Supergirl Staffel 5 8/10
Nach fast 5 Jahren endlich mal die Möglichkeit die Serie weiter zu schauen. Immer noch ok, ich muss aber definitiv sagen, dass ich diese Staffel deutlich schwächer empfunden habe, als die letzten paar, vielleicht sogar als schwächste bisher. Vor allem Lena hat mich diese Staffel schon ziemlich genervt mit ihrer Besessenheit, die Menschheit „retten“ zu müssen. Ich kann mich noch erinnern, dass ich am Ende der letzten Staffel gesagt hab, dass ich Kara die Schuld für den Konflikt mit Lena gebe, muss aber auch sagen, dass ich ihre Entschuldigung hier sehr gut fand und der Meinung bin, dass das eigentlich hätte ausreichen müssen, um zumindest mal Lenas Rachefeldzug zu beenden. Auch wenn Lena im Kern nie wirklich „böse“ geworden ist, würde ich schon sagen, dass was sie diese Staffel so alles abgezogen hat, in keinem Verhältnis zu dem steht, was Kara gemacht hat.
Diese ganze Geschichte mit Leviathan fand ich am Anfang schon ein bisschen random, vor allem weil die irgendwie ziemlich durch die Hintertür eingeführt wurden, während man am Anfang eigentlich noch eher das Gefühl hatte, man würde Malefic als Hauptschurken der Staffel aufbauen, der im späteren Verlauf eigentlich kaum noch eine größere Rolle gespielt hat. Das war halt so ein bisschen das gleiche Problem, das auch The Flash Staffel 6 hatte, wo die Staffel durch dieses Clusterfuck Crossover in der Mitte ja auch so komisch zweigeteilt wurde. Im Vergleich dazu waren hier immerhin noch die Übergänge etwas fließender.
Dieses ganze Zeug mit der Krise und die daraus Resultierenden Veränderungen fand ich ehrlich gesagt auch hier wieder absolut furchtbar. Lex ist wieder am Leben und jetzt der Leiter des DEO, es gibt mehrere Brainys von denen ihm einer sagt, dass er auf Lex aufpassen soll und dafür alle von sich wegstoßen soll, was ebenfalls ein eher nervtötender Sub-Plot war, dann dieser böse Winn und die Eve der Post-Krise scheint wohl auch eine andere Version als die vor der Krise gewesen zu sein. Mal ernsthaft, ich fange echt an, dieses ganze Multiversums Zeug genauso sehr zu verachten wie Zeitreise.
Danach sind nochmal ein paar Folgen etwas vor sich hingeplätschert. Ich weiß nicht so recht, ob wir uns wirklich eine ganze Folge mit Alex gefangen in ihrer VR-Fanfiction geben mussten. Und auch diese Nia Fokus-Folge fand ich ehrlich gesagt etwas anstrengend, auch wenn ich schon irgendwo verstehe, was man damit bezwecken wollte, aber es ist einfach nicht die Art von Plot, die ich gern sehe.
Die letzten beiden Folgen fand ich eigentlich doch nochmal recht gut, wenn man mal davon absieht, dass die mir anscheinend wirklich erklären wollen, dass Supergirl es mit ihrer Ansprache geschafft hat, 2 Milliarden Menschen gleichzeitig davon zu überzeugen, Obsidian abzuschalten, aber naja. Immerhin hat Leviathan sich hier wie eine wirkliche Bedrohung angefühlt und Lena und Kara haben es dann doch noch irgendwie geschafft, sich wieder zu vertragen, auch wenn das locker 15 Folgen früher hätte passieren können. Das Ende muss man sagen, ist halt wie bei allen Staffeln aus 2020 ziemlich offen. Hat als Cliffhanger funktioniert, man merkt aber auf jeden Fall, dass noch eine Folge geplant gewesen wäre, die man dann wahrscheinlich an den Beginn der nächsten Staffel gehängt hat. Batwoman hatte das damals ja ganz gut hinbekommen, The Flash hat es eher nicht so elegant gelöst, also mal schauen, wie das hier aussieht.
Zuletzt gesehen - Film/Serienbewertungen
Moderator: Moderatorenteam
Re: Zuletzt gesehen - Film/Serienbewertungen
Supergirl Staffel 6 6,5/10
Das war nochmal ein ganzes Hauseck anstrengender, als die letzte Staffel. Rückwirkend war die Anfangsphase wahrscheinlich der beste Teil der Staffel. Ich find’s auf jeden Fall gut, dass Kara aus der Phantomzone zu befreien tatsächlich ein fortlaufender Handlungsstrang war, der sich über einige Folgen zieht und man das nicht schon in den ersten 2 Folgen abgehandelt hat, wie damals bei The Flash mit der Speedforce. Auch wenn man sich den Zeitreise Plot mit Nia und Brainy da am Ende hätte schenken können.
Der Rest ist dann aber irgendwie so ein bisschen vor sich hingedümpelt. Insgesamt hatte die Staffel für mich irgendwie zu viele random Nebenhandlungsstränge, gerade für eine finale Staffel. Vor allem den Plot mit diesen Brüdern im Armenviertel, denen Kelly unbedingt helfen wollte, fand ich irgendwie etwas out of place. Warum muss man sowas überhaupt immer in solche Serien einbauen. Wenn ich sowas sehen will schau ich mir irgendwelche Alltagsdramen an (Spoiler: Ich schau mir keine Alltagsdramen an). Ich meine, ja ok, ich hab’s verstanden, Amerika ist scheiße, seh ich auch so, aber die bekämpfen hier gerade ne interdimensionale, magische Bedrohung und du hältst ihnen nen Vortrag, dass sie sich keine Zeit nehmen, um der einfachen Bevölkerung eines Armenviertels zu helfen? Das sind Superhelden keine Streetworker. Auch die Story mit diesem Mädchen, das Alex und Kelly adoptiert haben, fällt da für mich irgendwie drunter, auch wenn das zumindest thematisch irgendwie zur Serie gepasst hat und letztlich auch noch relevant für Haupthandlung war.
Dann Lena mit der Suche nach ihrer Mutter, bei der sich dann rausgestellt hat, dass die beiden eigentlich Hexen sind. An sich hätte die Storyline vielleicht sogar Potential gehabt, wenn man sie nicht bloß so nebenbei gemacht hätte, aber so hat sich das ganze doch extrem random angefühlt. Und Andrea hat mich diese Staffel auch irgendwie genervt, mit ihrer Besessenheit irgendwas über die Superfreunde rauszufinden. Letzte Staffel hatte sie durch ihre Plot Relevanz noch eine gewisse Daseinsberechtigung, aber hier hatte ich ehrlich gesagt nur das Gefühl, dass man versucht hat, ihr irgendwas zu tun zu geben, damit man sie nicht rausschreiben muss.
Nyxly fand ich als Staffelfeind auch irgendwie durchwachsen. Anfangs war sie noch ganz ok, mit der Zeit fand ich sie ehrlich gesagt doch eher nervig. Allein ihr Background. Sie versucht gemeinsam mit ihrem Bruder einen Putsch auf ihren Vater, der sie dann bestraft, ihn aber belohnt, weil Patriachat und so, versteht ihr? lol xD Rofl. Klar, man kennt’s. Und dann hat man am Ende auch noch Lex da irgendwie mit reingewoben, der in der Zwischenzeit wohl in der Zukunft war, in der er anscheinend eine Beziehung mit Nyxly führt und jetzt die Gegenwärtige Nyxly versucht, davon zu überzeugen. Was zur Hölle ist das?
Die ganze Finalstory war irgendwie extrem all over the place und gefühlt haben sich alle irgendwie wie Vollidioten verhalten. Nyxly hätte locker gewinnen können, wenn sie auf Lex gehört hätte und am Ende bekämpfen sie sich dann doch gegenseitig. Alex ist bereit für das Mädchen, das sie vor einer Woche kennen gelernt hat, den ganzen Planeten zu opfern (wo auch immer sie dann vorhat zu leben) und Kara zapft die Sonne an, überlegt es sich dann in letzter Sekunde aber doch anders, obwohl sie eigentlich genau wusste, was dann passieren würde. Am Ende konnte Kara natürlich wieder alle Leute durch etwas gutes Zureden vom Effekt der Steine befreien und beim Finalkampf beschwört Lex dann random irgendwelche Monsterviecher (inklusive Anti-Supergirl), Whinn und Mon-El tauchen plötzlich aus der Zukunft auf, um zu helfen und Jimmy Olsen schaut auch nochmal kurz vorbei. Ich hab mich gefühlt wie in nem Superhero Taisen Film, wo am Ende plötzlich ohne sinnvollen Grund sämtliche Toei Helden auf der Matte stehen. Es hat auch nicht geholfen, dass man das ganze innerhalb der ersten 10 Minuten der Folge abgehandelt hat, während der Rest des Finals nur noch Epilog war. Ach ja und was war genau der Sinn hinter diesem „Big Brain“ Plot Punkt war, der da am Ende mal kurz aufgekommen ist, wenn Brainy danach eh zurück kommt und nicht wirklich aufgelöst wird, wie sie das bestehende Problem denn nun lösen.
Letzten Endes irgendwie doch ein eher enttäuschender und frustrierender Abschluss für eine Serie, die ich lange Zeit als die beste Arrowverse Serie bezeichnet hätte.
Oh und Staffelranking, der Vollständigkeit halber:
1. Staffel 4
2. Staffel 2
3. Staffel 3
4. Staffel 1
5. Staffel 5
6. Staffel 6
The Acolyte (Staffel 1?) 8,5/10
Zunächst mal muss ich sagen, meine Familie wurde von der Serie glücklicherweise verschont, wenn ich mir einige der Fan Reaktionen so anschaue, scheinen andere Familien da wohl weniger Glück gehabt zu haben. Also RIP an der Stelle.
Im Großen und Ganzen fand ich die Serie eigentlich ganz gut, wenn auch definitiv nicht perfekt. Das Pacing war gelegentlich etwas grenzwertig. Ein Kritikpunkt, dem ich definitiv zustimme ist, dass die Folgenübergänge teilweise etwas random waren. Gerade das Ende von Folge 1 kam irgendwie ziemlich plötzlich und Folge 4 & 5 hätte man auch locker zu einer zusammenfassen können, da nen Cut zu setzen war irgendwie unnötig. Ich bin auch rückwirkend nicht ganz sicher, ob es so eine gute Entscheidung war, zwei ganze Folgen nur mit Rückblenden zu verschwenden, vor allem bei einer Serie mit nur 8 Folgen. Ich hatte dadurch das Gefühl, dass ihnen zum Ende hin so ein bisschen die Zeit ausgegangen ist, um einige Aspekte vielleicht noch ein bisschen besser zu beleuchten.
Ansonsten fand ich das Storytelling aber eigentlich recht gut. Man hatte eine schön durchgängige Story, die durchaus spannend aufgebaut war. Der Mystery Aspekt der Serie hat sich halt nicht darauf bezogen, den wahren Mörder zu finden, sondern eher darauf, was dahinter steckt und warum das alles so gekommen ist, was meiner Meinung nach ganz gut funktioniert hat. Die Highlights der Serie waren definitiv Sol und Qimir. Insbesondere letzterer gehört definitiv zu den coolsten Star Wars Schurken der letzten Jahre und der Kampf in Folge 5 war definitiv der beste Live-Action Lichtschwertkampf seit Episode 3. Auch Kompliment dafür, dass man sich getraut hat, hier direkt fast den halben Hauptcast sterben zu lassen. Gerade mit Jeckis Tod hätte ich hier nicht unbedingt gerechnet. Und auch so Folgen wie Folge 6, die größtenteils aus Build Up und angespannter Stimmung bestehen, mag ich eigentlich immer sehr gern.
Den Background von Osha und Mae hat man im Großen und Ganzen noch recht gut aufgelöst. Ich find’s jeden Fall gut, dass es letztlich mehr eine Verkettung von unglücklichen Umständen war, die zu den Ereignissen dieser Nacht geführt hat. Es gab jetzt nicht den einen Schuldigen, sondern alles ist irgendwie zusammengekommen, so dass dieses Szenario entsteht. Koril hat Mae manipuliert, Mae hat das Feuer gelegt, das zur Explosion geführt hat, Torbins vorschnelle Reaktion hat dazu geführt, dass sie bei den Hexen eingedrungen sind und Sol hat im Affekt Aniseya getötet. Es gab auch immerhin noch etwas Kontext dazu, wie Osha und Mae entstanden sind. Find’s gut, dass man das nicht einfach so im Raum hat stehen lassen, auch wenn definitiv noch etwas mehr hätte kommen können.
Die Entwicklung von Osha hat für mich auch durchaus Sinn gemacht (auch wenn der Seitenwechsel im Finale vielleicht etwas schnell war, aber das gleiche könnte man auch über Anakin sagen), nur mit der Charakterisierung von Mae hatte ich teilweise so meine Schwierigkeiten. Vor allem fand ich sie einfach sehr inkonsequent. In den ersten beiden Folgen war sie noch absolut besessen davon die vier Jedi von Brendok zu töten. In Folge 4 meinte sie dann aber, dass Oshas Überleben ALLES ändern würde und sie sich dem Jedi, den sie gerade noch umbringen wollte, jetzt stellen wird, was ich an sich schon seltsam finde, weil an ihrem primären Groll, dass Sol ihre Mutter umgebracht hat, ändert das ja nichts (Oshas „Tod“ wäre wenn dann ja sowieso eher auf ihre Kappe gegangen). In Folge 5 & 6 war davon dann aber plötzlich gar nichts mehr zu sehen und sie entzieht sich zwei Mal der Festnahme, erst durch Jecki und dann durch Osha und am Ende gibt sie sich sogar als Osha aus, um sich auf Sols Schiff zu schleichen, während sie Osha mit Qimir zurücklässt. Was genau wollte sie damit erreichen? Das fand ich schon etwas seltsam.
Dadurch dass auch Sol am Ende gestorben ist und Maes Gedächtnis gelöscht wurde, gibt es nun auch niemanden mehr, der über die wahren Ereignisse berichten könnte, wodurch die Jedi am Ende tatsächlich nicht rausgefunden haben, dass die Sith noch existieren, fast so als würde es Sinn machen, sich eine Serie tatsächlich anzuschauen, statt sie anhand eines Trailers zu verurteilen. Ich bin auch btw. nach wie vor der Meinung, dass die Jedi während der gesamten Serie eigentlich zu keinem Zeitpunkt irgendeinen validen Grund gehabt hätten, diese Möglichkeit überhaupt in Betracht zu ziehen. Wieso sollten sie einen, seit 900 Jahren „ausgestorbenen“, Klan verdächtigen, statt eines abtrünnigen Jedis? Und ehrlich gesagt bin auch immer noch nicht ganz überzeugt davon, dass Qimir überhaupt ein Sith ist, allein diese Formulierung gegenüber Sol, dass die Jedi ihn wohl so nennen würden, lässt mich eher darauf schließen, dass er sich selbst nicht als Sith betrachtet.
Ob dieses Ende jetzt wirklich so stehen bleiben kann, weiß ich noch nicht so recht. Gerade die Geschichte von Qimir und Osha steht eigentlich schon noch ziemlich offen. Über Qimirs gemeinsamen Background mit Vernestra wissen wir noch nicht sonderlich viel, ebenso wenig wie darüber, wie er mit Mae in Kontakt gekommen ist und egal ob er nun wirklich ein Sith ist oder einfach nur ein außenstehender dunkler Machtnutzer, sein Treiben kann Plagueis auf keinen Fall gefallen. Also eigentlich wäre da schon noch sehr viel Potential für eine weitere Staffel vorhanden.
Ein Meisterwerk ist die Serie sicherlich nicht, es gibt definitiv Dinge, die man an kritisieren kann, aber diese extreme Negativität (die sie teilweise sogar schon Monate vor Beginn bekommen hat) hat sie meiner Meinung nach nicht verdient. Vor allem weil gefühlt 90% der Kritikpunkte entweder verschwinden würden, wenn man die Serie einfach mal anschaut oder in der Form auch genauso in den meisten anderen Star Wars Projekten zu finden sind. (Cringe Dialoge? In MEINEM Star Wars? OMG, wie kann Disney es wagen???) Ich bin der Erste der sich beschwert, wenn irgendwas keinen Sinn ergibt, aber manche Leute suchen echt auf Biegen und Brechen Plot-Holes und Lore-Brüche, wo einfach keine sind. (Nein Patrick, 30 Jahre alte Informationen zu „retconnen“, die seit 10 Jahren eh nicht mehr Kanon sind, ist kein Lore-Bruch. Neue Perspektiven auf etablierte Dinge zu zeigen ist auch kein Lore-Bruch.) Ich finde, dass hier teilweise einfach mit zweierlei Maß gemessen wird bzw. manche Leute einen qualitativen Standard voraussetzen, den Star Wars eigentlich nie hatte. Ja, es gibt Ausreißer nach oben, aber Andor Qualität ist einfach nicht das, was du realistischerweise als Standard erwarten kannst und das muss es auch nicht sein. Wie gesagt, man kann die Serie scheiße finden, aber warum muss denn immer alles direkt Star Wars „ruinieren“? Warum kann man nicht einfach sagen, dass man es nicht gut findet und es danach nie wieder anschauen?
The Boys Staffel 4 8/10
Ich hab irgendwie gemischte Gefühle dazu. Im Kern wäre die Serie immer noch so gut, wenn man einfach mal dieses ganze Culture War Zeug rauslassen würde. Ja, die Serie war schon immer sozialkritisch, aber die letzten beiden Staffeln haben sich einfach zunehmend mehr so angefühlt, wie so ne durchschnittliche Twitter Diskussionen, bei dem sich einfach nur zwei Extreme gegenseitig anschreien und sowas find ich einfach anstrengend. Ist halt so ein bisschen ähnlich wie oben schon bei Supergirl geschrieben. Ja, ich weiß, Amerika ist scheiße, ich hab’s kapiert, aber können wir uns jetzt bitte wieder auf den Superhelden Aspekt konzentrieren?
Am spannendsten fand ich diese Staffel wahrscheinlich sogar die Story und Entwicklung von Butcher, auch wenn ich mir nicht ganz sicher bin, wie ich die Wendung im Finale finden soll, aber ich schätze, früher oder später musste es wohl so kommen. Diesen Nebenhandlungsstrang mit Frenchie und diesem Typen aus der Selbsthilfegruppe, dessen Familie er ermordet hat, fand ich ehrlich gesagt etwas unnötig, aber gut, letzten Endes haben er und Kimiko dann doch wieder zusammengefunden, also geht das schon klar. Die Redemption von A-Train war auch ok, hat sich irgendwie abgezeichnet. Auf jeden Fall besser, als seine Story in der letzten Staffel.
Und was ich der Staffel auf alle Fälle auch gebe, vor allem im Vergleich zu den letzten beiden, ist, dass sie sich definitiv angefühlt hat, als würde sie auf das Ende hinarbeiten und die nächste Staffel vorbereiten, statt primär auf einem eigenen „Staffelfeind“ wie Stormfront oder Soldierboy aufzubauen. Auch der Cliffhanger am Ende hat das nochmal unterstrichen. Wie gesagt, inhaltlich ist es auf jeden Fall immer noch eine interessante Serie, aber dieses „Oh mein Gott, ich kann gar nicht abwarten, was als nächstes passiert.“ Feeling, der ersten beiden Staffeln, hat sie für mich irgendwie so ein bisschen verloren.
Das war nochmal ein ganzes Hauseck anstrengender, als die letzte Staffel. Rückwirkend war die Anfangsphase wahrscheinlich der beste Teil der Staffel. Ich find’s auf jeden Fall gut, dass Kara aus der Phantomzone zu befreien tatsächlich ein fortlaufender Handlungsstrang war, der sich über einige Folgen zieht und man das nicht schon in den ersten 2 Folgen abgehandelt hat, wie damals bei The Flash mit der Speedforce. Auch wenn man sich den Zeitreise Plot mit Nia und Brainy da am Ende hätte schenken können.
Der Rest ist dann aber irgendwie so ein bisschen vor sich hingedümpelt. Insgesamt hatte die Staffel für mich irgendwie zu viele random Nebenhandlungsstränge, gerade für eine finale Staffel. Vor allem den Plot mit diesen Brüdern im Armenviertel, denen Kelly unbedingt helfen wollte, fand ich irgendwie etwas out of place. Warum muss man sowas überhaupt immer in solche Serien einbauen. Wenn ich sowas sehen will schau ich mir irgendwelche Alltagsdramen an (Spoiler: Ich schau mir keine Alltagsdramen an). Ich meine, ja ok, ich hab’s verstanden, Amerika ist scheiße, seh ich auch so, aber die bekämpfen hier gerade ne interdimensionale, magische Bedrohung und du hältst ihnen nen Vortrag, dass sie sich keine Zeit nehmen, um der einfachen Bevölkerung eines Armenviertels zu helfen? Das sind Superhelden keine Streetworker. Auch die Story mit diesem Mädchen, das Alex und Kelly adoptiert haben, fällt da für mich irgendwie drunter, auch wenn das zumindest thematisch irgendwie zur Serie gepasst hat und letztlich auch noch relevant für Haupthandlung war.
Dann Lena mit der Suche nach ihrer Mutter, bei der sich dann rausgestellt hat, dass die beiden eigentlich Hexen sind. An sich hätte die Storyline vielleicht sogar Potential gehabt, wenn man sie nicht bloß so nebenbei gemacht hätte, aber so hat sich das ganze doch extrem random angefühlt. Und Andrea hat mich diese Staffel auch irgendwie genervt, mit ihrer Besessenheit irgendwas über die Superfreunde rauszufinden. Letzte Staffel hatte sie durch ihre Plot Relevanz noch eine gewisse Daseinsberechtigung, aber hier hatte ich ehrlich gesagt nur das Gefühl, dass man versucht hat, ihr irgendwas zu tun zu geben, damit man sie nicht rausschreiben muss.
Nyxly fand ich als Staffelfeind auch irgendwie durchwachsen. Anfangs war sie noch ganz ok, mit der Zeit fand ich sie ehrlich gesagt doch eher nervig. Allein ihr Background. Sie versucht gemeinsam mit ihrem Bruder einen Putsch auf ihren Vater, der sie dann bestraft, ihn aber belohnt, weil Patriachat und so, versteht ihr? lol xD Rofl. Klar, man kennt’s. Und dann hat man am Ende auch noch Lex da irgendwie mit reingewoben, der in der Zwischenzeit wohl in der Zukunft war, in der er anscheinend eine Beziehung mit Nyxly führt und jetzt die Gegenwärtige Nyxly versucht, davon zu überzeugen. Was zur Hölle ist das?
Die ganze Finalstory war irgendwie extrem all over the place und gefühlt haben sich alle irgendwie wie Vollidioten verhalten. Nyxly hätte locker gewinnen können, wenn sie auf Lex gehört hätte und am Ende bekämpfen sie sich dann doch gegenseitig. Alex ist bereit für das Mädchen, das sie vor einer Woche kennen gelernt hat, den ganzen Planeten zu opfern (wo auch immer sie dann vorhat zu leben) und Kara zapft die Sonne an, überlegt es sich dann in letzter Sekunde aber doch anders, obwohl sie eigentlich genau wusste, was dann passieren würde. Am Ende konnte Kara natürlich wieder alle Leute durch etwas gutes Zureden vom Effekt der Steine befreien und beim Finalkampf beschwört Lex dann random irgendwelche Monsterviecher (inklusive Anti-Supergirl), Whinn und Mon-El tauchen plötzlich aus der Zukunft auf, um zu helfen und Jimmy Olsen schaut auch nochmal kurz vorbei. Ich hab mich gefühlt wie in nem Superhero Taisen Film, wo am Ende plötzlich ohne sinnvollen Grund sämtliche Toei Helden auf der Matte stehen. Es hat auch nicht geholfen, dass man das ganze innerhalb der ersten 10 Minuten der Folge abgehandelt hat, während der Rest des Finals nur noch Epilog war. Ach ja und was war genau der Sinn hinter diesem „Big Brain“ Plot Punkt war, der da am Ende mal kurz aufgekommen ist, wenn Brainy danach eh zurück kommt und nicht wirklich aufgelöst wird, wie sie das bestehende Problem denn nun lösen.
Letzten Endes irgendwie doch ein eher enttäuschender und frustrierender Abschluss für eine Serie, die ich lange Zeit als die beste Arrowverse Serie bezeichnet hätte.
Oh und Staffelranking, der Vollständigkeit halber:
1. Staffel 4
2. Staffel 2
3. Staffel 3
4. Staffel 1
5. Staffel 5
6. Staffel 6
The Acolyte (Staffel 1?) 8,5/10
Zunächst mal muss ich sagen, meine Familie wurde von der Serie glücklicherweise verschont, wenn ich mir einige der Fan Reaktionen so anschaue, scheinen andere Familien da wohl weniger Glück gehabt zu haben. Also RIP an der Stelle.
Im Großen und Ganzen fand ich die Serie eigentlich ganz gut, wenn auch definitiv nicht perfekt. Das Pacing war gelegentlich etwas grenzwertig. Ein Kritikpunkt, dem ich definitiv zustimme ist, dass die Folgenübergänge teilweise etwas random waren. Gerade das Ende von Folge 1 kam irgendwie ziemlich plötzlich und Folge 4 & 5 hätte man auch locker zu einer zusammenfassen können, da nen Cut zu setzen war irgendwie unnötig. Ich bin auch rückwirkend nicht ganz sicher, ob es so eine gute Entscheidung war, zwei ganze Folgen nur mit Rückblenden zu verschwenden, vor allem bei einer Serie mit nur 8 Folgen. Ich hatte dadurch das Gefühl, dass ihnen zum Ende hin so ein bisschen die Zeit ausgegangen ist, um einige Aspekte vielleicht noch ein bisschen besser zu beleuchten.
Ansonsten fand ich das Storytelling aber eigentlich recht gut. Man hatte eine schön durchgängige Story, die durchaus spannend aufgebaut war. Der Mystery Aspekt der Serie hat sich halt nicht darauf bezogen, den wahren Mörder zu finden, sondern eher darauf, was dahinter steckt und warum das alles so gekommen ist, was meiner Meinung nach ganz gut funktioniert hat. Die Highlights der Serie waren definitiv Sol und Qimir. Insbesondere letzterer gehört definitiv zu den coolsten Star Wars Schurken der letzten Jahre und der Kampf in Folge 5 war definitiv der beste Live-Action Lichtschwertkampf seit Episode 3. Auch Kompliment dafür, dass man sich getraut hat, hier direkt fast den halben Hauptcast sterben zu lassen. Gerade mit Jeckis Tod hätte ich hier nicht unbedingt gerechnet. Und auch so Folgen wie Folge 6, die größtenteils aus Build Up und angespannter Stimmung bestehen, mag ich eigentlich immer sehr gern.
Den Background von Osha und Mae hat man im Großen und Ganzen noch recht gut aufgelöst. Ich find’s jeden Fall gut, dass es letztlich mehr eine Verkettung von unglücklichen Umständen war, die zu den Ereignissen dieser Nacht geführt hat. Es gab jetzt nicht den einen Schuldigen, sondern alles ist irgendwie zusammengekommen, so dass dieses Szenario entsteht. Koril hat Mae manipuliert, Mae hat das Feuer gelegt, das zur Explosion geführt hat, Torbins vorschnelle Reaktion hat dazu geführt, dass sie bei den Hexen eingedrungen sind und Sol hat im Affekt Aniseya getötet. Es gab auch immerhin noch etwas Kontext dazu, wie Osha und Mae entstanden sind. Find’s gut, dass man das nicht einfach so im Raum hat stehen lassen, auch wenn definitiv noch etwas mehr hätte kommen können.
Die Entwicklung von Osha hat für mich auch durchaus Sinn gemacht (auch wenn der Seitenwechsel im Finale vielleicht etwas schnell war, aber das gleiche könnte man auch über Anakin sagen), nur mit der Charakterisierung von Mae hatte ich teilweise so meine Schwierigkeiten. Vor allem fand ich sie einfach sehr inkonsequent. In den ersten beiden Folgen war sie noch absolut besessen davon die vier Jedi von Brendok zu töten. In Folge 4 meinte sie dann aber, dass Oshas Überleben ALLES ändern würde und sie sich dem Jedi, den sie gerade noch umbringen wollte, jetzt stellen wird, was ich an sich schon seltsam finde, weil an ihrem primären Groll, dass Sol ihre Mutter umgebracht hat, ändert das ja nichts (Oshas „Tod“ wäre wenn dann ja sowieso eher auf ihre Kappe gegangen). In Folge 5 & 6 war davon dann aber plötzlich gar nichts mehr zu sehen und sie entzieht sich zwei Mal der Festnahme, erst durch Jecki und dann durch Osha und am Ende gibt sie sich sogar als Osha aus, um sich auf Sols Schiff zu schleichen, während sie Osha mit Qimir zurücklässt. Was genau wollte sie damit erreichen? Das fand ich schon etwas seltsam.
Dadurch dass auch Sol am Ende gestorben ist und Maes Gedächtnis gelöscht wurde, gibt es nun auch niemanden mehr, der über die wahren Ereignisse berichten könnte, wodurch die Jedi am Ende tatsächlich nicht rausgefunden haben, dass die Sith noch existieren, fast so als würde es Sinn machen, sich eine Serie tatsächlich anzuschauen, statt sie anhand eines Trailers zu verurteilen. Ich bin auch btw. nach wie vor der Meinung, dass die Jedi während der gesamten Serie eigentlich zu keinem Zeitpunkt irgendeinen validen Grund gehabt hätten, diese Möglichkeit überhaupt in Betracht zu ziehen. Wieso sollten sie einen, seit 900 Jahren „ausgestorbenen“, Klan verdächtigen, statt eines abtrünnigen Jedis? Und ehrlich gesagt bin auch immer noch nicht ganz überzeugt davon, dass Qimir überhaupt ein Sith ist, allein diese Formulierung gegenüber Sol, dass die Jedi ihn wohl so nennen würden, lässt mich eher darauf schließen, dass er sich selbst nicht als Sith betrachtet.
Ob dieses Ende jetzt wirklich so stehen bleiben kann, weiß ich noch nicht so recht. Gerade die Geschichte von Qimir und Osha steht eigentlich schon noch ziemlich offen. Über Qimirs gemeinsamen Background mit Vernestra wissen wir noch nicht sonderlich viel, ebenso wenig wie darüber, wie er mit Mae in Kontakt gekommen ist und egal ob er nun wirklich ein Sith ist oder einfach nur ein außenstehender dunkler Machtnutzer, sein Treiben kann Plagueis auf keinen Fall gefallen. Also eigentlich wäre da schon noch sehr viel Potential für eine weitere Staffel vorhanden.
Ein Meisterwerk ist die Serie sicherlich nicht, es gibt definitiv Dinge, die man an kritisieren kann, aber diese extreme Negativität (die sie teilweise sogar schon Monate vor Beginn bekommen hat) hat sie meiner Meinung nach nicht verdient. Vor allem weil gefühlt 90% der Kritikpunkte entweder verschwinden würden, wenn man die Serie einfach mal anschaut oder in der Form auch genauso in den meisten anderen Star Wars Projekten zu finden sind. (Cringe Dialoge? In MEINEM Star Wars? OMG, wie kann Disney es wagen???) Ich bin der Erste der sich beschwert, wenn irgendwas keinen Sinn ergibt, aber manche Leute suchen echt auf Biegen und Brechen Plot-Holes und Lore-Brüche, wo einfach keine sind. (Nein Patrick, 30 Jahre alte Informationen zu „retconnen“, die seit 10 Jahren eh nicht mehr Kanon sind, ist kein Lore-Bruch. Neue Perspektiven auf etablierte Dinge zu zeigen ist auch kein Lore-Bruch.) Ich finde, dass hier teilweise einfach mit zweierlei Maß gemessen wird bzw. manche Leute einen qualitativen Standard voraussetzen, den Star Wars eigentlich nie hatte. Ja, es gibt Ausreißer nach oben, aber Andor Qualität ist einfach nicht das, was du realistischerweise als Standard erwarten kannst und das muss es auch nicht sein. Wie gesagt, man kann die Serie scheiße finden, aber warum muss denn immer alles direkt Star Wars „ruinieren“? Warum kann man nicht einfach sagen, dass man es nicht gut findet und es danach nie wieder anschauen?
The Boys Staffel 4 8/10
Ich hab irgendwie gemischte Gefühle dazu. Im Kern wäre die Serie immer noch so gut, wenn man einfach mal dieses ganze Culture War Zeug rauslassen würde. Ja, die Serie war schon immer sozialkritisch, aber die letzten beiden Staffeln haben sich einfach zunehmend mehr so angefühlt, wie so ne durchschnittliche Twitter Diskussionen, bei dem sich einfach nur zwei Extreme gegenseitig anschreien und sowas find ich einfach anstrengend. Ist halt so ein bisschen ähnlich wie oben schon bei Supergirl geschrieben. Ja, ich weiß, Amerika ist scheiße, ich hab’s kapiert, aber können wir uns jetzt bitte wieder auf den Superhelden Aspekt konzentrieren?
Am spannendsten fand ich diese Staffel wahrscheinlich sogar die Story und Entwicklung von Butcher, auch wenn ich mir nicht ganz sicher bin, wie ich die Wendung im Finale finden soll, aber ich schätze, früher oder später musste es wohl so kommen. Diesen Nebenhandlungsstrang mit Frenchie und diesem Typen aus der Selbsthilfegruppe, dessen Familie er ermordet hat, fand ich ehrlich gesagt etwas unnötig, aber gut, letzten Endes haben er und Kimiko dann doch wieder zusammengefunden, also geht das schon klar. Die Redemption von A-Train war auch ok, hat sich irgendwie abgezeichnet. Auf jeden Fall besser, als seine Story in der letzten Staffel.
Und was ich der Staffel auf alle Fälle auch gebe, vor allem im Vergleich zu den letzten beiden, ist, dass sie sich definitiv angefühlt hat, als würde sie auf das Ende hinarbeiten und die nächste Staffel vorbereiten, statt primär auf einem eigenen „Staffelfeind“ wie Stormfront oder Soldierboy aufzubauen. Auch der Cliffhanger am Ende hat das nochmal unterstrichen. Wie gesagt, inhaltlich ist es auf jeden Fall immer noch eine interessante Serie, aber dieses „Oh mein Gott, ich kann gar nicht abwarten, was als nächstes passiert.“ Feeling, der ersten beiden Staffeln, hat sie für mich irgendwie so ein bisschen verloren.
Re: Zuletzt gesehen - Film/Serienbewertungen
The Flash Staffel 9 6,5/10
Unwesentlich besser, als die letzten beiden. Man könnte die Staffel ebenfalls wieder in drei Teile teilen. Die ersten fünf Folgen haben sich hauptsächlich um diese Red Death Geschichte gedreht, die im Großen und Ganzen sogar halbwegs ok war. Ich bin mir zwar nicht ganz sicher, seit wann eigentlich wieder Parallelerden existieren, ich meine, wurden die nicht in Staffel 6 alle fusioniert? Aber es war insgesamt zumindest mal deutlich weniger Bullshit, als viele andere Storys in den letzten Jahren. Recht viel mehr als das war’s allerdings auch nicht. Red Death war halt nur mal wieder irgendein weiterer Speedster aus irgendeiner anderen Zeitlinie/Dimension, der Beef mit Flash hat und aus dem einen oder anderen Grund in unsere Welt verfrachtet wurde, wie gefühlt jeder zweite Schurke in der Serie. Anfangs wurde zumindest in den Raum geworfen, dass Red Death der neue Avatar der Negative Speedforce sein könnte, womit das Ganze wenigstens etwas mehr Bezug zur bisherigen Story gehabt hätte, aber das hat sich ja als falsch rausgestellt. So war es letztlich halt nur eine Art Füller Arc, was für 5 Folgen prinzipiell ok ist, aber ob man sowas jetzt in einer finalen Staffel, mit lediglich 13 Folgen bringen muss, weiß ich nicht so recht. Es hat sich einfach so angefühlt, als hätten die Autoren der Serie einfach nur diesen Charakter cool gefunden und wollten ihn am Ende einfach noch irgendwie unterbringen, solang sie die Chance dazu haben. Und was genau war jetzt eigentlich mit der echten Ryan Wilder? Hieß es nicht sie wäre verschwunden? Wo kam sie dann da am Ende auf einmal her, als wäre nichts gewesen?
Der Mittelteil ist dann wie üblich ziemlich vor sich hingedümpelt mit ein paar so semi-One-Shot Folgen. Die paar relevanten Sachen in diesen 4 Folgen hätte man auch auf eine oder zwei runter kürzen können. Gerade diese seltsame Zeitmagnet Folge hätte es echt nicht gebraucht. Nia zu sehen, war ganz nett, die Folge an sich fand ich aber ebenfalls eher seltsam. Und bei der dieser Bloodwork Geschichte weiß ich auch nicht so recht, ob man das wirklich unbedingt nochmal durchkauen musste. Gefühlt war der Plot eigentlich nur ein Vorwand um irgendwie nochmal Oliver miteinzubauen, was ich von der Umsetzung her auch eher mittelmäßig fand. Zugebenermaßen hab ich hier auch nicht alle Informationen, vor allem was dieses Specter Konzept betrifft, da ich das Ende von Arrow nicht gesehen habe, aber dass Oliver jetzt einfach mal eben über Leben und Tod entscheiden kann und sich für nen Kampf auch selbst mal kurz wieder zum Leben erwecken kann, find ich doch etwas random.
Die Story um Khione fand ich in der Theorie eigentlich ganz interessant, das ist zum Ende hin aber irgendwie auch immer seltsamer geworden. Vor allem hat man meiner Meinung nach einfach nicht wirklich ausreichend erklärt was genau sie denn nun eigentlich ist bzw. besser gesagt WARUM sie das ist, was sie ist. Aus dem Versuch Frost zurück zu bringen, entsteht ein völlig neues Wesen, das weder Caitlin noch Frost, weder Mensch noch Meta ist und mit der Zeit zu einer allmächtigen Gottheit mutiert, die die „natürliche Ordnung“ kontrolliert. Wo zur Hölle kommt das her? Am Ende taucht auch noch „ein Wells“ auf und sagt ihr dass sie jetzt ihre Rolle als Gott über die natürliche Ordnung übernehmen muss, woraufhin sie irgendwie „aufsteigt“ und damit Caitlin zurück bringt. Irgendwie doch alles sehr an den Haaren herbeigezogen meiner Meinung nach.
Das eigentliche Endgame waren dann die letzten vier Folgen, in denen es primär um den Kampf gegen die Negative-Speedforce gegangen ist und das war dann halt größtenteils mal wieder der typische Flash random shit. Barry wurde von der Negative-Speedforce quer durch irgendwelche Zeitlinien geschleudert und außerdem hat die Negative-Speedforce einfach mal eben Eddie wiederbelebt und ihm eine „eigene“ Realität erschaffen, die eigentlich bloß daraus besteht, dass er in der Zeitlinie von Nora ein neues Leben unter anderem Namen und ohne Erinnerung führt, um ihr später als neuer Avatar zu dienen. Wie auch immer irgendwas davon funktionieren soll, aber hey, wenn die Serie sagt, dass die Negative Speedforce sowas kann, dann wird das schon passen.
Was ich ihnen lassen muss ist, dass man in dem Atemzug immerhin erklärt hat, woher dieser dritte Flash in der Vergangenheit letzte Staffel herkam, da scheint man wohl doch etwas vorausgeplant zu haben. Auch wenn diese ganze Szene an sich, in der Flash sich selbst davon abhält sich selbst beim Kampf gegen Reverse-Flash zu helfen, trotzdem irgendwie so ein bisschen die allgemeine Verworrenheit der Serie perfekt zusammenfasst.
Seltsam find ich auch, dass die anderen Negative Forces praktisch nicht mehr wirklich vorgekommen sind. Es wurde lediglich mal am Rande erwähnt, dass sie wohl die Speedforce bekämpfen, aber danach war nichts mehr von ihnen zu sehen.
Das Finale war so ein bisschen wie das von Supergirl mit diesen ganzen bösen Speedstern, die sich Eddie/die Negative-Speedforce mal eben herbeigezaubert hat, um ihm beim Kampf gegen Flash zu helfen. Und am Ende gibt Eddie dann einfach relativ unspektakulär auf, verschwindet und alles ist wieder gut? Die Negative-Speedforce ist jetzt keine Gefahr mehr? Alles klar. Ach und hat Barry da am Ende einfach mal eben drei neue Flashs erschaffen? Auch gut zu wissen, dass er sowas kann.
Ja, abschließend kann ich nur noch sagen, dass ich eigentlich ganz froh bin, dass die Serie jetzt vorbei ist. Ich war zwar immer schon der Ansicht, dass The Flash qualitativ starke Schwankungen hat, aber gerade in den letzten drei Staffeln haben die Ausschläge nach unten für mich halt schon sehr stark dominiert, mit kaum noch wirklichen Highlights. Vermutlich nicht überraschend, dass ich das sage, aber für mich war die Serie eigentlich immer dann am besten, wenn sie möglichst wenig mit Zeitreise oder Multiversum zu tun hatte, sondern sich einfach nur um einen Helden mit Supergeschwindigkeit, der Schurken bekämpft, gedreht hat, was sich auch ganz gut, in meinem Staffelranking wiederspiegelt.
1. Staffel 4
2. Staffel 1
3. Staffel 6
4. Staffel 3
5. Staffel 5
6. Staffel 2
7. Staffel 9
8. Staffel 7
9. Staffel 8
(Die Bewertung von Staffel 2 hab ich rückwirkend etwas angepasst, auch wenn ich die immer noch scheiße finde, hatte die zumindest sowas wie ne Struktur, was man von den letzten drei Staffeln eigentlich nicht mehr wirklich sagen kann.)
Unwesentlich besser, als die letzten beiden. Man könnte die Staffel ebenfalls wieder in drei Teile teilen. Die ersten fünf Folgen haben sich hauptsächlich um diese Red Death Geschichte gedreht, die im Großen und Ganzen sogar halbwegs ok war. Ich bin mir zwar nicht ganz sicher, seit wann eigentlich wieder Parallelerden existieren, ich meine, wurden die nicht in Staffel 6 alle fusioniert? Aber es war insgesamt zumindest mal deutlich weniger Bullshit, als viele andere Storys in den letzten Jahren. Recht viel mehr als das war’s allerdings auch nicht. Red Death war halt nur mal wieder irgendein weiterer Speedster aus irgendeiner anderen Zeitlinie/Dimension, der Beef mit Flash hat und aus dem einen oder anderen Grund in unsere Welt verfrachtet wurde, wie gefühlt jeder zweite Schurke in der Serie. Anfangs wurde zumindest in den Raum geworfen, dass Red Death der neue Avatar der Negative Speedforce sein könnte, womit das Ganze wenigstens etwas mehr Bezug zur bisherigen Story gehabt hätte, aber das hat sich ja als falsch rausgestellt. So war es letztlich halt nur eine Art Füller Arc, was für 5 Folgen prinzipiell ok ist, aber ob man sowas jetzt in einer finalen Staffel, mit lediglich 13 Folgen bringen muss, weiß ich nicht so recht. Es hat sich einfach so angefühlt, als hätten die Autoren der Serie einfach nur diesen Charakter cool gefunden und wollten ihn am Ende einfach noch irgendwie unterbringen, solang sie die Chance dazu haben. Und was genau war jetzt eigentlich mit der echten Ryan Wilder? Hieß es nicht sie wäre verschwunden? Wo kam sie dann da am Ende auf einmal her, als wäre nichts gewesen?
Der Mittelteil ist dann wie üblich ziemlich vor sich hingedümpelt mit ein paar so semi-One-Shot Folgen. Die paar relevanten Sachen in diesen 4 Folgen hätte man auch auf eine oder zwei runter kürzen können. Gerade diese seltsame Zeitmagnet Folge hätte es echt nicht gebraucht. Nia zu sehen, war ganz nett, die Folge an sich fand ich aber ebenfalls eher seltsam. Und bei der dieser Bloodwork Geschichte weiß ich auch nicht so recht, ob man das wirklich unbedingt nochmal durchkauen musste. Gefühlt war der Plot eigentlich nur ein Vorwand um irgendwie nochmal Oliver miteinzubauen, was ich von der Umsetzung her auch eher mittelmäßig fand. Zugebenermaßen hab ich hier auch nicht alle Informationen, vor allem was dieses Specter Konzept betrifft, da ich das Ende von Arrow nicht gesehen habe, aber dass Oliver jetzt einfach mal eben über Leben und Tod entscheiden kann und sich für nen Kampf auch selbst mal kurz wieder zum Leben erwecken kann, find ich doch etwas random.
Die Story um Khione fand ich in der Theorie eigentlich ganz interessant, das ist zum Ende hin aber irgendwie auch immer seltsamer geworden. Vor allem hat man meiner Meinung nach einfach nicht wirklich ausreichend erklärt was genau sie denn nun eigentlich ist bzw. besser gesagt WARUM sie das ist, was sie ist. Aus dem Versuch Frost zurück zu bringen, entsteht ein völlig neues Wesen, das weder Caitlin noch Frost, weder Mensch noch Meta ist und mit der Zeit zu einer allmächtigen Gottheit mutiert, die die „natürliche Ordnung“ kontrolliert. Wo zur Hölle kommt das her? Am Ende taucht auch noch „ein Wells“ auf und sagt ihr dass sie jetzt ihre Rolle als Gott über die natürliche Ordnung übernehmen muss, woraufhin sie irgendwie „aufsteigt“ und damit Caitlin zurück bringt. Irgendwie doch alles sehr an den Haaren herbeigezogen meiner Meinung nach.
Das eigentliche Endgame waren dann die letzten vier Folgen, in denen es primär um den Kampf gegen die Negative-Speedforce gegangen ist und das war dann halt größtenteils mal wieder der typische Flash random shit. Barry wurde von der Negative-Speedforce quer durch irgendwelche Zeitlinien geschleudert und außerdem hat die Negative-Speedforce einfach mal eben Eddie wiederbelebt und ihm eine „eigene“ Realität erschaffen, die eigentlich bloß daraus besteht, dass er in der Zeitlinie von Nora ein neues Leben unter anderem Namen und ohne Erinnerung führt, um ihr später als neuer Avatar zu dienen. Wie auch immer irgendwas davon funktionieren soll, aber hey, wenn die Serie sagt, dass die Negative Speedforce sowas kann, dann wird das schon passen.
Was ich ihnen lassen muss ist, dass man in dem Atemzug immerhin erklärt hat, woher dieser dritte Flash in der Vergangenheit letzte Staffel herkam, da scheint man wohl doch etwas vorausgeplant zu haben. Auch wenn diese ganze Szene an sich, in der Flash sich selbst davon abhält sich selbst beim Kampf gegen Reverse-Flash zu helfen, trotzdem irgendwie so ein bisschen die allgemeine Verworrenheit der Serie perfekt zusammenfasst.
Seltsam find ich auch, dass die anderen Negative Forces praktisch nicht mehr wirklich vorgekommen sind. Es wurde lediglich mal am Rande erwähnt, dass sie wohl die Speedforce bekämpfen, aber danach war nichts mehr von ihnen zu sehen.
Das Finale war so ein bisschen wie das von Supergirl mit diesen ganzen bösen Speedstern, die sich Eddie/die Negative-Speedforce mal eben herbeigezaubert hat, um ihm beim Kampf gegen Flash zu helfen. Und am Ende gibt Eddie dann einfach relativ unspektakulär auf, verschwindet und alles ist wieder gut? Die Negative-Speedforce ist jetzt keine Gefahr mehr? Alles klar. Ach und hat Barry da am Ende einfach mal eben drei neue Flashs erschaffen? Auch gut zu wissen, dass er sowas kann.
Ja, abschließend kann ich nur noch sagen, dass ich eigentlich ganz froh bin, dass die Serie jetzt vorbei ist. Ich war zwar immer schon der Ansicht, dass The Flash qualitativ starke Schwankungen hat, aber gerade in den letzten drei Staffeln haben die Ausschläge nach unten für mich halt schon sehr stark dominiert, mit kaum noch wirklichen Highlights. Vermutlich nicht überraschend, dass ich das sage, aber für mich war die Serie eigentlich immer dann am besten, wenn sie möglichst wenig mit Zeitreise oder Multiversum zu tun hatte, sondern sich einfach nur um einen Helden mit Supergeschwindigkeit, der Schurken bekämpft, gedreht hat, was sich auch ganz gut, in meinem Staffelranking wiederspiegelt.
1. Staffel 4
2. Staffel 1
3. Staffel 6
4. Staffel 3
5. Staffel 5
6. Staffel 2
7. Staffel 9
8. Staffel 7
9. Staffel 8
(Die Bewertung von Staffel 2 hab ich rückwirkend etwas angepasst, auch wenn ich die immer noch scheiße finde, hatte die zumindest sowas wie ne Struktur, was man von den letzten drei Staffeln eigentlich nicht mehr wirklich sagen kann.)
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