Kamen Rider Ryuki

Alles über Kamen Rider hier rein.

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Re: Kamen Rider Ryuki

Beitrag von Suzu » Do 18. Feb 2016, 21:39

Anders als eben Kitaoka, der eigentlich immer interessanter wurde.

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Re: Kamen Rider Ryuki

Beitrag von Guyver » Do 18. Feb 2016, 21:41

Jopp. Da hab ich mir sogar i-wann gewunscht das er ein happy end bekommt^^
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Re: Kamen Rider Ryuki

Beitrag von Suzu » Do 18. Feb 2016, 21:43

Ich auch, obwohl ich ihn am Anfang so gar nicht mochte xD Übrigens interessant dass sein Darsteller im Real Life recht gut mit Kenzaki aus Blade befreundet ist. Wäre auch ne schräge Combo xD

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Re: Kamen Rider Ryuki

Beitrag von Diamantenranger » Do 18. Feb 2016, 21:45

Ja, aber der Ouja-Typ an Charakter ist auch einer, den ich nicht so mag. Aber die Japaner stehen da halt auf solchen Typen wie Ouja oder Jûzo :'D Für mich sind sie auch nicht besonders tiefgreifend ^^

Die Charas sind halt eher in Japan das was wir wohl eher als "Teuflisch" bezeichnen würden. Gerade in Japan, wo man schon recht strenge soziale Konventionen hat, ist ein Chara wie Ouja einfach ein soziales No-Go. Einfach ein Spiel mit dem absoluten Bruch. Er scheißt auf alle regeln der Gesellschaft und bricht einfach mit allen. Gerade Ouja war etwas total neues in Japan und wurde sehr kontrovers diskutiert. Zumindestens laut meinen japanischen Freunden. Gerade weil Rider ja eine Kinder/Jugendserie ist, war das noch etwas krasser.
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Re: Kamen Rider Ryuki

Beitrag von Guyver » Do 18. Feb 2016, 21:47

Vorallem hat er nen Schöne char entwicklung.und sowas finde ich immer toll und wichtig
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Re: Kamen Rider Ryuki

Beitrag von Suzu » Do 18. Feb 2016, 21:47

Interessant :D Von meinen japanischen Freunden hat keiner Ryuki geguckt soweit ich weiß, daher hab ich da auch nie drüber gequatscht.

Aber ja, er ist schon verdammt kontrovers.

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Re: Kamen Rider Ryuki

Beitrag von Guyver » Do 18. Feb 2016, 23:32

Im großen ganzen hat Ryuki vie richtig gemacht. nur das einige Rider Verbraten wurden wie Scissors z.b. fand ich net so schön
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Re: Kamen Rider Ryuki

Beitrag von Suzu » Fr 19. Feb 2016, 03:30

Naja, aber es war halt nötig für die Story. Wenn man jeden ewig hätte leben lassen und jedem ne eigene Geschichte gegeben hätte, hätte man nie dieses Gefühl von Ernsthaftigkeit gehabt, dass durch den Tod von Scissors etabliert wurde.

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Re: Kamen Rider Ryuki

Beitrag von Diamantenranger » Fr 19. Feb 2016, 04:53

Bei Scissors seh ich das genau so wie Suzu, allerdings gab es einfach Rider die als Kanonenfutter dienten. Sie tauchten wirklich nur auf um ein paar Folgen wieder einfach wieder zu verschwinden. Fand ich auch sehr schade. vorallem da man teilweise stellen hatte wo recht wenig passierte.^^
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Re: Kamen Rider Ryuki

Beitrag von Suzu » Fr 19. Feb 2016, 13:44

Die späteren Charaktere sind halt echt leicht zu vergessen. Wenn mich jetzt einer fragt ihm Gai oder Tiger zu beschreiben wüsste ich auf Anhieb nicht, was ich zu denen sagen sollte.

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Re: Kamen Rider Ryuki

Beitrag von Guyver » Fr 19. Feb 2016, 17:02

Tiger hatte ja noch ne story hinter sich stehen. Gai war ja einfach nur der verwöhnte reiche der langeweile hat.
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Re: Kamen Rider Ryuki

Beitrag von Go-On Black » Fr 19. Feb 2016, 18:41

Das ding bei Ryuki war halt auch das man die normalen Monster der Woche durch die Rider ersetzt hat. Dadurch gabs dann einige Rider die nicht wirklich viel in der Story zu tun hatten.
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Re: Kamen Rider Ryuki

Beitrag von DaniRanger » Fr 19. Feb 2016, 20:59

Was ich noch vergessen habe zu sagen:
Spoiler
Was mich wirklich getroffen hat, war der Tod von Imperer. Sein Leben war die ganze Zeit schlecht, und dann passiert einmal was gutes in seinem Leben, und schon ist alles wieder zerstört. Das Traurigste war, als er geweint hat, und nach seiner Freundin gerufen hat. Das war schon fast schlimmer als der Tod von Sting in Dragon Knight. Die waren beide so arg, ich habe auch schon ein bisschen mitgefühlt, und musste erstmal bei beiden abschalten um das ganze zu verkraften xD
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Re: Kamen Rider Ryuki

Beitrag von Guyver » Fr 19. Feb 2016, 23:07

Da haste recht
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Re: Kamen Rider Ryuki

Beitrag von Red Ranger » So 15. Aug 2021, 18:39

Ich habe jetzt mein Rewatch von Ryuki beendet. (Meine Rewatches von Ryuki bis Ex-Aid werden alle ein Review bekommen, da mein erstes ausführliches Review bei Build war) Hier würde ich tatsächlich sagen, dass die Staffel von einem Rewatch profitiert hat, denn ich finde sie jetzt sogar besser als nachdem ich sie zum ersten Mal gesehen hab. Es gibt zwar immer noch einige Schwächen, aber die haben mir auch nicht mehr so viel ausgemacht. Über einige Schwächen kann ich immer noch nicht ganz hinweg sehen, aber dafür kann ich mich mittlerweile mit dem Ende mehr anfreunden. Ich finde auch, Ryuki ist eine sehr wichtige Staffel für das Franchise. Zum Zeitpunkt ihres Erscheinens war sie auf jeden Fall keine typische Kamen Rider Staffel. War es bisher immer so, dass es einen Helden gab, der mit einer ähnlichen Kraftquelle wie die Bösen eben gegen jene Bösen kämpft, so gibt es hier keine eindeutigen Helden oder Bösen. Die Kamen Rider Formel wurde hier gründlich umgekrempelt und hat das Franchise nachhaltig geprägt. Ich war zum Zeitpunkt des Erscheinens noch nicht im Kamen Rider Franchise drin, deshalb weiß ich auch gar nicht, wie die Staffel damals eigentlich aufgenommen wurde. Wurde sie wegen ihrer Andersartigkeit gemocht oder eher abgelehnt? Ich kann mir schon vorstellen, dass viele die Staffel als zu untypisch für Kamen Rider abgetan haben.

Großer Pluspunkt ist nach wie vor das Storytelling. Ryuki dürfte wohl die seriellste Kamen Rider Staffel sein. Hier passiert eigentlich immer was. Man kann richtig mit Shinji mitfühlen, der einfach in etwas reingeraten ist, was er nicht versteht, und nun das Beste aus der Situation machen will. Nach und nach kommen die Charaktere dem auf der Spur, was wirklich hinter dem Rider War steckt. Wobei auch hier die Natur des Rider War gleichzeitig eine der großen Schwachpunkte der Serie ist. Shiro hat die Rider Kräfte entwickelt und den Rider War ins Leben gerufen, damit er ihn gewinnen kann, um den Preis, einen Wunsch, zu erlangen und damit Yui zu retten. Woher kommt aber dieser Wunsch genau? Es kam in der Staffel immer so rüber, als wäre es Shiro selbst, der dem Sieger diesen Wunsch gewährt. Aber wenn er doch diese Macht hat, dem Sieger einen Wunsch zu erfüllen, wieso kann er dann nicht direkt Yui retten? Dazu wäre der Rider War dann doch gar nicht nötig. Ich fand, hier hätte man auch mehr erklären müssen, wie Shiro zu alldem überhaupt in der Lage ist. Es ist anzunehmen, dass es sich hier auch nicht mehr wirklich um den echten Shiro handelt, sondern um sein Gegenstück aus der Spiegelwelt. Dadurch wird er auch Macht über die Spiegelwelt haben und vielleicht auch die Macht haben, einen Wunsch in der echten Welt zu erfüllen. Aber die Notwendigkeit des Rider War erklärt das immer noch nicht. Wieso musste er denn dafür sorgen, dass er selbst mit Odin den Rider War gewinnt und konnte nicht einfach so Yui retten? Wieso dieser Umweg über den Wunsch, wenn er doch so mächtig ist? Das ist immer noch der größte Kritikpunkt, den ich an der Staffel hab. Ein kleinerer Kritikpunkt ist vielleicht noch der, wie es die Rider schaffen, immer die richtige Karte zu ziehen. Sie ziehen ja immer die Karte von oben, aber es scheint immer die zu sein, die sie gerade brauchen. Können sie also irgendwie beeinflussen, welche Karte sie ziehen, oder ist es zufällig? Aber das ist eher ein kleiner Kritikpunkt, den ich einfach mal als Toku Magic zur Seite schiebe. Das Ende der Staffel ist allerdings für mich kein Kritikpunkt mehr. Beim ersten Mal hat es mich noch gestört, dass die Staffel quasi rückgängig gemacht wurde, aber im Staffelkontext macht es sogar Sinn. Es ging eben darum, dass Shiro einsieht, dass Yui verloren ist, und sie auch gar nicht gewollt hätte, dass wegen ihr Menschen sterben. Shiro musste zu der Einsicht kommen, dass er Yui keinen Gefallen tut und loslassen. Dass er alles rückgängig macht, war der einzige Weg, dafür zu sorgen, dass er Yuis Andenken nicht beschmutzt. Und wer sagt, dass er es nicht schon vorher immer wieder getan hat? Wir haben ihn ein Mal seinen Time Vent einsetzen sehen, wo er die Zeit bis zum Beginn des Rider War zurückgespult hat. Was, wenn er das schon öfter gemacht hat? Er könnte immer, wenn der Rider War nicht zu seiner Zufriedenheit gelaufen ist, die Zeit zurückgedreht haben. Dadurch könnten sogar der Film und das 13 Rider Special tatsächlich innerhalb des Serienkanons spielen, nämlich in einem früheren Zyklus, bevor Shiro die Zeit zurückgedreht hat. Ja, im 13 Rider Special gibt es mit diesem Spiegel zwar einen Aspekt, den es in der Serie nicht gab, aber Shiro könnte nach jedem Time Vent die Regeln des Rider War angepasst haben. Und auch die Differenzen im Film könnten sich damit erklären, dass er die Zeit weiter zurückgedreht hat als nur bis zum Beginn des Rider War. Denn im Film und in der Serie hat Yuis Gegenstück aus der Spiegelwelt eine andere Origin Story. Shiro hat sich zwar am Ende des Films aufgelöst, aber Kamen Rider Odin müsste immer noch irgendwo gewesen sein. Dem sind die Rider im Filmzyklus anscheinend nie begegnet. Odin könnte auch da die Zeit zurückgedreht haben. Die Handlung der Serie ist nur der letzte Zyklus (bzw. die letzten beiden), bevor Shiro nach langer Zeit erkennt, dass sein Handeln völlig gegen Yuis Prinzipien gehen würde. Und man kann ja auch sagen, dass erst die Handlung der Serie das Umdenken von Shiro ermöglicht hat. Einige glauben ja auch, dass Ren am Ende mit seinem Wunsch die Zeit zurückgedreht hat. Das glaube ich eher nicht, da doch recht eindeutig wurde, dass er seinen Wunsch für Eri benutzt hat. Ich denke, es war Shiro, der mit seinem Time Vent die Ereignisse rückgängig gemacht hat. Was mich nur gewundert hat, wieso in der neuen Timeline nun Megumi deutlich früher zu Ore Journal gekommen ist. Wirkte fast so, als wollte man sie unbedingt am Ende noch mit einbauen, um alle Ore Journal Mitglieder zusammen zu haben. Letztendlich finde ich nicht mehr, dass das Ende die Serie versaut hat. Erst die Serienhandlung hat dieses Ende ermöglicht. Viel eher finde ich mittlerweile, dass Rider Time: Ryuki das Ende der Serie versaut hat.

Die Charaktere sind definitiv die starke Seite von Ryuki. Sie sind auch sehr vielseitig gestaltet. Bei den Ridern gibt es sehr unterschiedliche Charaktere. Da haben wir Shinji, der einfach nur den Kampf beenden möchte, aber auch etwas naiv an die Sache rangeht. Ren, der am Anfang äußerst distanziert wirkt und auch nur durch den Kontakt mit Shinji auftaut. Kitaoka, der zwar anfangs äußerst egoistisch war, aber dann auch wieder seine weiche Seite zeigen kann. Und natürlich Asakura. Ein echter Psychopath. Bei einem solchen Charakter braucht es keine Erklärung, wieso er böse ist. Er ist eben einfach nur ein Psychopath. Normalerweise ein Charakter, den man hassen muss. Aber ohne Asakura würde der Staffel definitiv was fehlen. Tezuka war ebenfalls ein guter Charakter, um zu zeigen, dass es noch andere Rider gibt, die den Kampf ohne Blutvergießen beenden wollen. Toujo wollte unbedingt mit allen Mitteln ein Held werden, hat dabei aber nicht verstanden, was einen Helden ausmacht. Die anderen Rider, die eher kurz dabei waren, waren halt mehr oder weniger Mittel zum Zweck, um als Zwischengegner zu dienen. Scissors und Gai konnten dabei nicht unbedingt einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Sano hingegen war dann doch eine eher tragische Figur. Jemand, der sich auf den Rider War eingelassen hat, weil sein Leben eher bescheiden ist und er unbedingt ein tolles Leben haben will. Und als er das erreicht hat, lässt Shiro ihn nicht einfach aussteigen. Kurz darauf stirbt er auch schon. Auch wenn er nur wenige Folgen dabei war, hat mich seine Story doch ziemlich beeindruckt. Und auch wenn er dadurch, dass er die anderen Rider gegeneinander ausgespielt hat, nicht unbedingt sympathisch wirkte, tat er mir am Ende dann doch leid.
Bei den Nebencharakteren muss man einfach das Ore Journal erwähnen. Ich meine, mal mitbekommen zu haben, dass das Ore Journal bei den Fans nicht gut ankam. Kann ich nicht wirklich nachvollziehen, weil sie das Geschehen doch aufgelockert haben und Reiko auch viel zur Story beigetragen hat. Aber am besten im Ore Journal gefiel mir in der zweiten Staffelhälfte das Zusammenspiel zwischen Megumi und Shimada. Sie haben so gut miteinander harmoniert und auch für einige witzige Szenen gesorgt, vor allem im Zusammenhang mit Kitaoka. Ich weiß gar nicht mehr, wie ich Megumi vergessen konnte. Ich hatte sie vor meinem Rewatch gar nicht mehr in Erinnerung, bzw. dachte ich, sie wäre ein One-Shot Charakter. An ihre Einführungsfolge konnte ich mich nämlich noch gut erinnern. Da hat aber auch hauptsächlich Kitaokas stiller Henshin auf dem Boot zu beigetragen.
Bester Nebencharakter war für mich aber Goro. Er ist einfach so unfassbar sympathisch, obwohl er manchmal von Kitaoka für einige zwielichte Aktionen eingespannt wird, wie z.B. als sie zusammen Shinji vortäuschen, er hätte Goro umgebracht. Deswegen könnte man Goro höchstens die bedingungslose Loyalität zu Kitaoka vorwerfen. Aber wahrscheinlich ist auch das seine Stärke. Wenn man ihn als Freund gewonnen hat, kann man sich auf ihn verlassen.
Shiro war nicht der typische Big Bad. Allein schon deshalb, weil er eigentlich nicht wirklich böse ist. Er will halt nur mit allen Mitteln Yui zurückholen und wirkt eher verzweifelt. Jeder, der einen geliebten Menschen zu früh verloren hat, würde alles dafür tun, um diesen Menschen wieder zurückzuholen. Dadurch wirken Shiros Aktionen, auch wenn sie moralisch nicht richtig sind, durchaus nachvollziehbar. Deshalb passt es auch, dass er nicht von den Ridern „besiegt“ wird, sondern einsieht, dass Yui niemals gewollt hätte, dass jemand ihretwegen sterben muss.

Als Fazit kann ich sagen, dass Ryuki so ziemlich zu den besten Kamen Rider Staffeln gehört. Nach meinem ersten Durchlauf war Ryuki eher im oberen Mittelfeld. Mittlerweile denke ich, die Staffel könnte ein paar Plätze gewonnen haben und sich von den ersten drei Heisei Staffeln an Kuuga vorbeischieben (was aber auch daran liegt, dass der Kuuga Rewatch der Platzierung von Kuuga eher geschadet hat). Das wäre dann die erste Staffel in meinem Heisei Rider Rewatch, die von dem Rewatch profitiert hat. Über Agito werde ich sie aber nicht stellen, denke ich. Aber das werde ich erst nach meinem kompletten Heisei Rider Rewatch beurteilen.
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Re: Kamen Rider Ryuki

Beitrag von Ranger L » Mo 16. Aug 2021, 04:08

Red Ranger hat geschrieben:
So 15. Aug 2021, 18:39
Großer Pluspunkt ist nach wie vor das Storytelling. Ryuki dürfte wohl die seriellste Kamen Rider Staffel sein. Hier passiert eigentlich immer was. Man kann richtig mit Shinji mitfühlen, der einfach in etwas reingeraten ist, was er nicht versteht, und nun das Beste aus der Situation machen will. Nach und nach kommen die Charaktere dem auf der Spur, was wirklich hinter dem Rider War steckt.
Ich würde auch sagen, dass das mit die größte Stärke der Serie ist, die neben Gaim und Build wohl auch zu den besten Rider Staffeln in diesem Bereich zählt. Vor allem Pacing und Timing haben hier auch sehr gut gestimmt (im Gegensatz zu beispielsweise Saber, die auch sehr seriell ist, aber nicht so wirklich mit dem Format umgehen kann).
Red Ranger hat geschrieben:
So 15. Aug 2021, 18:39
Wobei auch hier die Natur des Rider War gleichzeitig eine der großen Schwachpunkte der Serie ist. Shiro hat die Rider Kräfte entwickelt und den Rider War ins Leben gerufen, damit er ihn gewinnen kann, um den Preis, einen Wunsch, zu erlangen und damit Yui zu retten. Woher kommt aber dieser Wunsch genau? Es kam in der Staffel immer so rüber, als wäre es Shiro selbst, der dem Sieger diesen Wunsch gewährt. Aber wenn er doch diese Macht hat, dem Sieger einen Wunsch zu erfüllen, wieso kann er dann nicht direkt Yui retten? Dazu wäre der Rider War dann doch gar nicht nötig. Ich fand, hier hätte man auch mehr erklären müssen, wie Shiro zu alldem überhaupt in der Lage ist. Es ist anzunehmen, dass es sich hier auch nicht mehr wirklich um den echten Shiro handelt, sondern um sein Gegenstück aus der Spiegelwelt. Dadurch wird er auch Macht über die Spiegelwelt haben und vielleicht auch die Macht haben, einen Wunsch in der echten Welt zu erfüllen. Aber die Notwendigkeit des Rider War erklärt das immer noch nicht. Wieso musste er denn dafür sorgen, dass er selbst mit Odin den Rider War gewinnt und konnte nicht einfach so Yui retten? Wieso dieser Umweg über den Wunsch, wenn er doch so mächtig ist? Das ist immer noch der größte Kritikpunkt, den ich an der Staffel hab.
Das würde ich so unterschreiben. Dieses ganze Konzept mit dem Wunsch und was er eigentlich mit dem Rider War zu tun hat, dürfte definitiv die größte Schwäche von Ryuki sein.
Dass der Shiro der Serie tatsächlich auch der Spiegel Shiro sein könnte, ist ein interessanter Gedanke, daran hab ich bisher eigentlich noch nie gedacht. Ich denke nicht unbedingt, dass das nötig wäre, um zu erklären, warum er so viel Macht über die Spiegelwelt hat, da er und Yui ja praktisch von Anfang an sowas wie „die Auserwählten der Spiegelwelt“ gewesen zu sein scheinen. Gänzlich abwegig finde ich diese Option aber auch nicht.
Red Ranger hat geschrieben:
So 15. Aug 2021, 18:39
Das Ende der Staffel ist allerdings für mich kein Kritikpunkt mehr. Beim ersten Mal hat es mich noch gestört, dass die Staffel quasi rückgängig gemacht wurde, aber im Staffelkontext macht es sogar Sinn. Es ging eben darum, dass Shiro einsieht, dass Yui verloren ist, und sie auch gar nicht gewollt hätte, dass wegen ihr Menschen sterben. Shiro musste zu der Einsicht kommen, dass er Yui keinen Gefallen tut und loslassen. Dass er alles rückgängig macht, war der einzige Weg, dafür zu sorgen, dass er Yuis Andenken nicht beschmutzt. Und wer sagt, dass er es nicht schon vorher immer wieder getan hat? Wir haben ihn ein Mal seinen Time Vent einsetzen sehen, wo er die Zeit bis zum Beginn des Rider War zurückgespult hat. Was, wenn er das schon öfter gemacht hat? Er könnte immer, wenn der Rider War nicht zu seiner Zufriedenheit gelaufen ist, die Zeit zurückgedreht haben. Dadurch könnten sogar der Film und das 13 Rider Special tatsächlich innerhalb des Serienkanons spielen, nämlich in einem früheren Zyklus, bevor Shiro die Zeit zurückgedreht hat. Ja, im 13 Rider Special gibt es mit diesem Spiegel zwar einen Aspekt, den es in der Serie nicht gab, aber Shiro könnte nach jedem Time Vent die Regeln des Rider War angepasst haben. Und auch die Differenzen im Film könnten sich damit erklären, dass er die Zeit weiter zurückgedreht hat als nur bis zum Beginn des Rider War. Denn im Film und in der Serie hat Yuis Gegenstück aus der Spiegelwelt eine andere Origin Story. Shiro hat sich zwar am Ende des Films aufgelöst, aber Kamen Rider Odin müsste immer noch irgendwo gewesen sein. Dem sind die Rider im Filmzyklus anscheinend nie begegnet. Odin könnte auch da die Zeit zurückgedreht haben. Die Handlung der Serie ist nur der letzte Zyklus (bzw. die letzten beiden), bevor Shiro nach langer Zeit erkennt, dass sein Handeln völlig gegen Yuis Prinzipien gehen würde. Und man kann ja auch sagen, dass erst die Handlung der Serie das Umdenken von Shiro ermöglicht hat. Einige glauben ja auch, dass Ren am Ende mit seinem Wunsch die Zeit zurückgedreht hat. Das glaube ich eher nicht, da doch recht eindeutig wurde, dass er seinen Wunsch für Eri benutzt hat. Ich denke, es war Shiro, der mit seinem Time Vent die Ereignisse rückgängig gemacht hat. Was mich nur gewundert hat, wieso in der neuen Timeline nun Megumi deutlich früher zu Ore Journal gekommen ist. Wirkte fast so, als wollte man sie unbedingt am Ende noch mit einbauen, um alle Ore Journal Mitglieder zusammen zu haben. Letztendlich finde ich nicht mehr, dass das Ende die Serie versaut hat. Erst die Serienhandlung hat dieses Ende ermöglicht. Viel eher finde ich mittlerweile, dass Rider Time: Ryuki das Ende der Serie versaut hat.
Da muss ich sagen, kann ich nicht so ganz mitgehen. Ich verstehe zwar was du meinst, aber mein Problem mit dem Ende war ja eigentlich nie, dass es prinzipiell keinen Sinn ergibt, sondern dass sowas für mich einfach so ein bisschen die Illusion der Handlung ruiniert. Es nimmt einfach den Impact aus den Ereignissen raus, gerade sowas wie den Tod von Shinji in der vorletzten Folge. Klar für Shiro haben die Ereignisse ihren Zweck erfüllt, aber für alle anderen ist das alles trotzdem nie passiert und Shiro ist halt auch nicht der Protagonist der Serie, von daher ist es mir bei ihm auch nicht so wichtig, wie viel Einfluss das alles auf ihn hatte, als bei Shinji oder Ren. Auch wenn sie dadurch jetzt alle am Leben sind, sie sind sie halt nicht mehr dieselben Personen, wie die die wir über den Verlauf der Serie hinweg kennen gelernt haben, weil sie eine völlig neue Geschichte haben. Als Zuschauer fühlt es sich für mich einfach so an, als wäre alles was ich an der Serie gut finde, vom einen auf den anderen Moment einfach weg.
Wenn jetzt z.B. Shiro das alles nur geträumt hätte und dadurch zur Erkenntnis kommt, dass er seine Schwester loslassen muss, könnte man ja auch sagen, dass das alles in gewisser Weise einen Zweck für ihn erfüllt hat, aber trotzdem kommt man sich letztlich etwas verarscht vor, wenn man weiß, dass es eigentlich nicht passiert ist. Und so geht’s mir hier auch.

Dass Shiros Time Vents die Handlung des Films Kanon machen könnten, halte ich auch für etwas weit hergeholt, zumal im Film auch das allgemeine Setting der Spiegelwelt ein wenig anders dargestellt wurde. Im Film wurde es ja z.B. so dargestellt, als wären diese Spiegelmonster aus den Zeichnungen von Yui und Shiro heraus entstanden (was für mich auch ehrlich gesagt nie wirklich Sinn gemacht hat), während es in der Serie für mich (vor allem rückwirkend, nachdem ich mir das alles nochmal durch den Kopf gehen hab lassen) eher so rüber gekommen ist, als hätten die beiden als Kinder einfach nur das gezeichnet, was sie in den Spiegeln gesehen haben. Sprich die Monster waren zuerst da.
Red Ranger hat geschrieben:
So 15. Aug 2021, 18:39
Er ist eben einfach nur ein Psychopath. Normalerweise ein Charakter, den man hassen muss. Aber ohne Asakura würde der Staffel definitiv was fehlen.
Ich würde gar nicht unbedingt sagen, dass man so einen Charakter „hassen“ muss. Das hängt wohl ein wenig davon ab, welchen Blick man generell auf Schurken hat, aber ich persönlich empfinde tendenziell keinen „Hass“ gegenüber bösen Charakteren, die das tun, was ein böser Charakter tun sollte. Je besser sie in ihrem „Job“ sind, desto mehr mag ich sie. „Hassen“ tue ich eigentlich nur die Charaktere, die ich für schlecht umgesetzt halte.
Red Ranger hat geschrieben:
So 15. Aug 2021, 18:39
Bester Nebencharakter war für mich aber Goro. Er ist einfach so unfassbar sympathisch, obwohl er manchmal von Kitaoka für einige zwielichte Aktionen eingespannt wird, wie z.B. als sie zusammen Shinji vortäuschen, er hätte Goro umgebracht. Deswegen könnte man Goro höchstens die bedingungslose Loyalität zu Kitaoka vorwerfen. Aber wahrscheinlich ist auch das seine Stärke. Wenn man ihn als Freund gewonnen hat, kann man sich auf ihn verlassen.
Das sehe ich auch so, Goro ist einfach nur genial. Einer der besten Rider Nebencharaktere überhaupt.
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