich mich nach dem Staffelauftakt mehr denn je, was einen Space Sheriff dazu befähigt, einen Kampfanzug zu erhalten. Annie hätte ebenso einen verdient. Warum bekommt Dai einen, und sie nicht? Und überhaupt, wenn Fuuma doch eine so große Bedrohung darstellt und es sicher war, dass deren nächstes Ziel die Erde ist, warum schickt man nur einen Space Sheriff mit Kampfanzug, um Fuuma aufzuhalten? Mit den Bösen kann ich derzeit noch nicht allzu viel anfangen. Sie erscheinen mir manchmal doch recht seltsam mit ihren komischen Tanzeinlagen. Man muss ihnen aber zugute halten, dass sie auch selbst in den Kampf eingreifen. Vor allem Hessler beteiligt sich aktiv an den Kämpfen. Bei Poe frage ich mich aber, ob dieser Charakter männlich, weiblich oder geschlechtslos sein soll. Irgendwie wird das nicht so ganz klar. Vom Aussehen her würde ich auf weiblich tippen, aber der Darsteller ist männlich, und zwar der gleiche, der Bilgenia in Kamen Rider Black darstellt. Mit Kojiro kehrt der bekannte Comedy Charakter aus der Vorgängerstaffeln zurück. Hier finde ich sein Auftreten doch ziemlich random. Er fügt sich nicht mehr ganz so gut in die Staffel ein wie in den beiden Vorgängern.
Bisher bin ich also noch recht zwiegespalten, was die Staffel angeht. Ich hoffe, dass sie sich noch steigern kann, denn sonst wird der Weg bis zum Ende der Staffel doch ganz schön lang.
Die Charaktere sind soweit in Ordnung. Mit Dai wurde ich nicht so schnell warm wie mit seinen Vorgängern, aber mittlerweile finde ich ihn doch recht gut. Annie gefällt mir bisher am besten. Sie ist eine kompetente Begleiterin von Dai, die sich durchaus zu wehren weiß. Und ich sehe absolut keinen Grund dazu, wieso sie keinen Kampfanzug erhalten hat. Sowieso frage ich mich nach dem Staffelauftakt mehr denn je, was einen Space Sheriff dazu befähigt, einen Kampfanzug zu erhalten. Annie hätte ebenso einen verdient. Warum bekommt Dai einen, und sie nicht? Und überhaupt, wenn Fuuma doch eine so große Bedrohung darstellt und es sicher war, dass deren nächstes Ziel die Erde ist, warum schickt man nur einen Space Sheriff mit Kampfanzug, um Fuuma aufzuhalten? Mit den Bösen kann ich derzeit noch nicht allzu viel anfangen. Sie erscheinen mir manchmal doch recht seltsam mit ihren komischen Tanzeinlagen. Man muss ihnen aber zugute halten, dass sie auch selbst in den Kampf eingreifen. Vor allem Hessler beteiligt sich aktiv an den Kämpfen. Bei Poe frage ich mich aber, ob dieser Charakter männlich, weiblich oder geschlechtslos sein soll. Irgendwie wird das nicht so ganz klar. Vom Aussehen her würde ich auf weiblich tippen, aber der Darsteller ist männlich, und zwar der gleiche, der Bilgenia in Kamen Rider Black darstellt. Mit Kojiro kehrt der bekannte Comedy Charakter aus der Vorgängerstaffeln zurück. Hier finde ich sein Auftreten doch ziemlich random. Er fügt sich nicht mehr ganz so gut in die Staffel ein wie in den beiden Vorgängern.
Bisher bin ich also noch recht zwiegespalten, was die Staffel angeht. Ich hoffe, dass sie sich noch steigern kann, denn sonst wird der Weg bis zum Ende der Staffel doch ganz schön lang.
Never give it up, never give it up
If you're strong enough, get the power!
Sapere aude
If you're strong enough, get the power!
Sapere aude
Re: Was schaut ihr gerade? (Metal Heroes Edition)
Ich hab jetzt mal mit Juukou B-Fighter angefangen, seit langer Zeit mal wieder ein „neuer“ Toku, den ich noch nicht gesehen hab, daher hat sich hier auch mal wieder ein First Impression Post angeboten. Ich bin bei 10 Folgen und bisher ist es denk ich mal solide, nicht wirklich mehr, nicht wirklich weniger.
Der Start war eigentlich ganz in Ordnung, zumindest vom Pacing her fand ich die Folge verhältnismäßig angenehm, ich mag auch die Idee, dass die Menschen von sich aus angefangen haben, Kampfanzüge zu entwickeln, um die kommende Invasion zu bekämpfen, dann aber erst durch Unterstützung in Form von Alien Magie in der Lage dazu waren, sie fertigzustellen. Und mir gefällt das Konzept, dass sich die Anzüge in den Changern selbst reparieren. Nur dass Takuya und Prof. Mukai das was sie von einem seltsamen Insekten Alien gesagt bekommen, einfach mal so hinnehmen ist halt schon ein bisschen random, aber naja. Ich hoffe mal man erklärt noch, was genau es mit Guru auf sich hat. Und Rei und Daisaku haben ihr Schicksal für meinen Geschmack auch wieder etwas schnell angenommen. Dass sie zum Kampf bereit sind, find ich zwar durchaus plausibel, aber sie hätten sich wenigstens mal fragen können, wer der blaue Typ ist, der da einfach vor ihnen erscheint und ihnen sagt, was sie machen sollen.
Storytelling ist ganz ok soweit, die ersten 5 Folgen waren eigentlich alle auf irgendeine Art und Weise relevant, die letzten 5 ist jetzt nicht mehr so wirklich viel passiert, aber immerhin hatte man schon etwas Charakterfokus, nicht nur für die Protagonisten, sondern sogar für die Schurkengeneräle. Folge 3 & 4 in denen die Beet Machines eingeführt wurden, hat mich etwas an den Startzweiteiler von Dairanger erinnert, wo man auch den Mecha Kampf der einen Folge an den Anfang der nächsten gesetzt hat, während der restliche Plot der zweiten Folge eigentlich nicht mehr viel mit dem der ersten zu tun hatte. Und das obwohl Folge 3 eh schon fast nur Kampf war.
Zu den Charakteren kann ich noch nicht allzu viel sagen, sie machen auf jeden Fall nen soliden Eindruck würde ich sagen. Gefühlt hatten Rei und Daisaku bisher sogar mehr Fokus als Takuya, der eigentlich der Anführer ist. Zumindest hatte ich bei ihm das Gefühl, dass der Fokus bislang kaum Charakterbezug hatte. Folge 8 hätte Potential gehabt, wenn sich nicht die Hälfte davon um irgendso ein nerviges Kind gedreht hätte. An sich machen sie aber nicht so viel falsch.
Die Schurken sind vom Grundprinzip her ziemlicher Standard, wobei man sagen muss, dass der Oberschurke zumindest aufrecht steht, das ist schon mal ein Anfang. Die Generäle gehen vom Set Up so ein bisschen Richtung Metalder mit diesen verschiedenen Armeen, die alle so ein bisschen unterschiedliche Eigenschaften haben. Die MotW bekommen teilweise sogar etwas Background, gerade diese Söldner Armee von Jera, die zum Teil auch eine eher Freundschaftliche Beziehung zu ihren Monstern zu haben scheint, was ich zumindest in der Theorie ziemlich cool finde (gerade Folge 10 fand ich ziemlich gut), auch wenn es aus Storytelling Sicht bisher keinen so wirklich größeren Mehrwert bietet, dadurch dass die Monster hier halt anders als in Metalder bislang immer nur einmal vorkommen.
Dass es hier tatsächlich wieder so eine seltsame Dimension, namens Gaohm Zone gibt, vergleichbar mit Makuu Space und Co. in die die Protagonisten geworfen werden, weil darin angeblich die Monster stärker sind, find ich nicht so prickelnd. Die Szenen darin sind zwar meistens nicht ganz so schmerzhaft generisch wie die in den Space Sherriff Serien, aber unnötig ist dieses ganze Konzept trotzdem. Insbesondere zumal man hier ja auch noch Mecha hat (die meistens eh nur immer irgendwelche Jets abschießen). Man hat jetzt die letzten paar Folgen zumindest ein bisschen damit variiert wie man die Sachen in die Folgen einbaut, dadurch ging‘s einigermaßen, aber dennoch finde ich, hätte es eins von beidem auch getan. Für eine Mitte 90er Serie ist der generische Folgenanteil dadurch halt schon verhältnismäßig groß (wenn auch nicht unbedingt Sun Vulcan oder Goggle V Level). Generell gibt mir die Serie bisher ziemlich 80er Vibes, wie eine Serie die 95 rausgekommen ist fühlt sich irgendwie nicht an.
Irgendwas Krasses hat B-Fighter bis jetzt für meinen Geschmack noch nicht gemacht, Potential ist aber auf jeden Fall vorhanden. Gerade auf den Schurken kann man definitiv aufbauen, langsam könnte man aber schon mal anfangen, sowas wie einen fortlaufenden Handlungsstrang zu etablieren.
Der Start war eigentlich ganz in Ordnung, zumindest vom Pacing her fand ich die Folge verhältnismäßig angenehm, ich mag auch die Idee, dass die Menschen von sich aus angefangen haben, Kampfanzüge zu entwickeln, um die kommende Invasion zu bekämpfen, dann aber erst durch Unterstützung in Form von Alien Magie in der Lage dazu waren, sie fertigzustellen. Und mir gefällt das Konzept, dass sich die Anzüge in den Changern selbst reparieren. Nur dass Takuya und Prof. Mukai das was sie von einem seltsamen Insekten Alien gesagt bekommen, einfach mal so hinnehmen ist halt schon ein bisschen random, aber naja. Ich hoffe mal man erklärt noch, was genau es mit Guru auf sich hat. Und Rei und Daisaku haben ihr Schicksal für meinen Geschmack auch wieder etwas schnell angenommen. Dass sie zum Kampf bereit sind, find ich zwar durchaus plausibel, aber sie hätten sich wenigstens mal fragen können, wer der blaue Typ ist, der da einfach vor ihnen erscheint und ihnen sagt, was sie machen sollen.
Storytelling ist ganz ok soweit, die ersten 5 Folgen waren eigentlich alle auf irgendeine Art und Weise relevant, die letzten 5 ist jetzt nicht mehr so wirklich viel passiert, aber immerhin hatte man schon etwas Charakterfokus, nicht nur für die Protagonisten, sondern sogar für die Schurkengeneräle. Folge 3 & 4 in denen die Beet Machines eingeführt wurden, hat mich etwas an den Startzweiteiler von Dairanger erinnert, wo man auch den Mecha Kampf der einen Folge an den Anfang der nächsten gesetzt hat, während der restliche Plot der zweiten Folge eigentlich nicht mehr viel mit dem der ersten zu tun hatte. Und das obwohl Folge 3 eh schon fast nur Kampf war.
Zu den Charakteren kann ich noch nicht allzu viel sagen, sie machen auf jeden Fall nen soliden Eindruck würde ich sagen. Gefühlt hatten Rei und Daisaku bisher sogar mehr Fokus als Takuya, der eigentlich der Anführer ist. Zumindest hatte ich bei ihm das Gefühl, dass der Fokus bislang kaum Charakterbezug hatte. Folge 8 hätte Potential gehabt, wenn sich nicht die Hälfte davon um irgendso ein nerviges Kind gedreht hätte. An sich machen sie aber nicht so viel falsch.
Die Schurken sind vom Grundprinzip her ziemlicher Standard, wobei man sagen muss, dass der Oberschurke zumindest aufrecht steht, das ist schon mal ein Anfang. Die Generäle gehen vom Set Up so ein bisschen Richtung Metalder mit diesen verschiedenen Armeen, die alle so ein bisschen unterschiedliche Eigenschaften haben. Die MotW bekommen teilweise sogar etwas Background, gerade diese Söldner Armee von Jera, die zum Teil auch eine eher Freundschaftliche Beziehung zu ihren Monstern zu haben scheint, was ich zumindest in der Theorie ziemlich cool finde (gerade Folge 10 fand ich ziemlich gut), auch wenn es aus Storytelling Sicht bisher keinen so wirklich größeren Mehrwert bietet, dadurch dass die Monster hier halt anders als in Metalder bislang immer nur einmal vorkommen.
Dass es hier tatsächlich wieder so eine seltsame Dimension, namens Gaohm Zone gibt, vergleichbar mit Makuu Space und Co. in die die Protagonisten geworfen werden, weil darin angeblich die Monster stärker sind, find ich nicht so prickelnd. Die Szenen darin sind zwar meistens nicht ganz so schmerzhaft generisch wie die in den Space Sherriff Serien, aber unnötig ist dieses ganze Konzept trotzdem. Insbesondere zumal man hier ja auch noch Mecha hat (die meistens eh nur immer irgendwelche Jets abschießen). Man hat jetzt die letzten paar Folgen zumindest ein bisschen damit variiert wie man die Sachen in die Folgen einbaut, dadurch ging‘s einigermaßen, aber dennoch finde ich, hätte es eins von beidem auch getan. Für eine Mitte 90er Serie ist der generische Folgenanteil dadurch halt schon verhältnismäßig groß (wenn auch nicht unbedingt Sun Vulcan oder Goggle V Level). Generell gibt mir die Serie bisher ziemlich 80er Vibes, wie eine Serie die 95 rausgekommen ist fühlt sich irgendwie nicht an.
Irgendwas Krasses hat B-Fighter bis jetzt für meinen Geschmack noch nicht gemacht, Potential ist aber auf jeden Fall vorhanden. Gerade auf den Schurken kann man definitiv aufbauen, langsam könnte man aber schon mal anfangen, sowas wie einen fortlaufenden Handlungsstrang zu etablieren.
Re: Was schaut ihr gerade? (Metal Heroes Edition)
Ich bin jetzt mit Juukou B-Fighter fertig und ich muss hier definitiv sagen, dass sich die Serie im Laufe der Zeit doch ziemlich steigern konnte. Es war jetzt zwar nicht so konstant stark wie beispielsweise Jiraiya, aber letztlich hatte B-Fighter doch einiges zu bieten und wenn sie gut war, dann auch richtig.
Das Storytelling der Staffel dürfte von der Gesamtmenge an Inhalt her wohl irgendwo im Bereich zwischen Spielban und Jiban lieben, sprich im Mittelfeld des Metal Heroes Spektrums würde ich sagen. Sicherlich nicht auf dem Level von Jiraiya oder Metalder, aber definitiv über den Space Sherriff und Rescue Hero Serien. Insgesamt hatte die Serie irgendwas zwischen 22 und 31 relevante Folgen, je nachdem ob man sowas wie den Epilogzweiteiler, das Debut von Mecha Formationen oder die ganzen Semi-Oneshots in der Schlussphase zählt (wobei ich zumindest bei letzterem hier ganz klar zu „ja“ tendieren würde), womit sie in einem ähnlichen Bereich wie Kakuranger und Ohranger liegt, zu denen sie parallel gelaufen ist. Die Verteilung hätte definitiv besser sein können, hätte aber auch noch schlechter sein können, es ging vom Ablauf her so ein bisschen Richtung Sharivan oder auch sowas wie Turboranger mit zwei größeren stärke Phasen, in denen ziemlich viel passiert ist und zwei Zwischenphasen, die relativ dünn waren, die erste noch etwas mehr als die zweite.
Vor allem die Phase nach den ersten paar Folgen bis zum ersten größeren Climax hat sich schon etwas gezogen, zwischen Folge 5 und 17 ist eigentlich nicht wirklich irgendwas relevantes passiert und es hat auch nicht geholfen, dass es in dieser Phase verhältnismäßig viele Kinder fokussierte Folgen gab, von denen einige nicht sonderlich gut waren. Was ich aber fairerweise sagen muss, das mit dem generischen Folgenanteil hat man nach den ersten 10 Folgen doch wieder sehr stark reduziert und die Mecha Szenen bzw. die Gaohm Zone nicht mehr in jeder Folge eingesetzt, wodurch es deutlich erträglicher war, als ich zunächst befürchtet hatte. Gerade die Mecha Szenen hat man, wenn sie da waren, innerhalb der Folgen halbwegs vernünftig verteilt, sodass es eigentlich nie großartig negativ aufgefallen ist und die Gaohm Zone wurde nach der Anfangsphase kaum noch benutzt, in der zweiten Hälfte eigentlich gar nicht mehr.
In den späten 10ern hat man dann immer angefangen, auch eine Story zu erzählen. Das erste aufeinander Treffen zwischen den B-Fighters und Gaohm war ziemlich effektiv, gerade auch schon nach den Andeutungen in der Vorfolge, dass Gaohm langsam die Geduld mit seinen Generälen verliert. Ich fand’s zwar im ersten Moment nicht so prickelnd, dass Gaohm da am einfach mal eben in einer neuen Form „wiedergeboren“ wurde, durch die Informationen, die man später noch zu seiner Existenz erhalten hat, kann man aber wahrscheinlich davon ausgehen, dass es sich bei beiden Körpern nur um eine Art Dummy gehandelt hat, daher geht das schon in Ordnung. Das Debut von Black Beet fand ich extrem stark. Es hat durch das vorherige Build Up absolut Sinn gemacht, es wurde alles nachvollziehbar aufgebaut und erklärt und durch seine anfängliche Überlegenheit hat er auch als Game Changer sehr gut funktioniert. Auch die anschließende Einführung des Stinger Drills, damit die B-Fighters irgendwas gegen ihn in der Hand haben, fand ich ziemlich gut.
Der Ausstieg von Rei Anfang der 20er hätte auf jeden Fall besser sein können, das Ganze hatte halt schon so ein bisschen was von Sun Vulcan mit ihrer ziemlich plötzlichen Versetzung nach Süd Amerika, ohne dass sie sich überhaupt verabschiedet hat. Man muss zwar natürlich sagen, dass es hier nicht komplett die Schuld der Serie ist, weil sich die Darstellerin ja verletzt hat. Allerdings war das schon um Folge 15 rum und danach ist die Rolle durchaus noch ein paar Folgen lang vorgekommen (wenn auch nach und nach immer weniger out of Suit), weshalb ich mir denke, man hätte die Zeit jetzt auch nutzen können, um vielleicht einen etwas besseren Ausstieg vorzubereiten. Die Einführung von Mai auf der anderen Seite fand ich eigentlich recht solide. Es hat definitiv geholfen, dass ich sie von Anfang an sehr sympathisch fand und ich bin auch froh, dass man daran gedacht hat, dass die B-Commander sich ihre Nutzer selbst aussuchen, ich hatte definitiv befürchtet, dass man das vergessen würde. Ich find auch das Konzept, die Folge gleich mit der Einführung mehrerer Waffen zu verbinden, die durch die Explosion des Transportflugzeugs aber erstmal etwas verteilt und dadurch erst nach und nach eingeführt wurden, ziemlich clever. Die Sache mit diesem seltsamen Kokon um diese Pulsaber fand ich zwar etwas random, aber naja. Die Suche nach Mega Heracles, fand ich dafür ganz cool, wodurch die ganze Phase von Folge 17 bzw. 18 bis Folge 25 insgesamt doch sehr ereignislastig war.
Nach Mitte der 20er hat die Frequenz dann aber wieder deutlich abgenommen. Bis Anfang der 40er waren eigentlich die einzigen wirklichen Plotfolgen 29, mit dem ersten großen Duell zwischen Takuya und Black Beet, die ich sogar ziemlich stark fand (abgesehen vielleicht vom etwas laschen Ende) und der Kabuto Zweiteiler Mitte der 30er. Letzterer war in Ordnung, wenn auch so ein bisschen random. Vor allem diese Sache mit Beet Ingram, die Kabuto einfach mal eben dabei hatte und zu der man im Grunde auch keine näheren Background Informationen erhält. Es ist halt eine Legendäre Waffe aus einer anderen Dimension, die einem auserwählten Helden vorbestimmt ist und anscheinend die Fähigkeit besitzt, Blue Beet „mutieren“ zu lassen. Ich meine, wäre es ein Schwert könnte man das Ganze wahrscheinlich noch eher kaufen, aber ein Blaster? Das kommt schon ein wenig komisch. Dass Kabuto Guru’s Sohn ist, fand ich im ersten Moment auch ein bisschen konstruiert. Im Grunde war dieser Aspekt aber durchaus ok (auch wenn mich mal interessiert hätte, was genau seine Mutter ist. Laut Kabutos Aussage sieht sie ja aus wie Reddle). Ansonsten waren die Folgen durchaus unterhaltsam.
Die Folgenhandlungen fand ich in der Phase etwas besser als die in der ersten Füller Phase, schon allein weil hier deutlich weniger auf One Shot Kinder zurückgegriffen wurde. Insgesamt hatte die Staffel etwa 17-19 One Shot Kinder Plots (wenn man diese bekannte von Daisaku, die in Folge 1 und im Zweiteiler 43-44 vorkommt, mal als wiederkehrendes Kind zählt), mehr als die Hälfte davon in den ersten 20 Folgen, auf 53 Folgen gerechnet find ich das noch halbwegs akzeptabel, wenn auch nahe der Obergrenze. Das einzige was ich etwas irritierend fand, ich glaub die Serie hatte zwischen Anfang der 20er und Ende der 30er mindestens 5 Folgen mit so semi-guten MotW, ein paar weniger davon hätten es auch getan, weil deren Effektivität halt irgendwann nach lässt, wenn man es zu häufig macht. Aber naja.
In der Schlussphase hat die Serie dann allerdings nochmal ziemlich angezogen, angefangen mit dem Start der Suche nach Saint Papillia in Folge 40, waren die letzten 12 Folgen (das zweiteilige Special am Ende mal ausgeklammert) mehr oder weniger eine durchgehende Handlung, etwas gestreckt mit 2-3 so semi-One Shots, die zwar eine halbwegs in sich geschlossene Stories hatten, aber trotzdem irgendwie Teil der Storyline waren und relativ fließend ineinander über gegangen sind. Gerade den Zweiteiler 43/44 fand ich ziemlich stark. Gaohms Plan Saint Papillia rauszulocken fand ich ziemlich logisch und der Black Beet Twist war auf jeden Fall effektiv genug, auch wenn seine „Identität“ jetzt nicht unbedingt schwer zu erraten war. Und auch 46/47 zum Ende von Gigaro und Takuyas Identitätskrise war sehr gut. Ich war mir erst nicht so ganz sicher, was ich von Takuyas Selbstzweifeln halten soll, da er halt absolut gar nichts dafür kann, aber letztlich hat man es eigentlich doch ganz gut gehandled.
Es haben zum Ende hin auch sämtliche Schurken nochmal ihre Momente bekommen, insbesondere Jera hatte in den letzten Folgen eine sehr gute Entwicklung und auch Gaohm ist zum Schluss noch etwas interessanter geworden. Letztlich bin ich aber eigentlich ganz froh darüber, dass man den relativ unspektakulären Kampf gegen ein Embryo-ähnliches Wesen nicht zum Endkampf gemacht hat, sondern Gaohm schon in der Vorletzten Folge rausgenommen hat, um dann das Finale auf dem Kampf gegen Black Beet und dem Jamahl Hole aufzubauen. So wurde die Storyline um das Jamahl Hole nicht verschwendet und man hatte mehr oder weniger zwei separate Finalplots bei denen jeder Charakter die Chance hatte zu glänzen. Ich find’s auch vollkommen ok, dass man die Sache am Ende mit Takuya über Saint Papillia geregelt hat, schon während dem Kampf zwischen ihm und Shadow hab ich irgendwie damit gerechnet, dass es darauf hinaus läuft und so hatte deren Anwesenheit letztlich auch einen Sinn. Das einzige was ich halt schade finde ist, dass man nie so wirklich darauf eingegangen ist, was für eine Art von Lebensform Saint Papillia eigentlich ist. Es wäre halt schon cool gewesen zu erfahren, warum genau die so unendlich mächtig ist. Ansonsten kann ich mich aber nicht allzu viel beschweren. Alles in Allem ein sehr starkes Endgame. Vielleicht sogar mit das beste, das ich bisher bei einer Metal Heroes Staffel gesehen hab. Das mit der guten Schlussphase scheint Miyashita wohl zu liegen, das hat er bei Hurricanger auch schon sehr gut hinbekommen.
Den Epilog Zweiteiler fand ich solide, definitiv besser als diese seltsame Epilogfolge von Shaider. Was ich nicht so ganz verstehe ist, warum genau Jaguhl noch lebt, die war halt einfach wieder da. Und warum genau konnte man dieses Kind nicht rauslassen? Das hatte eh fast nichts mit dem Plot zu tun. Ansonsten aber eine durchaus unterhaltsame Abschlussgeschichte. Wäre vielleicht noch etwas effektiver, wenn man Janperson und Blue SWAT gesehen hätte.
Die Charaktere dürften als Kollektiv wahrscheinlich oberes Mittelfeld sein, würde ich sagen, gerade verglichen mit den Rescue Hero Staffeln waren sie definitiv das bessere Team. Von den Individuen haben mir definitiv die Mädchen am Meisten zugesagt, vor allem Mai find ich einfach super, sie ist halt genau die Art von Charakter die ich mag. Takuya ist für mich eigentlich erst in der Schlussphase so wirklich interessant geworden, als es dann auf den Showdown mit Black Beet zugegangen ist, womit er in der Summe wahrscheinlich immer noch das schwächste Glied sein dürfte, aber auch er ist immer noch absolut solide.
Mukai fand ich als Mentor auch ziemlich gut. Definitiv sehr sympathisch und er hatte auch die ein oder andere Fokus Folge, was sicherlich geholfen hat. Zu Guru hat man halt leider nicht allzu viel bekommen. Es wurde zwar gesagt, dass er der Anführer von irgendsoeinem Insekten Königreich ist (ein Alien scheint er wohl tatsächlich nicht zu sein) und natürlich gab’s dann noch die Sache mit Kabuto, aber ich hätte mir schon gewünscht, dass man mal etwas mehr darauf eingeht, was genau es mit diesem „Königreich“ eigentlich auf sich hat. Ist es in der Welt von B-Fighter einfach generell ein Ding, dass der Anführer aller Insekten ein riesiger sprechender Rhinozeroskäfer ist (der sich auch anscheinend mit semi-humanoiden Lebewesen paaren kann)?
Die Schurken muss ich sagen, fand ich für das relativ simple Set Up, das sie hatten, letztlich eigentlich ziemlich stark. Sie sind jetzt vielleicht noch nicht unbedingt Volt oder Gozma Level, aber ich würde sie dennoch noch mit dem Mittelfeld des Soda Spektrums vergleichen und das kann man schon als Kompliment sehen. Bei Metal Heroes gehören sie definitiv zu den besten Gruppen.
Die Generäle waren eigentlich alle ziemlich gut charakterisiert, zum Teil sogar mit eigenen Fokus Episoden, sie haben häufig selbst mitgekämpft und jeder hat im Laufe der Zeit auch einen individuellen Background bekommen, wie er zu Jamahl hinzugestoßen ist, was ich extrem lobenswert finde, sowas ist auch heute noch absolut nicht Standard. Die Dynamik unter einander hat etwas gebraucht bis sie in Schwung gekommen ist, war mit der Zeit aber auch relativ gut, vor allem als dann Black Beet dazu gekommen ist und sie sich gelegentlich mal gegen ihn verbündet haben. Und wie erwähnt hatte vor allem Jera und zu nem gewissen Grad auch noch Schwartz zum Ende hin eine gute Entwicklung, die auch sehr gut mit dem was man zuvor schon etabliert hat, funktioniert hat.
Black Beet war auch ein ziemlich guter Charakter, auch wenn er an sich sogar relativ simpel strukturiert ist, aber als Antagonist war er halt sehr effektiv. In gewisser Weise hatte er ein bisschen was von Juuzo oder Rio als Rivale des Protagonisten, der davon besessen ist, seinen ultimativen Erzfeind auszuschalten, was anfangs vielleicht noch etwas irritierend wirkt, letztlich aber durchaus Sinn ergibt. Und auch er hat gegen Ende noch etwas an Tiefe dazu gewonnen, sodass er es sich auch durchaus verdient hat, mehr oder weniger der Endgegner zu sein.
Gaohm war von den Schurken wahrscheinlich sogar das schwächste Glied, aber selbst ihn würde ich immer noch zu den besseren Metal Heroes Oberschurken zählen. Allein dass er schon Ende der 10er zum ersten Mal selbst ins Geschehen eingegriffen hat, ist schon einiges wert. In gewisser Weise hat er mich etwas an Ragorn aus Turboranger erinnert, gerade seine Dynamik mit Black Beet ist der zwischen Ragorn und Yamimaru recht ähnlich find ich.
Im Großen und Ganzen würde ich B-Fighter doch als ziemlich gute Serie bezeichnen, gerade gegen Ende des ersten Drittels hätte ich nicht mehr unbedingt damit gerechnet, dass sie doch noch so unterhaltsam wird. Vor allem die Story Verteilung hätte halt besser sein können, aber die Story die da war, war durch die Bank weg sehr stark, die Höhepunkte konnten eigentlich alle liefern, was gerade bei so einer Serie sehr viel wert ist und mit guten Schurken kann man bei mir ja auch immer einiges rausholen. Dass es zweifellos die beste der drei 90er Staffeln, die ich bisher gesehen hab, ist, brauch ich wohl nicht sagen (evtl. kann ich mir dieses Jahr ja auch noch Exceedraft vornehmen, die Staffel dürfte ja auch kurz vor der Vollendigung stehen), aber selbst bei den 80er Staffeln kann sie durchaus im oberen Bereich mitspielen.
1. Jiraiya
2. Metalder
3. B-Fighter
4. Juspion
5. Spielban
6. Jiban
7. Sharivan
8. Winspector
9. Gavan
10. Shaider
11. Solbrain
Ich musste etwas überlegen, vor dem Endgame hätte ich sie wahrscheinlich klar hinter Juspion gepackt, aber so hat sie es jetzt sogar knapp darüber geschafft. An Jiraiya und Metalder kommt sie nicht ran, aber ansonsten doch sehr ordentlich.
Das Storytelling der Staffel dürfte von der Gesamtmenge an Inhalt her wohl irgendwo im Bereich zwischen Spielban und Jiban lieben, sprich im Mittelfeld des Metal Heroes Spektrums würde ich sagen. Sicherlich nicht auf dem Level von Jiraiya oder Metalder, aber definitiv über den Space Sherriff und Rescue Hero Serien. Insgesamt hatte die Serie irgendwas zwischen 22 und 31 relevante Folgen, je nachdem ob man sowas wie den Epilogzweiteiler, das Debut von Mecha Formationen oder die ganzen Semi-Oneshots in der Schlussphase zählt (wobei ich zumindest bei letzterem hier ganz klar zu „ja“ tendieren würde), womit sie in einem ähnlichen Bereich wie Kakuranger und Ohranger liegt, zu denen sie parallel gelaufen ist. Die Verteilung hätte definitiv besser sein können, hätte aber auch noch schlechter sein können, es ging vom Ablauf her so ein bisschen Richtung Sharivan oder auch sowas wie Turboranger mit zwei größeren stärke Phasen, in denen ziemlich viel passiert ist und zwei Zwischenphasen, die relativ dünn waren, die erste noch etwas mehr als die zweite.
Vor allem die Phase nach den ersten paar Folgen bis zum ersten größeren Climax hat sich schon etwas gezogen, zwischen Folge 5 und 17 ist eigentlich nicht wirklich irgendwas relevantes passiert und es hat auch nicht geholfen, dass es in dieser Phase verhältnismäßig viele Kinder fokussierte Folgen gab, von denen einige nicht sonderlich gut waren. Was ich aber fairerweise sagen muss, das mit dem generischen Folgenanteil hat man nach den ersten 10 Folgen doch wieder sehr stark reduziert und die Mecha Szenen bzw. die Gaohm Zone nicht mehr in jeder Folge eingesetzt, wodurch es deutlich erträglicher war, als ich zunächst befürchtet hatte. Gerade die Mecha Szenen hat man, wenn sie da waren, innerhalb der Folgen halbwegs vernünftig verteilt, sodass es eigentlich nie großartig negativ aufgefallen ist und die Gaohm Zone wurde nach der Anfangsphase kaum noch benutzt, in der zweiten Hälfte eigentlich gar nicht mehr.
In den späten 10ern hat man dann immer angefangen, auch eine Story zu erzählen. Das erste aufeinander Treffen zwischen den B-Fighters und Gaohm war ziemlich effektiv, gerade auch schon nach den Andeutungen in der Vorfolge, dass Gaohm langsam die Geduld mit seinen Generälen verliert. Ich fand’s zwar im ersten Moment nicht so prickelnd, dass Gaohm da am einfach mal eben in einer neuen Form „wiedergeboren“ wurde, durch die Informationen, die man später noch zu seiner Existenz erhalten hat, kann man aber wahrscheinlich davon ausgehen, dass es sich bei beiden Körpern nur um eine Art Dummy gehandelt hat, daher geht das schon in Ordnung. Das Debut von Black Beet fand ich extrem stark. Es hat durch das vorherige Build Up absolut Sinn gemacht, es wurde alles nachvollziehbar aufgebaut und erklärt und durch seine anfängliche Überlegenheit hat er auch als Game Changer sehr gut funktioniert. Auch die anschließende Einführung des Stinger Drills, damit die B-Fighters irgendwas gegen ihn in der Hand haben, fand ich ziemlich gut.
Der Ausstieg von Rei Anfang der 20er hätte auf jeden Fall besser sein können, das Ganze hatte halt schon so ein bisschen was von Sun Vulcan mit ihrer ziemlich plötzlichen Versetzung nach Süd Amerika, ohne dass sie sich überhaupt verabschiedet hat. Man muss zwar natürlich sagen, dass es hier nicht komplett die Schuld der Serie ist, weil sich die Darstellerin ja verletzt hat. Allerdings war das schon um Folge 15 rum und danach ist die Rolle durchaus noch ein paar Folgen lang vorgekommen (wenn auch nach und nach immer weniger out of Suit), weshalb ich mir denke, man hätte die Zeit jetzt auch nutzen können, um vielleicht einen etwas besseren Ausstieg vorzubereiten. Die Einführung von Mai auf der anderen Seite fand ich eigentlich recht solide. Es hat definitiv geholfen, dass ich sie von Anfang an sehr sympathisch fand und ich bin auch froh, dass man daran gedacht hat, dass die B-Commander sich ihre Nutzer selbst aussuchen, ich hatte definitiv befürchtet, dass man das vergessen würde. Ich find auch das Konzept, die Folge gleich mit der Einführung mehrerer Waffen zu verbinden, die durch die Explosion des Transportflugzeugs aber erstmal etwas verteilt und dadurch erst nach und nach eingeführt wurden, ziemlich clever. Die Sache mit diesem seltsamen Kokon um diese Pulsaber fand ich zwar etwas random, aber naja. Die Suche nach Mega Heracles, fand ich dafür ganz cool, wodurch die ganze Phase von Folge 17 bzw. 18 bis Folge 25 insgesamt doch sehr ereignislastig war.
Nach Mitte der 20er hat die Frequenz dann aber wieder deutlich abgenommen. Bis Anfang der 40er waren eigentlich die einzigen wirklichen Plotfolgen 29, mit dem ersten großen Duell zwischen Takuya und Black Beet, die ich sogar ziemlich stark fand (abgesehen vielleicht vom etwas laschen Ende) und der Kabuto Zweiteiler Mitte der 30er. Letzterer war in Ordnung, wenn auch so ein bisschen random. Vor allem diese Sache mit Beet Ingram, die Kabuto einfach mal eben dabei hatte und zu der man im Grunde auch keine näheren Background Informationen erhält. Es ist halt eine Legendäre Waffe aus einer anderen Dimension, die einem auserwählten Helden vorbestimmt ist und anscheinend die Fähigkeit besitzt, Blue Beet „mutieren“ zu lassen. Ich meine, wäre es ein Schwert könnte man das Ganze wahrscheinlich noch eher kaufen, aber ein Blaster? Das kommt schon ein wenig komisch. Dass Kabuto Guru’s Sohn ist, fand ich im ersten Moment auch ein bisschen konstruiert. Im Grunde war dieser Aspekt aber durchaus ok (auch wenn mich mal interessiert hätte, was genau seine Mutter ist. Laut Kabutos Aussage sieht sie ja aus wie Reddle). Ansonsten waren die Folgen durchaus unterhaltsam.
Die Folgenhandlungen fand ich in der Phase etwas besser als die in der ersten Füller Phase, schon allein weil hier deutlich weniger auf One Shot Kinder zurückgegriffen wurde. Insgesamt hatte die Staffel etwa 17-19 One Shot Kinder Plots (wenn man diese bekannte von Daisaku, die in Folge 1 und im Zweiteiler 43-44 vorkommt, mal als wiederkehrendes Kind zählt), mehr als die Hälfte davon in den ersten 20 Folgen, auf 53 Folgen gerechnet find ich das noch halbwegs akzeptabel, wenn auch nahe der Obergrenze. Das einzige was ich etwas irritierend fand, ich glaub die Serie hatte zwischen Anfang der 20er und Ende der 30er mindestens 5 Folgen mit so semi-guten MotW, ein paar weniger davon hätten es auch getan, weil deren Effektivität halt irgendwann nach lässt, wenn man es zu häufig macht. Aber naja.
In der Schlussphase hat die Serie dann allerdings nochmal ziemlich angezogen, angefangen mit dem Start der Suche nach Saint Papillia in Folge 40, waren die letzten 12 Folgen (das zweiteilige Special am Ende mal ausgeklammert) mehr oder weniger eine durchgehende Handlung, etwas gestreckt mit 2-3 so semi-One Shots, die zwar eine halbwegs in sich geschlossene Stories hatten, aber trotzdem irgendwie Teil der Storyline waren und relativ fließend ineinander über gegangen sind. Gerade den Zweiteiler 43/44 fand ich ziemlich stark. Gaohms Plan Saint Papillia rauszulocken fand ich ziemlich logisch und der Black Beet Twist war auf jeden Fall effektiv genug, auch wenn seine „Identität“ jetzt nicht unbedingt schwer zu erraten war. Und auch 46/47 zum Ende von Gigaro und Takuyas Identitätskrise war sehr gut. Ich war mir erst nicht so ganz sicher, was ich von Takuyas Selbstzweifeln halten soll, da er halt absolut gar nichts dafür kann, aber letztlich hat man es eigentlich doch ganz gut gehandled.
Es haben zum Ende hin auch sämtliche Schurken nochmal ihre Momente bekommen, insbesondere Jera hatte in den letzten Folgen eine sehr gute Entwicklung und auch Gaohm ist zum Schluss noch etwas interessanter geworden. Letztlich bin ich aber eigentlich ganz froh darüber, dass man den relativ unspektakulären Kampf gegen ein Embryo-ähnliches Wesen nicht zum Endkampf gemacht hat, sondern Gaohm schon in der Vorletzten Folge rausgenommen hat, um dann das Finale auf dem Kampf gegen Black Beet und dem Jamahl Hole aufzubauen. So wurde die Storyline um das Jamahl Hole nicht verschwendet und man hatte mehr oder weniger zwei separate Finalplots bei denen jeder Charakter die Chance hatte zu glänzen. Ich find’s auch vollkommen ok, dass man die Sache am Ende mit Takuya über Saint Papillia geregelt hat, schon während dem Kampf zwischen ihm und Shadow hab ich irgendwie damit gerechnet, dass es darauf hinaus läuft und so hatte deren Anwesenheit letztlich auch einen Sinn. Das einzige was ich halt schade finde ist, dass man nie so wirklich darauf eingegangen ist, was für eine Art von Lebensform Saint Papillia eigentlich ist. Es wäre halt schon cool gewesen zu erfahren, warum genau die so unendlich mächtig ist. Ansonsten kann ich mich aber nicht allzu viel beschweren. Alles in Allem ein sehr starkes Endgame. Vielleicht sogar mit das beste, das ich bisher bei einer Metal Heroes Staffel gesehen hab. Das mit der guten Schlussphase scheint Miyashita wohl zu liegen, das hat er bei Hurricanger auch schon sehr gut hinbekommen.
Den Epilog Zweiteiler fand ich solide, definitiv besser als diese seltsame Epilogfolge von Shaider. Was ich nicht so ganz verstehe ist, warum genau Jaguhl noch lebt, die war halt einfach wieder da. Und warum genau konnte man dieses Kind nicht rauslassen? Das hatte eh fast nichts mit dem Plot zu tun. Ansonsten aber eine durchaus unterhaltsame Abschlussgeschichte. Wäre vielleicht noch etwas effektiver, wenn man Janperson und Blue SWAT gesehen hätte.
Die Charaktere dürften als Kollektiv wahrscheinlich oberes Mittelfeld sein, würde ich sagen, gerade verglichen mit den Rescue Hero Staffeln waren sie definitiv das bessere Team. Von den Individuen haben mir definitiv die Mädchen am Meisten zugesagt, vor allem Mai find ich einfach super, sie ist halt genau die Art von Charakter die ich mag. Takuya ist für mich eigentlich erst in der Schlussphase so wirklich interessant geworden, als es dann auf den Showdown mit Black Beet zugegangen ist, womit er in der Summe wahrscheinlich immer noch das schwächste Glied sein dürfte, aber auch er ist immer noch absolut solide.
Mukai fand ich als Mentor auch ziemlich gut. Definitiv sehr sympathisch und er hatte auch die ein oder andere Fokus Folge, was sicherlich geholfen hat. Zu Guru hat man halt leider nicht allzu viel bekommen. Es wurde zwar gesagt, dass er der Anführer von irgendsoeinem Insekten Königreich ist (ein Alien scheint er wohl tatsächlich nicht zu sein) und natürlich gab’s dann noch die Sache mit Kabuto, aber ich hätte mir schon gewünscht, dass man mal etwas mehr darauf eingeht, was genau es mit diesem „Königreich“ eigentlich auf sich hat. Ist es in der Welt von B-Fighter einfach generell ein Ding, dass der Anführer aller Insekten ein riesiger sprechender Rhinozeroskäfer ist (der sich auch anscheinend mit semi-humanoiden Lebewesen paaren kann)?
Die Schurken muss ich sagen, fand ich für das relativ simple Set Up, das sie hatten, letztlich eigentlich ziemlich stark. Sie sind jetzt vielleicht noch nicht unbedingt Volt oder Gozma Level, aber ich würde sie dennoch noch mit dem Mittelfeld des Soda Spektrums vergleichen und das kann man schon als Kompliment sehen. Bei Metal Heroes gehören sie definitiv zu den besten Gruppen.
Die Generäle waren eigentlich alle ziemlich gut charakterisiert, zum Teil sogar mit eigenen Fokus Episoden, sie haben häufig selbst mitgekämpft und jeder hat im Laufe der Zeit auch einen individuellen Background bekommen, wie er zu Jamahl hinzugestoßen ist, was ich extrem lobenswert finde, sowas ist auch heute noch absolut nicht Standard. Die Dynamik unter einander hat etwas gebraucht bis sie in Schwung gekommen ist, war mit der Zeit aber auch relativ gut, vor allem als dann Black Beet dazu gekommen ist und sie sich gelegentlich mal gegen ihn verbündet haben. Und wie erwähnt hatte vor allem Jera und zu nem gewissen Grad auch noch Schwartz zum Ende hin eine gute Entwicklung, die auch sehr gut mit dem was man zuvor schon etabliert hat, funktioniert hat.
Black Beet war auch ein ziemlich guter Charakter, auch wenn er an sich sogar relativ simpel strukturiert ist, aber als Antagonist war er halt sehr effektiv. In gewisser Weise hatte er ein bisschen was von Juuzo oder Rio als Rivale des Protagonisten, der davon besessen ist, seinen ultimativen Erzfeind auszuschalten, was anfangs vielleicht noch etwas irritierend wirkt, letztlich aber durchaus Sinn ergibt. Und auch er hat gegen Ende noch etwas an Tiefe dazu gewonnen, sodass er es sich auch durchaus verdient hat, mehr oder weniger der Endgegner zu sein.
Gaohm war von den Schurken wahrscheinlich sogar das schwächste Glied, aber selbst ihn würde ich immer noch zu den besseren Metal Heroes Oberschurken zählen. Allein dass er schon Ende der 10er zum ersten Mal selbst ins Geschehen eingegriffen hat, ist schon einiges wert. In gewisser Weise hat er mich etwas an Ragorn aus Turboranger erinnert, gerade seine Dynamik mit Black Beet ist der zwischen Ragorn und Yamimaru recht ähnlich find ich.
Im Großen und Ganzen würde ich B-Fighter doch als ziemlich gute Serie bezeichnen, gerade gegen Ende des ersten Drittels hätte ich nicht mehr unbedingt damit gerechnet, dass sie doch noch so unterhaltsam wird. Vor allem die Story Verteilung hätte halt besser sein können, aber die Story die da war, war durch die Bank weg sehr stark, die Höhepunkte konnten eigentlich alle liefern, was gerade bei so einer Serie sehr viel wert ist und mit guten Schurken kann man bei mir ja auch immer einiges rausholen. Dass es zweifellos die beste der drei 90er Staffeln, die ich bisher gesehen hab, ist, brauch ich wohl nicht sagen (evtl. kann ich mir dieses Jahr ja auch noch Exceedraft vornehmen, die Staffel dürfte ja auch kurz vor der Vollendigung stehen), aber selbst bei den 80er Staffeln kann sie durchaus im oberen Bereich mitspielen.
1. Jiraiya
2. Metalder
3. B-Fighter
4. Juspion
5. Spielban
6. Jiban
7. Sharivan
8. Winspector
9. Gavan
10. Shaider
11. Solbrain
Ich musste etwas überlegen, vor dem Endgame hätte ich sie wahrscheinlich klar hinter Juspion gepackt, aber so hat sie es jetzt sogar knapp darüber geschafft. An Jiraiya und Metalder kommt sie nicht ran, aber ansonsten doch sehr ordentlich.
-
- Zyuranger
- Beiträge: 160
- Registriert: Mo 9. Feb 2015, 00:42
- Land: Deutschland
- Wohnort: Neuss
- Kontaktdaten:
Re: Was schaut ihr gerade? (Metal Heroes Edition)
So, Weeaboo Shogun hat heute Exceedraft fertig gestellt, somit ist nun die komplette Rescue Heroes Triologie vollständig gesubbed.
https://twitter.com/WeeabooShogun/statu ... 60801?s=20
https://twitter.com/WeeabooShogun/statu ... 60801?s=20
Re: Was schaut ihr gerade? (Metal Heroes Edition)
Als Hauptprojekt bin ich ja momentan mit den Netflix-verse Marvel Serien beschäftigt, aber komplett schleifen lassen wollte ich die Tokus dann auch nicht, weshalb ich mir gedacht hab, dass es sich doch anbieten würde, nebenbei eine potentiell eher episodischere Serie wie Exceedraft zu schauen. Die Serie war eh auf meiner Liste und eignet sich wahrscheinlich sogar besser als Nebending, um nicht zu viel davon auf einmal abzubekommen. Ich bin bei 10 Folgen und tatsächlich würde ich sagen, dass sie mir bis jetzt sogar besser gefällt, als die ersten beiden Rescue Hero Staffeln.
Wie auch bei den Vorgängern war der Start wieder mehr oder weniger ein einfacher Folgenplot, dadurch dass es hier aber so ausgesehen hat, als wäre das Team gerade erst gegründet worden bzw. alle erst neu hier angekommen, hat es sich trotzdem immerhin wie eine Startfolge angefühlt. In Folge 2 wurden noch ein paar Kleinigkeiten etabliert und Hyuugas Bruder eingeführt. Hat im Großen und Ganzen also durchaus als Start funktioniert.
Folge 3 war ziemlich stark, man hat etwas Background zu Hayato und ein paar Infos zur Gründung des Teams erhalten und Red Spade als fortlaufenden roten Faden etabliert. So richtige übergeordnete Schurken im klassischen Sinne, hat die Serie zwar auch nicht, man scheint hier aber sowas wie kleinere Schurken Arcs zu haben, bei denen sich über eine gewisse Zeit lang ein paar Folgen um so eine Art böse Mini Organisation drehen, wie in diesem Fall Red Spade, die mich vom Aufbau her so ein wenig an Big Nova oder Dakkar erinnert haben. Im Zweiteiler 7-8 wurde diese Story, dann zwar schon wieder aufgelöst, den Zweiteiler an sich fand ich aber extrem stark und immerhin hatte man so schon mal ein paar relevante Folgen und auch ein gewisses Gefühl von Kontinuität, was deutlich mehr ist, als Winspector und Solbrain zu diesem Zeitpunkt vorzuweisen hatten.
Generell find ich die Folgenhandlungen im Schnitt recht gut soweit, deutlich besser als zumindest mal die von Solbrain. Ich find’s vor allem gut, dass die Folgenhandlungen bisher in der Regel in irgendeiner Form Bezug zu den Protagonisten haben, auch wenn sie sich den Fokus meistens trotzdem immer noch mit mindestens einem One Shot Charakter teilen müssen, aber es hilft dennoch dabei, die Charaktere ein wenig kennen zu lernen. Allein in den ersten 4 Folgen hab ich glaub ich schon mehr über die Protagonisten erfahren, als in Solbrain auf die komplette Staffel. Besonders Hayato ist schon sehr gut charakterisiert, nach der kurzen Zeit. Ken und Ai (die hier als externe Rolle, die einzige Frau im Team ist) könnten noch etwas mehr Fokus vertragen, aber für den Anfang ist das auf jeden Fall schon ein deutlicher Schritt in die richtige Richtung.
Was ich nicht so geil finde ist, dass es bisher doch schon wieder recht viele One Shot Kinder gab. Ein wiederkehrendes Kind in Form von Ais jüngerem Bruder ist zwar vorhanden, wirklich um ihn ging es bislang aber nur in einer Folge, von den anderen waren eigentlich lediglich die Folgen mit verstärktem Fokus auf Red Spade (3,7-8) kinderlos. Vor allem dieses Kind in Folge 10 war absolut furchtbar, das dürfte wohl auch die einzige Folge gewesen sein, die ich bisher wirklich schlecht fand.
Und natürlich muss ich auch hier wieder sagen, dass häufig keine großartige Notwendigkeit für die Existenz der Exceedraft Anzüge besteht. Gerade in den Folgen, wo mal keine spontan ausbrechenden Brände oder Granatenwerfer zum Einsatz kommen, sieht man einfach, wie overpowered diese Anzüge eigentlich für den Kampf gegen normale Kriminelle sind. Ich meine klar, ich würd’s an deren Stelle genauso machen, aber für nen guten Spannungsbogen sorgt das halt nicht gerade.
Im Großen und Ganzen ist die Serie im Rahmen ihres Settings aber doch recht solide bisher, sicherlich nichts was je mit Jiraiya oder Metalder mithalten könnte, aber wenn man die Kinder etwas zurück schraubt und noch mehr so Folgen mit der Qualität von Folge 3 oder 7/8 raushaut, hat sie auf jeden Fall sehr gute Chancen, die beste der drei Rescue Hero Staffeln zu sein.
Wie auch bei den Vorgängern war der Start wieder mehr oder weniger ein einfacher Folgenplot, dadurch dass es hier aber so ausgesehen hat, als wäre das Team gerade erst gegründet worden bzw. alle erst neu hier angekommen, hat es sich trotzdem immerhin wie eine Startfolge angefühlt. In Folge 2 wurden noch ein paar Kleinigkeiten etabliert und Hyuugas Bruder eingeführt. Hat im Großen und Ganzen also durchaus als Start funktioniert.
Folge 3 war ziemlich stark, man hat etwas Background zu Hayato und ein paar Infos zur Gründung des Teams erhalten und Red Spade als fortlaufenden roten Faden etabliert. So richtige übergeordnete Schurken im klassischen Sinne, hat die Serie zwar auch nicht, man scheint hier aber sowas wie kleinere Schurken Arcs zu haben, bei denen sich über eine gewisse Zeit lang ein paar Folgen um so eine Art böse Mini Organisation drehen, wie in diesem Fall Red Spade, die mich vom Aufbau her so ein wenig an Big Nova oder Dakkar erinnert haben. Im Zweiteiler 7-8 wurde diese Story, dann zwar schon wieder aufgelöst, den Zweiteiler an sich fand ich aber extrem stark und immerhin hatte man so schon mal ein paar relevante Folgen und auch ein gewisses Gefühl von Kontinuität, was deutlich mehr ist, als Winspector und Solbrain zu diesem Zeitpunkt vorzuweisen hatten.
Generell find ich die Folgenhandlungen im Schnitt recht gut soweit, deutlich besser als zumindest mal die von Solbrain. Ich find’s vor allem gut, dass die Folgenhandlungen bisher in der Regel in irgendeiner Form Bezug zu den Protagonisten haben, auch wenn sie sich den Fokus meistens trotzdem immer noch mit mindestens einem One Shot Charakter teilen müssen, aber es hilft dennoch dabei, die Charaktere ein wenig kennen zu lernen. Allein in den ersten 4 Folgen hab ich glaub ich schon mehr über die Protagonisten erfahren, als in Solbrain auf die komplette Staffel. Besonders Hayato ist schon sehr gut charakterisiert, nach der kurzen Zeit. Ken und Ai (die hier als externe Rolle, die einzige Frau im Team ist) könnten noch etwas mehr Fokus vertragen, aber für den Anfang ist das auf jeden Fall schon ein deutlicher Schritt in die richtige Richtung.
Was ich nicht so geil finde ist, dass es bisher doch schon wieder recht viele One Shot Kinder gab. Ein wiederkehrendes Kind in Form von Ais jüngerem Bruder ist zwar vorhanden, wirklich um ihn ging es bislang aber nur in einer Folge, von den anderen waren eigentlich lediglich die Folgen mit verstärktem Fokus auf Red Spade (3,7-8) kinderlos. Vor allem dieses Kind in Folge 10 war absolut furchtbar, das dürfte wohl auch die einzige Folge gewesen sein, die ich bisher wirklich schlecht fand.
Und natürlich muss ich auch hier wieder sagen, dass häufig keine großartige Notwendigkeit für die Existenz der Exceedraft Anzüge besteht. Gerade in den Folgen, wo mal keine spontan ausbrechenden Brände oder Granatenwerfer zum Einsatz kommen, sieht man einfach, wie overpowered diese Anzüge eigentlich für den Kampf gegen normale Kriminelle sind. Ich meine klar, ich würd’s an deren Stelle genauso machen, aber für nen guten Spannungsbogen sorgt das halt nicht gerade.
Im Großen und Ganzen ist die Serie im Rahmen ihres Settings aber doch recht solide bisher, sicherlich nichts was je mit Jiraiya oder Metalder mithalten könnte, aber wenn man die Kinder etwas zurück schraubt und noch mehr so Folgen mit der Qualität von Folge 3 oder 7/8 raushaut, hat sie auf jeden Fall sehr gute Chancen, die beste der drei Rescue Hero Staffeln zu sein.
Re: Was schaut ihr gerade? (Metal Heroes Edition)
Ich bin jetzt mit Exceedraft fertig. Hat doch länger gedauert als erwartet (über nen Monat) auch wenn ich wusste, dass ich es nur nebenbei schaue. Im Großen und Ganzen würde ich sagen, die Serie ist einfach in Ordnung, nicht mehr und nicht weniger. Sie geht qualitativ so ein bisschen in Richtung Black oder Kakuranger, in der Hinsicht, dass sie größtenteils recht gute Höhepunkte hatte, während die One Shots vor allem durch die Omnipräsenz von Kindern runter gezogen wurden. Die beste Staffel der Rescue Hero Trilogie ist sie definitiv trotzdem noch, mit der durchschnittlichen Qualität der Mitte/Ende 80er Staffeln aber sie aber sicherlich nicht mithalten (womit ich jetzt allerdings auch nicht unbedingt gerechnet hätte).
An sich ist auch Exceedraft immer noch ziemlich episodisch, von einer übergeordneten Handlung in dem Sinne, kann man hier definitiv nicht sprechen, insgesamt hatte sie aber doch deutlich mehr Inhalt als ihre beiden Vorgänger. Es gab über die Staffel verteilt insgesamt drei „wiederkehrende“ Schurken, auch wenn deren Anwesenheit sich fast ausschließlich auf die Mehrteiler beschränkt hat. Von denen gab es hier allerdings verhältnismäßig sehr viele, die auch alle relativ gleichmäßig auf die Staffel verteilt waren. Einer in den ersten zehn Folgen, zwei in den 10ern, zwei in den 20ern, einer in den 30ern und (das dreiteilige Finale eingerechnet) nochmal zwei in den 40ern, sprich insgesamt 7 Zweiteiler und ein Dreiteiler, was nochmal deutlich mehr ist als bei Winspector und Solbrain, wodurch die Serie bei weitem nicht so monoton war und es auch keine allzu langen Durststrecken gab. Alle Einführungen von Waffen und Power Ups (welche hier größtenteils recht gut in die jeweiligen Folgenhandlungen integriert waren) mit eingerechnet, kommt die Serie damit auf ca. 20-22 relevante Folgen, für eine Serie, die eigentlich sehr episodisch angelegt ist, würde ich das als durchaus soliden Wert bezeichnen.
Die Qualität der Folgenhandlungen würde ich im Schnitt auch etwas über die der anderen beiden Rescue Hero Staffeln setzen, auch wenn die Tendenz im letzten Drittel meiner Meinung nach etwas nach unten ging. Es gab halt auch hier wieder relativ viele Kinderplots, je nach dem was man zählt, würde ich sagen so zwischen 20 und 25 Stück (wobei sämtliche Folgen in denen es primär um Masaru ging, ausgenommen sind), womit sie sich auf einem ähnlichen Level wie Kakuranger oder Ohranger bewegt, vielleicht knapp darunter. In den 20ern und frühen 30ern gab es mal eine etwas längere Phase, in der nicht so viele Kinder eingebaut wurden, in den ersten 20 und letzten 15 Folgen dafür aber umso mehr. Gerade die späten 30er und früher 40er dürften für meinen Geschmack wohl auch der schwächste Teil der Staffel gewesen sein. Zuvor fand ich die One Shots für eine relativ Kinderlastige Serie sogar noch verhältnismäßig gut, aber in der Phase waren dann doch einige Folgen dabei, die mir gar nicht gefallen haben. Auch die Tatsache, dass das mit insgesamt 8 Folgen die längste Phase ohne Zweiteiler oder relevanten Folgen war, hat dazu wahrscheinlich etwas beigetragen. Und was ich hier btw. auch sagen muss, die Staffel hatte insgesamt sehr viele Plots, bei denen sich die Anwesenheit der Kinder einfach sehr erzwungen angefühlt hat und die ohne die Kinder deutlich besser funktioniert hätten.
Von den Schurken „Arcs“ (falls man sie denn so bezeichnen will), fand ich rückwirkend wahrscheinlich die erste sogar am besten, weil sie irgendwie die „geerdetste“ war und mit einem sehr guten Finale aufgehört hat. Der Zweiteiler 11-12 war solide. Wäre ohne dieses Kind zwar besser gewesen, aber wie man die Einführung dieses Schild Upgrades eingebaut hat, hat mir sehr gut gefallen. In der Folge wurde btw auch der Commander kurzzeitig durch einen 2nd in Command ausgetauscht, was man inhaltlich eigentlich sogar recht gut mit einer internationalen Mission gerechtfertigt hat und in gewisser Weise hat es auch für etwas Kontinuität gesorgt, ich fand’s lediglich etwas schade, dass nach der Rückkehr des Commanders sein Ersatz nie wieder aufgetaucht ist.
19/20 hat etwas seltsam angefangen (und auch diesen Plot hätte man locker auf dem Vater alleine aufbauen können, ohne das Kind rein zu quetschen), war im Großen und Ganzen aber eigentlich doch recht spannend und hat auch gleich den nächsten „wiederkehrenden“ Schurken Carlos Togo und dessen Wiedersacher David Akiba eingeführt. Ich muss sagen, dass man hier auf einmal angefangen hat, übernatürliche Elemente wie Aliens mit ins Spiel zu bringen, fand ich im ersten Moment nicht so prickelnd, im Vergleich zu dem, was später noch kommt, war das aber noch sehr tolerierbar. Direkt danach gab’s gleich nochmal nen Zweiteiler, der aber deutlich weniger relevant war. Man hat zwar diese Bohr- und Sägeausrüstung eingeführt, das man hat hier allerdings nicht so schön in den Plot eingebunden wie im Zweiteiler 11/12. Dafür hatte man Mitte der 20er dann aber noch die Einführung dieses neuen Fahrzeugs, die wiederum ziemlich gut war. 28/29 wäre als Climax der Carlos Togo Story auf jeden Fall deutlich effektiver gewesen, wenn 2/3 der ersten Folge nicht wieder für diese obligatorische, mit Insert Themes hinterlegte Best of Exceedraft Compilation, die anscheinend jede Rescue Hero Serie mindestens einmal pro Staffel haben muss, drauf gegangen wäre. Der Rest war trotzdem noch recht unterhaltsam. Dadurch dass David Akiba überlebt hat und danach noch ein, zwei Mal aufgetaucht ist, hat sich die Story jetzt auch nicht komplett verschwendet angefühlt, auch wenn sie insgesamt nicht unbedingt viel verändert hat. (Oh und Anfang der 30er gab’s btw nen Zeitreise Plot, der tatsächlich Sinn gut war und Sinn ergeben hat. Nur um das nochmal am Rande mit rein zu bringen).
Ich muss sagen, den Zweiteiler in den 30ern, zum Debut der SyncRedder Form und dem wiederkehrenden Feind für das letzte Drittel, Iwao Daimon, fand ich etwas seltsam. Ich hätte es auf jeden Fall besser gefunden, wenn man das Debut von SyncRedder in die zweite Folge geschoben hätte, so hat es sich doch etwas antiklimaktisch angefühlt. Außerdem finde ich es etwas seltsam, dass In-Universe angeblich alle drei Anzüge „neu“ sein sollen, aber nur SyncRedder anders aussieht. Und natürlich muss man noch dazu sagen, dass man hier mit Daimon und Mika noch mehr übernatürliche bzw. in dem Fall eher biblische Elemente mit in die Serie eingebaut hat, wovon ich ehrlich gesagt kein großer Fan bin. Mit den Sci Fi Elementen in den Carlos Togo Folgen, bin ich noch irgendwie klar gekommen, aber eine Geschichte, die sich um den Kampf zwischen Gott und Satan dreht, find ich einer derartig technischen Serie, die eigentlich auf einfache Rettungsmissionen und Kriminalfälle ausgelegt ist, schon arg fehl am Platz. 43/44 war im Großen und Ganzen gut, auch wenn ich mir nicht ganz sicher, inwiefern Mikas Plan eine Art moderne Arche zu bauen, dabei geholfen hätte, Satan zu besiegen. Was ich aber nicht schlecht finde ist, dass man die Story von Akiba und Togo hier wieder aufgegriffen und quasi auf das Treiben von Daimon zurück geführt hat, wodurch man gleich nochmal etwas mehr Kontinuität hatte.
Der finale Dreiteiler dürfte vom Spannungsfaktor her wahrscheinlich sogar das beste Finale, der Rescue Hero Trilogie gewesen sein. Es hat definitiv geholfen, dass man sich hier zumindest einigermaßen mit den ellenlangen Flashback Sequenzen zurück gehalten und anders als in Solbrain hat es sich hier auch tatsächlich so angefühlt, als hätte man mit Mika und Daimon halbwegs auf das Finale hingearbeitet, wodurch es sich deutlich mehr nach einem Climax angefühlt hat. Nur eben diese ganzen biblischen Elemente haben die gesamte Story halt wieder ziemlich ins seltsame gezogen. Allein diese Story um Ai, die jetzt sozusagen als zweite Jungfrau Maria einen neuen Sohn Gottes austragen soll, ist einfach so random (auch wenn es rückwirkend sogar schon vom vorausgehenden Zweiteiler vorbereitet wurde). Es gibt durchaus Serien, in denen so ein Plot funktionieren kann, aber hier, mit einem Setting wie diesem, kommt das einfach seltsam rüber. Auch diese ganzen Post-Apokalyptischen Szenen Anfang der letzten Folge waren für sich genommen sau cool, aber es hat sich einfach so out of place angefühlt, als würde man plötzlich eine komplett andere Serie schauen. Das Ende an sich war für meinen Geschmack auch etwas zu deus-ex-machina. Ich bin nicht ganz sicher, was genau Daimon sich davon versprochen hat, Hayato und Ai in diese Höhle zu bringen, wo auch das gesamte Arsenal von Exceedraft so wie die Leblosen Körper von Kosaku, Ken und Katsuragi rumliegen. Und am Ende entscheidet sich dann der noch ungeborene Sohn Gottes dafür, die drei wieder zu erwecken, es öffnet sich irgend so eine Art Portal, in das Daimon rein gesaugt wird (ich bin nicht sicher, ob ich verstanden habe, was genau das war) und David Akiba kommt zurück um Hayato zu retten. Das war halt schon alles so ein wenig zu einfach und random, vor allem dafür, dass wir hier ja von einem Kampf gegen den buchstäblichen Teufel reden. Aber naja.
Der Charakter Fokus war dieses mal sogar halbwegs in Ordnung würde ich sagen, man hatte definitiv immer noch mehr Fokus auf One Shot Charakteren, als ich mir wünschen würde, aber die Protagonisten haben immer noch genügend abbekommen, um das Gefühl zu haben, dass man sie einigermaßen kennen gelernt hat. Auf jeden Fall deutlich besser als bei Solbrain. Hayato war definitiv der am besten ausgearbeitetste Charakter und insgesamt wahrscheinlich auch der beste Protagonist, der Rescue Hero Trilogie. Sicherlich kein Gavan oder Jiraiya, aber für das was er war, hat er sehr gut funktioniert. Auch Kosaku hatte mit der Zeit einige ziemlich gute Fokusfolgen, Ken immerhin noch ein paar, auch wenn er von den Core Drei vermutlich das schwächste Glied war.
Ai muss ich sagen hat letztlich schon recht wenig bekommen. Klar kann man sagen, dass sie ja nicht wirklich Teil des „Main Teams“ war, aber dafür dass sie der einzige weibliche Charakter der Staffel war, hatte sie schon echt wenig Fokus, eigentlich nur eine klare Fokusfolge während der Staffel und halt das Endgame, in dem sie eine etwas wichtigere Rolle gespielt hat. Auch der Commander ist relativ blass geblieben, da fand ich seinen Vorgänger auf jeden Fall deutlich besser. Am besten war von den Nebencharakteren wahrscheinlich sogar Masaru, der insgesamt wohl am häufigsten in irgendwelche Folgenhandlungen involviert war und vielleicht noch David Akiba.
Insgesamt kann man sich Exceedraft auf jeden Fall schon anschauen (btw. auch ohne die anderen beiden Rescue Hero Staffeln gesehen zu haben, die einzige Verbindung zwischen den Serien, ist der Auftritt von Masaki in den letzten drei Folgen). Was wirklich krass besonderes ist die Serie jetzt nicht, ich weiß nicht, ob ich sie zu den besten episodischen Serien zählen würde, dafür waren mir dann doch ein paar zu viele Kinder und diese etwas seltsame Story am Ende, aber im Gegensatz zu Winspector und Solbrain hat sie mich im Großen und Ganzen doch einigermaßen unterhalten und mich zumindest nicht großartig genervt.
1. Jiraiya
2. Metalder
3. B-Fighter
4. Juspion
5. Spielban
6. Sharivan
7. Jiban
8. Exceedraft
9. Winspector
10. Gavan
11. Shaider
12. Solbrain
Lang ist es her, dass ich das sagen konnte, aber hier war die Entscheidung tatsächlich zur Abwechslung mal ganz leicht. Die Staffel ist klar besser als Winspector, aber definitiv noch unter dem Niveau von Sharivan und Jiban (welche vor einiger Zeit mal die Plätze getauscht haben), daher konnte ich sie da einfach sehr schön mittig dazwischen platzieren.
(Btw. ist Exceedraft nun auch mein 200. Toku. War eigentlich nicht unbedingt geplant, aber da mir ja Black Sun noch relativ spontan dazwischen gerutscht ist, hat sich das jetzt irgendwie so ergeben. lol)
An sich ist auch Exceedraft immer noch ziemlich episodisch, von einer übergeordneten Handlung in dem Sinne, kann man hier definitiv nicht sprechen, insgesamt hatte sie aber doch deutlich mehr Inhalt als ihre beiden Vorgänger. Es gab über die Staffel verteilt insgesamt drei „wiederkehrende“ Schurken, auch wenn deren Anwesenheit sich fast ausschließlich auf die Mehrteiler beschränkt hat. Von denen gab es hier allerdings verhältnismäßig sehr viele, die auch alle relativ gleichmäßig auf die Staffel verteilt waren. Einer in den ersten zehn Folgen, zwei in den 10ern, zwei in den 20ern, einer in den 30ern und (das dreiteilige Finale eingerechnet) nochmal zwei in den 40ern, sprich insgesamt 7 Zweiteiler und ein Dreiteiler, was nochmal deutlich mehr ist als bei Winspector und Solbrain, wodurch die Serie bei weitem nicht so monoton war und es auch keine allzu langen Durststrecken gab. Alle Einführungen von Waffen und Power Ups (welche hier größtenteils recht gut in die jeweiligen Folgenhandlungen integriert waren) mit eingerechnet, kommt die Serie damit auf ca. 20-22 relevante Folgen, für eine Serie, die eigentlich sehr episodisch angelegt ist, würde ich das als durchaus soliden Wert bezeichnen.
Die Qualität der Folgenhandlungen würde ich im Schnitt auch etwas über die der anderen beiden Rescue Hero Staffeln setzen, auch wenn die Tendenz im letzten Drittel meiner Meinung nach etwas nach unten ging. Es gab halt auch hier wieder relativ viele Kinderplots, je nach dem was man zählt, würde ich sagen so zwischen 20 und 25 Stück (wobei sämtliche Folgen in denen es primär um Masaru ging, ausgenommen sind), womit sie sich auf einem ähnlichen Level wie Kakuranger oder Ohranger bewegt, vielleicht knapp darunter. In den 20ern und frühen 30ern gab es mal eine etwas längere Phase, in der nicht so viele Kinder eingebaut wurden, in den ersten 20 und letzten 15 Folgen dafür aber umso mehr. Gerade die späten 30er und früher 40er dürften für meinen Geschmack wohl auch der schwächste Teil der Staffel gewesen sein. Zuvor fand ich die One Shots für eine relativ Kinderlastige Serie sogar noch verhältnismäßig gut, aber in der Phase waren dann doch einige Folgen dabei, die mir gar nicht gefallen haben. Auch die Tatsache, dass das mit insgesamt 8 Folgen die längste Phase ohne Zweiteiler oder relevanten Folgen war, hat dazu wahrscheinlich etwas beigetragen. Und was ich hier btw. auch sagen muss, die Staffel hatte insgesamt sehr viele Plots, bei denen sich die Anwesenheit der Kinder einfach sehr erzwungen angefühlt hat und die ohne die Kinder deutlich besser funktioniert hätten.
Von den Schurken „Arcs“ (falls man sie denn so bezeichnen will), fand ich rückwirkend wahrscheinlich die erste sogar am besten, weil sie irgendwie die „geerdetste“ war und mit einem sehr guten Finale aufgehört hat. Der Zweiteiler 11-12 war solide. Wäre ohne dieses Kind zwar besser gewesen, aber wie man die Einführung dieses Schild Upgrades eingebaut hat, hat mir sehr gut gefallen. In der Folge wurde btw auch der Commander kurzzeitig durch einen 2nd in Command ausgetauscht, was man inhaltlich eigentlich sogar recht gut mit einer internationalen Mission gerechtfertigt hat und in gewisser Weise hat es auch für etwas Kontinuität gesorgt, ich fand’s lediglich etwas schade, dass nach der Rückkehr des Commanders sein Ersatz nie wieder aufgetaucht ist.
19/20 hat etwas seltsam angefangen (und auch diesen Plot hätte man locker auf dem Vater alleine aufbauen können, ohne das Kind rein zu quetschen), war im Großen und Ganzen aber eigentlich doch recht spannend und hat auch gleich den nächsten „wiederkehrenden“ Schurken Carlos Togo und dessen Wiedersacher David Akiba eingeführt. Ich muss sagen, dass man hier auf einmal angefangen hat, übernatürliche Elemente wie Aliens mit ins Spiel zu bringen, fand ich im ersten Moment nicht so prickelnd, im Vergleich zu dem, was später noch kommt, war das aber noch sehr tolerierbar. Direkt danach gab’s gleich nochmal nen Zweiteiler, der aber deutlich weniger relevant war. Man hat zwar diese Bohr- und Sägeausrüstung eingeführt, das man hat hier allerdings nicht so schön in den Plot eingebunden wie im Zweiteiler 11/12. Dafür hatte man Mitte der 20er dann aber noch die Einführung dieses neuen Fahrzeugs, die wiederum ziemlich gut war. 28/29 wäre als Climax der Carlos Togo Story auf jeden Fall deutlich effektiver gewesen, wenn 2/3 der ersten Folge nicht wieder für diese obligatorische, mit Insert Themes hinterlegte Best of Exceedraft Compilation, die anscheinend jede Rescue Hero Serie mindestens einmal pro Staffel haben muss, drauf gegangen wäre. Der Rest war trotzdem noch recht unterhaltsam. Dadurch dass David Akiba überlebt hat und danach noch ein, zwei Mal aufgetaucht ist, hat sich die Story jetzt auch nicht komplett verschwendet angefühlt, auch wenn sie insgesamt nicht unbedingt viel verändert hat. (Oh und Anfang der 30er gab’s btw nen Zeitreise Plot, der tatsächlich Sinn gut war und Sinn ergeben hat. Nur um das nochmal am Rande mit rein zu bringen).
Ich muss sagen, den Zweiteiler in den 30ern, zum Debut der SyncRedder Form und dem wiederkehrenden Feind für das letzte Drittel, Iwao Daimon, fand ich etwas seltsam. Ich hätte es auf jeden Fall besser gefunden, wenn man das Debut von SyncRedder in die zweite Folge geschoben hätte, so hat es sich doch etwas antiklimaktisch angefühlt. Außerdem finde ich es etwas seltsam, dass In-Universe angeblich alle drei Anzüge „neu“ sein sollen, aber nur SyncRedder anders aussieht. Und natürlich muss man noch dazu sagen, dass man hier mit Daimon und Mika noch mehr übernatürliche bzw. in dem Fall eher biblische Elemente mit in die Serie eingebaut hat, wovon ich ehrlich gesagt kein großer Fan bin. Mit den Sci Fi Elementen in den Carlos Togo Folgen, bin ich noch irgendwie klar gekommen, aber eine Geschichte, die sich um den Kampf zwischen Gott und Satan dreht, find ich einer derartig technischen Serie, die eigentlich auf einfache Rettungsmissionen und Kriminalfälle ausgelegt ist, schon arg fehl am Platz. 43/44 war im Großen und Ganzen gut, auch wenn ich mir nicht ganz sicher, inwiefern Mikas Plan eine Art moderne Arche zu bauen, dabei geholfen hätte, Satan zu besiegen. Was ich aber nicht schlecht finde ist, dass man die Story von Akiba und Togo hier wieder aufgegriffen und quasi auf das Treiben von Daimon zurück geführt hat, wodurch man gleich nochmal etwas mehr Kontinuität hatte.
Der finale Dreiteiler dürfte vom Spannungsfaktor her wahrscheinlich sogar das beste Finale, der Rescue Hero Trilogie gewesen sein. Es hat definitiv geholfen, dass man sich hier zumindest einigermaßen mit den ellenlangen Flashback Sequenzen zurück gehalten und anders als in Solbrain hat es sich hier auch tatsächlich so angefühlt, als hätte man mit Mika und Daimon halbwegs auf das Finale hingearbeitet, wodurch es sich deutlich mehr nach einem Climax angefühlt hat. Nur eben diese ganzen biblischen Elemente haben die gesamte Story halt wieder ziemlich ins seltsame gezogen. Allein diese Story um Ai, die jetzt sozusagen als zweite Jungfrau Maria einen neuen Sohn Gottes austragen soll, ist einfach so random (auch wenn es rückwirkend sogar schon vom vorausgehenden Zweiteiler vorbereitet wurde). Es gibt durchaus Serien, in denen so ein Plot funktionieren kann, aber hier, mit einem Setting wie diesem, kommt das einfach seltsam rüber. Auch diese ganzen Post-Apokalyptischen Szenen Anfang der letzten Folge waren für sich genommen sau cool, aber es hat sich einfach so out of place angefühlt, als würde man plötzlich eine komplett andere Serie schauen. Das Ende an sich war für meinen Geschmack auch etwas zu deus-ex-machina. Ich bin nicht ganz sicher, was genau Daimon sich davon versprochen hat, Hayato und Ai in diese Höhle zu bringen, wo auch das gesamte Arsenal von Exceedraft so wie die Leblosen Körper von Kosaku, Ken und Katsuragi rumliegen. Und am Ende entscheidet sich dann der noch ungeborene Sohn Gottes dafür, die drei wieder zu erwecken, es öffnet sich irgend so eine Art Portal, in das Daimon rein gesaugt wird (ich bin nicht sicher, ob ich verstanden habe, was genau das war) und David Akiba kommt zurück um Hayato zu retten. Das war halt schon alles so ein wenig zu einfach und random, vor allem dafür, dass wir hier ja von einem Kampf gegen den buchstäblichen Teufel reden. Aber naja.
Der Charakter Fokus war dieses mal sogar halbwegs in Ordnung würde ich sagen, man hatte definitiv immer noch mehr Fokus auf One Shot Charakteren, als ich mir wünschen würde, aber die Protagonisten haben immer noch genügend abbekommen, um das Gefühl zu haben, dass man sie einigermaßen kennen gelernt hat. Auf jeden Fall deutlich besser als bei Solbrain. Hayato war definitiv der am besten ausgearbeitetste Charakter und insgesamt wahrscheinlich auch der beste Protagonist, der Rescue Hero Trilogie. Sicherlich kein Gavan oder Jiraiya, aber für das was er war, hat er sehr gut funktioniert. Auch Kosaku hatte mit der Zeit einige ziemlich gute Fokusfolgen, Ken immerhin noch ein paar, auch wenn er von den Core Drei vermutlich das schwächste Glied war.
Ai muss ich sagen hat letztlich schon recht wenig bekommen. Klar kann man sagen, dass sie ja nicht wirklich Teil des „Main Teams“ war, aber dafür dass sie der einzige weibliche Charakter der Staffel war, hatte sie schon echt wenig Fokus, eigentlich nur eine klare Fokusfolge während der Staffel und halt das Endgame, in dem sie eine etwas wichtigere Rolle gespielt hat. Auch der Commander ist relativ blass geblieben, da fand ich seinen Vorgänger auf jeden Fall deutlich besser. Am besten war von den Nebencharakteren wahrscheinlich sogar Masaru, der insgesamt wohl am häufigsten in irgendwelche Folgenhandlungen involviert war und vielleicht noch David Akiba.
Insgesamt kann man sich Exceedraft auf jeden Fall schon anschauen (btw. auch ohne die anderen beiden Rescue Hero Staffeln gesehen zu haben, die einzige Verbindung zwischen den Serien, ist der Auftritt von Masaki in den letzten drei Folgen). Was wirklich krass besonderes ist die Serie jetzt nicht, ich weiß nicht, ob ich sie zu den besten episodischen Serien zählen würde, dafür waren mir dann doch ein paar zu viele Kinder und diese etwas seltsame Story am Ende, aber im Gegensatz zu Winspector und Solbrain hat sie mich im Großen und Ganzen doch einigermaßen unterhalten und mich zumindest nicht großartig genervt.
1. Jiraiya
2. Metalder
3. B-Fighter
4. Juspion
5. Spielban
6. Sharivan
7. Jiban
8. Exceedraft
9. Winspector
10. Gavan
11. Shaider
12. Solbrain
Lang ist es her, dass ich das sagen konnte, aber hier war die Entscheidung tatsächlich zur Abwechslung mal ganz leicht. Die Staffel ist klar besser als Winspector, aber definitiv noch unter dem Niveau von Sharivan und Jiban (welche vor einiger Zeit mal die Plätze getauscht haben), daher konnte ich sie da einfach sehr schön mittig dazwischen platzieren.
(Btw. ist Exceedraft nun auch mein 200. Toku. War eigentlich nicht unbedingt geplant, aber da mir ja Black Sun noch relativ spontan dazwischen gerutscht ist, hat sich das jetzt irgendwie so ergeben. lol)
Re: Was schaut ihr gerade? (Metal Heroes Edition)
Als erste, der drei „letzten“ Metal Heroes Staffeln, hab ich jetzt mal mit B-Fighter Kabuto angefangen, ich wollte die Serie auf jeden Fall so zeitnah wie möglich an B-Fighter haben, solang die mir noch halbwegs im Gedächtnis ist. Ich bin bei 10 Folgen und bisher ist die Serie recht solide, in etwa auf dem gleichen Level wie B-Fighter zu diesem Zeitpunkt, würde ich sagen.
Der Start war in nicht schlecht, auf jeden Fall besser als die der Rescue Hero Trilogie. Ich war positiv überrascht, dass die Serie tatsächlich etwas auf B-Fighter aufbaut, mit der gleichen Organisation (bzw. deren Nachfolger) für die die B-Fighters gearbeitet haben und der Tatsache, dass die Anzüge des neuen Teams primär von Takuya und Guru entwickelt wurden, was auch erklären würde, warum sie genauso funktionieren. Die Rekrutierung der neuen B-Fighters war quasi genau umgekehrt wie bei ihrem Vorgänger, mit Ran und Kengo, die schon vorher für die Organisation gearbeitet haben und Kouhei als eigentlichem Protagonisten, der von außen dazu kommt. Ich muss sagen, ich bin mir nicht ganz sicher, was ich davon halten soll, dass die anderen beiden erstmal nur 5 Minuten lang zugesehen haben, als Kouhei versucht hat, gegen dieses Monster zu kämpfen, statt sich mal zu verwandeln und zu helfen, aber naja. Ansonsten wie gesagt ganz guter Start.
Der restliche Verlauf ist dem von B-Fighter bislang eigentlich nahezu identisch. Die ersten paar Folgen waren Plot, mit Folge 3/4 als Zweiteiler zur Einführung der Neo-Beet Machines (wenn auch dieses Mal etwas direkter). Seitdem ist nicht mehr allzu viel passiert. Die Qualität der Folgenhandlungen ist solide soweit, die Verwendung von One Shot Kindern ist bislang noch halbwegs moderat und es gibt hier auch keine Gaohm Zone oder irgendwas dergleichen, das hilft auf jeden Fall schon mal, mit Boukenger ist es jetzt aber sicherlich nicht zu vergleichen, das war schon nochmal ne andere Hausnummer.
Die Charaktere gefallen mir eigentlich ganz gut bisher. Der Charakter Fokus ist definitiv besser als es der von B-Fighter zu diesem Zeitpunkt war. Kouhei fand ich vor allem in den ersten paar Folgen teilweise etwas anstrengend, mit seiner extremen Hitzköpfigkeit, aber er wird langsam besser. Am besten find ich bisher definitiv Ran, die vom Charakter her so ein bisschen Richtung Mai aus der Vorgängerstaffel geht und Kouheis Schwester Yui. Ich bin froh, dass sie eigentlich schon von Anfang an über alles Bescheid wusste und ich mag irgendwie das Konzept, dass sie jetzt praktisch sowas wie die „B-Fighter Managerin“ von Kouhei ist.
Was ich allerdings sagen muss, ich finde es bisher etwas schwammig, ob die B-Fighters ihre Identität jetzt verstecken müssen oder nicht. Weil auf der einen Seite haben sie sich schon des Öfteren vor irgendwelchen Zivilisten verwandelt, wenn es nötig war, ohne groß darauf zu achten, wer es sieht und wie gesagt Yui weiß es auch, aber auf der anderen Seite konnte Kouhei sich z.B. in Folge 10 jetzt nicht vor diesen Mitschülern verwandeln und auch die Schulleitung scheint es nicht zu wissen, was ich etwas seltsam finde, weil Kouhei so immer Probleme hat, alles unter einen Hut zu bringen. Was würde denn dagegensprechen, dass die Cosmo Academia seiner Schule einfach von Kouheis Tätigkeit als B-Fighter erzählt, so dass sie bescheid wissen, wenn er mal zu spät kommt?
Die Bösen sind bislang noch nicht unbedingt ultraspannend, haben aber durchaus gute Ansätze. Das Set-Up geht in dieselbe Richtung wie das von Gaom, nur dass die Generäle dieses mal auf zwei zweier Gruppen aufgeteilt sind, statt auf drei Individuen, wobei jeweils einer von beiden Melzards Sohn ist, während der andere quasi sowas wie sein Bodyguard ist (und find nur ich, dass der eine von denen aussieht wie ein Furby? lol). Die Dynamik unter ihnen ist eigentlich schon ganz gut und sie kommen sich auch mal gegenseitig in die Quere, sowas wie individuellen Charakter Background oder Fokus gab’s jetzt hier aber noch nicht. Ich hoffe mal, man erklärt noch, warum genau die Melzard genau jetzt nach 200 Millionen Jahren erwacht sind.
Es ist halt, wie auch bei der Vorgänger Serie, bisher macht B-Fighter Kabuto noch nichts wirklich Außergewöhnliches, aber auch nichts großartig Schlechtes. B-Fighter hat es danach geschafft, darauf aufzubauen und die Story anzuziehen, also mal schauen, ob das hier auch gelingt.
Der Start war in nicht schlecht, auf jeden Fall besser als die der Rescue Hero Trilogie. Ich war positiv überrascht, dass die Serie tatsächlich etwas auf B-Fighter aufbaut, mit der gleichen Organisation (bzw. deren Nachfolger) für die die B-Fighters gearbeitet haben und der Tatsache, dass die Anzüge des neuen Teams primär von Takuya und Guru entwickelt wurden, was auch erklären würde, warum sie genauso funktionieren. Die Rekrutierung der neuen B-Fighters war quasi genau umgekehrt wie bei ihrem Vorgänger, mit Ran und Kengo, die schon vorher für die Organisation gearbeitet haben und Kouhei als eigentlichem Protagonisten, der von außen dazu kommt. Ich muss sagen, ich bin mir nicht ganz sicher, was ich davon halten soll, dass die anderen beiden erstmal nur 5 Minuten lang zugesehen haben, als Kouhei versucht hat, gegen dieses Monster zu kämpfen, statt sich mal zu verwandeln und zu helfen, aber naja. Ansonsten wie gesagt ganz guter Start.
Der restliche Verlauf ist dem von B-Fighter bislang eigentlich nahezu identisch. Die ersten paar Folgen waren Plot, mit Folge 3/4 als Zweiteiler zur Einführung der Neo-Beet Machines (wenn auch dieses Mal etwas direkter). Seitdem ist nicht mehr allzu viel passiert. Die Qualität der Folgenhandlungen ist solide soweit, die Verwendung von One Shot Kindern ist bislang noch halbwegs moderat und es gibt hier auch keine Gaohm Zone oder irgendwas dergleichen, das hilft auf jeden Fall schon mal, mit Boukenger ist es jetzt aber sicherlich nicht zu vergleichen, das war schon nochmal ne andere Hausnummer.
Die Charaktere gefallen mir eigentlich ganz gut bisher. Der Charakter Fokus ist definitiv besser als es der von B-Fighter zu diesem Zeitpunkt war. Kouhei fand ich vor allem in den ersten paar Folgen teilweise etwas anstrengend, mit seiner extremen Hitzköpfigkeit, aber er wird langsam besser. Am besten find ich bisher definitiv Ran, die vom Charakter her so ein bisschen Richtung Mai aus der Vorgängerstaffel geht und Kouheis Schwester Yui. Ich bin froh, dass sie eigentlich schon von Anfang an über alles Bescheid wusste und ich mag irgendwie das Konzept, dass sie jetzt praktisch sowas wie die „B-Fighter Managerin“ von Kouhei ist.
Was ich allerdings sagen muss, ich finde es bisher etwas schwammig, ob die B-Fighters ihre Identität jetzt verstecken müssen oder nicht. Weil auf der einen Seite haben sie sich schon des Öfteren vor irgendwelchen Zivilisten verwandelt, wenn es nötig war, ohne groß darauf zu achten, wer es sieht und wie gesagt Yui weiß es auch, aber auf der anderen Seite konnte Kouhei sich z.B. in Folge 10 jetzt nicht vor diesen Mitschülern verwandeln und auch die Schulleitung scheint es nicht zu wissen, was ich etwas seltsam finde, weil Kouhei so immer Probleme hat, alles unter einen Hut zu bringen. Was würde denn dagegensprechen, dass die Cosmo Academia seiner Schule einfach von Kouheis Tätigkeit als B-Fighter erzählt, so dass sie bescheid wissen, wenn er mal zu spät kommt?
Die Bösen sind bislang noch nicht unbedingt ultraspannend, haben aber durchaus gute Ansätze. Das Set-Up geht in dieselbe Richtung wie das von Gaom, nur dass die Generäle dieses mal auf zwei zweier Gruppen aufgeteilt sind, statt auf drei Individuen, wobei jeweils einer von beiden Melzards Sohn ist, während der andere quasi sowas wie sein Bodyguard ist (und find nur ich, dass der eine von denen aussieht wie ein Furby? lol). Die Dynamik unter ihnen ist eigentlich schon ganz gut und sie kommen sich auch mal gegenseitig in die Quere, sowas wie individuellen Charakter Background oder Fokus gab’s jetzt hier aber noch nicht. Ich hoffe mal, man erklärt noch, warum genau die Melzard genau jetzt nach 200 Millionen Jahren erwacht sind.
Es ist halt, wie auch bei der Vorgänger Serie, bisher macht B-Fighter Kabuto noch nichts wirklich Außergewöhnliches, aber auch nichts großartig Schlechtes. B-Fighter hat es danach geschafft, darauf aufzubauen und die Story anzuziehen, also mal schauen, ob das hier auch gelingt.
Re: Was schaut ihr gerade? (Metal Heroes Edition)
Mit B-Fighter Kabuto bin ich jetzt auch durch. Ist nicht ganz leicht zu bewerten, vor allem weil die erste und die zweite Hälfte der Staffel qualitativ sehr weit auseinander gehen, aber in der Summe würde ich sagen, war es eine durchaus solide Serie, wenn auch definitiv schwächer als ihr direkter Vorgänger.
Die erste Hälfte hat sich schon wirklich extrem gezogen, nach den ersten 4 Folgen ist bis Mitte der 20er eigentlich so gut wie gar nichts mehr passiert, was auf Dauer halt schon etwas anstrengend ist. Insgesamt hatte die Serie zwar so um die 25 relevante Folgen, plus vielleicht ein paar Zerquetschte, womit sich die Serie auf einem halbwegs vergleichbaren Level wie ihr Vorgänger bewegt, das Problem war hier nur, dass die halt wirklich fast alle in der zweiten Hälfte waren, was von der Verteilung her natürlich eher sub-optimal ist. Mit sehr viel Wohlwollen gab’s vielleicht so 2-3 Folgen, die man irgendwie relevant nennen könnte, am ehesten wahrscheinlich noch die, in der zum ersten Mal eine potentielle Lovestory zwischen Kengo und Yui angeteasert wurde (auch wenn das jetzt nicht unbedingt ein konstant größerer Plotpunkt war) und einmal gab es zwei Folgen, die am selben Ort gespielt haben (halt diese Vacation Folgen, die es in älteren Tokus öfters mal gibt) die inhaltlich aber nichts miteinander zu tun hatten und auch ohne weiteres beide ausgelassen werden könnten. In gewisser Weise war die Phase ähnlich zu den 20ern in Boukenger oder den 10ern von B-Fighter, aber halt mit ganzen 20 Folgen am Stück, statt nur so 8-12 Folgen.
Die Qualität der Folgenhandlungen würde ich jetzt mal als schwankend bezeichnen, sie waren jetzt nicht unbedingt konstant schlecht, aber (im Gegensatz zu beispielsweise Boukenger) eben auch nicht konstant gut. Es gab einige Folgen die mir ganz gut gefallen haben (14, 15, 17), aber auch einige, die ich gar nicht mochte. Gerade 12 und 23 dürften wohl zu den schlimmsten Kinder Plots aller Zeiten gehören. An sich hatte die Staffel gar nicht mal so viele von denen, nur so um die 8-12 Stück, je nachdem was man zählt, aber davon war halt der größte Teil zwischen Folge 10 und 24. Außerdem lag für meinen Geschmack auch definitiv immer noch zu viel Fokus auf den One Shot Charakteren, auch wenn die Protagonisten immer noch genug abbekommen haben, aber gefühlt gab‘s kaum eine Folge, in der der Fokus nur auf ihnen lag. Btw. Fand ich’s irgendwie witzig, dass Kouhei in dieser Phase ganze drei Mal sowas ne Freundin bekommen hat und keine von ihnen ist danach nochmal vorgekommen. Sowas ist genau der Grund, warum ich diese Art von episodischem Storytelling nicht so gern mag. Man hat nach jeder Folge immer das Gefühl, dass man sich das ganze eigentlich vollkommen umsonst angeschaut hat.
Wirklich Fahrt aufgenommen hat die Serie eigentlich erst mit dreiteiligen B-Fighter Crossover Mitte der 20er, ab da ist sie dann aber auch wirklich deutlich besser geworden. Allgemein war die zweite Hälfte sogar relativ Plot-lastig, mit nur noch einem kleineren Hänger Mitte der 40er. Das Crossover an sich war ziemlich gut, dass es die erste Plot relevante Folge seit 20 Folgen war, hat sicherlich auch etwas geholfen. Die Einführung dieser Münzen war im ersten Moment etwas random, wurde dann aber im späteren Verlauf noch halbwegs vernünftig erklärt, das Einzige, was ich nicht so ganz verstehe ist, warum genau Takuya sich so dagegen gesträubt hat, den anderen direkt alles was er weiß zu erzählen. Das anschließende Debut von B-Fighter Yanma und den B-Crushern war ebenfalls recht gut, mal abgesehen davon, dass ich das mit Kouhei’s Erkältung etwas seltsam fand, weil es am Anfang so ausgesehen hat, als würde das was bedeuten, letztlich aber eigentlich komplett irrelevant war. Gerade die B-Crusher waren für die Staffel auch einfach so ein bisschen diese notwendige Spritze in den Arm, die für B-Fighter die Einführung von Black Beet war und sie hatten sogar zur Folge, dass es danach erstmal einige Zeit lang keine wirklichen MotW mehr gab, was auch ganz gut getan hat.
Die Einführungen der restlichen New B-Fighters waren definitiv etwas schwächer, vor allem die Genji Folge fand ich nicht so toll, weil ich die Message darin nicht wirklich mochte. Die Einführung von Sophie war auch etwas seltsam mit dieser komischen Melodie und diesem Schwert. Vor allem, dass die Münze noch keine Energie abgesondert hat, fand ich etwas random. Den Rest muss ich sagen, hat man im Nachhinein aber doch noch einigermaßen erklärt. Ich hab zwar etwas gebraucht, bis ich mitgekommen bin, aber letztlich hat man eigentlich doch relativ viel Background geliefert. Man muss zwar schon sagen, dass dieses Konzept mit dem Kampf zwischen dem „Will of Light“ und dem „Will of Darkness“ schon etwas arg weit hergeholt ist und diese eher „göttlichen“ Kräfte sind tendenziell eigentlich auch nicht so sehr mein Ding, anders als beispielsweise in Exceedraft würde ich aber sagen, dass in einer Serie wie dieser hier im Großen und Ganzen einigermaßen funktioniert hat.
Man hat die Existenz der Münzen halbwegs vernünftig darüber erklärt, ebenso wie das Konzept des Astral Sabers und der damit verbundenen Great Power in Form von Kabuterios und man hat sogar offene Fragen der Vorstaffel aufgegriffen, in dem man Beet Ingram auf die Insekten Truppen, die den Willen des Lichts unterstützt haben, zurückgeführt hat und erklärt hat, dass Saint Papillia vom Will of Light geschaffen wurde, um dem Universum nach der Schlacht wieder Leben einzuhauchen, während der Will of Darkness Gaohm und Melzard geschaffen hat, um das Universum in seinem Namen ins Dunkel zu stürzen. Das ist zugegebenermaßen zwar schon alles ziemlich konstruiert rübergekommen, gerade bei der Sache mit Gaohm kann mir keiner erzählen, dass die das schon im Kopf hatten, als sie B-Fighter produziert haben, aber gerade nach einer Serie wie DonBrother muss ich einfach honorieren, wie sehr sich die Serie bemüht hat, alles auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen, wovon ich zwischenzeitlich nicht mehr unbedingt gedacht hätte, dass man es schafft.
Die Rückkehr von Raija und Dezzle, nach ihrem jeweiligen Ende während der Münzen Arc, fand ich dann doch etwas holprig. Vor allem die Aussage, dass Dezzle und Raija von ihrem „Zorn“ wiedererweckt wurden, fand ich im ersten Moment nicht so prickelnd, auch wenn es wohl letztlich doch auf diese Black Power zurückzugehen scheint. Bei Dezzle hätte man es sich im Grunde sogar sparen können, ihn überhaupt rauszunehmen, wenn er dann 4 Folgen später schon wieder da ist. Im Grunde war ich aber eigentlich ganz froh, dass man die beiden zurückgebracht hat, weil das zum ersten Mal ein wenig Dynamik in die Schurken reingebracht hat. Den ersten Climax mit Kuwaga Titan und Kabuterios fand ich recht gut, auch wenn der Background von Kuwaga Titan noch so ein zusätzlich konstruierter Punkt war, den man da irgendwie in diese ganze Geschichte rein quetschen musste. Ich fand’s auch ganz cool, dass die beiden sich am Ende mehr oder weniger neutralisiert haben, da sie ja auf dieselbe Power zurück gehen, dass sie dann in Folge 41 aber auf einmal wieder heil waren, ohne wirklich vernünftige Erklärung, fand ich nicht so geil.
Nach dem zweiten großen Kampf gab’s, wie vorhin schon erwähnt, nochmal eine Handvoll One Shots. Folge 45 hat gewirkt, als könnte sie der Start des Endgames sein, mit der Drohung an die B-Crusher, dass sie nur noch eine Chance hätten, wirklich passiert ist dann aber letztlich nichts, ich bin nicht ganz sicher, warum man da dann noch irgendeinen Plot dazwischen packen musste. Generell hatte ich irgendwie das Gefühl, dass die Serie sich lange Zeit sehr dagegen gesträubt hat, ihre Schurken sterben zu lassen. Raija und Dezzle werden besiegt und kommen ein paar Folgen später wieder zurück, die B-Crusher werden besiegt und kommen zwei Folgen später direkt wieder zurück und auch in der Folge hätte man locker einen von ihnen draufgehen lassen können, um die Folge relevant zu machen. So hatte man halt am Ende noch recht viele Schurken, die man auf einmal loswerden musste, was sich dann teilweise ein bisschen erzwungen angefühlt hat, aber naja.
Das eigentliche Endgame waren hier dann eigentlich nur die letzten 4 Folgen, im Großen und Ganzen fand ich das aber doch recht ordentlich. Dieses Dark Cloud/Dark Wave Crystal Zeug war zwar so ein bisschen random, aber ich mochte diesen Plan mit dem Regen und den Zeitbomben in den Menschen. Hat sich definitiv nach nem „all-out“ Typ von Plot angefühlt, den man im Endgame einer Serie sehen will. Man hatte hier auch eine schöne Basis Zerstörung, was mir eigentlich immer gefällt, auch wenn es gefühlt ein wenig arg einfach war, in die Basis einzudringen. Ich bin mir nicht so ganz sicher, was genau es mit Mother Melzards Final Form auf sich hat und wo sie die am Ende her hatte. Ist das einfach ein Ding, das sie die ganze Zeit über hätte machen können? Und warum genau ist die Geist Axt da auf einmal zurückgekommen? Das ging für meinen Geschmack alles etwas zu leicht, mit zu viel Reden schwingen, aber ansonsten war das Finale halbwegs ok. Hätte besser sein können, aber auch schlimmer.
Die Charaktere würde ich wohl auf ein ähnliches Level wie die des Vorgängers oder auch die von Exceedraft setzen. Meine Favoriten sind immer noch ganz klar Yui und Ran. Von den New B-Fighters hat mir denke ich Mac am besten gefallen, er war so ein bisschen eine etwas moderatere Version von Kouhei. Sophie hat am Anfang einen sehr sympathischen Eindruck gemacht, hat mich nach ihrer ersten Folge aber die meiste Zeit eher genervt. Ich find’s etwas schade, dass die New B-Fighters nie wirklich konstant dabei geblieben sind und man sich immer irgendeinen Vorwand suchen musste, warum sie wieder zurück müssen, aber immerhin war eigentlich fast jede Folge irgendeiner von ihnen dabei. Das hat mich von der Verwendung her etwas an die Meister in Gekiranger erinnert. Kouhei’s Hitzköpfigkeit hat man definitiv runtergefahren, aber vom Grundteam ist er für mich immer noch das schwächste Glied. Allgemein ist er mir irgendwie etwas zu preachy. Generell hatte die Staffel für meinen Geschmack etwas zu oft die Tendenz, Probleme durch heroische Ansprachen und die Kraft der Freundschaft zu lösen. Teilweise fand auch die Messages nicht wirklich gut, wie in Folge 45. „Wir dürfen nicht unser Leben riskieren, um die Bösen zu besiegen, weil das den Kindern der Zukunft, eine falsche Botschaft vermitteln würde.“ WTF? Ihr macht doch die ganze Zeit nichts anderes als euer Leben zu riskieren.
Osanai war als Mentor solide, er hat mit der Zeit auch noch etwas Fokus abbekommen, aber definitiv weniger als Mukai in der letzten Staffel. Guru hat mir hier vielleicht sogar besser gefallen als in B-Fighter, auch wenn er nur gelegentlich mal vorgekommen ist.
Die Schurken waren insgesamt definitiv schwächer als Jamahl, wenn auch immer noch ok. Mother Melzard hat mich jetzt nicht vom Hocker gehauen, wenn ich ehrlich bin. Man hat zwar zumindest grob erfahren, was sie ist, das muss man ihr zugutehalten, aber charakterlich hat sie mich nicht besonders überzeugt. Im Gegensatz zu Gaohm hat sie auch bis zum Finale eigentlich nie wirklich selbst eingegriffen und wie gesagt ihre Final Form ist ziemlich aus dem nichts gekommen.
Raija und Dezzle waren beide solide, sie haben halt so ihre Pflichten als Generäle erfüllt, aber gerade in der ersten Hälfte ist darüber hinaus nicht sonderlich viel von ihnen gekommen. Witzigerweise gab es sogar mal eine Folge, in der die beiden kurz davor waren, sich zusammen zu tun, um die B-Fighters gemeinsam anzugreifen und dann kommt Mother Melzard um die Ecke und redet es ihnen wieder aus. WTF? Tatsächlich würde ich sagen, haben sie mir nach ihrer Wiedererweckung Mitte der 30er besser gefallen als davor, schon allein weil sie sich da auch gelegentlich mal gegen die B-Crusher verbündet haben, aber so gut ausgearbeitet wie die Jamahl Generäle waren sie sicherlich nie. Diese beiden Bodyguards/Assistenten/jüngeren Geschwister, die da immer Raija und Dezzle hinterhergelaufen sind (aka Furby und Tritor in weiblich), sind eigentlich bis zum Schluss ziemlich blass geblieben und hätte man sich im Grunde auch schenken können.
Die B-Crusher waren als Individuen jetzt auch nicht unbedingt super interessant aber als Gruppe waren sie einfach sehr effektiv, allein weil sie die Serie so ein bisschen wachgerüttelt haben und auch wirklich ernstzunehmende Gegner für die B-Fighter waren. Zum Ende hin hat man noch ein wenig versucht, ein paar von ihnen so ein bisschen Persönlichkeit zu geben, aber da hätte man denke ich früher anfangen müssen, damit es wirklich anrührt. An sich dürften sie von den Schurken aber wahrscheinlich sogar meine Favoriten gewesen sein.
Im Großen und Ganzen fand ich B-Fighter Kabuto auf jeden Fall nicht schlecht, wäre aber auch noch deutlich mehr drin gewesen, wenn man die Story etwas vernünftiger auf die Staffel verteilt hätte und vielleicht noch mehr mit den Schurken gemacht hätte. An B-Fighter kommt sie definitiv nicht ran, aber im Metal Heroes Spektrum liegt sie denke ich noch über dem Durchschnitt.
1. Jiraiya
2. Metalder
3. B-Fighter
4. Juspion
5. Spielban
6. B-Fighter Kabuto
7. Sharivan
8. Jiban
9. Exceedraft
10. Winspector
11. Gavan
12. Shaider
13. Solbrain
Oberes Mittelfeld ist denke ich fair. Wäre die zweite Hälfte perfekt gewesen, hätte sie es vielleicht noch über Spielban schaffen können, so ist sie jetzt relativ mittig dazwischen, wahrscheinlich sogar etwas näher an Sharivan.
Die erste Hälfte hat sich schon wirklich extrem gezogen, nach den ersten 4 Folgen ist bis Mitte der 20er eigentlich so gut wie gar nichts mehr passiert, was auf Dauer halt schon etwas anstrengend ist. Insgesamt hatte die Serie zwar so um die 25 relevante Folgen, plus vielleicht ein paar Zerquetschte, womit sich die Serie auf einem halbwegs vergleichbaren Level wie ihr Vorgänger bewegt, das Problem war hier nur, dass die halt wirklich fast alle in der zweiten Hälfte waren, was von der Verteilung her natürlich eher sub-optimal ist. Mit sehr viel Wohlwollen gab’s vielleicht so 2-3 Folgen, die man irgendwie relevant nennen könnte, am ehesten wahrscheinlich noch die, in der zum ersten Mal eine potentielle Lovestory zwischen Kengo und Yui angeteasert wurde (auch wenn das jetzt nicht unbedingt ein konstant größerer Plotpunkt war) und einmal gab es zwei Folgen, die am selben Ort gespielt haben (halt diese Vacation Folgen, die es in älteren Tokus öfters mal gibt) die inhaltlich aber nichts miteinander zu tun hatten und auch ohne weiteres beide ausgelassen werden könnten. In gewisser Weise war die Phase ähnlich zu den 20ern in Boukenger oder den 10ern von B-Fighter, aber halt mit ganzen 20 Folgen am Stück, statt nur so 8-12 Folgen.
Die Qualität der Folgenhandlungen würde ich jetzt mal als schwankend bezeichnen, sie waren jetzt nicht unbedingt konstant schlecht, aber (im Gegensatz zu beispielsweise Boukenger) eben auch nicht konstant gut. Es gab einige Folgen die mir ganz gut gefallen haben (14, 15, 17), aber auch einige, die ich gar nicht mochte. Gerade 12 und 23 dürften wohl zu den schlimmsten Kinder Plots aller Zeiten gehören. An sich hatte die Staffel gar nicht mal so viele von denen, nur so um die 8-12 Stück, je nachdem was man zählt, aber davon war halt der größte Teil zwischen Folge 10 und 24. Außerdem lag für meinen Geschmack auch definitiv immer noch zu viel Fokus auf den One Shot Charakteren, auch wenn die Protagonisten immer noch genug abbekommen haben, aber gefühlt gab‘s kaum eine Folge, in der der Fokus nur auf ihnen lag. Btw. Fand ich’s irgendwie witzig, dass Kouhei in dieser Phase ganze drei Mal sowas ne Freundin bekommen hat und keine von ihnen ist danach nochmal vorgekommen. Sowas ist genau der Grund, warum ich diese Art von episodischem Storytelling nicht so gern mag. Man hat nach jeder Folge immer das Gefühl, dass man sich das ganze eigentlich vollkommen umsonst angeschaut hat.
Wirklich Fahrt aufgenommen hat die Serie eigentlich erst mit dreiteiligen B-Fighter Crossover Mitte der 20er, ab da ist sie dann aber auch wirklich deutlich besser geworden. Allgemein war die zweite Hälfte sogar relativ Plot-lastig, mit nur noch einem kleineren Hänger Mitte der 40er. Das Crossover an sich war ziemlich gut, dass es die erste Plot relevante Folge seit 20 Folgen war, hat sicherlich auch etwas geholfen. Die Einführung dieser Münzen war im ersten Moment etwas random, wurde dann aber im späteren Verlauf noch halbwegs vernünftig erklärt, das Einzige, was ich nicht so ganz verstehe ist, warum genau Takuya sich so dagegen gesträubt hat, den anderen direkt alles was er weiß zu erzählen. Das anschließende Debut von B-Fighter Yanma und den B-Crushern war ebenfalls recht gut, mal abgesehen davon, dass ich das mit Kouhei’s Erkältung etwas seltsam fand, weil es am Anfang so ausgesehen hat, als würde das was bedeuten, letztlich aber eigentlich komplett irrelevant war. Gerade die B-Crusher waren für die Staffel auch einfach so ein bisschen diese notwendige Spritze in den Arm, die für B-Fighter die Einführung von Black Beet war und sie hatten sogar zur Folge, dass es danach erstmal einige Zeit lang keine wirklichen MotW mehr gab, was auch ganz gut getan hat.
Die Einführungen der restlichen New B-Fighters waren definitiv etwas schwächer, vor allem die Genji Folge fand ich nicht so toll, weil ich die Message darin nicht wirklich mochte. Die Einführung von Sophie war auch etwas seltsam mit dieser komischen Melodie und diesem Schwert. Vor allem, dass die Münze noch keine Energie abgesondert hat, fand ich etwas random. Den Rest muss ich sagen, hat man im Nachhinein aber doch noch einigermaßen erklärt. Ich hab zwar etwas gebraucht, bis ich mitgekommen bin, aber letztlich hat man eigentlich doch relativ viel Background geliefert. Man muss zwar schon sagen, dass dieses Konzept mit dem Kampf zwischen dem „Will of Light“ und dem „Will of Darkness“ schon etwas arg weit hergeholt ist und diese eher „göttlichen“ Kräfte sind tendenziell eigentlich auch nicht so sehr mein Ding, anders als beispielsweise in Exceedraft würde ich aber sagen, dass in einer Serie wie dieser hier im Großen und Ganzen einigermaßen funktioniert hat.
Man hat die Existenz der Münzen halbwegs vernünftig darüber erklärt, ebenso wie das Konzept des Astral Sabers und der damit verbundenen Great Power in Form von Kabuterios und man hat sogar offene Fragen der Vorstaffel aufgegriffen, in dem man Beet Ingram auf die Insekten Truppen, die den Willen des Lichts unterstützt haben, zurückgeführt hat und erklärt hat, dass Saint Papillia vom Will of Light geschaffen wurde, um dem Universum nach der Schlacht wieder Leben einzuhauchen, während der Will of Darkness Gaohm und Melzard geschaffen hat, um das Universum in seinem Namen ins Dunkel zu stürzen. Das ist zugegebenermaßen zwar schon alles ziemlich konstruiert rübergekommen, gerade bei der Sache mit Gaohm kann mir keiner erzählen, dass die das schon im Kopf hatten, als sie B-Fighter produziert haben, aber gerade nach einer Serie wie DonBrother muss ich einfach honorieren, wie sehr sich die Serie bemüht hat, alles auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen, wovon ich zwischenzeitlich nicht mehr unbedingt gedacht hätte, dass man es schafft.
Die Rückkehr von Raija und Dezzle, nach ihrem jeweiligen Ende während der Münzen Arc, fand ich dann doch etwas holprig. Vor allem die Aussage, dass Dezzle und Raija von ihrem „Zorn“ wiedererweckt wurden, fand ich im ersten Moment nicht so prickelnd, auch wenn es wohl letztlich doch auf diese Black Power zurückzugehen scheint. Bei Dezzle hätte man es sich im Grunde sogar sparen können, ihn überhaupt rauszunehmen, wenn er dann 4 Folgen später schon wieder da ist. Im Grunde war ich aber eigentlich ganz froh, dass man die beiden zurückgebracht hat, weil das zum ersten Mal ein wenig Dynamik in die Schurken reingebracht hat. Den ersten Climax mit Kuwaga Titan und Kabuterios fand ich recht gut, auch wenn der Background von Kuwaga Titan noch so ein zusätzlich konstruierter Punkt war, den man da irgendwie in diese ganze Geschichte rein quetschen musste. Ich fand’s auch ganz cool, dass die beiden sich am Ende mehr oder weniger neutralisiert haben, da sie ja auf dieselbe Power zurück gehen, dass sie dann in Folge 41 aber auf einmal wieder heil waren, ohne wirklich vernünftige Erklärung, fand ich nicht so geil.
Nach dem zweiten großen Kampf gab’s, wie vorhin schon erwähnt, nochmal eine Handvoll One Shots. Folge 45 hat gewirkt, als könnte sie der Start des Endgames sein, mit der Drohung an die B-Crusher, dass sie nur noch eine Chance hätten, wirklich passiert ist dann aber letztlich nichts, ich bin nicht ganz sicher, warum man da dann noch irgendeinen Plot dazwischen packen musste. Generell hatte ich irgendwie das Gefühl, dass die Serie sich lange Zeit sehr dagegen gesträubt hat, ihre Schurken sterben zu lassen. Raija und Dezzle werden besiegt und kommen ein paar Folgen später wieder zurück, die B-Crusher werden besiegt und kommen zwei Folgen später direkt wieder zurück und auch in der Folge hätte man locker einen von ihnen draufgehen lassen können, um die Folge relevant zu machen. So hatte man halt am Ende noch recht viele Schurken, die man auf einmal loswerden musste, was sich dann teilweise ein bisschen erzwungen angefühlt hat, aber naja.
Das eigentliche Endgame waren hier dann eigentlich nur die letzten 4 Folgen, im Großen und Ganzen fand ich das aber doch recht ordentlich. Dieses Dark Cloud/Dark Wave Crystal Zeug war zwar so ein bisschen random, aber ich mochte diesen Plan mit dem Regen und den Zeitbomben in den Menschen. Hat sich definitiv nach nem „all-out“ Typ von Plot angefühlt, den man im Endgame einer Serie sehen will. Man hatte hier auch eine schöne Basis Zerstörung, was mir eigentlich immer gefällt, auch wenn es gefühlt ein wenig arg einfach war, in die Basis einzudringen. Ich bin mir nicht so ganz sicher, was genau es mit Mother Melzards Final Form auf sich hat und wo sie die am Ende her hatte. Ist das einfach ein Ding, das sie die ganze Zeit über hätte machen können? Und warum genau ist die Geist Axt da auf einmal zurückgekommen? Das ging für meinen Geschmack alles etwas zu leicht, mit zu viel Reden schwingen, aber ansonsten war das Finale halbwegs ok. Hätte besser sein können, aber auch schlimmer.
Die Charaktere würde ich wohl auf ein ähnliches Level wie die des Vorgängers oder auch die von Exceedraft setzen. Meine Favoriten sind immer noch ganz klar Yui und Ran. Von den New B-Fighters hat mir denke ich Mac am besten gefallen, er war so ein bisschen eine etwas moderatere Version von Kouhei. Sophie hat am Anfang einen sehr sympathischen Eindruck gemacht, hat mich nach ihrer ersten Folge aber die meiste Zeit eher genervt. Ich find’s etwas schade, dass die New B-Fighters nie wirklich konstant dabei geblieben sind und man sich immer irgendeinen Vorwand suchen musste, warum sie wieder zurück müssen, aber immerhin war eigentlich fast jede Folge irgendeiner von ihnen dabei. Das hat mich von der Verwendung her etwas an die Meister in Gekiranger erinnert. Kouhei’s Hitzköpfigkeit hat man definitiv runtergefahren, aber vom Grundteam ist er für mich immer noch das schwächste Glied. Allgemein ist er mir irgendwie etwas zu preachy. Generell hatte die Staffel für meinen Geschmack etwas zu oft die Tendenz, Probleme durch heroische Ansprachen und die Kraft der Freundschaft zu lösen. Teilweise fand auch die Messages nicht wirklich gut, wie in Folge 45. „Wir dürfen nicht unser Leben riskieren, um die Bösen zu besiegen, weil das den Kindern der Zukunft, eine falsche Botschaft vermitteln würde.“ WTF? Ihr macht doch die ganze Zeit nichts anderes als euer Leben zu riskieren.
Osanai war als Mentor solide, er hat mit der Zeit auch noch etwas Fokus abbekommen, aber definitiv weniger als Mukai in der letzten Staffel. Guru hat mir hier vielleicht sogar besser gefallen als in B-Fighter, auch wenn er nur gelegentlich mal vorgekommen ist.
Die Schurken waren insgesamt definitiv schwächer als Jamahl, wenn auch immer noch ok. Mother Melzard hat mich jetzt nicht vom Hocker gehauen, wenn ich ehrlich bin. Man hat zwar zumindest grob erfahren, was sie ist, das muss man ihr zugutehalten, aber charakterlich hat sie mich nicht besonders überzeugt. Im Gegensatz zu Gaohm hat sie auch bis zum Finale eigentlich nie wirklich selbst eingegriffen und wie gesagt ihre Final Form ist ziemlich aus dem nichts gekommen.
Raija und Dezzle waren beide solide, sie haben halt so ihre Pflichten als Generäle erfüllt, aber gerade in der ersten Hälfte ist darüber hinaus nicht sonderlich viel von ihnen gekommen. Witzigerweise gab es sogar mal eine Folge, in der die beiden kurz davor waren, sich zusammen zu tun, um die B-Fighters gemeinsam anzugreifen und dann kommt Mother Melzard um die Ecke und redet es ihnen wieder aus. WTF? Tatsächlich würde ich sagen, haben sie mir nach ihrer Wiedererweckung Mitte der 30er besser gefallen als davor, schon allein weil sie sich da auch gelegentlich mal gegen die B-Crusher verbündet haben, aber so gut ausgearbeitet wie die Jamahl Generäle waren sie sicherlich nie. Diese beiden Bodyguards/Assistenten/jüngeren Geschwister, die da immer Raija und Dezzle hinterhergelaufen sind (aka Furby und Tritor in weiblich), sind eigentlich bis zum Schluss ziemlich blass geblieben und hätte man sich im Grunde auch schenken können.
Die B-Crusher waren als Individuen jetzt auch nicht unbedingt super interessant aber als Gruppe waren sie einfach sehr effektiv, allein weil sie die Serie so ein bisschen wachgerüttelt haben und auch wirklich ernstzunehmende Gegner für die B-Fighter waren. Zum Ende hin hat man noch ein wenig versucht, ein paar von ihnen so ein bisschen Persönlichkeit zu geben, aber da hätte man denke ich früher anfangen müssen, damit es wirklich anrührt. An sich dürften sie von den Schurken aber wahrscheinlich sogar meine Favoriten gewesen sein.
Im Großen und Ganzen fand ich B-Fighter Kabuto auf jeden Fall nicht schlecht, wäre aber auch noch deutlich mehr drin gewesen, wenn man die Story etwas vernünftiger auf die Staffel verteilt hätte und vielleicht noch mehr mit den Schurken gemacht hätte. An B-Fighter kommt sie definitiv nicht ran, aber im Metal Heroes Spektrum liegt sie denke ich noch über dem Durchschnitt.
1. Jiraiya
2. Metalder
3. B-Fighter
4. Juspion
5. Spielban
6. B-Fighter Kabuto
7. Sharivan
8. Jiban
9. Exceedraft
10. Winspector
11. Gavan
12. Shaider
13. Solbrain
Oberes Mittelfeld ist denke ich fair. Wäre die zweite Hälfte perfekt gewesen, hätte sie es vielleicht noch über Spielban schaffen können, so ist sie jetzt relativ mittig dazwischen, wahrscheinlich sogar etwas näher an Sharivan.
Re: Was schaut ihr gerade? (Metal Heroes Edition)
Ich hab mir jetzt mal Janperson vorgenommen. Nach Dekaranger hab ich zwar erst überlegt, ob ich nicht noch irgendwas dazwischen schieben soll, damit ich nicht zu viel Krimi-lastiges auf einmal abkriege, aber bei meinem aktuellen Tempo, wollte ich es dann doch nicht noch weiter verzögern, weil mich die Serie halt auch einfach schon länger gereizt hat. Ich bin bei 10 Folgen und ich muss sagen… ich weiß noch nicht so recht, was ich davon halten soll. Ich finde das Konzept der Serie in der Theorie nicht unbedingt uninteressant, aber in der Praxis nervt es mich bisher eigentlich mehr als alles andere.
Der Start an sich war auch schon etwas seltsam, hat für sich genommen aber halbwegs funktioniert. Es hat sich halt wieder etwas wie diese Rescue Hero Starts angefühlt, die eigentlich nur ein Folgenplot sind, mit Janperson der einfach relativ random aufgetaucht ist und den Tag gerettet hat, dadurch dass man das ganze hier aber primär aus der Sicht dieser Polizisten und der Journalistin gesehen hat, hat es sich trotzdem noch wie eine solide Einführung in die Serie angefühlt.
Wirklich viel Neues haben wir seitdem allerdings nicht gelernt. Janperson selbst ist bisher gefühlt eigentlich mehr ein Konzept als ein wirklicher Charakter und taucht hauptsächlich nur zum Kampf auf (was teilweise über die Hälfte der Folge dauert). Bislang hat man noch keine Informationen dazu, wer bzw. was Janperson eigentlich ist oder von wo aus er überhaupt operiert. In den letzten paar Folgen war er jetzt zwar ein bisschen mehr in den jeweiligen Folgenplot involviert, von wirklichem Fokus würde ich hier aber definitiv noch nicht sprechen.
In der Theorie find ich die Idee, Janperson zu einem geheimnisvollen Beschützer und seine Identität zu einem fortlaufenden Mysterium zu machen, gar nicht unbedingt uninteressant, aber um wirklich zu funktionieren, bräuchte man meiner Meinung nach einfach jemanden, der 1. Janperson als denjenigen, aus dessen Sicht man die Serie sieht, vertritt und 2. auch mal aktiv versucht, etwas über ihn herauszufinden, damit man das Gefühl hat, dass er nicht einfach nur existiert. Und am Anfang sah es ja auch tatsächlich danach aus, als würde es sowas geben, in Form dieser beiden Polizisten und der Journalistin. Nach den ersten 4 Folgen sind die aber immer mehr in den Hintergrund gerückt, während der Fokus seit Folge 5 eigentlich zu nahezu 100% auf den Folgencharakteren liegt (über die Hälfte davon Kinder). Die Journalistin hatte seit dem noch genau einen Auftritt (der laut der Wiki Seite auch ihr letzter in der Serie gewesen ist), die Polizisten immerhin noch zwei, wobei ich’s auch seltsam finde, dass sowohl in Folge 6 als auch in Folge 10, ebenfalls zwei Polizisten vorgekommen sind, die auch von den Stereotypen her genau auf die beiden gepasst hätten, man aus irgendwelchen Gründen aber einfach irgendwelche anderen genommen hat (btw. auch innerhalb dieser beiden Folgen, waren es jeweils unterschiedliche). Was auch immer der Sinn davon war.
Das alles hat natürlich auch zur Folge, dass ich die einzelnen Folgenhandlungen bisher qualitativ relativ schwankend finde, 0 Fokus auf den „Protagonisten“ (welche hier halt gefühlt nicht mal existieren), ist generell überhaupt nicht mein Geschmack und wie erwähnt geht’s auch viel um Kinder, was ebenfalls nicht sonderlich hilfreich ist. Die ersten 4-6 Folgen waren immerhin noch relevant, weil da die drei Schurken Gruppen vorgestellt wurden, (die Einführung der zweiten und dritten Gruppe war etwas seltsam an Folge 4 drangehängt, weshalb deren „volles“ Debut in Folge 5 & 6 Grenzfälle sind), seitdem ist nichts großartig wichtiges mehr passiert.
Die Schurken selbst hatten bisher auf jeden Fall mehr Fokus als Janperson und das Konzept mit den verschiedenen Gruppen (wovon eine ein Spin Off der Gruppe, die in den ersten beiden Folgen zerschlagen wurde, ist), find auch durchaus interessant, auch wenn man bislang noch nicht unbedingt wahnsinnig viel damit gemacht hat. Die einzelnen „MotW“ sind hier allerdings auch wieder recht häufig (wenn auch nicht immer) nur irgendwelche normalen Menschen, was ich nicht so prickelnd finde. Dadurch ergeben sich halt auch so seltsame Situationen wie in Folge 4, wo sich diese drei Söldner einfach random einer nach dem anderen selbst umgebracht haben, damit Janperson keine normalen Menschen tötet, aber immerhin stellt sich hier durch das Konzept von Janperson nicht die Frage, warum die Kampfanzüge überhaupt existieren.
Also ich weiß nicht, interessante Ansätze sind durchaus vorhanden, aber von der Umsetzung her find ich das meiste davon bisher ehrlich gesagt ziemlich schrecklich. Ich hatte schon erwartet, dass sich die Serie vielleicht in manchen Punkten noch etwas an dem Stil der Rescue Hero Trilogie orientiert, aber im direkten Vergleich mit Exceedraft fühlt sich das für mich bislang sogar eher wie ein Rückschritt an. Wenn da nicht zeitnah eine gewaltige Steigerung kommt, glaub ich, könnte diese Serie auf Dauer ziemlich anstrengend werden.
Der Start an sich war auch schon etwas seltsam, hat für sich genommen aber halbwegs funktioniert. Es hat sich halt wieder etwas wie diese Rescue Hero Starts angefühlt, die eigentlich nur ein Folgenplot sind, mit Janperson der einfach relativ random aufgetaucht ist und den Tag gerettet hat, dadurch dass man das ganze hier aber primär aus der Sicht dieser Polizisten und der Journalistin gesehen hat, hat es sich trotzdem noch wie eine solide Einführung in die Serie angefühlt.
Wirklich viel Neues haben wir seitdem allerdings nicht gelernt. Janperson selbst ist bisher gefühlt eigentlich mehr ein Konzept als ein wirklicher Charakter und taucht hauptsächlich nur zum Kampf auf (was teilweise über die Hälfte der Folge dauert). Bislang hat man noch keine Informationen dazu, wer bzw. was Janperson eigentlich ist oder von wo aus er überhaupt operiert. In den letzten paar Folgen war er jetzt zwar ein bisschen mehr in den jeweiligen Folgenplot involviert, von wirklichem Fokus würde ich hier aber definitiv noch nicht sprechen.
In der Theorie find ich die Idee, Janperson zu einem geheimnisvollen Beschützer und seine Identität zu einem fortlaufenden Mysterium zu machen, gar nicht unbedingt uninteressant, aber um wirklich zu funktionieren, bräuchte man meiner Meinung nach einfach jemanden, der 1. Janperson als denjenigen, aus dessen Sicht man die Serie sieht, vertritt und 2. auch mal aktiv versucht, etwas über ihn herauszufinden, damit man das Gefühl hat, dass er nicht einfach nur existiert. Und am Anfang sah es ja auch tatsächlich danach aus, als würde es sowas geben, in Form dieser beiden Polizisten und der Journalistin. Nach den ersten 4 Folgen sind die aber immer mehr in den Hintergrund gerückt, während der Fokus seit Folge 5 eigentlich zu nahezu 100% auf den Folgencharakteren liegt (über die Hälfte davon Kinder). Die Journalistin hatte seit dem noch genau einen Auftritt (der laut der Wiki Seite auch ihr letzter in der Serie gewesen ist), die Polizisten immerhin noch zwei, wobei ich’s auch seltsam finde, dass sowohl in Folge 6 als auch in Folge 10, ebenfalls zwei Polizisten vorgekommen sind, die auch von den Stereotypen her genau auf die beiden gepasst hätten, man aus irgendwelchen Gründen aber einfach irgendwelche anderen genommen hat (btw. auch innerhalb dieser beiden Folgen, waren es jeweils unterschiedliche). Was auch immer der Sinn davon war.
Das alles hat natürlich auch zur Folge, dass ich die einzelnen Folgenhandlungen bisher qualitativ relativ schwankend finde, 0 Fokus auf den „Protagonisten“ (welche hier halt gefühlt nicht mal existieren), ist generell überhaupt nicht mein Geschmack und wie erwähnt geht’s auch viel um Kinder, was ebenfalls nicht sonderlich hilfreich ist. Die ersten 4-6 Folgen waren immerhin noch relevant, weil da die drei Schurken Gruppen vorgestellt wurden, (die Einführung der zweiten und dritten Gruppe war etwas seltsam an Folge 4 drangehängt, weshalb deren „volles“ Debut in Folge 5 & 6 Grenzfälle sind), seitdem ist nichts großartig wichtiges mehr passiert.
Die Schurken selbst hatten bisher auf jeden Fall mehr Fokus als Janperson und das Konzept mit den verschiedenen Gruppen (wovon eine ein Spin Off der Gruppe, die in den ersten beiden Folgen zerschlagen wurde, ist), find auch durchaus interessant, auch wenn man bislang noch nicht unbedingt wahnsinnig viel damit gemacht hat. Die einzelnen „MotW“ sind hier allerdings auch wieder recht häufig (wenn auch nicht immer) nur irgendwelche normalen Menschen, was ich nicht so prickelnd finde. Dadurch ergeben sich halt auch so seltsame Situationen wie in Folge 4, wo sich diese drei Söldner einfach random einer nach dem anderen selbst umgebracht haben, damit Janperson keine normalen Menschen tötet, aber immerhin stellt sich hier durch das Konzept von Janperson nicht die Frage, warum die Kampfanzüge überhaupt existieren.
Also ich weiß nicht, interessante Ansätze sind durchaus vorhanden, aber von der Umsetzung her find ich das meiste davon bisher ehrlich gesagt ziemlich schrecklich. Ich hatte schon erwartet, dass sich die Serie vielleicht in manchen Punkten noch etwas an dem Stil der Rescue Hero Trilogie orientiert, aber im direkten Vergleich mit Exceedraft fühlt sich das für mich bislang sogar eher wie ein Rückschritt an. Wenn da nicht zeitnah eine gewaltige Steigerung kommt, glaub ich, könnte diese Serie auf Dauer ziemlich anstrengend werden.
Re: Was schaut ihr gerade? (Metal Heroes Edition)
Ok, ich bin jetzt mit Janperson fertig. Schwierige Serie. Zunächst mal muss ich definitiv sagen, die Serie hat sich nach dem extrem schwachen ersten Drittel mit der Zeit doch noch ganz gut gefangen und ist danach deutlich besser geworden. Trotzdem ist es insgesamt nicht ganz so leicht, ein eindeutiges Urteil über sie zu fällen, da auch danach durchaus noch einige Störfaktoren da waren, die den Gesamteindruck etwas nach unten gezogen haben. Aber ich gehe einfach mal der Reihe nach vor.
Die ersten 14-16 Folgen der Staffel fand ich definitiv ziemlich schlecht. Wie schon im ersten Post beschrieben waren die einzelnen Folgen halt fast ausschließlich auf die One Shot Charaktere fokussiert, Janperson selbst hat sich eigentlich gar nicht wie ein Charakter angefühlt und auch inhaltlicher Fortschritt war nicht wirklich vorhanden. Dazu kommt noch, dass die anfänglichen Nebencharaktere, die einem in den ersten Folgen präsentiert wurden, mit der Zeit alle nach und nach verschwunden sind. Die Journalistin ist wie schon erwähnt in Folge 6 das letzte aufgetaucht, das Polizisten Duo hatte seinen letzten gemeinsamen Auftritt in Folge 8, wobei einer von beiden (seltsamerweise ohne seinen Partner) in Folge 13 nochmal eine etwas größere Rolle hatte, danach dann aber ebenfalls vollständig verschwunden ist. Außerdem hat man mit der Zeit die ganzen Robotischen Eigenschaften von Janperson fallen lassen und ihn deutlich menschlicher dargestellt. Und diese „zivile“ Form, die er am Anfang hatte, ist nach dem ersten Drittel eigentlich auch nicht mehr wirklich vorgekommen (was witzig ist, da es zu Janpersons späterer Darstellung eigentlich deutlich mehr gepasst hätte, sowas zu haben).
In Folge 15 hat man dann zum ersten Mal etwas angefangen, auf eine Stimme in Janpersons Kopf und seine damit verbundene Vergangenheit zu teasern, was schließlich im Zweiteiler 17/18 gemündet ist, in dem man dann endlich Janpersons Identität und Herkunft erfahren hat. Man hat auch gezeigt, von wo aus er die ganze Zeit operiert hat (wovon ich definitiv nicht sicher war, ob wir es je herausfinden würden) und man hat mit Kaoru und ihrem Bruder Shuuhei zwei neue Nebencharaktere eingeführt, die im Gegensatz zu denen davor auch was mit Janperson zu tun hatten und dann auch dauerhaft dabeigeblieben sind. Diese beiden Folgen waren nicht nur mit großem Abstand die besten seit Beginn der Serie, sondern sie haben auch definitiv den großen Wendepunkt der Staffel markiert, denn danach ist die Serie tatsächlich konstant besser geworden. Allein Janperson eine Basis und echte Verbündete zu geben, hat schon einen großen Unterschied gemacht, weil der Charakter dadurch viel persönlicher wirkt und nicht immer nur random auf der Bildfläche erscheint, wenn er gebraucht wird. Es lag ab da auch generell deutlich mehr Fokus auf Janperson, zumindest in den Plot Episoden, das Storytelling an sich ist ebenfalls dichter geworden und auch die Rate an One Shot Kindern hat etwas nachgelassen. Insgesamt waren es zwar immer noch so gute 20 auf die komplette Staffel, was für mich definitiv an der oberen Grenze des Tolerierbaren liegt, aber davon war ca. die Hälfte in den ersten 16 Folgen, die andere Hälfte verteilt auf die restlichen 34, das hat schon ein bisschen geholfen. Schlechte Folgen gab es danach definitiv auch noch einige, aber insgesamt hat sich die Staffel danach einfach deutlich besser angefühlt, allein vom generellen Stil und dem Aufbau her war es wesentlich angenehmer und zumindest die wirklichen Plot Folgen konnten eigentlich alle liefern.
Anfang der 20er kam dann ja direkt die Einführung von Gun Gibson. War nicht unbedingt das, was ich erwartet hab, auf seine eigene Art und Weise aber eigentlich doch ziemlich gut. Man muss zwar sagen, dass das ganze Neo-Guild nicht gerade sonderlich kompetent aussehen hat lassen, zum einen weil ich mich frage, warum ein derartig fähiger Attentäter Roboter überhaupt in diesem Gefängnis arbeiten musste, anstatt in den Kampf geschickt zu werden und zum anderen versteh ich auch nicht so ganz, warum man ihn und Carol danach direkt angegriffen hat, statt abzuwarten, ob er und Janperson sich nicht einfach gegenseitig ausschalten. Dieser Gefängnis Plot war aber trotzdem ziemlich spannend und hat als Einführung für den Charakter und seine Motivation sehr gut funktioniert. Gerade die zweite Folge fand ich sehr stark und auch die Folge danach war noch relevant um Janperson und Gun Gibson endgültig zu Verbündeten zu machen. Mitte der 20er hatte man dann außerdem noch den Tod dieser Assistentin von Tatewaki und die Einführung von Jay Gulliver, sowie eine George Makabe Fokus Folge, die etwas Background zu seinem Charakter geliefert hat (auch wenn ich sagen muss, dass ich diese ganze Tree of Life Geschichte etwas seltsam fand). 29/30 gab’s dann nochmal einen Zweiteiler, der allerdings ziemlich nervig war. Diese beiden Jungs waren extrem verblendet und als Janperson auch noch angefangen hat, ihnen zuzustimmen, hat’s echt aufgehört. „Ja bitte töte mich und alle anderen unschuldigen Roboter, um Neo-Guild auszuschalten, damit die Menschen lernen können, allein gegen die restlichen Schurken klar zu kommen“ WTF? Letztlich war der ganze Zweiteiler ein ziemlicher Füller Plot weshalb es in dem Fall größtenteils zu verschmerzen ist, auf diese ganze Menschen vs. Roboter Thematik komm ich allerdings gleich nochmal zu sprechen, weil sich das doch so ein bisschen durch die ganze Serie gezogen hat. Direkt danach war dann gleich noch ein Zweiteiler zum Debut von Bill Goldy und der war auch ziemlich gut, wodurch diese gesamte Phase von Mitte/Ende der 10er bis Anfang der 30er eigentlich doch relativ gut gefüllt war.
Insgesamt dürfte die Staffel auf so ca. 22-28 relevante Folgen kommen (von den Toy Einführungen waren hier eigentlich nur das Debut von Jay Gulliver und R-Zico halbwegs in die Folgenhandlungen integriert, wobei letzteres in einer ohnehin relevanten Folge passiert ist, den Rest würde ich hier eher nicht zählen). Damit liegt sie in etwa im selben Bereich wie die beiden B-Fighter Serien und zumindest im Vergleich zu Kabuto war die Verteilung hier wahrscheinlich sogar besser, weil die Initialzündung früher eingesetzt hat. In gewisser Weise war die Serie vom Verlauf und den „Storyschüben“ sogar recht ähnlich zu B-Fighter, da die auch zwei dichtere und zwei dünnere Phasen hatte.
Nach dem Bill Goldy Zweiteiler ist das Storytelling wieder für einige Zeit ziemlich abgeflacht, bis Anfang der 40er ist eigentlich nicht mehr großartig viel Wichtiges passiert. Was mich vor allem etwas irritiert hat ist, dass es in der Phase relativ viele so „Pseudo-Plotfolgen“ gab, die irgendwie so getan haben, als wären sie relevant, es eigentlich aber nicht waren. In Folge 33 z.B. findet Reiko Ayanokouji raus, dass Kaoru ihren Tod nur vorgetäuscht hat, was eine potentiell wichtige Information ist, danach aber nie mehr erwähnt wird und daher komplett irrelevant war. Die Gun Gibson Folge Ende der 30er hat sich eigentlich komplett wie eine Plotfolge angefühlt und war an sich auch ziemlich gut, am Ende hat man aber im Grunde alles was darin passiert ist, wieder revidiert, wodurch die Folge im Wesentlichen ein Füller war. Ähnliche Situation auch in der Folge danach, in der dieser Sarah Klon aufgetaucht ist, der sogar mehr oder weniger redeemed wurde, am Ende dann aber trotzdem gestorben ist und daher letztlich nichts zur Serie beigetragen hat. Auch Folge 41, der Plan von Tatewaki Neo-Guild, Super Science Network und Janperson gegeneinander auszuspielen, damit sie sich gegenseitig auslöschen, war eigentlich ziemlich cool, letzten Endes sind aber nur ein paar Fußsoldaten dabei drauf gegangen und danach wurde es nicht weiter thematisiert. Und in 42 wird Gun Gibson von Makabe in eine Falle gelockt, in dem er ihm Morde anhängt und Zivilisten gegen ihn aufhetzt, was dazu führt, dass er ins Gefängnis kommt und Janperson sogar das Gesetz brechen muss, um ihn zu befreien. Doch nachdem die Beiden ein paar Roboter zerstören, sprechen sich ein paar gerettete Wärter für die Beiden aus, waschen ihren Namen rein und im Endeffekt ist wieder alles beim Alten. Wobei es in dem Fall wahrscheinlich sogar besser so war, die Folge war so schon frustrierend genug, das hätte man nicht unbedingt noch länger ziehen müssen.
Die letzten acht Folgen waren dann mehr oder weniger Endgame, wobei das quasi in drei Teile aufgeteilt war, in denen die drei Schurken Organisationen alle jeweils ihr eigenes kleines Endgame bekommen haben. Den Super Science Network Zweiteiler fand ich ziemlich stark. Man hat nochmal einiges an Background bekommen, der zwar durchaus früher hätte kommen können, aber tatsächlich ziemlich aufschlussreich war und das Handeln von Reiko Ayanokouji deutlich nachvollziehbarer gemacht hat.
Das Neo-Guild Endgame war solide. Nach dem Anfang in dieser Roboter Stadt hab ich ehrlich gesagt mit dem Schlimmsten gerechnet, im Großen und Ganzen war die Story aber doch nicht so schlecht. Man hat auch hier nochmal etwas Background zu Geore Makabe erhalten, welcher ebenfalls seine Ziele etwas in Perspektive gesetzt hat (auch wenn ich mir irgendwie nicht sicher bin, wie genau da diese Makabe Folge Mitte der 20er mit reinspielt. Es widerspricht sich jetzt zwar nicht unbedingt, aber relevant waren die Informationen, die man da erhalten hat, rückwirkend irgendwie nicht). Nur das Ende, muss ich sagen, war halt wieder etwas nervig mit Janpersons Menschen-Bias. „Wir haben keinen Grund mehr ihn jetzt noch zu vernichten.“ *20 Sekunden* Makabe versucht die ganze Stadt in Luft zu sprengen. Ja klar, es gab natürlich absolut gar keinen Grund ihn zu vernichten, wer hätte auch damit rechnen können, dass er sowas macht.
Die letzten 4 Folgen waren dann das Endgame zum Tatewaki Konzern und Bill Goldy, der im Großen und Ganzen eigentlich auch ziemlich gut war. Ich bin zwar kein riesen Fan davon, dass man da wieder irgendwelche Kinder einbauen musste, es war aber auf eine halbwegs kreative Weise und mehr oder weniger nur Mittel zum Zweck, weshalb es jetzt nicht schlimm war. Den Plan von Kaoru sich bei Tatewaki einzuschleichen, fand ich ziemlich stark. Das Finale selbst hätte besser sein können, vor allem auf dieses „Janperson ist „tot“, aber oh warte doch nicht, er lebt, allerdings muss Kaoru um Bill Goldy zu besiegen seine Schaltkreise durchschneiden, wodurch er zu einer Tötungsmaschine wird, aber oh warte, er kommt doch wieder zu sich“ hätte ich ehrlich gesagt verzichten können, aber immerhin der Finalkampf war für Metal Heroes Verhältnisse ziemlich gut.
Bei den Charakteren hat es definitiv einige Zeit gebraucht bis sie… überhaupt existiert haben. Wie gesagt war Janperson lange Zeit nur ein Konzept und die erste Riege an Nebencharakteren war nicht wirklich lang genug dabei, um irgendeine Bindung zu ihnen aufzubauen. Kaoru hat der Serie meiner Meinung nach sehr gutgetan, allein weil sie irgendwie der rationalste Charakter der Staffel war und Shuuhei, würde ich sagen, gehört wahrscheinlich auch zu den besseren wiederkehrenden Kindern seiner Zeit. Von den beiden Helden fand ich letztlich denk ich Gun Gibson doch etwas stärker, auch wenn er durchaus ein paar grenzwertige Momente hatte, mit seiner Rache-Besessenheit, aber insgesamt war er einfach der deutlich entspanntere Charakter und für meinen Geschmack auch irgendwie der überzeugendere Held.
Janperson hat sich im Vergleich zur Anfangsphase natürlich auch deutlich verbessert, letzten Endes hatte ich mit dem Charakter aber doch so meine Probleme. Er gehört halt auch zu diesen Toku Helden, die sehr stark diese Bevorzugung von Menschen personifizieren und Mutanten oder Roboter ohne zu zögern einfach abschlachten können, als wäre es nichts, den armen hilflosen Menschen aber kein Haar krümmen können, was mir einfach ein ums andere mal wieder auf den Geist geht. Vor allem in einer Serie, in der mehrmals gezeigt wurde, dass Roboter auch durchaus denkende, fühlende Wesen sein können. Es gab ja sogar einige Roboter die tatsächlich bekehrt und gerettet wurden, trotzdem hatte Janperson in der nächsten Folge wieder kein Problem damit irgendwelche Roboter einfach zu zerstören. Das ging ja sogar so weit, dass er teilweise selbstzerstörerische Tendenzen entwickelt hat, wie in diesem Zweiteiler 29/30. Aber gleichzeitig redet er dann im Finale wieder von friedlicher Co-Existenz und Gleichberechtigung zwischen Menschen und Robotern, so als wäre das schon die ganze Zeit über seine Agenda gewesen, wenn er einige Folgen zuvor selbst noch absolut cool damit war, sämtliche Roboter (inklusive sich selbst) auszulöschen. Sind Roboter denn nun gleichwertig zu Menschen oder nicht? Ich find’s vollkommen valide, von Fall zu Fall zu entscheiden, aber dann sollte man das auch bei beiden gleichermaßen machen, alles andere ist einfach nur Doppelmoral.
Die Schurken fand ich Im Großen und Ganzen eigentlich ganz gut, sicherlich keine World Ninjas, aber durch die verschiedenen Gruppen, die alle so ihre eigenen Ideologien und Ziele verfolgt haben, war das Ganze trotzdem relativ abwechslungsreich. Was ich halt nur ziemlich schade fand ist, dass man sie so gut wie gar nicht interagieren hat lassen. Es gab in der Janperson Background Folge mal ein kurzes Gespräch zwischen den dreien und dann halt die oben erwähnte Folge Anfang der 40er, aber ansonsten hatten sie eigentlich nichts miteinander zu tun. Da hätte man definitiv noch mehr rausholen können.
Tatewaki wurde von Anfang an mehr oder weniger als der Hauptfeind dargestellt und ich denke als solcher hat er eigentlich recht gut funktioniert, gerade ab dem Punkt, an dem er zu Bill Goldy wurde. Diese kindliche Sekundärpersönlichkeit, die er am Anfang hatte, ist mit der Zeit immer mehr verschwunden, was zwar auch irgendwie noch so ein weiterer Punkt ist, den die Serie hat fallen lassen, aber in gewisser Weise war mir das eigentlich ganz recht, weil ohne das hat er mir deutlich besser gefallen. Und seine Assistentinnen/Attentäterinnen, muss ich sagen, gehören definitiv zu den besseren dieser weiblichen Laufburschen Typ von Schurken, auf jeden Fall wesentlich besser als die vergleichbaren Rollen aus Metalder und Jiban oder auch sowas wie die Flowery Konoichi Gang.
George Makabe war am Anfang definitiv der schwächste der Antagonisten, durch die Einführung von Gun Gibson und seine Background Folge in den 20ern ist er aber deutlich interessanter geworden. Reiko Ayanokouji hat insgesamt wohl am Wenigsten bekommen, auch wenn ich sagen muss, dass sie vom Background und Motiv her vielleicht sogar die Interessanteste der drei war, aber da hätte es glaub ich geholfen, wenn das etwas früher gekommen wäre. Insgesamt haben aber alle drei Gruppen ihren Zweck erfüllt, wahrscheinlich sogar eines der besseren Schurken Konzepte in Metal Heroes.
Am Ende des Tages würde ich sagen, dass die Serie letztlich doch recht solide ist, ohne das erste Drittel und die nervige Einstellung des Protagonisten, hätte sie aber auch noch deutlich besser sein können. In manchen Punkten hat sie mich etwas an Jiban erinnert, vom Setting und zum Teil dem Storytelling her, vom Verlauf her ging die Staffel eher in Richtung B-Fighter Kabuto, wobei ich der aber im direkten Vergleich die besseren Charakter und die höhere Durchschnittsqualität der einzelnen Folgen gebe.
1. Jiraiya
2. Metalder
3. B-Fighter
4. Juspion
5. Spielban
6. B-Fighter Kabuto
7. Janperson
8. Sharivan
9. Jiban
10. Exceedraft
11. Winspector
12. Gavan
13. Shaider
14. Solbrain
Ich hab hier auch wieder relativ lange überlegt, denke aber dass das die fairste Position ist. Höher als B-Fighter Kabuto kann ich sie auf keinen Fall setzen, allein aufgrund der Schurken wollte ich sie aber definitiv über Jiban haben. So ist es jetzt (im Rahmen von Metal Heroes) immerhin noch oberes Mittelfeld geworden, was nach der extrem schwachen Anfangsphase, weitaus mehr ist, als zu erwarten war.
Die ersten 14-16 Folgen der Staffel fand ich definitiv ziemlich schlecht. Wie schon im ersten Post beschrieben waren die einzelnen Folgen halt fast ausschließlich auf die One Shot Charaktere fokussiert, Janperson selbst hat sich eigentlich gar nicht wie ein Charakter angefühlt und auch inhaltlicher Fortschritt war nicht wirklich vorhanden. Dazu kommt noch, dass die anfänglichen Nebencharaktere, die einem in den ersten Folgen präsentiert wurden, mit der Zeit alle nach und nach verschwunden sind. Die Journalistin ist wie schon erwähnt in Folge 6 das letzte aufgetaucht, das Polizisten Duo hatte seinen letzten gemeinsamen Auftritt in Folge 8, wobei einer von beiden (seltsamerweise ohne seinen Partner) in Folge 13 nochmal eine etwas größere Rolle hatte, danach dann aber ebenfalls vollständig verschwunden ist. Außerdem hat man mit der Zeit die ganzen Robotischen Eigenschaften von Janperson fallen lassen und ihn deutlich menschlicher dargestellt. Und diese „zivile“ Form, die er am Anfang hatte, ist nach dem ersten Drittel eigentlich auch nicht mehr wirklich vorgekommen (was witzig ist, da es zu Janpersons späterer Darstellung eigentlich deutlich mehr gepasst hätte, sowas zu haben).
In Folge 15 hat man dann zum ersten Mal etwas angefangen, auf eine Stimme in Janpersons Kopf und seine damit verbundene Vergangenheit zu teasern, was schließlich im Zweiteiler 17/18 gemündet ist, in dem man dann endlich Janpersons Identität und Herkunft erfahren hat. Man hat auch gezeigt, von wo aus er die ganze Zeit operiert hat (wovon ich definitiv nicht sicher war, ob wir es je herausfinden würden) und man hat mit Kaoru und ihrem Bruder Shuuhei zwei neue Nebencharaktere eingeführt, die im Gegensatz zu denen davor auch was mit Janperson zu tun hatten und dann auch dauerhaft dabeigeblieben sind. Diese beiden Folgen waren nicht nur mit großem Abstand die besten seit Beginn der Serie, sondern sie haben auch definitiv den großen Wendepunkt der Staffel markiert, denn danach ist die Serie tatsächlich konstant besser geworden. Allein Janperson eine Basis und echte Verbündete zu geben, hat schon einen großen Unterschied gemacht, weil der Charakter dadurch viel persönlicher wirkt und nicht immer nur random auf der Bildfläche erscheint, wenn er gebraucht wird. Es lag ab da auch generell deutlich mehr Fokus auf Janperson, zumindest in den Plot Episoden, das Storytelling an sich ist ebenfalls dichter geworden und auch die Rate an One Shot Kindern hat etwas nachgelassen. Insgesamt waren es zwar immer noch so gute 20 auf die komplette Staffel, was für mich definitiv an der oberen Grenze des Tolerierbaren liegt, aber davon war ca. die Hälfte in den ersten 16 Folgen, die andere Hälfte verteilt auf die restlichen 34, das hat schon ein bisschen geholfen. Schlechte Folgen gab es danach definitiv auch noch einige, aber insgesamt hat sich die Staffel danach einfach deutlich besser angefühlt, allein vom generellen Stil und dem Aufbau her war es wesentlich angenehmer und zumindest die wirklichen Plot Folgen konnten eigentlich alle liefern.
Anfang der 20er kam dann ja direkt die Einführung von Gun Gibson. War nicht unbedingt das, was ich erwartet hab, auf seine eigene Art und Weise aber eigentlich doch ziemlich gut. Man muss zwar sagen, dass das ganze Neo-Guild nicht gerade sonderlich kompetent aussehen hat lassen, zum einen weil ich mich frage, warum ein derartig fähiger Attentäter Roboter überhaupt in diesem Gefängnis arbeiten musste, anstatt in den Kampf geschickt zu werden und zum anderen versteh ich auch nicht so ganz, warum man ihn und Carol danach direkt angegriffen hat, statt abzuwarten, ob er und Janperson sich nicht einfach gegenseitig ausschalten. Dieser Gefängnis Plot war aber trotzdem ziemlich spannend und hat als Einführung für den Charakter und seine Motivation sehr gut funktioniert. Gerade die zweite Folge fand ich sehr stark und auch die Folge danach war noch relevant um Janperson und Gun Gibson endgültig zu Verbündeten zu machen. Mitte der 20er hatte man dann außerdem noch den Tod dieser Assistentin von Tatewaki und die Einführung von Jay Gulliver, sowie eine George Makabe Fokus Folge, die etwas Background zu seinem Charakter geliefert hat (auch wenn ich sagen muss, dass ich diese ganze Tree of Life Geschichte etwas seltsam fand). 29/30 gab’s dann nochmal einen Zweiteiler, der allerdings ziemlich nervig war. Diese beiden Jungs waren extrem verblendet und als Janperson auch noch angefangen hat, ihnen zuzustimmen, hat’s echt aufgehört. „Ja bitte töte mich und alle anderen unschuldigen Roboter, um Neo-Guild auszuschalten, damit die Menschen lernen können, allein gegen die restlichen Schurken klar zu kommen“ WTF? Letztlich war der ganze Zweiteiler ein ziemlicher Füller Plot weshalb es in dem Fall größtenteils zu verschmerzen ist, auf diese ganze Menschen vs. Roboter Thematik komm ich allerdings gleich nochmal zu sprechen, weil sich das doch so ein bisschen durch die ganze Serie gezogen hat. Direkt danach war dann gleich noch ein Zweiteiler zum Debut von Bill Goldy und der war auch ziemlich gut, wodurch diese gesamte Phase von Mitte/Ende der 10er bis Anfang der 30er eigentlich doch relativ gut gefüllt war.
Insgesamt dürfte die Staffel auf so ca. 22-28 relevante Folgen kommen (von den Toy Einführungen waren hier eigentlich nur das Debut von Jay Gulliver und R-Zico halbwegs in die Folgenhandlungen integriert, wobei letzteres in einer ohnehin relevanten Folge passiert ist, den Rest würde ich hier eher nicht zählen). Damit liegt sie in etwa im selben Bereich wie die beiden B-Fighter Serien und zumindest im Vergleich zu Kabuto war die Verteilung hier wahrscheinlich sogar besser, weil die Initialzündung früher eingesetzt hat. In gewisser Weise war die Serie vom Verlauf und den „Storyschüben“ sogar recht ähnlich zu B-Fighter, da die auch zwei dichtere und zwei dünnere Phasen hatte.
Nach dem Bill Goldy Zweiteiler ist das Storytelling wieder für einige Zeit ziemlich abgeflacht, bis Anfang der 40er ist eigentlich nicht mehr großartig viel Wichtiges passiert. Was mich vor allem etwas irritiert hat ist, dass es in der Phase relativ viele so „Pseudo-Plotfolgen“ gab, die irgendwie so getan haben, als wären sie relevant, es eigentlich aber nicht waren. In Folge 33 z.B. findet Reiko Ayanokouji raus, dass Kaoru ihren Tod nur vorgetäuscht hat, was eine potentiell wichtige Information ist, danach aber nie mehr erwähnt wird und daher komplett irrelevant war. Die Gun Gibson Folge Ende der 30er hat sich eigentlich komplett wie eine Plotfolge angefühlt und war an sich auch ziemlich gut, am Ende hat man aber im Grunde alles was darin passiert ist, wieder revidiert, wodurch die Folge im Wesentlichen ein Füller war. Ähnliche Situation auch in der Folge danach, in der dieser Sarah Klon aufgetaucht ist, der sogar mehr oder weniger redeemed wurde, am Ende dann aber trotzdem gestorben ist und daher letztlich nichts zur Serie beigetragen hat. Auch Folge 41, der Plan von Tatewaki Neo-Guild, Super Science Network und Janperson gegeneinander auszuspielen, damit sie sich gegenseitig auslöschen, war eigentlich ziemlich cool, letzten Endes sind aber nur ein paar Fußsoldaten dabei drauf gegangen und danach wurde es nicht weiter thematisiert. Und in 42 wird Gun Gibson von Makabe in eine Falle gelockt, in dem er ihm Morde anhängt und Zivilisten gegen ihn aufhetzt, was dazu führt, dass er ins Gefängnis kommt und Janperson sogar das Gesetz brechen muss, um ihn zu befreien. Doch nachdem die Beiden ein paar Roboter zerstören, sprechen sich ein paar gerettete Wärter für die Beiden aus, waschen ihren Namen rein und im Endeffekt ist wieder alles beim Alten. Wobei es in dem Fall wahrscheinlich sogar besser so war, die Folge war so schon frustrierend genug, das hätte man nicht unbedingt noch länger ziehen müssen.
Die letzten acht Folgen waren dann mehr oder weniger Endgame, wobei das quasi in drei Teile aufgeteilt war, in denen die drei Schurken Organisationen alle jeweils ihr eigenes kleines Endgame bekommen haben. Den Super Science Network Zweiteiler fand ich ziemlich stark. Man hat nochmal einiges an Background bekommen, der zwar durchaus früher hätte kommen können, aber tatsächlich ziemlich aufschlussreich war und das Handeln von Reiko Ayanokouji deutlich nachvollziehbarer gemacht hat.
Das Neo-Guild Endgame war solide. Nach dem Anfang in dieser Roboter Stadt hab ich ehrlich gesagt mit dem Schlimmsten gerechnet, im Großen und Ganzen war die Story aber doch nicht so schlecht. Man hat auch hier nochmal etwas Background zu Geore Makabe erhalten, welcher ebenfalls seine Ziele etwas in Perspektive gesetzt hat (auch wenn ich mir irgendwie nicht sicher bin, wie genau da diese Makabe Folge Mitte der 20er mit reinspielt. Es widerspricht sich jetzt zwar nicht unbedingt, aber relevant waren die Informationen, die man da erhalten hat, rückwirkend irgendwie nicht). Nur das Ende, muss ich sagen, war halt wieder etwas nervig mit Janpersons Menschen-Bias. „Wir haben keinen Grund mehr ihn jetzt noch zu vernichten.“ *20 Sekunden* Makabe versucht die ganze Stadt in Luft zu sprengen. Ja klar, es gab natürlich absolut gar keinen Grund ihn zu vernichten, wer hätte auch damit rechnen können, dass er sowas macht.
Die letzten 4 Folgen waren dann das Endgame zum Tatewaki Konzern und Bill Goldy, der im Großen und Ganzen eigentlich auch ziemlich gut war. Ich bin zwar kein riesen Fan davon, dass man da wieder irgendwelche Kinder einbauen musste, es war aber auf eine halbwegs kreative Weise und mehr oder weniger nur Mittel zum Zweck, weshalb es jetzt nicht schlimm war. Den Plan von Kaoru sich bei Tatewaki einzuschleichen, fand ich ziemlich stark. Das Finale selbst hätte besser sein können, vor allem auf dieses „Janperson ist „tot“, aber oh warte doch nicht, er lebt, allerdings muss Kaoru um Bill Goldy zu besiegen seine Schaltkreise durchschneiden, wodurch er zu einer Tötungsmaschine wird, aber oh warte, er kommt doch wieder zu sich“ hätte ich ehrlich gesagt verzichten können, aber immerhin der Finalkampf war für Metal Heroes Verhältnisse ziemlich gut.
Bei den Charakteren hat es definitiv einige Zeit gebraucht bis sie… überhaupt existiert haben. Wie gesagt war Janperson lange Zeit nur ein Konzept und die erste Riege an Nebencharakteren war nicht wirklich lang genug dabei, um irgendeine Bindung zu ihnen aufzubauen. Kaoru hat der Serie meiner Meinung nach sehr gutgetan, allein weil sie irgendwie der rationalste Charakter der Staffel war und Shuuhei, würde ich sagen, gehört wahrscheinlich auch zu den besseren wiederkehrenden Kindern seiner Zeit. Von den beiden Helden fand ich letztlich denk ich Gun Gibson doch etwas stärker, auch wenn er durchaus ein paar grenzwertige Momente hatte, mit seiner Rache-Besessenheit, aber insgesamt war er einfach der deutlich entspanntere Charakter und für meinen Geschmack auch irgendwie der überzeugendere Held.
Janperson hat sich im Vergleich zur Anfangsphase natürlich auch deutlich verbessert, letzten Endes hatte ich mit dem Charakter aber doch so meine Probleme. Er gehört halt auch zu diesen Toku Helden, die sehr stark diese Bevorzugung von Menschen personifizieren und Mutanten oder Roboter ohne zu zögern einfach abschlachten können, als wäre es nichts, den armen hilflosen Menschen aber kein Haar krümmen können, was mir einfach ein ums andere mal wieder auf den Geist geht. Vor allem in einer Serie, in der mehrmals gezeigt wurde, dass Roboter auch durchaus denkende, fühlende Wesen sein können. Es gab ja sogar einige Roboter die tatsächlich bekehrt und gerettet wurden, trotzdem hatte Janperson in der nächsten Folge wieder kein Problem damit irgendwelche Roboter einfach zu zerstören. Das ging ja sogar so weit, dass er teilweise selbstzerstörerische Tendenzen entwickelt hat, wie in diesem Zweiteiler 29/30. Aber gleichzeitig redet er dann im Finale wieder von friedlicher Co-Existenz und Gleichberechtigung zwischen Menschen und Robotern, so als wäre das schon die ganze Zeit über seine Agenda gewesen, wenn er einige Folgen zuvor selbst noch absolut cool damit war, sämtliche Roboter (inklusive sich selbst) auszulöschen. Sind Roboter denn nun gleichwertig zu Menschen oder nicht? Ich find’s vollkommen valide, von Fall zu Fall zu entscheiden, aber dann sollte man das auch bei beiden gleichermaßen machen, alles andere ist einfach nur Doppelmoral.
Die Schurken fand ich Im Großen und Ganzen eigentlich ganz gut, sicherlich keine World Ninjas, aber durch die verschiedenen Gruppen, die alle so ihre eigenen Ideologien und Ziele verfolgt haben, war das Ganze trotzdem relativ abwechslungsreich. Was ich halt nur ziemlich schade fand ist, dass man sie so gut wie gar nicht interagieren hat lassen. Es gab in der Janperson Background Folge mal ein kurzes Gespräch zwischen den dreien und dann halt die oben erwähnte Folge Anfang der 40er, aber ansonsten hatten sie eigentlich nichts miteinander zu tun. Da hätte man definitiv noch mehr rausholen können.
Tatewaki wurde von Anfang an mehr oder weniger als der Hauptfeind dargestellt und ich denke als solcher hat er eigentlich recht gut funktioniert, gerade ab dem Punkt, an dem er zu Bill Goldy wurde. Diese kindliche Sekundärpersönlichkeit, die er am Anfang hatte, ist mit der Zeit immer mehr verschwunden, was zwar auch irgendwie noch so ein weiterer Punkt ist, den die Serie hat fallen lassen, aber in gewisser Weise war mir das eigentlich ganz recht, weil ohne das hat er mir deutlich besser gefallen. Und seine Assistentinnen/Attentäterinnen, muss ich sagen, gehören definitiv zu den besseren dieser weiblichen Laufburschen Typ von Schurken, auf jeden Fall wesentlich besser als die vergleichbaren Rollen aus Metalder und Jiban oder auch sowas wie die Flowery Konoichi Gang.
George Makabe war am Anfang definitiv der schwächste der Antagonisten, durch die Einführung von Gun Gibson und seine Background Folge in den 20ern ist er aber deutlich interessanter geworden. Reiko Ayanokouji hat insgesamt wohl am Wenigsten bekommen, auch wenn ich sagen muss, dass sie vom Background und Motiv her vielleicht sogar die Interessanteste der drei war, aber da hätte es glaub ich geholfen, wenn das etwas früher gekommen wäre. Insgesamt haben aber alle drei Gruppen ihren Zweck erfüllt, wahrscheinlich sogar eines der besseren Schurken Konzepte in Metal Heroes.
Am Ende des Tages würde ich sagen, dass die Serie letztlich doch recht solide ist, ohne das erste Drittel und die nervige Einstellung des Protagonisten, hätte sie aber auch noch deutlich besser sein können. In manchen Punkten hat sie mich etwas an Jiban erinnert, vom Setting und zum Teil dem Storytelling her, vom Verlauf her ging die Staffel eher in Richtung B-Fighter Kabuto, wobei ich der aber im direkten Vergleich die besseren Charakter und die höhere Durchschnittsqualität der einzelnen Folgen gebe.
1. Jiraiya
2. Metalder
3. B-Fighter
4. Juspion
5. Spielban
6. B-Fighter Kabuto
7. Janperson
8. Sharivan
9. Jiban
10. Exceedraft
11. Winspector
12. Gavan
13. Shaider
14. Solbrain
Ich hab hier auch wieder relativ lange überlegt, denke aber dass das die fairste Position ist. Höher als B-Fighter Kabuto kann ich sie auf keinen Fall setzen, allein aufgrund der Schurken wollte ich sie aber definitiv über Jiban haben. So ist es jetzt (im Rahmen von Metal Heroes) immerhin noch oberes Mittelfeld geworden, was nach der extrem schwachen Anfangsphase, weitaus mehr ist, als zu erwarten war.
- Red Ranger
- Boukenger
- Beiträge: 3048
- Registriert: Di 22. Jan 2008, 23:39
- Land: Deutschland
- Kontaktdaten:
Re: Was schaut ihr gerade? (Metal Heroes Edition)
Schon witzig, dass du am Ende schreibst, dass du die Staffel am ehesten mit Jiban vergleichst. Als ich dein Review gelesen hab, musste ich auch mehrmals an Jiban denken. Da mir Jiban nach dem schwachen Anfang doch noch sehr gut gefallen hat, könnte mir Janperson eventuell auch gefallen. Die Schurken klingen aber deutlich interessanter als die von Jiban. Dass man mehrere Schurkengruppen hat, hilft dabei auch.
Never give it up, never give it up
If you're strong enough, get the power!
Sapere aude
If you're strong enough, get the power!
Sapere aude
Re: Was schaut ihr gerade? (Metal Heroes Edition)
Um die 15 Hauptserien des Metal Heroes Franchises wie geplant abzuschließen, hab ich jetzt mal mit Blue SWAT angefangen. Ich bin bei 12 Folgen und ich muss ganz ehrlich sagen, bis jetzt find ich die Serie richtig stark. Verglichen mit der Anfangsphase von Janperson ist das ein Unterschied wie Tag und Nacht.
Die erste Folge hat im ersten Moment gewirkt, als wäre es auch einer dieser normalen Folgenplot Starts im Stil der Rescue Hero Trilogie, ist dann aber doch noch ziemlich gut geworden. Nach dem right into Action Beginn hat man doch recht schnell etwas Kontext zu den Charakteren bekommen und was genau es mit diesem Team auf sich hat. Es wurde auch gesagt, dass das erst ihr dritter Einsatz war, wodurch man noch mehr das Gefühl hat, dass das Ganze erst der Anfang ist und danach ist die Folge sogar noch ziemlich düster geworden, mit der Zerstörung der ganzen Basis und dem Tod des Commanders, was das Blue SWAT Team als einzige Überlebende zurückgelassen hat. (Hat sich etwas angefühlt, wie ne Mischung aus Liveman und Blade)
Die ersten vier Folgen haben auch sehr schön aufeinander aufgebaut, mit der Einführung von Seiji als Supporter, dem Etablieren dieser Detektivagentur, sowie der Einführung einiger höherrangigen Aliens und etwas Background zu Sig in Folge 3 und 4. Auch Shou und Sarah haben schon einiges Background bekommen, was zum Teil auch schon ein zweites Mal aufgegriffen wurde und insgesamt für ein paar relevante Folgen gesorgt hat.
Generell liegt bislang sehr viel Fokus auf den Protagonisten und eher wenig auf One Shot Charakteren. Es gab bislang auch erst einen einzigen One Shot Kinder Plot und der war sogar solide, das Kind war auf jeden Fall nicht nervig. Ich mag auch den Realismus der Serie, mit ihren relativ simplen Waffen und Anzügen. Irgendwie witzig, dass die mit ein paar einfachen Rüstungen gegen Aliens klar kommen müssen, während die Rescue Hero Protagonisten overpowerte High-Tech Anzüge gegen einfache Verbrecher einsetzen konnten.
Das Setting der Helden fühlt sich bisher eigentlich eher Sentai like an, nicht so sehr wie die typischen Metal Heroes Protagonisten. Dadurch dass sie schon sehr viel Fokus bekommen haben, sind sie auch schon sehr gut charakterisiert und ziemlich sympathisch. Interessant finde ich, dass tatsächlich Shou der Anführer ist und nicht, wie es am Anfang rübergekommen ist, Sig. Das musste ich erst nachlesen, um das zu verstehen.
Was ich nicht so geil finde ist, dass Sumire nichts von der eigentlichen Arbeit ihrer Chefs weiß. Schon klar sie kommt von außerhalb und hat im Gegensatz zu Seiji nichts mit der ganzen Sache zu tun, aber dann frag ich mich halt, warum man sie überhaupt eingestellt hat, wenn man keine Zivilisten in die Sache mit reinziehen will. Bisher wird sie gefühlt eh immer nur ignoriert oder zurückgelassen. Wobei es jetzt in der letzten Folge so ausgesehen hat, als könnte sie es doch noch rausfinden, also mal schauen, was dabei rauskommt.
Zu den Antagonisten kann ich jetzt noch so viel sagen, vom Set-Up fühlen sie sich tatsächlich mehr wie diese frühen Heisei Rider Schurken an, mit erst nur vereinzelten Monstern und ein paar Geheimnisvollen Hintermännern, die in der Gegend rum creepen. Wobei man auch hier jetzt letzte Folge auf einen potentiellen Boss hingearbeitet hat.
Das Konzept, dass sie einfach irgendwelche Monster übernehmen und von Host zu Host springen können, ist auch ziemlich spannend, weil sie das deutlich schwieriger zu bekämpfen macht. Optisch geht das ganze so ein bisschen in Richtung dieses 90er Shin Kamen Rider Films, was ich eigentlich auch ganz cool finde. Trägt ebenfalls zum Realismus der Serie bei.
Also bislang gefällt mir die Staffel auf jeden Fall sehr gut. Definitiv die beste Anfangsphase seit den Mitte 80er Staffeln. Wenn die Serie die Qualität halten kann, hat sie denk ich gute Chancen eine der besten Metal Heroes Staffeln zu sein. Ich weiß, dass sie wohl im späteren Verlauf noch etwas zum Sanfteren abgeändert wurde, aber je nach dem, was genau das für Auswirkungen hat, muss das nicht zwangsläufig schlimm sein (siehe Go-Busters). Also mal schauen, wie man das umgesetzt hat.
Die erste Folge hat im ersten Moment gewirkt, als wäre es auch einer dieser normalen Folgenplot Starts im Stil der Rescue Hero Trilogie, ist dann aber doch noch ziemlich gut geworden. Nach dem right into Action Beginn hat man doch recht schnell etwas Kontext zu den Charakteren bekommen und was genau es mit diesem Team auf sich hat. Es wurde auch gesagt, dass das erst ihr dritter Einsatz war, wodurch man noch mehr das Gefühl hat, dass das Ganze erst der Anfang ist und danach ist die Folge sogar noch ziemlich düster geworden, mit der Zerstörung der ganzen Basis und dem Tod des Commanders, was das Blue SWAT Team als einzige Überlebende zurückgelassen hat. (Hat sich etwas angefühlt, wie ne Mischung aus Liveman und Blade)
Die ersten vier Folgen haben auch sehr schön aufeinander aufgebaut, mit der Einführung von Seiji als Supporter, dem Etablieren dieser Detektivagentur, sowie der Einführung einiger höherrangigen Aliens und etwas Background zu Sig in Folge 3 und 4. Auch Shou und Sarah haben schon einiges Background bekommen, was zum Teil auch schon ein zweites Mal aufgegriffen wurde und insgesamt für ein paar relevante Folgen gesorgt hat.
Generell liegt bislang sehr viel Fokus auf den Protagonisten und eher wenig auf One Shot Charakteren. Es gab bislang auch erst einen einzigen One Shot Kinder Plot und der war sogar solide, das Kind war auf jeden Fall nicht nervig. Ich mag auch den Realismus der Serie, mit ihren relativ simplen Waffen und Anzügen. Irgendwie witzig, dass die mit ein paar einfachen Rüstungen gegen Aliens klar kommen müssen, während die Rescue Hero Protagonisten overpowerte High-Tech Anzüge gegen einfache Verbrecher einsetzen konnten.
Das Setting der Helden fühlt sich bisher eigentlich eher Sentai like an, nicht so sehr wie die typischen Metal Heroes Protagonisten. Dadurch dass sie schon sehr viel Fokus bekommen haben, sind sie auch schon sehr gut charakterisiert und ziemlich sympathisch. Interessant finde ich, dass tatsächlich Shou der Anführer ist und nicht, wie es am Anfang rübergekommen ist, Sig. Das musste ich erst nachlesen, um das zu verstehen.
Was ich nicht so geil finde ist, dass Sumire nichts von der eigentlichen Arbeit ihrer Chefs weiß. Schon klar sie kommt von außerhalb und hat im Gegensatz zu Seiji nichts mit der ganzen Sache zu tun, aber dann frag ich mich halt, warum man sie überhaupt eingestellt hat, wenn man keine Zivilisten in die Sache mit reinziehen will. Bisher wird sie gefühlt eh immer nur ignoriert oder zurückgelassen. Wobei es jetzt in der letzten Folge so ausgesehen hat, als könnte sie es doch noch rausfinden, also mal schauen, was dabei rauskommt.
Zu den Antagonisten kann ich jetzt noch so viel sagen, vom Set-Up fühlen sie sich tatsächlich mehr wie diese frühen Heisei Rider Schurken an, mit erst nur vereinzelten Monstern und ein paar Geheimnisvollen Hintermännern, die in der Gegend rum creepen. Wobei man auch hier jetzt letzte Folge auf einen potentiellen Boss hingearbeitet hat.
Das Konzept, dass sie einfach irgendwelche Monster übernehmen und von Host zu Host springen können, ist auch ziemlich spannend, weil sie das deutlich schwieriger zu bekämpfen macht. Optisch geht das ganze so ein bisschen in Richtung dieses 90er Shin Kamen Rider Films, was ich eigentlich auch ganz cool finde. Trägt ebenfalls zum Realismus der Serie bei.
Also bislang gefällt mir die Staffel auf jeden Fall sehr gut. Definitiv die beste Anfangsphase seit den Mitte 80er Staffeln. Wenn die Serie die Qualität halten kann, hat sie denk ich gute Chancen eine der besten Metal Heroes Staffeln zu sein. Ich weiß, dass sie wohl im späteren Verlauf noch etwas zum Sanfteren abgeändert wurde, aber je nach dem, was genau das für Auswirkungen hat, muss das nicht zwangsläufig schlimm sein (siehe Go-Busters). Also mal schauen, wie man das umgesetzt hat.
Re: Was schaut ihr gerade? (Metal Heroes Edition)
Mit Blue SWAT bin jetzt auch fertig, womit ich jetzt offiziell alle 15 Hauptstaffeln gesehen hab. Definitiv eine gute Serie, zweifellos eine der besseren Metal Heroes Staffeln. Auch wenn man definitiv zugeben muss, dass die zweite Hälfte insgesamt doch etwas schwächer war, als die erste, aber jetzt auch nicht so krass schlecht, dass es die Serie großartig ruiniert hätte.
Die ersten 20-22 Folgen waren eigentlich nahezu perfekt, da gab’s fast gar nichts, worüber ich mich großartig beschweren könnte. Die Folgenhandlungen waren konstant gut, es gab viel Charakter Fokus, immer wieder relevante Folgen und selbst der Humor ist nicht zu kurz gekommen, dafür dass die Serie im Kern eigentlich schon relativ ernst ist. Ich find’s btw. auch krass, wie radikal das Vorgehen der Blue SWAT teilweise war und sie selbst vor Entführungen und Banküberfällen nicht zurückgeschreckt sind, um Aliens aufzuspüren. Auch den einen Kritikpunkt, den ich bei meinem ersten Zwischenfazit noch hatte, nämlich dass Sumire nichts von den Blue SWAT Aktivitäten weiß, hat man eine Folge danach direkt relativiert. Nach dem sie die Wahrheit dann herausgefunden hat, hat man sie auch generell deutlich mehr in die Missionen und Folgenhandlungen involviert, wodurch sie als Charakter auch deutlich besser geworden ist. Außerdem hat man das Ganze auch gleich recht schön mit der Einführung von Zaji verbunden, was den Schurken noch etwas mehr Struktur verliehen hat. Der Zweiteiler 19/20 zum vollen Debut von Jisp und dem Background zu Sig und Zaji war ebenfalls extrem gut. Gehört ganz klar zu den besten Folgen der Staffel.
Der „Wendepunkt“ der Staffel war für mich dann definitiv die Einführung von Gold Platinum Folge 23/24. Dessen Auftauchen war an sich schon relativ random, auch wenn man hinterher zumindest noch halbwegs erklärt, was es mit ihm auf sich hat, aber vor allem diese „Der Dimensionsriss öffnet sich, wenn Shou wütend wird“ Geschichte hat mich ehrlich gesagt schon ziemlich irritiert. Ich meine, erstens wieso? Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Zweitens wieso erst jetzt? Als ob Shou sonst noch nie wütend war. Und drittens hat das halt dazu geführt, dass man von da an in jede einzelne Folge immer irgendeine Szene einbauen musste, in der Shou sich (mal mehr, mal weniger) über im Wesentlichen gar nichts aufregt, um das Erscheinen von Gold Platinum zu rechtfertigen. Man muss ihnen zwar fairerweise zugutehalten, dass sie immerhin konstant damit umgegangen sind, aber diese Szenen waren halt einfach jedes Mal so sinnlos und generisch, vor allem weil sie meistens eh immer nur so 30 Sekunden gedauert haben (wobei sie das immerhin auch relativ leicht zu ignorieren gemacht hat).
Danach ist die Serie insgesamt definitiv etwas schwächer geworden. Neben den repetitiven Platinum Szenen, die den Folgenablauf etwas formelhafter gemacht haben, gab es in der zweiten Hälfte auch deutlich mehr typischere 90er Toku Plots mit klassischen MotW, die es davor nur recht selten gab, und (verglichen mit der ersten Hälfte) mehr Fokus auf den Storys von One Shot Charakteren. Auch die Kinder Rate hat etwas zugenommen, wenn auch definitiv immer noch in einem vertretbaren Rahmen. Während es in den ersten 24 Folgen tatsächlich gerade mal 2 Stück waren, sind es von Mitte der 20er bis Mitte der 40er ca. 6-8 gewesen, was bei einem Gesamtwert von 8-10 aber immer noch so ziemlich die niedrigste Quote aller 90er Tokus (abzüglich Power Rangers), die ich mir in den letzten 2 ½ Jahren angeschaut hab, sein dürfte. Wirklich schlechte Folgen, waren selbst in der zweiten Hälfte nur relativ wenige dabei, definitiv mehr als in der ersten Hälfte, aber immer noch weniger als in der „guten“ Phase von Janperson, würde ich sagen. Relevante Folgen hatte die Staffel irgendwas zwischen 24 und 32 Folgen, was immer noch in nem ähnlichen Bereich wie B-Fighter oder Janperson liegt, insgesamt würde ich aber tatsächlich sagen, dass sie von allen 90er Staffeln wahrscheinlich sogar das beste Storytelling hat, einfach weil hier die Verteilung am besten war. So eine richtig krasse Durstrecke hatte die Serie eigentlich nicht, es gab lediglich dichtere und dünnere Phasen, aber selbst in denen hatte man tendenziell das Gefühl, sich jetzt nicht jede Folge umsonst angeschaut zu haben.
Nach der Einführung von Gold Platinum hatte man Mitte der 20er noch den Tod von Yanimi, einer der drei Untergebenen von Jisp, als relevantes Ereignis, auch wenn ich sagen muss, dass der relativ antiklimaktisch ans Ende einer sonst eigentlich normalen Folge drangehängt wurde. (Kompliment aber dafür, dass man für 25 und 26 auf dieselben Kinder zurückgegriffen hat) Das Debut von Hyper Shou wurde ebenfalls relativ random in eine Folge eingebaut, die sich sonst eigentlich wie ein normaler Folgenplot angefühlt hat (zusammen mit etwas Teasing auf den nachfolgenden Climax). Die Story um die Rettung von Zaji war dafür aber wieder deutlich besser. In die Folge hat man außerdem noch ein Upgrade zum Blue Striker eingebaut, was deutlich besser in die Handlung integriert war, sowie etwas Teasing auf die Queen, was auch dabei geholfen hat, dass deren Erscheinen in den 30ern nicht so aus dem nichts kommt.
Die Einführung des Drum Gunners war auch wieder extrem random. Shou hat das Ding halt einfach von Gold Platinum in die Handgedrückt bekommen, dieses Mal am Anfang der Folge, und der Rest der Folge hatte dann eigentlich nicht mehr viel damit zu tun. Warum musste das überhaupt von Gold Platinum kommen, hätte man das nicht auch einfach von Seiji bauen lassen können? Die Folge danach hat sich witzigerweise deutlich mehr nach einer Plot Folge angefühlt, auch wenn’s da „nur“ um etwas Sarah Background ging, was mich an der Folge aber sehr irritiert hat war, dass man hier einfach mal diese Death Killer Brothers, die zuvor schon mal in einer Folge angeteasert wurden, wieder aufgegriffen hat, aber praktisch alles, was man in der anderen Folge über sie erfahren hat, ignoriert hat. Hätte man auch gleich irgendwelche anderen Aliens nehmen können.
Das Debut der Queen war solide, die zweite Folge war auf jeden Fall besser als die erste. Gold Platinum hatte hier halt auf einmal diese seltsame Star Fortress, die auch absolut gar nichts verändert hat, außer dass er jetzt halt damit im Weltall auftaucht und dann mit der Landungskapsel zur Erde fliegt, statt einfach so zu erscheinen, um nochmal 5-10 Sekunden mehr Stock Footage rausholen zu können. Ansonsten aber ein recht ordentlicher Zweiteiler.
Die Phase nach dem Debut der Queen war dann tatsächlich etwas dünner, hat in manchen Punkten aber immerhin schon ein bisschen auf das Endgame hingearbeitet. Vor allem mit dieser Story um Sigs Körper, durch die man sogar rückwirkend ein paar andere Folgen relevanter gemacht hat, wie diese Meeru Folge oder die Einführung von Rina in der Drum Gunner Folge, die ich sonst wahrscheinlich nur als semi-relevant gewertet hätte. Außerdem find ich’s ganz cool, dass man in der Schlussphase schon recht schön gemerkt hat, dass Jisp immer genervter vom Vorgehen der Queen geworden ist, womit man auch schon dessen Putsch vorbereitet hat. Das Einzige, was rückwirkend etwas seltsam war, das war diese Folge, in der so ein Reporter (mit dem Einverständnis der Protagonisten) die Alien Angriffe öffentlich machen wollte, was im ersten Moment so gewirkt hat, als wäre es relevant, danach dann aber nicht mehr thematisiert wurde. Etwas unnötig, aber naja.
Das eigentliche Endgame waren hier nur die letzten 4-5 Folgen, weniger als bei Janperson oder B-Fighter, hat aber trotzdem sehr gut funktioniert, auch durch das vorherige Build Up. Der Endkampf gegen Jisp war gut. Ich hätte mir zwar irgendwo gewünscht, dass man ihn zum Endgegner macht, weil er inhaltlich definitiv der interessantere Charakter gewesen wäre, vom Ablauf her hat es aber trotzdem irgendwie gepasst. Das Finale war auch ziemlich gut, kommt zwar nicht an das von B-Fighter ran, gehört insgesamt aber trotzdem zu den besseren würde ich sagen. Dass Gold Platinum sich opfert, um den Asteroiden zu zerstören war ok, emotional jetzt nicht unbedingt sehr effektiv, da man keine wirkliche Bindung zu ihm hatte, aber als logische Problemlösung hat es funktioniert. Dieses „Du kannst ab jetzt selbst zu Hyper Shou werden“ fand ich zwar etwas random, ich meine, heißt das er hätte ihm diese Fähigkeit schon von Anfang an geben können? Aber naja. Ich bin aber ganz froh, dass es dann doch noch einen Kampf gegen die Queen gegeben hat und sie nicht einfach bei der Explosion ihrer Basis gestorben ist. War an sich jetzt zwar nicht unbedingt was ultraspektakuläres, im Rahmen von Metal Heroes aber wahrscheinlich trotzdem einer der besseren Finalkämpfe und als Abschluss durchaus befriedigend. Ich find’s auch gut, dass Sig am Ende komplett mit seinem Host fusioniert ist und jetzt als Zajis Vater auf der Erde bleibt. Definitiv ein passendes Ende zu seiner Story.
Die Charaktere würde ich hier definitiv als eine der größten Stärken werten. Das Blue SWAT Team dürfte mit ziemlicher Sicherheit das beste Metal Heroes Team sein und auch generell gehört der gesamte Cast wohl zu den besten des Franchises, ich würde sogar sagen, wahrscheinlich der zweitbeste nach Jiraiya. Die drei Protagonisten waren alle sehr gut charakterisiert, waren sehr sympathisch und haben gut miteinander harmoniert. Es hatte auch jeder einen individuellen Background, was sich im Fall von Sig sogar zu einem fortlaufenden Handlungsstrang entwickelt hat. Auch Seji und Sumire haben mit der Zeit die ein oder andere Fokusfolge bekommen und waren generell eine gute Ergänzung zum Team.
Gold Platinum, muss ich halt sagen, war größtenteils eigentlich nicht wirklich ein Charakter, in gewisser Weise war er so ein bisschen wie Janperson zu Beginn seiner eigenen Serie. Er ist halt immer nur aufgetaucht, wenn er gebraucht wurde und hatte in meisten Folgen kaum mehr als 30 Sekunden Screentime. Gefühlt war eigentlich sein einziger Sinn, mehr Toys zu verkaufen, aber inhaltlich hat der Typ eigentlich keinen wirklichen Zweck erfüllt und ist in der Gesamtheit wahrscheinlich sogar die größte Schwäche der Serie.
Die Schurken waren eigentlich recht gut, definitiv auch eine der besseren Schurkengruppen, würde ich sagen. Fällt zwar auch so ein bisschen in diese Kategorie „Mehr fürs Konzept interessant als für die Individuen“, aber das ist schon ok. Vor allem diesen langsamen Aufbau, dass man quasi mit einfachen Fußsoldaten angefangen hat und dann erst Stück für Stück die höheren Ränge mit ins Spiel gebracht hat, fand ich ziemlich cool. Es gab auch gelegentlich mal Folgen, in denen es etwas internes World Building gab und z.B. mal thematisiert wurde, was die Space Mafia mit anderen Planeten gemacht hat oder zum Teil sogar deren Bewohner dazu zwingt, für sie zu kämpfen.
Von den Individuen war der Stärkste definitiv Jisp, schon allein weil er die meiste Story hatte und auch irgendwie am meisten Persönlichkeit. Die Queen war in Ordnung, sie war halt so ein typischer Oberboss, der erst spät in Erscheinung tritt, hat dafür aber recht gut funktioniert, auch deshalb, weil ihre Existenz immerhin schon zuvor etabliert wurde und sich ihr Auftauchen daher wie eine natürliche Entwicklung angefühlt hat. Außerdem hat sie auch schon vor dem Finale gelegentlich mal selbst ins Geschehen eingegriffen und am Ende einen vernünftigen Finalkampf bekommen, das allein hebt sie schon über viele andere Metal Heroes Oberbösewichte.
Perfekt ist die Staffel definitiv nicht, aber letztlich hat sie sich meiner Meinung nach trotz der Veränderungen auch in der zweiten Hälfte immer noch recht gut gehalten. Sie hat halt einen größeren Schwachpunkt und das ist Gold Platinum und alles was irgendwie mit ihm zu tun hat, aber wenn man das ignoriert, ist Blue SWAT eigentlich durchgehend eine ziemlich gute Serie.
1. Jiraiya
2. Metalder
3. Blue SWAT
4. B-Fighter
5. Juspion
6. Spielban
7. B-Fighter Kabuto
8. Janperson
9. Sharivan
10. Jiban
11. Exceedraft
12. Winspector
13. Gavan
14. Shaider
15. Solbrain
Ich denke, wäre die Serie konstant so gut gewesen wie in der ersten Hälfte, hätte sie vielleicht sogar in Konkurrenz zu Jiraiya treten können, so war jetzt für mich vor allem die Frage, ob ich sie vor oder hinter B-Fighter packe. Ich hab mich jetzt mal dafür entschieden, sie darüber zu setzen, B-Fighter hatte zwar tendenziell die höheren Hochs, aber auch die tieferen Tiefs. Blue SWAT hingegen hat sowohl bei den Charakteren als auch beim Storytelling knapp die Nase vorn und war denk ich trotz der schwächeren Zweiten Hälfte insgesamt noch etwas konstanter.
So damit bin ich ja nun mit den 15 Haupt Metal Heroes Staffeln durch. Auch wenn ich durchaus vorhabe, mir auch die -tacks anzuschauen, wenn sie gesubbt sind, würde ich das Franchise damit zumindest vorläufig mal für „abgeschlossen“ erklären, weshalb ich hier nach den 80ern jetzt auch zu den 90ern noch ein Fazit ziehen will. Insgesamt waren die 90er doch etwas durchwachsen, auch wenn die Tendenz zum Ende hin ganz klar nach oben gegangen ist. Im Grunde könnte man diese 7 Staffeln in zwei Phasen unterteilen und zwar „Winspector bis Janperson Folge 16“ und „Janperson Folge 17 bis B-Fighter Kabuto“, womit sie den 80ern von der Entwicklung her sogar in gewisser Weise recht ähnlich waren. Auch da waren vor allem die ersten 3 Staffeln eher mittelmäßig, während es danach deutlich besser geworden ist. Es sind halt primär die Rescue Hero Staffeln und deren Stil (der sich auch noch ein bisschen in Janperson hineinzieht), mit denen ich ein Problem hab, der Rest war doch recht solide. Insgesamt würde ich die 80er aber trotzdem noch etwas höher sehen, einfach weil da die gute Phase noch einen Tick länger war.
Darüber hinaus war Blue SWAT auch der letzte mir bekannte Toku von Junichi Miyashita, den ich gesehen hab. Insgesamt definitiv kein schlechter Writer meiner Meinung nach, auch wenn ich vor allem mit seinen früheren Werken durchaus ein paar Schwierigkeiten hatte. Sein bestes Werk ist für mich mit Hurricanger sogar witzigerweise sein letztes, weshalb man wohl durchaus sagen könnte, dass er mit der Zeit besser geworden ist. In gewisser Weise ist er wahrscheinlich auch einfach mit seinen „Aufgaben“ oder besser gesagt mit seinen Möglichkeiten gewachsen. Wenn der Produzent eine komplett episodische Serie mit viel Fokus auf One Shot Charakteren haben will, kannst du als Writer halt einfach nicht viel machen, aber wenn man ihm genügend Freiheiten lässt, eine vernünftige Story zu erzählen, kann er definitiv liefern. Von den primären vier Metal Heroes Writern, ist er für mich wohl die Nummer 2 hinter Susumu Takaku. Den letzten Platz belegt ganz klar Sugimura.
Die ersten 20-22 Folgen waren eigentlich nahezu perfekt, da gab’s fast gar nichts, worüber ich mich großartig beschweren könnte. Die Folgenhandlungen waren konstant gut, es gab viel Charakter Fokus, immer wieder relevante Folgen und selbst der Humor ist nicht zu kurz gekommen, dafür dass die Serie im Kern eigentlich schon relativ ernst ist. Ich find’s btw. auch krass, wie radikal das Vorgehen der Blue SWAT teilweise war und sie selbst vor Entführungen und Banküberfällen nicht zurückgeschreckt sind, um Aliens aufzuspüren. Auch den einen Kritikpunkt, den ich bei meinem ersten Zwischenfazit noch hatte, nämlich dass Sumire nichts von den Blue SWAT Aktivitäten weiß, hat man eine Folge danach direkt relativiert. Nach dem sie die Wahrheit dann herausgefunden hat, hat man sie auch generell deutlich mehr in die Missionen und Folgenhandlungen involviert, wodurch sie als Charakter auch deutlich besser geworden ist. Außerdem hat man das Ganze auch gleich recht schön mit der Einführung von Zaji verbunden, was den Schurken noch etwas mehr Struktur verliehen hat. Der Zweiteiler 19/20 zum vollen Debut von Jisp und dem Background zu Sig und Zaji war ebenfalls extrem gut. Gehört ganz klar zu den besten Folgen der Staffel.
Der „Wendepunkt“ der Staffel war für mich dann definitiv die Einführung von Gold Platinum Folge 23/24. Dessen Auftauchen war an sich schon relativ random, auch wenn man hinterher zumindest noch halbwegs erklärt, was es mit ihm auf sich hat, aber vor allem diese „Der Dimensionsriss öffnet sich, wenn Shou wütend wird“ Geschichte hat mich ehrlich gesagt schon ziemlich irritiert. Ich meine, erstens wieso? Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Zweitens wieso erst jetzt? Als ob Shou sonst noch nie wütend war. Und drittens hat das halt dazu geführt, dass man von da an in jede einzelne Folge immer irgendeine Szene einbauen musste, in der Shou sich (mal mehr, mal weniger) über im Wesentlichen gar nichts aufregt, um das Erscheinen von Gold Platinum zu rechtfertigen. Man muss ihnen zwar fairerweise zugutehalten, dass sie immerhin konstant damit umgegangen sind, aber diese Szenen waren halt einfach jedes Mal so sinnlos und generisch, vor allem weil sie meistens eh immer nur so 30 Sekunden gedauert haben (wobei sie das immerhin auch relativ leicht zu ignorieren gemacht hat).
Danach ist die Serie insgesamt definitiv etwas schwächer geworden. Neben den repetitiven Platinum Szenen, die den Folgenablauf etwas formelhafter gemacht haben, gab es in der zweiten Hälfte auch deutlich mehr typischere 90er Toku Plots mit klassischen MotW, die es davor nur recht selten gab, und (verglichen mit der ersten Hälfte) mehr Fokus auf den Storys von One Shot Charakteren. Auch die Kinder Rate hat etwas zugenommen, wenn auch definitiv immer noch in einem vertretbaren Rahmen. Während es in den ersten 24 Folgen tatsächlich gerade mal 2 Stück waren, sind es von Mitte der 20er bis Mitte der 40er ca. 6-8 gewesen, was bei einem Gesamtwert von 8-10 aber immer noch so ziemlich die niedrigste Quote aller 90er Tokus (abzüglich Power Rangers), die ich mir in den letzten 2 ½ Jahren angeschaut hab, sein dürfte. Wirklich schlechte Folgen, waren selbst in der zweiten Hälfte nur relativ wenige dabei, definitiv mehr als in der ersten Hälfte, aber immer noch weniger als in der „guten“ Phase von Janperson, würde ich sagen. Relevante Folgen hatte die Staffel irgendwas zwischen 24 und 32 Folgen, was immer noch in nem ähnlichen Bereich wie B-Fighter oder Janperson liegt, insgesamt würde ich aber tatsächlich sagen, dass sie von allen 90er Staffeln wahrscheinlich sogar das beste Storytelling hat, einfach weil hier die Verteilung am besten war. So eine richtig krasse Durstrecke hatte die Serie eigentlich nicht, es gab lediglich dichtere und dünnere Phasen, aber selbst in denen hatte man tendenziell das Gefühl, sich jetzt nicht jede Folge umsonst angeschaut zu haben.
Nach der Einführung von Gold Platinum hatte man Mitte der 20er noch den Tod von Yanimi, einer der drei Untergebenen von Jisp, als relevantes Ereignis, auch wenn ich sagen muss, dass der relativ antiklimaktisch ans Ende einer sonst eigentlich normalen Folge drangehängt wurde. (Kompliment aber dafür, dass man für 25 und 26 auf dieselben Kinder zurückgegriffen hat) Das Debut von Hyper Shou wurde ebenfalls relativ random in eine Folge eingebaut, die sich sonst eigentlich wie ein normaler Folgenplot angefühlt hat (zusammen mit etwas Teasing auf den nachfolgenden Climax). Die Story um die Rettung von Zaji war dafür aber wieder deutlich besser. In die Folge hat man außerdem noch ein Upgrade zum Blue Striker eingebaut, was deutlich besser in die Handlung integriert war, sowie etwas Teasing auf die Queen, was auch dabei geholfen hat, dass deren Erscheinen in den 30ern nicht so aus dem nichts kommt.
Die Einführung des Drum Gunners war auch wieder extrem random. Shou hat das Ding halt einfach von Gold Platinum in die Handgedrückt bekommen, dieses Mal am Anfang der Folge, und der Rest der Folge hatte dann eigentlich nicht mehr viel damit zu tun. Warum musste das überhaupt von Gold Platinum kommen, hätte man das nicht auch einfach von Seiji bauen lassen können? Die Folge danach hat sich witzigerweise deutlich mehr nach einer Plot Folge angefühlt, auch wenn’s da „nur“ um etwas Sarah Background ging, was mich an der Folge aber sehr irritiert hat war, dass man hier einfach mal diese Death Killer Brothers, die zuvor schon mal in einer Folge angeteasert wurden, wieder aufgegriffen hat, aber praktisch alles, was man in der anderen Folge über sie erfahren hat, ignoriert hat. Hätte man auch gleich irgendwelche anderen Aliens nehmen können.
Das Debut der Queen war solide, die zweite Folge war auf jeden Fall besser als die erste. Gold Platinum hatte hier halt auf einmal diese seltsame Star Fortress, die auch absolut gar nichts verändert hat, außer dass er jetzt halt damit im Weltall auftaucht und dann mit der Landungskapsel zur Erde fliegt, statt einfach so zu erscheinen, um nochmal 5-10 Sekunden mehr Stock Footage rausholen zu können. Ansonsten aber ein recht ordentlicher Zweiteiler.
Die Phase nach dem Debut der Queen war dann tatsächlich etwas dünner, hat in manchen Punkten aber immerhin schon ein bisschen auf das Endgame hingearbeitet. Vor allem mit dieser Story um Sigs Körper, durch die man sogar rückwirkend ein paar andere Folgen relevanter gemacht hat, wie diese Meeru Folge oder die Einführung von Rina in der Drum Gunner Folge, die ich sonst wahrscheinlich nur als semi-relevant gewertet hätte. Außerdem find ich’s ganz cool, dass man in der Schlussphase schon recht schön gemerkt hat, dass Jisp immer genervter vom Vorgehen der Queen geworden ist, womit man auch schon dessen Putsch vorbereitet hat. Das Einzige, was rückwirkend etwas seltsam war, das war diese Folge, in der so ein Reporter (mit dem Einverständnis der Protagonisten) die Alien Angriffe öffentlich machen wollte, was im ersten Moment so gewirkt hat, als wäre es relevant, danach dann aber nicht mehr thematisiert wurde. Etwas unnötig, aber naja.
Das eigentliche Endgame waren hier nur die letzten 4-5 Folgen, weniger als bei Janperson oder B-Fighter, hat aber trotzdem sehr gut funktioniert, auch durch das vorherige Build Up. Der Endkampf gegen Jisp war gut. Ich hätte mir zwar irgendwo gewünscht, dass man ihn zum Endgegner macht, weil er inhaltlich definitiv der interessantere Charakter gewesen wäre, vom Ablauf her hat es aber trotzdem irgendwie gepasst. Das Finale war auch ziemlich gut, kommt zwar nicht an das von B-Fighter ran, gehört insgesamt aber trotzdem zu den besseren würde ich sagen. Dass Gold Platinum sich opfert, um den Asteroiden zu zerstören war ok, emotional jetzt nicht unbedingt sehr effektiv, da man keine wirkliche Bindung zu ihm hatte, aber als logische Problemlösung hat es funktioniert. Dieses „Du kannst ab jetzt selbst zu Hyper Shou werden“ fand ich zwar etwas random, ich meine, heißt das er hätte ihm diese Fähigkeit schon von Anfang an geben können? Aber naja. Ich bin aber ganz froh, dass es dann doch noch einen Kampf gegen die Queen gegeben hat und sie nicht einfach bei der Explosion ihrer Basis gestorben ist. War an sich jetzt zwar nicht unbedingt was ultraspektakuläres, im Rahmen von Metal Heroes aber wahrscheinlich trotzdem einer der besseren Finalkämpfe und als Abschluss durchaus befriedigend. Ich find’s auch gut, dass Sig am Ende komplett mit seinem Host fusioniert ist und jetzt als Zajis Vater auf der Erde bleibt. Definitiv ein passendes Ende zu seiner Story.
Die Charaktere würde ich hier definitiv als eine der größten Stärken werten. Das Blue SWAT Team dürfte mit ziemlicher Sicherheit das beste Metal Heroes Team sein und auch generell gehört der gesamte Cast wohl zu den besten des Franchises, ich würde sogar sagen, wahrscheinlich der zweitbeste nach Jiraiya. Die drei Protagonisten waren alle sehr gut charakterisiert, waren sehr sympathisch und haben gut miteinander harmoniert. Es hatte auch jeder einen individuellen Background, was sich im Fall von Sig sogar zu einem fortlaufenden Handlungsstrang entwickelt hat. Auch Seji und Sumire haben mit der Zeit die ein oder andere Fokusfolge bekommen und waren generell eine gute Ergänzung zum Team.
Gold Platinum, muss ich halt sagen, war größtenteils eigentlich nicht wirklich ein Charakter, in gewisser Weise war er so ein bisschen wie Janperson zu Beginn seiner eigenen Serie. Er ist halt immer nur aufgetaucht, wenn er gebraucht wurde und hatte in meisten Folgen kaum mehr als 30 Sekunden Screentime. Gefühlt war eigentlich sein einziger Sinn, mehr Toys zu verkaufen, aber inhaltlich hat der Typ eigentlich keinen wirklichen Zweck erfüllt und ist in der Gesamtheit wahrscheinlich sogar die größte Schwäche der Serie.
Die Schurken waren eigentlich recht gut, definitiv auch eine der besseren Schurkengruppen, würde ich sagen. Fällt zwar auch so ein bisschen in diese Kategorie „Mehr fürs Konzept interessant als für die Individuen“, aber das ist schon ok. Vor allem diesen langsamen Aufbau, dass man quasi mit einfachen Fußsoldaten angefangen hat und dann erst Stück für Stück die höheren Ränge mit ins Spiel gebracht hat, fand ich ziemlich cool. Es gab auch gelegentlich mal Folgen, in denen es etwas internes World Building gab und z.B. mal thematisiert wurde, was die Space Mafia mit anderen Planeten gemacht hat oder zum Teil sogar deren Bewohner dazu zwingt, für sie zu kämpfen.
Von den Individuen war der Stärkste definitiv Jisp, schon allein weil er die meiste Story hatte und auch irgendwie am meisten Persönlichkeit. Die Queen war in Ordnung, sie war halt so ein typischer Oberboss, der erst spät in Erscheinung tritt, hat dafür aber recht gut funktioniert, auch deshalb, weil ihre Existenz immerhin schon zuvor etabliert wurde und sich ihr Auftauchen daher wie eine natürliche Entwicklung angefühlt hat. Außerdem hat sie auch schon vor dem Finale gelegentlich mal selbst ins Geschehen eingegriffen und am Ende einen vernünftigen Finalkampf bekommen, das allein hebt sie schon über viele andere Metal Heroes Oberbösewichte.
Perfekt ist die Staffel definitiv nicht, aber letztlich hat sie sich meiner Meinung nach trotz der Veränderungen auch in der zweiten Hälfte immer noch recht gut gehalten. Sie hat halt einen größeren Schwachpunkt und das ist Gold Platinum und alles was irgendwie mit ihm zu tun hat, aber wenn man das ignoriert, ist Blue SWAT eigentlich durchgehend eine ziemlich gute Serie.
1. Jiraiya
2. Metalder
3. Blue SWAT
4. B-Fighter
5. Juspion
6. Spielban
7. B-Fighter Kabuto
8. Janperson
9. Sharivan
10. Jiban
11. Exceedraft
12. Winspector
13. Gavan
14. Shaider
15. Solbrain
Ich denke, wäre die Serie konstant so gut gewesen wie in der ersten Hälfte, hätte sie vielleicht sogar in Konkurrenz zu Jiraiya treten können, so war jetzt für mich vor allem die Frage, ob ich sie vor oder hinter B-Fighter packe. Ich hab mich jetzt mal dafür entschieden, sie darüber zu setzen, B-Fighter hatte zwar tendenziell die höheren Hochs, aber auch die tieferen Tiefs. Blue SWAT hingegen hat sowohl bei den Charakteren als auch beim Storytelling knapp die Nase vorn und war denk ich trotz der schwächeren Zweiten Hälfte insgesamt noch etwas konstanter.
So damit bin ich ja nun mit den 15 Haupt Metal Heroes Staffeln durch. Auch wenn ich durchaus vorhabe, mir auch die -tacks anzuschauen, wenn sie gesubbt sind, würde ich das Franchise damit zumindest vorläufig mal für „abgeschlossen“ erklären, weshalb ich hier nach den 80ern jetzt auch zu den 90ern noch ein Fazit ziehen will. Insgesamt waren die 90er doch etwas durchwachsen, auch wenn die Tendenz zum Ende hin ganz klar nach oben gegangen ist. Im Grunde könnte man diese 7 Staffeln in zwei Phasen unterteilen und zwar „Winspector bis Janperson Folge 16“ und „Janperson Folge 17 bis B-Fighter Kabuto“, womit sie den 80ern von der Entwicklung her sogar in gewisser Weise recht ähnlich waren. Auch da waren vor allem die ersten 3 Staffeln eher mittelmäßig, während es danach deutlich besser geworden ist. Es sind halt primär die Rescue Hero Staffeln und deren Stil (der sich auch noch ein bisschen in Janperson hineinzieht), mit denen ich ein Problem hab, der Rest war doch recht solide. Insgesamt würde ich die 80er aber trotzdem noch etwas höher sehen, einfach weil da die gute Phase noch einen Tick länger war.
Darüber hinaus war Blue SWAT auch der letzte mir bekannte Toku von Junichi Miyashita, den ich gesehen hab. Insgesamt definitiv kein schlechter Writer meiner Meinung nach, auch wenn ich vor allem mit seinen früheren Werken durchaus ein paar Schwierigkeiten hatte. Sein bestes Werk ist für mich mit Hurricanger sogar witzigerweise sein letztes, weshalb man wohl durchaus sagen könnte, dass er mit der Zeit besser geworden ist. In gewisser Weise ist er wahrscheinlich auch einfach mit seinen „Aufgaben“ oder besser gesagt mit seinen Möglichkeiten gewachsen. Wenn der Produzent eine komplett episodische Serie mit viel Fokus auf One Shot Charakteren haben will, kannst du als Writer halt einfach nicht viel machen, aber wenn man ihm genügend Freiheiten lässt, eine vernünftige Story zu erzählen, kann er definitiv liefern. Von den primären vier Metal Heroes Writern, ist er für mich wohl die Nummer 2 hinter Susumu Takaku. Den letzten Platz belegt ganz klar Sugimura.
Re: Was schaut ihr gerade? (Metal Heroes Edition)
Nachdem ich letztes Jahr Metal Heroes ja vorläufig abschließen konnte, wird es hier denk ich auch langsam mal Zeit für die ersten Rewatches, vor allem Gavan ist mittlerweile auch schon wieder 8 Jahre her, weshalb die jetzt den Anfang gemacht hat. Gavan war ja einer meiner früheren Showa Tokus und sogar der erste aus dieser „Späte 70er/Frühe 80er“ Ära, die ich ja nach wie vor als die schwächste Showa Phase bezeichnen würde, weshalb ich definitiv nochmal nen zweiten Blick auf die Serie werfen wollte. Insgesamt würde ich schon sagen, dass die Staffel in meiner Bewertung ein bisschen gestiegen ist, wenn auch sicherlich im Rahmen ihrer Möglichkeiten, sonderlich weit nach oben in meinem Ranking würde es eine derartige Serie nie schaffen, aber viele Sachen sind halt einfach auf die Standards ihrer Zeit zurückzuführen, die ich jetzt zumindest etwas besser einordnen kann.
Den Start hab ich dieses Mal deutlich besser empfunden. Nichts ultra krasses aber immer noch besser, als die Starts der Rescue Hero Staffeln. Man wurde zumindest vernünftig ins Thema eingeführt und ich hatte dieses Mal auch nicht mehr so das Gefühl, dass einem alles nur erzählt wird. Zumindest nicht mehr als bei anderen Tokus dieser Zeit. War beim ersten Mal wahrscheinlich einfach ungewohnt. Nur dass Retsu dann direkt bei Youichis Großvater auf dem Hof arbeitet, bloß weil er dessen Enkel gerettet hat, ging mir persönlich dann doch ein wenig zu schnell. Das wurde halt nur am Ende der Folge mal kurz random gedropt, aber ohne großartigen Kontext, wie genau es dazu gekommen ist. Eine Art von „Opening Arc“, wie es ja selbst zu damaligen Zeit schon einige Serien hatten, gab’s hier allerdings nicht, neben der ersten, war hier nur noch die dritte Folge relevant, weil da die Sache mit Retsus Vater und Hunter Killer etabliert wurde.
Ansonsten war das Storytelling der Serie halt in etwa so wie man es von Tokus dieser Zeit erwarten kann. Großzügig bewertet dürfte Gavan auf so 10-15 relevante Folgen kommen, was bei 44 Folgen insgesamt natürlich nicht wahnsinnig viel ist. Im Vergleich zu Winspector oder Solbrain geb ich ihr aber immerhin, dass es zumindest eine Rahmenhandlung gibt und mit der Suche nach Retsus Vater sogar sowas wie einen roten Faden, auch wenn der außerhalb des Endgames eigentlich nur für eine zusätzliche relevante Folge gesorgt hat, nämlich das Debut von Tsukiko in Folge 11. Die fand ich auch ziemlich gut, definitiv eine der besseren Folgen der Staffel. Und ich hatte auch irgendwie gar nicht mehr in Erinnerung dass Tsukiko ja tatsächlich konstant dabei bleibt und Gavan hilft.
Kurz darauf gab’s noch diesen Zweiteiler in dem die normalen Monster durch die Doubler ersetzt wurden. Der war solide, die zweite Folge hat mir auf jeden Fall besser gefallen als die erste. Ich bin nicht ganz sicher, warum genau man da ein Kind einbauen musste, die Story mit diesem Wissenschaftler hätte auch ganz hervorragend ohne funktioniert. Im zweiten Teil mochte ich vor allem die angespannte Stimmung. Es wäre mir zwar lieber gewesen, wenn es etwas mehr gebraucht hätte als ein bisschen Krafttraining um das Double Monster dann doch relativ leicht zu besiegen, aber was will man machen. Immerhin hat er überhaupt trainiert.
Danach war halt schon erstmal ne ziemlich lange Durststrecke, über die restlichen 10er und kompletten 20er, in der eigentlich nicht mehr viel passiert ist. Folgenqualität würde ich tendenziell auch eher als schwankend bezeichnen, wenn auch sicherlich noch deutlich über der von beispielsweise Shaider. Natürlich hat Gavan da auch einfach das Problem, aufgrund des Makuu Space mal wieder diese, für die damalige Zeit recht typischen, extrem generischen letzten Drittel zu haben, die einen guten Teil dazu beitragen, die Folgen repetitiver zu machen. Kinder waren wie üblich auch relativ omnipräsent, trotz der Anwesenheit von Yoichi und Wakaba. Es wurden zwar schon auch immer wieder mal auch Plots auf denen aufgebaut, in vielen Fällen hatten die dann aber trotzdem noch irgendwelche anderen Kinder im Schlepptau, wodurch ich die Folgen teilweise etwas schwer zu bewerten finde. Generell hatte Gavan sehr viele so halbe Kinderplots, bei denen die Kinder jetzt nicht unbedingt im Zentrum der Handlung standen, aber halt trotzdem random rein gequetscht wurden, um anwesend zu sein, wie beispielsweise die bereits angesprochene Doubler Folge oder auch sowas wie Folge 37. Dass dieser Priester da nen Sohn hatte, hat absolut nicht den geringsten Mehrwert für die Folge gehabt. Ausnahmslos jede Szene in der der vorgekommen ist, hätte auch 1:1 genauso ohne ihn funktioniert. Insgesamt dürften es irgendwas zwischen 12 und 22 Kinderplots gewesen sein, je nachdem wie streng man ist. Ich muss allerdings auch hier wieder sagen, genau wie bei Black, Folgen in denen losgelöst von meinen Kriterien GAR KEINE Kinder vorgekommen ist (selbst wenn man Yoichi und Wakaba aus der Rechnung rausnimmt), gab es nur sehr wenige. Mit dem Endgame vielleicht so 10-12 Stück.
Das Debut von San Dorva ist immer noch extrem random. Er taucht halt einfach auf und ist dann da. Kein Wort dazu, wo er bisher war oder warum er gerade jetzt auftaucht. An sich war die Folge sogar noch halbwegs ok, dafür dass halt doch relativ viel reingequetscht wurde. Ich bin zwar immer noch kein Fan davon, dass man die Verbannung von Hunter Killer direkt in dieselbe Folge gepackt hat (auch deshalb, weil eine potentielle Rivalität zwischen ihm und San Dorva vielleicht mal etwas mehr Dynamik in die Schurken hätte bringen können) aber immerhin ist es halbwegs organisch von Statten gegangen, im Vergleich zu beispielsweise dieser Ranger Wechsel Folge in Sun Vulcan. Nur diesen anderen Space Sherriff da auch noch mit einzuführen, nur um danach einfach den nachfolgenden One Shot auf ihm aufzubauen, hätte man sich echt schenken können.
Das Endgame war insgesamt solide würde ich sagen. Diese kurze Rückkehr von Hunter Killer kam schon etwas aus dem nichts, aber die Wiedervereinigung zwischen Gavan und seinem Vater war gut. Das Debut von Sharivan war zwar auch etwas random, grundsätzlich mag ich aber die Idee, damit schon mal die nächste Staffel vorzubereiten. Das Finale an sich hat sich etwas gepresst angefühlt, weil man zu dem Zeitpunkt halt noch Kiba, San Dorva und Don Horror loswerden musste. Und selbst in der Folge konnte man sich natürlich einen generischen Makuu Space Kampf nicht verkneifen. Das Ende mit der Staffelstabübergabe fand ich aber immerhin ganz nett.
Retsu halte ich tatsächlich immer noch für einen der besten Protagonisten seiner Zeit. Klar, er ist jetzt kein Right oder Juuru, aber für frühe 80er Verhältnisse find ich ihn doch sehr sympathisch charakterisiert. Zwar immer noch etwas überperfekt, wie man es von damaligen Helden erwarten kann, aber viel weniger steif und überheblich als die meisten Showa Main Rider. Ich frag mich ob das generell an Kenji Ohba liegt, da ich seine anderen Charaktere eigentlich auch meistens recht sympathisch finde. Und ich find’s auch gut, dass hier immerhin die Charaktere, die ihm aktiv helfen, von seiner Identität wissen. Das hebt ihn schon mal über die meisten Showa Rider.
Mimi war in Ordnung. Ich hatte tatsächlich gar nicht in Erinnerung, dass sie Gavan zu Beginn der Staffel eigentlich gar nicht hätte begleiten sollen und nur auf eigene Faust beschlossen hat, mitzukommen. Das erklärt zumindest warum sie verglichen mit Lilly oder Annie in den Nachfolge Serien keine allzu große Unterstützung im Kampf darstellt. Ansonsten fand ich sie aber durchaus sympathisch. Sie für die letzten 10 Folgen vorm Endgame einfach mal eben rauszunehmen und durch Marine zu tauschen, damit sie ihrer kranken Mutter auf Bird helfen kann, kam doch etwas random. Hat mich so ein bisschen an den ersten Rangewechsel in Goranger erinnert. Irgendeinen Produktionstechnischen Grund wird’s wahrscheinlich schon gehabt haben, aber auf die schnelle hab ich nichts dazu gefunden. Auch Marine und Tsukiko waren sehr sympathisch. Von den Kindern fand ich Wakaba auf jeden Fall besser als Yoichi, wie eigentlich meistens bei solchen Konstellationen. Der Großvater ist nach der Anfangsphase eigentlich kaum noch vorgekommen. Erst im Finale hatte er nochmal nen kurzen Auftritt.
Bei Kojiro hatte ich ja damals bei Sharivan gesagt, dass ich gar nicht mehr in Erinnerung hatte, dass er auch schon in Gavan vorgekommen ist und jetzt wo ich die Staffel nochmal sehe, ist es auch nicht unbedingt schwer zu erkennen warum. Die meiste Zeit läuft er Gavan immer nur random über den Weg, hat sonst aber eigentlich nichts mit dem Geschehen zu tun. Es gab ne Handvoll Folgen, in denen er etwas relevanter war, aber in vielen hatte er auch nur eine Szene, in ein paar kommt er sogar gar nicht vor. Für meine Empfindung definitiv der sinnloseste Nebencharakter der Staffel.
Zu den Schurken kann man nicht allzu viel sagen. Don Horror ist halt der klassische Wandschmuck Oberboss und hatte auch darüber hinaus keine großartige Story oder sonst irgendwas, das ihn interessant gemacht hätte. Am meisten rausgestochen ist wohl noch Hunter Killer, vor allem eben durch den gemeinsamen Background mit Retsus Vater. Wie gesagt find ich’s halt immer noch schade, dass man ihn mit dem Debut von San Dorva einfach rausgenommen hat, einfach weil es die Dynamik vielleicht etwas durcheinander gewirbelt hätte. So hat San Dorva halt einfach nur seine Position und Funktion übernommen ohne großartig was zu verändern. Bei ihm kann ich zumindest positiv anmerken, dass man mit ihm auch direkt seine Mutter eingeführt hat. Das zweite Elternteil wird bei solchen Charakteren ganz gerne mal offengelassen. Inhaltlich haben mich jetzt beide nicht sonderlich beeindruckt.
Am Ende des Tages würde ich sagen, dass Gavan einfach irgendwo ein „Opfer ihrer Zeit“ ist, aber schlechter als die meisten anderen späten 70er und frühen 80er Tokus ist sie jetzt auch nicht. Ich würde sagen, sie ordnet sich da relativ mittig ein, irgendwo im Bereich von Goranger und Toeis Spiderman. Definitiv noch unter Sharivan oder Battle Fever J, aber ganz klar über Shaider, Skyrider oder Sun Vulcan, womit sie für mich schlicht und ergreifend in die Kategorie „Ok, für das was sie ist“ fällt. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Den Start hab ich dieses Mal deutlich besser empfunden. Nichts ultra krasses aber immer noch besser, als die Starts der Rescue Hero Staffeln. Man wurde zumindest vernünftig ins Thema eingeführt und ich hatte dieses Mal auch nicht mehr so das Gefühl, dass einem alles nur erzählt wird. Zumindest nicht mehr als bei anderen Tokus dieser Zeit. War beim ersten Mal wahrscheinlich einfach ungewohnt. Nur dass Retsu dann direkt bei Youichis Großvater auf dem Hof arbeitet, bloß weil er dessen Enkel gerettet hat, ging mir persönlich dann doch ein wenig zu schnell. Das wurde halt nur am Ende der Folge mal kurz random gedropt, aber ohne großartigen Kontext, wie genau es dazu gekommen ist. Eine Art von „Opening Arc“, wie es ja selbst zu damaligen Zeit schon einige Serien hatten, gab’s hier allerdings nicht, neben der ersten, war hier nur noch die dritte Folge relevant, weil da die Sache mit Retsus Vater und Hunter Killer etabliert wurde.
Ansonsten war das Storytelling der Serie halt in etwa so wie man es von Tokus dieser Zeit erwarten kann. Großzügig bewertet dürfte Gavan auf so 10-15 relevante Folgen kommen, was bei 44 Folgen insgesamt natürlich nicht wahnsinnig viel ist. Im Vergleich zu Winspector oder Solbrain geb ich ihr aber immerhin, dass es zumindest eine Rahmenhandlung gibt und mit der Suche nach Retsus Vater sogar sowas wie einen roten Faden, auch wenn der außerhalb des Endgames eigentlich nur für eine zusätzliche relevante Folge gesorgt hat, nämlich das Debut von Tsukiko in Folge 11. Die fand ich auch ziemlich gut, definitiv eine der besseren Folgen der Staffel. Und ich hatte auch irgendwie gar nicht mehr in Erinnerung dass Tsukiko ja tatsächlich konstant dabei bleibt und Gavan hilft.
Kurz darauf gab’s noch diesen Zweiteiler in dem die normalen Monster durch die Doubler ersetzt wurden. Der war solide, die zweite Folge hat mir auf jeden Fall besser gefallen als die erste. Ich bin nicht ganz sicher, warum genau man da ein Kind einbauen musste, die Story mit diesem Wissenschaftler hätte auch ganz hervorragend ohne funktioniert. Im zweiten Teil mochte ich vor allem die angespannte Stimmung. Es wäre mir zwar lieber gewesen, wenn es etwas mehr gebraucht hätte als ein bisschen Krafttraining um das Double Monster dann doch relativ leicht zu besiegen, aber was will man machen. Immerhin hat er überhaupt trainiert.
Danach war halt schon erstmal ne ziemlich lange Durststrecke, über die restlichen 10er und kompletten 20er, in der eigentlich nicht mehr viel passiert ist. Folgenqualität würde ich tendenziell auch eher als schwankend bezeichnen, wenn auch sicherlich noch deutlich über der von beispielsweise Shaider. Natürlich hat Gavan da auch einfach das Problem, aufgrund des Makuu Space mal wieder diese, für die damalige Zeit recht typischen, extrem generischen letzten Drittel zu haben, die einen guten Teil dazu beitragen, die Folgen repetitiver zu machen. Kinder waren wie üblich auch relativ omnipräsent, trotz der Anwesenheit von Yoichi und Wakaba. Es wurden zwar schon auch immer wieder mal auch Plots auf denen aufgebaut, in vielen Fällen hatten die dann aber trotzdem noch irgendwelche anderen Kinder im Schlepptau, wodurch ich die Folgen teilweise etwas schwer zu bewerten finde. Generell hatte Gavan sehr viele so halbe Kinderplots, bei denen die Kinder jetzt nicht unbedingt im Zentrum der Handlung standen, aber halt trotzdem random rein gequetscht wurden, um anwesend zu sein, wie beispielsweise die bereits angesprochene Doubler Folge oder auch sowas wie Folge 37. Dass dieser Priester da nen Sohn hatte, hat absolut nicht den geringsten Mehrwert für die Folge gehabt. Ausnahmslos jede Szene in der der vorgekommen ist, hätte auch 1:1 genauso ohne ihn funktioniert. Insgesamt dürften es irgendwas zwischen 12 und 22 Kinderplots gewesen sein, je nachdem wie streng man ist. Ich muss allerdings auch hier wieder sagen, genau wie bei Black, Folgen in denen losgelöst von meinen Kriterien GAR KEINE Kinder vorgekommen ist (selbst wenn man Yoichi und Wakaba aus der Rechnung rausnimmt), gab es nur sehr wenige. Mit dem Endgame vielleicht so 10-12 Stück.
Das Debut von San Dorva ist immer noch extrem random. Er taucht halt einfach auf und ist dann da. Kein Wort dazu, wo er bisher war oder warum er gerade jetzt auftaucht. An sich war die Folge sogar noch halbwegs ok, dafür dass halt doch relativ viel reingequetscht wurde. Ich bin zwar immer noch kein Fan davon, dass man die Verbannung von Hunter Killer direkt in dieselbe Folge gepackt hat (auch deshalb, weil eine potentielle Rivalität zwischen ihm und San Dorva vielleicht mal etwas mehr Dynamik in die Schurken hätte bringen können) aber immerhin ist es halbwegs organisch von Statten gegangen, im Vergleich zu beispielsweise dieser Ranger Wechsel Folge in Sun Vulcan. Nur diesen anderen Space Sherriff da auch noch mit einzuführen, nur um danach einfach den nachfolgenden One Shot auf ihm aufzubauen, hätte man sich echt schenken können.
Das Endgame war insgesamt solide würde ich sagen. Diese kurze Rückkehr von Hunter Killer kam schon etwas aus dem nichts, aber die Wiedervereinigung zwischen Gavan und seinem Vater war gut. Das Debut von Sharivan war zwar auch etwas random, grundsätzlich mag ich aber die Idee, damit schon mal die nächste Staffel vorzubereiten. Das Finale an sich hat sich etwas gepresst angefühlt, weil man zu dem Zeitpunkt halt noch Kiba, San Dorva und Don Horror loswerden musste. Und selbst in der Folge konnte man sich natürlich einen generischen Makuu Space Kampf nicht verkneifen. Das Ende mit der Staffelstabübergabe fand ich aber immerhin ganz nett.
Retsu halte ich tatsächlich immer noch für einen der besten Protagonisten seiner Zeit. Klar, er ist jetzt kein Right oder Juuru, aber für frühe 80er Verhältnisse find ich ihn doch sehr sympathisch charakterisiert. Zwar immer noch etwas überperfekt, wie man es von damaligen Helden erwarten kann, aber viel weniger steif und überheblich als die meisten Showa Main Rider. Ich frag mich ob das generell an Kenji Ohba liegt, da ich seine anderen Charaktere eigentlich auch meistens recht sympathisch finde. Und ich find’s auch gut, dass hier immerhin die Charaktere, die ihm aktiv helfen, von seiner Identität wissen. Das hebt ihn schon mal über die meisten Showa Rider.
Mimi war in Ordnung. Ich hatte tatsächlich gar nicht in Erinnerung, dass sie Gavan zu Beginn der Staffel eigentlich gar nicht hätte begleiten sollen und nur auf eigene Faust beschlossen hat, mitzukommen. Das erklärt zumindest warum sie verglichen mit Lilly oder Annie in den Nachfolge Serien keine allzu große Unterstützung im Kampf darstellt. Ansonsten fand ich sie aber durchaus sympathisch. Sie für die letzten 10 Folgen vorm Endgame einfach mal eben rauszunehmen und durch Marine zu tauschen, damit sie ihrer kranken Mutter auf Bird helfen kann, kam doch etwas random. Hat mich so ein bisschen an den ersten Rangewechsel in Goranger erinnert. Irgendeinen Produktionstechnischen Grund wird’s wahrscheinlich schon gehabt haben, aber auf die schnelle hab ich nichts dazu gefunden. Auch Marine und Tsukiko waren sehr sympathisch. Von den Kindern fand ich Wakaba auf jeden Fall besser als Yoichi, wie eigentlich meistens bei solchen Konstellationen. Der Großvater ist nach der Anfangsphase eigentlich kaum noch vorgekommen. Erst im Finale hatte er nochmal nen kurzen Auftritt.
Bei Kojiro hatte ich ja damals bei Sharivan gesagt, dass ich gar nicht mehr in Erinnerung hatte, dass er auch schon in Gavan vorgekommen ist und jetzt wo ich die Staffel nochmal sehe, ist es auch nicht unbedingt schwer zu erkennen warum. Die meiste Zeit läuft er Gavan immer nur random über den Weg, hat sonst aber eigentlich nichts mit dem Geschehen zu tun. Es gab ne Handvoll Folgen, in denen er etwas relevanter war, aber in vielen hatte er auch nur eine Szene, in ein paar kommt er sogar gar nicht vor. Für meine Empfindung definitiv der sinnloseste Nebencharakter der Staffel.
Zu den Schurken kann man nicht allzu viel sagen. Don Horror ist halt der klassische Wandschmuck Oberboss und hatte auch darüber hinaus keine großartige Story oder sonst irgendwas, das ihn interessant gemacht hätte. Am meisten rausgestochen ist wohl noch Hunter Killer, vor allem eben durch den gemeinsamen Background mit Retsus Vater. Wie gesagt find ich’s halt immer noch schade, dass man ihn mit dem Debut von San Dorva einfach rausgenommen hat, einfach weil es die Dynamik vielleicht etwas durcheinander gewirbelt hätte. So hat San Dorva halt einfach nur seine Position und Funktion übernommen ohne großartig was zu verändern. Bei ihm kann ich zumindest positiv anmerken, dass man mit ihm auch direkt seine Mutter eingeführt hat. Das zweite Elternteil wird bei solchen Charakteren ganz gerne mal offengelassen. Inhaltlich haben mich jetzt beide nicht sonderlich beeindruckt.
Am Ende des Tages würde ich sagen, dass Gavan einfach irgendwo ein „Opfer ihrer Zeit“ ist, aber schlechter als die meisten anderen späten 70er und frühen 80er Tokus ist sie jetzt auch nicht. Ich würde sagen, sie ordnet sich da relativ mittig ein, irgendwo im Bereich von Goranger und Toeis Spiderman. Definitiv noch unter Sharivan oder Battle Fever J, aber ganz klar über Shaider, Skyrider oder Sun Vulcan, womit sie für mich schlicht und ergreifend in die Kategorie „Ok, für das was sie ist“ fällt. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 0 Gäste