
Wir nehmen SciFi, das Design der späten Achtziger Jahre und die Idee die beliebten Zeichtentrick Serien mit echten menschen zu drehen.
Was haben wir dann? Toku made in USA.....zumindest ein Versuch.
Noch bevor die Power Rangers die Welt im Sturm eroberten, gab es Überlegungen Real Action Serien wie sie in Japan seit Jahre laufen, vermischt mit Amerikanischem Design ins TV zu bringen.
Einer der Ideen wurde umgesetzt und lief September 1987 bis März 1988 im US TV.
Die Story ist schnell erklärt.
Auf der Erde des 22.Jahrhunder herrscht der "Metal War", ein Krieg zwischen den letzten Menschen
und hochintelligenten Robotern. Eine kleine Gruppe um Captain Jonathan Power genannt "The Soldiers Of The Future", kämpfen gegen das Regime der "Bio-Mechs" um eine Zukunft der Menschheit.
Die Serie selbst setzt bei der Präsentation neben reelen Schauspielern und professionellen Bühnenbau auch, auf CGI, was leider beim damaligen Stand der Technik nicht das beste war und heutzutge ungewollt komisch wirkt.
Besonder vorzuheben ist aber die Story und das spiel der Schauspieler, was sich nicht nur an Kinder, sondern auch an Erwachsene versucht zu orientieren.
Interessant ist vorallem die Idee hinter der Serie.
Wie man es auch von Toku aus Japan gewohnt ist, wurde Captain Power zusammen mit einer Spiezeugfirma entwickelt, was an sich auch in Amerika nichts neues war zu der Zeit.
Die Spielwaren zur Serien waren allerding von ganz anderer Qualität und eingeschränkt interaktiv.
Das als erstes verkaufte "interaktive" Spielzeug war der "XT-7" Jet, welches mit einer VHS Kassete ausgeliefert wurde.
Die Mission an sich hatte einen Vor- und Abspann mit den Schauspielern der Serie, wärend die Mission als solche Animiert war.
Technisch war der Jet einen Lightgun die man auch von Videospielkonsolen kennt, mit dem Unterschied das auch der Jet angeschossen werden konnte.
Die Aufgabe war es bei dieser VHS die ankommenden Roboter anzuschiessen, bevor die es taten.
Wurde man dreimal getroffen, wurde ein Mechanissmuss am Jet ausgelöst der die Figur, also den Pilotem, aus dem Jet schmiss. Game Over.
Auf gleiche Weise konnte man den Jet auch mit der TV Serie benutzen.
Was sich insgesammt sehr gut anhört, hatte leider am Ende keine Chance, was aber nicht unbedingt an der Quaität der Serie lag.
Kritisiert wurde nebem den zu harten Darstellungen von Gewalt (für Kinder ungeeignet" vorallem das Captain Power "schonwieder" einen Serie war die zwanghaft Spielzeug verkaufen wollte.
Letztendlich lag es aber daran, das weder die Produzenten, noch die Firmen Ihre Ziele erreichen konnten.
Wärend die Idee des interaktiven Toyline nur bedingt umsetzbar war zu der Zeit, waren die Produktionskosten mit 1Mio Dollar pro Episode zu teuer, für einen Bruchteil bekam man eine Cartoonserie. Gemeinsam mit den immer schwächeren Einschaltquoten und den daraus resultierenden Sendezeitenumsetzungen, hatte die Serie nie eine echte Chance.
Nach einer Staffel mit 22 Episoden war Schluss mit dem ersten echten Tokuversuch in den USA.
Interessanterweise war eine zweite Staffel schon geplant und auch teilweise gedreht, bevor die Serie gecancelt wurde.