Kamen Rider Saber

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Ranger L
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Re: Kamen Rider Saber

Beitrag von Ranger L » So 25. Aug 2024, 04:06

Diese Namen ey. xD Ich hab glaub ich geschlagene 5 Minuten gebraucht, bis ich kapiert hab, wen du mit Rauchmelder meinst. Zugegeben hatte ich auch einfach absolut nicht mehr auf dem Schirm, dass Sabela diese Fähigkeit hat.
Chris hat geschrieben:
Fr 23. Aug 2024, 18:50
Direkt im Vorfeld muss ich sagen, dass mir der Part sehr viel besser gefallen hat als der erste Schwung. Wirklich überzeugen wird mich die Serie sicher nicht mehr, aber zumindest wirkte Akt 2 deutlich durchgeplanter.
Hab ich damals tatsächlich genauso empfunden. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass die 20er mit dem langsamen Zurückkommen, der ganzen SOL Rider der beste Teil der Staffel waren. Insbesondere bei Daishinji und Ryo hat es gut funktioniert.
Wie du schon angemerkt hast, ging’s danach meiner Meinung nach eher wieder bergab, ich weiß aber im amerikanischen Fandom auch sau viele (inklusive derer, die die Anfangsphase nicht mochten) die das Endgame voll feiern, also hey, vielleicht hast du ja Glück.
Chris hat geschrieben:
Fr 23. Aug 2024, 18:50
Bleibt halt noch Kamen Rider Ninja Storm, der nach wie vor so blass ist wie ein Albino, der 20 Jahre in einer Höhle gelebt hat. Inzwischen find ich's fast schon belustigend, dass man nach 30 Folgen nichts über den weiß und er nach wie vor der Blindfisch ist, der keine zwei eigenen Gedanken führen kann.
Spoiler: Das bleibt so.
Chris hat geschrieben:
Fr 23. Aug 2024, 18:50
den Totenkopf auch nicht, weil der nur alle Jubeljahre mal auftaucht. Weiß immer noch nicht, ob der noch irgendein Geheimnis mit sich rumträgt oder halt nur ein besonders übler Megid sein soll.
Spoiler: Das bleibt auch so.
:go-bustersenter:

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Chris
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Re: Kamen Rider Saber

Beitrag von Chris » Mo 26. Aug 2024, 20:26

Folge 40 erreicht und damit den dritten Akt beendet. Ging diesmal schnell, will die Serie jetzt auch durchbringen.

Mit dem neuen Handlungsbogen hat Saber wieder zu alter Stärke zurückgefunden. Oder besser gesagt alter Schwäche, da die wirre Struktur zurück ist.
Inzwischen glaub ich fast, dass es lang keine feste Episodenanzahl gab, ansonsten kann ich mir das praktisch alle fünf Folgen stattfindende Fest, welches gut als Serienfinale funktionieren würde, schlecht erklären. Unbedingt schlecht muss das nicht sein, immerhin bekommt man so etwas geboten, aber ein bisschen wird man doch erschlagen.
Vor allem hätte ich halt gern eine anständige Erklärung, warum es jetzt schon den mindestens dritten Versucht gibt, die Allmacht zu bekommen. Avalon lass ich mir noch eingehen, wenn man sich's so erklärt, dass da eigentlich nur der König Arthur gelegen hat. Dann gäbe es schlichtweg keinen Grund mehr, darüber zu sprechen, wobei Arthur selbst nach zwei Einsätzen auch nie wieder verwendet wurde und sowieso direkt von der nächsten Digitation abgelöst wurde.
Wieso der gar so raffinierte Meister Logos sich aber die Mühe macht, ein Dutzend Schwerter und Zauberbücher zusammenzutragen (wobei der eh nur mit den Fingern schnippen musste), wenn's mit sechs Schwertern zweimal genauso gut geklappt hat...keine Ahnung. Vor allem hatte der spätestens zu Beginn von Akt 2 alles zur Hand.

Luna ist inzwischen so plötzlich wieder aufgetaucht, wie sie damals verschwunden war. Hätte auch erwartet, dass da mehr dahintersteckt und die aktiv gerettet werden muss, stattdessen hockt die halt in einer Zwischenwelt und kommt spontan zurück. Touma mit seinem übertriebenen Gehabe durfte da auch wieder glänzen. Repräsentativ ist da halt, wie er mit weit aufgerissenen Augen auf Luna zuläuft, dreimal stolpert und fünfzehnmal ihren Namen ruft...während Kento nur schweigend dahintersteht, obwohl der eigentlich genauso digge mit dem Mädel war.
Kento selbst hat mir am Ende überraschend gut gefallen. Der war so tief drin in seiner Depression und konnte trotz mehrfachen, unvorhergesehenen Veränderungen einfach nicht aus seiner Verzweiflung und hatte sich einfach aufgegeben, das war in den letzten Episoden ziemlich gut dargestellt.
Mit dem Geschwisterpaar kann ich gar nichts anfangen. Grade die Reika war anfangs die eiskalte Taktikerin, die die Charaktere gegeneinander ausspielen wollte und nach ihrer Digitation mit allen den Boden wischte, aber sobald ihr Bruder die Bühne betreten hatte, wurde die komplett auf eine Zeile Dialog reduziert. Kamen Rider O-nii-sama ist halt einfach da, ich weiß nicht mal, ob der in zivil namentlich vorgestellt wurde.
Bei beiden störte mich vor allem, dass denen zehnmal gesagt wurde, dass der Meister der Böse ist, was keiner von beiden hören wollte, aber sobald der Meister selbst seine Pläne enthüllt, wenden sie sich von Jetzt auf Gleich gegen ihn.
Die Idee war zugegeben nicht schlecht, so einen Absturz in einen tiefen Graben, weil plötzlich sämtliche Überzeugungen zerschlagen werden, hatten wir ja mit Kamen Rider Blubber und dass die Geschwister sozusagen der Rolle, dem Titel und den damit verbundenen Aufgaben gegenüber loyal sind, weniger der Person an sich, dass ist eigentlich schon cool und auch recht unverbraucht. Aber wie so oft, etwas mehr Vorlaufzeit hätte da nicht geschadet.
Touma nervt immer noch mit seinen Heldenansprachen, aber inzwischen hab ich mich wohl schon dran gewöhnt oder lese die gar nicht mehr aktiv. Hat halt wieder zwei, drei Digitationen bekommen, während Krakeelo und Erdbeben über ihre Standardform nicht hinauskommen. Find ich immer schade, aber die neue Form ist zugegeben schon ganz cool.

Die diesmal eher talentfreien Schauspieler hab ich davor schon erwähnt, aber der Meister schießt da komplett den Vogel ab. Sorry, aber der ist ja die absolute Vollkatastrophe. Der kann nicht mal den Wetterbericht vorlesen, ohne dabei manisch seine Augen und den Mund aufzureissen, als wolle er einen mit Haut und Haaren verschlingen. Grad jetzt, wo er aktiv wurde, fällt das nur noch mehr auf.
Ernst nehmen kann ich den nicht, zugegeben macht das Gehabe den ganzen Charakter kaputt. Zum Ende hin in den letzten zwei, drei Folgen hat's gepasst, als eben wieder und wieder seine Pläne durchkreuzt wurden. Dass er da langsam in den Wahnsinn abgleitet kann man nachvollziehen, aber davor absolut fürchterlich.
Hab da gestern erst gesehen, dass der vom Genta aus Shinkenger gespielt wird und zugegeben macht's das noch schlimmer, weil man's deshalb nicht auf die erste Rolle schieben kann. Fand Genta aber auch schon eher weniger gut...

Immerhin die Kämpfe waren gut, die bewegen sich bei Saber generell auf einem sehr hohen Niveau. Grade alle Schwertkämpfer vereint gegen den Meister zu sehen war cool und das Finale im Wald war ein Kracher.
Diese Namen ey. xD Ich hab glaub ich geschlagene 5 Minuten gebraucht, bis ich kapiert hab, wen du mit Rauchmelder meinst. Zugegeben hatte ich auch einfach absolut nicht mehr auf dem Schirm, dass Sabela diese Fähigkeit hat.
Hab's generell nicht wirklich mit Namen, zugegeben inzwischen nicht mal mehr mit Serien, die ich sehr gut finde und die mich begeistern. Das Alter halt. Und abgesehen davon, dass ich zum Nachschlagen zu faul bin, fall ich da nur wieder in eine Spoilerfalle.
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Re: Kamen Rider Saber

Beitrag von Chris » Di 17. Sep 2024, 20:53

Inzwischen bin ich schon länger mit Saber durch und hab den Lauf abgeschlossen.
Wirklich viel kann ich zum Ende nicht mehr sagen, weil einfach wenig hängen geblieben ist, was an sich auch schon einiges aussagt. Das letzte Mitglied der Boyband war halt wieder mehr als lächerlich dargestellt, Touma stirbt (glaub ich) den Heldentod und kommt nach zwei Minuten Laufzeit doch wieder zurück.
Schön war auf jeden Fall, dass doch noch jeder einmal ran durfte, auch die Musik kommt mir grad spontan in den Sinn und die Zuschauer einzubinden war auch eine nette Idee, die man so noch nicht hatte.
Ansonsten aber....Finale war nicht unbedingt schlecht, aber halt auch nicht besonders gut. Wobei ich eh kaum Erwartungen hatte und sogar ganz froh war, das Kapitel zu beenden.

Was Saber als Ganzes betrifft....
Gut fand ich auf jeden Fall die Thematik. Bin kein Fan von Rittern und dergleichen, aber durch das durchgehend verwendete Schwertmotiv hat man eine Gemeinsamkeit für alle Rider. Oft unterscheiden die sich innerhalb einer Staffel ja so gravierend, dass man sie aufs Design bezogen problemos mit anderen Serien tauschen könnte. In diesem Jahr gab es das Schwert als Hauptwaffe als gemeinsamen Nenner, wodurch sich die Rider problemlos zuordnen liesen.
Generell mag ich inzwischen die Staffeln, in denen eine große Zahl Rider auftritt. Dadurch ergeben sich einfach viel mehr Möglichkeiten und Perspektiven, die man zeigen kann und nicht selten werden Verbündete zu Gegenspielern, weil jeder seine eigenen Ideale vertritt. Das ist immer etwas schwer, wenn man mit drei oder vier Charakteren auskommen muss.
Überhaupt hat Saber in der Hinsicht, ob man sie jetzt mag oder nicht, einen recht guten Job geleistet. Es sind praktisch alle gängigen Arten von Charakteren vertreten, ohne wirklich ins Klischee abzudriften. Grade in Hinblick auf die persönliche Beziehung zu Logos und den Seitenwechsel im zweiten Akt gab es viele Möglichkeiten, die glaubhaft dargestellt wurden. Buster und Slash folgen den Befehlen der nördlichen Basis, haben dabei aber von Anfang an ein ungutes Gefühl und bilden sich schnell ihre eigene Meinung. Rintaro dagegen ist aufgrund seiner Vergangenheit fast schon krankhaft loyal, sein innerer Widerspruch wird aber mit jeder Folge deutlicher. Das war schon ziemlich gut gezeigt und die meisten Charaktere blieben sich die ganze Serie über selber treu.

Sehr gut war in diesem Jahr ebenfalls die Action. Generell schaue ich da gar nicht besonders drauf, hier gab es aber tatsächlich einige Bonbons, die in Erinnerung geblieben sind. Der erste Kampf von Touma, nachdem er den wilden Drachen gezähmt und die doppelte Digitation freigeschalten hat oder das Finale gegen Meister Logos. Das hat Spass gemacht und war sehr gut umgesetzt. An sich hätte man es von der Serie eh erwarten können, da die Charaktere fast alle von klein auf trainiert werden, aber dass wirklich Wert drauf gelegt wurde, gute Actionszenen abzuliefern, das erfreut.

Und auch das Ending mochte ich. Fand es etwas seltsam, dass konsequent nur Touma, Rintaro und Mei tanzen dürfen und nicht mal Kento dazugekommen ist, aber so blieb es übersichtlich. War schön zu sehen, wieviel Spass die drei da hatten, grade Mei sieht man es an.

Ja, und das war's auch schon mit dem Positiven an Saber.

Das Hauptproblem, das in jedem Beitrag angesprochen wurde, ist schlichtweg das bescheidene Drehbuch und die mangelhafte Umsetzung. Nichts macht wirklich Sinn, neue Konzepte werden spontan in den Raum geworfen und nie wirklich erklärt. Während man bei Zi-O nach Lust und Laune mit jedem Akt neue Regeln einführte und sich ein immer größeres Durcheinander ergab, hatte ich bei Saber das Gefühl, dass es nach jedem größeren Ereignis einen halben Reset gab und beispielsweise der Regisseur hinter der Kamera ausgetauscht wurde, der sich aber nie um das bereits bestehende Material kümmerte.
Es gibt so viele Probleme im Großen wie im Kleinen, die sich einfach durch die ganze Staffel ziehen. Warum sammelt Meister Logos alle Schwerter, um an das allwissende Buch zu kommen, wenn's zweimal davor praktisch der gleiche Effekt mit sechs Schwerter erzielt werden konnte? Warum macht man so einen Aufriss um Avalon, wenn's da nur eine neue Digitation gibt, die nach zwei Einsätzen komplett unter den Tisch fällt? Grade zu Beginn werden so viele Themen und Konzepte eingeführt, die sich entweder komplett im Nichts verlaufen und ignoriert werden oder so banal nebenher gelöst werden, dass man sich zwei Folgen drauf nicht mehr daran erinnert.
Auch im Detail laufen viele Dinge falsch. Die rote Sophia wird nur dreimal kurz gezeigt, dann gefressen und dabei nie wirklich angesprochen. Ähnlich mit dem weissen Dämon, dessen ganzer Sinn ebenfalls nie dargelegt wird. Und auch Luna ist einfach nur da, ohne konkret erklärt zu werden. Ausser einem "Du bist die Personifikation der Wonder World!" kam da nie etwas.
Die Welt der Wunder an sich kann eigentlich als optimales Beispiel für das Hauptproblem von Saber genannt werden. Was ist das überhaupt und warum ist die so besonders? Inseln fliegen am Himmel und Wale schwimmen dort herum, aber was die so speziell macht, darüber wurde nie ein Wort verloren. Bezeichnend dafür, wie wenig Mühe man da investiert hat, fand ich wirklich die Szene mit Tassel und Luna, als man einfach nur ein paar große Papierblumen auf die Wiese gesetzt hat = magical mystery world.
Auch im Hintergrund der damit verbundenen Charaktere zeigt es sich, da dieser kaum vorhanden ist. Legeiel und Zooous wurden böse, weil einfach so, Meister Logos hat irgendwann den Verstand verloren (was an sich als Motiv tatsächlich erfrischend simpel sein könnte) und die Begründung von Storious a la "Keins meiner Werke ist wirklich von mir!" war für den final boss ebenfalls recht mager. Ich zweifle doch auch nicht an meinem freien Willen, weil jemand mit 100% Trefferwahrscheinlichkeit vorhersagt, ob ich für die Feldarbeit meine schwarzen oder grünen Gummistiefel anziehe und sogar weiß, wenn ich ganz verwegen zu den gelben greife. Freilich bin ich kein Künstler, für den seine Werke den Mittelpunkt seines ganzen Wesens ausmachen. Aber ganz ehrlich, was erwartet der Mann, wenn er ins allwissende Buch der Allmacht schaut?

Je länger die Serie lief, desto deutlicher wurde der Eindruck, dass man nur den ersten Akt, maximal noch den Start des zweiten geplant hatte, für den Rest aber komplett imporivisieren musste. Die Boyband bleibt leichenblass und Storious plötzlich zum letzten Gegner zu machen wirkte so, als hätte man noch Folgen übrig gehabt und müsste sich schnell eine Bedrohung aus den Hut ziehen. Wobei zumindest bei ihm durchaus ziemlich früh klar war, dass er eigene Ziele verfolgt.
Auch wenn ich's mag, wenn ein komplexes Beziehungsgeflecht an handelnden Personen präsentiert wird, so war die große Anzahl Charaktere hier einfach das Problem und die Serie hätte besser funktioniert, wenn man hier etwas auf die Bremse getreten wäre, die Hälfte hätte komplett gereicht. Reika hat anfangs gut funktioniert, wurde im weiteren Verlauf aber auf das Niveau eines Pokemons reduziert und zur hörigen Schwester, die einfach nichts mehr mit ihrer vorherigen Art gemein hatte. Ihr Bruder Ryoga war vollkommen blass und ohne Hintergrund, Luna war einfach da, über die Boyband gab es kaum Infos und von der dreifachen Sophia waren zwei reine Deko.
Das beste Beispiel für das Charakterdilemma sind natürlich Ren und Desast. Ersterer besteht bereits zu Beginn nur aus zwei Sätzen, "Ich will der allerstärkste sein!" und "Willst du kämpfen?". Touma lässt er bereitwillig fallen, hat als einziger keine Zweifel und ist schlichtweg nicht in der Lage, selber etwas nachzudenken, wozu ihn der Rest sogar noch ermutigt. Zur Staffelhälfte fliegt er komplett raus.
Desast ist das gleiche in grün. Er taucht als besonders starker Gegner aus seinem Buch der Schatten auf, sitzt ein paar Folgen in der Kammer des Schreckens mit der Boyband und darf anschließend nur noch alle fünf Folgen kurz durchs Bild laufen.
Mit beiden Charakteren hat man nie etwas gemacht, sie tragen nichts zur Serie bei und keiner von ihnen bekam irgendeine Art von Hintergrund. Passend dazu hat man die beiden gleichzeitig aufs Abstellgleis gestellt und nur noch hin und wieder beim Ramenessen gezeigt. Auch wurde nie klar, was die beiden aneinander finden bzw warum die plötzlich BFFs sind. Das Ende war passend, es gab einen zugegeben guten Kampf,...von dem aber niemand der anderen Charaktere etwas mitbekam, was die Unwichtigkeit der beiden nur noch ein weiteres mal unterstreichen sollte.

Und ja, auch die Schauspieler waren in diesem Jahr oft schlichtweg schlecht.
Touma an sich mochte ich nicht besonders, da dieser einfach zu übertrieben emotional agierte. Grade wenn es um Luna ging war der ausser Rand und Band, während Kento völlig passiv war. Dazu die übliche Heldenrolle, permanent neue Spielereien und die nicht endenden Motivationsreden. Mein Favorit ist er nicht, zugegeben ist es aber auch "nur" meine Meinung. Wenn ihn jemand mag und gut findet, dann ist das auch in Ordnung.
Auch bei Mei war der Fall speziell. Saber ist eine vergleichsweise ernste Staffel. Hier und da wird ein Gag gerissen, aber die übliche Comedy ist nicht vorhanden. Stattdessen konzentriert sich diese voll und ganz auf Mei. Die beste Schauspielerin ist sie nicht, das kann man ruhigen Gewissens sagen, vor allem aber passte ihre Art einfach nicht in die Serie, da sie mit ihrem reinen Spass-Charakter überhaupt nicht ins restliche Setting passte. Man hätte ein deutlich besseres Gleichgewicht finden müssen, ein Kento als Huckleberry Finn, ein ausgeflippter Tetsua beim Drei-Schweinchen Buch oder ein vom Handy verwirrter Yuri reichen da einfach nicht, weil's nur kurze Szenen sind.
Absolut katastrophal gespielt fand ich aber nicht nur Master Logos, sondern auch Storious im letzten Akt. Sorry, aber den konnte ich da einfach nicht ernst nehmen und die Serie fiel fast auf das Niveau einer Parodie. Man gibt dem Kerl Lederkleidung, malt ihm Kajal um die Augen, lässt ihn nur noch mit gesenktem Kopf nach oben schauen...und dazu tiefe Stimme. Lächerlicher ging es einfach nicht mehr, der hatte nicht mal mehr das Niveau einer Schulaufführung, der wirkte nur wie ein schnell hingeworfener Fanfilm auf Youtube. Auch der Rest der Boyband wirkte wie frisch von der Straße rekrutiert.

Im Ganzen war Saber eine der schlechtesten Staffeln und ich bin erstaunt, wieviele meiner Eindrücke sich mit denen von Ranger L und Red Ranger decken (die scheinbar eh die einzigen sind, die sich das Ding überhaupt angesehen haben). Schon im Vorfeld wusste ich vom eher bescheidenen Ruf der Staffel und leider hat sich das bewahrheitet.
Ein Jahr kann eine schlechte oder unspektakuläre Handlung haben, welche die Charaktere aber herausreissen. Ebenso kann man schlichte Protagonisten akzeptieren, wenn dafür die Geschichte funktioniert. Saber hat leider nichts von beiden, dazu die oft sehr schlechte schauspielerische Leistung vor der Kamera...man hat einfach den Eindruck, dass die Staffel von vornherein unter keinem guten Stern stand und absolut keiner, vom Drehbuchautoren bis zu den Schauspielern, richtig Lust drauf hatte, nur den absoluten Mindesteinsatz zeigte und die Staffel einfach schnell hinter sich bringen wollte.
Empfehlen kann ich Saber nicht, eigentlich wollte ich noch den Film auf Video als Abschluss ansehen, wirklich Lust habe ich aber nicht drauf. Schade, dass es für mich mit Build, Gaimu und Ex-Aid drei ziemlich starke Staffeln recht kurz hintereinander gab, dann aber mit Zi-O und jetzt Saber zwei komplette Rohrkrepierer folgten. Werd im nächsten Jahr vielleicht auf "Nummer Sicher" gehen und Revice wählen, was unsere beiden Experten unabhängig voneinander ins obere Drittel gewählt haben.
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Re: Kamen Rider Saber

Beitrag von Ranger L » Mi 18. Sep 2024, 04:14

Ja, das kann man denk ich so unterschreiben.

Ich fühl mich geehrt, dass du Red Ranger und mich hier als die „Experten“ ansiehst. :mrgreen:
(Auch wenn wir gefühlt einfach nur die einzigen beiden sind, die noch halbwegs aktiv sind und regelmäßig über die Serien reden.)

Revice ist denk ich eine ganz gute Wahl, von den Staffeln, die du noch übrig hast. Ist zwar auch nicht ohne Probleme, gerade in der zweiten Hälfte, für meinen Geschmack aber immer noch ganz klar die beste Reiwa Staffel bisher.
:go-bustersenter:

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