Den Pac-Man hab ich gestern angesehen. Bevor der wieder untergeht und ich nach dem nächsten Block Episoden nicht mehr von weiß....
Letztlich war's "nur" der vs. Ghost Film, was aber eine angenehme Überraschung war. Kann da jetzt auch gar nicht sagen, welcher Stil mir lieber ist. Die üblichen Dreiteiler find ich gar nicht so verkehrt, weil's immer ein umfangreicher Epilog der letzten Staffel ist und zeigt, wie es später mit den Charakteren weiterging. Auch von der Länge her praktisch die Abschlussfolge. Der aktuelle Rider ist dann praktisch immer ein Filler, um den viel Drama gemacht wird und am Ende wird's meistens eher bescheiden zusammengeführt und läuft auf einen reinen Kampf aus. Vor einem halben Jahr hab ich mir deshalb Akt 1 und 3 mit Decade komplett gespart und nur den Teil mit W angesehen.
Die richtigen 90 Minuten Filme haben dagegen viel mehr Zeit, auf die Handlung einzugehen und die besser auszubauen, wodurch sich auch das Gefühl eines richtigen Films ergibt. Allerdings bleiben da die Charaktere selbst gern auf der Strecke.
Pac-Man hat's sehr gut gelöst, indem praktisch beide Formen kombiniert wurden. Zwar war's kein wirklicher Abschluss für Ghost, da es kein "Was nach dem Finale geschah" an sich gab, dafür stand Takeru mit seiner Wischmobfrisur als Charakter stark im Mittelpunkt. Und inzwischen gibt es auch mehr als genug OVAs und Filme, die nach der jeweiligen Serie spielen, im Fall von Ghost der Makoto-nii-chan Film. Wenn nicht sogar noch mehr.
Sehr gut war die Einbindung von Tomari. Der aktuelle und der letzte Rider stehen im Mittelpunkt und dürfen sich prügeln, während ein früherer Charakter in seiner menschlichen Rolle auftritt. Mit Tomari als Polizisten, der Informationen zu den Gegenspielern liefern kann, hatte man auch eine wunderbare Vorlage. Sowas hätte man gern öfter machen können. Dann freuen sich diejenigen, die die entsprechende Staffel gesehen haben, man kann zu den dortigen Charakteren noch ein, zwei Infos zu ihrem Leben nach ihrer aktiven Zeit liefern und man muss sich nicht irgendeinen Grund aus der Nase ziehen, damit die wieder kämpfen können. Wie's halt am Ende dann doch war.
Haruto war komplett überflüssig und hat nichts zur Handlung beigetragen. Er taucht aus dem Nichts auf, schließt sich für drei Szenen den Feinden an, ohne was zu tun und prügelt sich dann mit. Da war ich sicher nicht der Einzige, der den Sinn der ganzen Sache hinterfragt hat. Lief ja nicht anders als so ab:
Haruto: Guten Tag, ich möchte mich euch anschließen
Doktor: Aha. Und wer bist du?
Haruto: Ich heiße Haruto und bin ein mächtiger Zauberer.
Doktor: Aha. Stell dich da rüber.
Haruto: In Ordnung. Aber eigentlich habe ich euch gerade verraten.
Doktor: Aha. Hätte ich jetzt nicht gedacht.
Haruto: Ja, damit ich meinen Freunden euer Versteck verraten kann.
Doktor: Aha. Das wußten die aber eh schon.
Haruto: ...
Doktor: ...
Haruto: Ich heiße Haruto und bin ein mächtiger Zauberer.
Fast noch übler war's dann mit Kota, der halt wirklich von Jetzt auf Gleich daherkommt, die ganze Geschichte herumreisst, indem er Tomari Herrn Gürtel gibt und hinterher halt wieder verschwindet. Den Kindern war's egal, aber aus erzählerischer Sicht kann man's halt nicht schlechter machen. Was die Rider angeht hatte ich das Gefühl, dass eigentlich nur Ex-Aid, Ghost und der zivile Drive geplant waren, dann aber spontan während der Drehbarbeiten der Haruto Schauspieler vorbeikam, weshalb man den kurzfristig noch einbaute und dann halt gleich noch das Gaimu-Kostüm rauszog, weil Gaimu total beliebt ist und war, obwohl der Kota Schauspieler überhaupt nicht verfügbar war. Laut der Wiki hat er ja nicht mal neue Dialoge eingesprochen, sondern es wurde komplett aus vorhandenem Material recycelt.
Aus dem Grund stehe ich den ganzen Ultra-Hyper-Tensei-Mega-Nanbara-BiguFaito-Filmen auch sehr kritisch gegenüber. Oft ist die Handlung bzw. der Film an sich nur ein Vorwand, um möglichst viele Rider zusammenzubringen, meistens dann auch nur verkostümiert, und mich reizt sowas halt gar nicht. Generell ist die Idee nicht schlecht, aber mir reicht halt ein vs. Film mit Gastauftritt. Ständig ein halbes Dutzend Rider einzubauen, sowas kann man für ein Jubiläum machen, aber gefühlt passiert das inzwischen jedes Jahr. Oder zumindest mal mehr, mal weniger extrem, in dem Zehnerblock ab W.
Trotzdem fand ich den Pac-Man Film ziemlich gut, Haruto und Kota hatten eh nur eine kleine Rolle, darüber kann man auch hinwegsehen. Im Gegensatz dazu hätte man die Auftritte vom Makoto-nii-chan, Alain und den anderen Doktoren sogar noch etwas ausbauen können. Die standen ja wirklich sehr deutlich an der Seitenlinie und hatten kaum was zu tun. Aber was soll's, keiner von denen ist mein Favorit, deshalb hat's für mich gepasst und man hat sie nicht vergessen. Die zusätzliche Zeit, die Takeru mit den Wischmobhaaren und Emu bekommen haben, hat nicht geschadet. Fand es überhaupt sehr schön, dass die beiden auch persönlich und menschlich mehr Momente als üblich bekommen haben und Emu sogar eine kleine Krise durchleben durfte.
Die Kämpfe im Film konnten diesmal wirklich überzeugen. Ghost als Ex-Aid und Ex-Aid als Ghost war eine schöne Spielerei, für sowas bietet sich ein Team-Up natürlich an. Hab grad nur nicht mehr präsent, woher Takeru das Doktor-Eyecon hat. Wenn ich mich nicht irre, war es doch gar nicht Emu, der am Ende von Ghost einen Auftritt hatte, sondern der schwarze Ex-Aid? Vielleicht war's im vs. Drive Film und Emu schaute kurz vorbei, wie's bei Sentai Tradition ist. Zu lange her.
Auch die individuellen Kämpfe mochte ich, grade die weiße Dame mit dem Schwert hat da eine sehr schöne Vorstellung geliefert. Nur das Finale lief da nicht so ganz rund. Fand's eher unpassend, dass Takeru mit seiner Digitation der Unendlichkeit komplett verliert, dann aber mit Nobunaga und seinen beiden Freunden total aufräumt. Den doppelten Ex-Aid hab ich auch nicht so ganz verstanden, aber auch egal. Aber davon abgesehen war's sehr gelungen. Find es generell immer sehr unpassend, wenn die Neulinge, die eigentlich grad erst ihren Dienst angetreten haben, mit den Veteranen und ihren ganzen Verwandlungen mithalten können. Da hat aber der Film hier einen ganz guten Job abgeliefert und meiner Meinung nach auch Emus Rolle als Anfänger gut betont.
Im Ganzen wirklich einer der besseren Filme, bzw. sogar ein sehr gelungener, der mit Emu als Patient Zero sogar ein Geheimnis lüftet, das später für die Serie wohl noch wichtig wird. Ich mag's ja generell, wenn die Filme über reine Füllepisoden hinausgehen, W wurde ja auch kurz vor dem Finale offiziell anerkannt. Nur das Ende mit Takerus Zusammenbruch hätte man sich sparen können. Hat halt gar nichts mehr beigetragen, auch nicht symbolisch und ist total deplaziert. Als hätte man halt noch fünf Minuten füllen müssen.
Muss wieder fragen, lohnt sich Kamen Rider Genm? Ist laut der Wiki praktisch die Fortsetzung des Films, taugt der was? Vielleicht kann mir generell jemand sagen, was man sich vom Zusatzmaterial ansehen soll, Ex-Aid übertreibt hier ja wieder masslos und wie jedes Jahr stolpere ich ständig über Spoiler, wenn ich nachsehen will, was als nächstes ansteht.
Meinst du Kuroto? Der ist zwar kein Arzt, aber er hat auf jeden Fall einen Gott-Komplex. Das kommt mit der Zeit noch etwas mehr raus, als am Anfang.
Puh, echt keine Ahnung mehr, der Film ist ja auch schon ein paar Jahre her und damals konnte ich mit keinem der Ex-Aid Charaktere was anfangen. Ich meine aber, dass war so ein richtig eingebildeter Charakter, im Sinne von "Haha! Fürchtet euch nicht. Euer Retter ist erschienen. Nun sollt ihr alle vor mir im Staube kriechen!" und die anderen dann so "Ja, ja, schon gut. Er jetzt wieder." War damals sehr übertrieben dargestellt, eigentlich mehr ein Comedycharakter, so wie Oren in Gaimu, deshalb ist mir der auch noch in Erinnerung geblieben. Bis jetzt gibt es aber keinen, auf den das zutreffen könnte. Vielleicht der Scharfschütze? War der Ex-Aid Part nicht eh ein Paralleluniversum?
Hab grad übrigens keine Ahnung, wer Kuroto ist. Namen kann ich mir echt nicht merken, weiß hier nur Emu, weil M, Hiro, weil die Zeitschrift Mega Hiro und Kiryu, weil Yakuza -___-
womit er für mich ganz klar zu den besseren Vs-Filmen gehört, aber du kannst ja soweit ich mich erinnere mit den ganzen Crossover Filmen generell nicht so viel anfangen. Ich würd ihn aber trotzdem anschauen, weil auf ein paar Sachen Bezug genommen wird.
Den Film fand ich damals super, vor allem der Cast ist gut.
Wurde hiermit erledigt und stimmt, ich fand ihn auch gelungen. Crossover siehe oben, gehe da immer sehr kritisch ran, Kampfamazone siehe oben, die war gut.