Was schaut ihr gerade? (Toku Allgemein)

Metal Hero, Ultraman, Ryokendo und Co. Alles hier rein.

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Re: Was schaut ihr gerade? (Toku Allgemein)

Beitrag von Ranger L » Fr 12. Jan 2018, 05:14

Red Ranger hat geschrieben:
Do 11. Jan 2018, 11:53
Das ist eigentlich genau das, was ich über Kyuranger denke. Wenn mir da die Story nicht so gefallen würde, hätte die Staffel bei mir schlechte Karten, da die Charaktere doch ziemlich blass sind.
Ich glaub da kommt’s auch so ein bisschen darauf an wie viel die Story ausgleichen muss. Selbst innerhalb von Justiriser hat sich das ja gezeigt. Im ersten und im letzten Drittel waren mir die Charaktere „nur“ größtenteils egal, was es der starken Story ermöglicht hat, die Serie allein zu tragen, aber wenn mir die Charaktere wie im Mittelteil aktiv auf den Geist gehen, hat es die Story natürlich schon erheblich schwerer. Und wenn dann auch noch ein paar weitere Störfaktoren dazu kommen (wie in dem Fall das mit Shirogane) kann die Story halt auch nicht mehr viel ausrichten und ähnlich geht’s mir halt auch mit Kyuranger.

Das ist andersrum ja auch nicht anders. Wenn die Story „nur“ langweilig ist, können starke Charaktere die Serie tragen, wenn sie aber komplett schwachsinnig und sinnfrei ist, helfen auch die besten Charaktere nichts mehr.
Red Ranger hat geschrieben:
Do 11. Jan 2018, 11:53
Shinya kam ab und an schon sehr arrogant rüber. Deshalb finde ich, ihm hätte auch etwas mehr Fokus gut getan. Ein paar Folgen, die ihn etwas mitfühlender gezeigt hätten, wo man auch besser gesehen hätte, dass er einfach nur Probleme hat, seine Gefühle zu zeigen.
Reika ist mir hingegen nie so extrem negativ aufgefallen. Ihre Bevormundung gegenüber Mio war manchmal zwar schon lästig, aber ich hab sie jetzt nie als so schlimm empfunden.
Ja, Shinya hätte definitiv mehr Potenzial gehabt. Wie gesagt hat er eigentlich einen Charaktertyp den ich grundsätzlich nicht schlecht finde, es ist nur an der Umsetzung gescheitert.

Bei Reika ist es im Prinzip genau andersrum. Diese Art von Mensch, Leute die ständig anderen sagen was sie zu tun und zu denken haben, unter dem Schutzmantel von „Ich will doch nur das Beste für dich.“, hab ich einfach schon immer gehasst. Und sie war der Inbegriff dieses Charaktertyps.
Besonders wenn man bedenkt, dass Mio weder ein Kind noch ihre Tochter ist. Sie ist eine erwachsene Frau, die selbst entscheiden sollte, ob sie sich der Gefahr aussetzen will oder nicht. (Mal ganz abgesehen von dem nicht ganz unwesentlichen Fakt, dass es hier um das Schicksal der Erde geht)
Red Ranger hat geschrieben:
Do 11. Jan 2018, 11:53
Außer vielleicht zwei Folgen in der Mitte der Staffel, die mal einfach so random den Fokus auf Humor gelegt haben. Das waren Folgen, bei denen ich das Gefühl hatte, dass sie nicht so wirklich ins Gesamtbild passten.
Oh ja, stimmt. Das ist mir auch aufgefallen. Mitte der 20er waren da mal ein paar so Folgen dabei wo ich mir auch gedacht hab „WTF? Was ist denn jetzt los?“. Keine Ahnung was sie damit bezwecken wollten.
Red Ranger hat geschrieben:
Do 11. Jan 2018, 11:53
Ich bin dann ja mal gespannt, wo in deinem Gesamtranking Justiriser stehen wird. Gerade bei solchen Serien, in denen man gemischte Gefühle hatte, tut man sich doch schwer, die einzusortieren. Bei mir war es vor Kurzem mit Byclosser sehr ähnlich. Als ich die Serie in mein Gesamtranking einsortiert habe, musste ich lange überlegen, wo ich die hinsetze. Es stand eine schwache erste Hälfte gegen eine starke zweite Hälfte. Hinzu kam ein doch sehr episodischer Verlauf gegen sympathische Hauptcharaktere. Am Ende bin ich dann auch mehr mit einem positiven Gefühl aus der Serie gegangen.
Also vorerst hab ich sie mal in den gleichen Bereich wie Kiva und Kabuto eingeordnet, was ja auch beides Serien waren, mit denen ich einige Probleme hatte, aber denen ich letzten Endes trotzdem eher positiv gegenüberstehe.
Ich weiß aber noch nicht genau, wann ich das nächste Ranking poste. Noch drei Serien, dann hätte ich die 90 voll, aber wenn es bis dahin keine Serie in meine Top 10 schafft, bin ich nicht sicher, ob sich ein neues Ranking überhaupt lohnt, vielleicht sollte ich dann lieber gleich auf die 100 warten.
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Beitrag von Red Ranger » Di 6. Feb 2018, 13:57

Ich habe jetzt mit Rescue Fire angefangen und bin bei Folge 10 angelangt. Ich hatte zwar damals bei der Erstausstrahlung schon ungefähr die Hälfte der Staffel gesehen, hab dann aber aus zeitlichen Gründen abgebrochen. Rescue Fire lief zu einem Zeitpunkt, wo ich mich auf meine Abschlussprüfung für die Ausbildung vorbereitet hab, weshalb ich da dann nur die aktuellen Staffeln von Super Sentai und Kamen Rider gesehen hatte.

Vor allem jetzt, wo ich mittlerweile auch Ryukendo beendet hab, fällt mir doch schon auf, dass Rescue Fire von der Art her näher an Ryukendo ist als an Rescue Force. Klar, es spielt direkt nach Rescue Force, aber vor allem der Humor erinnert doch schon sehr an Ryukendo. Das ist aber nicht weiter schlimm, denn Ryukendo war ganz klar die bessere der beiden Serien. Und der Humor funktioniert auch in Rescue Fire sehr gut. Es ist auch nicht jede Folge nur auf Humor aufgebaut. Selbst bei den Charakteren würde ich auch sagen, dass Ritsuka eine weibliche Version von Fudou ist, und sowohl Tatsuya, als auch Yuuma Eigenschaften von Kenji haben. Fehlt nur noch ein Gegenstück zu Koichi. Das kommende Sky Team hab ich allerdings als Abklatsch der Go-On Wings in Erinnerung. Das fiel damals besonders auf, weil Go-Onger zu dem Zeitpunkt gerade mal ein paar Monate her war.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Toku Allgemein)

Beitrag von Ranger L » Mi 7. Feb 2018, 05:25

Ich weiß nicht ob ich sagen würde, dass es näher an Ryukendo als an Rescue Force ist, aber dass man sich wieder etwas mehr an Ryukendo orientiert hat, ist mir damals auch aufgefallen. Vor allem ist man ab Mitte auch wieder ein bisschen mehr auf die Mystik Schiene gegangen im Vergleich zum rein technischen Rescue Force.
Vom Humor her fand ich aber eigentlich nicht, dass sich Rescue Fire so sehr von Rescue Force unterscheidet. Da fand ich Ryukendo schon nochmal ein ganzes Stück überdrehter.
Red Ranger hat geschrieben:
Di 6. Feb 2018, 13:57
Fehlt nur noch ein Gegenstück zu Koichi.
Ich denke, dass Tsubasa schon relativ nah an ein Gegenstück von Koichi ran kommt. Zumindest von seiner anfangs eher kalten Art. Nur vom Background her kann er nicht mithalten.
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Beitrag von Red Ranger » Sa 10. Feb 2018, 00:39

Da bisher Ultraman Nexus meine einzige beendete Ultraman Serie ist und ich in dem Franchise noch einiges nachzuholen hab, habe ich mir Ultraman X vorgenommen. Nach 3 Folgen kann ich natürlich noch nicht allzu viel über die Serie sagen. Macht aber bisher einen guten Eindruck, wenngleich ich auch nicht denke, dass sie an Nexus rankommt. Das wird eh schwierig, da Nexus ja auch bei mir auf Platz 1 aller Tokus steht. Interessant finde ich aber, dass Daichi sich nicht im klassischen Sinne verwandelt, sondern sich mit Ultraman vereinigt. Ultraman ist eine komplett eigenständige Persönlichkeit. Er und Daichi können sogar während sie vereinigt sind miteinander reden. Soweit ich weiß scheint dieses Konzept der Vereinigung aber wohl häufiger bei Ultraman vorzukommen. Ich kenne mich da aber wie gesagt nicht so aus. Bei Xio scheint allerdings wohl niemand zu wissen, dass Daichi jetzt quasi Ultraman X ist. Wäre es nicht viel einfacher, wenn Daichi es seinen Kollegen sagen würde? Sie könnten ihn dann auch deutlich besser unterstützen.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Toku Allgemein)

Beitrag von Ranger L » Sa 10. Feb 2018, 05:24

Bei X muss man halt wissen, dass es im Grunde eine rein episodische Serie ist, dafür ist sie aber ziemlich gut. Ich würde sogar sagen, dass sie viellleicht sogar die beste rein episodische Serie war, die ich bisher gesehen hab.
Red Ranger hat geschrieben:
Sa 10. Feb 2018, 00:39
Bei Xio scheint allerdings wohl niemand zu wissen, dass Daichi jetzt quasi Ultraman X ist. Wäre es nicht viel einfacher, wenn Daichi es seinen Kollegen sagen würde? Sie könnten ihn dann auch deutlich besser unterstützen.
Ich denke, auf dieses Problem wirst du bei Ultraman vermutlich noch öfter stoßen, das scheint irgendwie ein Grundsatzproblem dieses Franchises zu sein. Besonders bei X, Ginga S und Orb ist mir das auch ziemlich auf den Geist gegangen. Die einzigen beiden Serien, von denen die ich bisher gesehen hab, bei der die Nebencharaktere von Ultramans Identität wussten, waren Ginga und Geed.
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Beitrag von Red Ranger » Mo 12. Feb 2018, 22:44

Aktuell gucke ich Ultraseven X. Ich hab erst 2 Folgen gesehen, aber mit nur 12 Folgen ist die Staffel ja nicht besonders lang. Viele sagen ja, Nexus wäre eine recht ungewöhnliche Ultraman Serie. Ultraseven X kommt mir jetzt auch nicht so wie der typische Ultraman vor. Es erinnert vom Setting teilweise schon etwas an Matrix oder Blade Runner. Mir gefällt dieses Cyberpunk Setting aber. Ich denke, das wird eine Staffel sein, die mich schon allein vom Setting begeistern kann. Wie es storymäßig wird, kann ich noch nicht sagen. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass Jins verlorene Erinnerungen öfter aufgegriffen werden.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Toku Allgemein)

Beitrag von Ranger L » Mi 14. Feb 2018, 05:08

Um das Chouseishin Franchise abzuschließen, hab ich mir jetzt als letztes Sazer-X vorgenommen und ich muss sagen, dass ich in 12 Folgen bisher mit der Serie schon mehr Spaß hatte, als mit den anderen beiden miteinander.
Gerade der Starke Fokus auf dem Humor und den Charakteren tut der Serie find ich sehr gut, aber auch Storyweise finde ich die Serie bisher deutlich besser als ihre Vorgänger.


Die Charaktere sind jetzt schon mit Abstand die besten des Franchises. Sie haben ne schöne Dynamik, jeder von ihnen hat einen vernünftigen Background und sie sind auch alle einzeln recht sympathisch. Takuto ist im Wesentlichen das, was Shouta hätte sein müssen.
Nur sein Großvater irritiert mich teilweise etwas.

Mit den bisherigen Bösen ist es jetzt vermutlich vorbei, was zwar schade ist, weil ich sie eigentlich mochte (man hat es hier sehr gut hinbekommen, sie sympathisch zu machen, ohne dass sie ihre Glaubhaftigkeit als Schurken verlieren), aber ich mag die Idee, dass ihre Nachfahren aus der Zukunft her kommen, um sicher zu stellen, dass die Geschichte auch wirklich so verläuft, wie sie verlaufen soll und sich im Falle ihres Versagens quasi selbst zu erschaffen.

Storytelling ist auch gut bisher, vor allem durch die Suche nach den Cosmo Kapseln, aber durch Background und sonstige Informationen, die man alle nach und nach bekommt. Und ich mag solche Folgen wie Folge 9, bei der Takuto und Blaird in diesem Müllschacht festgesessen haben. Eine reine Charakterfolge ohne großartigen Kampf oder Action, sowas sieht man nur sehr selten.

Meine einzige Sorge ist, dass es am Ende drauf rausläuft, dass die Bösen besiegt werden und die Sazer dann wieder in die Zukunft zurückkehren, was bei regulärer Zeitreiselogik nicht funktionieren dürfte, da vermutlich ihre gesamte Existenz dann ein Paradoxon sein müsste.


Allerdings werd ich das dann nochmal bewerten, wenn es soweit ist, ansonsten find ich die Serie aber wirklich stark bisher.
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Beitrag von Red Ranger » Mi 14. Feb 2018, 09:06

Ranger L hat geschrieben:
Mi 14. Feb 2018, 05:08
Um das Chouseishin Franchise abzuschließen, hab ich mir jetzt als letztes Sazer-X vorgenommen und ich muss sagen, dass ich in 12 Folgen bisher mit der Serie schon mehr Spaß hatte, als mit den anderen beiden miteinander.
Gerade der Starke Fokus auf dem Humor und den Charakteren tut der Serie find ich sehr gut, aber auch Storyweise finde ich die Serie bisher deutlich besser als ihre Vorgänger.
Ich muss sagen, dass mich anfangs der Fokus auf Humor doch ziemlich irritiert hat und wohl auch ein Grund war, dass ich einen schweren Start mit der Serie hatte. Am Ende war es dann aber dennoch die beste Staffel des Frachises. Vor allem weil man eigentlich immer das Gefühl hat, dass irgendetwas passiert und es kaum Durststrecken gibt.
Die Charaktere sind jetzt schon mit Abstand die besten des Franchises. Sie haben ne schöne Dynamik, jeder von ihnen hat einen vernünftigen Background und sie sind auch alle einzeln recht sympathisch. Takuto ist im Wesentlichen das, was Shouta hätte sein müssen.
Nur sein Großvater irritiert mich teilweise etwas.
Ich fand auch gut, dass jeder Charakter seine eigenen Gehilfen hat. Takuto hat Remy, Ad hat Gordo, und Kane hat Ein und Zwein. Dadurch hat man auch ein paar relevante Nebencharaktere mehr, die auch alle recht gut eingebaut waren.
Meine einzige Sorge ist, dass es am Ende drauf rausläuft, dass die Bösen besiegt werden und die Sazer dann wieder in die Zukunft zurückkehren, was
bei regulärer Zeitreiselogik nicht funktionieren dürfte, da vermutlich ihre gesamte Existenz dann ein Paradoxon sein müsste.
Da kann ich mich gar nicht mehr so richtig dran erinnern, ob am Ende irgendwas unlogisch war. In der Serie selbst wird das Thema, welche Konsequenzen ein Eingreifen in die Zeitlinie haben kann, aber mehrmals aufgegriffen.

Ich glaube, die Serie hat auch von den 38 Folgen profitiert. Es gibt nämlich weitaus weniger unwichtige Folgen als in den Vorgängerstaffeln. Und du bist ja noch nicht einmal an dem Punkt angekommen, wo die Serie so richtig los geht. Die ersten 12 Folgen sind schon eher so etwas wie eine Aufwärmphase.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Toku Allgemein)

Beitrag von Ranger L » Do 15. Feb 2018, 05:06

Red Ranger hat geschrieben:
Mi 14. Feb 2018, 09:06
Ich fand auch gut, dass jeder Charakter seine eigenen Gehilfen hat. Takuto hat Remy, Ad hat Gordo, und Kane hat Ein und Zwein. Dadurch hat man auch ein paar relevante Nebencharaktere mehr, die auch alle recht gut eingebaut waren.
Ich find’s etwas schade, dass Remy keinen Anzug hat, aber man macht bisher trotzdem einen sehr guten Job alle gut unterzubringen und auch an Kämpfen teilhaben zu lassen.
Red Ranger hat geschrieben:
Mi 14. Feb 2018, 09:06
In der Serie selbst wird das Thema, welche Konsequenzen ein Eingreifen in die Zeitlinie haben kann, aber mehrmals aufgegriffen.
Ja, man merkt definitiv, dass sie sich Gedanken machen und nicht nur einfach drauf los filmen.
Ich bin froh, dass drei Generäle doch überlebt haben. Ich hätte zwar mit der Idee, dass die anderen sich selbst erschaffen, leben können aber so macht das ganze nochmal deutlich mehr Sinn.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Toku Allgemein)

Beitrag von Red Ranger » Di 20. Feb 2018, 21:42

Nun hab ich mich mal wieder an eine Serie abseits der bekannten Franchises gewagt. Und zwar nehme ich mir den 1977 erschienenen Toku Kaiketsu Zubat vor. Es ist auch aus heutiger Sicht immer noch ein recht ungewöhnlicher Toku. Hayakawa selbst als Hauptcharakter kann man wohl als geistigen Vorläufer von Tendou Soji aus Kamen Rider Kabuto bezeichnen. Er ist ein Mann vieler Talente, und alles, was er anpackt, gelingt ihm. Wie bei Tendou geht es auch bei ihm auf Können zurück, und nicht auf Glück wie bei Lucky. Hayakawa könnte man von seiner Art auch als japanischen Cowboy bezeichnen. Seine Cowboy Aspekte sind schon ziemlich stark hervorgehoben. Der westernmäßige Soundtrack tut sein übriges. Die Story ist recht simpel. Hayakawas bester Freund Asuka wird umgebracht und Hayakawa kämpft im Zubat Anzug gegen das organisierte Verbrechen, um den Mörder zu finden und Asuka zu rächen. Und da kommt man schon zum ungewöhnlichsten Punkt in diesem Toku, denn die Serie hat bisher keinerlei übernatürlichen Aspekte. Hayakawas Gegner sind Menschen. Auch Hayakawas Zubat Anzug ist ein rein technischer Kraftverstärker. Die Gegner organisieren sich in der Hauptorganisation Dakkar, die ein Zusammenschluss mehrerer krimineller Banden sind. In jeder Folge tritt Hayakawa nun dem Boss einer dieser Banden und einem angeheuerten Söldner entgegen. Dabei hat der Söldner am ehesten die MOTW Funktion. Bisher endete auch jede Folge gleich. Hayakawa gerät in eine gefährliche Situation, kann entkommen und taucht kurze Zeit später als Zubat wieder auf. Dann tötet er den Söldner im Kampf, knöpft sich den Bandenboss vor und verhört ihn, um herauszufinden, was er mit dem Mord an Asuka zu tun hat. Anschließend schlägt er den Bandenboss bewusstlos und lässt ihn abholbereit für die Polizei zurück. Auch wenn in jeder Folge der Mord an Asuka aufgegriffen wird, ist die Serie bisher trotzdem sehr episodisch. Hayakawa ist bisher bei der Suche nach dem Mörder noch nicht wirklich weitergekommen. So langsam könnte es mal den ein oder anderen Fortschritt geben. Dennoch finde ich die Serie bisher auf ihrer Art interessant. Eben weil es auch mit den menschlichen Gegnern mal was anderes ist. Zwar ähneln sich die letzten Minuten jeder Folge bisher schon sehr, aber das kann man so ziemlich jedem Toku aus den 70ern und frühen 80ern vorwerfen.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Toku Allgemein)

Beitrag von Ranger L » Mi 21. Feb 2018, 05:06

Die Serie hatte ich auch schon im Auge für einen meiner nächsten irregulären Tokus, vor allem, weil sie relativ kurz ist, wodurch sich die Durststrecken vielleicht etwas in Grenzen halten.

Das was du sagst, klingt vom Konzept her tatsächlich nicht uninteressant, von der Story hört es sich aber mehr oder weniger an, wie Stronger, ohne alles, was die Serie interessant gemacht hat. Vor allem, wenn dann die Folgen recht ähnlich ablaufen, könnte das auf Dauer ziemlich langweilig werden.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Toku Allgemein)

Beitrag von Red Ranger » Do 22. Feb 2018, 18:04

Da ich jetzt mit Kaiketsu Zubat fertig bin und die Serie keinen eigenen Thread hat, kommt mein Kommentar zu der Serie hier rein.

Die Serie war, wie für einen Toku aus den 70ern üblich, sehr episodisch. Darüber sollte man sich im Klaren sein, wenn man sich an die Serie wagt. Der einzige Plotpunkt der Staffel ist wirklich der, dass Hayakawa als Zubat gegen das organisierte Verbrechen kämpft, um seinen besten Freund Asuka zu rächen. Der Mord an Asuka wird zwar in jeder Folge aufgegriffen, aber dadurch, dass sich der aktuelle Bandenboss nie als der Täter herausstellt, bleibt es sehr episodisch. Es ist schon schade, dass es bis zum finalen Zweiteiler nie einen Fortschritt in der Suche nach Asukas Mörder gibt. So hat man leider auch nie das Gefühl eines echten Storyfortschrittes. Das ist sehr schade, denn ansonsten finde ich die Serie für eine streng episodische Serie sogar recht gut. Dies liegt zum Teil auch an die Dinge, die diese Serie auch heute noch außergewöhnlich macht. Erst einmal der Hauptcharakter Hayakawa, den es so in der Art eigentlich nur noch mit Tendou Soji gab. Was ihn aber von Tendou unterscheidet, ist aber doch seine sehr stark an einen Cowboy erinnernde Art. Das spiegelt sich nicht nur in seinem Outfit wieder, sondern auch in seinem Verhalten. Wie der einsame Rächer taucht er immer da auf, wo er gebraucht wird und Unrecht geschieht. Er bleibt nie lange an einem Ort, sondern zieht weiter, nachdem er die Verbrecherbande vor Ort zerschlagen hat. Das alles lässt die Serie zu einem Hybriden aus Western und Toku werden, den ich sonst so in der Form noch nie gesehen hab. Es ist ein moderner Western, der als Toku verpackt ist. Hayakawas Gegner sind auch ausschließlich Menschen. Keine Aliens, keine Mutanten oder Dämonen. Gut organisierte Verbrecherbanden, wie es sie überall geben kann. So gesehen ist Zubat dadurch auch einer der realistischsten Tokus, auch wenn es natürlich immer noch einige überspitzte Elemente gibt. So wird zum Beispiel Hayakawas Alleskönnerei gerne auf die Spitze getrieben, indem er ein nahezu unmögliches Geschick in vielen Dingen beweist. Man hätte echt noch mehr aus der Story machen können. Es gibt zwei Punkte, die kurz in der Serie angesprochen werden, dann aber leider nie weiter verfolgt werden. In einer Folge versucht Hayakawa, die 5-Minuten Beschränkung seines Zubat Anzugs aufzuheben, was ihm nicht gelingt. Das bleibt sein einziger Versuch. Und so muss er den Rest der Serie weiterhin mit der Beschränkung leben. In einer anderen Folge erfährt er von Tojo, einem seiner engsten Freunde, der Polizist ist und Hayakawas Identität als Zubat selbst herausfindet, dass einige bei der Polizei ein Problem mit der Selbstjustiz von Zubat haben. Da hätte man gut einen Storystrang draus machen können, dass die Polizei hinter Zubat her ist und später dann die Erkenntnis hat, dass Zubat ihnen bisher mehr geholfen als geschadet hat. Es ist schade, dass man solche verpassten Chancen nicht genutzt hat, sondern lieber jede Folge recht ähnlich aufgebaut hat. Es lief zwar jede Folge sehr ähnlich ab, aber ich empfand es als nicht so schlimm wie beim originalen Kamen Rider. Vielleicht ist das auch auf das eher außergewöhnliche Setting zurückzuführen. Wenn man nämlich wie beim orignialen Kamen Rider das Gefühl hat, dass man alles schon mal gesehen hat, nur eben besser, dann fallen die negativen Dinge noch mehr ins Gewicht. Wenn dann eine Serie wie Zubat mit einem Setting ankommt, dass eher selten ist, sieht man eher das Außergewöhnliche.

Abschließend kann ich die Serie jedem Toku Fan ans Herz legen. Ja, sie ist sehr episodisch, der Plot ist sehr dünn und die Folgen verlaufen recht ähnlich. Dennoch hat die Serie einen gewissen Charme, der dafür gesorgt hat, dass ich mich bei keiner einzigen Folge gelangweilt hab. Für mich trotz der sehr wenigen storyrelevanten Folgen eine der besten episodischen Tokus.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Toku Allgemein)

Beitrag von Ranger L » Sa 24. Feb 2018, 05:16

Da bin ich mal gespannt. Ob Charme allein ausreicht, um mich zu unterhalten, da hab ich so meine Zweifel, aber wer weiß. Könnte gut sein, dass das mein nächster Toku wird (abhängig davon, was meine nächste Sentai Staffel wird).




Ich bin inzwischen auch mit Sazer-X fertig und ich kann nur sagen, das war eine verdammt starke Serie. Nachdem eher mittelmäßigen Eindruck, den ich nach den ersten zwei Serien hatte, waren meine Erwartungen nicht allzu hoch, aber Sezer-X hat mich tatsächlich ziemlich beeindruckt. Die Serie hatte so eine tolle Balance zwischen Humor und Story wie ich sie bislang eigentlich nur bei Go-Busters gesehen hatte.


Ich denke mitunter die größte Stärke der Serie sind die Charaktere. Eigentlich jeder einzelne Charakter war unglaublich stark. Selbst Takutos Großvater ist mir mit der Zeit ans Herz gewachsen. Sie hatten so eine schöne Dynamik, alle waren extrem sympathisch und Blaird ist einfach nur ein absolutes Meisterwerk. Seine Redemtion Arc war vielleicht die Beste, die ich jemals gesehen hab. Soviel Build-Up und Development, von einem hitzköpfigen, semi-intelligenten Schurken, zu einem treuen, mitfühlenden und liebenswerten Charakter und das auch noch ziemlich humorvoll. Das ist verdammt beeindruckend. Locker Top 10 Toku Charaktere.

Auch die bösen fand ich sehr gut. Vor allem die drei Generäle waren sehr unterhaltsam und Neo-Descal war auch nicht schlecht. Das Konzept, dass sie in die Vergangenheit reisen um quasi die Anwesenheit von Sazer-X „auszugleichen“, (vergleichbar mit Timeranger, nur halt anders rum), fand ich ziemlich gut und auch, dass sie immer versucht haben, die Generäle am Leben zu halten war super. Es hat einem das Gefühl gegeben, dass die Bösen halbwegs kompetent sind und es ihnen nicht komplett egal ist, dass sie sich durch ihre Handlungen selbst auslöschen könnten (anders als beispielsweise die Legion of Doom in Legends of Tomorrow).
Jakall war find ich ein etwas eindimensionaler Charakter, aber hat bei der Entwicklung von Blaird geholfen, von daher war das schon ok. Er hat seinen Zweck erfüllt, aber ich bin froh, dass man seine Arc nicht zu lange gezogen hat.


Das Storytelling konnte locker mit dem ihrer beiden Vorgänger mithalten, aber die Story an sich ist nochmal mehr als ein ganzes Hauseck besser. Für so eine humorvolle Serie gab’s immer wieder ziemlich düstere Momente und bei einer Serie in der du teilweise selbst zu den „Bösen“ hältst, hat man häufig sogar Angst um die Charaktere, was meiner Meinung nach mitunter die stärkste Form von Spannung ist, die eine Serie erzeugen kann und das schaffen wirklich nur sehr wenige Tokus.

Ich bin auch relativ beeindruckt, wie viel man letztlich noch erklärt bekommen hat. Man ist ein bisschen auf die Cosmo Kapseln eingegangen, was ich nicht unbedingt erwartet hätte, man hat sich sehr gut mit Remys Vergangenheit auseinander gesetzt und sogar erklärt, warum sie keinen Anzug tragen kann, womit ich niemals gerechnet hätte.
Man hat sich auch halbwegs vernünftig mit den Folgen der Zeitreise auseinander gesetzt und mir durchweg das Gefühl gegeben, dass die Charaktere, auch wirklich über das nachdenken, was sie tun und nicht nur die Zeitlinie manipulieren, wie sie grade lustig sind. Das allein ist schon mal sehr viel wert.
Einen größeren Logikfehler gab’s aber dann doch. Und zwar hat man nicht darauf geachtet, dass wenn ein Charakter oder gegebenenfalls eine Charaktergruppe (wie in dem Fall Neo-Descal) durch Veränderungen aus der Zeitlinie gelöscht wird, das auch Auswirkungen auf alles was diese Charaktere getan und beeinflusst haben, haben müsste. Man hat diesen Fehler im Grunde 2-mal gemacht, das erste Mal mit Groza und am Ende nochmal mit dem Verschwinden von Neo-Descal und Shark. Beispielsweise dürfte Remy nie gerettet worden sein, wenn Shark nie existiert hat. Eigentlich hätte die gesamte Sazer-X nie existiert haben dürfen. Und sowas find ich dann halt immer etwas irritierend.
Trotzdem halte ich der Serie definitiv zugute, dass sie an sehr viele Dinge gedacht hat. Sie haben daran gedacht, das Shark ohne Neo-Descal nicht mehr existieren kann, sie haben daran gedacht, dass er sich auch ohne die Zerstörung der Cosmo Kapseln auflösen muss und auch Kompliment dafür, dass die Sazer und Co. am Ende nicht doch noch auf magische Art und Weise einen Weg gefunden haben, in die Zukunft zurück zu kehren. Es hat sogar Sinn gemacht, dass Remy mit Takuto auf der Erde bleibt, weil sie ja eigentlich immer schon von der Erde stammt. Im Großen und Ganzen kann ich trotz des Logik Fehlers mit dem Ende leben und da das halt auch wirklich buchstäblich mein einziger Kritikpunkt an der Serie ist, hat das auch keine allzu großen Auswirkungen auf meine Bewertung.


Zusammengefasst kann man sagen, bis auf einen größeren Logikfehler war die Serie nahezu perfekt. Es ist einerseits Schade, dass sie gekürzt wurde, aber ich hatte jetzt eigentlich auch nicht den Eindruck, dass großartig irgendwas fehlt. Dass man das theoretische Paradoxon am Ende ignoriert, war bei einem derartigen Setting wohl unvermeidbar, aber sonst kann ich der Serie wirklich nichts vorwerfen und wenn man bedenkt, dass sich auch ToQger und Orb in meinen Top 10 befinden, bei denen ich ebenfalls das Ende nicht mochte, muss der Weg für Sazer-X eigentlich eindeutig sein. Unnötig zu sagen, dass es natürlich mit riesigem Abstand die beste Chouseishin Serie ist.
(Btw. echt Schade, dass man nicht so recht zurückverfolgen kann, von wem diese Serien geschrieben wurden, gerade auch wegen dem doch drastischen Qualitätsunterschied zwischen den Staffeln fände ich das echt interessant zu wissen.) 
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Re: Was schaut ihr gerade? (Toku Allgemein)

Beitrag von Red Ranger » Mo 26. Feb 2018, 10:27

Ranger L hat geschrieben:
Sa 24. Feb 2018, 05:16
Ich bin inzwischen auch mit Sazer-X fertig und ich kann nur sagen, das war eine verdammt starke Serie. Nachdem eher mittelmäßigen Eindruck, den ich nach den ersten zwei Serien hatte, waren meine Erwartungen nicht allzu hoch, aber Sezer-X hat mich tatsächlich ziemlich beeindruckt. Die Serie hatte so eine tolle Balance zwischen Humor und Story wie ich sie bislang eigentlich nur bei Go-Busters gesehen hatte.
Sazer-X ist nicht umsonst in meinen Top 10. Es war für mich auch die beste Chouseishin Serie. Schade allerdings, dass die Serie wohl im Vergleich zu ihren Vorgängern nicht so gut ankam und deshalb gekürzt wurde und es auch keine weitere Chouseishin Serie mehr gab. Das Franchise hatte wirklich Potential.
Ich denke mitunter die größte Stärke der Serie sind die Charaktere. Eigentlich jeder einzelne Charakter war unglaublich stark. Selbst Takutos Großvater ist mir mit der Zeit ans Herz gewachsen. Sie hatten so eine schöne Dynamik, alle waren extrem sympathisch und Blaird ist einfach nur ein absolutes Meisterwerk. Seine Redemtion Arc war vielleicht die Beste, die ich jemals gesehen hab. Soviel Build-Up und Development, von einem hitzköpfigen, semi-intelligenten Schurken, zu einem treuen, mitfühlenden und liebenswerten Charakter und das auch noch ziemlich humorvoll. Das ist verdammt beeindruckend. Locker Top 10 Toku Charaktere.
Man hat auch recht viele Charaktere gehabt. Aber man hatte auch nie den Eindruck, dass irgendjemand zu kurz kommt. Mich hat es auch ziemlich überrascht, dass Blaird zu den Sazern übergelaufen ist, auch wenn sich bei ihm ein Umdenken angebahnt hat. Die ersten Zweifel kamen ihm ja schon, als sich Barder als Maschine herausgestellt hat. Es war aber auch sehr nachvollziehbar bei ihm gemacht.
Auch die bösen fand ich sehr gut. Vor allem die drei Generäle waren sehr unterhaltsam und Neo-Descal war auch nicht schlecht. Das Konzept, dass sie in die Vergangenheit reisen um quasi die Anwesenheit von Sazer-X „auszugleichen“, (vergleichbar mit Timeranger, nur halt anders rum), fand ich ziemlich gut und auch, dass sie immer versucht haben, die Generäle am Leben zu halten war super. Es hat einem das Gefühl gegeben, dass die Bösen halbwegs kompetent sind und es ihnen nicht komplett egal ist, dass sie sich durch ihre Handlungen selbst auslöschen könnten (anders als beispielsweise die Legion of Doom in Legends of Tomorrow).
In den meisten Zeitreisestories geht es ja darum, dass die Guten die Zeitlinie bewahren wollen und die Bösen die Zeitlinie für ihre Zwecke ändern wollen. Hier war es mal genau umgekehrt. Die Zukunft sah nun nicht gerade rosig aus, weshalb man den Guten auch hier einen Eingriff in die Zeitlinie verzeiht. Aber es war trotzdem mal interessant, den Kampf um die Zeitlinie mal anders herum ausfechten zu lassen.
Jakall war find ich ein etwas eindimensionaler Charakter, aber hat bei der Entwicklung von Blaird geholfen, von daher war das schon ok. Er hat seinen Zweck erfüllt, aber ich bin froh, dass man seine Arc nicht zu lange gezogen hat.
Anfangs hatte ich noch geglaubt, es wird über kurz oder lang darauf hinauslaufen, dass man Jackal bekehrt und er für die Sazer kämpft. Dass man ihn dann doch hat sterben lassen, kam recht überraschend. Fand ich persönlich aber auch gut so, denn wenn man ihn bekehrt hätte, wäre das nur eine Wiederholung von Jinnou geworden. So blieb er dann eben ein Midseason Schurke, der aber eben weil er bei der Entwicklung von Blaird geholfen hat, sogar einen Sinn innerhalb der Story hat.
Ich bin auch relativ beeindruckt, wie viel man letztlich noch erklärt bekommen hat. Man ist ein bisschen auf die Cosmo Kapseln eingegangen, was ich nicht unbedingt erwartet hätte, man hat sich sehr gut mit Remys Vergangenheit auseinander gesetzt und sogar erklärt, warum sie keinen Anzug tragen kann, womit ich niemals gerechnet hätte.
Man hat sich auch halbwegs vernünftig mit den Folgen der Zeitreise auseinander gesetzt und mir durchweg das Gefühl gegeben, dass die Charaktere, auch wirklich über das nachdenken, was sie tun und nicht nur die Zeitlinie manipulieren, wie sie grade lustig sind. Das allein ist schon mal sehr viel wert.
Einen größeren Logikfehler gab’s aber dann doch. Und zwar hat man nicht darauf geachtet, dass wenn ein Charakter oder gegebenenfalls eine Charaktergruppe (wie in dem Fall Neo-Descal) durch Veränderungen aus der Zeitlinie gelöscht wird, das auch Auswirkungen auf alles was diese Charaktere getan und beeinflusst haben, haben müsste. Man hat diesen Fehler im Grunde 2-mal gemacht, das erste Mal mit Groza und am Ende nochmal mit dem Verschwinden von Neo-Descal und Shark. Beispielsweise dürfte Remy nie gerettet worden sein, wenn Shark nie existiert hat. Eigentlich hätte die gesamte Sazer-X nie existiert haben dürfen. Und sowas find ich dann halt immer etwas irritierend.
Trotzdem halte ich der Serie definitiv zugute, dass sie an sehr viele Dinge gedacht hat. Sie haben daran gedacht, das Shark ohne Neo-Descal nicht mehr existieren kann, sie haben daran gedacht, dass er sich auch ohne die Zerstörung der Cosmo Kapseln auflösen muss und auch Kompliment dafür, dass die Sazer und Co. am Ende nicht doch noch auf magische Art und Weise einen Weg gefunden haben, in die Zukunft zurück zu kehren. Es hat sogar Sinn gemacht, dass Remy mit Takuto auf der Erde bleibt, weil sie ja eigentlich immer schon von der Erde stammt. Im Großen und Ganzen kann ich trotz des Logik Fehlers mit dem Ende leben und da das halt auch wirklich buchstäblich mein einziger Kritikpunkt an der Serie ist, hat das auch keine allzu großen Auswirkungen auf meine Bewertung.
Zeitreisestories lassen sich wohl nie ganz ohne Logikfehler erzählen. Die Sazer-X hätten nie existieren dürfen, aber dann hätte man auch gleichzeitig ein Paradoxon ausgelöst. Denn ohne die Sazer-X hätte niemand in die Vergangenheit reisen können und Neo-Descal aufhalten können, wodurch eigentlich wieder die ursprüngliche Zeitlinie hergestellt wäre, wo es dann aber wieder die Sazer gibt. Da ist es vielleicht ganz gut, dass man mit den Cosmo Kapseln noch ein mystisches Element hat, wo man die Logikfehler am Ende noch mit der "Magie" der Cosmo Kapseln erklären könnte. Hat aber der Serie keinen Abbruch getan. Aber ich fand es gut, dass am Ende Shark doch noch verschwunden ist. Das hat nämlich gezeigt, dass auch wenn die Guten nun eine bessere Zukunft geschaffen haben, sie für den Sieg einen hohen Preis zahlen mussten. Es war zwar ein positives Ende, aber mit einem bitteren Beigeschmack. Und weil man auch als Zuschauer eigentlich damit gerechnet hat, dass es ihnen noch irgendwie gelingt, dass Shark nicht verschwindet. Das zeichnet die Serie auch aus. Man rechnet mit vielen Dingen, weil sie den typischen Toku Klischees entsprechen, aber dann kommt alles anders. Sazer-X hat da schon stellenweise das Toku Genre auf den Kopf gestellt.
Zusammengefasst kann man sagen, bis auf einen größeren Logikfehler war die Serie nahezu perfekt. Es ist einerseits Schade, dass sie gekürzt wurde, aber ich hatte jetzt eigentlich auch nicht den Eindruck, dass großartig irgendwas fehlt. Dass man das theoretische Paradoxon am Ende ignoriert, war bei einem derartigen Setting wohl unvermeidbar, aber sonst kann ich der Serie wirklich nichts vorwerfen und wenn man bedenkt, dass sich auch ToQger und Orb in meinen Top 10 befinden, bei denen ich ebenfalls das Ende nicht mochte, muss der Weg für Sazer-X eigentlich eindeutig sein. Unnötig zu sagen, dass es natürlich mit riesigem Abstand die beste Chouseishin Serie ist.
(Btw. echt Schade, dass man nicht so recht zurückverfolgen kann, von wem diese Serien geschrieben wurden, gerade auch wegen dem doch drastischen Qualitätsunterschied zwischen den Staffeln fände ich das echt interessant zu wissen.) 
Klar ist es schade, dass die Staffel nicht über die volle Laufzeit gegangen ist, aber vielleicht hat die Kürzung der Staffel auch gut getan. So gab es eigentlich kaum Filler. Die Story wirkte komplett. Ich wüsste jetzt auch nicht, was man mit 12 weiteren Folgen noch alles hätte einbauen können. Es wäre dann zwangsläufig auf mehr Filler hinausgelaufen. Oder man hätte Jackal etwas mehr ausbauen können. Dennoch schade, dass die Serie so unterging, denn ich hätte gerne noch eine vierte Chouseishin Serie gesehen. Gerade nach Sazer-X hatte ich Lust auf eine Fortsetzung. Mittlerweile hätte ich eh wieder Lust auf einen Rewatch der Chouseishin Reihe. Es ist ja auch schon über 10 Jahre her, dass ich die drei Staffeln gesehen hab. Aber es gibt noch so viele Tokus zu gucken, dass ein Rewatch von bereits gesehenen Tokus erst einmal hinten anstehen muss.
Ich hab da leider auch kaum Infos zu den Writern gefunden. Ich weiß auch nicht, wer Main Writer der drei Serien war. Ähnlich ist es auch bei Rescue Force und Rescue Fire, wo es auch kaum Infos zu gibt. Vor allem würde ich gern manche Hintergrundinfos näher erläutert bekommen. Dass z.B. Jackal nur so ein eindimensionaler Charakter war, der auch recht schnell stirbt, war wohl auch nicht so geplant. Ich hatte mal gelesen, dass der Charakter aus der Serie geschrieben wurde, weil herausgekommen ist, dass sein Darsteller in Schwulenpornos mitgespielt hat. Da wüsste ich schon gerne, ob da was dran ist, oder ob das einfach nur irgendjemand in die Welt gesetzt hat, der den Charakter und den Schauspieler nicht mag. Bei so etwas tendiere ich ja eher zu letzterem.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Toku Allgemein)

Beitrag von Ranger L » Di 27. Feb 2018, 05:38

Red Ranger hat geschrieben:
Mo 26. Feb 2018, 10:27
Mich hat es auch ziemlich überrascht, dass Blaird zu den Sazern übergelaufen ist, auch wenn sich bei ihm ein Umdenken angebahnt hat. Die ersten Zweifel kamen ihm ja schon, als sich Barder als Maschine herausgestellt hat. Es war aber auch sehr nachvollziehbar bei ihm gemacht.
Im Grunde wurde der Grundstein sogar noch früher gelegt und zwar in der Folge, als er und Takuto in diesem Müllschlucker eingesperrt waren, die ich im ersten Post schon angesprochen hab. Da bin ich noch davon ausgegangen, dass das ne einmalige Sache war, aber spätestens nachdem die Sazer Blaird gefangen genommen hatten, hab ich wirklich darauf gehofft, dass er früher oder später überläuft. Es hätte mich ehrlich gesagt sogar enttäuscht wenn es nicht passiert wäre, weil ich ihn zudem Zeitpunkt schon so liebgewonnen hatte, dass ich ihn ungern hätte sterben sehen.
Red Ranger hat geschrieben:
Mo 26. Feb 2018, 10:27
Zeitreisestories lassen sich wohl nie ganz ohne Logikfehler erzählen.
Ja, zumindest bei denen, bei denen man auch wirklich was verändern will und die Zeitlinie aktiv manipuliert, wird es verdammt schwer, das ohne Logikfehler zu lösen, was eigentlich auch der Hauptgrund ist, warum ich diese Art von Zeitreisestory nicht wirklich mag. Aber Sazer-X war halt in ihrer Gesamtheit so verdammt gut, dass selbst das die Serie nicht mehr großartig nach unten ziehen konnte.
Wirklich vermeiden kann man solche Logikfehler eigentlich nur indem man entweder alle Veränderungen wieder Rückgängig macht (wie bei Zurück in die Zukunft), eine parallele Zeitlinie entstehen lässt (wie im 2009er Star Trek) oder sich am Ende raustellt, dass es schon immer so gewesen ist (wie z.B. im Ninja Team-Up von Ninninger).
Red Ranger hat geschrieben:
Mo 26. Feb 2018, 10:27
Da ist es vielleicht ganz gut, dass man mit den Cosmo Kapseln noch ein mystisches Element hat, wo man die Logikfehler am Ende noch mit der "Magie" der Cosmo Kapseln erklären könnte. Hat aber der Serie keinen Abbruch getan.
Wobei man das eigentlich eh nicht wirklich gemacht hat, was ich im Grunde auch ganz gut so finde. Wie du schon sagtest, war eigentlich absolut damit zu rechnen, dass man am Ende die Cosmo Kaseln dazu benutzt um Shark am Leben zu erhalten oder um die Sazer in die Zukunft zurück zu bringen, aber dass man sich eben nicht dazu entschieden das zu tun, hat mich sehr positiv überrascht.
Red Ranger hat geschrieben:
Mo 26. Feb 2018, 10:27
Dass z.B. Jackal nur so ein eindimensionaler Charakter war, der auch recht schnell stirbt, war wohl auch nicht so geplant. Ich hatte mal gelesen, dass der Charakter aus der Serie geschrieben wurde, weil herausgekommen ist, dass sein Darsteller in Schwulenpornos mitgespielt hat. Da wüsste ich schon gerne, ob da was dran ist, oder ob das einfach nur irgendjemand in die Welt gesetzt hat, der den Charakter und den Schauspieler nicht mag. Bei so etwas tendiere ich ja eher zu letzterem.
Ich frage mich, ob das überhaupt so ein großartiges Problem gewesen wäre, ich meine, Sentai hatte ja auch schon Pornodarsteller besetzt.

Grundsätzlich muss ich aber sagen, dass ich es eigentlich gut finde, worauf das mit Jakall hinausgelaufen ist. Klar, man hätte den Charakter noch weiter behandeln können, aber ich kann mir irgendwie nicht so recht vorstellen, was man mit dem Charakter noch großartig hätte machen können, außer ihn zu bekehren. Und das wäre ja wie du schon gesagt hast, eine Kopie von Demon Knight gewesen. So hat es stattdessen Blaird die Möglichkeit gegeben zu scheinen und sogar seinen Mecha zu übernehmen und die Art und Weise wie Jakall gestorben, war auch ziemlich einzigartig. Mitten unter einem Mechakampf, eigentlich ohne, dass die Sazer es überhaupt so richtig mitbekommen haben. Das war echt mal was anderes.
Das spiegelt ja auch irgendwo das wieder, was du oben gesagt hast, nämlich dass Sazer-X in gewisser Weise viele Toku Klischees auf den Kopf stellt. Ich meine, wer hätte damit gerechnet, dass man den Henshin-Hero Typ von Schurken sang- und klanglos sterben lässt, während man stattdessen den hitzköpfigen Monster Typ von Schurken, der sonst eigentlich immer als erstes stirbt, in einer 20 Folgen langen Arc bekehrt. Das ist wirklich mitunter das, was die Serie so besonders macht.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Toku Allgemein)

Beitrag von Red Ranger » Mi 7. Mär 2018, 21:14

Für meinen 70. Toku hab ich mir nun Ultraman Neos ausgesucht. Ich hab erst 3 Folgen gesehen, und mit nur 12 Folgen ist die Staffel auch nicht besonders lang. Ultraman Neos ist auch eine Direct-to-DVD Produktion gewesen. Das heißt, es stand auch weniger Budget zur Verfügung. Dass es eine Low-Budget Produktion ist, sieht man der Staffel aber auch an. Teilweise wirkt die Staffel wie eine von Ultraman Fans selbstgedrehte Staffel. Das ist soweit nicht schlimm, wenn dafür die Story liefern kann. Da kann ich bisher noch nicht viel zu sagen. Bei einer Direct-to-DVD Produktion erwarte ich aber wenig bis gar keine Filler, da die Staffel dann ja dafür ausgelegt sein sollte, dass man sie von Anfang bis Ende guckt. Die dritte Folge war aber bereits eine Filler Folge.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Toku Allgemein)

Beitrag von Ranger L » So 25. Mär 2018, 04:09

Da ich ja inzwischen mit dem Chouseishin Franchise durch bin, war ich dieses mal wieder frei für was anderes. Ich hatte zuerst Ultraman Tiga im Auge, ich wollte aber nicht zwei 90er Serien hintereinander schauen und hab mir dann überlegt, ob ich mir vielleicht Zubat anschaue und aufgrund ihrer Länge danach noch Ultraman Neos hinterher schiebe. Doch dann ist mir die Idee gekommen, dass ich „sehr alte Serie“ und „Ultraman“ doch auch kombinieren könnte, indem ich mir einfach mal meine erste Showa Ultra Serie anschaue.
Lange Rede, kurzer Sinn, ich hab mit dem originalen Ultraman von 1966 angefangen, bin theoretisch bei 11 Folgen, hab faktisch aber erst 9 gesehen (da geh ich aber glaub ich erst in meinem Abschlusspost drauf ein, ich hab mittlerweile eine gute Möglichkeit gefunden, die beiden fehlenden Folgen nachzuholen).


Auf alle Fälle muss ich sagen, dass es für eine komplett episodische Serie bisher tatsächlich recht unterhaltsam ist. Die Folgen sind sehr abwechslungsreich und kreativ, vor allem wenn man bedenkt, wie wenig Möglichkeiten man damals hatte. Und wenn man zuvor schon einige neuere Serien gesehen hat, dann ist es teilweise auch ganz interessant zu sehen, wo die ganzen Alien und Kaijuu Anzüge, die auch heute noch verwendet werden, eigentlich herkommen.

Ich find auch ehrlich gesagt für so eine alte Serie die Charaktere ziemlich sympathisch bisher. Wobei ich allerdings Hayata als Protagonisten sogar als das schwächste Glied bezeichnen würde, da mir bei ihm bisher so ein bisschen der wiedererkennungswert fehlt. Gerade in den ersten paar Folgen musste ich ein paar Mal überlegen, wer genau das jetzt ist, als er im Bild war. Der Rest ist für damalige Verhältnisse aber absolut in Ordnung. Und es ist auch cool, Tachibanas Schauspieler mal in einer anderen Rolle zu sehen.

Das einzige was mich auch hier wieder ziemlich stört, das ist das typische Ultra Problem mit der Geheimidentität. Es gab jetzt allein in den ersten paar Folgen schon wieder so viele Situationen, wo ich mir gedacht hab „Wie inkompetent muss man sein, um nicht zu checken, dass Hayata Ultraman ist.“. Und da hier anders als beispielsweise bei Nexus auch eine potenzielle Bedrohung durch Ultraman nie thematisiert wird, sondern das Team sogar mit ihm zusammen arbeitet, kann ich auch wieder nicht verstehen, warum Hayata es ihnen nicht einfach sagen kann. (Ich denke, ich werde mich über dieses Problem bis an mein Lebensende bei jeder einzelnen Serie aufregen)


Ansonsten ist Ultraman aber im Rahmen ihrer Möglichkeiten gar nicht so schlecht bisher. Mal schauen, ob sie die Qualität der Folgen bis zum Ende halten kann.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Toku Allgemein)

Beitrag von Ranger L » So 1. Apr 2018, 04:12

Ich bin jetzt mit Ultraman fertig und ja, ich muss wirklich sagen, dass sie für so eine alte und episodische Serie gar nicht so schlecht war. Nicht perfekt, aber deutlich besser als ich erwartet hätte.


Anders als bei vielen anderen Showa Serien waren die Charaktere hier definitiv eine große Stärke. Selbst Hayata ist mit der Zeit besser geworden. Er war zwar mehr oder weniger immer noch der typische Showa Protagonist, aber ich würde ihn definitiv über Super-1 stellen. Den größten Anteil haben aber die anderen Charaktere, die tatsächlich eine ziemlich schöne Team Dynamik hatten und auch für sich alle sehr sympathisch und unterhaltsam waren. Eigentlich besser als so ziemlich alle Showa Rider Staffeln, die ich bisher gesehen hab. Für eine Serie die nochmal fast 10 Jahre älter ist, ziemlich beeindruckend. Ich fand’s auch ganz cool, dass jeder so sein Spezialgebiet hatte. So war Hayata ein guter Pilot, Ide war für Waffen und Technologie verantwortlich, Arashi war ein guter schütze und Fuji war für die Kommunikation zuständig.
Bei Hoshino hatte ich mich anfangs immer gefragt, was genau er eigentlich bei der Science Patrol zu suchen hatte, was leider auch nie wirklich geklärt wurde, aber ich fand’s sehr schön, dass man ihn später dann noch zum (mehr oder weniger) vollwertigen Mitglied gemacht hat. Auch deshalb, weil man so auch gleich eine relevante Folge hatte. Auf der anderen Seite hat es mich allerdings ziemlich irritiert, dass er in der zweiten Hälfte der Staffel dann nahezu komplett verschwunden zu sein scheint. In den letzten 10 Folgen ist er irgendwie gar nicht mehr vorgekommen.

Ich muss natürlich sagen, dass mir die Sache mit Hayatas Geheimidentität immer noch extrem sauer aufstößt. Es gab einfach so viele Folgen wo Hayata mitten unterm Kampf weggelaufen ist, zwei Sekunden später taucht Ultraman auf, bekämpft das Monster, verschwindet wieder und ein Erschöpfter Hayata ist wieder zurück und niemand stellt das auch nur minimal in Frage. So als wär’s einfach das normalste der Welt.
Es gab anfangs zwar mal ein paar Situationen, wo es so ausgesehen hat, als würde Ide was ahnen, aber das hat man dann auch nicht weiter verfolgt und letzten Endes haben sie es dann auch nie erfahren, nicht mal im Finale.
Ich finde das hier sogar noch schlimmer als in den meisten Rider Staffeln, weil er es hier ja nicht nur irgendwelchen Nebencharakteren verschweigt, sondern seinen engsten Verbündeten, denen er jeden Tag im Kampf sein Leben anvertraut und trotzdem kann er ihnen nicht sagen, dass er Ultraman ist. WARUM???

Die Folgenhandlungen waren hier aber größtenteils wirklich überdurchschnittlich gut. Es hat auch etwas geholfen, dass die Folgen relativ lang waren und man so mehr in einer Folge unterbringen konnte, wofür andere Serien vielleicht einen Zweiteiler gebraucht hätten um es gut umzusetzen. Es gab zwar immer wieder das mit der Geheimidentität was manche Folgen so ein bisschen runter gezogen hat, aber in den meisten Fällen, hab ich mich sehr gut unterhalten gefühlt.
Teilweise sind auch einzelne Monster oder Alien Rassen in noch einer zweiten Folge vorgekommen und es wurden auch gelegentlich mal frühere Folgen erwähnt und sowas kann eine Folge für mich schon enorm aufwerten. Im Grunde ist es ja immer mein Hauptproblem mit episodischen Serien, dass ich das Gefühl hab, mir eine Folge umsonst angeschaut zu haben, aber solche Kleinigkeiten, selbst wenn’s nur die Tatsache ist, dass ich eine kurze Anspielung verstehe, geben mir das Gefühl, dass es gut war, dass ich die Folge gesehen hab.

Was ich auch noch ganz interessant fand, mir ist sehr häufig aufgefallen, dass man teilweise anstandslos Monster vernichtet hat, die eigentlich nicht unbedingt Böses tun wollten, sondern einfach nur ihr Monsterleben gelebt haben oder auch einfach nur zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort waren. Zu meiner Überraschung hat man das dann aber gegen Ende der Staffel sogar mal in einer Folge aufgegriffen und ausführlich thematisiert, man hat sogar eine kleine Trauerfeier für die „sinnlos“ gefallenen Monster abgehalten und um sie getrauert und das muss ich sagen hat mich schon sehr beeindruckt. Ich hatte schon überlegt ob ich das als Kritikpunkt anführe, aber so wie es dann letztlich gehandhabt wurde, hat es sich sogar mehr zu einem positiven Punkt umgewandelt.

Das Finale hat sich find ich schon etwas gepresst angefühlt, gerade das Erscheinen von Zoffy am Ende war ziemlich random. Ich versteh nicht ganz, warum man das nicht zu einem Zweiteiler gemacht hat. Man hatte ja sogar einen Zweiteiler innerhalb der Staffel und wenn man einfach noch eine Folge angehängt hätte, hätte man auch gleich die 40 voll gemacht. Außerdem wär’s mir glaub ich lieber gewesen, wenn man für die Feinde der Folge irgendwelche Aliens benutzt hätte, die schon mal vorgekommen sind. Gerade die Mefilas Seijin hätten sich da angeboten, weil die in ihrer Folge nicht besiegt wurden und Angekündigt haben, zurück zu kehren.

Und was mir noch aufgefallen ist, man war teilweise nicht ganz konstant damit, ob die Weltbevölkerung nun weiß, dass es die Monster gibt oder nicht. In den meisten Fällen wurde es eigentlich schon so dargestellt, als wäre es allgemeines Wissen, aber ein paar Situationen gab es in denen Charaktere keine Ahnung von der Existenz der Monster hatten. Vor allem diese Kinder im Gomora Zweiteiler stechen da heraus. Das fand ich irgendwie etwas seltsam.


Insgesamt würde ich aber schon sagen, dass die Staffel für das was sie war, ziemlich gut war. Sie wird jetzt sicherlich keiner meiner Top Favoriten, weil das einfach das Storytelling nicht zulässt, aber die Serie hat das Beste aus ihren Möglichkeiten gemacht. Von allen rein Episodischen Serien war das definitiv eine der besseren.


(Und noch eine kurze Anmerkung. Ich hab mir die Folgen von KissAsien geholt (ich hab die Seite sogar mehr oder weniger ausgetrickst, sodass die kein Geld mit mir machen, zumindest glaub ich das), aber mir ist aufgefallen dass da insgesamt 6 Folgen fehlen. Die Folgen sind zwar gelistet, aber es kommt dann halt nicht die die eigentlich kommen sollte, sondern irgendeine vorherige. Das sind Folge 5; 7; 8; 23; 24 & 32. Ich hab mir die Folgen dann hinterher auf einem YouTube Kanal besorgt, der aber extrem schwer zu finden ist. Deshalb wollte ich das bloß als Warnung erwähnen. Falls jemand die YouTube Playlist braucht, soll er mir Bescheid sagen, dann schick ich ihm nen Link per PN.)
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Re: Was schaut ihr gerade? (Toku Allgemein)

Beitrag von Red Ranger » So 1. Apr 2018, 23:12

Klingt für einen so alten Toku tatsächlich ganz solide. Vor allem scheint es weitaus abwechlsungsreicher zu sein als der originale Kamen Rider, obwohl der originale Ultraman fünf Jahre älter ist. Was in der Staffel aber mal gar nicht geht, ist der Titelsong. Ich glaube, das wird das erste Mal bei einem Toku, dass ich das Opening regelmäßig überspringen werde. Ansonsten könnte ich mir schon vorstellen, dass mir die Staffel gefallen könnte. Zumindest vor Neos sollte sie ja wohl landen können. Bei so alten Tokus erwarte ich ja eh keine große Story. Die Folgen sollten halt nur nicht so schablonenhaft ablaufen wie beim originalen Kamen Rider. Sonst wird es schnell langweilig. Klar, den Schablonenvorwurf könnte man auch Kaiketsu Zubat machen, aber da hat es mir seltsamerweise nicht so viel ausgemacht.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Toku Allgemein)

Beitrag von Ranger L » Mo 2. Apr 2018, 04:07

Red Ranger hat geschrieben:
So 1. Apr 2018, 23:12
Was in der Staffel aber mal gar nicht geht, ist der Titelsong. Ich glaube, das wird das erste Mal bei einem Toku, dass ich das Opening regelmäßig überspringen werde.
Findest du? Ich fand das eigentlich sogar ganz catchy für so nen alten Song. Wobei ich allgemein nicht der riesen Fan von Ultraman Intros bin. Die einzigen die ich bisher wirklich gut fand, waren die beiden von Nexus und das von Ginga (zumindest das was Crunchyroll als Intro verwendet, es gibt da anscheinend auch eine andere Version).
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Re: Was schaut ihr gerade? (Toku Allgemein)

Beitrag von Red Ranger » Sa 14. Apr 2018, 12:57

Momentan bin ich mit Cutie Honey: The Live dran. Ich bin bei Folge 9 angekommen. Bisher ist die Serie recht solide, wenn auch vielleicht etwas seltsam. Auf der einen Seite gibt es da die total überdrehte Heldin, und im völligen Kontrast dazu steht die böse Organisation Panther Claw, die doch recht grausam sein kann. Da weiß man manchmal nicht so wirklich, ob die Serie eher locker oder eher ernst sein soll. Storymäßig wirkt es manchmal schon eher episodisch, auch wenn es einige kleine Szenen gibt, welche die Folgen mehr oder weniger zusammen halten. Bei der Story gibt es also noch Luft nach oben. Was Panther Claw genau will, wird hoffentlich auch noch erklärt. Bisher weiß man nur, dass die Organisation vier Abteilungen hat, die alle von einem der Hauptgegner geleitet werden (wobei man die vierte Abteilung bis jetzt noch nicht kennen gelernt hat) und die alle ihre eigenen Methoden und Ziele haben. Dennoch bleibt noch unklar, was Panther Claw als Ganzes für Ziele verfolgt. Die Organisation, die diese vier Abteilungen umfasst, muss ja auch irgendein Ziel haben.
Die Charaktere sind bisher in Ordnung. Mein Favorit ist bisher Hayami. Er ist Honeys Begleiter und ein Privatdetektiv, der freiwillig als Obdachloser lebt. Honey selbst ist mir manchmal etwas zu überdreht. Ihre überwiegend fröhliche und unbeschwerte Art passt auch nicht unbedingt zu jeder Situation. Miki ist noch recht geheimnisvoll. Bei ihr weiß ich auch noch nicht so wirklich, was eigentlich ihr Problem ist, und warum sie sich allen so verschließt. Bei den Bösen gibt es schon den ein oder anderen interessanten Charakter. Da gibt es den schitzophrenen Nakajo, der als Waffen Vogelfedern nutzt und sie auch aus seinen Armen wachsen lassen kann. Was ich auch irgendwo im Nachhinein witzig finde, da es sich bei dem Darsteller von Nakajo um den Darsteller von Bado aus Zyuohger handelt. Zu dem Zeitpunkt von Cutie Honey kannte man ihn aber eher als Kusaka aus Faiz. Dann gibt es den arroganten Adligen Watari, der sich schnell aufregt, wenn etwas nicht so läuft, wie er will. Aktuell ist auch mit Mayumi die Leiterin der dritten Abteilung vorgestellt wurde. Sie ist eine lesbische Sadistin, die auch kein Problem damit hat, ihre sadistische Ader an ihren eigenen Leuten auszulassen.

Bisher wirkt Cutie Honey auch nicht unbedingt wie ein typischer Inoue Toku. Auch wenn Mikis Einführungsfolge schon recht dramatisch war, hält es sich bisher mit der übermäßigen Dramatik und dem aneinander vorbeireden in Grenzen. Ich hab aber auch keine Infos darüber, wie viele der 25 Folgen er geschrieben hat. Jedenfalls ist er als Main Writer angegeben.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Toku Allgemein)

Beitrag von Ranger L » So 15. Apr 2018, 04:20

Klingt im ersten Moment so ein bisschen wie Changerion, die sich ja auch nicht unbedingt wie ein richtiger Inoue Toku angefühlt hat. Ich könnte mir gut vorstellen, dass die Serie besser ist, als seine Durchschnittswerke, da er womöglich in 25 Folgen weniger Schaden anrichten kann, als in 50. Gouraigan hat mir von seinen Tokus bisher ja auch am besten gefallen. Ich werd mir die Serie aber denk ich noch ein wenig aufheben, denn im Moment ist mein „Bedarf“ an Inoue Tokus ziemlich gedeckt.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Toku Allgemein)

Beitrag von Ranger L » Mi 2. Mai 2018, 04:21

Ich hab mir jetzt mal Bycrosser vorgenommen. Ich bin bei 8 Folge (Ich denke, bei einer etwas kürzeren Serie reicht das für einen ersten Eindruck) und ich bin bisher noch nicht ganz sicher, wie ich es finden soll.


Storyweise ist es bisher nicht sonderlich spektakulär. Es ist durch das Konzept, dass Goro das Geschrei von Kindern braucht, um Diamanten zu produzieren, natürlich wieder recht kinderlastig, aber ähnlich Zyuranger macht es hier zumindest Sinn. (Btw. bin ich noch am Rätseln ob diese eine Gruppe von Kindern eigentlich jedes Mal die gleiche ist oder nicht) Ich bin aber ganz froh, dass man nicht immer nur ausschließlich da drauf geht, sondern auch gelegentlich mal eine Folge hat, in der es hauptsächlich darum geht, die Bycrosser zu vernichten oder irgendeinen normalen Diamanten zu stehlen. Das sorgt zumindest für etwas Abwechslung und die Folgen in der man sich nicht nur auf Kinder konzentriert waren bisher auch tendenziell die besseren.

Das Konzept der Bösen ist auf alle Fälle nicht uninteressant. Einen Hauptschurken zu haben, der ein höheres Wesen für seine Zwecke nutzt und eigentlich nur an Diamanten interessiert ist, ist mal was anderes.
Was ich nur nicht so ganz verstehe ist, warum genau viele der Diamanten sich am Ende zu Stein verwandeln, nachdem die Monster vernichtet wurden. Ich meine, die Monster wurden doch von Doctor Q selbst erschaffen, die Diamanten stammen aber von Goro, also was hat das eine mit dem anderen zu tun? Und etwas mehr Background zu Goro wäre auch noch ganz schön.

Die beiden Bycrosser sind bisher ganz sympathisch und haben auch ne schöne Dynamik (es wirkt bisher wie ne Mischung aus Sentai und Metal Heroes), aber auch hier muss definitiv noch mehr Background zu ihren Kräften kommen, vor allem was genau es mit diesem seltsamen Alienschiff auf sich hat. Und dass die beiden ihr Schicksal einfach mal so eben angenommen haben, als sei es das normalste der Welt, lass ich mal so stehen.
Bei Akemi bin ich mir auch noch etwas unschlüssig wie ich sie finden soll. Sie ist grundsätzlich eigentlich recht sympathisch, aber nach den ersten paar Folgen hatte ich irgendwie gehofft, dass sie etwas mehr in den Plot involviert sein würde. In den letzten paar Folgen hat man sie teilweise einfach nur noch random irgendwie rein gequetscht, nur damit sie halt auch vorkommt. Ich hoffe mal, dass das noch besser wird.


Insgesamt würde ich es bisher als ok bezeichnen. Um wirklich gut zu werden muss noch einiges kommen, aber komplett einschläfernd ist es bislang auch nicht. Potenzial ist auf jeden Fall vorhanden.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Toku Allgemein)

Beitrag von Ranger L » Do 10. Mai 2018, 04:10

Ich bin mit Bycrosser fertig und irgendwie weiß ich nicht so recht, wie ich sie bewerten soll. Sie war jetzt nicht wirklich schlecht und hatte ein paar interessante Ansätze, aber dafür, dass sie doch gut 15 Folgen kürzer ist als ein regulärer Toku, hat sie sich schon ganz schön gezogen.


Handlung hatte Bycrosser eigentlich kaum zu bieten, es gab einen größeren Zwischenclimax, der sich auch über 3 Folgen gezogen hat und den fand ich auch wirklich gut, aber ansonsten ist bis zum Ende eigentlich nicht wirklich irgendwas passiert. Ich erwarte zwar von älteren Serien da nicht ganz so viel, aber trotzdem muss ich sagen, dass da von einer Serie, die unmittelbar nach Bioman und sogar direkt parallel zu Juspion gelaufen ist, schon auch deutlich mehr hätte kommen können. Gerade Juspion hat gezeigt, dass nicht nur Soda zur damaligen Zeit schon gute Storys schreiben konnte, aber Bycrosser konnte damit definitiv nicht mitthalten.
Die Qualität der Folgenhandlungen fand ich teilweise auch ziemlich schwankend, auch wenn ich sagen muss, dass die Folgen in der zweiten Hälfte deutlich abwechslungsreicher geworden sind, aber selbst da find ich waren sie im Großen und Ganzen immer noch ziemlich Hit & Miss, mit einigen starken Folgen (wie Folge 27 z.B.), aber auch ein paar Aussetzern (Diese Bauchnabel-Folge… WTF?)

Die beiden Protagonisten waren für Showa Charaktere auf alle Fälle recht sympathisch und auch ziemlich unterhaltsam. Jetzt nicht Heisei Level, aber besser als die meisten Showa Rider. Und ich muss auch sagen, ich bin ganz froh darüber, dass diese Gruppe von Kindern tatsächlich immer dieselbe war. So musste man sich nicht immer jede Folge ein neues Kind aus dem Ärmel ziehen, gerade in den Folgen, in der die Kinder keine so große Rolle spielen hat das echt geholfen, weil ihre Auftritte dadurch nicht so random wirken. Und ich fand auch, dass die eigentlich alle zu den sympathischeren Showa Kindern gehört haben.
Bei Akemi hab ich nach wie vor etwas gemischte Gefühle. Dass man sie in der zweiten Hälfte mehr oder weniger zur Ersatzmutter/Haushälterin der Bycrosser gemacht hat, hatte auf der einen Seite den Vorteil, dass sie mehr mit den Protagonisten zu tun hat und ihnen nicht jedes Mal nur zufällig über den Weg läuft, auf der anderen Seite wurde sie dadurch aber auch häufig etwas nervig, mit ihrer Rumkommandiererei.
Ich muss aber sagen, dass sie nicht ganz so eng mit den Bycrossern zusammen gearbeitet hat, hat hier zumindest dafür gesorgt, dass es mich nicht so sehr gestört hat, dass sie ihre Identität nicht gekannt hat. Allgemein ist man hiermit auch etwas besser umgegangen, als in den meisten Showa Rider und Ultraman Staffeln. Wobei es trotzdem noch ein paar große Augenroll-Momente gab, wie diese eine Folge mit dem Gedankenlesenden Kind. Ich meine, was hätte Ginjiro gemacht, wenn Ken nicht rechtzeitig gekommen wäre? Sich lieber vor den Augen des Kindes umbringen lassen, als ihm seine Identität zu zeigen? Aber naja.

Die Bösen sind irgendwie so ne Sache. Die Idee, dass Gora/Gorazonger Mitte der Staffel aus seiner Statue ausbricht und dann mehr oder weniger das Kommando übernimmt fand ich ziemlich gut (auch wenn es nur noch mehr in Frage stellt, wie er da eigentlich überhaupt erst rein gekommen ist). Er war ein guter Schurke, es hat gemeinsam mit der Ankunft von Rita die Dynamik verbessert und wie oben schon erwähnt hat das veränderte Ziel auch die Folgen abwechslungsreicher gemacht. Auf der anderen Seite muss ich aber auch sagen, dass die Bösen dadurch schon so ein bisschen ihre Individualität verloren haben. Gerade dass sie eben nicht einfach nur hinter der Weltherrschaft her waren, „wie all diese anderen Idioten“ (wie ein gewisser Doktor der Paläontologie es formulieren würde), war eigentlich genau das, was sie in der Anfangsphase für mich interessant gemacht hatte, weil es halt mal was anderes war. Und Rita muss ich sagen, fand ich als Charakter an sich auch nicht so toll. Zum einen weil sie selbst teilweise extrem inkompetent rüber gekommen ist und den anderen eigentlich mehr im Weg stand, als ihnen wirklich zu helfen und zum anderen, weil ich das Gefühl hatte, dass Doctor Q durch sie auch immer mehr zum Idioten degeneriert ist, was aber auch damit zusammen hängen mag, dass er danach ja praktisch nicht mehr der Anführer war. Die Rivalität zwischen Rita und Sylvia fand ich aber zugegebenermaßen ganz unterhaltsam. Zumindest Sylvia hat sie ganz gut getan.

Das zweiteilige Staffelfinale, würde ich sagen, war einigermaßen in Ordnung, wenn auch nicht perfekt. Ich fand’s gut, dass man auch wirklich Gorazonger zum Endgegner gemacht hat und der Endkampf war für damalige Verhältnisse auch gar nicht so schlecht. Auf der anderen Seite fand ich es nicht gerade toll, dass die anderen einfach alle überlebt haben und jetzt umher ziehen. Da wär es mir fast noch lieber gewesen, wenn man sie bekehrt hätte, weil eine gewisse Sympathie Grundlage eigentlich bei allen gegeben gewesen wäre, aber so ist das irgendwie ein ziemlich dämliches Ende.
Man hat im Finale auch nochmal diese Aliens aufgegriffen, von denen die Bycrosser ihre Kräfte haben und man hat zumindest noch erklärt, was die mit Gorazonger zu tun hatten. Was genau die Bycrosser Kräfte sind, hat man allerdings nicht geklärt und wie gesagt steht immer noch die Frage im Raum wie Gorazonger ursprünglich in die Statue gekommen ist. Und warum er im Finale dann plötzlich eine andere Form hatte, hat sich mir auch nicht so ganz erschlossen. Man hat zwar gesagt, dass er manchmal als Gorazonger und manchmal als Bryzonger erwacht, aber das beantwortet nicht wirklich irgendwas.

Ach ja und noch eine Kleinigkeit. Was genau hatte das immer mit diesen seltsamen Attacken während den Kämpfen auf sich, die vorher angesagt wurden, dann im Wesentlichen nicht gezeigt wurden, nur um daraufhin zurück zu spulen und sie dann mit einer ellenlangen Erklärung in Zeitlupe zu zeigen, anstatt sie einfach ganz normal ablaufen zu lassen? Ich meine, jeder normale Mensch kann doch selbst sehen, was da passiert, wenn man es ganz einfach abgespielt, wozu also immer diese seltsamen Zeitlupen Szenen?


Da ich mich bei den Writern nur nach den Angaben von Big Nova Subs richten kann, hab ich dieses Mal nicht gezählt, wer wie viele Folgen geschrieben hat, was mir aber aufgefallen ist, ist dass die Folgen von Main Writer Susumu Takaku eigentlich fast immer die im mittleren Bereich waren, die mich nicht beeindruckt, aber auch nicht großartig gestört haben. Sowohl die besten als auch die schlechtesten Folgen kamen von den Secondary Writern. Sugimura hat beispielsweise die Bauchnabel-Folge aber gleichzeitig auch Folge 27 geschrieben. Im Schnitt war es auch teilweise so, dass mir die mehr auf Humor ausgerichteten Folgen häufig besser gefallen haben, als die ernsteren.


Insgesamt ist es so, dass mich die Staffeln bei sehr vielen Dingen mit gemischten Gefühlen zurück gelassen hat. Bei den allermeisten Sachen gab es sowohl positive als auch negative Aspekte, in der Summe würde ich die Staffel aber als leicht unterdurchschnittlich bezeichnen. Es war jetzt nicht komplett langweilig wie Gavan oder die zweite Hälfte von Super-1 aber wenn ich es jetzt mal mit dem originalen Ultraman Vergleiche, der nochmal fast 20 Jahre älter ist, dann muss ich ehrlich sagen, dass ich den deutlich unterhaltsamer fand als Bycrosser.
(Btw. werd ich mir vor meiner nächsten Kamen Rider Staffel noch Ultraman Neos anschauen als Ausgleich dafür, dass Bycrosser etwas kürzer war, aber da lohnt sich denke ich ein „First Impression“ Post nicht.)
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Re: Was schaut ihr gerade? (Toku Allgemein)

Beitrag von Red Ranger » Do 10. Mai 2018, 16:38

Ranger L hat geschrieben:
Do 10. Mai 2018, 04:10
Handlung hatte Bycrosser eigentlich kaum zu bieten, es gab einen größeren Zwischenclimax, der sich auch über 3 Folgen gezogen hat und den fand ich auch wirklich gut, aber ansonsten ist bis zum Ende eigentlich nicht wirklich irgendwas passiert. Ich erwarte zwar von älteren Serien da nicht ganz so viel, aber trotzdem muss ich sagen, dass da von einer Serie, die unmittelbar nach Bioman und sogar direkt parallel zu Juspion gelaufen ist, schon auch deutlich mehr hätte kommen können. Gerade Juspion hat gezeigt, dass nicht nur Soda zur damaligen Zeit schon gute Storys schreiben konnte, aber Bycrosser konnte damit definitiv nicht mitthalten.
Genau das hat die Serie für mich auch etwas abgewertet, bzw. hätte ich dadurch schon mehr erwartet. Nun kenne ich Juspion zwar nicht, aber Bioman und Changeman liefen zur gleichen Zeit und haben, was die Story angeht, deutlich mehr abgeliefert. Es hätte mehr kommen müssen, damit die Serie mehr Beachtung bekommen hätte.
Die beiden Protagonisten waren für Showa Charaktere auf alle Fälle recht sympathisch und auch ziemlich unterhaltsam. Jetzt nicht Heisei Level, aber besser als die meisten Showa Rider. Und ich muss auch sagen, ich bin ganz froh darüber, dass diese Gruppe von Kindern tatsächlich immer dieselbe war. So musste man sich nicht immer jede Folge ein neues Kind aus dem Ärmel ziehen, gerade in den Folgen, in der die Kinder keine so große Rolle spielen hat das echt geholfen, weil ihre Auftritte dadurch nicht so random wirken. Und ich fand auch, dass die eigentlich alle zu den sympathischeren Showa Kindern gehört haben.
Bei Akemi hab ich nach wie vor etwas gemischte Gefühle. Dass man sie in der zweiten Hälfte mehr oder weniger zur Ersatzmutter/Haushälterin der Bycrosser gemacht hat, hatte auf der einen Seite den Vorteil, dass sie mehr mit den Protagonisten zu tun hat und ihnen nicht jedes Mal nur zufällig über den Weg läuft, auf der anderen Seite wurde sie dadurch aber auch häufig etwas nervig, mit ihrer Rumkommandiererei.
Die beiden Helden sind für mich auch der große Pluspunkt der Serie. Die kamen sehr sympathisch rüber und dadurch, dass sie Brüder sind, hatten sie auch eine gute Teamdynamik. Die Gruppe der Kinder fand ich vor allem besser, nachdem Gorazonger aus der Statue gekommen ist und die Bösen nicht mehr versucht haben, die Kinder zum weinen zu bringen. Ich fand es doch schon ziemlich nervig, dass sie wirklich bei jeder Kleinigkeit angefangen haben, zu weinen. Bei so empfindlichen Kindern war die Diamantenproduktion ja eine Leichtigkeit.
Akemi gefiel mir später aber besser. In der ersten Hälfte hatte ich das Gefühl, sie ist nur da, um sich ständig von den Helden retten zu lassen. Gegen Ende wurde es dann aber zum Glück besser.
Die Bösen sind irgendwie so ne Sache. Die Idee, dass Gora/Gorazonger Mitte der Staffel aus seiner Statue ausbricht und dann mehr oder weniger das Kommando übernimmt fand ich ziemlich gut (auch wenn es nur noch mehr in Frage stellt, wie er da eigentlich überhaupt erst rein gekommen ist). Er war ein guter Schurke, es hat gemeinsam mit der Ankunft von Rita die Dynamik verbessert und wie oben schon erwähnt hat das veränderte Ziel auch die Folgen abwechslungsreicher gemacht. Auf der anderen Seite muss ich aber auch sagen, dass die Bösen dadurch schon so ein bisschen ihre Individualität verloren haben. Gerade dass sie eben nicht einfach nur hinter der Weltherrschaft her waren, „wie all diese anderen Idioten“ (wie ein gewisser Doktor der Paläontologie es formulieren würde), war eigentlich genau das, was sie in der Anfangsphase für mich interessant gemacht hatte, weil es halt mal was anderes war. Und Rita muss ich sagen, fand ich als Charakter an sich auch nicht so toll. Zum einen weil sie selbst teilweise extrem inkompetent rüber gekommen ist und den anderen eigentlich mehr im Weg stand, als ihnen wirklich zu helfen und zum anderen, weil ich das Gefühl hatte, dass Doctor Q durch sie auch immer mehr zum Idioten degeneriert ist, was aber auch damit zusammen hängen mag, dass er danach ja praktisch nicht mehr der Anführer war. Die Rivalität zwischen Rita und Sylvia fand ich aber zugegebenermaßen ganz unterhaltsam. Zumindest Sylvia hat sie ganz gut getan.
Ich fand es erst auch ganz nett, dass Doctor Q eben nicht die Weltherrschaft wollte, aber ich fand die Folgen leider auch deutlich langweiliger, wo er sich mit der Diamantenproduktion beschäftigt hat. Als dann Gorazonger ausgebrochen ist und Rita dazugekommen ist, wurde die Serie besser. Geradie die Rivalität zwischen Rita und Sylvia gefiel mir.
Das zweiteilige Staffelfinale, würde ich sagen, war einigermaßen in Ordnung, wenn auch nicht perfekt. Ich fand’s gut, dass man auch wirklich Gorazonger zum Endgegner gemacht hat und der Endkampf war für damalige Verhältnisse auch gar nicht so schlecht. Auf der anderen Seite fand ich es nicht gerade toll, dass die anderen einfach alle überlebt haben und jetzt umher ziehen. Da wär es mir fast noch lieber gewesen, wenn man sie bekehrt hätte, weil eine gewisse Sympathie Grundlage eigentlich bei allen gegeben gewesen wäre, aber so ist das irgendwie ein ziemlich dämliches Ende.
Man hat im Finale auch nochmal diese Aliens aufgegriffen, von denen die Bycrosser ihre Kräfte haben und man hat zumindest noch erklärt, was die mit Gorazonger zu tun hatten. Was genau die Bycrosser Kräfte sind, hat man allerdings nicht geklärt und wie gesagt steht immer noch die Frage im Raum wie Gorazonger ursprünglich in die Statue gekommen ist. Und warum er im Finale dann plötzlich eine andere Form hatte, hat sich mir auch nicht so ganz erschlossen. Man hat zwar gesagt, dass er manchmal als Gorazonger und manchmal als Bryzonger erwacht, aber das beantwortet nicht wirklich irgendwas.
Ich fand es zwar recht gut, dass man am Ende noch einmal die Aliens aufgegriffen hat, aber etwas mehr Background hätte denen nicht geschadet. Und man hätte ruhig noch mehr darauf eingehen können, wass Doctor Q, Rita und Sylvia jetzt machen. Sind sie nach wie vor noch böse, oder haben sie ihren bösen Weg aufgegeben? Bei Doctor Q hätte ich es mir gewünscht, denn der war mir nach der Folge, in der er sein Gedächtnis verloren hatte, recht sympathisch geworden.
Insgesamt ist es so, dass mich die Staffeln bei sehr vielen Dingen mit gemischten Gefühlen zurück gelassen hat. Bei den allermeisten Sachen gab es sowohl positive als auch negative Aspekte, in der Summe würde ich die Staffel aber als leicht unterdurchschnittlich bezeichnen. Es war jetzt nicht komplett langweilig wie Gavan oder die zweite Hälfte von Super-1 aber wenn ich es jetzt mal mit dem originalen Ultraman Vergleiche, der nochmal fast 20 Jahre älter ist, dann muss ich ehrlich sagen, dass ich den deutlich unterhaltsamer fand als Bycrosser.
(Btw. werd ich mir vor meiner nächsten Kamen Rider Staffel noch Ultraman Neos anschauen als Ausgleich dafür, dass Bycrosser etwas kürzer war, aber da lohnt sich denke ich ein „First Impression“ Post nicht.)
Das trifft ziemlich das, was ich auch über die Serie denke. Sie war kein Meisterwerk, aber auch kein Totalausfall wie z.B. der originale Kamen Rider. Ich kann Bycrosser allerdings nicht mit dem originalen Ultraman vergleichen, da ich den bisher noch nicht gesehen hab.
Dann viel Spaß mit Ultraman Neos. Ich fand die Staffel von meinen bisher gesehenen Ultraman Staffeln am schwächsten. Bei so kurzen Serien hab ich immer nahc ca. 3 Folgen einen "First Impression" Post gemacht. Lohnt sich aber nicht, wenn man die Staffel auch am gleichen Tag dann durch hat.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Toku Allgemein)

Beitrag von Ranger L » Fr 11. Mai 2018, 04:06

Red Ranger hat geschrieben:
Do 10. Mai 2018, 16:38
Akemi gefiel mir später aber besser. In der ersten Hälfte hatte ich das Gefühl, sie ist nur da, um sich ständig von den Helden retten zu lassen. Gegen Ende wurde es dann aber zum Glück besser.
Ich fand das große Problem von Akemi in der ersten Hälfte war vor allem, dass sie so out-of-place gewirkt hat. Sie hatte halt eigentlich weder mit der Story, noch mit den Charakteren irgendwas zu tun und ist im Grunde immer nur zum passenden Zeitpunkt aufgetaucht, um sich in Schwierigkeiten zu bringen. Das wurde in der zweiten Hälfte besser, aber sympathischer fand ich sie irgendwie in der ersten Hälfte.
Red Ranger hat geschrieben:
Do 10. Mai 2018, 16:38
Und man hätte ruhig noch mehr darauf eingehen können, wass Doctor Q, Rita und Sylvia jetzt machen. Sind sie nach wie vor noch böse, oder haben sie ihren bösen Weg aufgegeben? Bei Doctor Q hätte ich es mir gewünscht, denn der war mir nach der Folge, in der er sein Gedächtnis verloren hatte, recht sympathisch geworden.
Genau das hab ich mir auch gedacht. Die Folge war echt stark, aber Rückwirkend betrachtet hat man sie so ein bisschen verschwendet. Es wäre so einfach gewesen darauf aufzubauen, in dem man beispielsweise seine Erinnerung an diese Folge mit der Zeit langsam zurückkommen lässt, um ihn dann am Ende seine Fehler einsehen zu lassen, aber stattdessen hat man sie nur als One-Shot benutzt und danach so getan als wär nie was gewesen. Und von solchen Folgen hatte die Staffel einige, bei denen ich mir gedacht hab, wenn da am Ende wirklich was dabei rauskommt, wäre das echt gut, aber letztlich hat man dann nie irgendwas daraus gemacht. Sowas finde ich immer extrem schade.
Red Ranger hat geschrieben:
Do 10. Mai 2018, 16:38
Dann viel Spaß mit Ultraman Neos. Ich fand die Staffel von meinen bisher gesehenen Ultraman Staffeln am schwächsten.
Danke. Ich glaub ich versteh was du meinst, bisher bin ich auch noch nicht so angetan.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Toku Allgemein)

Beitrag von Ranger L » So 13. Mai 2018, 04:10

Ok, mit Neos bin ich jetzt auch durch und im Grunde geht’s mir da recht ähnlich wie mit Bycrosser. Nicht wirklich schlecht, aber auch nicht wirklich gut. Für ne so kurze Serie war sie doch recht langweilig, aber ich fand, dass sie sich in den letzten paar Folgen noch so ein bisschen gerettet hat.

Die Charaktere waren grundsätzlich alle nicht gerade die komplexesten und was bei Ultraman halt immer noch dazu kommt ist, dass meistens alle Charaktere für eine Organisation arbeiten und dementsprechend alle einheitliche Uniformen und sogar teilweise zu ¾ der Folge Helme auf haben, was es einem gerade in der Anfangsphase noch schwerer macht, sich die ganzen Charaktere zu merken. Beim originalen Ultraman z.B. war das noch zu verkraften, weil irgendwann, nach 10-15 Folgen, kriegst du es dann schon rein, was hier nicht anders war, aber eine Serie die nur über 12 Folgen geht, kann sich das schlicht und ergreifend nicht leisten. Gerade bei den beiden weiblichen Team-Mitgliedern hab ich ewig gebraucht, bis ich wusste wer wer ist. Und bei den Typen waren meine einzigen Orientierungspunkte anfangs auch im Wesentlichen, der eine ist Neos, der andere ist der Commander, der dritte ist der etwas arrogantere und der vierte ist... der vierte. Ich denke, den ersten richtig guten Charaktermoment gab’s hier in Folge 10 und ab hab ich dann auch langsam angefangen, die Charaktere zu mögen, aber das ist einfach zu spät.
In Folge 9 gab es drei Kinder, die verhindern wollten, dass ein Dinosaurier Fahrgeschäft geschlossen wird und die Folge hat einfach in den ersten fünf Minuten allein nen besseren Job darin gemacht, diese Kinder zu charakterisieren als die Serie bei den Protagonisten. Ich hätte mir danach locker ne ganze Serie mit den drei Kindern als Protagonisten anschauen können, aber bei den eigentlichen Hauptcharakteren hat das einfach zu lange gedauert.

Handlungstechnisch muss man sagen, war Neos für ein Direct-to-DVD Release aus dem Jahr 2000 schon sehr schwach. Wirkliche Story gab’s eigentlich nur in den ersten beiden und in den letzten beiden Folgen, mit dazwischen noch zwei einzelnen, die so semi-relevant waren, aber 6 von 12 Folgen Füller finde ich schon recht viel. Die einzelnen Folgen waren größtenteils jetzt keine Totalausfälle, aber auch nicht grade was Besonderes, vor allem am Anfang. Gegen Ende (so die letzten vier Folgen in etwa) hat sich die Serie dann wieder so ein bisschen gefangen, mit den starken Folgen 9 (mit den drei Kindern) und 10 (in der zum ersten Mal die Charaktere positiv aufgefallen sind) und das Finale an sich fand ich eigentlich auch ganz gut. Vor allem wie sich die Charaktere über ihre Befehle hinweggesetzt haben um das Richtige zu tun, hat mir gut gefallen und auch, dass die Handlung des Finals was mit den Zamu Seijin zu tun hatte, welche ja die einzigen waren, die auch zuvor schon mehr als einmal vorgekommen sind, fand ich nicht schlecht.
Trotzdem muss man natürlich sagen, dass die Initial Zündung doch sehr spät kam. Und zur Geheimidentität werd ich denk ich mal nichts sagen, weil ich mich sowieso nur wiederholen würde. Ich hab es schon schlimmer gesehen, aber die erste Folge allein hatte schon genug Facepalm Momente.


Takegami hat 8 von 12 der Staffel selbst geschrieben, was für Ultraman Verhältnisse tatsächlich ziemlich viel ist. Dass Storys nicht unbedingt seine Stärke sind ist mir ja schon öfters aufgefallen und natürlich muss man auch bedenken, dass er hier nicht die Zeit hatte, die Charaktere so umzusetzen, wie man es von ihm gewöhnt ist, trotzdem muss man aber sagen, es hätte einfach schneller gehen müssen, die Charaktere zugänglich zu machen. Man hat gegen Ende wieder gemerkt, was Takegami kann, aber man hätte früher damit anfangen müssen. Folge 9 wurde btw. nicht von ihm geschrieben, sondern von einem Typen namens Takuya Hoshino, von dem ich noch nie was gehört habe.


Neos ist auch so eine Serie die ich gar nicht so leicht zu bewerten finde. Sie hatte finde ich sehr schwache erste zwei Drittel, aber definitiv ein gutes letztes. Das allein macht sie nicht zu einer guten Serie, aber sie hat zumindest einen kompletten Absturz verhindert und dafür gesorgt, dass ich mit einem positiven Gefühl aus der Staffel gehe. Ich würde sie denke ich auf eine ähnliche Stufe wie Bycrosser stellen, vielleicht sogar ein kleines bisschen darüber.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Toku Allgemein)

Beitrag von Red Ranger » So 13. Mai 2018, 12:21

Ranger L hat geschrieben:
So 13. Mai 2018, 04:10
Ok, mit Neos bin ich jetzt auch durch und im Grunde geht’s mir da recht ähnlich wie mit Bycrosser. Nicht wirklich schlecht, aber auch nicht wirklich gut. Für ne so kurze Serie war sie doch recht langweilig, aber ich fand, dass sie sich in den letzten paar Folgen noch so ein bisschen gerettet hat.
Das war für mich auch ein ziemliches Problem, dass die Staffel recht langweilig war. Ich hätte nie gedacht, dass sich 12 Folgen so ziehen kann. Allerdings konnten es die letzten Folgen bei mir nicht mehr retten, da ich auch bei denen das Gefühl hatte, man hätte deutlich mehr machen können.
Die Charaktere waren grundsätzlich alle nicht gerade die komplexesten und was bei Ultraman halt immer noch dazu kommt ist, dass meistens alle Charaktere für eine Organisation arbeiten und dementsprechend alle einheitliche Uniformen und sogar teilweise zu ¾ der Folge Helme auf haben, was es einem gerade in der Anfangsphase noch schwerer macht, sich die ganzen Charaktere zu merken. Beim originalen Ultraman z.B. war das noch zu verkraften, weil irgendwann, nach 10-15 Folgen, kriegst du es dann schon rein, was hier nicht anders war, aber eine Serie die nur über 12 Folgen geht, kann sich das schlicht und ergreifend nicht leisten. Gerade bei den beiden weiblichen Team-Mitgliedern hab ich ewig gebraucht, bis ich wusste wer wer ist. Und bei den Typen waren meine einzigen Orientierungspunkte anfangs auch im Wesentlichen, der eine ist Neos, der andere ist der Commander, der dritte ist der etwas arrogantere und der vierte ist... der vierte. Ich denke, den ersten richtig guten Charaktermoment gab’s hier in Folge 10 und ab hab ich dann auch langsam angefangen, die Charaktere zu mögen, aber das ist einfach zu spät.
In Folge 9 gab es drei Kinder, die verhindern wollten, dass ein Dinosaurier Fahrgeschäft geschlossen wird und die Folge hat einfach in den ersten fünf Minuten allein nen besseren Job darin gemacht, diese Kinder zu charakterisieren als die Serie bei den Protagonisten. Ich hätte mir danach locker ne ganze Serie mit den drei Kindern als Protagonisten anschauen können, aber bei den eigentlichen Hauptcharakteren hat das einfach zu lange gedauert.
Zu den Charakteren hatte ich eigentlich nie so richtig Zugang gefunden. Die blieben bis zum Schluss doch sehr blass. Mit 12 Folgen kann man die Charaktere natürlich nicht so komplex charakterisieren wie mit 50 Folgen, aber Ultraseven X hat es da doch eindeutig besser hinbekommen, die Charaktere interessant zu machen. Wobei der Vorteil von Ultraseven X war, dass es da weniger Charaktere gab.
Handlungstechnisch muss man sagen, war Neos für ein Direct-to-DVD Release aus dem Jahr 2000 schon sehr schwach. Wirkliche Story gab’s eigentlich nur in den ersten beiden und in den letzten beiden Folgen, mit dazwischen noch zwei einzelnen, die so semi-relevant waren, aber 6 von 12 Folgen Füller finde ich schon recht viel. Die einzelnen Folgen waren größtenteils jetzt keine Totalausfälle, aber auch nicht grade was Besonderes, vor allem am Anfang. Gegen Ende (so die letzten vier Folgen in etwa) hat sich die Serie dann wieder so ein bisschen gefangen, mit den starken Folgen 9 (mit den drei Kindern) und 10 (in der zum ersten Mal die Charaktere positiv aufgefallen sind) und das Finale an sich fand ich eigentlich auch ganz gut. Vor allem wie sich die Charaktere über ihre Befehle hinweggesetzt haben um das Richtige zu tun, hat mir gut gefallen und auch, dass die Handlung des Finals was mit den Zamu Seijin zu tun hatte, welche ja die einzigen waren, die auch zuvor schon mehr als einmal vorgekommen sind, fand ich nicht schlecht.
Trotzdem muss man natürlich sagen, dass die Initial Zündung doch sehr spät kam. Und zur Geheimidentität werd ich denk ich mal nichts sagen, weil ich mich sowieso nur wiederholen würde. Ich hab es schon schlimmer gesehen, aber die erste Folge allein hatte schon genug Facepalm Momente.
Mein Problem war da auch, dass ich von einer Direct-to-DVD Produktion schon erwarte, dass es weniger Filler gibt. Man sollte annehmen, dass wenn eine DVD produziert wird, man auch erwartet, dass der Käufer auch alle Folgen anguckt. Von daher hätte man hier ruhig eine ewas komplexere Story machen können. Zumal ich persönlich die Storyfolgen nur okay fand und die Filler mir durchweg nicht gefallen haben. Selbst mit einem geringen Budget hätte man eine gute Story machen können. Was mich hier auch gestört hat, war dass man der Staffel doch sehr stark ansehen konnte, dass es eine Low Budget Produktion ist. Schlechtere Effekte als zur damaligen Zeit möglich kann ich ja noch verkraften (vor allem wenn man schon Tokus aus den 70er Jahren gesehen hat), aber was mich auch daran gehindert hat, in die Staffel einzutauchen und ein echter Atmosphäre-Killer war, waren die doch sehr eindeutigen Kulissen, die auch noch mangels Statisten und Komparsen sehr leer gewirkt haben. Da fällt es mir deutlich leichter, in einen 70er Toku einzutauchen.
Neos ist auch so eine Serie die ich gar nicht so leicht zu bewerten finde. Sie hatte finde ich sehr schwache erste zwei Drittel, aber definitiv ein gutes letztes. Das allein macht sie nicht zu einer guten Serie, aber sie hat zumindest einen kompletten Absturz verhindert und dafür gesorgt, dass ich mit einem positiven Gefühl aus der Staffel gehe. Ich würde sie denke ich auf eine ähnliche Stufe wie Bycrosser stellen, vielleicht sogar ein kleines bisschen darüber.
Bei mir konnte auch das Ende nicht den Totalabsturz verhindern. Die vielen Filler wären ja noch nicht einmal sonderlich schlimm gewesen, wenn sie denn entsprechend gut gewesen wären. Auch da muss ich wieder mit Ultraseven X vergleichen. Die Staffel hat für 12 Folgen auch recht viele Filler. Dort fand ich aber die Filler sehr interessant und spannend. Der Staffel kam auch zugute, dass mich das Setting direkt von Anfang an abgeholt hat. Ultraman Neos hingegen war so eine Serie, bei der ich mir am Ende dachte, dass man sich die Produktion auch hätte sparen können. So ein Gefühl hat mir keine andere Serie gegeben.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Toku Allgemein)

Beitrag von Ranger L » Mo 14. Mai 2018, 04:07

Red Ranger hat geschrieben:
So 13. Mai 2018, 12:21
Mit 12 Folgen kann man die Charaktere natürlich nicht so komplex charakterisieren wie mit 50 Folgen, aber Ultraseven X hat es da doch eindeutig besser hinbekommen, die Charaktere interessant zu machen. Wobei der Vorteil von Ultraseven X war, dass es da weniger Charaktere gab.
Ja ich denke, das Problem war hier einfach, dass man mit den Charakteren versucht hat, das volle Ultraman Programm mit ner ganzen Organisation und allem drum herum durchzuziehen, dafür aber nicht genug Zeit hatte. Ich finde für das was die Serie wollte, waren 12 Folgen einfach falsch gewählt. Für so viele Charaktere war es viel zu wenig Zeit, aber für das bisschen Story was sie hatte, war es fast noch zu viel. Da wären sie glaub ich mit den 22 Folgen von Ultraman X besser gefahren.
Red Ranger hat geschrieben:
So 13. Mai 2018, 12:21
Was mich hier auch gestört hat, war dass man der Staffel doch sehr stark ansehen konnte, dass es eine Low Budget Produktion ist. Schlechtere Effekte als zur damaligen Zeit möglich kann ich ja noch verkraften (vor allem wenn man schon Tokus aus den 70er Jahren gesehen hat), aber was mich auch daran gehindert hat, in die Staffel einzutauchen und ein echter Atmosphäre-Killer war, waren die doch sehr eindeutigen Kulissen, die auch noch mangels Statisten und Komparsen sehr leer gewirkt haben. Da fällt es mir deutlich leichter, in einen 70er Toku einzutauchen.
Sowas finde ich jetzt wieder weniger schlimm. Mir ist zwar auch aufgefallen, dass es teilweise billiger wirkt, als es zu der Zeit hätte sein können, aber gestört hat mich das jetzt eigentlich nicht. Das einzige was mir dahingehend negativ aufgefallen ist, das waren die Kämpfe, die ich doch etwas schwächer empfunden hab, als ich es von Tsuburaya gewohnt bin.
Red Ranger hat geschrieben:
So 13. Mai 2018, 12:21
Bei mir konnte auch das Ende nicht den Totalabsturz verhindern. Die vielen Filler wären ja noch nicht einmal sonderlich schlimm gewesen, wenn sie denn entsprechend gut gewesen wären. Auch da muss ich wieder mit Ultraseven X vergleichen. Die Staffel hat für 12 Folgen auch recht viele Filler. Dort fand ich aber die Filler sehr interessant und spannend. Der Staffel kam auch zugute, dass mich das Setting direkt von Anfang an abgeholt hat.
Hier muss ich sagen, hab ich Neos doch ein kleines bisschen besser gefunden, was vielleicht aber auch daran lag, dass ich an Ultraseven X eine etwas andere Erwartungshaltung hatte. Mit der Serie hatte ich das gleiche Problem, das ich auch oft mit Garo hab und zwar, dass sie ihre Füllerepisoden immer so mega ernst und dramatisch aufbauschen, so als wäre es wunder was, dann am Ende aber trotzdem nichts dabei raus kommt und sowas enttäuscht mich dann eben häufig noch ein bisschen mehr, als „normale“ Füller, die den Fokus eher auf Humor oder kleinere Sidestorys legen, selbst wenn sie nicht überragend sind.
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Re: Was schaut ihr gerade? (Toku Allgemein)

Beitrag von Ranger L » Mi 13. Jun 2018, 04:22

Ich hab mir jetzt mal wieder einen ganz anderen Toku vorgenommen und zwar die 90er Serie Shichisei Toshin Guyferd. Ich bin erst bei fünf Folgen, aber ich denke, bei einer Serie mit nur 26 Folgen ist das schon ok. Momentan bin ich noch etwas unschlüssig, was ich davon halten soll.


Das Setting hat etwas von Showa Rider gemischt mit ein bisschen Heisei Rider. Gerade das Konzept, dass der Protagonist von einer bösen Organisation zu einem Cyborg umgewandelt wurde erinnert natürlich schon sehr stark an diverse Showa Kamen Rider Staffeln, insbesondere Black, wenn man bedenkt, dass Gou auch noch auf der Suche nach seinem verschwunden Bruder ist.
Das mit diesen übernatürlichen Fallah Parasiten, der seinen Cyborg Körper erst zu Guyferd macht und dessen Funktionalität, ist aber eher was, das man von Heisei Staffeln erwarten würde. Es ist auf jeden Fall nicht uninteressant, auch wenn ich sagen muss, diese ganze Ki Geschichte, die man da noch miteingeworfen hat, ist mir teilweise ein bisschen zu hoch.

Gou selbst hat mich zunächst eher genervt, aber langsam wird er besser und seine beiden Begleiter (bei denen ich aber immer noch nicht so ganz verstehe, wieso genau die eigentlich Teil der Handlung sind) sind auf alle Fälle sehr sympathisch. (Btw. find ich‘s ganz witzig, dass sowohl Rei, als auch dieser Professor, mit dem Gou zusammen arbeitet, später Hauptdarsteller bei Gransazer sind)
Die Bösen machen auch einen recht interessanten Eindruck, ich hoffe nur, dass sie jetzt nicht anfangen, in typisches Showa Muster zu verfallen und einfach nur ein Monster nach dem anderen schicken.

Was mir negativ aufgefallen ist, es gab bisher immer wieder so Situationen, die mir vom Ablauf her viel zu schnell gingen. Gerade das mit seinen beiden Begleitern, die sich dann einfach mal eben in die Story einmischen, obwohl sie nichts mit irgendwas zu tun haben oder auch in der letzten Folge die sofortige Schlussfolgerung, dass dieser eine Typ dem sie ganz zufällig über den Weg gelaufen sind, ein Flüchtling von Crown sein muss, obwohl nichts darauf hin gedeutet hat und im nächsten Moment der Professor dann auch noch auf einmal wusste, dass das ganze nur ne Falle ist, das sind so Sachen, die die einzelnen Folgen für mich immer so ein bisschen nach unten ziehen. Ich hoffe mal, dass man das jetzt bald mal zurück schraubt.


Wirklich beeindruckt hat mich die Serie jetzt zwar noch nicht, aber das Setting ist interessant und man kann da auf alle Fälle noch sehr viel draus machen, damit sollte man aber auch Zeitnah mal anfangen, denn die Serie hat nur halb so viel Zeit, wie normale Tokus. Und ich würde es begrüßen, wenn sich die Suche nach Gous Bruder nicht mehr allzu lange zieht.
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