Was schaut ihr gerade? (Kamen Rider Edition)

Alles über Kamen Rider hier rein.

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Re: Was schaut ihr gerade? (Kamen Rider Edition)

Beitrag von Zaku99 » Fr 27. Nov 2020, 11:34

Nachdem Ich an modernen Tokus vollkommen das Interesse verloren habe, habe ich irgendwie wieder Lust auf Kamen rider bekommen. Erst wollte ich 555 gucken, habe mich dann aber für die Original Kamen rider Serie entschieden. Ich bin großer Fan von Science Fiction der 70er Jahre und Showa Godzilla Filme gefallen mir auch ganz gut. Also schien das eine gute Idde zu sein

Momentan habe ich die ersten beiden Folgen geguckt und bin soweit eigentlich ganz zufrieden. Die Charaktere scheinen interessant zu sein und die Kstüme und Kampfszenen sind ja mal der Oberhammer. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Serie auf lange Sicht entwickelt. Ich habe die Vermutung, dass die sehr episodisch sein wird. Muss aber natürlich nicht unbedingt etwas schlechtes sein. Bin mal gespannt, wann ich Zeit finde weiter zu schauen :D
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Re: Was schaut ihr gerade? (Kamen Rider Edition)

Beitrag von Ranger L » Sa 28. Nov 2020, 05:02

Schön mal wieder von dir zu hören. Cool, dass du den Weg zurück gefunden hast.

Die originale Rider Staffel ist ja direkt mal ein ziemliches Projekt mit ihren 98 Folgen.
Ich glaub aber wenn du auf den Stil der 70er und die damaligen Kämpfe stehst, dann hast du bei Serien wie Kamen Rider schon mal nen echten Vorteil. Von der Story und den Charakteren her ist bei so alten Serien ja eher selten viel los, was für mich teilweise ein ziemliches Problem sein kann, aber wenn man was anderes hat, von dem man einen Unterhaltungswert beziehen kann, dann glaub ich, dass man auch mit so einer Serie durchaus seinen Spaß haben kann.
:go-bustersenter:

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Re: Was schaut ihr gerade? (Kamen Rider Edition)

Beitrag von Zaku99 » Sa 28. Nov 2020, 09:15

Ranger L hat geschrieben:
Sa 28. Nov 2020, 05:02
Schön mal wieder von dir zu hören. Cool, dass du den Weg zurück gefunden hast.
Ja, freut mich auch. Leider sind ein paar Nutzer, auf die ich gehofft hatte auch seit Jahren nicht mehr hier gewesen. Besondres bei Suzu finde ich es schade, da wir später auch in real life Kontakt hatten. Finde auch krass dass Go-on Black nicht mehr hier ist. Damit hätte ich nie gerechnet
Ranger L hat geschrieben:
Sa 28. Nov 2020, 05:02
Die originale Rider Staffel ist ja direkt mal ein ziemliches Projekt mit ihren 98 Folgen.
Ich glaub aber wenn du auf den Stil der 70er und die damaligen Kämpfe stehst, dann hast du bei Serien wie Kamen Rider schon mal nen echten Vorteil. Von der Story und den Charakteren her ist bei so alten Serien ja eher selten viel los, was für mich teilweise ein ziemliches Problem sein kann, aber wenn man was anderes hat, von dem man einen Unterhaltungswert beziehen kann, dann glaub ich, dass man auch mit so einer Serie durchaus seinen Spaß haben kann.
Ja, das habe ich auch befürchtet. Für einen Serienmarathon ist sowas tatsächlich nichts. Da ich aber mit Studium und nebenbei Arbeit eh sehr eingespannt bin, habe ich eh kaum Zeit zu gucken. Alle paar Tage mal ein oder zwei Folgen Abends, dafür eignet sich so eine Serie Super. Geht mir dann auch mehr um das Gefühl und weniger um die Handlung.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Kamen Rider Edition)

Beitrag von Ranger L » Mi 2. Dez 2020, 05:08

Ich hatte ja in meinem Abschlussfazit angekündigt, einen Staffelstart Marathon von verschiedenen Franchises machen zu wollen und Kamen Rider hat jetzt den anfang gemacht. Ich hab mir während dessen einfach zu jeder Folge meine Gedanken aufgeschrieben und gleichzeitig ein neues Ranking von null erstellt, das ich nach jeder Folge ergänzt hab. Jetzt bin ich mit allen Folgen und poste einfach mal, was ich mir so zu jeder Staffel aufgeschrieben hab, inklusive eines kleinen Fazits am Ende.


Kamen Rider (1971):
Für so eine alte Serie ist das find ich nach wie vor eine ziemlich gute Startfolge. Es ist vom Konzept her jetzt nicht unbedingt was besonderes, aber es funktioniert sehr gut. Ein Typ der sportlich und hochintelligent ist, wird von einer bösen Organisation als Versuchsobjekt auserkoren und zum Cyborg gemacht, aber von einem abtrünnigen Wissenschaftler noch rechtzeitig gerettet, bevor sein Verstand umprogrammiert wird, was ihn dazu befähigt die Organisation nun mit ihren eigenen Mitteln zu bekämpfen. Simpel aber effektiv. Auch vom Pacing her war die Folge für einen Einteiler sehr angenehm, man hat alle wichtigen Informationen rüber gebracht, ohne die Folge zu voll zu packen. Auch die Einführung der Charaktere war recht gut, vor allem wenn man weiß, wie die Serie später noch mit ihren wiederkehrenden Nebencharakteren umgehen wird. Das Missverständnis mit Ruriko ist zwar etwas dämlich aber soweit ich mich erinnere wird das in der zweiten Folge wieder aufgelöst, also geht das schon klar, auch weil man dadurch ja auch gleich eine gute Verbindung zur zweiten Folge geschaffen hat. Alles in allem ein sehr guter Auftakt.

V3:
Ich hab mir hier beide Episoden angeschaut, da die ersten beiden Folgen ja ein ziemlich direkter Zweiteiler sind, den ich mehr oder weniger als gemeinsamen Staffelstart werten würde. Dafür auf jeden Fall schon mal Kompliment, ein Zweiteiler zum Start war damals definitiv noch nicht üblich. Darüber hinaus kann man auf jeden Fall sagen, dass die Folgen hier etwas dramatischer aufgezogen wurden, als in der ersten Staffel, mit der Ermordung von Kazamis ganzer Familie. Generell würde ich sagen, dass die Story an sich hier etwas spannender war. Gleichzeitig muss ich aber auch sagen, dass sich hier schon deutlich mehr dieser typische Showa Rider Stil erkennen lässt, durch so Sachen wie, dass sämtliche Rider einfach mal absolut alles überleben, erst die Explosion dieser Basis und am Ende auch noch die Atomexplosion, weil Rider sterben halt nicht, oder auch dieses seltsame Schurkenlachen wenn die Rider sich dem Monster überlegen fühlen. Sowas zieht den Gesamteindruck für mich etwas nach unten, aber trotzdem würde ich auch hier sagen, dass das ein ziemlich gelungener Staffelstart war. In der Summe wahrscheinlich in etwa auf derselben Ebene wie die erste Staffel.

X:
War in Ordnung, vom Pacing her aber definitiv etwas schwächer als die beiden Vorgänger. Hat sich vom Inhalt her so ein bisschen angefühlt wie eine Mischung aus den Startfolgen der ersten zwei Staffeln mit Keisukes Vater, der praktisch sowohl die Rolle von Kazamis Familie als auch von diesem Professor der Hongo gerettet hat ausfüllt. Durch die eher humorvollen Interaktionen zwischen Keisuke und seinem Vater hat sich die Folge auch etwas „leichter“ angefühlt, auch wenn der danach natürlich trotzdem gestorben ist. Ich find’s allerdings immer ziemlich random wenn Charaktere so schwer verletzt sind, dass sie definitiv sterben werden, dann aber trotzdem noch in der Lage dazu sind, irgendwelches Zeug zu machen wie hier in dem Fall Keisuke zu einem Cyborg umzuprogrammieren. Und btw. auch irgendwie witzig, diese ganzen Szenen zu sehen, in denen die Stimme von Keisukes Vater ihm seine neue Basis zeigt und ihm erklärt dass er darin weiterlebt und immer für ihn da sein wird, wenn man schon weiß, dass er die direkt in der nächsten Folge in die Luft sprengen wird. Gut finde ich aber, dass man hier mit Ryoko und ihrem Zwilling direkt ein Mysterium erschaffen hat, mit dem sich die Serie in der gesamten Anfangsphase beschäftigen kann.

Amazon:
Definitiv die schwächste Startfolge bis jetzt. Vor allem am Anfang hat man sehr vieles einfach nur erzählt bekommen, anstatt es zu zeigen und generell hat sich die Situation hier relativ random angefühlt. Die Schurkengruppe kommt definitiv seltsamer rüber, als die der Vorgänger und die Tatsache, dass irgend so ein Inka Schamane in der Lage dazu ist, einen Menschen zu einem Cyborg zu machen, lass ich auch einfach mal so stehen. Man hat hier irgendwie versucht, was anderes zumachen, gleichzeitig hat es sich vom Set-Up aber trotzdem noch sehr ähnlich zu dem angefühlt, was wir schon gesehen haben. Böse Organisation existiert, Mensch wird umgewandelt, vertraute Person stirbt, Rider ist sauer und schwört Rache, alles immer noch relativ vertraute Kost. Was ich hier aber gut finde ist, dass alle Hauptcharaktere direkt von Amazon’s Identität erfahren.

Stronger:
Das war wahrscheinlich die erste Startfolge, die sich wirklich anders angefühlt hat, als die der Vorgänger. Man hatte hier mehr oder weniger nur einen One-Shot Plot, der nicht sonderlich auf die Hintergründe eingegangen ist, dadurch war aber immerhin das Pacing deutlich besser, als in den letzten beiden Staffeln. Und dadurch, dass man auch immer noch einen recht guten Job gemacht hat, die Charaktere einzuführen, hat es sich auch nicht ganz so sehr wie ein Füllerplot angefühlt, wie beispielsweise die erste Folge von Winspector. Außerdem hat man der Serie so ermöglicht, auch gleich die zweite Folge relevant zu machen, was für ein besseres Storytelling sorgt, für das ich Stronger ja generell besser finde, als die anderen Showa Staffeln. Und man hat mit Titan auch schon sehr gut gezeigt, dass man diese Staffel mit den Schurken in eine etwas andere Richtung geht. Ich würde sagen, dass die Folge als Set-Up zwar nicht so gut ist, wie die Startfolgen der ersten beiden Staffeln, aber ich würde sie definitiv über die von Amazon und eventuell auch X stellen.

Skyrider:
Definitiv einer der schwächeren Starts bisher. Vor allem das Pacing fand ich hier nicht besonders gut. Gefühlt hat man versucht, den Plot von V3s Zweiteiler in eine Folge zu pressen. Außerdem muss man hier echt sagen, dass Neo-Shocker Shido erlaubt hat, Hiroshi zu einem Cyborg zu machen, hat sie schon irgendwie ziemlich dumm aussehen lassen. Bei Shocker kann man wenigstens noch sagen, dass sie von einer vertrauten Person verraten wurden, aber hier hatten sie absolut keinen Grund davon auszugehen, dass Shido und/oder Hiroshi loyal sein würden.

Super-1:
Das war definitiv mit Abstand der stärkste Start bisher. Nicht nur war hier das pacing sehr stark, das war auch definitiv die kreativste Herangehensweise bislang. Super-1 als Weltraumanzug zu entwickeln, mit Bösen, die von außerhalb kommen und diese potentielle Bedrohung für sich nutzen wollen hat sich definitiv anders angefühlt, als alles was man bisher hatte. Die Szenen in denen Super-1s Kräfte erklärt wurden, waren sehr gut, ebenso wie der Angriff auf die Basis am Ende und dass Kazuya erst noch lernen muss, wie er sich überhaupt verwandeln kann, ist auch mal was Neues. Außerdem ist es eine willkommene Abwechslung, dass die Schurken hier die Welt nicht einfach nur beherrschen wollen (wie all diese anderen Idioten), sondern die Menschheit tatsächlich retten wollen. Alles in allem ein sehr gelungener Startzweiteiler.

Black:
Ich denke, diesen Start hab ich tatsächlich etwas schwächer empfunden, als in meiner Erinnerung. Ich dachte definitiv, dass die ersten zwei Folgen ein direkterer Zweiteiler wären, aber tatsächlich war es nur relativ indirekt. Die zweite Folge war für meinen Geschmack definitiv besser, als die erste, vor allem diese ganzen Rückblenden und wie Kotaro seine Schritte zurückverfolgt hat, um zu verstehen worum es geht waren sehr gut. Auch die erste Folge war definitiv nicht schlecht, ich finde die Idee, den Start right into action zu machen und danach zu erklären, wie es dazu gekommen ist, ganz cool. Was ich aber definitiv sagen muss ist, dass das halt auch wieder ein Set-Up im mehr oder weniger selben Stil wie bei den meisten ihrer Vorgänger ist. Was nicht unbedingt schlimm ist, aber direkt nach Super-1 hat es sich ein wenig wie ein Rückschritt angefühlt. Trotzdem würde ich sagen, dass es in der Summe immer noch ein ziemlich guter Staffelstart war.

Black RX:
Die Folge fand ich beim ersten Mal schon schlecht und das hat sich auch hier nicht geändert. Alles war irgendwie ziemlich random und ist einfach so passiert, schon allein der Anfang mit dem Helikopter. Btw. hab ich dieses Mal (nach dem ich ja beim ersten Mal gesagt hatte, dass ich ohne Wikipedia niemals gemerkt hätte, dass Reiko Kotaros Freundin sein soll) extra darauf geachtet, ob es mit Vorwissen etwas offensichtlicher ist und nein, das ist es nicht. Ich weiß, Japaner sind subtil, aber irgendwelche Anzeichen, fänd ich dann doch angebracht. Die zweite Hälfte war dann einfach nur schwachsinnig, spätestens ab dem Zeitpunkt wo er vom Schiff der Bösen geflohen ist und dann einfach nur noch in der Gegend rumgeschwebt ist, bis *was auch immer* passiert ist, wodurch er zu Black RX wurde und er auf die Erde gekracht ist. Definitiv der schlechteste Start bisher.

Kuuga:
Ziemlich guter Start in die Heisei Ära würde ich sagen. Offensichtlich ging das hier in eine komplett andere Richtung als alles davor, weg vom Cyborg Konzept, hin zum übernatürlichen. Es ist alles sehr mysteriös aufgezogen, mit zunächst mal relativ wenigen Antworten, aber rauszufinden, worum es geht ist hier ja in gewisser Weise der Kern der Story. Die Atmosphäre von Kuuga ist nach wie vor sau geil und Godai ist als Charakter ein perfekter Kontrast dazu. Ich mag die Idee, dass man hier halt nicht so sehr diesen „erschaffenen“ Helden hat, sondern einfach einen normalen Typen, der im richtigen Moment die richtige Entscheidung trifft. Von allen Startfolgen bisher war das wahrscheinlich die, bei der ich danach am Meisten das Gefühl hatte, dass ich jetzt direkt weiter schauen könnte.

Agito:
Vielleicht nicht ganz so stark, wie die von Kuuga, aber immer noch eine recht gute Startfolge. Der Fokus lag hier noch etwas mehr auf den Charakteren und weniger auf den Mysterien und unabhängig davon wie die sich entwickeln werden, haben eigentlich alle einen ganz guten Eindruck hinterlassen. Ich find’s ganz cool, dass es in der Folge tatsächlich mehr um G3 ging und gar nicht so sehr um Agito, das ist definitiv mal was anderes. Was ich aber sagen muss, mir anzuschauen, wie diese Wissenschaftler dieses antike Metall Ding analysieren, das wohl mehr oder weniger der Auslöser für die meisten Ereignisse hier ist, in dem Wissen, dass man nie so wirklich erklären wird, was genau dieses Ding eigentlich ist, find ich schon ein wenig frustrierend. Nichts desto trotz, für sich bewertet war das immer noch ne gute Folge.

Ryuki:
Vom Stil her sehr ähnlich zum Start von Agito, auch hier hatte ich das Gefühl, dass es etwas mehr um die Charaktere ging und auch hier, ist der Secondary bereits vor dem Main Rider aktiv, auch wenn Ryuki sich inhaltlich trotzdem deutlich auf Shinji fokussiert hat. Ihn find ich als Charakter nach wie vor super und ich find’s auch cool, dass hier die Entstehung des Riders zum ersten Mal so ein richtiger Unfall bzw. Zufall war. Die Welt von Ryuki finde ich persönlich noch ein Stück spannender als die von Agito und genau wie bei Kuuga hätte ich hier danach auch direkt Lust gehabt mir die ganze Staffel wieder anzuschauen.  

555:
Ebenfalls wieder ein ähnlicher Stil wie bei den 2 Staffeln davor, für meinen Geschmack aber etwas schwächer als deren Startfolgen. Es hat sich schon so angefühlt, als würde man sich wieder etwas mehr auf die Charaktere fokussieren, nur hat man es dieses Mal nicht so gut geschafft, sie einem so wirklich schmackhaft zu machen, was vielleicht aber auch daran liegen kann, dass ich die Charaktere von 555 generell nicht sonderlich sympathisch finde. Dieses ganze Yuuji Zeug ist halt so ein typisches Inoue Ding, bei dem man einem Charakter direkt mal aufzeigt, dass er das Opfer ist, aber wenn man mal ignoriert, wohin das noch führen wird, dann find ich das als Staffel Set-Up noch akzeptabel. Trotzdem, in der Summe schwächer als die drei Vorgänger.

Blade:
Das ging definitiv in eine andere Richtung als die ersten 4 Heisei Staffeln. Der Start war dieses mal right-into-action mit zwei der Rider bereits etabliert und im Kampf aktiv, was dem Rest der Folge Zeit gibt, sich auf andere Dinge zu fokussieren. Ich hatte das Gefühl, dass die Folge weniger ernst war, als die der Vorgänger und man ist wahrscheinlich noch stärker auf die Charaktere gegangen als Agito und Ryuki, was aber nicht unbedingt schlecht war, da man hier auf jeden Fall besser hinbekommen hat, einem die Protagonisten näher zu bringen als 555 (obwohl ich von vielen der Blade Charakteren ja auch gar kein so großer Fan bin). Am Ende hatte man mit dem Angriff auf BOARD und dem potentiellen Verrat von Tachibana auch direkt einen guten Twist, auf dem man aufbauen kann. Ich weiß viele mögen diesen Start wohl nicht so gerne, aber ich fand ihn gar nicht so schlecht. Nicht so gut, wie Kuuga oder Ryuki, aber er hat seinen Zweck erfüllt.

Hibiki:
Das war auf jeden Fall ein ziemlich einzigartiger Staffelstart. Den Anfang fand ich sogar tatsächlich etwas seltsam, aber mit der Zeit ist es immer besser und besser geworden. Wie bei Blade hat man hier auch wieder einen Rider, der schon vorher aktiv war, aber der Kontext und die Stimmung waren natürlich ganz anders und auch das Pacing war wesentlich entspannter, als das von Blade. Das Konzept, dass man hier praktisch der Story von einem normalen Zivilisten folgt, der dem Main Rider nur zufällig über den Weg läuft und sich dann für seinen Tätigkeit interessiert, find ich nach wie vor sehr cool, ich würde mich echt wünschen, dass man das mal wieder macht. Echt traurig darüber nach zu denken, was mit der Serie später noch passiert ist.

Kabuto:
Ich würde sagen, das war ein recht simpler Staffelstart, aber nicht schlecht. Es ging vom Setting her in eine ähnliche Richtung wie Agito, mit einer Organisation, die eine neue Kampftechnik einsetzen will und auch hier ging es nicht wirklich um den eigentlichen Main Rider sondern um den (späteren) Secondary (was man aber im Grunde von der ganzen Staffel sagen kann). Dass der Kabuto Zecter direkt zu Tendou fliegt ist auch mit Vorwissen nach wie vor ziemlich random, aber ansonsten hat die Folge einen ganz guten Job gemacht, die Ausgangslage zu erklären und einem die wichtigsten Charaktere vorzustellen, damit würde ich sagen, hat sie ihre Hauptaufgabe recht gut erfüllt. Keine meiner Top-Favoriten, aber trotzdem noch recht gut.

Den-O:
Ich muss sagen, hier ist es mir definitiv sehr schwer gefallen, mein Vorwissen, das ich schon über die Staffel habe, bei meiner Bewertung außer Acht zu lassen, aber selbst wenn man mal ignoriert, dass nichts von dem was hier noch unerklärt gelassen wurde, je Sinn ergeben wird, muss man einfach zugeben, dass diese Folge schon sehr viel Zeug einfach in den Raum hineingeworfen hat. Es war jetzt nicht so komplett schwachsinnig wie das letzte Drittel von RX’s Startfolge, aber größtenteils hat es sich doch eher bloß wie eine Aneinanderreihung von Ereignissen angefühlt, als eine wirkliche Einführung ins Thema. Und zu wissen, dass das nicht besser wird, macht es halt nicht gerade einfacher. Wenn ich schon allein daran denke „Singularity Point“, einen Driver, bei dem die Knöpfe für die zukünftigen Imagins schon vorgefertigt sind, die „Mission“ der Imagins, all das wird halt genauso random bleiben, wie es hier im ersten Moment rüberkommt. Immerhin Ryotarou hat einen sehr positiven Eindruck hinterlassen und auch das Konzept, ihn von Imagins besetzen zu lassen, ist nach wie vor ziemlich cool. Aber ansonsten war das auch ohne Vorwissen eine eher mittelmäßige Startfolge, mit Vorwissen nochmal deutlich schlechter.

Kiva:
Diese Startfolge fällt tendenziell auch eher in die Kategorie „merkwürdig“, mit viel Zeug, das einem einfach so vor die Füße geschmissen wird und man es dann hinnehmen soll. Ich weiß zwar schon noch, dass der frühe Wataru etwas eigen war, aber mir war nicht mehr bewusst wie sehr. Was zum Teufel hatte es mit dieser „Allergie gegen die Welt“ oder dem Sammeln von Fischresten auf sich? Ich kann mich nicht daran erinnern, dass das noch jemals irgendwann thematisiert wurde. Das Storytelling in zwei verschiedenen Zeitlinien find ich nach wie vor ziemlich cool, auch wenn aus der ersten Folge selbst noch nicht wirklich hervor geht, warum man das gemacht hat, aber davon abgesehen, war das für meinen Geschmack auch wieder eine eher schwache Startfolge.

Decade:
Muss ich dazu überhaupt was sagen? Genau wie bei Den-O ist diese Folge schon ohne Vorwissen absolut seltsam und verwirrend und das wird im Laufe der Serie ja nur noch schlimmer. Random Zeug passiert einfach, weil es halt passiert. Der Driver liegt in irgend so einer Welt rum, wieso auch immer, Tsukasa kann alles, außer Fotos machen, das Haus von Natsumis Opa reist zwischen den Dimensionen und was auch immer Wataru mit all dem zu tun hat. Das alles ist halt schon so wie es ist vollkommen schwachsinnig und random, aber wenn man weiß, dass nichts davon je erklärt werden wird, ist es noch frustrierender anzuschauen. In der Summe wahrscheinlich die schlechteste Startfolge bislang.

W:
Definitiv besser als die letzten 3 Startfolgen. Die Anfangsszene, die mich beim ersten Mal ziemlich verwirrt hatte, macht deutlich mehr Sinn, wenn man Begins Night kennt. Ich find’s zwar trotzdem nicht ideal, das so random vorne dran zu hängen, wenn man lange Zeit keinen wirklichen Kontext dafür bekommt, aber naja. Abgesehen davon hat einem die Folge einen ganz guten Eindruck davon vermittelt, worum‘s geht. Auch die Charaktere hatten eine gute Einführung (selbst die Schurken, was für Heisei Rider eher selten ist), Phillip und Shoutarou find ich nach wie vor super. Nur von Akiko bin ich auch beim zweiten Mal immer noch kein großer Fan.  

OOO:
Auch ziemlich gut würde ich sagen, so in etwa auf einer Ebene mit W. Der Ablauf war recht Leerbuchmäßig, was ich nichts schlechtes ist. Ich hatte das Gefühl, dass es wieder etwas Mystery lastiger ist, wie die frühen Heisei Staffeln, wenn auch immer noch im softeren Stil der Post-Decade Staffeln. Auch hier hat man direkt die Schurken eingeführt, wenn auch zunächst ohne großartigen Kontext und auch Eiji hat einen ganz guten ersten Eindruck hinterlassen. Diese ganzen Kougami Szenen sind allerdings nach wie vor seltsam und es irritiert mich immer noch, dass man die Kräfte von Hina nie erklärt hat.

Fourze:
Diese Folge fand ich tatsächlich deutlich besser, als beim ersten Mal. Es ist zwar immer noch alles recht laut und relativ schnell, aber jetzt nicht so schlimm, dass man nicht mitkommt. Gentarou ist nach wie vor ein absolut geiler Charakter, ihn schon zu kennen hilft auf jeden Fall dabei, die Folge gut zu finden und ich mag auch, dass er ausnahmsweise mal nicht direkt mit all seinen Waffen und Kräften auf Anhieb umgehen kann, sondern den ersten Kampf mit mehr Glück als Verstand gewinnt. Ich kann auf jeden Fall noch erkennen, warum ich die Folge beim ersten Mal nicht so mochte, da das Setting doch etwas eigen ist, aber dieses Mal hat sie mich doch sehr gut unterhalten.

Wizard:
Ok, vielleicht bin ich hier Nostalgie befangen, aber diese Startfolge hat mir extrem gut gefallen. Simpel und auf den Punkt. Man hat wieder nen prä-existenten Rider, wodurch man schon mal einiges an Zeit einspart, die hier hier sehr effektiv zum etablieren der Gegebenheiten genutzt wurde. Schon nach der ersten Folge hat man einen sehr guten Plan davon, was die Phantome sind und wie sie funktionieren und außerdem hat man auch noch gleich Rinko einiges an Fokus gegeben. Die Opening Szene an sich ist find ich wahrscheinlich der coolste erste Auftritt irgendeines Main Riders und man hat zumindest etwas auf seinen Background geteasert, weshalb es auch ok ist, dass man den hier noch nicht bekommen hat. Alles hat einfach sehr gut funktioniert. Oh und den Soundtrack dieser Serie find ich nach wie vor absolut genial. 

Gaim:
Auch hier, ich weiß nicht wie viel Bias da mit reinspielt, aber das war ebenfalls eine sehr starke Startfolge. Ich wusste gar nicht mehr, dass die Staffel schon so früh so Mystery lastig war, ich dachte immer, dass Gaim in der Anfangsphase eher humorvoll aufgezogen war. Aber das hat sich hier nicht so sehr gezeigt, das ging von der Atmosphäre her wieder deutlich näher an die frühen Heisei Staffel ran. Auch vom Pacing her war das nahezu perfekt, alles ist schön smooth abgelaufen, man hat gerade so viel Informationen rausgegeben, dass man gut verstehen kann, was da passiert und wie die Ausgangslage ist, man aber trotzdem noch viele Sachen offen lassen konnte, die später erst wichtig werden. Hat mich dezent daran erinnert, wieso ich die Staffel so sehr liebe. Auch die Charaktere wurden einem gut präsentiert, Kouta ist sehr relatable und die Szene mit ihm und Yuuya kommt rückwirkend ziemlich heavy rüber, wenn man schon weiß, was 10 Minuten später passiert. Recht viel besser als so kann man eine Serie eigentlich nicht starten und das war definitiv auch wieder so eine Folge, die mir sehr viel Lust darauf gemacht hat, gleich weiter zu schauen.

Drive:
Ich muss sagen, diese Folge fand ich definitiv nicht so gut, wie beim ersten Mal. Die Eröffnungsszenen mit dem Global Freeze sind nach wie vor ziemlich cool, aber der Rest der Folge war tatsächlich etwas random. Shinnosuke hat Tridon schon und Belt-san befindet sich daran und geht ihm anscheinend schon eine ganze Weile lang auf den Geist. Ähm ok? Hat er echt Monate gebraucht, um rauszufinden, wo die Stimme her kommt? Es war auch hier noch nicht so ganz ersichtlich, warum genau Shinnosuke nun von Belt-san ausgewählt wurde bzw. was genau er mit der Sache zu tun hat. Darüber hinaus haben die Charaktere eigentlich größtenteils einen guten Eindruck hinterlassen (hier kann ich das sogar sagen, immerhin ist es doch schon über 5 Jahre her, dass ich die Staffel gesehen hab), Kiriko wirkt ein wenig wie Akiko done right. Das Konzept der Heaviness find ich nach wie vor ziemlich cool. In der Summe würde ich sagen, die Folge war in Ordnung, da waren definitiv schlechtere dabei, aber wie gesagt deutlich schwächer als ich sie in Erinnerung hatte. 

Ghost:
Das hat sich definitiv etwas zu gepresst angefühlt. Ich mag das Konzept, das man hier versucht hat, aber vom Ablauf her ging es mir irgendwie ein bisschen zu schnell und man hat auch erst mal noch relativ wenig Kontext bekommen. Auch das hier ist wieder so ein bisschen eine Situation, bei der ich das Gefühl hab, dass zu wissen, was später passieren wird, meinem Eindruck von der Folge eher geschadet hat. Gerade bei den Szenen in denen Sennin Takeru in dieser seltsamen Zwischenwelt sein temporäres Leben verleiht, bin ich mit dem Wissen, wer oder was Sennin ist, eigentlich noch verwirrter als ohne. Und auch die Auftritte von Sayonji wirken rückwirkend etwas komisch wenn man weiß, dass der Charakter eigentlich absolut irrelevant ist. Außerdem hätte ich auf den zweiten Kampf mit dem Musashi Damashii verzichten können. Das hat das Pacing definitiv nicht besser gemacht. Immerhin Takeru und Akari haben einen ganz guten Eindruck hinterlassen. Yurusen hätte ich in den 5 Minuten in denen er aufgetaucht ist, allerdings schon wieder erschlagen können.

Ex-Aid:
Vom Pacing her war das nicht sonderlich viel besser als Ghost. Auch hier ist ziemlich viel innerhalb von kurzer Zeit passiert, alles war relativ laut und ziemlich over-the-top, vor allem in der ersten Hälfte. Außerdem war dieses Kind etwas nervig. Was ich der Folge aber gebe ist, dass sie wesentlich verständlicher war und man ganz gut erklärt hat, worum’s geht und was da passiert. Von den Charakteren würde ich sagen, dass sogar Asuna/Poppy den besten Eindruck hinterlassen hat. Emu ist eigentlich eher seltsam rüber gekommen. „Was bringt es ihm das Leben zu retten, wenn wir sein Lächeln verlieren?“ WTF, was bringt es sein Lächeln zu retten, wenn er stirbt? Ich würde sagen in der Summe einen Tick besser als Ghost, aber immer noch unterdurchschnittlich.  

Build:
Das mal wieder eine sehr gute Startfolge. Auch hier wieder hilft es dem Pacing enorm, wenn der Rider bereits zuvor aktiv ist, weil man sich so die Zeit spart, in der man ihn entstehen lässt. Die gewonnene Zeit wiederum hat man hier darin investiert, direkt mal eines an Background zu etablieren und halbwegs vernünftig zu erklären, was es mit den Collectables der Staffel auf sich hat, was in einer ersten Folge eigentlich eher selten ist. Ich wusste außerdem gar nicht mehr, dass Papa Katsuragi tatsächlich schon in der ersten Folge einen Auftritt hatte. Ich sag nach wie vor, jeder der behauptet, dass diese Storyline am Ende aus dem Nichts gekommen ist, hat während der Staffel einfach absolut nicht aufgepasst. Generell war hier schon sehr viel gutes Foreshadowing dabei, wie beispielsweise die Implikation, dass Banjo stärker ist, als ein normaler Mensch. Und auch die Charaktere sind direkt schon sehr sympathisch rüber gekommen. Definitiv einer der besten Staffelstarts.

Zi-O:
Ok, wenn man mal ignoriert, dass die zweite Folge das Set-Up dieser Folge komplett ruinieren wird, find ich immer noch, dass das kein schlechter Start war. Das Pacing war nicht zu schnell und man ist ganz gut mitgekommen, das allein ist schon mal mehr, als man über manche andere Startfolgen sagen kann. Man es hat es eigentlich gut hinbekommen, dass Basic Setting und die Charaktere zu etablieren (was ja generell auch die besten Aspekte der Staffel waren) und Sougo find ich nach wie vor super. Selbst mit der Zeitlinien Manipulation hat man sich hier noch stark zurück gehalten. Die einzigen beiden Faktoren die mich gestört haben waren die Zi-O Ride watch, die einfach so grundlos aufgetaucht ist (was auch wieder unter diese Kategorie fällt: Beim ersten mal war’s ok, weil ich erwartet hatte, dass man das noch erklären wird, was man aber nicht getan hat) und diese seltsame Szene in 2018 die nicht wirklich zur Kontinuität von Build gepasst hat. Ansonsten war das im Großen und Ganzen eine recht anständige Startfolge, wenn auch sicherlich keine von meinen Topfavoriten.  

Zero-One:
Sehr gute Folge. Angenehmes Pacing, nicht zu schnell, nicht zu langsam. Die Kräfte des Riders sind hier von Anfang an sehr logisch und selbsterklärend auch wenn es ein relativ simples Prinzip ist und ich find’s auch sehr gut, dass man mit dieser Szene in der Aruto’s verstand in ZEA/There war, auch direkt erklärt hat, warum er seine Kräfte direkt so gut benutzen kann, ohne auf irgendeine Form von „Wunderkind“ Storyline zurück zu greifen. Aruto und Izu sind auch direkt wieder recht sympathisch rüberkommen, auch Aruto zugegebenermaßen sehr laut ist. Und ich find auch nach wie vor, dass der erste Kampf von Zero-One sehr ästhetisch inszeniert war. In der Summe definitiv eine der besseren Startfolgen.

Saber:
Das war halt wieder eine ziemlich schnelle Folge im Stil von Ghost oder Ex-Aid, ich würde aber tatsächlich sagen, dass ich es etwas besser fand als das erste Mal. Vor allem bei den ganzen Rider Sachen bin ich dieses Mal deutlich besser mitgekommen und im Großen und Ganzen hat man ganz gut etabliert worum’s geht. Nur was auch immer die bösen machen, find ich immer noch nicht so ganz nachvollziehbar. Wovon ich nach wie vor kein großer Fan bin, sind Driver die sich vor dem Protagonisten materialisieren (auch wenn man wohl sagen kann, dass es durch das Ride Book nicht komplett random war) ebenso wenig wie von solchen „random durch die Luft schweben“ Kämpfen, die man hier hatte, aber immerhin hat man nicht noch versucht ein erstes Power Up einzubauen. Touma kommt hier definitiv preachier rüber, als in den späteren Folgen, aber Mei find ich eigentlich recht sympathisch. Und diese Schlussszene mit Rintaro der auf seinem Löwen ins Zimmer reitet ist ziemlich witzig. Nicht beeindruckend, aber gibt schlimmeres.


So und damit wäre ich auch schon wieder durch. Das hat definitiv Spaß gemacht und war auch sehr aufschlussreich. Ich hab ich auf jeden Fall in Erfahrung gebracht, auf welche Staffeln ich am meisten Lust hätte und es war auch sehr interessant zu sehen, bei welchen Folgen sich meine Meinung verändert hat und bei welchen nicht. Es war eigentlich von allem was dabei, Folgen, die ich besser fand als beim ersten Mal, Folgen die ich schlechter fand, und welche bei denen es gleich geblieben ist. Teilweise ist mir schon aufgefallen, dass mich das Wissen um den restlichen Verlauf der Staffel durchaus beeinflusst hat. Gerade bei Staffeln wie Den-O oder Ghost, die ich ja nicht unbedingt von Anfang an Scheiße fand, macht es halt schon irgendwo einen Unterschied, wenn man schon weiß, dass all die Sachen, die man beim ersten Mal noch erwartungsvoll hingenommen hat, auch später keinen Sinn mehr ergeben werden. Andersrum kann man aber auch sagen, dass ich so manche Folgen im Nachhinein verständlicher fand, da ich Informationen die anfangs noch fehlen ja schon hab, wie beispielsweise bei W oder auch Ryuki. Tatsächlich ging die Tendenz auf jeden Fall in die Richtung, dass ich die Startfolgen zu Staffeln die ich mochte im Schnitt besser fand, als die deren Staffeln ich nicht mochte, aber auch hier waren einige Ausnahmen dabei, wie Drive, Ex-Aid oder Zi-O.
In der Summe bin ich mir dem Ergebnis eigentlich recht zufrieden und ich hab jetzt definitiv das Gefühl, ein aussagekräftigeres Ranking zu haben, als davor. Der Vollständigkeit halber hier mein neues Ranking aller Kamen Rider Startfolgen:

1. Gaim
2. Super-1
3. Wizard
4. Build
5. Kuuga
6. Ryuki
7. Zero-One
8. Kamen Rider (1971)
9. Black
10. V3
11. Hibiki
12. Agito
13. Fourze
14. Blade
15. W
16. OOO
17. Kabuto
18. Stronger
19. Zi-O
20. Drive
21. X
22. 555
23. Saber
24. Ex-Aid
25. Skyrider
26. Amazon
27. Ghost
28. Kiva
29. Den-O
30. Black RX
31. Decade
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Re: Was schaut ihr gerade? (Kamen Rider Edition)

Beitrag von Zaku99 » Mi 2. Dez 2020, 08:47

Interessant zu lesen. Ich finde die Startfolgen in Tokus fast immer mies. Ich glaube aber auch, dass es gar nicht so einfach ist, eine gute Startfolge zu schreiben. Man muss ziemlich viel in eine Folge packen. Darüber hinaus gibt es auch Sponsoren und Partner, die unbedingt schon gewisse Dinge in der ersten Folge haben wollen. Besonders bei modernen Tokus wird das schlimm sein, wo die Hälfte der Serie ja mittlerweile nur Werbung für Spielzeug ist. Wenn man das alles direkt in die erste Folge packen muss, wird es schon langsam eng.

Ist zwar kein Toku, aber das Konzept geht oft in die selbe Richtung: Bei Gundam Victory war es damals so, dass die Schreiber der Serie eben nicht so einen überstürzten Start haben wollten, sondern erstmal die Figuren vorstellen wollten und der Gundam sollte erst in der dritten oder vierten Folge auftreten. Kurz vor der Ausstrahlung hat Bandai denen dann einen Strich durch die Rechnung gemacht und entschieden dass Folge 4 als erste ausgestrahlt wird und die ersten drei Folgen eine Rückblende sein sollen. Einfach nur, weil es für die Merch Verkäufe schlecht wäre, wenn der Zuschauer den Gundam erst so spät zu sehen bekommt...
Kann verstehen, wenn man das als Produzent kein Bog drauf hat.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Kamen Rider Edition)

Beitrag von Red Ranger » Mi 2. Dez 2020, 19:12

Auch mal eine interessante Herangehensweise. Bei neuen Serien brauche ich meistens ca. 5 Folgen, um einen vernünftigen Ersteindruck zu bekommen. Nur die reinen Startfolgen zu bewerten ist sicherlich nicht einfach, da manche Startfolgen einfach nicht genug rüberbringen, um einen vernünftigen ersten Eindruck zu vermitteln. Wenn man die Serien schon kennt, sieht man die Startfolgen teilweise in einem ganz anderen Licht. Dein Ranking der Startfolgen unterscheidet sich ja schon deutlich von dem Ranking der Gesamtstaffeln. Mir fällt da besonders Super-1 auf. Die Staffel hatte auf jeden Fall eine der besten Startfolgen. Leider ist da ja die Staffel in der zweiten Hälfte so derbe abgestürzt.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Kamen Rider Edition)

Beitrag von Ranger L » Do 3. Dez 2020, 05:06

Zaku99 hat geschrieben:
Mi 2. Dez 2020, 08:47
Ich finde die Startfolgen in Tokus fast immer mies. Ich glaube aber auch, dass es gar nicht so einfach ist, eine gute Startfolge zu schreiben. Man muss ziemlich viel in eine Folge packen. Darüber hinaus gibt es auch Sponsoren und Partner, die unbedingt schon gewisse Dinge in der ersten Folge haben wollen. Besonders bei modernen Tokus wird das schlimm sein, wo die Hälfte der Serie ja mittlerweile nur Werbung für Spielzeug ist. Wenn man das alles direkt in die erste Folge packen muss, wird es schon langsam eng.
Ich finde, dass das immer so ein bisschen vom Franchise bzw. teilweise von den Leuten hinter der Serie abhängt. Die größten Probleme mit Startfolgen hab ich persönlich eigentlich immer bei Sentai, weil die halt im Schnitt noch deutlich gepresster sind als die von Rider und meistens ein viel zu schnelles Pacing haben. Man hat halt immer mehrere Protagonisten, die man versucht vorzustellen, man muss erklären, wie sie zu ihren Kräften kommen und einen groben Überblick geben, worum es geht, es gibt meistens eine Gruppe von Schurken die vorgestellt wird (worauf Rider in der ersten Folge häufig verzichtet) und unter Umständen müssen dann auch noch die Mecha in der ersten Folge gezeigt werden, da bleibt halt nur noch sehr wenig Zeit für wirklich Substanz.
Am besten find ich von den großen Toku Franchises in dem Punkt ja nach wie vor Power Rangers. Wenn’s eins gibt, worin die Serie besser ist, als jeder andere Toku, dann sind es Startfolgen. Ich weiß nicht, ob das ein Unterschied in der Mentalität zwischen Amerika und Japan ist, aber da hab ich einfach immer das Gefühl, dass man sich mehr Zeit lässt, die Gegebenheiten zu etabliert und sich eine Story aufzubauen, bevor man damit anfangt, Action Szenen zu spamen. Mit Ausnahme von Mighty Morphin gibt es glaub ich keine Startfolge, in der bereits der vollständige Megazord vorgestellt wird (ausgenommen Staffeln, die auf dem Vorgänger aufbauen und dem entsprechend schon etablierte Zords haben) und es gibt auch einige Staffeln, in denen sich das Team in der ersten Folge noch gar nicht verwandelt oder zumindest nur ein paar von ihnen. Das find ich irgendwie deutlich angenehmer zu schauen.
Rider und Ultraman sind irgendwo dazwischen, die haben mal bessere mal schlechtere Startfolgen. Beide Franchises haben halt den Vorteil, meistens nur einen richtigen Protagonisten bzw. "Haupthelden" zu haben, das macht schon mal einiges einfacher, aber auch da sind immer noch viele Startfolgen dabei, die nicht sonderlich gut sind. Ich muss sagen, dass ich eh positiv überrascht war, wie viele Folgen ich hier am Ende tatsächlich gut fand.
Red Ranger hat geschrieben:
Mi 2. Dez 2020, 19:12
Dein Ranking der Startfolgen unterscheidet sich ja schon deutlich von dem Ranking der Gesamtstaffeln. Mir fällt da besonders Super-1 auf.
Ein paar Ausreißer sind definitiv dabei das stimmt, auch wenn ich sagen muss, dass sich mein neues Ranking, im Vergleich zum alten, das ich über einen deutlich längeren Zeitraum hinweg geführt hatte, schon so ein bisschen meinem Staffel Ranking angeglichen hat. Gerade Fourze, W und Blade zum Beispiel waren davor von der Position ihrer Staffel deutlich weiter weg, was sie wahrscheinlich immer noch wären, wenn die Staffeln nicht später noch besser geworden wären.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Kamen Rider Edition)

Beitrag von Zaku99 » Do 3. Dez 2020, 08:10

Habe gestern Abend die 12. Folge von Kamen Rider geguckt. Ich denke jetzt ist ein guter Zeitpunkt für ein Zwischenfazit, da Takeshi jetzt erstmal weg vom Fenster ist.

Die Stimmung der Serie gefällt mir richtig gut. Was zum einem ganz einfach auf die Ästetik der frühen 70er Jahre zurückzuführen ist, zum anderen aber auch an den Horror Elementen der Show liegt. Sowas kommt in modernen Kamen rider Staffeln einfach viel zu kurz. Obwohl es mit zum Grundkonzept von Shotaro Ishinomori gehört hat.

Takeshi is ein cooler Hauptcharakter. Natürlich gib es nicht so viel Charaktertiefe, wie bei anderen Staffeln, aber sein innerer Konflikt mit der Tatsache, dass er eine Cyborg ist, ist schon interessant. Vor allem die Tatsache, dass er Ruriko nicht seine ware Natur preisgeben will und er hin und wieder auf Grund seiner erhöhten Kraft Menschen verletzt verstärkt diesen Konflikt nochmal. Dadurch wird er ein wenig zum einsamen Helden und diese Figuren finde ich immer sehr spannend. Schade, dass er jetzt erstmal längere Zeit nicht zu sehen sein wird.

Die anderen Charaktere finde ich ziemlich schwach. Einzig Tachibana ist noch ganz cool, was aber eher daran liegt, dass der Schauspieler Charisma hat. Charakterliche Tiefe hat Tachibana nämlich auch nicht. Vor allem Ruriko finde ich bis jetzt langweilig. Ihr Vater wurde von Schocker getötet, aber so richtig Wut auf Schocker scheint sie gar nicht zu haben. Sie kämpft einfach nur gegen die, weil sie eine von den Guten ist und ihr Vater wurde bis jetzt nicht merh thematisiert. Aber wenigstens hat sie eine Motivation, was man von den anderen Support Charakteren nicht behaupten kann.

Ist Ruriko eigentlich die Ferundin von Takeshi? Eigentlich scheint es nicht so, aber ich wundere mich, dass es Takeshi egal ist, wenn Tachibana sein Geheimnis kennt, aber Ruriko darf es auf keinen Fall erfahren.

Insgesammt macht mir die Serie bis jetzt Spaß. Es ist auch schön zu sehen, wie die Kostüme langsam besser werden. Der Rider sah am Anfang noch echt mies aus, aber mittlerweile Verrutscht der Helm immer weniger.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Kamen Rider Edition)

Beitrag von Ranger L » Fr 4. Dez 2020, 05:03

Zaku99 hat geschrieben:
Do 3. Dez 2020, 08:10
Vor allem Ruriko finde ich bis jetzt langweilig.
Wenn du Ruriko schon langweilig findest, dann freu dich schon mal auf die Tachibana Racing Girls aka die relevantesten und tiefgründigsten Charaktere, die die Welt je gesehen hat. :lol:
Zaku99 hat geschrieben:
Do 3. Dez 2020, 08:10
Ist Ruriko eigentlich die Ferundin von Takeshi?
Ich glaub nicht, dass sie seine Freundin sein soll. Kann sein, dass sie auf ihn steht oder sogar ursprünglich mal geplant, sie zusammen zu bringen, aber in den Folgen, in denen sie vorkommt, würde ich jetzt nicht sagen, dass irgendwas darauf hingedeutet hat, dass sie ein Paar waren.
Zaku99 hat geschrieben:
Do 3. Dez 2020, 08:10
Eigentlich scheint es nicht so, aber ich wundere mich, dass es Takeshi egal ist, wenn Tachibana sein Geheimnis kennt, aber Ruriko darf es auf keinen Fall erfahren.
Das ist etwas, das mich auch immer irritiert hat und das wird auch nie so wirklich besser. Showa Rider hatte generell irgendwie diesen seltsamen Tick, dass zumindest die weiblichen Nebenrollen, niemals die Identität des Riders erfahren dürfen, während es bei Tachibana und Tani (der Tachibana Ersatz in Skyrider und Super-1) kein Problem zu sein schien. Was auch immer die Idee dahinter war.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Kamen Rider Edition)

Beitrag von Zaku99 » Fr 4. Dez 2020, 08:12

Ranger L hat geschrieben:
Fr 4. Dez 2020, 05:03
Wenn du Ruriko schon langweilig findest, dann freu dich schon mal auf die Tachibana Racing Girls aka die relevantesten und tiefgründigsten Charaktere, die die Welt je gesehen hat. :lol:
Ja, die Bekanntschaft habe ich gestern gemacht :D . ICh weiß nicht so recht was ich von denen halten soll, aber wenigstens scheinen sie vielleicht hin und wieder für einen Lacher guz zu sein.
Ranger L hat geschrieben:
Fr 4. Dez 2020, 05:03
Das ist etwas, das mich auch immer irritiert hat und das wird auch nie so wirklich besser. Showa Rider hatte generell irgendwie diesen seltsamen Tick, dass zumindest die weiblichen Nebenrollen, niemals die Identität des Riders erfahren dürfen, während es bei Tachibana und Tani (der Tachibana Ersatz in Skyrider und Super-1) kein Problem zu sein schien. Was auch immer die Idee dahinter war.
Ja das stört mich beim zweiten Rider jetzt auch. Bei Takeshi hat man das ja noch erklärt. Er hat eben ein Problem damit ein Cyborg zu sein und will unbedingt wieder normal sein. Da Tachibana sein Mentor ist, kann ich noch nachvollziehen, dass er sich nur ihm anvertraut. Aber der neue Rider scheint überhaupt kein Problem damit zu haben. Trotzdem hält er seine Identität als Rider vor den meisten Figuren geheim. Das ganze ist auch keine Stategie oder so, da Shocker genau weiß, wen sie zum Cybog gemacht haben. Ich schätze das war damals noch eine ganz andere Zeit und ihnen war auch noch nicht so richtig klar, wohin die Reise mit Tokusatsus geht. Deshalb kann ich solche Logiklücken schon verkraften. Spaß macht es ja trotzdem.

Eigentlich wollte ich zum neuen Rider erst etwas sagen, wenn ich weitere Folgen drin bin, aber hier vielleicht mal mein erster Eindruck: Der Typ ist langweilig. Hat bisher gar keine Charakterliche Tiefe, obwohl ich schon ein paar Folgen mit ihm gesehen habe. Er sieht auch echt nicht gut aus. Hätte man nicht den FBI Typen zum neuen Rider machen können? der sieht wenigstens richtig nach Action Held aus. Stattdessen haben wir diesen leicht pummelig aussehenden Milchbubbi, der nebenbei noch eine Perücke zu tragen scheint. Takeshi hat mir von Folge 1 an um längen besser gefallen.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Kamen Rider Edition)

Beitrag von Zaku99 » Do 10. Dez 2020, 21:38

Gerade Folge 40 von Kamen Rider geschaut und ich denke es ist mal wieder Zeit für ein Zwischenfazit, da jetzt wieder ein neuer Abschnitt in der Serie anzufangen scheint.

Anfangs hatte ich echt Schwierigkeiten mit Hayato als Rider und dem neuen Cast. Aber mittlerweile sind die mir alle sehr ans Herz gewachsen. Taki finde ich besonders gut. Bei ihm gab es irgendwann sogar mal mehr Hintergrund Informationen bezüglich seiner Motivation für das Gute zu kämpfen. Auch Hayato hat man mehr Charakter gegeben. Besonders die Folge, in der Goro im Krankenhaus lag war dahingehend extrem stark. Ich finde Hayato zwar immer noch nicht so gut wie Takeshi damals, aber ich hasse ihn auch nicht mehr so, wie in den ersten Folgen mit ihm.

Die Nebenfiguren sind eigentlich auch ganz nett. Die Mädchen von Tachibanas Racing Club fand ich Anfangs noch echt nervig, aber irgendwann hat man sie von 4 plötzlich ohne Erklärung auf 2 Mädchen Reduziert. Seitdem sind die auch viel aktiver und tragen sogar etwas zur Handlung bei. Mit Goro und Tachibana bilden die beiden schon irgendwie ein gutes Team und der ein oder andere Lacher war eigentlich auch oft dabei.

Zol war ein charismatischer Bösewicht, auch wenn mir bei ihm so ein bisschen die Motivation gefehlt hat. Ich finde das ist bei einem Bösewicht noch wichtiger als bei einem Helden, weil ein Mensch ja nicht einfach so zum Oberschurken wird, ohne das es irgendeinen Grund gibt. Aber mit ihm hat es mir auf jeden Fall besser gefallen, als ohne einen sichtbarem Shocker Boss.

Die Kämpfe sind insgesamt deutlich besser geworden. Man hatte sogar einen Kampf unter Wasser in einer Folge. Die Choreografien sind auch echt Abwechslungsreich und nicht mehr so eintönig wie in den frühen Folgen. Ich finde von manchen Kämpfen können sich auch moderne Tokus eine Scheibe abschneiden. Anstatt alles mit Explosionen und Effekten vollzustopfen, wird hier noch richtig Mann gegen Mann gekämpft. Hat teilweise so ein bisschen was von alten Hong Kong Kung Fu Filmen. War ja auch die gleiche Zeit, also kann ich mir schon vorstellen, dass man sich da ein bisschen was abgeguckt hat.
Die Locations der Kämpfe sind auch deutlich abwechslungsreicher geworden. Anfangs fand ja jeder Kampf in der selben Sandgrube statt. Mittlerweile Kämpfen die auch oft in irgendwelchen Wäldern oder Bergen. Kämpfe in der Stadt sucht man aber weiterhin vergebens.

Insgesamt bin ich also immer noch sehr zufrieden mit Kamen Rider und ich schaue die Serie auch deutlich schneller, als ich Anfangs gedacht habe. Ich glaube auch, dass die Verletzung von Takeshis Schauspieler ein Segen für die Serie sein könnte. Dadurch mussten die Schreiber kreativ werden und irgendwie erklären, wieso es plötzlich einen neuen Rider gibt, wieso der alte später plötzlich zurück ist und woher die neuen Support Charaktere kommen. Das gibt der ganzen Serie viel mehr Struktur, da die sonstige Handlung ja extrem episodisch ist.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Kamen Rider Edition)

Beitrag von Ranger L » Fr 11. Dez 2020, 05:02

Zaku99 hat geschrieben:
Do 10. Dez 2020, 21:38
Taki finde ich besonders gut. Bei ihm gab es irgendwann sogar mal mehr Hintergrund Informationen bezüglich seiner Motivation für das Gute zu kämpfen.
Taki würde ich definitiv als den besten Charakter der Serie bezeichnen. Sicherlich kein Meisterwerk, aber für die damalige Zeit relativ gut charakterisiert und deutlich nützlicher als die meisten Nebencharaktere in Showa Rider.
Zaku99 hat geschrieben:
Do 10. Dez 2020, 21:38
Seitdem sind die auch viel aktiver und tragen sogar etwas zur Handlung bei.
Daran solltest du dich lieber nicht gewöhnen.
Zaku99 hat geschrieben:
Do 10. Dez 2020, 21:38
irgendwann hat man sie von 4 plötzlich ohne Erklärung auf 2 Mädchen Reduziert
Daran hingegen solltest du dich schon gewöhnen. lol
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Re: Was schaut ihr gerade? (Kamen Rider Edition)

Beitrag von Zaku99 » Fr 11. Dez 2020, 14:24

Ranger L hat geschrieben:
Fr 11. Dez 2020, 05:02
Daran hingegen solltest du dich schon gewöhnen. lol
Ja, scheinbar ist Mari ab Folge 39 nicht mehr Teil der Serie. Ohne ein Wort ist sie einfach weg. Bei Ruriko hatte man wenigstens noch die Ausrede, dass sie mit Takeshi zusammen weg gegangen sei. Wobei das auch nicht erklärt, wieso sie nicht mit zurückgekehrt ist. Finde ich irgendwie schade, ich mochte beide Figuren. Hoffentlich droht Taki nicht das selbe Schicksal.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Kamen Rider Edition)

Beitrag von Red Ranger » Fr 11. Dez 2020, 14:46

Taki bleibt fester Bestandteil der Staffel. Dieses Durchgewechsel ohne Erklärung gibt es irgendwie nur bei den weiblichen Nebencharakteren. Dafür scheinen die Autoren gegen Ende vergessen zu haben, dass sie Taki in seiner Debütfolge verheiratet haben, denn so begeistert, wie er da auf ein mögliches Date reagiert, kann ich es mir nicht anders erklären.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Kamen Rider Edition)

Beitrag von Zaku99 » Fr 11. Dez 2020, 18:06

Stimmt, damals hatte er noch keine Dauerwelle, wenn ich mich richtig erinnere. Also rein optisch fast ein ganz anderer Charakter :D . Fand seine Debut Folge auch nicht sehr gut. Man hat gar nicht richtig gemerkt, dass das jetzt ein neuer Hauptcharakter sein soll. Ich dachte der ist nach eine Folge wieder weg.

Ich habe übrigens mal gehört, dass es irgendwann mal geplant war Taki zu Kamen Rider Sango (3) zu machen. Aber dann hat man sich doch lieber für eine ganz neue Serie mit Kamen Rider V3 entschieden.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Kamen Rider Edition)

Beitrag von Basti » Fr 23. Jul 2021, 16:00

Ich hole derzeit Kamen Rider Gaim nach.

Als die Staffel damals rauskam, hatte ich sie zwar anfangs mitverfolgt, stellte aber jetzt erst fest, das ich sie nie beendet habe.
Mein Problem war damals das ich nicht ganz durchgesehen habe, was es mit dieser anderen Welt auf sich hatte. Ich hatte auch den Eindruck das die Staffel wieder düsterer war, wie z.b. Kamen Rider Blade oder Kabuto (irgenteine fand auch noch immer sehr düster, weiß aber momentan nicht welche das war)

Als ich jetzt wieder habe angefangen habe zu schauen, empfand ich es bisher nicht so düster. Keine Ahnung, wie damals dieser Eindruck entstanden ist. Bin etwa bei Folge 11 oder 12 und hab bisher großen Spaß mit der Staffel. Die Rider sind diesmal keine Auserwählten oder so, sondern ganz normale Jugendliche die das Rider Dasein eher als ein Spiel betrachten, hab ich das gefühl. Dürfte noch Interessant werden, wenn diese kleine Illusion zerstört wird. Kouta durfte nach seiner begebnung mit dem weißen Rider bereits festgestellt haben, das dass alles ganz und gar kein Spiel ist.

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Re: Was schaut ihr gerade? (Kamen Rider Edition)

Beitrag von Ranger L » Mo 13. Sep 2021, 04:07

Da ich mich bisher bei meinen Rewatches eigentlich ausschließlich auf Sentai und Power Rangers konzentriert hab (und auch, weil meine Speicherplatte, auf der ich die meisten Sentai Staffeln hab, gerade nicht geht. lol), dachte ich, es wird langsam Zeit auch Rider mal wieder etwas Aufmerksamkeit zu schenken. Ich hab lange zwischen Drive und Wizard geschwankt, aber da ich die Staffeln beim zweiten Mal nicht wieder in exakt der gleiche Reihenfolge schauen wollte, wie beim ersten Mal, hab ich mich für Wizard entschieden. Tatsächlich war das eine der Serien, bei denen ich damit gerechnet hab, dass ich sie tendenziell wohl eher etwas nach unten korrigieren muss, ich hab oft gehört, die Serie sei nicht rewatchable und dass sie beim zweiten mal noch viel langweiliger wirken würde, als beim ersten Mal, aber ehrlich gesagt kann ich das so nicht unterschreiben. Ich find die Serie eigentlich immer noch genauso gut wie beim ersten Mal, im Großen und Ganzen hat sich meine Meinung nicht großartig verändert. Ein paar Sachen haben sich etwas verschoben, es sind ein paar Kritikpunkte dazu gekommen, die mir beim ersten Mal nicht so aufgefallen sind, dafür haben sich aber auch ein paar Sachen mehr oder weniger erübrigt bzw. als falsch heraus gestellt oder ich sehe sie jetzt weniger streng, weswegen sich das in der Summe ausgleicht.


Das generelle Storytelling ist für mich definitiv nicht so schlecht, wie es von vielen immer gemacht wird, ich fand es sogar recht ordentlich. Sicher, es ist nicht Gaim Level von seriell, aber auf jeden Fall auch nicht schlechter als das von W oder Fourze. Insgesamt hatte die Serie so 2-4 Zweiteiler (und eine Einzelfolge), die ich als Füller bezeichnen würde, für eine Serie mit 51 Folgen (die letzten beiden Folgen werd ich einfach mal gekonnt ignorieren), find ich, geht das vollkommen in Ordnung. Die Verteilung von denen war auch ok, einer war in den ersten 10 Folgen (wo mich Füller ohnehin nicht so stören), einer in den 20ern und zwei in den 30ern, der Rest war eigentlich mal mehr, mal weniger relevant. Außerdem muss man hier fairerweise dazu sagen, dass Wizard vermutlich etwas gestreckt werden musste, um den Start von Gaim auf Oktober zu verschieben, sowie ein paar Jahre später dann Ex-Aid gekürzt wurde, um das Ganze wieder Rückgängig zu machen. Von der Qualität her würde ich sagen, dass Wizard dabei auch nicht viel falsch gemacht hat, es gab nicht sonderlich viele Folgen, die ich nicht mochte, auf die ganze Staffel gerechnet vielleicht so um die 5 Stück. Dass ich einen kompletten Zweiteiler von Grund auf schlecht fand, ist eigentlich gar nicht vorgekommen.
Man muss zwar schon sagen, dass die Serie immer einen gewissen Anteil an Fokus an One-Shot Charaktere abgegeben hat, vermutlich mehr, als ich mir im Idealfall wünschen würde, allerdings auch nicht so viel, dass es jetzt großartig den Fluss der Handlung gestört hätte. Generell hab ich die One Shot Charaktere hier nicht so schlimm empfunden, zum einen weil man durch das Konzept der Phantome ja immer aktiv nach Gates gesucht hat, weshalb sich deren Anwesenheit innerhalb der Folgen eigentlich immer gerechtfertigt angefühlt hat und zum anderen, weil auch sehr viele Folgencharaktere aus dem erweiterten Bekanntenkreis der Protagonisten gekommen sind (z.B. Harutos Lehrer, Shunpeis Mitschüler, Kousukes Kumpel, Kousukes Oma, etc.), weswegen deren Erscheinen häufig auch was für das Development der wichtigen Charaktere getan hat. Außerdem haben sich manche vermeintliche One-Shot Charaktere mit der Zeit sogar als plot-relevant entpuppt, vor allem die Mages, die einem am Anfang ja alle als normale Gates präsentiert wurden oder beispielsweise dieser Typ, den Koyomi als Kind getroffen hat, durch den Haruto schließlich erfahren, dass sie die Tochter von Fueki ist. Allgemein finde ich, dass die Serie eine recht gute Balance hatte, zwischen Fokus auf One Shot Plots und den Protagonisten bzw. dem fortlaufenden Geschehen, welches eigentlich fast immer zu einem gewissen Grad präsent war, auch wenn es mal nicht der Hauptfokus der Folge war. Ich hatte auf jeden Fall selten das Gefühl, dass ich mit einer Folge jetzt wirklich meine Zeit verschwenden würde.
Die Story die da war, fand ich eigentlich auch durch die Bank weg sehr gut, vor allem das Endgame würde ich nach wie vor zu den stärksten in ganz Kamen Rider zählen. Es war spannend und hatte einige ganz gute Twists, auch wenn nicht alle davon unbedingt überraschend waren, aber sie haben halt einiges logisch erklärt und das ist mir im Zweifel deutlich wichtiger. Ich find’s hier auch nicht so schlimm, das viele Dinge erst spät gekommen sind, weil das was man davor wusste, auch so ganz gut funktioniert hat, beispielsweise bei Koyomi dachte man ja, man wüsste was sie ist und erst zum Ende hin, hat dann immer mehr darauf hingedeutet, dass das was wir wissen, vielleicht doch nicht der Wahrheit entspricht. Wenn man Informationen zurück halten will, dann ist das der richtige Weg dafür. Was ich am Endgame außerdem echt clever finde ist, dass Fueki trotz all seiner Planung letztlich von den genau den beiden Faktoren besiegt wurde, die er nicht vorhersehen konnte, nämlich Kousuke, dem „Archetype“ Magier, der seinen Driver zufällig gefunden hat und Gremlin, dem einzigen Phantom, das seine „Menschlichkeit“ behalten hat und deshalb seine eigenen Pläne verfolgt hat. Ein sehr passendes Ende für einen Charakter, der die meiste Zeit über versucht hat, alles und jeden zu manipulieren und kontrollieren. Ich finde auch nach wie vor, dass es die richtige Entscheidung war, Sora zum Endgegner zu machen. Es hat einfach zu seiner Entwicklung gepasst und wie gesagt hat es für den ironischen Tod von Wiseman gesorgt. Außerdem Kompliment dafür, dass Koyomi auch wirklich tot geblieben ist und am Ende nicht doch noch irgendwie gerettet werden konnte.
Die letzten beiden Folgen werd ich wie gesagt nicht in meine Bewertung mit einfließen lassen, die wurden ja auch nicht von einem der Wizard Writer geschrieben sondern von Shou Aikawa und haben sich dem entsprechend auch deutlich mehr nach einer durchschnittlichen Decade Folge angefühlt als nach einem Wizard Epilog. Für Decade Verhältnisse wär’s sogar halbwegs ok gewesen, aber im Kontext von Wizard ergibt das alles nicht wirklich Sinn.


Eine Sache, die Wizard für mich halt auch zu einem nicht unwesentlichen Teil getragen hat ist, dass ich wirklich ausnahmslos sämtliche Charaktere gut fand. Haruto ist immer noch ein sehr guter Main Rider für mich, er mag zwar nicht der komplexeste Charakter aller Zeiten sein, aber ich find ich bei weitem nicht so flach, wie er häufig dargestellt wird. Man erfährt eigentlich alles über ihn, was man wissen muss, insgesamt sogar deutlich mehr als ich in Erinnerung hatte. Ich weiß, wie er seine Kräfte erhalten hat und warum er sich dazu entschieden hat, sie zum Schutz anderer Menschen einzusetzen, man hat erfahren, was er vorher gemacht hat und wieso er damit aufgehört hat, es wurde sogar gezeigt, wie er zu Hajime gekommen ist. Darüber hinaus hat er ne simple, aber unterhaltsame Persönlichkeit, er geht halt in so eine typische Happy-go-lucky Richtung, ähnlich zu Godai, recht viel mehr will ich gar nicht, von einem Protagonisten. Er kommt vielleicht nicht an meine absoluten Top-Favoriten ran, aber dennoch würde ich ihn als einen der besseren Heisei Main Rider bezeichnen.
Auch Kousuke find ich nach wie vor absolut genial. Er ist ein extrem unterhaltsamer Charakter, sei’s aufgrund seiner Besessenheit von Mayonnaise oder wegen seiner generellen Einstellung sich selbst und das Leben nicht ganz so ernst zu nehmen, aber er hat mich eigentlich immer irgendwie zum Lachen gebracht. Und ich find auch immer noch, dass das zwischen ihm und Haruto eigentlich keine so wirklich ernsthafte Rivalität war, auch wenn Kousuke ihn immer gerne als „eternal Rival“ bezeichnet, aber letztlich war das ganze bestenfalls ein freundschaftlicher Konkurrenz Kampf darum, wer das Phantom als erstes besiegt, damit Kousuke Khimaira füttern kann. Aber die beiden haben nie gegeneinander gearbeitet oder standen sich gegenseitig im Weg (bis auf mal kurz 5 Minuten lang, in der Folge direkt nach seiner Einführung, weil Medusa ihm einreden wollte, das Haruto lügt.) Ich bin mir zwar nicht mehr unbedingt sicher, ob er es tatsächlich verdient über so jemandem wie Banjo zu stehen, aber Top 5 Secondaries ist er allemal.
Ich muss außerdem sagen, gerade nach den vielen Staffeln in den letzten Jahren, wo im Prinzip ¾ der Castes aus Ridern bestanden hat, hat sich hier auch einfach der Nebencast mal wieder verdammt gut angefühlt. Auch da fand ich ebenfalls alle sehr sympathisch, Shunpei ist die Art von Charakter, die ich eigentlich immer mag und Rinko war super, weil sie durch ihre Arbeit bei der Polizei auch durchaus eine Hilfe sein konnte. Es heißt ja immer, dass Koyomi aufgrund ihrer Darstellerin recht häufig nicht anwesend gewesen sein soll, was ich schon beim ersten Mal nicht bemerkt hab und auch dieses Mal ist mir das nie negativ aufgefallen. Vorgekommen ist sie eigentlich immer, nur halt oft bloß in Hajimes Laden, statt auf Außeneinsätze zu gehen, was ich aber nicht schlimm finde, dafür waren Shunpei und Rinko ja da. Außerdem hat Koyomi natürlich einen Teil der Handlung getragen. Die hat gegriffen, wenn sie greifen musste und ansonsten hat Koyomi ihren Zweck sehr gut erfüllt. Keine Ahnung worüber Leute sich da genau beschweren.


Die Schurken finde ich vor allem von den Individuen und deren Dynamik sehr gut. Auch hier muss ich sagen, dass es eigentlich keinen gibt, den ich nicht mag. Ich find’s gut, dass von denen Generälen tatsächlich jeder einen vernünftigen Background zu seinem Gate bekommen hat, um der Tatsache, dass sie jetzt unumkehrbar Phantome sind, mehr Gewicht zu verleihen. Generell finde ich es cool, dass man den Zustand eines Phantoms komplett irreversibel gemacht hat. Gerade nach den letzten Jahren, wo es sehr viele Redemptions und rückgängig gemachte Tode gab, hat es ziemlich gut getan, dass hier nie jemand bekehrt oder gerettet wurde. Vor allem bei Medusa hätte es sich ja durchaus angeboten, aber trotzdem ist man seiner Linie treu geblieben. Wenn man einmal ein Phantom ist, gibt es keinen Weg zurück mehr. Ist zwar etwas schade, dass während der Staffel nie ein Gate gestorben ist, um das ganze nochmal zu untermauern, aber ich kann schon irgendwo verstehen warum. Und der Background der Generäle hat halbwegs dafür entschädigt.
Phoenix ist mir dieses Mal tatsächlich gar nicht mehr so sehr verschwendet vorgekommen, als beim ersten Mal. Ich schätze, dass ich inzwischen einfach schon die Erfahrung gemacht hab, dass man Schurken so viel härter verschwenden kann, dass Pheonix im Vergleich ziemlich harmlos wirkt. Er war halt einfach kein Schurke, auf dem man ein Endgame hätte aufbauen können, die Serie musste ihn früher oder später loswerden und da macht es doch deutlich mehr Sinn ihn als Mid-season Climax zu benutzen, der nebenbei bemerkt auch ziemlich gut war, als ihn ewig zu behalten. Das einzige, wovon ich immer noch nicht begeistert bin, ist die Tatsache, dass man ihn in die Sonne geworfen hat. Es wurde ja impliziert, dass er nach jedem Tod stärker wird, daher müsste er ja irgendwann stark genug sein, sich von der Gravitation der Sonne zu lösen, selbst wenn das tausende von Jahren dauert, aber wenn es soweit ist, dann sind die Menschen in dieser Zeit auf jeden Fall ziemlich am Arsch. Mir wär’s lieber gewesen, wenn man ihn einfach von Khimaira hätte fressen lassen.
Mein Favorit unter den Phantomen ist natürlich nach wie vor Sora und die Offenbarung, dass er seine Menschlichkeit als Phantom behalten konnte, weil er auch als Mensch schon ein Monster war, halte ich nach wie vor für einen der besten Twists in Kamen Rider. Allgemein ist er natürlich einfach ein Schurkentyp, den ich sehr gerne mag und dass er es am Ende geschafft hat, den eigentlichen Oberschurken zu stürzen, wertet ihn für mich nur noch zusätzlich auf. Zweifellos einer meiner Lieblings Rider Schurken.
Auch Wiseman find ich als Oberbösewicht immer noch ziemlich gut, auch wenn bei ihm der Twist hinter seiner Identität wohl schon relativ früh erkennbar war. Ich mag aber generell das Konzept von solchen manipulativen Mastermind Schurken, die alle gegeneinander ausspielen, um sie letztlich dazu zu bringen, ihre eigenen, selbstsüchtigen Ziele zu fördern. Vom Konzept her ist er natürlich sehr ähnlich zu Ryukis Kanzaki, nur dass Fueki’s konkreter Plan, wie er vorhat, Koyomi zu retten und was er dafür alles tun muss, meiner Meinung nach deutlich mehr Sinn ergibt und viel nachvollziehbarer aufgebaut ist. Lediglich auf die Logistik dahinter hätte man, finde ich, noch besser eingehen können. Vor allem wo er den Philosopher‘s Stone her hat, hätte ich gerne gewusst und auch wie er das mit dem künstlichen Phantom, das er sich erschaffen hat, angestellt hat, wäre interessant zu wissen gewesen. Generell muss ich zugeben, dass der Background der Phantome so ein bisschen schwammig ist, auch wenn ich das Konzept an sich eigentlich mega gut finde. Zum einen wird es für den Hauptteil der Staffel ja so dargestellt, als wären die halt einfach eine Spezies, die schon lange existiert und auch schon immer von den Menschen bekämpft wird (was unter anderem durch die Existenz von Kousukes Driver impliziert wurde) und das find ich soweit auch durchaus plausibel, aber auf der anderen Seite ist auffällig, dass man eigentlich die gesamte Staffel über nur Phantome zu Gesicht bekommt, die durch Fuekis ersten Sabbath entstanden sind und die auch direkt Wiseman unterstehen, kein einziges, das älter ist, fast so als hätte es sie davor gar nicht gegeben. Das könnte man sich zwar durchaus irgendwie damit erklären, dass die beispielsweise schon lange ausgestorben waren und Fueki sie nur wiederentdeckt hat oder sowas in der Art, aber das hätte man halt meiner Meinung nach mal thematisieren müssen.


Die Kräfte von Wizard finde ich im Großen und Ganzen eigentlich recht plausibel, insbesondere für eine Fantasy Staffel, bei der die Gefahr für Ungereimtheiten und offengebliebene Fragen ja für gewöhnlich immer etwas höher ist, als bei reinen Technikstaffeln, die häufig eher selbsterklärend sind. Ich mag das Konzept mit den Gates und den aktiven und inaktiven Phantomen, die es einem potentiell ermöglichen, ihre Energie als Magie zu nutzen (auf jeden Fall hundert Mal besser als „Courage“) und tatsächlich hat man auch erklärt, wo die magischen Steine herkommen. Ich dachte die letzten 6 Jahre, das wäre nicht thematisiert wurden und es war auch nur eine kleine, leicht übersehbare Szene irgendwann zu Beginn einer Folge, in der gezeigt wurde, dass Wiseman sie aus seinem Körper extrahiert, aber das ist besser als nichts. Auch das Konzept der Underworld gefällt mir nach wie vor recht gut, im Prinzip ist das halt so wie die Zeitreisen in Den-O, nur ohne die ganzen Logikfehler und was ich daran auch cool finde ist, dass durch dieses Konzept, diese ganzen „Riesenkämpfe“ mit irgendwelchen CGI Monstern hier tatsächlich Sinn machen und einen inhaltlichen Zweck erfüllen, was sie sonst tendenziell eher selten tun.
Nur mit der Einführung der Infinity Form bin ich ehrlich gesagt nicht sonderlich glücklich. Generell finde ich halt, heulen sollte keine magischen Ringe erschaffen und Wille sollte keine getöteten Phantome wieder erwecken können. Auch wenn man dann später noch gesagt hat, dass Haruto dafür irgendwie seine Körpereigene Energie angezapft hat oder sowas, aber das reicht für mich nicht aus als Erklärung. Da hätte man sich definitiv was Besseres überlegen sollen.
Die Existenz des Beast Drivers ist ganz ok, Wiseman hat halt mit ein paar Sätzen erklärt, was das Ding ist und warum es existiert, auch zu seinem Power Up ist leider nicht viel gekommen, außer dass es wohl von denselben Leuten erschaffen wurde. Find ich akzeptabel, aber hätte auf jeden Fall noch detaillierter sein können. Generell wäre es ganz cool gewesen, wenn man etwas mehr zu diesen antiken „Archetype“ Magiern erfahren hätte, die die Phantome früher bekämpft haben, aber naja.


Jo, damit hätte ich dann glaub ich alles erwähnt. Wie gesagt bin ich auch nach dem zweiten Mal immer noch der Ansicht, dass Wizard eine ziemlich gute Serie ist. Ich persönlich fand sie zu keinem Zeitpunkt langweilig, es gab immer Kleinigkeiten, die einen bei der Stange gehalten haben, die Charaktere waren durch die Bank weg alle gut (sowohl Helden als auch Schurken) und man muss hervorheben, dass Wizard für eine Fantasy Staffel wirklich ziemlich logisch aufgebaut ist und keine größeren Logikprobleme hat. Was will man mehr?
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Re: Was schaut ihr gerade? (Kamen Rider Edition)

Beitrag von Red Ranger » Mo 13. Sep 2021, 20:51

Ranger L hat geschrieben:
Mo 13. Sep 2021, 04:07
Tatsächlich war das eine der Serien, bei denen ich damit gerechnet hab, dass ich sie tendenziell wohl eher etwas nach unten korrigieren muss, ich hab oft gehört, die Serie sei nicht rewatchable und dass sie beim zweiten mal noch viel langweiliger wirken würde, als beim ersten Mal, aber ehrlich gesagt kann ich das so nicht unterschreiben.
Das hab ich auch oft gehört, dass die Staffel absolut nicht für ein Rewatch geeignet wäre, weil so wenig passiert, dass es dann erst recht langweilig wird. Und auch dadurch, dass es eben nicht die großen Twists gibt. Aber wenn das so ist, dann müsste ja mindestens die Hälfte aller Serien für ein Rewatch ungeeignet sein. Komischerweise wird das aber nur bei Wizard so betont. Na, ich bin mal gespannt, wie ich Wizard bei einem Rewatch erleben werde. Klar, wenn es innerhalb eine Staffel große Twists gibt, kann man bei einem Rewatch drauf achten, ob der Twist nicht schon früh angeteasert wurde. Aber ich denke, wenn man an einer Staffel spaß hatte, spricht nichts gegen einen Rewatch.
Das generelle Storytelling ist für mich definitiv nicht so schlecht, wie es von vielen immer gemacht wird, ich fand es sogar recht ordentlich. Sicher, es ist nicht Gaim Level von seriell, aber auf jeden Fall auch nicht schlechter als das von W oder Fourze. Insgesamt hatte die Serie so 2-4 Zweiteiler (und eine Einzelfolge), die ich als Füller bezeichnen würde, für eine Serie mit 51 Folgen (die letzten beiden Folgen werd ich einfach mal gekonnt ignorieren), find ich, geht das vollkommen in Ordnung. Die Verteilung von denen war auch ok, einer war in den ersten 10 Folgen (wo mich Füller ohnehin nicht so stören), einer in den 20ern und zwei in den 30ern, der Rest war eigentlich mal mehr, mal weniger relevant. Außerdem muss man hier fairerweise dazu sagen, dass Wizard vermutlich etwas gestreckt werden musste, um den Start von Gaim auf Oktober zu verschieben, sowie ein paar Jahre später dann Ex-Aid gekürzt wurde, um das Ganze wieder Rückgängig zu machen. Von der Qualität her würde ich sagen, dass Wizard dabei auch nicht viel falsch gemacht hat, es gab nicht sonderlich viele Folgen, die ich nicht mochte, auf die ganze Staffel gerechnet vielleicht so um die 5 Stück. Dass ich einen kompletten Zweiteiler von Grund auf schlecht fand, ist eigentlich gar nicht vorgekommen.
Ich hab das Storytelling auch nicht als so schlecht in Erinnerung, wie die meisten sagen. Ich fand die Staffel beim ersten Ansehen auch recht gut und hatte jetzt nicht das Gefühl, dass es großartig viel Leerlauf gab. Die Staffel ist zwar in meinem Ranking "nur" auf Platz 20, aber da ich nur sehr wenige Kamen Rider Staffeln richtig schlecht finde (und die meisten davon Showa Staffeln sind), ist das trotzdem noch eine recht gute Platzierung.
Ich muss außerdem sagen, gerade nach den vielen Staffeln in den letzten Jahren, wo im Prinzip ¾ der Castes aus Ridern bestanden hat, hat sich hier auch einfach der Nebencast mal wieder verdammt gut angefühlt. Auch da fand ich ebenfalls alle sehr sympathisch, Shunpei ist die Art von Charakter, die ich eigentlich immer mag und Rinko war super, weil sie durch ihre Arbeit bei der Polizei auch durchaus eine Hilfe sein konnte. Es heißt ja immer, dass Koyomi aufgrund ihrer Darstellerin recht häufig nicht anwesend gewesen sein soll, was ich schon beim ersten Mal nicht bemerkt hab und auch dieses Mal ist mir das nie negativ aufgefallen. Vorgekommen ist sie eigentlich immer, nur halt oft bloß in Hajimes Laden, statt auf Außeneinsätze zu gehen, was ich aber nicht schlimm finde, dafür waren Shunpei und Rinko ja da. Außerdem hat Koyomi natürlich einen Teil der Handlung getragen. Die hat gegriffen, wenn sie greifen musste und ansonsten hat Koyomi ihren Zweck sehr gut erfüllt. Keine Ahnung worüber Leute sich da genau beschweren.
Ich hab auch mitbekommen, dass sich viele wohl auch an Shunpei gestört haben. Ich fand ihn aber nicht störend oder ähnlich. Bei einer Staffel wie Wizard bietet sich ein Charakter wie Shunpei an. Derjenige, der immer an Magie geglaubt hat und selbst gerne Magie anwenden würde. Mir ist so ein Charakter deutlich lieber als jemand wie z.B. Akari in Ghost, die nicht an Paranormales geglaubt hat und selbst dann sich weigerte, daran zu glauben, wenn sie die Existenz von Geistern geradezu ins Gesicht geklatscht bekommen hat. Nervt mich deutlich mehr als jemand wie Shunpei, der eher kindlich naiv rüberkommt.
Bei Koyomi hab ich es ehrlich gesagt beim Gucken auch nicht so empfunden, dass sie so oft fehlte. Sie war da, wann die Story es verlangte, und selbst wenn die Darstellerin nicht immer zur Verfügung stand, hat man die Situation recht gut gemeistert.
Gerade nach den letzten Jahren, wo es sehr viele Redemptions und rückgängig gemachte Tode gab, hat es ziemlich gut getan, dass hier nie jemand bekehrt oder gerettet wurde. Vor allem bei Medusa hätte es sich ja durchaus angeboten, aber trotzdem ist man seiner Linie treu geblieben. Wenn man einmal ein Phantom ist, gibt es keinen Weg zurück mehr. Ist zwar etwas schade, dass während der Staffel nie ein Gate gestorben ist, um das ganze nochmal zu untermauern, aber ich kann schon irgendwo verstehen warum.
Bei Medusa hab ich spätestens als ihre Schwester hinzugestoßen ist, fest damit gerechnet, dass sie durch ihre Schwester bekehrt wird. War aber definitiv mal was anderes, dass sie nicht bekehrt wurde. Vor allem wenn es sich in den Jahren davor wiederholt hat. Irgendwann nutzt es sich auch ab, wenn jedes Jahr in den Staffeln das gleiche passiert. So wie es auch nach Gaim Sitte war, dass einer der Bösen zu den Ridern überläuft und selbst als Rider mitkämpft. War auch irgendwann zu vorhersehbar.
Jo, damit hätte ich dann glaub ich alles erwähnt. Wie gesagt bin ich auch nach dem zweiten Mal immer noch der Ansicht, dass Wizard eine ziemlich gute Serie ist. Ich persönlich fand sie zu keinem Zeitpunkt langweilig, es gab immer Kleinigkeiten, die einen bei der Stange gehalten haben, die Charaktere waren durch die Bank weg alle gut (sowohl Helden als auch Schurken) und man muss hervorheben, dass Wizard für eine Fantasy Staffel wirklich ziemlich logisch aufgebaut ist und keine größeren Logikprobleme hat. Was will man mehr?
Ich habe auch nie so wirklich verstanden, wieso die Staffel eigentlich so unbeliebt ist. Es gab deutlich schlechtere Staffeln. Es war sicherlich nicht die beste Staffel, aber sie hat mich gut unterhalten, und mehr braucht es auch nicht, damit ich spaß an eine Serie hab. Die Story war auch soweit in Ordnung und es wurde eigentlich alles recht vernünftig erklärt. Da wirkten gerade Staffeln wie Ghost und Saber doch deutlich planloser.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Kamen Rider Edition)

Beitrag von Ranger L » Mi 15. Sep 2021, 04:02

Ich vermute, dass Wizard einfach zu einem strategisch schlechten Zeitpunkt gekommen ist, wo viele langsam müde von dem Stil waren, der die Serie schon seit einiger Zeit dominiert hat und einfach mal was anderes wollten. Dass Gaim dann als unmittelbarer Nachfolger genau diese Forderungen erfüllt hat, hat Wizard dann wahrscheinlich im Vergleich noch schlechter wirken lassen und dadurch ist dieser extrem schlechte Ruf entstanden. Soweit meine Theorie jedenfalls. Aber wenn man rückwirkend auf die Serie schaut, macht sie das, was sie tut, auch nicht schlechter, als W, OOO oder Fourze, welche man davon jetzt besser findet, ist einfach persönliche Präferenz.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Kamen Rider Edition)

Beitrag von Angelus » Mi 15. Sep 2021, 12:33

Ich schaue zurzeit KR Black. Gefällt mir bis jetzt sehr gut. Danach folgt natürlich Black RX.

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Re: Was schaut ihr gerade? (Kamen Rider Edition)

Beitrag von Ranger L » Mo 1. Nov 2021, 05:05

Um meine ursprünglichen Pläne, die ich mir für die Rewatches gemacht hatte, nicht komplett aus dem Fenster zu werfen, hab ich mir jetzt Drive vorgenommen, um den direkten Vergleich mit Wizard zu haben, da die beiden ja in meinem Ranking immer sehr nah beieinander waren. Ich bin mit der Serie jetzt durch und ich kann auf jeden Fall schon mal vorweg sagen, dass mir die Entscheidung, welche von beiden ich besser finde, jetzt definitiv deutlich leichter fällt als davor, aber dazu später mehr.


Die Anfangsphase war definitiv schwächer als die von Wizard. Wie ich damals schon beim Staffelstart Marathon gesagt hab, wirft einen die erste Folge eigentlich schon erst mal ziemlich random in eine Situation hinein, die man noch nicht so ganz versteht und es hat hier halt doch einige Zeit gedauert, bis man mal etwas Kontext dazu bekommen hat. Viele der Informationen, die man normalerweise spätestens in der zweiten oder dritten Folge hat, sind hier erst in Folge 10 gekommen, wodurch die ersten paar Folgen für mich teilweise ein wenig anstrengend waren. Rückwirkend wär‘s vielleicht sogar besser gewesen, wenn die Staffel mit Shinnosuke als bereits aktivem Rider angefangen hätte, um dann die ersten paar Folgen darauf zu verwenden zu erklären, wie er zum Rider wurde, dann wär das ganze vielleicht etwas organischer gewesen. Aber naja. Danach ist es auf jeden Fall deutlich besser geworden, mit dem Background von Krim und der Einführung von Medic und Mach, ist die Serie definitiv mehr in Schwung gekommen. Die Folge mit Kyuus Roimude fand ich zum Beispiel ziemlich gut und der Anschließende Climax zwischen Drive und Chase war ebenfalls sehr stark. Ich fand’s vor allem gut, dass Shinnosuke sich trotz berechtigter Zweifel dazu entschieden hat, im Ernstfall gegen Chase vorzugehen, auch wenn er mal gut war. Was mich allerdings etwas irritiert hat, als er zerstört wurde, gab es so eine kleine zweite Explosion, um zu implizieren, dass auch der Core zerstört wurde, aber das war ja offensichtlich nicht der Fall, also was war das?
Insgesamt, würde ich sagen, war die erste Hälfte vom Storytelling her ziemlich vergleichbar mit Wizard, vielleicht einen Tick besser, auch hier hat sich der Fortschritt hauptsächlich durch Background und der Einführung von Waffen und Charakteren definiert. Einen so wirklich eindeutigen Füller Zweiteiler, gab es hier eigentlich nicht, das einzige, wo man vielleicht darüber diskutieren könnte, wäre die Folge, die sich mit Gen und seinem ehemaligen Partner beschäftigt hat (und evtl. die Epilog Folge), aber auch die würd ich jetzt persönlich nicht auslassen wollen. Btw. ist mir auch aufgefallen, wie relevant viele der Specials hier waren. Vor allem Type Tokujo ist eigentlich essentiell wichtig für die Serie, weil sie erklärt, wie Banno überhaupt noch existiert. Auch Episode 0 wird des Öfteren mal thematisiert. Ich bin ja eigentlich immer nicht so sicher wie ich das finden soll, wenn man die Serie ohne den Side-Content kaum verstehen kann, aber immerhin macht es so zumindest Sinn, sich das ganze Zeug auch anzuschauen. Das ist halt immer irgendwie ein zweischneidiges Schwert. (Wobei ich sagen muss, die Platzierungen von denen, die einem Rider Wiki vorgibt, find ich teilweise ziemlich random)
In der Zweiten Hälfte sind die Übergänge dann zunehmend fließender geworden, auch wenn ich sagen würde, dass die Serie zu keinem Zeitpunkt das Storytelling von Gaim oder Build erreicht hat. Die Story um 001 war ok, ich muss allerdings sagen, dass mir der Charakter und das gesamte Konzept um ihn tatsächlich so ein bisschen verschwendet vorgekommen ist. Ich meine, das ganze hatte schon durchaus seine Existenz Berechtigung, allein durch die Einführung von Type Tridoron und der Ultimate Evolution, aber irgendwie finde ich, dass man etwas mehr daraus hätte machen können. Generell hatte ich auch das Gefühl, dass man für diese Mid-season Arc relativ viele Sachen so ein bisschen aus dem Nichts geholt hat, die nur für diese Arc gebraucht wurden und danach wieder verschwunden sind. Nira, Freeze, die Story um Shinnosukes Vater, das alles war eigentlich nur für ca. 10 Folgen von Mitte der 20er bis Mitte der 30er relevant und hatte weder mit der Story davor, noch mit der Story danach sonderlich viel zu tun. Ich meine, auf der einen Seite find ich’s ja nicht unbedingt schlecht, wenn man Zeug erst einführt, wenn es auch relevant ist, aber gerade bei Freeze hat es mich schon ein wenig irritiert, dass er als dieser Super Gamechanger/Mastermind präsentiert wurde, bloß dafür, dass er dann doch relativ schnell wieder verschwunden ist. Außerdem find ich’s irgendwie nicht so geil, dass sowohl Shinnosuke als auch Go einfach mal eben rein zufällig gegen diese Stiche von 001 immun sind. Insgesamt fand ich diese Phase dadurch teilweise etwas anstrengend, auch die Tatsache, dass ich Nira die meiste Zeit eher nervig fand, hat dabei sicherlich nicht geholfen. Erst als es dann auf die jeweiligen Höhepunkte zu ging, ist es dann wieder besser geworden. Das Debut von Type Tridoron fand ich als Climax ziemlich stark, schon allein, weil man hier mal einen halbwegs sinnvollen wissenschaftlichen Ansatz gewählt hat, um einen Charakter wieder zu erwecken, anstatt es nur über Liebe und Freundschaft zu lösen. Und auch der Showdown gegen Nira war ziemlich gut. Die Atmosphäre in den Folgen, vor allem bei der Geiselnahme, war sehr stark. Gleichzeitig hat man damit ja auch die Story um die Ultimate Evolution in Fahr gebracht, die ich größtenteils eigentlich auch ziemlich gut fand, ebenso wie das Teasern auf Banno, auch wenn mir sein Background (und der von Freeze) so ein bisschen die Frage aufgeworfen hat, was genau die Roidmudes eigentlich die letzten 15 Jahre gemacht haben. Laut den Zeitangaben die man bekommt, müsste der das meiste, was man weiß, irgendwann so zwischen 15 und 12 Jahren vor Beginn der Serie stattgefunden haben, aber was ist in der Zwischenzeit passiert? Haben die ernsthaft 12 Jahre gebraucht, um den ersten Global Freeze vorzubereiten? Und was ich auch sagen muss, dieses ganze Promised Land/Promised Number Zeug finde ich immer noch etwas an den Haaren herbei gezogen. Das grundsätzliche Konzept davon find ich zwar nicht unbedingt unlogisch und es hat definitiv für eine sehr spannende Schlussphase gesorgt, aber die Art und Weise, wie es präsentiert wurde, hat es halt immer so rüberkommen lassen, als wäre das irgendeine uralte Prophezeiung oder sowas, was bei einer Schurkengruppe, wie den Roidmudes, die gut 15 Jahre alte, künstlich erschaffene Wesen sind, schon etwas random wirkt. Ich meine wo zur Hölle soll diese „Prophezeiung“ denn her kommen? Das hätte meiner Meinung nach bei einer etwas mystischeren Staffel, mit einer prä-existenten Spezies besser funktioniert, als hier mit den Roidmudes. Aber naja.
Ansonsten war das gesamte Endgame eigentlich schon ziemlich gut, vor allem die letzten 3 Folgen (den Epilog erst mal noch außen vor gelassen) waren nochmal verdammt stark. Vor allem natürlich die Sache zwischen Go und Chase. Oftmals bin ja sogar kein so großer Freund davon, wenn Charaktere, die sich sonst nicht ausstehen können, plötzlich beste Kumpels sind (siehe beispielsweise Jetman), aber hier hat es find ich tatsächlich gut funktioniert, vor allem am Ende mit Gos innerem Monolog, dass er erst nach seinem Tod realisiert hat, dass er und Chase eigentlich längst Kumpel geworden sind, er es aber nicht einsehen wollte, das fand ich durchaus nachvollziehbar und das alles hat seinen finalen Kampf mit Banno umso effektiver gemacht. Ich bin auch allgemein ziemlich froh darüber, dass er letztlich Banno bekommen hat, als Endgegner, auch wenn das für Shinnosuke und Heart „nur“ dieses Sigma Circular Ding übrig gelassen hat, aber das was eigentlich eh nur Mittel zum Zweck, um das eigentliche Finale dann auf den beiden aufzubauen, was ebenfalls gut funktioniert hat. Es ist zwar ein wenig schade, dass letzten Endes tatsächlich alle Roidmudes gestorben sind, aber rückwirkend muss ich sagen, gerade nach den letzten Jahren, wo häufig am Ende alle Tode wieder rückgängig gemacht wurden, find ich’s eigentlich sogar besser, dass man hier schlicht und ergreifend eine Entscheidung getroffen und sich an diese gehalten hat. Und ich fand auch die Umsetzung ziemlich stark, vor allem auch Shinnosukes Erkenntnis, dass auch die Roidmudes letztlich nur Opfer, der Bosheit in den Menschen waren. Gerade als jemand, der ja immer wieder sagt, dass Menschen niemals besser sind, als irgendwelche vergleichbar intelligenten Spezies (tendenziell eher schlechter), spricht mich diese Message natürlich irgendwo an. Nur dass auch Belt-san sich samt seinen Shift Cars am Ende verzieht, darauf hätte ich verzichten können, aber naja, zu einem gewissen Grad versteh ich schon, worauf er hinaus wollte. Also geht das schon klar.
Auch die Epilog Folge fand ich eigentlich ziemlich gut. Nette kleine Ghost Promo, hat sich dabei aber trotzdem angefühlt wie ein runder Abschluss für die Story von Drive, dadurch dass man diese Terror Organisation, die Shinnosuke vor dem Global Freeze verfolgt hat, wieder aufgegriffen hat. Und auch Kompliment, dass man nicht random doch nochmal Belt-san zurück gebracht hat, sondern sich auch hier an seine Entscheidung gehalten hat.

Die Charaktere waren zum größten Teil gut, wenn auch in der Summe vielleicht etwas schwächer als die in Wizard. Von den Ridern sticht hier natürlich vor allem Chase positiv hervor, definitiv eine der stärksten Charakter Arcs, in ganz Kamen Rider. Der Kampf gegen Drive in der ersten Hälfte hätte sich ruhig etwas weniger ziehen können, aber spätestens danach war einer der besten Charaktere hier. Sein Weg langsam aber sicher Menschliche Gefühle zu verstehen, war sehr schön mit anzusehen. (Btw. will ich jetzt irgendwie Chase und Izu interagieren sehen). Shinnosuke war ein sehr solider Protagonist, ich würde sagen, dass er wohl irgendwo im oberen Mittelfeld der Heisei/Reiwa Main Rider liegt, vom unterhaltungswert kommt er für mich jetzt aber nicht an Haruto ran, wenn ich ehrlich bin. Er ist definitiv sympathisch und alles, aber ich denke nicht, dass ich ihn jetzt unbedingt zu meinen Top Favoriten zählen würde. Go fand ich ganz cool, wenn er witzig war und vor allem Ende wieder bei der Geschichte mit Chase, im Mittelteil hatte er aber auch teilweise Phasen, wo er etwas anstrengend war, vor allem eben mit seiner Besessenheit, Kiriko nichts von irgendwas zu erzählen. Gibt definitiv bessere Secondarys, aber auch schlechtere. Auch ihn würde ich in seiner Kategorie wohl irgendwo ins Mittelfeld packen.
Bei den Nebencharakteren war sicherlich Kiriko das stärkste Glied, sie hat hier halt mehr oder weniger die gleiche Rolle ausgefüllt wie Rinko und war auch vergleichbar kompetent, vielleicht sogar noch ein bisschen mehr. Und ich finde auch, dass das Liebesdreieck zwischen ihr, Shinnosuke und Chase für „Liebesdreieck-Verhältnisse“ ziemlich gut funktioniert hat. Beim ersten Mal war ich sogar fast etwas enttäuscht, dass sie nicht mit Chase zusammen gekommen ist, aber rückwirkend würde ich sagen, dass es so eigentlich besser war. Krim hätte sich teilweise mit seiner Geheimnistuerei etwas zurück halten können, ansonsten würde ich aber auch sagen, dass er definitiv einer der besseren Toku Mentoren ist. Der restliche Nebencast war auch nicht schlecht, die meisten von ihnen hatten alle auch mindestens eine Folge, die etwas Background geliefert hat und einem den Charakter näher gebracht hat. Der einzige, von dem ich ehrlich gesagt kein riesen Fan bin, das ist Honganji, vor allem seinen Humor find ich irgendwie nicht so wirklich geil. Generell fand ich den Humor der Staffel oft etwas gewöhnungsbedürftig, wenn ich ehrlich bin. Nicht unbedingt brutal unlustig, aber im Schnitt auf jeden Fall deutlich schwächer als den von Wizard. Wenn er denn mal ernst war, hatte auch Honganji durchaus seine Momente, aber die meiste Zeit war er mir einfach zu seltsam. Und ich bin auch irgendwie nicht so sicher, was ich davon halten soll, dass er alles von Anfang wusste. Da hätte mich zumindest mal interessiert, woher er und Krim sich überhaupt kennen. Es wurde lediglich erwähnt, dass sie sich irgendwann getroffen haben, aber das beantwortet irgendwie nicht viel.

Die Schurken muss man natürlich sagen waren hier schon ziemlich stark, die Roidmudes dürften definitiv zu den besten Schurkengruppen in Rider gehören, in gewisser Weise war die Staffel eigentlich mehr ihre Story, als die der Protagonisten. Vor allem Heart war halt interessant mit seiner Art auch wirklich Freunde in seinen Artgenossen zu sehen und nicht nur Untertanen, was ihn letztlich ja auch dazu geführt hat, selbst in Shinnosuke einen Freund zu finden. Auch Brain fand ich ziemlich unterhaltsam, auch wenn er vor allem am Anfang teilweise seltsam rüber kommt, aber mit der Zeit ist er wahrscheinlich sogar zum „sympathischsten“ der Schurken geworden. Außerdem muss man natürlich positiv erwähnen, dass man, wie auch bei den Phantomen, bei jedem der wichtigen Roidmudes auf den jeweiligen Menschen, den sie gescannt und kopiert haben, eingegangen ist, sowas find ich immer lobenswert.
Neben den Roidmudes sticht natürlich auch Banno heraus, der sicherlich einer der grausamsten Tokus Schurken sein dürfte. Alleine die Stelle, in der er Go erklärt, dass er und Kiriko für ihn nur Laborratten waren, find ich nach wie vor ziemlich heftig. Viel mehr muss ich zu ihm glaub ich auch nicht sagen, er ist halt ein kompletter Psycho und damit natürlich genau mein Fall. Außerdem denke ich, dass die Serie auch einfach einen Charakter wie ihn gebraucht hat, als Ausgleich für die vergleichsweise nahbaren Roidmudes.

Zu den Kräften der gibt es hier glaub ich nicht allzu viel zu sagen, da sie rein technischer Natur sind, musste man nicht allzu viel erklären. Die Shift Cars als Collectable sind jetzt nicht gerade was besonderes, etwas deus-ex-machina vergleichbar mit den Progrise Keys in Zero-One, aber zumindest inhaltlich halbwegs logisch und das ist mir im Zweifel wichtiger. Das einzige was ich teilweise etwas random fand, das waren diese „Emotionen“ die Shinnosuke immer bei den neuen Formen haben musste (zumindest bei den ersten Paar). Ich weiß Emotionen sind ein zentrales Thema der Staffel, aber hier fand ich das ein wenig seltsam. Aber naja.


In der Summe würde ich sagen, dass ich Drive auf jeden Fall immer noch für eine ziemlich gute Staffel halte, wenngleich ich tatsächlich sagen muss, dass ich dieses Mal wohl doch ein paar Kritikpunkte mehr hab, als noch beim ersten Mal. Und das dürfte eigentlich auch schon die nächste Frage beantworten. Wie steht die Staffel im Vergleich zu Wizard? Die beiden Staffeln hatte ich ja immer sehr nah beieinander, was eigentlich auch der Hauptgrund war, warum ich sie hier nochmal direkt miteinander vergleichen wollte und nach dem ich jetzt beide ein zweites Mal gesehen hab, würde ich doch relativ eindeutig sagen, dass ich Wizard etwas besser fand. Drive hat zwar Vorteile beim Storytelling, Wizard gewinnt für mich aber definitiv bei den Charakteren, beim Humor und zu einem gewissen Grad auch bei der inhaltlichen Umsetzung (und das trotz des „Handicaps“ eine Fantasy Staffel zu sein), das macht es für mich dann doch relativ klar. Als nächste Rider Staffel werd ich mir dann wahrscheinlich noch Ex-Aid vornehmen, um diesen Dreier Pulk im oberen Bereich meines Rankings ein für allemal aufzusplitten, das war schließlich auch das, was ich mir damals vorgenommen hatte, nachdem ich das Franchise abschlossen hab.
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Kamen Rider Kabuto

Beitrag von fumpen » Do 18. Nov 2021, 17:07

fumpen schaut gerade Kamen Rider Kabuto. Er ist bei Episode 15 angekommen und freut sich über die zahlreichen, Appetit anregenden Tofu- Versionen, die zubereitet und gezeigt werden.
Vom Suit her sind Kabuto und auch TheBee ganz weit vorne. Sehr sexy.

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Re: Was schaut ihr gerade? (Kamen Rider Edition)

Beitrag von Welteneroberer » Do 18. Nov 2021, 22:49

Kabuto hat wirklich einige sehr schöne Designs. Neben Kabuto und TheBee ist noch Gattack zu nennen, der in den 20ern auftaucht. Dark Kabuto und vorallem die Movie Rider sind dagegen eine Enttäuschung.
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Re: Kamen Rider Kabuto

Beitrag von fumpen » Fr 19. Nov 2021, 13:03

Meine DVD- Version von Kabuto leidet unter einer ziemlich miesen Untertitelung ins Englische. Auch deshalb tappe ich über die Beweggründe diverser Charaktere, die Hintergründe zu den WORMS oder zu der Organisation ZECT noch ziemlich im Dunkeln. Ich checke nicht einmal genau, was diese WORMS machen mit den Menschen. Sie werden kopiert, mit Schaum gemordet oder in Trockenholz verwandelt?!?

Weiter wenig hilfreich ist der Umstand, dass viele Charaktere bisher so ganz ohne Background bleiben. Die latschen in die Szenen, machen etwas Irres und verschwinden wieder. Alleine Kabuto wird 'at home' gezeigt, wo er seine stets begeisterte jüngere Schwester mit üppigen Mahlzeiten verwöhnt und/ oder zum Tee die Zeitung liest. Alle anderen Figuren in der Serie scheinen kein eigenes zuhause zu haben ...

Die Kämpfe wirken ziemlich mau und laufen bisher nach dem gleichen Schema ab. Schlussendlich haben die WORMS keine Chance gegen unseren überlegenen Helden, der sie immer mit demselben finalen Rider Kick in das Nirvana befördert.

Von Kamen Rider Kabuto habe ich die Shinkocchou Seihou- Version. Vielleicht die beste Actionfigur eines Kamen Riders in meine Sammlung ...
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Re: Was schaut ihr gerade? (Kamen Rider Edition)

Beitrag von Welteneroberer » Fr 19. Nov 2021, 17:04

Es ist über 10 Jahre her, dass ich die Serie gesehen habe, von daher habe ich nicht mehr alles im Kopf aber ich versuche es zu erklären.
Auch deshalb tappe ich über die Beweggründe diverser Charaktere, die Hintergründe zu den WORMS oder zu der Organisation ZECT noch ziemlich im Dunkeln.
Tendou alias Kabuto hat zunächst keine Verbindung zu ZECT. Er ist halt ein Typ, der aus irgendeinen Grund einen Belt besitzt und der Kabuto Zecter sieht ihn als würdig an. Sein Hintergrund und die Geschichte wie er an den Belt kam, werden später in den 40ern noch erklärt.

Unser Freund KaGAmi (den Witz wirst du später noch verstehen) ist ein ZECT-Mitglied unterer Ränge und gehört, zusammen mit der einen ZECT-Frau und seinem Teamleiter, einer Einheit an die die Worms auslöschen sollte. Er hat eine persönliche Verbindung zu Worms, weil sein vor Jahren verschwundener Bruder von einem Worm gemimikt und getötet wurde. Sein Vater ist außerdem der Boss von ZECT.

Die depressiv wirkende Frau vom Restaurant (Name vergessen) spielt später auch noch eine Rolle und eine Verbindung zu einem der Rider.

Drake und Sasword haben keine direkte Verbindung zu ZECT. Sie sind halt irgendwelche Typen, die vom jeweiligen Zecter als würdig ausgewählt wurden. Sasword hat dabei noch ein dunkles Geheimnis, welches dem Zuschauer aber sehr schnell offenbart wird. Er führt außerdem eine Art persönliche Vendetta gegen die Worms, weil sie seine Schwester getötet haben.

ZECT ist halt eine Organisation, die die Worms bekämpft und die Rider-Systeme entwickelt hat. Die Organisation hat aber noch eine dunkle Seite (wie überraschend), welche später noch gezeigt wird.
Ich checke nicht einmal genau, was diese WORMS machen mit den Menschen. Sie werden kopiert, mit Schaum gemordet oder in Trockenholz verwandelt?!?
Die Worms kopieren die Menschen (inklusive Erinnerung) und töten dann den Menschen. An eine Sache mit Trockenholz kann ich mich gar nicht erinnern.

Wenn du den Film auch hast, würde ich den noch aufschieben bis Gattack vorkam (außer du weißt bereits, wer Gattack sein wird). Der Film zeigt eine alternative Handlung als scheinbares Prequel. "Scheinbar" weil die Handlung aufgrund eines Autorenwechsels zur Staffelmitte wieder nicht hinhaut. Allgemein zerfällt die Handlung wie zu der Zeit typisch in der zweiten Hälfte. Zwar nicht so extrem wie bei Hibiki, aber dennoch merklich.

P.S: Glückwunsch zu deinem 6 jährigen Forenjubiläum!
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Re: Kamen Rider Kabuto

Beitrag von fumpen » Fr 19. Nov 2021, 18:29

Jipiieeee - sechs Jahre fumpen auf SentaiWorld.de! Da mach ich gleich mal ein Fläschchen Sake auf und gebe mir ne Sushi- Rolle. Ohne SentaiWorld hätte mich Tokusatsu sicherlich lange nicht so gepackt wie geschehen.

Vielen Dank für die Hintergrundinformationen, Weltus.
In eine Art Trockenholz verwandelt werden die Opfer so um Folge 14, 15 herum, als es den dreifach geklonten Chirurgen hat.
Die Zecter, die den Ridern ihre Devices zukommen lassen, wurden aber noch nicht genannt bis Folge 16, oder? Haben die denn was mit der Organisation ZECT direkt zu tun?

Für weitere Infos werde ich dann die RiderWiki bemühen. Ich weiß nur nicht, ob mich Kabuto lange bei Laune halten kann. Die Bildqualität meiner DVD- Version ist auch eher bescheiden.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Kamen Rider Edition)

Beitrag von Welteneroberer » Sa 20. Nov 2021, 19:28

fumpen hat geschrieben:
Fr 19. Nov 2021, 18:29
Die Zecter, die den Ridern ihre Devices zukommen lassen, wurden aber noch nicht genannt bis Folge 16, oder? Haben die denn was mit der Organisation ZECT direkt zu tun?
Die Zecter sind die mechanischen Insekten, die die Rider zum Verwandeln nutzen.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Kamen Rider Edition)

Beitrag von Ranger L » So 21. Nov 2021, 05:04

Welteneroberer hat geschrieben:
Fr 19. Nov 2021, 17:04
"Scheinbar" weil die Handlung aufgrund eines Autorenwechsels zur Staffelmitte wieder nicht hinhaut. Allgemein zerfällt die Handlung wie zu der Zeit typisch in der zweiten Hälfte. Zwar nicht so extrem wie bei Hibiki, aber dennoch merklich.
Ich bin mir eigentlich relativ sicher, dass es in Kabuto keinen Writer oder Produzenten Wechsel gab. Die einzigen Rider Staffeln, die sowas hatten, waren Blade, Hibiki und Decade (und evtl. Saber, wenn man das zählen will). Kabuto wurde meines Wissens nach komplett von Shouji Yomemura (mit Inoue als Secondary) geschrieben und Shinichiro Shirakura produziert, sprich alle potentiellen Ungereimtheiten, haben die beiden selbst zu verantworten.



Ich selbst hab inzwischen meinen Ex-Aid Rewatch abgeschlossen, um den direkten Vergleich zu Drive und Wizard zu haben. Da die Serie ja von Ende 2016 bis Ende 2017 gelaufen ist, löst sie damit Zyuohger ab, als jüngste Staffel, die ich zwei Mal gesehen hab, weswegen es wohl wenig verwunderlich ist, dass sich hier meine Meinung, bis auf ein paar Kleinigkeiten vielleicht, nicht großartig geändert hat. Diese Review ist jetzt auch wieder eher so wie die zu Ninninger geworden, mit Stichpunkten, die ich hematisch sortiert und etwas ausformuliert hab, weil ich nicht mehr alles ausführlich erklären wollte, zu einer etwas kompakteren Länge hat das allerdings nicht sonderlich viel beigetragen. lol


Die relevanten Folgen aufzuschreiben, hab ich mir hier tatsächlich geschenkt, ich wusste eh von Anfang an, dass eigentlich jede Folge irgendwie wichtig ist und mir wäre jetzt beim Rewatch auch keine aufgefallen, die komplett unnötig war. Insgesamt gehört das Storytelling der Serie immer noch ganz klar zu den besten in Kamen Rider.
Die Anfangsphase war rückwirkend betrachtet sogar eher mittelmäßig, vor allem die ersten paar Folgen sind eigentlich gar nicht mal so geil. Um Folge 5 rum fängt es dann langsam an besser zu werden und spätestens ab Folge 10 war die Serie dann eigentlich auch konstant gut. Danach gab es auch bei den einzelnen Folgenhandlungen fast keine wirklichen Aussetzer mehr.
Die 10er und 20er würde ich nach wie vor als die beste Phase der Serie bezeichnen, aber auch das letzte Drittel ist im Großen und Ganzen solide, nur halt etwas schwächer als die 20 Folgen davor.

Ich hab dieses Mal ein wenig versucht darauf zu achten, wie der Parado Twist rüber kommt, wenn man schon weiß, was passieren wird und was mir tatsächlich aufgefallen ist, das ist, dass es schon im Laufe der Staffel häufiger mal so ausgesehen hat, als ob Parado M „kontrollieren“ bzw. zumindest aus und einschalten könnte. Man hat auf jeden Fall schon gemerkt, dass eine Verbindung zwischen ihnen besteht und dass Parado Emus Bugster ist, find ich als Twist eigentlich sogar in Ordnung, nur dass die Serie mir erklären will, dass M und Parado tatsächlich die gleiche Person sind, ist halt der Teil, der für mich nach wie vor keinen Sinn ergibt und zwar sowohl inhaltlich als auch Logistisch.
Ich hab das ja schon in meiner damaligen Review erklärt, die beiden sind einfach mehrmals am selben Ort bzw. sogar gleichzeitig im Bild zu sehen und auch ihre Persönlichkeiten passen für mich nicht so wirklich zueinander. Ich denke sogar, dass das ganze durchaus hätte funktionieren können, wenn man es eben mehr so präsentiert hätte, dass M nur sowas wie ein Virus Rest ist, der in Emu zurück geblieben ist oder sowas wie ein Klon/Mutant, aber wenn man das tun wollte, dann hätte man es definitiv besser erklären müssen. Trotzdem muss ich rückwirkend sagen, dass die Folgen um diesen Twist herum eigentlich doch alle ziemlich gut und spannend waren und wenn ich ehrlich bin, ist es für mich wohl auch beim zweiten Mal kein so großer Kritikpunkt mehr. Da ich es schon wusste, war dieser „Enttäuschungsfaktor“ nicht mehr so groß und ich konnte das drum herum besser genießen.
Diese Geschichte mit der Einführung von Hyper Muteki ist nochmal so ne Sache für sich. Ich find’s halt nach wie vor etwas seltsam, dass gesagt wurde, dass Emu sich erneut mit Parado verbinden muss, damit er Hyper Muteki verwenden kann, weil er ja die Genius Gamer M Kräfte ohne ihn nicht mehr hat, aber schon eine Folge danach hat man dann erklärt, dass wenn Parado stirbt, Emu sich gar nicht mehr verwandelt könnte. Letzteres erscheint mir auch plausibel, da ja schon früh etabliert wurde, dass er seine Fähigkeit den Driver zu verwenden, dem Bugster in ihm verdankt, aber wenn das so ist, wieso konnte es sich dann in der Phase zwischen dem Debut von Perfect Knockout und Hyper Muteki überhaupt noch verwandeln. Da war er doch auch nicht mehr mit Parado verbunden? Da hätte man, finde ich, einfach mal in den sauren Apfel beißen müssen und Emu eine Zeit lang ohne Kräfte zurück lassen, bevor er sie dann mit dem Debut von Hyper Muteki wieder bekommt, dann hätte das ganze deutlich besser funktioniert. Ist ja nicht so, als hätte die Serie nicht genügend andere Rider gehabt.

Chronos find ich als Schurke mittlerweile nicht mehr so schlecht wie am Anfang. Dass er gegenüber Kuroto und Parado ein Rückschritt ist, sehe ich zwar nach wie vor so, aber für sich selbst bewertet ist er trotzdem ein sehr solider Antagonist, mit vernünftigen Plänen und Vorgehensweisen und einer halbwegs funktionierenden Story, das ist auf jeden Fall deutlich mehr als ich über die Schurken von Saber oder Zi-O sagen kann. Außerdem mag ich die Idee, dass Chronos für Kamen Rider Chronicle praktisch sowas wie ein lebender Cheat Code ist. Das einzige was mich halt immer noch so ein wenig stört ist, dass er nach dem Debut von Hyper Muteki halt eigentlich nur noch jede Folge eins auf den Deckel bekommen hat, vergleichbar mit Thouser in Zero-One (wenn auch über einen etwas kleineren Zeitraum). Insbesondere in den letzten paar Folgen, nach der Redemption von Parado hat es sich einfach so angefühlt, als würde er eigentlich nur noch improvisieren, um die Serie irgendwie in die Länge zu strecken, aber ohne sich dabei jemals eine Niederlage einzugestehen, wodurch sich die Schlussphase einfach ein wenig gezogen hat. Vor allem Folge 43, in der Taiga mal kurz zu Chronos geworden ist, hätte man sich komplett schenken können, die Story hat nichts zur Serie beigetragen und auch auf diesen Reset hätte ich ehrlich gesagt verzichten können (auch wenn ich die Lösung dafür, mit dieser „Save Funktion“ ziemlich clever fand).
Das Finale war in Ordnung, mir war gar nicht mehr bewusst, dass der Finalkampf tatsächlich schon so früh in der Folge passiert und der Rest praktisch nur noch Epilog ist. Den Kampf an sich fand ich gut, das einzige was halt seltsam ist, ist die Tatsache, dass Emu sich durch die erneute Infektion mit Parado wieder im Pause zustand bewegen konnte, was eigentlich nicht sein dürfte, denn allein die Verbindung, sollte die Fähigkeiten von Chronos nicht umgehen können. Kuroto hat ja explizit dafür das Muteki Gashat erfunden. Ansonsten aber sehr solides Ende.
Die Filme von Ex-Aid find ich eigentlich allesamt gut. Insbesondere die beiden Crossover Filme mit Ghost und Build waren sau stark. Im Ersten hat mich noch dieser leichte Ghost Einfluss in vereinzelten Szenen etwas gestört, wie beispielsweise die, in der Takeru seine Kräfte wieder bekommt, ansonsten hab ich da aber auch nicht viel zu beanstanden und der zweite ist nahezu perfekt. Was mich vor allem beeindruckt ist, wie gut man den Film schon geplant und vorbereitet hatte. Neben Megamax wohl das beste Rider Crossover für mich.
Den Sommer Film find ich nach wie vor sehr solide. Das einzige was mich nach wie vor stört ist, dass man zu diesem Johnny Maxima halt absolut gar nichts erfährt. Keine Ahnung, was genau der eigentlich wollte, geschweige denn wieso. Ansonsten aber gute Unterhaltung, auch wenn es für die Gesamtstory von Ex-Aid so gesehen nur eine Art „Füller“ war.
Die Another Ending Trilogie gehört für mich auch ganz klar zu den besten V-Cinemas, vor allem in Kombination funktionieren sie sehr gut. Man hatte hier halt wirklich eine durchgehende Story, die über drei Filme hinweg zum endgültigen Showdown, zwischen Kuroto und Kiriya hingearbeitet hat. Generell find ich die jeweiligen Paarungen, vor allem die Entscheidung, Kiriya den Finalkampf gegen Kuroto zu geben, ziemlich gut und es ist schön zu sehen, dass man hier Kuroto am Ende nochmal die Möglichkeit gegeben hat, voll auf Schurke zu gehen und ihn quasi zum wahren Endgegner der Serie zu machen, weshalb ich diese Trilogie auch nach wie vor so ein bisschen als das eigentliche Endgame der Serie betrachte, während die Story um Chronos nur sowas wie ein Etappenziel war. Ist zwar schade, dass man das nicht mehr in die Serie mit einbauen konnte, aber als Abschlusstrilogie funktioniert es auch ganz gut.


Emu war in der Anfangsphase teilweise etwas anstrengend, mit seiner extremen Naivität, man muss aber sagen, dass er eine sehr gute Entwicklung durchgemacht hat. Es gab zwar im Laufe der Serie noch vereinzelte Momente, wo das immer noch durchgekommen ist, wie bei dieser Sache mit Kuroto Mitte Staffel. Wobei es mir allerdings nicht primär darum geht, dass der Kuroto nicht töten will, als Arzt geht es nun mal darum Menschen das Leben zu retten und da er ja auch mit einer logischen Alternativ-Lösung um die Ecke gekommen ist, fand ich das nicht weiter schlimm. Nur dass er sich da am Ende noch aufs Dach gestellt hat, um zu weinen, find ich dann doch etwas zu viel des guten. Aber gerade zum Ende hin ist er einfach immer stärker und stärker geworden, gerade bei der Redemption von Parado hat er gezeigt, dass er auch hart durchgreifen kann, wenn’s drauf ankommt.
Mit Hiiro hatte ich eigentlich nie so große Probleme, ich finde seine Einstellung, die Patienten nicht so nahe an sich ran zu lassen, eigentlich sehr valide und vielleicht sogar besser als Emus. Diese Rivalität zwischen Emu und Hiiro war zwar ein bisschen unnötig und ich hätte auf die Aktion in der Chronos Arc verzichten können, aber selbst da konnte ich ihn noch irgendwo verstehen.
Taiga ist für mich nach wie vor das schwächste Glied unter den Ridern, wenn ich ehrlich bin, ist es mir dieses Mal sogar noch schwerer gefallen, mit ihm warm zu werden, als beim ersten Mal. Ich find einfach diese „Ich trage die Last der Welt auf meinen Schultern und rette die Menschheit im Alleingang, auch wenn mich alle dafür hassen“ Einstellung relativ anstrengend und irgendwie ziemlich unsympathisch.
Von den Nebencharakteren ist für mich ganz klar Poppy am stärksten. Sie fängt zwar überdreht an, hat mich aber auch da schon nie gestört und mit der Zeit bekommt sie auch viele ernste Momente. Nico ist am Anfang ziemlich nervig, so wirklich besser wird sie eigentlich erst, nachdem sie anfängt ihren Hass auf Parado zu projizieren, statt auf Emu. Und selbst dann ist ihr Grund immer noch ziemlich dumm. Trotzdem kann ich verstehen, warum man diese Rolle in die Serie einbauen wollte. Man brauchte einfach jemanden um Taiga aufzuweichen und ihm jemanden zu geben, für den es sich zu Leben lohnt. Hiiro’s Vater ist so ein bisschen wie der Chief von Drive, wenn auch etwas weniger penetrant. Kein überragender Charakter, aber gibt schlimmeres.
Die „Holy Trinity“ der Charaktere hier besteht für mich nach wie vor aus, Kuroto, Parado und Kiriya. Letzterer ist für mich von den Grund Rider einfach der unterhaltsamste, während die anderen beiden einfach sau gute Schurken sind. Zu ihren „Seitenwechseln“, hab ich bei meiner ersten Review eigentlich schon alles gesagt, was es zu sagen gibt, da kann ich nicht mehr viel ergänzen.
Graphite ist in gewisser Weise sowas wie der Phoenix von Ex-Aid, als der eher hitzköpfige Schurke, der relativ früh schon rausgenommen wurde (auch wenn er hier später nochmal wieder gekommen ist). Tatsächlich ist mir der Charakter beim zweiten Mal deutlich besser vorgekommen. Ich hatte eigentlich nicht das Gefühl, dass man sonderlich viel mehr mit ihm hätte machen können und ein gutes Ende hatte er auch. Das reicht schon.
Das Erscheinen von Ren/Lovelica war schon ein wenig random und letztlich war er auch kein sonderlich relevanter Charakter. Ich weiß nicht, ob ich hier davon reden würde, dass der Charakter verschwendet wurde, da er meiner Meinung nach jetzt auch nicht großartig viel Potential für spannende Storylines geboten hätte, von daher kann man wohl sagen, er hat seinen Zweck erfüllt, aber wenn der Charakter nicht da gewesen wäre, hätte ich ihn auch nicht vermisst.
Allgemein gehören die Bugsters für mich wohl auch zu den besten Schurken Gruppen in Rider, weil ich ihre Funktionalität ziemlich spannend finde. Als Computer Viren, die sich auf Menschen übertragen können, sind ja praktisch auch das Bindeglied zwischen den Motiven der Staffel, die ich generell ziemlich cool finde. Allein erst überhaupt auf diese Kombination zu kommen und dann dafür zu sorgen, dass es so gut miteinander funktioniert, find ich sau stark und ich finde auch einfach, dass es kaum eine Staffel gibt, die so viel aus ihren Themen rausgeholt hat wie Ex-Aid.
Was ich zum Beispiel sehr cool finde, ist das Konzept, dass der Bugster Virus mit der Zeit mutiert, wodurch sich seine Funktionalität leicht abändert, wie das ja auch bei echten Viren der Fall. Es gibt wenige Staffeln, die es schaffen, die Monster Funktionalität zu ändern, ohne dass Logik Fehler dabei entstehen (*looking at you Zi-O*), aber hier hat das tatsächlich gut funktioniert. Das war nicht nur eine clevere Verwendung des Motivs, sondern auch ein guter Vorwand, um die Verwendung der Level 1 Formen zu reduzieren. Außerdem ist es eine vernünftige In-Universe Erklärung dafür, warum einfache MotW im späteren Verlauf der Serie immer noch mit den stärkeren Power Ups der Rider mithalten können, weil sie ja selbst ständig stärker werden. Auch das kriegen die wenigsten Tokus hin, logisch zu begründen. Auch die Sache mit diesen Gamedeus Antikörpern am Ende fand ich ziemlich cool oder die Idee, dass man den Bugster erst vom menschlichen Körper trennen muss, wodurch auch hier, wie in Wizard, die CGI Monster Kämpfe tatsächlich einen Zweck erfüllen.
Das einzige was ich etwas schade finde ist, dass man nie so recht darauf eingegangen ist, wo genau die Bugster ihre menschlichen Gestallten hernehmen. Anders als die Phantome (die ja sehr ähnlich funktionieren) übernehmen sie ja nicht direkt den Körper ihres Wirtes, teilweise haben die Bugster ja sogar ein anderes Geschlecht, also woher kommen die menschlichen Formen? Und dass Parado keine Monster Form hat, find ich auch immer noch etwas irritierend, aber das ist jetzt nicht so wichtig. Womöglich hat er sie einfach nur nie benutzt.

Dass hier im Laufe der Zeit so viele „tote“ Charaktere wiedergekommen sind, muss ich sagen, hat mich tatsächlich auch nicht sonderlich gestört, weil man es einfach geschafft hat, das alles gut in den Plot der Serie zu integrieren. Dieses Konzept, dass alle die durch Bugster oder Kamen Rider gestorben sind, praktisch „digitalisiert“ wurden (so wie die Eltern der Go-Busters) und deren gespeicherte Daten mit Hilfe von Bugster Körpern wieder hergestellt werden können, passt einfach zum Videospiel Motiv der Serie und hat mit den etablierten Gegebenheiten gut funktioniert. Generell finde ich, dass man das hier von allen Staffeln in den letzten Jahren, in denen gefühlt niemand tot bleiben durfte, mit Abstand am besten hinbekommen hat.


Alles in allem halte ich Ex-Aid immer noch für eine wirklich gute Serie. Meine Meinung zum Parado Twist und zur Schluss Phase ist etwas besser geworden, meine Meinung zur Anfangsphase und zu Taiga etwas schlechter, das gleicht sich etwas aus, ansonsten hat sich aber nicht allzu viel geändert. Was den Konkurrenz Kampf mit Drive und Wizard angeht, würde ich sagen, gegen Drive hat sie definitiv gewonnen, gerade der Vergleich mit Wizard ist mir aber tatsächlich sehr schwer gefallen, da die beiden ihre Stärken und Schwächen einfach komplett anders verteilt haben. Ex-Aid hat halt definitiv die bessere Gesamtstory und natürlich auch das bei weitem bessere Storytelling, Wizard war aber in der Summe etwas konstanter, ohne größere Schwächephase und auch die Charaktere würde ich im direkten Vergleich vorne sehen. Wirklich viel leichter hat es das für mich nicht gemacht… *dramatischer Cliffhanger*
:go-bustersenter:

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Kamen Rider Kabuto

Beitrag von fumpen » Di 23. Nov 2021, 11:17

Die englische Untertitelung wird immer schlechter bei meiner Kabuto- Version, das aus- dem- Bauch- raus Good Guy- Agieren von Arata Kagami (der Auszubildende bei ZECT/ Kamen Rider Gattack) nervt oft und Gattack mit den Schwertern auf den Schultern - geht denn sowas?
Was ist Noblesse Oblige? Boah …

Dafür gefällt mir der Hauptdarsteller als Soji Tendo sehr gut. Schöne Mischung aus Arroganz und Was- auch- immer >lol< Und kochen kann er auch.
Schade, dass der toll aussehende Kamen Rider TheBee zu so einem unfeinen Charakter gehört. Fast der beste Suit in der Serie bisher.

Ich schaue also weiter Kabuto …
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Re: Was schaut ihr gerade? (Kamen Rider Edition)

Beitrag von Welteneroberer » Mi 24. Nov 2021, 00:43

fumpen hat geschrieben:
Di 23. Nov 2021, 11:17
Was ist Noblesse Oblige?
Englische/französische Form von Adel Verpflichtet. Habe ich damals aber auch nicht gewusst. Hat mich nicht weiter gestört.
fumpen hat geschrieben:
Di 23. Nov 2021, 11:17
Schade, dass der toll aussehende Kamen Rider TheBee zu so einem unfeinen Charakter gehört. Fast der beste Suit in der Serie bisher.
Leider Kommt der später gar nicht mehr vor, wenn ich mich recht entsinne. Aus den beiden Nutzern werden dann
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