Kamen Rider ZI-O

Alles über Kamen Rider hier rein.

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Re: Kamen Rider ZI-O

Beitrag von fumpen » Mi 13. Feb 2019, 00:21

Woa - die letzten Folgen strapazieren den bei mir zugegebenermaßen recht kleinen für die Logik zuständigen Teil des Gehirns:
Kamen Rider Woz/ White Woz kommt aus einer alternativen Zukunft und will Geiz zum Dämonenkönig der Zeit machen >check<
Kamen Rider Quiz kommt aus der Zukunft und will Another Quiz, seinen späteren Vater besiegen und nach dem Verhältnis zu seiner Mutter befragen >check (aber irgendwie nicht wirklich nachzuvollziehen)<
Der zukünftige Vater von Quiz wird in der Gegenwart zum Another Quiz (gemacht); warum grade er? >gar kein check<
Die Woz aus beiden Zukünften sind beide durchtrieben & fies, haben aber zuwiderlaufende Absichten; Black Woz ist kein Rider >gar kein check<

Wen wollen denn die Time Jacker als König? Decade? Die Anothers, die sie jede zweite Folge produzieren?
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Re: Kamen Rider ZI-O

Beitrag von Welteneroberer » Fr 22. Feb 2019, 16:37

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Re: Kamen Rider ZI-O

Beitrag von fumpen » Mo 4. Mär 2019, 13:32

Kamen Rider Zi-O II ist da und Another Zi-O auch. Beide sehen richtig gut aus, der alternative Zukunften- Wirrsinn wächst und KR Geiz mutiert nicht zum Softie - die Serie bleibt weiter sehr sehenswert!

Ich habe mir jetzt sogar meine erste RiderWatch (Build) bestellt. Das bleibt bestimmt nicht die letzte ... >seufz<
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Re: Kamen Rider ZI-O

Beitrag von Ranger L » Mo 1. Apr 2019, 04:18

Nach dem kleineren Höhepunkt ich der letzten Folge dachte ich, es wäre vielleicht mal wieder Zeit, für ein Zwischenupdate zu Zi-O. Da meine Meinung zu der Serie aber immer schwankend und Situations- bzw. Folgenabhängig ist, werd ich jetzt einfach mal der Reihe nach vorgehen:

19-20:
Nach der für mich recht guten Einführung von ShiroWoz und dem vorausgehende Zwischenclimax fand ich den Zweiteiler wieder deutlich schlechter. Man hat für Quiz mal wieder komplett neue Regeln aufgestellt, die noch nie für irgendeinen anderen Rider gegolten haben. Klar kann er einfach parallel zu seinem Another Rider existieren, auch wenn er aus der Zukunft kommt, müssten für ihn die gleichen Regeln gelten wie für alle anderen, insbesondere da ja auch noch sein Vater zu Another Quiz gemacht wurde, weshalb er erstrecht nicht mehr existieren dürfte und dass die Ridewatches entstehen, indem man den originalen Rider besiegt, war die letzten 18 Folgen auch noch nie so.

21-22:
Insgesamt wohl einer der besseren Zweiteiler, besonders Sougo hat mir hier nochmal besser gefallen als ohnehin schon (er ist für mich nach wie vor das mit Abstand beste an der Serie) und dadurch, dass Ryuki sich ja schon sehr erfolgreich selbst aus der Existenz gelöscht hat, hatte man hier mit der Zeitmanipulation quasi eine Art Freischuss. Nur dass Kuro Woz sich schon wieder eine komplett neue Ridewatch für Sougo aus dem Ärmel gezogen hat, fand ich nicht so prickelnd, mal ernsthaft hat der Typ ne Fabrik in der Hosentasche? Und diese Fusion mit dem Spiegel-Ich hätte man auch noch etwas besser lösen können, aber es ist ok.

23-24:
NATÜRLICH können Another Rider seit neustem aus den prophetischen Träumen von Sougo entstehen, ist klar, warum auch nicht. Allein die Art und Weise wie Another Kikai funktioniert hat, war mal wieder komplett anders als alles was bisher etabliert wurde. Und auch diese 180° Wende von Tsukuyomi fand ich ziemlich erzwungen. Sie begründet es zwar damit, dass sie jetzt gesehen hat, dass Sougo wirklich die Fähigkeiten von Oma Zi-O hat, aber stand das denn überhaupt jemals zur Debatte? Sie war doch diejenige, die immer an Sougo als Menschen und das Gute in ihm geglaubt hat, also was haben seine Kräfte damit zu tun? Sougos Traum Sequenzen waren wohl das Beste an den beiden Folgen.

25-26:
Auch hier wieder, warum zum Teufel kann Zi-O parallel zu Another Zi-O existieren? Außerdem find ich’s witzig, dass hier auf einmal darauf geachtet wurde, dass die ehemaligen Another Rider sich an nichts mehr erinnern können, weil es technisch betrachtet nie passiert ist. Ich meine, nicht dass es nicht logisch wäre, aber im Wizard Zweiteiler konnte Another Wizard noch ein schön entspanntes Telefonat mit seinem früheren Ich führen, nachdem dieses besiegt wurde. Also was jetzt? Wären sukzessive Veränderungen das, was die Serie standartmäßig etabliert hat, wäre es ja ok, aber da sie alle fünf Minuten was anderes behauptet, kann man das einfach nicht ernst nehmen.

27-28:
Besser, sehr viel besser. Endlich mal ein paar Erklärungen und Antworten, die nicht allem widersprechen was bisher etabliert wurde. Der Moment zwischen Sougo und seinem Onkel war extrem gut und es ist schön, das KuroWoz endlich mal etwas mehr zu tun bekommt. Auch Heure entwickelt sich momentan in eine interessante Richtung. Was zum Teufel Decade mit der ganzen Sache zu tun hat, versteh ich zwar immer noch nicht so ganz, aber naja, er ist Decade, was soll man erwarten. Und zu den genaueren Plänen von Schwarz und ShiroWoz wird hoffentlich noch was kommen. Das einzige was ich etwas dämlich fand, das war dieses seltsame hin und her Gespringe von Geiz, insbesondere da er seinen ersten Sinneswandel komplett auf Tsukuyomi begründet hat, aber immerhin geh ich jetzt einfach mal davon aus, dass die Sache damit jetzt endlich ein für alle Mal geklärt ist. In der Summe vielleicht sogar der beste Zweiteiler seit 15/16.


Also im Grunde geht’s mir mit der Serie immer noch genauso wie vorher, es sind immer mal wieder richtig gute Ansätze da und wenn man sich auf die konzentriert, kann die Serie durchaus abliefern, aber zwischendrin wird sie halt immer wieder von sehr viel Schwachsinn nach unten gezogen, insbesondere eben der Tatsache, dass sie einfach alle fünf Minuten komplett neue Regeln aufstellt, wie die Another Rider oder ihre eigene Zeitreise Logik funktioniert, sich dann ein paar Folgen später aber selbst nicht mehr daran hält.
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Re: Kamen Rider ZI-O

Beitrag von Red Ranger » Di 2. Apr 2019, 19:10

Ich muss sagen, dass mich diese vermeintlichen Ungereimtheiten in der Logik bisher noch nicht großartig gestört haben, als dass es für mich die Staffel versaut hat. Über vieles in Serien darf man wohl generell nicht zu großartig nachdenken, um noch Spaß beim Gucken zu haben. Mit Another Zi-O hab ich aber auch ein Problem. Dabei geht es mir aber noch nicht einmal um seine bloße Existenz, sondern dass bisher immer gesagt wurde, ein Another Rider kann nur von seiner eigenen Power vernichtet werden. Demnach hätte Sougo eigentlich keine Probleme gegen Another Zi-O haben müssen.

Dass die Charaktere sich manchmal komisch verhalten haben, stößt mir allerdings auch sauer auf. Das ist etwas, was mich bei Serien mehr stört als vermeindliche Unlogik. Das mit Tsukuyomi hast du ja bereits angesprochen. Sie war eigentlich immer diejenige, die hinter Sougo stand. Dass sie sich dann quasi gegen ihn gewendet hat, kam aus dem Nichts. Zumal doch seit der ersten Folge klar war, dass Sougo der zukünftige Oma Zi-O ist, weshalb Tsukuyomi und Geiz überhaupt erst in die Vergangenheit gereist sind. Da müsste Tsukuyomi doch klar gewesen sein, dass er irgendwann die Kräfte von Oma Zi-O entwickelt. Sie sollten halt lieber dafür sorgen, dass er diese Kräfte dann nicht für böse Zwecke einsetzt. Wobei, dass er dabei versehentlich einen Another Rider erschafft, könnte auch darauf hinauslaufen, dass er nicht freiwillig böse geworden ist, sondern seine Kräfte ihn zu dem gemacht haben. Meine Vermutung ist ja, dass Sougo ein Timejacker ist, aber nichts davon weiß.
Das Hin und Her von Geiz hat mich aber auch ziemlich gestört. Mal kommt er wie Sougos bester Kumpel rüber, dann verhält er sich ihm gegenüber total feindselig. Ich mag es generell nicht, wenn Charaktere ihre Einstellung öfter wechseln als ihre Unterhose, wenn es nicht glaubwürdig rübergebracht wird. Ein Sinneswandel im Zuge der Charakterentwicklung ist ja in Ordnung, aber Geiz scheint sich ja spontan zu entscheiden, wie er heute mit Sougo umgeht. Sowas ähnliches hat mich auch schon bei Ultraman R/B mit Mitsurugi gestört.

Auf Heures Entwicklung bin ich auch schon gespannt. Könnte mir vorstellen, dass er überläuft. Ich hoffe nur, dass er dann kein Rider wird, denn Überläufer, die zum Rider werden (oder überlaufende böse Rider) hatten wir seit Drive in jeder Staffel. Irgendwann nutzt sich das ab.

Ansonsten finde ich die Staffel bisher recht gut. Wenn es darum geht, welche der drei großen Jubiläumstokus (Decade, Gokaiger, Zi-O) die alten Helden am besten würdigt, liegt zwar weiterhin Gokaiger vorne, aber dafür wäre Zi-O wohl die einzige Jubiläumsstaffel von den dreien, deren Story auch ohne den Jubiläumsaspekt funktionieren würde. Und das rechne ich der Staffel weiterhin hoch an. Der Fehler von Decade wird nicht wiederholt. Ich finde es echt seltsam, dass Sougo im Fandom anscheinend nicht so gut ankommt. Er muss so sein, wie er ist, weil seine Story sonst nicht funktionieren würde. Na ja, ist wohl nur deswegen so, weil es im Fandom anscheinend cool ist, Zi-O zu hassen.
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Re: Kamen Rider ZI-O

Beitrag von Ranger L » Mi 3. Apr 2019, 04:16

Red Ranger hat geschrieben:
Di 2. Apr 2019, 19:10
Über vieles in Serien darf man wohl generell nicht zu großartig nachdenken, um noch Spaß beim Gucken zu haben.
Das ist halt immer diese Aussage, die man ständig von Zi-O Fans hört und es ist ja auch schön und gut, wenn viele Leute das können und so ihren Spaß an der Staffel finden, aber als Argument, warum die Serie nicht schlecht ist, find ich das ehrlich gesagt eher schwach, weil es einfach komplett nichts-aussagend und universal anwendbar ist. Ich meine, nach der Logik ist alles gut, wenn man nicht drüber nachdenkt, wie schlecht es ist. Deshalb find ich es irgendwie immer recht unpassend, dieses Argument zu verwenden, um etwas zu verteidigen, denn dass man überhaupt auf sowas zurückgreifen muss, spricht meiner Meinung nach nicht gerade für die Serie.
Red Ranger hat geschrieben:
Di 2. Apr 2019, 19:10
Dabei geht es mir aber noch nicht einmal um seine bloße Existenz, sondern dass bisher immer gesagt wurde, ein Another Rider kann nur von seiner eigenen Power vernichtet werden. Demnach hätte Sougo eigentlich keine Probleme gegen Another Zi-O haben müssen.
Ich schätze, von diesem Konzept hat man sich mit der Einführung von Zi-O II verabschiedet, da diese Form ja jeden Another Rider besiegen kann und auch keine neuen Ride Armours mehr nachzukommen scheinen. Geiz Revive funktioniert vermutlich genauso. Warum genau Another Zi-O so stark ist, frag ich mich allerdings auch. Nebenbei bemerkt, müsste die Fähigkeit sich in andere Another Rider zu verwandeln nicht eigentlich eher Another Decade haben?
Red Ranger hat geschrieben:
Di 2. Apr 2019, 19:10
Wenn es darum geht, welche der drei großen Jubiläumstokus (Decade, Gokaiger, Zi-O) die alten Helden am besten würdigt, liegt zwar weiterhin Gokaiger vorne, aber dafür wäre Zi-O wohl die einzige Jubiläumsstaffel von den dreien, deren Story auch ohne den Jubiläumsaspekt funktionieren würde.
Ich finde ja ehrlich gesagt nach wie vor, dass die Serie ohne Jubiläums Aspekt (insbesondere in Form der Another Rider) sogar deutlich besser funktionieren würde, als mit. Das ist glaub ich auch der Grund, warum mich die Staffel so frustriert, weil ich sie wirklich gut finden will und auch teilweise kann (anders als Kyuranger, die ich zu 95% einfach nur stumpf scheiße fand) weshalb es mich immer so traurig macht, dass die guten Aspekte nur so selten durchkommen.
Red Ranger hat geschrieben:
Di 2. Apr 2019, 19:10
Ich finde es echt seltsam, dass Sougo im Fandom anscheinend nicht so gut ankommt. Er muss so sein, wie er ist, weil seine Story sonst nicht funktionieren würde. Na ja, ist wohl nur deswegen so, weil es im Fandom anscheinend cool ist, Zi-O zu hassen.
Ich hab eher das Gefühl, dass insbesondere das amerikanische Fandom einfach keine lustigen Protagonisten mag (zumindest in Form von Main Rider bzw. Sentai Red). Das sieht man ja auch an Takaharu oder Daigo. Ich weiß auch nicht, was alle gegen diesen Charakter Typ haben.
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Re: Kamen Rider ZI-O

Beitrag von Red Ranger » Mi 3. Apr 2019, 05:39

Ranger L hat geschrieben:
Mi 3. Apr 2019, 04:16
Das ist halt immer diese Aussage, die man ständig von Zi-O Fans hört und es ist ja auch schön und gut, wenn viele Leute das können und so ihren Spaß an der Staffel finden, aber als Argument, warum die Serie nicht schlecht ist, find ich das ehrlich gesagt eher schwach, weil es einfach komplett nichts-aussagend und universal anwendbar ist. Ich meine, nach der Logik ist alles gut, wenn man nicht drüber nachdenkt, wie schlecht es ist. Deshalb find ich es irgendwie immer recht unpassend, dieses Argument zu verwenden, um etwas zu verteidigen, denn dass man überhaupt auf sowas zurückgreifen muss, spricht meiner Meinung nach nicht gerade für die Serie.
Ich finde aber, die Aussage gilt nicht nur für Zi-O, sondern eigentlich für alle Serien. Man kann jede Serie haarklein auseinander nehmen, wenn man will, und immer was finden. Und das ist auch genau das Problem, was ich mit dem Fandom im Bezug auf Zi-O hab. Man will die Staffel unbedingt hassen und nimmt sie deshalb mehr auseinander, als man es bei anderen Staffeln getan hat. Ich kann ja verstehen, dass wenn einem die negativen Punkte zu sehr stören, man irgendwann gedanklich abschaltet und die positiven Aspekte nicht mehr aufnehmen kann. Erging mir bei LuPat auch so, wobei ich mit der Staffel schon viel Geduld hatte. Aber doch nicht schon nach wenigen Folgen, wie es der Großteil des Fandoms getan hat. So gesehen kann man das Argument auch umdrehen und sagen, dass wenn man im Gegenzug jede einzelne Serie auf nicht vorhandene Logik untersucht, man ja eigentlich jede Serie hassen müsste. Weil gerade im Tokubereich mag das ja noch extremer sein als in jeder anderen Serie. Das heißt natürlich nicht, dass ich jede vermeintliche Unlogik hinnehme. Wenn ich beim Gucken denke "Moment, das kann jetzt aber nicht sein", dann ist das für mich auch ein negativer Punkt. Wie hier die Sache, dass Sougo keine Probleme gegen Another Zi-O hätte haben dürfen. Es kann natürlich auch sein, dass ich Zi-O anders bewerten würde, wenn einige Zeit vergangen ist. Decade hat mir anfangs auch noch recht gut gefallen, ist dann aber abgestürzt, als ich die Staffel hab sacken lassen. Nach momentanen Stand wäre Zi-O in meinem Ranking wohl so mittig, wie es nur geht. Meine aktuelle Einschätzung läuft auf Platz 15 hinaus. Die letzten Folgen werden es entscheiden. Vor allem wird entscheidend sein, wie alles aufgelöst wird. Ich hoffe nur, dass man am Ende die Heisei Rider nicht komplett ohne Kräfte lässt und ihre Staffeln quasi ausgelöscht lässt, nur damit man mit den Reiwa Ridern eine Art Reboot machen kann.
Ich hab eher das Gefühl, dass insbesondere das amerikanische Fandom einfach keine lustigen Protagonisten mag (zumindest in Form von Main Rider bzw. Sentai Red). Das sieht man ja auch an Takaharu oder Daigo. Ich weiß auch nicht, was alle gegen diesen Charakter Typ haben.
Ich persönlich hätte ja gerade bei Sentai auch gerne wieder einen Red, der ein kompetenter Anführer ist. Denn seit Dekaranger dominieren eigentlich die "lauten" Reds. Ausnahmen bisher waren BoukenRed, ShinkenRed, GokaiRed und ZyuohEagle. Den Hass auf Takaharu kann ich auch nicht so ganz nachvollziehen. Ähnlich wie bei Zi-O scheint es cool sein, ihn zu hassen. Gleichzeitig wird im Fandom aber auch Lucky gelobt. Dabei müsste man meinen, wenn man Takaharu hasst, müsste man auch Lucky hassen.
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Re: Kamen Rider ZI-O

Beitrag von Ranger L » Do 4. Apr 2019, 04:08

Red Ranger hat geschrieben:
Mi 3. Apr 2019, 05:39
Ich finde aber, die Aussage gilt nicht nur für Zi-O, sondern eigentlich für alle Serien. Man kann jede Serie haarklein auseinander nehmen, wenn man will, und immer was finden. Und das ist auch genau das Problem, was ich mit dem Fandom im Bezug auf Zi-O hab. Man will die Staffel unbedingt hassen und nimmt sie deshalb mehr auseinander, als man es bei anderen Staffeln getan hat. Ich kann ja verstehen, dass wenn einem die negativen Punkte zu sehr stören, man irgendwann gedanklich abschaltet und die positiven Aspekte nicht mehr aufnehmen kann. Erging mir bei LuPat auch so, wobei ich mit der Staffel schon viel Geduld hatte. Aber doch nicht schon nach wenigen Folgen, wie es der Großteil des Fandoms getan hat. So gesehen kann man das Argument auch umdrehen und sagen, dass wenn man im Gegenzug jede einzelne Serie auf nicht vorhandene Logik untersucht, man ja eigentlich jede Serie hassen müsste. Weil gerade im Tokubereich mag das ja noch extremer sein als in jeder anderen Serie.
Das Ding ist halt, dass dieses Argument mehr oder weniger komplett auf der Ausgangslage aufbaut, dass Zi-O genauso viele Logikfehler hat, wie jede andere Serie und das ist halt der Punkt, bei dem ich einfach nicht zustimmen kann. Irgendetwas kann man natürlich bei jeder Serie finden, das stimmt schon, aber so viel und vor allem so große Sachen wie bei Zi-O? Das wage ich ehrlich gesagt zu bezweifeln. Ich kann mich nicht erinnern, dass Build, Ex-Aid, Drive oder Gaim, alle fünf Folgen neue Regeln aufgestellt haben oder ein Monsterkonzept hatten, dass sich selbst widerspricht. Liegt das jetzt nur daran, dass ich diese Serien nicht genügend analysiert habe oder nicht hassen wollte? Also ich würde sagen, nein. Insbesondere da das für mich halt auch nicht gerade Kleinigkeiten sind, die man nur durch explizites Suchen finden kann (was ich eigentlich auch generell nicht mache), sondern Dinge, die mir sofort ins Auge stechen, in dem Moment wo ich sie sehe. Über etwas nachdenken und es haarklein auseinander nehmen sind meiner Meinung nach zwei verschiedene Sachen und ersterem sollte eine halbwegs vernünftige Serie schon standhalten können, was die meisten auch tun, aber Zi-O kann es für mich eben nicht.

Ich geb dir aber recht, dass man eine Serie nicht einfach aufgeben oder abbrechen sollte. Ich finde es zwar durchaus berechtigt, die Dinge, die wir bisher schon haben, für das zu kritisieren was sie sind (die Sachen, bei denen ich denke, dass eine gute Chance besteht, dass es noch geklärt wird, wie beispielsweise die Existenz der Time Jacker, hab ich bisher ja eigentlich auch noch nicht wirklich kritisiert), aber wenn man sich dazu entscheidet, eine Serie ab einem bestimmten Punkt nicht mehr weiter zu verfolgen, dann sollte man auch nicht so tun, als könnte man sie vollständig beurteilen.
Red Ranger hat geschrieben:
Mi 3. Apr 2019, 05:39
Es kann natürlich auch sein, dass ich Zi-O anders bewerten würde, wenn einige Zeit vergangen ist. Decade hat mir anfangs auch noch recht gut gefallen, ist dann aber abgestürzt, als ich die Staffel hab sacken lassen. Nach momentanen Stand wäre Zi-O in meinem Ranking wohl so mittig, wie es nur geht. Meine aktuelle Einschätzung läuft auf Platz 15 hinaus. Die letzten Folgen werden es entscheiden. Vor allem wird entscheidend sein, wie alles aufgelöst wird. Ich hoffe nur, dass man am Ende die Heisei Rider nicht komplett ohne Kräfte lässt und ihre Staffeln quasi ausgelöscht lässt, nur damit man mit den Reiwa Ridern eine Art Reboot m
Ich denke, aktuell wäre die Serie bei mir wohl irgendwo zwischen Agito und Ghost. Rock Bottom ist sie für mich nicht, aber ohne eine gewaltige Steigerung wird es wohl ziemlich sicher, auf einen Platz im unteren Drittel hinauslaufen.
Red Ranger hat geschrieben:
Mi 3. Apr 2019, 05:39
ch persönlich hätte ja gerade bei Sentai auch gerne wieder einen Red, der ein kompetenter Anführer ist. Denn seit Dekaranger dominieren eigentlich die "lauten" Reds. Ausnahmen bisher waren BoukenRed, ShinkenRed, GokaiRed und ZyuohEagle. Den Hass auf Takaharu kann ich auch nicht so ganz nachvollziehen. Ähnlich wie bei Zi-O scheint es cool sein, ihn zu hassen. Gleichzeitig wird im Fandom aber auch Lucky gelobt. Dabei müsste man meinen, wenn man Takaharu hasst, müsste man auch Lucky hassen.
Bei Lucky hängt’s glaub ich so ein bisschen davon ab, wo man fragt, der wirkt für mich relativ 50:50 was die Fan Meinungen betrifft. Ich find halt, dass es letztlich immer irgendwie auf die Umsetzung ankommt. Ich mag ja eigentlich die „lauten“ und witzigen Reds, aber im Zweifel nehm ich natürlich trotzdem lieber einen gut geschriebenen Takeru als einen schlecht geschrieben Lucky.
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Re: Kamen Rider ZI-O

Beitrag von Red Ranger » Do 4. Apr 2019, 19:27

Ranger L hat geschrieben:
Do 4. Apr 2019, 04:08
Ich kann mich nicht erinnern, dass Build, Ex-Aid, Drive oder Gaim, alle fünf Folgen neue Regeln aufgestellt haben oder ein Monsterkonzept hatten, dass sich selbst widerspricht. Liegt das jetzt nur daran, dass ich diese Serien nicht genügend analysiert habe oder nicht hassen wollte?
Ich glaube nicht, dass es bei dir so ist, aber bei einem Großteil des Fandoms habe ich tatsächlich das Gefühl, dass sie Zi-O von Anfang an keine Chance gegeben haben und es deshalb auch jetzt nicht mehr tun. Gerade Kamen Rider ist ja eigentlich bekannt dafür, erst gegen Ende alles aufzulösen. Wahrscheinlich auch deswegen dann das Franchise, das am meisten von einem Rewatch profitieren würde, von den Showa Ridern mal abgesehen. Klar, Zi-O hatte mit dem Build Tribut nicht unbedingt den besten Start. Und aktuell das Blade Tribut finde ich auch nicht so prickeld. Blade und Another Blade können jetzt auch plötzlich gleichzeitig existieren. Etwa nur weil Another Blade nicht im Jahr 2004 erschaffen wurde? Da hoffe ich aber noch auf eine Erklärung, oder dass es den Charakteren zumindest im zweiten Teil auffällt, dass Blade und Another Blade eigentlich nicht gleichzeitig existieren könnten. Bei Quiz hab ich es mir ja noch gefallen lassen, da ich davon ausgegangen bin, dass für Zukunftsrider, bzw. Rider aus einer alternativen Zeitlinie andere Regeln gelten. Hier hätte ich dann schon gerne eine Erklärung.
Aber zurück zum Fandom, wenn da eine Staffel so sehr auseinander genommen wird und Zi-O für seine Fehler gehasst wird, müsste rein theoretisch Kamen Rider Black RX die meist gehasste Staffel sein. Denn eigentlich gab es in keiner Staffel so viel Schwachsinn wie da. Aber obwohl es mir da auch aufgefallen ist, hat mir Black RX trotzdem gefallen. Eigentlich auch ein gutes Beispiel, dass man gerade im Tokubereich über vieles drüberstehen muss. Klar, Black RX hätte ohne so manche Schwachsinnsaktion noch besser sein können, aber schlecht war die Staffel trotzdem nicht.
Ich geb dir aber recht, dass man eine Serie nicht einfach aufgeben oder abbrechen sollte. Ich finde es zwar durchaus berechtigt, die Dinge, die wir bisher schon haben, für das zu kritisieren was sie sind (die Sachen, bei denen ich denke, dass eine gute Chance besteht, dass es noch geklärt wird, wie beispielsweise die Existenz der Time Jacker, hab ich bisher ja eigentlich auch noch nicht wirklich kritisiert), aber wenn man sich dazu entscheidet, eine Serie ab einem bestimmten Punkt nicht mehr weiter zu verfolgen, dann sollte man auch nicht so tun, als könnte man sie vollständig beurteilen.
Ich könnte mir vorstellen, dass die Existenz der Timejacker für zum Schluss aufgehoben wird. Meine Vermutung ist, dass sie ähnlich wie die Orphenochs eine nächste Evolutionsstufe der Menschen sind oder sich in manchen Menschen eben Timejacker Kräfte entwickeln und Sougo der erste Timejacker der Geschichte ist.
Bei Lucky hängt’s glaub ich so ein bisschen davon ab, wo man fragt, der wirkt für mich relativ 50:50 was die Fan Meinungen betrifft. Ich find halt, dass es letztlich immer irgendwie auf die Umsetzung ankommt. Ich mag ja eigentlich die „lauten“ und witzigen Reds, aber im Zweifel nehm ich natürlich trotzdem lieber einen gut geschriebenen Takeru als einen schlecht geschrieben Lucky.
Schlecht geschrieben war Lucky auch hauptsächlich nur deswegen, weil man sich so eine seltsame Erklärung für sein Glück ausgedacht hat. Und ich bin immer noch der Überzeugung, die Staffel hätte davon profitiert, wenn man Tsurugi zum roten Ranger gemacht hätte und Lucky im Argo Ship gefunden hätte. Als 6th Ranger hätte ich ihn eher akzeptiert. Und Tsurugi wäre auch ein guter Anführer gewesen. Ich fand jetzt von den Reds auch Daigo nicht unbedingt ideal geschrieben. Zwar nicht schlecht, aber als roter Ranger unpassend. Auch er hätte eher als 6th oder als Kamen Rider gepasst.
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Re: Kamen Rider ZI-O

Beitrag von Ranger L » Fr 5. Apr 2019, 04:16

Red Ranger hat geschrieben:
Do 4. Apr 2019, 19:27
Ich glaube nicht, dass es bei dir so ist, aber bei einem Großteil des Fandoms habe ich tatsächlich das Gefühl, dass sie Zi-O von Anfang an keine Chance gegeben haben und es deshalb auch jetzt nicht mehr tun.
Zugegeben, ich kann mir schon vorstellen, dass es im Fandom auch einige Mitläufer gibt, die ein paar Argumente gehört und sich dann der dieser Gruppe angeschlossen haben, ohne wirklich selber drüber nachzudenken. Ich denk mir auch häufig, dass es seltsam ist, wie Leute bei Staffeln wie Decade oder Zi-O die Logikfehler erkennen können, aber beispielsweise bei Den-O werden sie von den meisten ignoriert. Ob ich diese Leute jetzt als Mehrheit bezeichnen würde, weiß ich nicht genau, sowas ist halt immer schwer zu beurteilen. Man kann nun mal schlecht in die Köpfe der Menschen hinein sehen. Außerdem sieht auch nicht jeder die gleichen Leute, daher ist es natürlich recht schwierig zu vergleichen, weil es gut sein kann, dass wir über vollkommen verschiedene Personen reden.
Red Ranger hat geschrieben:
Do 4. Apr 2019, 19:27
Und aktuell das Blade Tribut finde ich auch nicht so prickeld. Blade und Another Blade können jetzt auch plötzlich gleichzeitig existieren. Etwa nur weil Another Blade nicht im Jahr 2004 erschaffen wurde? Da hoffe ich aber noch auf eine Erklärung, oder dass es den Charakteren zumindest im zweiten Teil auffällt, dass Blade und Another Blade eigentlich nicht gleichzeitig existieren könnten.
Ja, so langsam hab ich das Gefühl, dass sie das mit dem Auslöschen des originalen Riders, einfach komplett fallen gelassen haben. Wenn ich so darüber nachdenke, war das letzte Mal, dass das beachtet wurde, beim Ghost Zweiteiler (13/14). Seit dem gab’s, abgesehen von den Zukunfts-Ridern, nur noch Zi-O, bei dem es ignoriert wurde und Ryuki, wo man es nicht eindeutig sagen kann, da die Staffel ja auch ohne Another Rider nicht mehr existieren dürfte. Außerdem ist da auch nicht Another Ryuki aufgetaucht sondern nur Another Ryuga.
Auf der anderen Seite bin ich ehrlich gesagt schon fast beeindruckt, dass sie überhaupt daran gedacht haben, 2019 hinten drauf zu schreiben, anstatt 2004. Das war nämlich direkt der erste Gedanke den ich hatte, als ich gesehen hab, dass man die erwachsene Amane zu Another Blade macht. Immerhin etwas.
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Re: Kamen Rider ZI-O

Beitrag von Basara » Fr 5. Apr 2019, 22:59

Ranger L hat geschrieben:
Fr 5. Apr 2019, 04:16
Red Ranger hat geschrieben:
Do 4. Apr 2019, 19:27
Ich glaube nicht, dass es bei dir so ist, aber bei einem Großteil des Fandoms habe ich tatsächlich das Gefühl, dass sie Zi-O von Anfang an keine Chance gegeben haben und es deshalb auch jetzt nicht mehr tun.
Zugegeben, ich kann mir schon vorstellen, dass es im Fandom auch einige Mitläufer gibt, die ein paar Argumente gehört und sich dann der dieser Gruppe angeschlossen haben, ohne wirklich selber drüber nachzudenken. Ich denk mir auch häufig, dass es seltsam ist, wie Leute bei Staffeln wie Decade oder Zi-O die Logikfehler erkennen können, aber beispielsweise bei Den-O werden sie von den meisten ignoriert. Ob ich diese Leute jetzt als Mehrheit bezeichnen würde, weiß ich nicht genau, sowas ist halt immer schwer zu beurteilen. Man kann nun mal schlecht in die Köpfe der Menschen hinein sehen. Außerdem sieht auch nicht jeder die gleichen Leute, daher ist es natürlich recht schwierig zu vergleichen, weil es gut sein kann, dass wir über vollkommen verschiedene Personen reden.
Red Ranger hat geschrieben:
Do 4. Apr 2019, 19:27
Und aktuell das Blade Tribut finde ich auch nicht so prickeld. Blade und Another Blade können jetzt auch plötzlich gleichzeitig existieren. Etwa nur weil Another Blade nicht im Jahr 2004 erschaffen wurde? Da hoffe ich aber noch auf eine Erklärung, oder dass es den Charakteren zumindest im zweiten Teil auffällt, dass Blade und Another Blade eigentlich nicht gleichzeitig existieren könnten.
Ja, so langsam hab ich das Gefühl, dass sie das mit dem Auslöschen des originalen Riders, einfach komplett fallen gelassen haben. Wenn ich so darüber nachdenke, war das letzte Mal, dass das beachtet wurde, beim Ghost Zweiteiler (13/14). Seit dem gab’s, abgesehen von den Zukunfts-Ridern, nur noch Zi-O, bei dem es ignoriert wurde und Ryuki, wo man es nicht eindeutig sagen kann, da die Staffel ja auch ohne Another Rider nicht mehr existieren dürfte. Außerdem ist da auch nicht Another Ryuki aufgetaucht sondern nur Another Ryuga.
Auf der anderen Seite bin ich ehrlich gesagt schon fast beeindruckt, dass sie überhaupt daran gedacht haben, 2019 hinten drauf zu schreiben, anstatt 2004. Das war nämlich direkt der erste Gedanke den ich hatte, als ich gesehen hab, dass man die erwachsene Amane zu Another Blade macht. Immerhin etwas.
Das mit dem Auslöschen des Original Riders kann auch nur funktionieren, wenn die Time Jacker auch im Originaljahr, also 2004 in dem Falle für Blade, den Another Rider erschaffen. Dadurch aber, dass Blades Storyline etwas krass endet, indem Blade und Chalice ihre Fähigkeiten versiegeln, um nicht die Erde zu vernichten, ist auch hier ein weiterführendes Element eingebaut worden, indem der Original Rider nicht verschwindet, wenn der Another Rider im aktuellen Jahr erschaffen wird. So erklärt sich dann das erneute Zusammentreffen der beiden Joker.

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Re: Kamen Rider ZI-O

Beitrag von Ranger L » Sa 6. Apr 2019, 04:15

Ich denke ehrlich gesagt nicht, dass das Jahr in dem der Another Rider erschaffen wurde, etwas mit den Kräften der originalen Rider zu tun hat. So wie die Serie das am Anfang dargestellt hat, verlieren die originalen Rider ihre Kräfte deshalb, weil die Ride Watches sie ihnen entziehen und auf die Another Rider übertragen, die dann quasi den Platz der Originale einnehmen und nun an ihrer Stelle ihre Kräfte innehaben (was eigentlich auch so ziemlich der einzige Teil des Another Rider Konzepts ist, den ich logisch finde). Darauf dürfte das Jahr ihrer Entstehung eigentlich keinen großen Einfluss haben.
Dass die meisten Another Rider im Jahr des originalen Riders erschaffen werden ist das, was dafür sorgt, dass sich anschließend die Zeitlinie verändert, da die Geschichte ab dem Zeitpunkt ja anders verläuft. Das Aufeinandertreffen der beiden Joker würde daher in der Theorie sogar Sinn machen, wenn man davon absieht, dass die Another Rider (laut der 0.5 Folgen zumindest) auch die Existenz der Bösen auslöschen (was so oder so keinen Sinn ergibt). Dass Kenzaki seine Kräfte noch hat, dürfte aber eigentlich in keinem der Fälle sein.
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Re: Kamen Rider ZI-O

Beitrag von Ranger L » So 14. Apr 2019, 04:11

Ich hab irgendwie so ein bisschen den Drang, über den letzten Zweiteiler zu reden, weil das, denk ich, bisher die beiden Folgen sind, die mich wahrscheinlich am Meisten spalten. Es gibt im Grunde zwei Art und Weisen, auf die man diesen Zweiteiler bewerten könnte: Einmal als Blade Tribut und einmal als reguläre Folge von Zi-O.

Als Tributfolge, war das wahrscheinlich mit ziemlich großem Abstand die beste, die Zi-O bisher hatte. Das ist eigentlich genau das was ich mir unter einer vernünftigen Tributfolge vorstelle und was die Staffel meiner Meinung nach von Anfang an hätte tun müssen. Man ist auf die Story der Staffel eingegangen, man ist auf die Charaktere eingegangen, niemand hat sich komplett ungewöhnlich oder out-of-character verhalten und niemand wurde einfach ausgelöscht. Warum nicht gleich so?
Als reguläre Folge von Zi-O allerdings war das irgendwie extrem seltsam. Mal abgesehen von der bereits angesprochenen Sache mit Blades Kräften (was meiner Meinung nach ein Logikfehler ist, den man sich komplett hätte schenken können, wenn man das Another Rider Konzept von Anfang an nicht so schwachsinnig etabliert hätte), fand ich dieses ganze Debut von Trinity einfach mega random. Vom Konzept her ist die Form zwar ganz cool, aber das kam einfach so aus dem Nichts. Allein der Sinneswandel von ShiroWoz. Und warum genau ist diese Ride Watch denn jetzt überhaupt entstanden (mal ernsthaft es wird echt langsam Zeit, die Dinger mal zu erklären). Ich bin mir auch nicht sicher, was ich von der Szene am Ende halten soll. Auf der einen Seite ist es schon irgendwo logisch, dass einer der beiden Woze/Wozes/Woz‘ verschwindet, wenn die Zukunft beginnt sich zu festigen, da er bei einem anderen Verlauf der Zeit nie existiert hat, was bei konsequenter Umsetzung aber früher oder später auch alle anderen treffen müsste, die nicht aus Sougos Zeitlinie stammen und vor allem hat man natürlich auch hier wieder das Problem, wenn seine Zukunft nie existiert hat, dürfte auch alles was er getan hat nie passiert sein. Außerdem dürften seine Kräfte, ebenso wie die anderen Zukunftsrider nicht mehr existieren, da die ja auch aus der alternativen Zukunft stammen. Ach ja und was hatte DiEnd in der Folge verloren? Nur die Ride Watches klauen, damit Another Blade nicht mit Zi-O II und Revive vernichtet wird, weil das verdeutlicht hätte, dass Trinity unnötig ist? Ich bin gespannt, ob er nochmal vorkommt, mit seinem neuerworbenen „Schatz“.

Also echt keine Ahnung was ich über die Folgen denken soll. Zi-O lässt mich zwar fast immer mit gemischten Gefühlen zurück, aber bei dem Zweiteiler war’s wirklich am schlimmsten.
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Re: Kamen Rider ZI-O

Beitrag von Red Ranger » So 14. Apr 2019, 09:39

Von allen bisherigen Folgen von Zi-O hab ich mit dem Zweiteiler auch das größte Problem. Ja, als Tributfolge war sie wirklich gut. Als Zi-O Folge eher nicht. Da am Anfang der Staffel etabliert wurde, dass die Existenz eines Another Riders den ursprünglichen Rider auslöscht, hätten Blade und Another Blade nicht gleichzeitig existieren können, auch wenn Another Blade erst 2019 erschaffen wurde. Vielleicht würde sich das Ganze ja relativieren, wenn man die Ridewatches und die Kräfte der Timejacker näher erklären würde. Momentan ist es aber erst einmal ein Kritikpunkt.
Die Trinity Form ist ja ganz nett, aber sie kam wirklich so aus dem Nichts. War zwar nicht ganz so schlimm wie beim Perfect Zecter in Kabuto, der mal eben so aus dem Himmel gefallen ist, aber es kommt dem schon sehr nahe. Ich habe auch nicht so ganz verstanden, wieso ShiroWoz sich so gewandelt hat. Anfangs wollte er noch seine Zukunft Wirklichkeit werden lassen, dann will er die Welt zerstören und am Ende ist dann alles wieder gut. Und wenn er aus der Zeit verschwindet, müssten ja nicht nur die Zukunftsrider, bzw. deren Ridewatches verschwinden, sondern eigentlich auch das Tablet von ShiroWoz. Wieso konnte dann Daiki also überhaupt das Tablet zu dem Zeitpunkt noch haben?
Und was mir auch aufgefallen ist, als Another Blade die Joker Kräfte absorbiert hat, sind Kenzaki und Hajime zu Menschen geworden. Bei Kenzaki ist das ja auch klar, weil er erst am Ende zum Joker geworden ist. Aber hätte Hajime nicht verschwinden müssen? Wenn man ihm die Joker Kräfte nimmt, was bleibt dann von ihm, da er ja ein "reinrassiger" Joker ist? Seine menschliche Gestalt ist ja auch nur die Gestalt des Human Undead, die er mit seinen Joker Kräften annimmt.
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Bilder zu Kamen Rider ZI-O u.a.

Beitrag von fumpen » Mi 12. Jun 2019, 12:16

Offensichtlich wurde die Kamen Rider- Seite auf Facebook entfernt, von der ich bisher die (schönen) Fotos verlinkt habe. Jetzt sind sie weg.
Erst in letzter Zeit habe ich solche Funde auf meiner Festplatte direkt abgespeichert. Da ich sie, um sie hier zur Ansicht bringen zu können, selber nochmal hochladen muss, war mir das ursprünglich zu aufwendig (abspeichern, hochladen, verlinken).

Die japanischen Rechteinhaber haben inzwischen ziemlich den Daumen drauf auf Bilder zu ihren Franchise, seien das Super Sentai, Kamen Rider oder Ultraman. Googelt mal nach hochauflösenden Bilddateien zu unseren liebsten helden im Netz - da findet sich (fast) nichts mehr. Selbst wirklich private Videos ohne Gewinnerzielungsabsichten von Live Shows aus Japan, gefilmt von japanischen Müttern mit dem Handy, werden abgemahnt auf Instagram. Krass.

Bis sie bei Sentaiworld 'anklopfen' bzw. Welti mich tadelt werde ich bis auf weiteres meine 'schönen' sprich hochaufgelösten Bilder posten. Aber: es werden immer weniger ...
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Kamen Rider Zi-O Over Quartzer

Beitrag von fumpen » Di 18. Jun 2019, 22:24

Trailer zum Summer Movie Kamen Rider Zi-O Over Quartzer auf YouTube:
https://www.youtube.com/watch?v=QY8hn68e7bQ

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Poster zum Film

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Re: Kamen Rider ZI-O

Beitrag von Ranger L » Sa 29. Jun 2019, 04:06

Nach genau 40 Folgen, passend zum Debut der Final Form, hab ich mir gedacht, ich geb nochmal ein letztes Zwischenupdate ab, vor der Schlussphase, die (vermute ich mal zumindest) wohl größtenteils Plot sein wird. Ich bin wieder einzeln, nach Zweiteilern vorgegangen, wie letztes Mal, weil sich das für Zi-O einfach am besten anbietet.

31-32:
Wie auch schon bei Blade fand ich diesen Zweiteiler als Tribut nicht schlecht, als reguläre Folge aber nicht so sonderlich toll. Mal abgesehen vom offensichtlichen Problem, dass Agito noch existiert, hat Another Agito auch mal wieder komplett anders funktioniert als alle anderen Another Rider. Seit wann kann man sich mit der Agito Ride Watch in den echten Agito verwandeln, seit wann können Time Jacker normale Ride Watches erschaffen und wo zum Teufel kommt dann die Another Agito Ride Watch her, wenn sie ihre Kräfte nicht von Agito bezieht? Hatte Another Agito überhaupt einen Host? Die Story und die Fähigkeiten von Tsukoyomi sind ziemlich aus dem nichts gekommen, es gab in 30 Folgen absolut gar nichts, was darauf hingedeutet hätte, dass sie die Zeit anhalten kann, aber ich schätze, immerhin bringt es mal etwas Bewegung in die Sache.
Ich denke der interessanteste Aspekt war wohl die Erkenntnis, dass nur Schwartz ein „echter“ Time Jacker ist und seine Kräfte mit den anderen geteilt hat.

33-34:
Definitiv besser als die beiden Zweiteiler davor. Wie bei Blade hat man die Handlung der Staffel eigentlich recht schön fortgeführt, aber ohne dabei die Story von Zi-O zu brechen. Gut zu wissen, dass Kiriya immer noch ein Arsch ist, aber so war sein Verhalten zumindest In-Character und hat für ihn Sinn gemacht. Mehr Flashbacks zu Sougos Kindheit sind auch nie verkehrt. Das einzige was mich gestört hat, das war, dass sich die Hibiki Ride Watch mal wieder komplett random materialisiert hat, ohne dass der originale Hibiki überhaupt beteiligt war. WIE? WIE ZUM TEUFEL FUNKTIONIEREN DIESE DINGER??? Und vielleicht noch die Tatsache, dass man vergessen hat, dass der Oni-Henshin normalerweise die Kleidung zerstört, aber das ist denke ich noch ein vertretbarer Fehler.

35-36:
Äh… was hab ich von einer Inoue Folge erwartet? Lovestorys, die nur zu Herzschmerz führen, ein Folgencharakter, der am Ende melodramatisch stirbt, schlechte Toy Einführungen… sounds about right. Das Erscheinen von Ginga kam irgendwie ziemlich random und hatte gefühlt nichts mit irgendwas zu tun, außerdem wurde er ziemlich einfach besiegt, dafür dass man ihn als so übermächtig dargestellt hat. Die Darstellerin von Yuri hat man ja mal wirklich komplett verschwendet und muss ich verstehen, seit wann Garulu, Basha und Dogga einfach für jeden kämpfen, der Kivas Kräfte hat? In Kiva selbst wurde etabliert, dass sie Wataru nur als Gefälligkeit gegenüber Otaya helfen, das hat nichts damit zu tun, dass sie „Kivas Wächter“ sind.
(Nebenbei bemerkt, warum sind sie jetzt erst auf die Idee gekommen, Tributfolgen vom jeweiligen Staffel Main Writer schreiben zu lassen? Kann Sanjo bitte das Drive Tribut schreiben?)

37-38:
Zunächst mal Respekt dafür, dass sie die Sache mit den Veränderung der Another Rider Funktionalität thematisiert haben. Ob dabei auch irgendwas Sinnvolles rauskommt, muss sich erst noch zeigen, aber es ist ein Anfang. Der Tribut Aspekt war hier eigentlich wieder recht gut, war ganz schön, Kagami zu sehen und man hat dieses Mal zumindest versucht, zu erklären, wie er zu den Kräften von Kabuto kommt (versucht ist das Stichwort), nur was zum Teufel diese Flut von Meteoriten zu bedeuten hatte, hab ich nicht so ganz verstanden. Vor allem, warum genau jetzt alle auf einmal und warum hat man das Debut von Ginga nicht hiermit verbunden? Ich find’s auch ganz gut, dass man langsam aber sicher doch mal damit beginnt, den Background der Time Jacker (bzw. zumindest mal Tsukuyomi und Schwartz) zu ergründen. Auch wenn ich nach wie vor nicht verstehe, warum man Tsukasa da ständig mit rein ziehen muss, aber naja. Insgesamt wahrscheinlich sogar der beste Zweiteiler seit 27-28. (Ich müsste eigentlich echt mal ein Ranking erstellen. xD)

39-40:
Naja, Den-O halt. Die Grundstory des Folgencharakters fand ich eigentlich ganz interessant, aber warum schon wieder diese unnötige Zeitlinienpfuscherei am Ende? Yuuto hat mich hier von der Verwendung her an DiEnd im Blade Tribut erinnert, eigentlich nur dazu da, um Zi-O zu beschäftigen und warum genau er jetzt so davon überzeugt war, dass Sougo böse ist hab ich auch nicht ganz verstanden (man hat es zwar so aussehen lassen, als könnte dazu noch was kommen, aber darauf wetten würd ich ehrlich gesagt nicht). Die Ride Watches machen natürlich mal wieder random Sachen, weil sie das halt machen und warum genau die normalen Watches den originalen Ridern nach wie vor die Kräfte entziehen, die Another Ride Watches aber nicht kapier ich immer noch nicht. Das einzige was ich ihnen gebe, ich mag die Idee, dass Sougo theoretisch die Drive Watch schon hat (auch wenn es nicht die Gegenwärtige ist), wodurch die Grand Form praktisch zu einem Bootstrap Paradoxon wird (sofern man nicht vergisst, die originale Drive Watch noch zu holen natürlich). Auch wenn ich finde, dass das Debut von Grand Zi-O besser gekommen wäre, wenn man es im ersten Teil nicht schon gespoilert hätte. Und das Ende mit Oma Zi-O war nebenbei bemerkt auch etwas random, aber da warte ich noch bis nächste Woche, um zu entscheiden, was ich davon halte.
Zuletzt geändert von Ranger L am So 30. Jun 2019, 04:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kamen Rider ZI-O

Beitrag von Red Ranger » Sa 29. Jun 2019, 06:47

Ich fand es auch überraschend, dass innerhalb der Serie angesprochen wurde, dass die Another Rider plötzlich anders funktionieren. Ob die Erklärung, dass der Zeitfluss gestört ist, wirklich ausreichend ist, beurteile ich am Ende der Serie. Ich weiß da echt noch nicht, wo die Staffel am Ende in meinem Ranking stehen wird. Jetzt scheint es wohl erst einmal wieder Storyfolgen zu geben. Ich hoffe wirklich noch auf ein Drive Tribut, hab aber die Befürchtung, es wird fallen gelassen. Mich hat es ja schon gewundert, dass man ein Den-O Tribut gemacht hat, obwohl Another Den-O bereits in Heisei Generations Forever vorkam. Oder hat Sougo da die Den-O Ridewatch noch nicht bekommen? Ich hab den Film noch nicht gesehen, aber bisher wurde er anscheinend immer als Teil des Kanons behandelt, da Sougo ja von dort die Kuuga und W Ridewatches hat.
Interessant finde ich auch die Frage von Yuuto, ob Sougo tatsächlich Sougo ist. Sollte sich damit vielleicht andeuten, dass Sougo vielleicht nicht der echte Sougo ist und demnach auch gar nicht der zukünftige Oma Zi-O werden kann?
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Re: Kamen Rider ZI-O

Beitrag von Ranger L » So 30. Jun 2019, 04:04

Red Ranger hat geschrieben:
Sa 29. Jun 2019, 06:47
Ob die Erklärung, dass der Zeitfluss gestört ist, wirklich ausreichend ist, beurteile ich am Ende der Serie.
Das hatte ich ehrlich gesagt gar nicht wirklich als Erklärungsversuch wahrgenommen, sondern eher als eine nebenbei festgestellte Tatsache. Sollte das echt schon alles gewesen sein, was dazu kommt, dann wäre das selbst für Zi-O Verhältnisse sehr enttäuschend.
Red Ranger hat geschrieben:
Sa 29. Jun 2019, 06:47
Ich hoffe wirklich noch auf ein Drive Tribut, hab aber die Befürchtung, es wird fallen gelassen.
Soweit ich weiß soll Gou im Sommerfilm vorkommen, von daher könnte ich mir gut vorstellen, dass sie da die Ride Watch bekommen. Ich vermute mal, dass die Zukunftsversion in absehbarer Zeit noch zerstört wird, wie die von Ghost. Das könnte man gut als Überleitung zum Film benutzen. Ich würde mich aber auch freuen, wenn sie doch noch ein Tribut in die Serie einbauen.
Red Ranger hat geschrieben:
Sa 29. Jun 2019, 06:47
Oder hat Sougo da die Den-O Ridewatch noch nicht bekommen?
In Heisei Generations Forever hat er tatsächlich nur die W und Kuuga Ride Watch erhalten, die von Den-O nicht. Allerdings ist er da der gesamten Besatzung des Den-Liners (inklusive aller Imagins) über den Weg gelaufen, woran sich hier aber anscheinend keiner der Beteiligten mehr erinnern konnte, was eigentlich dafür sprechen würde, dass der Film Non-Kanon ist. Das würde aber wiederum die Frage aufwerfen, woher dann die W und die Kuuga Ride Watch kommen.
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Re: Kamen Rider ZI-O

Beitrag von fumpen » Mo 26. Aug 2019, 11:16

Dieses Wochenende ist die letzte Folge von Kamen Rider Zi-O im japanischen Fernsehen gelaufen. Der Dämonenkönig sagt: Auf Wiedersehen!

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Re: Kamen Rider ZI-O

Beitrag von Red Ranger » Mi 28. Aug 2019, 21:24

Das war es dann also mit der Heisei Ära von Kamen Rider. Zi-O war der Abschluss von 20 Jahren Heisei Rider. Aber war Zi-O auch ein gelungener Abschluss und ein gelungenes Jubiläum? Leider nur zum Teil. Zwar ist Zi-O weit davon entfernt, eine schlechte Staffel zu sein, aber es gibt doch einige Dinge, die vor allem in der zweiten Hälfte die Staffel für mich runtergezogen haben. Im Gegensatz zu den meisten Fans habe ich Zi-O aber eine Chance gegeben und nicht von Anfang an verteufelt. Der Anfang war auch richtig gut. Dass die Timejacker die Kräfte der alten Rider klauen und sie somit keine Rider mehr sind, mag zwar nicht jedermanns Geschmack gewesen sein, aber war okay, wenn man es konsequent umgesetzt hätte. Und da ist eines der Hauptprobleme von Zi-O. Die konsequente Umsetzung von vielen Dingen. Hat man am Anfang der Staffel noch erklärt, dass der originale Rider verschwindet, wenn sein Another Rider Gegenstück erschaffen wird, hat man es später völlig fallen gelassen. Dadurch sind zwar die Tribut Folgen deutlich besser geworden, aber dann hätte man von Anfang an Original und Another Rider nebeneinander existieren lassen sollen. Die Tribut Folgen haben mir von da an wirklich besser gefallen, weil sie mehr wie eine Würdigung der alten Staffeln wirkten und sich auch auf deren Story bezogen haben. Nur hat man leider im Bezug auf die Another Rider in der ersten Hälfte was anderes behauptet. Man ist zwar später darauf eingegangen, dass die Another Rider plötzlich anders funktionieren, aber die einzige Erklärung dazu war, dass die Zeitlinie gestört ist. Ich bin mit der Erklärung ehrlich gesagt nicht ganz glücklich gewesen.
Was mich anfangs noch optimistisch gestimmt hat und später eher gestört hat, war die Einbindung von Tsukasa in die Story. Es sah erst so aus, als wäre er in Zi-O ein deutlich besserer Charakter als in Decade. Doch mit ihm kam auch die Sache mit der Weltenreise, was dann am Ende nur in Chaos ausgeartet ist. Mir scheint, egal wo Decade auftaucht, am Ende herrscht immer Chaos. Hat es ihm nicht gereicht, seine eigene Staffel zu ruinieren? Man hat seit W irgendwie darauf hingearbeitet, dass alle Kamen Rider Staffeln mehr oder weniger in der gleichen Welt spielen. Auch bei Zi-O war es am Anfang so, denn schließlich sind die Charaktere nur durch die Zeit gereist, und nicht durch verschiedene Welten (die Skywall Welt ist für mich nach wie vor eine alternative Zeitlinie). Aber am Ende der Staffel sind es plötzlich mehrere Welten, und jede Staffel hat ihre eigene Welt. Das passte wieder nicht zu dem, was vorher etabliert wurde. Auch Decades Secondary Rider Kaitou bleibt nach wie vor der schlechteste Secondary Rider aller Zeiten. Auch hier wusste man nie so wirklich, was er eigentlich will. Erst verbündet er sich mit Schwartz, und am Ende kämpft er mit Tsukasa zusammen? Soll der Sinn dieses Charakters der sein, dass er keinen Sinn ergibt? Und vor allem frage ich mich, wieso man ihm das Tablet von ShiroWoz gegeben hat. Hat er damit überhaupt irgendwas gemacht?
Sowieso war die Staffel in der zweiten Hälfte gut darin, Dinge anzudeuten, um sie dann fallen zu lassen. Da wäre das erwähnte Tablet von ShiroWoz, was Kaitou anscheinend vergessen hat. Dann eben die Tatsasche, dass eine Erklärung zu den veränderten Gegebenheiten der Another Rider angeteasert wurde, aber nie wirklich zustande kam. Und dann war da noch Yuuto im Den-O Tribut, der sich fragte, ob Sougo wirklich Sougo ist und damit angedeutet hatte, dass unser Zi-O eventuell gar keine Vergangenheitsversion von Oma Zi-O ist. Aber auch hier hat man nichts weiter aus dieser Andeutung gemacht und sie fallen gelassen.

Bei den Charakteren gefiel mir Sougo am besten. Seine Story gehörte auch mit zum besten der Staffel und hätte ohne den Jubiläumsaspekt vielleicht sogar besser funktioniert. Geiz war recht gut, nachdem er sich endgültig mit Sougo angefreundet hatte. Davor hat er wohl je nach Wetterlage entschieden, ob er heute Sougo vertraut oder nicht. Dieses Hin und Her hat seinem Charakter nicht wirklich gut getan und fing auch irgendwann an, zu nerven. Und dann fing auch noch Tsukuyomi aus heiterem Himmel an, Sougo zu misstrauen.
Die Timejacker an sich waren okay. Schwartz war ein recht guter Schurke und geschickter Manipulator. Dass er, bzw. seine Familie die einzigen „reinen“ Timejacker sind und Heure und Ora nur die Kräfte von ihm geliehen bekommen haben, hat so einiges einfacher gemacht. Dennoch blieb ich mit dem Gefühl zurück, dass irgendetwas fehlt. Man hätte vielleicht noch näher auf seine Timejacker Kräfte eingehen sollen.

Fazit: Zi-O ist ein besseres Jubiläum als Decade. Das ist allerdings nicht besonders schwer, also sagt das nicht viel aus. Als Jubiläum war Gokaiger allerdings eindeutig besser und hat den alten Helden mehr Respekt gezollt. Wie ist Zi-O als Kamen Rider Staffel für sich betrachtet? Nun, da ist Zi-O so ziemlich im Mittelfeld gelandet. Die erste Hälfte gefiel mir sehr gut. Dass ausgerechnet die zweite Hälfte deutlich schwächer war, hat leider dafür gesorgt, dass mein letzter Eindruck eher in die negative Richtung tendiert. Zwar war Zi-O noch unterhaltsam genug (was z.B. LuPat am Ende nicht mehr so wirklich geschafft hat), aber es reichte nicht für eine hohe Platzierung. Ich hatte manchmal das Gefühl, als hatte man anfangs ein recht gutes Konzept für die Staffel, hat dann gemerkt, dass die Tribut Folgen besser funktionieren, wenn die alten Rider auch Rider bleiben, und hat dann angefangen, alles komplett umzuwerfen. Gegen Ende wurde es doch schon ziemlich planlos.

Mit dem Ende der Heisei Ära ist für mich auch eine besondere Ära zu Ende gegangen, denn die Heisei Rider haben mich durch einen nicht unerheblichen Teil meiner Jugend begleitet. So wirkt das Ende von Zi-O auch wie ein kleiner Abschied. Hinzu kommt, dass die Heisei Ära von Kamen Rider wohl so ziemlich die stärkste Toku Ära ist. Ich habe dort sehr viele meiner Lieblingstokus gefunden. Es gibt keine Heisei Rider Staffel, die ich so richtig schlecht finde. Selbst das Chaos von Decade konnte mich noch gut unterhalten. Und auch wenn Kabuto und Ghost schon die eher schwächeren Heisei Rider Staffeln sind, so sind sie für mich immer noch gut. Für das umstrittene 555 hab ich eh eine Schwäche, da es meine erste Kamen Rider Staffel überhaupt war.

Ich habe mir auch vorgenommen, dass ich einen Heisei Rider Rewatch beginne, wenn Zi-O zu Ende ist. Das wird bei mir auch in absehbarer Zeit in die Tat umgesetzt. Ich werde allerdings nicht alle 20 Staffeln am Stück gucken. Zwar wird der Rewatch in Ausstrahlungsreihenfolge erfolgen (und die Filme werden dazwischen geschoben, wo es am besten passt), allerdings werde ich zwischendurch auch noch andere Tokus gucken. Mein Plan ist, maximal zwei Heisei Rider, und dann einen anderen Toku. Wenn z.B. Flashman fertig wird, hat natürlich Flashman oberste Priorität. Bevor ich aber mit dem Heisei Rider Rewatch beginne, werde ich noch die übrigen Heisei Rider Filme gucken, die ich bisher noch nicht gesehen hab.
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Re: Kamen Rider ZI-O

Beitrag von Ranger L » Sa 31. Aug 2019, 04:09

Ok, ich hab die letzte Folge jetzt auch gesehen. Ja, ich denke es ist keine große Überraschung, wenn ich sage, dass Zi-O für mich eine ziemlich schlechte Staffel war. Sie hatte zwar einige ganz gute Ideen und größtenteils ordentliche Charaktere, aber darüber hinaus kann ich ihr nicht wirklich viel abgewinnen. Ich hatte lange noch Hoffnung, dass vielleicht doch noch mal irgendwie eine Art Wendepunkt kommt (deutlich länger als bei Kyuranger beispielsweise), weil die Serie halt doch viele Sachen hatte, die ich wirklich gut finden wollte, aber gleichzeitig war das eben auch genau das, was die Staffel für mich letztlich so unfassbar frustrierend gemacht hat, denn wirklich gekommen ist ein derartiger Wendepunkt letzten Endes nie. Ganz im Gegenteil, ich hatte eher das Gefühl, dass es zum Ende hin sogar noch schlimmer geworden ist.
Wer mich kennt, der kann sich wahrscheinlich schon denken, dass das alles dazu geführt, dass das hier mal eine von „diesen“ Reviews geworden ist, weil sich über den Zeitraum von 12 Monaten eben doch einiges an Zeug angesammelt hat, das ich gerne mal ansprechen wollte. Ganz so lang wie meine Kyuranger Review letztes Jahr ist es zwar nicht geworden, aber es geht schon in die Richtung. Dürfte wohl die zweitlängste sein. Ich hab deshalb auch wieder, der besseren Übersicht halber, die einzelnen Parts in verschiedenen Zwischenüberschriften zusammengefasst.


Die Charaktere:
Ich würde sagen, ich fange mal mit dem besten an, was ich aus der Staffel rausziehen kann: WAGA MA OH himself, Tokiwa Sougo, der König der Zeit, der über Vergangenheit und Zukunft herrschen wird. Er ist für mich nicht nur der mit Abstand beste Charakter der Staffel, sondern ich würde ihn auch ganz klar zu meinen Lieblings Main Ridern überhaupt zählen und er hat es definitiv nicht verdient, in einer derartigen Staffel gefangen zu sein. Er mag vielleicht nicht der tiefgründigste Charakter sein, aber er ist einfach ein unfassbar sympathischer und unterhaltsamer Protagonist. Tatsächlich geht er für mich sehr stark in Richtung Right oder Takaharu (Right vielleicht etwas mehr), die für mich ja auch zu den besten Sentai Charakteren gehören. Er ist so ein Typ, der im Grunde einfach nur alles richtig machen will und versucht Leuten zu helfen, es aber nicht so wirklich schafft, weil er halt schon ein ziemlicher Trottel ist, was ihn auch ziemlich lustig macht. Gleichzeitig darf man aber auch nicht vergessen, dass er über die Staffel hinweg auch sehr wohl als Charakter wächst und sich weiterentwickelt und ich fand’s auch sehr schön, wie sehr man mit der Zeit gemerkt hat, dass diese doch etwas utopische, idealistische Idee, ein König sein zu wollen, halt nicht einfach nur aus purem Jux heraus entstanden ist, sondern wirklich daraus, dass er die Welt für seine Mitmenschen (bzw. Untertanen) zu einem besseren Ort machen will, bis hin zu dem Punkt, an dem er auch bereit ist, sich von Geiz töten zu lassen, falls er doch zu einem bösen Demon King werden sollte, was meiner Meinung nach nicht weniger selbstlos ist, als die Vorgehensweisen von Sento und Ryuga letztes Jahr. Ich hab halt immer das Gefühl, wenn Hauptcharaktere in einem Toku (vor allem bei Sentai und Rider) lustig sind, sind sie für viele im Fandom direkt erstmal aus Prinzip unten durch und nur die Wenigsten geben ihnen danach nochmal eine Chance, was ich ziemlich schade finde. Auch wenn er die Staffel für mich jetzt nicht retten konnte, war Sougo alleine schon Grund genug, die Serie anzuschauen.

Geiz und Tsukuyomi find ich beide in Ordnung, sie sind jetzt nicht meine Lieblingscharaktere, aber die meiste Zeit waren sie eigentlich doch ganz sympathisch. Was mich gestört hat, das war dieser seltsame Stimmungsumschwung Mitte der Staffel, der ja auch vor allem von Tsukuyomi ausging, was für mich nach wie vor nicht wirklich Sinn ergibt. Vor allem diese Begründung, dass Zi-O II ihr klar gemacht hat, dass Sougo wirklich das Potential hat, Oma Zi-O zu werden, was doch eigentlich nie wirklich im Raum stand. Gerade Tsukuyomi hat immer darauf plädiert, dass man darum kämpfen sollte, Sougos Zukunft zu ändern und das ist ja vor allem was, das Sougos Charakter betrifft, irgend ein PowerUp wie Zi-O II sollte daran eigentlich nichts ändern. Bei Geiz fehlt mir halt vor allem etwas Story. Tsukuyomi hatte halt wenigstens noch das mit Schwartz, obwohl’s da auch schön gewesen wäre, wenn man noch erfahren hätte, wie genau sie und Geiz sich kennen gelernt haben, nachdem sie in dessen Zeitlinie gelandet ist. Aber über das Leben von Geiz weiß man, abgesehen von den Teasern auf seine Auseinandersetzung mit Woz, rein gar nichts. Da sollte als Secondary der Staffel schon mehr kommen, finde ich. Selbst Makoto hatte mehr Story.
Woz selbst fehlt für mich halt auch in erster Linie einiges an Background, vor allem wäre es echt interessant zu wissen gewesen, warum genau Woz damals in der Zukunft (lol) die Seiten gewechselt hat. Das wurde einfach nie thematisiert. Von der Persönlichkeit her, fand ich ihn nach Sougo aber wahrscheinlich noch am besten. Sein weißer Counterpart war auch ganz in Ordnung, nur sein Ende war halt mega random und seine Erkenntnis, dass er keine Freunde hat, kam komplett aus dem nichts.
Sougos Onkel gehört wohl auch noch zu den besseren Charakteren der Staffel, auch wenn er nie wirklich viel zu irgendwas beigetragen hat, aber er war halt dieser „Emotionale Stütze“ Typ von Charakter, der einfach nur motivierend und sympathisch sein sollte und ich denke diesen Part hat er recht gut erfüllt.

Kommen wir nun zu Tsukasa… ja, ich scheine wohl einer der wenigen zu sein, die ihn generell in seiner eigenen Serie als viel weniger nervig empfunden haben, als bei seinen Auftritten in anderen Staffeln und Filmen. Bei seiner eigenen Serie hatte ich wenigstens noch das Gefühl, dass er auch keine Ahnung von irgendwas hat und immer nur mitziehen muss, aber hier ist er halt so dieser Typ von Charakter, der ständig geheimnisvoll in der Gegenwart rumcreept, eigentlich so gut wie nie wirklich irgendwas produktives macht und dabei ständig mit seltsamem Halbwissen teasert, als wüsste er mehr als die anderen, aber nicht damit rausrückt. Und dann natürlich die Tatsache, dass er ständig irgendwelche Sachen macht oder kann, die er in seiner eigenen Serie noch nicht konnte, wie zum Beispiel diese seltsamen Dimensions-Wände kontrollieren oder damit in andere Zeiten reisen. Klar das erste konnte er in den SHT Filmen auch schon, aber das macht es nicht wirklich besser. Und wo zum Teufel hat er plötzlich diesen Neo-Decadriver und die dazu gehörigen Post-Decade Rider Karten her? Gleiches gilt auch für Kaito. Nicht dass ich wirklich eine Sekunde damit gerechnet hätte, dass man das erklärt, aber es ist natürlich trotzdem noch eine weitere Sache auf der Liste von unbeantworteten Fragen. Ich geb ihnen aber, dass man am Ende zumindest noch versucht hat, zu erklären, warum Tsukasa Sougo seine Ride Watch geben konnte, ohne seine Kräfte komplett zu verlieren. Wie genau er das mit dem Aufteilen angestellt hat, sei mal dahin gestellt (dafür hätte man ja erklären müssen, wie die Ride Watches funktionieren), aber ich schätze es ist immerhin etwas.


Die Bösen:
Die Timejacker waren als Schurken jetzt kein kompletter Totalausfall wie Kai oder Narutaki, aber nach Build und Ex-Aid waren sie schon mehr als ein gewaltiger Rückschritt. Die treibende Kraft war eigentlich nur Schwartz, Heure und Ora sind ziemlich blass geblieben. Um Heure ist es auch etwas schade, weil man bei ihm ja schon früh angeteasert hat, dass er Schwartz misstraut, dann aber bis kurz vor Schluss gewartet hat, um was draus zu machen, wo er dann aber auch relativ schnell gestorben ist. Außerdem fand ich’s ziemlich irritierend, dass man bei beiden eigentlich nie wirklich erfahren hat, wer genau sie sind und wo sie herkommen. Waren das einfach nur irgendwelche random Leute die Schwartz aus irgendwelchen Zeitlinien genommen und ihnen seine Kräfte gegeben hat? Und wie hat er sie dann dazu gebracht ihm so blind hinterher zu laufen, wenn sie eigentlich gar keine Verbindung zu ihm hatten?
Die Story von Schwartz war hatte ein paar gute Ansätze, aber recht viel mehr auch nicht. Er kommt also aus irgendeiner anderen Zeitlinie und seine Kräfte hat er, weil seine Familie die halt hat… ok. Die Idee, dass er seine eigene Zeit nur retten will fand ich in der Theorie ganz in Ordnung, aber warum zum Teufel musste man das mit dieser schwachsinnigen Decade Logik verbinden, dass man eine Welt rettet in dem man die anderen zerstört. Das hat in Decade schon nicht wirklich Sinn gemacht und hier ergibt es immer noch keinen Sinn. Vor allem da dieses ganze „verschiedene Welten“ Konzept hier halt auch noch komplett aus dem nichts gekommen ist. So wie Tsukasa es erklärt hat, ist hat es irgendwie so angehört, als wären die Rider von Anfang an verschiedene Welten gewesen, wurden aber durch die Kräfte von Schwartz und die Existenz von Zi-O ineinander gezogen (was an sich schon unlogisch genug ist), aber was ist dann mit der Tatsache, dass angeblich die Bösen der jeweiligen Staffel alleine in ihrer Welt existieren, nachdem die Another Rider bzw. die Ride Watches die Rider ausgelöscht haben? Denn so wie es noch eine Folge zuvor von Schwartz und Woz rübergebracht wurde, hat Sougo bzw. Schwartz mit dem Eingriff in die Zeitlinien anderer Rider parallele Zeitlinien erschaffen, die jetzt separat existieren (was ebenfalls schon für sich genommen absolut keinen Sinn ergibt, weil die Zeitreiselogik der Serie darauf aufbaut, dass sich ein und dieselbe Zeitlinie durch das manipulieren verändert. Das sieht man unter anderem am random zurückkehrenden Gedächtnis der originalen Rider, nach der Vernichtung der Another Rider), nur um diese Zeitlinien (in denen jetzt die Feinde der jeweiligen Rider alleine existieren, was nebenbei bemerkt auch nicht zu dem passt, was in den 0.5 Specials gesagt wurde) wieder zu fusionieren, weshalb dann am Ende… DAS passiert ist (was auch immer das genau sein sollte). Soll ich ernsthaft glauben, dass man die Welten erst zusammen geführt hat, nur um sie danach wieder zu trennen und danach nochmal zusammen zu führen, um sie alle zu zerstören? Oder wie sonst hat Schwartz sich das vorgestellt?
Und außerdem versteh ich nachwievor nicht so ganz, warum genau er erst Sougo zu Oma Zi-O machen musste, nur um dann in der Vergangenheit die ganzen Another Rider auf ihn zu hetzen. Ich persönlich hatte mich eh schon lange gefragt, wozu die Another Rider eigentlich nötig waren, schließlich wäre es doch viel einfacher gewesen Oma Zi-O durch sich selbst zu ersetzen und nicht durch irgendein Monster. Schwartz sagt zwar, dass er das alles nur gemacht hat, um an die Kräfte der alten Rider zu kommen, aber gerade in der zweiten Hälfte wurde doch immer wieder gezeigt, dass die Time Jacker auch wunderbar in der Lage dazu sind, Ride Watches höchstpersönlich von den Ridern zu extrahieren? Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass zu Beginn der Staffel bereits etabliert wurde, dass schon die Aktivierung der Another Ride Watches den originalen Ridern ihre Kräfte entzieht, worauf man an sich auch durchaus hätte aufbauen können (quasi so wie bei Build, wo die Full Bottles erst umgewandelt werden mussten), aber das hat man Mitte der Staffel ja komplett fallen gelassen, wodurch Schwartz‘ Erklärungen am Ende noch weniger Sinn gemacht haben, als sie mit dem Ursprungskonzept gemacht hätten. Außerdem, wenn es ihm nur darum gegangen wäre, Sougo alle Kräfte sammeln zu lassen, um sie ihm dann wegnehmen zu können, hätte er das ja auch schon in der Ursprungszeitlinie machen können, in der Oma Zi-O böse war. Wenn Zi-O für ihn von Anfang an nur Mittel zum Zweck und Teil seines Plans war, wieso hat er Oma-Zi-O dann überhaupt die Macht übernehmen lassen? Oder war das was wir zu Gesicht gekriegt haben, nur Plan B? Würde zwar mehr Sinn ergeben, wäre dann aber nicht schlecht gewesen, zu erfahren, was beim ersten Mal schief gelaufen ist.

Generell fand ich Oma-Zi-O und die Story um ihn herum auch so ein bisschen arg schwammig. Es wurde immer wieder mal so ein bisschen angedeutet, dass Oma-Zi-O vielleicht doch nicht Sougo ist, gerade mit Yuuto im Den-O Zweiteiler, aber letztlich scheint es dann ja doch so gewesen zu sein, dass er wirklich eine Alternative Version von Sougo ist. Das ist an sich auch in Ordnung, aber mich hätte halt wirklich brennend interessiert, warum genau er in der originalen Zeitlinie zum bösen Overlord wurde. Ich meine, selbst ohne den Einfluss von Geiz und Tsukuyomi muss da doch irgendwas passiert sein, dass seine Persönlichkeit von Grund auf verändert hat. Und abgesehen davon hat ja sowohl Aqua als auch Oma-Zi-O selbst in der Vorletzten Folge so ein bisschen impliziert, dass Geiz und Tsukuyomi überhaupt erst der Grund dafür gewesen sind, warum Sougo zu Oma Zi-O geworden ist (quasi um die ganze Staffel zu einem Bootstrap-Paradoxon zu machen), was sich dann ja im Finale ja auch in gewisser Weise als Wahrheit heraus gestellt hat, aber einen Moment später hat Sougo dann direkt die Zeitlinie resetet, damit das alles nicht passiert ist (was er ja auch schon beim ersten Mal hätte tun können). Und selbst wenn er das nicht getan hätte, hat nichts darauf hin gedeutet, dass er durch diese Form jetzt irgendwie böse geworden ist, also was zum Teufel ist in der ursprünglichen Zeitliche anders gelaufen? Egal wie man es dreht und wendet, ich verstehe einfach nicht, warum genau er da böse geworden ist, aber hier nicht. Was der Auslöser für diese radikale Veränderung?

Zu den Another Ridern will ich ehrlich gesagt gar nicht mehr allzu viel sagen, ich denke, das hab ich im Laufe des Jahres schon wirklich zu Genüge behandelt. Die Kurzfassung ist, dass ich die Funktionalität ihrer Existenz und wie sich diese Auswirkt absolut hirnrissig finde und auch der Ansicht bin, dass sich das Konzept als solches im Grunde selbst wiederspricht, (warum ich das so sehe, hab ich denk ich mal hier viewtopic.php?p=289169#p289169 und hier viewtopic.php?p=289391#p289391 ganz gut erklärt) bis die Serie irgendwann angefangen hat, ihre eigenen Regeln bezüglich der Another Rider über den Haufen zu werfen, u.a. die Auslöschung der originalen Rider komplett zu ignorieren und die Art und Weise, wie die Another Rider entstehen (bzw. woher sie ihre Kräfte beziehen) komplett zu verändern, was (wäre es von Anfang an so gewesen) sogar ein deutlich besseres Konzept gewesen wäre, aber natürlich trotzdem dafür gesorgt hat, dass einige riesige Logikfehler entstanden sind und die Serie sich mit ihren „Erklärungen“ teilweise noch umso mehr selbst widersprochen hat. Und das bringt mich auch direkt zum nächsten Punkt, nämlich den Ride Watches.


Die Kräfte und Ride Watches:
Generell die Kräfte der Rider gehören wohl auch mit unter zu den größten Problemen der Staffel, allem voran natürlich die Ride Watches selbst. Ich meine, was zum Teufel sind das überhaupt für Dinger und wie funktionieren sie. Ich meine, es beginnt ja schon damit, dass Woz Anfang der Staffel Sougo einfach so eine fertige Zi-O Ride Watch übergibt, von der man absolut keine Ahnung hat, wo er sie her hat oder woher sie ihre Kräfte bezieht. Exakt dasselbe gilt ebenso für die Zi-O II Ride Watch, die sich Woz Mitte der Staffel ebenfalls absolut random und ohne Erklärung aus dem Ärmel zieht.
Dann gibt es noch die Ride Watches, die die Kräfte von ehemaligen Ridern innehaben, bei denen man zwar dementsprechend, weiß wo sie ihre Power hernehmen, aber immer noch das Problem haben, dass die Art und Weise wie sie an die kommen, nie so wirklich einheitlich und logisch war. So wie es zu Beginn der Staffel dargestellt wurde, gibt es ja diese sogenannten Blank Watches (von denen man btw. ebenfalls nicht weiß, wo sie herkommen), die Sougo den originalen Ridern in der Vergangenheit mitgibt und in der Gegenwart sind sie dann zu richtigen Ride Watches geworden. Dieses Konzept hat aber nicht nur das Problem, dass ich es nicht sonderlich nachvollziehbar finde, was genau jetzt eigentlich in dieser Zeit mit den Blank Watches passiert, das sie zu fertigen Watches umwandelt, sondern das Ganze wurde nach der Anfangsphase auch komplett fallen gelassen. Auf einmal konnten die Ride Watches direkt aus den originalen Ridern extrahiert werden (wie bei Quiz oder Agito) oder sie haben sich einfach komplett random materialisiert, wenn sie gebraucht wurden (wie bei Hibiki) und die Blank Watches wurden (bis eine Folge vor Schluss) einfach gar nicht mehr erwähnt. Und manchmal haben sich die existierenden Ride Watches auch dazu entschlossen, mal komplett eigenständig random zu sein und sich zu neuen Ride Watches zu verbinden, bzw. welche zu erschaffen, wie bei Geiz Revive, Zi-O Trinity und Grand Zi-O, weil warum auch nicht. Ganz ehrlich, das ist von den Kyutamas auch nicht mehr sonderlich weit entfernt.
Nebenbei bemerkt, find ich’s auch geil, dass die anfängliche Nebenwirkung der Geiz Revive Form, dass sie Geiz langsam umbringt und er deshalb auch immer nach Verwendung dieser Form aus der Nase geblutet hat, nach ein paar wenigen Folgen einfach komplett fallen gelassen wurde, ohne irgendeinen wirklichen Grund. Dieser Nebeneffekt war irgendwann einfach weg und niemand hat es jemals wieder thematisiert.
Oh und muss ich verstehen, welchen Sinn und Zweck die Secondary und Power Up Ride Watches haben, wenn die ohnehin nie benutzt werden? Insbesondere bei sowas wie der TaJaDor Ride Watch, kapier ich den Sinn dahinter nicht, eine eigene Ride Watch zu haben, wenn die Form, die dabei rauskommt, wenn Sougo die OOO Ride Watch mit der Decade Form benutzt, ohnehin auf TaJaDor basiert? Und wo sollen die überhaupt her kommen, ich meine, das ist ja immer noch ein und derselbe Rider. Haben die dem seine Kräfte zweimal entzogen?

Dazu kommen dann natürlich auch noch die Driver, insbesondere die Jikuu Driver von denen sich Woz im Laufe der Serie gleich drei aus dem Ärmel gezogen hat (einmal am Anfang, dann in Folge 16, als Sougo den anderen zerstört hat und dann nochmal am Ende für Tsukuyomi) und man nicht weiß, wo er sie hernimmt. Bei Geiz hätte ich es auch sehr interessant gefunden, wie er an seinen Driver gekommen ist, ich meine klar, er hat ihn vermutlich von Oma Zi-O gestohlen, genauso wie die Geiz Ride Watch und die von Drive und Ghost, aber es wäre schön gewesen, wenn man mal gezeigt oder zumindest mal erwähnt hätte, wie es dazu gekommen ist. Und warum existieren die Geiz Kräfte überhaupt? Zu Zi-O selbst scheinen sie ja nicht zu gehören, also was hat es mit denen auf sich? Die Power von Woz find ich an sich noch mit am einleuchtendsten, allerdings stört mich da halt, dass ja angeblich die Zeitlinie, aus der Shiro Woz stammt, mit dem Blade Zweiteiler ausgelöscht wurde, weshalb auch Shiro Woz selbst verschwunden ist, aber nach dieser Logik müsste halt eigentlich auch alles andere, was aus seiner Zeitlinie stammt, wie sein Driver oder auch die Future Ride Watches ebenfalls verschwinden, was aber nicht passiert ist und so deren Existenz ab diesem Zweiteiler auch ein Logikfehler ist. Ach ja und im Finale gab’s dann natürlich noch der Oma Zi-O Driver, der sich einfach aktiviert hat, weil Sougo halt gerade sauer war… klar… (Black RX lässt grüßen).


Die Haupthandlung:
Was die Story als solche betrifft, bin ich so ein bisschen gespaltener Meinung. Das Ding ist, dass ich das Grundkonzept der Handlung eigentlich immer noch richtig cool finde. Einen Protagonisten zu haben, der weiß, dass er in der Zukunft ein böser Diktator ist und nun in der Gegenwart alles dafür tun will, das zu verhindern ist halt schon eine interessante Idee. Natürlich wäre man bei dieser Story ohnehin Gefahr gelaufen, am Ende auf den selben Logikfehler zu stoßen, wie bei Sazer-X, aber solange es nur das gewesen wäre, hätte man das noch sehr gut verkraften können. Bei der Umsetzung ist es so, dass ich eigentlich lange Zeit das Gefühl hatte, dass die Story Folgen mit unter die besten der Staffel sind, es sich gegen Ende dann aber eher so ein bisschen ins Gegenteil gedreht hat.
Die Shiro Woz Storyline fand ich insgesamt eigentlich noch relativ gut, die Idee, dass es quasi eine zweite mögliche Zeit gibt, in der Geiz Sougo besiegt hat und ein Abgesandter hier her geschickt wird, um sicherzustellen, dass alles so verläuft, wie es soll, ist eigentlich ziemlich cool und passt zum Setting der Serie. Dass man zusätzlich dazu noch Zukunftsrider einbaut, die aus dessen Zeitlinie stammen ist an sich auch noch ok, nur finde ich, hätte man die Geiz Revive Kräfte nicht auf die zurückführen sollen, da diese Rider in der original Zeitlinie ja noch nicht existiert haben. Da hätte ich es besser gefunden, wenn man einfach von Anfang an richtige Zukunfts Rider, wie Aqua, Dark Drive oder New Den-O benutzt hätte, dann hätte es glaub ich besser funktioniert. Und dann war da halt wie gesagt das Ende dieser Storyline, das zum einen das Problem hatte, dass Shiro Woz komplett random nen Sinneswandel hatte und zum anderen, dass die Auslöschung dieser Zeitlinie sehr viel mehr hätte verändern müssen (vor allem hätte nicht nur Shiro Woz verschwinden müssen, sondern auch alles was er bei sich hatte) und man in gewisser Weise ein Paradoxon mit seiner Anwesenheit erzeugt hat, die ja eigentlich nie hätte stattfinden hätte dürfen. Ach ja und was sollte das mit Kamen Rider Ginga in den 30ern? Wer oder was ist dieser Rider, wo kam der plötzlich her und was hatten diese Asteroiden damit zu tun?
Danach hat dann auch schon langsam die Schlussphase angefangen und ich finde, das war dann auch der Bereich wo das alles langsam aber sicher so ein bisschen aus dem Ruder gelaufen ist. Erst dieser seltsame Another Zi-O Dreiteiler, bei dem ich ehrlich gesagt nicht so wirklich den Sinn dahinter verstanden hab. Man hat zwar da angefangen, etwas mehr mit der Story von Schwartz zu machen, aber der ganze Rest? Wozu dieser ganze Reset Plot, nur um die Vertrauensgeschichte zwischen Sougo, Geiz und Tsukuyomi noch ein drittes Mal durchzukauen? Und Hiryu random zurück zu bringen (um dann ein zweites Mal im Grunde gar nichts mit ihm zu machen) fand ich auch ziemlich unnötig. Danach die Sache mit Aqua, dessen „Erklärungen“ alles nur noch verwirrender gemacht haben, Eternal der sich einfach nur noch wie reine Darsteller-Resteverwertung angefühlt hat und den ganzen neuen Erkenntnissen zu Schwartz‘ Plan, die auch langsam angefangen haben, mehr Fragen aufzuwerfen, als zu beantworten.
Und dann zu guter Letzt noch der Final-Dreiteiler, bei dem man gefühlt einfach nur noch alles zusammen geworfen hat, was man noch hatte. Dieses Ding mit Chase war ja mal wirklich komplett fehl am Platz und hatte im Endgame der Serie absolut gar nichts zu suchen, man ist plötzlich mit diesem ganzen Welten und Monster-Invasions Schwachsinn um die Ecke gekommen, vermutlich um irgendwie an eine Art Hommage an Decade zu sein, hab ich das Gefühl und diesen Kurzauftritt von „Kamen Rider Tsukuyomi“ hätte man sich auch sehr gut sparen können. Mal ernsthaft, ich glaub selbst Necrom P hatte mehr Screentime. Was ich ganz nett fand, das war die Idee, die Zeitreise von Geiz und Tsukuyomi auf ein Bootstrap Paradoxon zurück zu führen, weil sie erst durch den zeitreisenden Sougo auf die Idee gekommen sind, aber wenn man dann halt im gleichen Moment so eine Aktion bringt wie die Blank Watch in Tsukuyomis Tasche, die sie selbstverständlich die ganze Zeit über nicht bemerkt hat, dann leidet die Glaubwürdigkeit natürlich gewaltig darunter. Und durch das Ryuki-Style Ende der letzten Folge hat man das Ganze dann noch zusätzlich eigentlich null und nichtig gemacht, wodurch man im Grunde auch die komplette Aktion hätte sein lassen können. Ebenso wie die Tode von Geiz un Tsukuyomi kurz zuvor, die einfach nur noch so rüber gekommen sind, als hätte man auf biegen und brechen versucht, den Effekt von Build zu rekreieren, aber ohne halt den entsprechenden Kontext dafür zu haben. Und ich bin mir auch nicht ganz sicher, was genau Sougo da am Ende eigentlich gemacht hat. Rückgängig gemacht hat er die Serie ja offensichtlich nicht, weil die gesamte Ausgangssituation anders ist. Er hat einfach die Zeit komplett anders irgendwie zusammen gesetzt, wie auch immer das funktionieren soll (aber darauf geh ich gleich nochmal kurz ein). Allerdings bin ich in gewisser Weise auch ganz froh über diesen Reset, da ich nun einfach so tun hat, als wäre die Staffel nie passiert.


Die Folgenhandlungen (inklusive kleinem Rant über den Umgang mit Zeitreise):
Die Tribute sind halt so ne Sache. Anfangs hab ich den Tribut Aspekt ja immer mitunter als eines der Hauptprobleme der Serie bezeichnet, was erster Linie daran lag, dass das Another Rider Konzept vernünftige Interaktionen fast unmöglich gemacht hat und insbesondere wenn die originalen Rider selbst anwesend waren, auch immer irgendwie für Logikfehler gesorgt hat. Gerade die Sache mit dem Gedächtnis, das einfach an und ausgeschaltet werden konnte, hat mich extrem genervt und halt auch die Tatsache, dass man auf die originale Staffel häufig kaum Rücksicht genommen hat, wie beispielsweise bei Faiz, wo Takumi und Kusaka einfach mal wieder als die besten Freunde dargestellt wurden, obwohl sie das nie waren. In der Zweiten Hälfte der Staffel (bzw. schon so ein bisschen mit Ryuki) ist das mit den Tributen allerdings deutlich besser geworden und hat sich sogar zu einem der besseren Teile der Serie entwickelt. Vor allem hat man endlich angefangen was mit den Charakteren zu machen (außer bei Kiva) und teilweise sogar die Story der Staffel weiter zu führen wie bei Blade, Hibiki oder Kabuto. Das Problem daran ist nur, dass man das leider bloß auf Kosten der eigenen Logik geschafft hat, da man einige bereits zuvor etablierte Sachen und Konzepte komplett ignorieren bzw. über den Haufen werfen musste, um diese Art von Interaktion zwischen den Charakteren überhaupt möglich zu machen. Allem voran natürlich die Tatsache, dass Another Rider und Originale Rider nun parallel existieren können, die Charaktere ihr Gedächtnis nicht mehr verlieren und man um die Another Rider zu vernichten nicht mehr deren Kräfte braucht (wobei letzteres noch am ehesten Sinn macht, durch die ganzen Power-Ups).
Ich hab zwar jetzt schon des Öfteren das Argument gehört, dass die originalen Rider ja nicht ausgelöscht werden würden, wenn die Another Rider in der Gegenwart erschaffen werden, aber selbst wenn die Serie das explizit so gesagt hätte (und ich kann mich nicht daran erinnern, dass sie das getan hat), würde das nichts an der Tatsache ändern, dass es nicht zu dem passt, was im ersten Drittel etabliert wurde. Dass die Charaktere ihr Gedächtnis behalten lass ich mir noch eingehen, dass man das damit erklären könnte, aber zu Beginn hat Zi-O es definitiv so dargestellt, als würden die Another Ride Watches den originalen Ridern die Kräfte entziehen und sie anschließend auf die Another Rider übertragen (siehe beispielsweise Wizard Zweiteiler, wo der Another Rider im Jahr 2012 erschaffen wurde und man unmittelbar danach gesehen hat, wie Wizard seine Kräfte verloren hat), weshalb ich absolut nicht sehe, inwiefern es irgendeinen Unterschied machen sollte, in welchem Jahr der Another Rider nun erschaffen wurde, ganz egal ob uns die Serie was anderes erzählen will oder nicht.

Im Kabuto Zweiteiler wurde das Ganze dann ja sogar einmal kurz angesprochen, aber wirklich erklärt wurde es da auch nicht und danach wurde es dann nie mehr thematisiert. Und nein, Aussagen wie „Ja der Fluss der Zeit ist halt gestört, deshalb funktioniert unsere Zeitreiselogik jetzt auf einmal anders.“, haben für mich nichts mit einer Erklärung zu tun. Eher zeigen sie für mich nur noch mehr, dass die Writer dieser Serie nie wirklich daran interessiert waren, vernünftige Erklärungen zu liefern. Das ist halt einfach nur irgendeine random in den Raum hinein gestellte Aussage, die im Grunde absolut gar nichts beantwortet, von der Serie aber so behandelt wird, als wäre das jetzt tatsächlich eine nachvollziehbare Erklärung und sowas regt mich einfach auf. Eine ähnliche Situation ist zum Beispiel auch diese Sache im Another Zi-O II Dreiteiler, wo Hiryu mit seinen neuerworbenen Fähigkeiten die Zeit so manipuliert hat, dass sich niemand mehr an Sougo erinnern konnte (bzw. das was Sougo im Finale gemacht hat, ist ja im Grunde auch was vergleichbares). Muss ich verstehen, wie zum Teufel das funktionieren soll? Wie genau hat er die Zeitlinie manipuliert und was genau musste er tun bzw. verändern, dass in der Gegenwart genau DAS rausgekommen ist. Welche Zeitreiselogik wollen die mir verkaufen, in der das ohne weiteres so funktioniert? Und selbst wenn es eine Möglichkeit gibt, keiner kann mir erklären, dass sich die Writer von Zi-O darüber eine Sekunde Gedanken gemacht haben. Sie sagen halt, dass es so ist, um das Setting dieses Dreiteilers zu rechtfertigen und der Zuschauer soll es dann hinnehmen.
Und das sind halt alles Sachen, die mich in der Summe einfach davon überzeugt haben, dass die Serie absolut keinen Respekt vor dem Konzept von Zeitreise hat, sondern sie nur als billiges Mittel zum Zweck missbraucht, um sich die eigene Welt und ihre Regeln immer so zurecht zu biegen, wie sie sie gerade haben will und irgendwelche Dinge zu „erklären“, von denen sie wissen, dass sie eigentlich keinen Sinn ergeben, um dann anschließend so zu tun, als wäre das alles jetzt total logisch und nachvollziehbar.


Ja, damit hätte ich glaub ich, alle relevanten Punkte angesprochen. Sougo und ein paar der Handlungsansätze, das sind im Grunde die einzigen wirklich positiven Aspekte, die ich aus der Serie rausziehen konnte, ansonsten war sie für mich einfach nur schlecht. Sie hat für mich sowohl als Zeitreise Serie, als auch als Jubiläumsserie versagt und vor allem hat sie einfach Serie, die versucht eine vernünftige Handlung zu erzählen, versagt. Dass sie das versucht ist zwar so ziemlich das einzige, was sie für mich noch über Serien wie Decade oder Den-O stellt, denn bei denen kann ich nicht mal das erkennen, aber ansonsten, kann ich nicht viel für Zi-O tun.
In gewisser Weise muss ich auch einfach sagen, wenn ich darüber nachdenke, war die Serie rückwirkendbetrachtend wahrscheinlich so ein bisschen zum Scheitern verurteilt. Zeitreise alleine ist ja schon eines der schwierigsten Themen die es gibt, da man einfach auf so viele Kleinigkeiten achten muss um keine Logikfehler entstehen zu lassen und das dann auch noch mit einem Jubiläums Thema zu kombinieren, was wahrscheinlich auch zu den anspruchsvolleren Staffelkonzepten gehört, war wohl einfach eine verdammt schlechte Idee. Man muss so viele Sachen berücksichtigen, (wie die Verfügbarkeit von Darstellern, den Kanon anderer Staffeln und wie gesagt diverse Zeitreise Regeln), dass wahrscheinlich auch viele der besten Writer daran gescheitert wären. Außerdem muss ich sagen, schiebe ich hier auch einiges auf die Beteiligung von Shirakura, der ja nicht nur dafür bekannt ist, sehr wenig auf die Werke anderer zu geben, sondern auch dafür, es mit Kontinuität und Logik nicht allzu genau zu nehmen und das macht es gerade für jemanden wie Shimoyama, der generell nicht der starke Story Writer ist, einfach sehr schwer, da noch großartig irgendwas rauszureißen. Ein paar Sachen hätte ein extrem guter Writer vielleicht schon besser hinbiegen können, gerade sowas wie die Umstrukturierung der Another Rider Regeln hätte man vielleicht noch irgendwie retten können, wenn man eine wirklich sinnvolle Erklärung gefunden hätte, aber ganz ehrlich, selbst Kobayashi hätte hieraus wahrscheinlich kein Meisterwerk machen können. Shimoyama hat bei den Charakteren getan was er konnte (die ständigen Stimmungsschwankungen würd ich tendenziell jetzt auch eher Shirakura zuschreiben), aber das reicht einfach nicht um eine derartig sinnfreie Serie zu tragen, das hat sich auch schon bei Den-O gezeigt.
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Re: Kamen Rider ZI-O

Beitrag von Red Ranger » Sa 31. Aug 2019, 07:55

Ranger L hat geschrieben:
Sa 31. Aug 2019, 04:09
In gewisser Weise muss ich auch einfach sagen, wenn ich darüber nachdenke, war die Serie rückwirkendbetrachtend wahrscheinlich so ein bisschen zum Scheitern verurteilt. Zeitreise alleine ist ja schon eines der schwierigsten Themen die es gibt, da man einfach auf so viele Kleinigkeiten achten muss um keine Logikfehler entstehen zu lassen und das dann auch noch mit einem Jubiläums Thema zu kombinieren, was wahrscheinlich auch zu den anspruchsvolleren Staffelkonzepten gehört, war wohl einfach eine verdammt schlechte Idee. Man muss so viele Sachen berücksichtigen, (wie die Verfügbarkeit von Darstellern, den Kanon anderer Staffeln und wie gesagt diverse Zeitreise Regeln), dass wahrscheinlich auch viele der besten Writer daran gescheitert wären. Außerdem muss ich sagen, schiebe ich hier auch einiges auf die Beteiligung von Shirakura, der ja nicht nur dafür bekannt ist, sehr wenig auf die Werke anderer zu geben, sondern auch dafür, es mit Kontinuität und Logik nicht allzu genau zu nehmen und das macht es gerade für jemanden wie Shimoyama, der generell nicht der starke Story Writer ist, einfach sehr schwer, da noch großartig irgendwas rauszureißen. Ein paar Sachen hätte ein extrem guter Writer vielleicht schon besser hinbiegen können, gerade sowas wie die Umstrukturierung der Another Rider Regeln hätte man vielleicht noch irgendwie retten können, wenn man eine wirklich sinnvolle Erklärung gefunden hätte, aber ganz ehrlich, selbst Kobayashi hätte hieraus wahrscheinlich kein Meisterwerk machen können. Shimoyama hat bei den Charakteren getan was er konnte (die ständigen Stimmungsschwankungen würd ich tendenziell jetzt auch eher Shirakura zuschreiben), aber das reicht einfach nicht um eine derartig sinnfreie Serie zu tragen, das hat sich auch schon bei Den-O gezeigt.
Ich finde ja, Shimoyama ist eigentlich kein schlechter Writer. Klar, Story ist nicht seine Stärke, aber dafür kann er mit Charakteren umgehen. Sougo ist ihm ja auch gelungen. Und mit Goseiger vs. Shinkenger hat er auch eines der besten Team-Ups geschrieben, bei dem man auch gesehen hat, dass er den nötigen Respekt vor Werken Anderer hat. Nur scheint bei Zi-O wirklich Shirakura das Hauptproblem zu sein. Ich frage mich eh, warum man für so eine Staffel wie Zi-O jemanden als Produzenten einsetzt, der bekannt dafür ist, einen Dreck um Kontinuität zu geben und der keinen Respekt vor Werken Anderer hat und generell eh nicht der größte Fan von Tokus ist. Jedenfalls hat er schon für einige kontroverse Aussagen gesorgt. Ich denke, wenn man von Anfang an die Tribut Folgen so gemacht hätte wie in der zweiten Hälfte, also dass Another Rider und Original Rider parallel existieren können, hätte das einige Probleme erspart. Die späteren Tribut Folgen waren als Tribut Folgen auch deutlich besser, nur hat man anfangs allerdings schon was anderes im Bezug auf die Another Rider etabliert. Wie gesagt, mir kam es so vor, als hätte man festgestellt, dass die Fans sich mehr Interaktion mit den originalen Ridern als Rider gewünscht haben und es dann einfach gemacht haben. Aber da hätte man eigentlich auch vor Staffelbeginn drauf kommen können. Man hätte eigentlich die ganze Zeitreise Story auf ein Minimum reduzieren können, indem man Sougo immer in der Gegenwart auf die alten Rider hätte treffen lassen können. Die Story um Oma Zi-O, und dass Geiz und Tsukuyomi aus der Zukunft kommen, hätte man ja trotzdem ruhig beibehalten können. Und Decade hätte keinen solchen Einfluss auf die Story haben dürfen. Denn da wurde es wirklich Decade 2.0. Wir werden ja in 10 Jahren sehen, ob dann ein besseres Jubiläum möglich ist. Bei Sentai hat es mit Gokaiger doch auch geklappt.
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Re: Kamen Rider ZI-O

Beitrag von Zaku99 » Di 22. Dez 2020, 09:58

Kamen Rider Zi-O ist jetzt in Brasilien auf Amazon Prime mit portugisischen Untertiteln verfügbar:
https://tokusatsunetwork.com/2020/12/ka ... me-brazil/

Ich finde das sehr interessant. Meint ihr, Amazon wird die Serie auch in anderen Ländern veröffentlichen? In Brasilien sind Tokus ja deutlich populärer als hier. Trotzdem bleibt vielleicht ein bisschen Hoffnung, da wir ja auch Kamen rider Amazons bekommen haben.

Ich denke streaming Dienste sind eine große Chance für weniger populäre Serien. Amazons wäre wohl noch vor 10 Jahren niemals zu uns gekommen.
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Re: Kamen Rider ZI-O

Beitrag von Basara » Di 22. Dez 2020, 16:35

Zaku99 hat geschrieben:
Di 22. Dez 2020, 09:58
Kamen Rider Zi-O ist jetzt in Brasilien auf Amazon Prime mit portugisischen Untertiteln verfügbar:
https://tokusatsunetwork.com/2020/12/ka ... me-brazil/

Ich finde das sehr interessant. Meint ihr, Amazon wird die Serie auch in anderen Ländern veröffentlichen? In Brasilien sind Tokus ja deutlich populärer als hier. Trotzdem bleibt vielleicht ein bisschen Hoffnung, da wir ja auch Kamen rider Amazons bekommen haben.

Ich denke streaming Dienste sind eine große Chance für weniger populäre Serien. Amazons wäre wohl noch vor 10 Jahren niemals zu uns gekommen.
Fun Fact hierbei: Gustavaum, der RAW-Beschaffer vom Dienst in der Toku-Szene, war maßgeblich bei der Übersetzung beteiligt.

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Re: Kamen Rider ZI-O

Beitrag von Chris » Fr 5. Aug 2022, 17:07

Sommer ist's, damit steht wieder eine neue Kamen Rider Staffel an.
Nachdem letztes Jahr Ex-Aid auf dem Programm stand und ich davor oder danach mit W eine Extraschicht eingelegt hatte, ist damit der Block voll und die Jubiläumsstaffel Zi-O ist an der Reihe.

Pilotfolge gestern war eine Katastrophe ^__^
Ja, kann man nicht anders sagen. Was da in 20 Minuten mit Infos und Charakteren um sich geworfen wurde, ohne gleichzeitig auch nur ansatzweise auf irgendetwas davon einzugehen, so extrem war's bisher noch nie.
Hauptproblem war aber tatsächlich der permanente Szenenwechsel, teilweise komplett ohne Erklärungen. Das sind Kleinigkeiten wie im antiken Japan, als der Geiz auftaucht und im nächsten Augenblick alle plötzlich im Zeitstrom sind oder die Szene mit dem Onkel, der drei Sätze über die Zeit philosophieren darf, bevor der Heldenpon auf der Straße zwei Meter geht und irgendwelche Monster auftauchen.
Besonders deutlich wurde es bei den Szenen mit Build. Der Heldenpon fliegt aus dem Zeitstrom, ein Monster taucht auf, er läuft davon. Build und Banjo tauchen auf, erlegen den Feind und stellen sich vor. Im nächsten Augenblick sind alle drei im Cafe, Banjo trinkt Milch, Build kommt aus dem Kühlschrank, Heldenpon staunt, dass er tatsächlich durch die Zeit gereist ist, woraufhin das Mädel erscheint und alle niederschießt ---> Ende der Build-Szenen.
Ich bin mir durchgehend und ohne Pause so vorgekommen, als hätte ich eine Rückblickfolge gesehen, die drei, vier Episoden oder sogar einen ganzen Handlungsbogen zusammenfasst, bei der man aber den Sprecher vergessen hat.

Leider muss ich auch ernsthaft die Special Effects kritisieren, die diesmal einen neuen Tiefpunkt erreicht haben. Mechas und Riesenroboter sahen bei Kamen Rider noch nie besonders gut aus, diesmal aber wirklich noch ein gutes Stück schlechter. Die Effekte bewegen sich auf dem Niveau der späten 90er Jahre, siehe etwa die Raketen zu Beginn. Zum Fremdschämen war aber die Statue vom Heldenpon, für die man einfach nur ein Photo genommen und einen billigen Filter drübergelegt hat.
Ich fürchte direkt, dass es so weitergehen wird. Natürlich hat man hier kein milliardenschweres Hollywood Studio, aber Toei nagt auch nicht gerade am Hungertuch, da kann man inzwischen echt etwas mehr erwarten. Könnte mir vorstellen, dass man zwangsweise etwas runterfahren musste, weil die Folge an sich schon arg viel CGI geboten hat und die Staffel als Ganzes wohl mit jeder Menge bekannter Schauspieler aufwarten wird, da musste dann halt an einer anderen Ecke gespart werden. Schön ist's trotzdem nicht.

Ganz gelungen ist soweit der Heldenpon, sofern man das beurteilen kann. Finde es zwar schon äusserst befremdlich, dass der rumläuft und sagt, ein König werden zu wollen, aber darauf wurde ja bereits am Ende der Episode kurz eingegangen, da kommt sicher noch mehr. Und im Gegensatz zu Haruka aus Go! Princess PreCure, die unbedingt Prinzessin werden wollte, wirkt er dabei auch nicht blauäugig und naiv.
Sehr gelungen übrigens die Uniform, vor allem die Zukunftsvariante. Hätte nichts dagegen, wenn die das Standardoutfit wäre.

Abhalten von der Staffel lasse ich mich natürlich trotzdem nicht. Bin schon zu lange dabei und auf einen Piloten gebe ich eh nichts, weshalb ich auch generell versuche, zum Staffelstart gleich zwei Folgen zu sehen, hat diesmal nicht geklappt. Trotzdem war der erste Eindruck von Zi-O schon sehr bescheiden.
El perro duerme en el horno ¬_¬

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Re: Kamen Rider ZI-O

Beitrag von Ranger L » Sa 6. Aug 2022, 04:10

Chris hat geschrieben:
Fr 5. Aug 2022, 17:07
Was da in 20 Minuten mit Infos und Charakteren um sich geworfen wurde, ohne gleichzeitig auch nur ansatzweise auf irgendetwas davon einzugehen
Chris hat geschrieben:
Fr 5. Aug 2022, 17:07
teilweise komplett ohne Erklärungen
Willkommen in der Welt von Zi-O.
Chris hat geschrieben:
Fr 5. Aug 2022, 17:07
Ganz gelungen ist soweit der Heldenpon, sofern man das beurteilen kann. Finde es zwar schon äusserst befremdlich, dass der rumläuft und sagt, ein König werden zu wollen, aber darauf wurde ja bereits am Ende der Episode kurz eingegangen, da kommt sicher noch mehr.
Viele Fans mögen ihn nicht besonders, aber für mich war Sougo eigentlich immer der beste Part der Serie. Nicht der tiefgründigste Charakter aller Zeiten, aber sehr sympathisch und unterhaltsam.
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Re: Kamen Rider ZI-O

Beitrag von Chris » So 14. Aug 2022, 22:42

Bin inzwischen bei Folge 16 angelangt und hab den ersten Abschnitt damit beendet. Hatte eigentlich dazwischen bereits ein Fazit, aber das hat mir das Forum gefressen und alles nochmal zu schreiben war mir dann auch zu blöde.

Mit der aktuellen Zweierstruktur tu ich mich etwas schwer, vor allem, nachdem ich Build, Gaimu und Ex-Aid praktisch hintereinander gesehen habe. Dadurch wirken die einzelnen Folgen nicht nur belanglos, sondern sind es oft auch. Andererseits bietet es sich bei der Jubiläums-Thematik natürlich deutlich besser an als bei anderen Staffeln und macht es leichter, die verschiedenen Episoden zu bewerten.

Generell funktionieren die Tribut-Folgen nur durchschnittlich, manche besser als andere. aber mir fehlt einfach ein einheitlicher Stil. Bei einigen spielt die Vorlage überhaupt keine Rolle, abgesehen von der Thematik (Fourze), andere greifen zumindest den Stil der Serie auf, reduzieren die Charaktere aber auf ein Minimum (Wizard, Gaimu), wieder andere Episoden entfernen sich zu weit von der Vorlage (OOO). Als anständiger Tribut funktionierte bisher eigentlich nur Ghost, und Ghost und Takeru mag ich nicht.
Da hätte ich wirklich gern ein saubereres Gesamtbild gehabt. Freilich ist es verständlich, dass nicht alle Hauptcharaktere der vergangenen zehn Jahre Zeit hatten und deshalb nicht auftauchen konnten. Ist schade und man hat sich bemüht, zumindest irgendwen aus der entsprechenden Staffel zurückzuholen, aber dann sollte man auch den Fokus darauf legen. Wenn die beiden Schüler und der Hosenträgerlehrer aus Fourze oder der Kosuke Nito nur ein paarmal durchs Bild laufen, dann kann man sich's auch gleich sparen.

Die internen Regeln der Zeitreise sind inzwischen mehr oder weniger etabliert, hat aber gedauert und da hätte man sich mehr dahinterklemmen können. Ist halt schon etwas bedauerlich, wenn man in den kurzen Internetfolgen diverse Punkte der Serie extra erklären muss, weil die Hauptserie das nicht geschafft hat. Selbige waren mir zum Ende hin dann auch zu anstrengend und ich hab nie wirklich verstanden, wieviel davon improvisiert war. Die Idee war ja ganz nett, aber auch hier fehlte mir einfach ein konkreter Sinn. Manchmal gab es wichtige Hintergrundinfos, manchmal wurde nur rumgeblödelt. Hab mir die letzten drei auch gar nicht mehr angesehen, weil mir da die Zeit zu schade war.

Indirektes HIghlight war bisher natürlich der OOO Tribut, in dem tatsächlich auch Shu Watanabe wieder auftaucht. Eiji finde ich nach wie vor verdammt symphatisch, freu mich immer über den. Akira Date hätt's perfekt gemacht. Dafür gab es aber wieder den verrückten Kuroto. Auch cool.
Leider zeigte die Folge aber wieder dieses permanente Hin und Her der Episoden. Für gewöhnlich verlieren die Rider ihre Kräfte, bleiben aber die gleichen Charaktere wie davor. Eiji dagegen zu einem Politiker zu machen ging mir da zu weit, weil er dadurch wie eine alternative Version wirkte und nicht mehr wie der "echte" Eiji.
Auch sonst kommen mir viele Folgen oft improvisiert und wenig überdacht vor. Mehr als einmal kommen die Helden den Feinden durch eine spontane, wenig nachvollziehbare Eingebung auf die Spur, weil etwa der Onkel irgendwas erwähnt. Mit dem Zauberer war auch irgendwas. Ebenfalls komisch war die Intervention vom Power-Gaimu, der Sougo in die Vergangenheit zurückschickt, weil Geiz sich selbst retten muss. Inwiefern das wichtig war und was das Ganze soll hab ich immer noch nicht verstanden, vor allem, da Geiz am Ende doch die indirekte Hilfe vom Zi-O brauchte.

Meine Meinung zu Shouta geht inzwischen eher ins Negative. Der nervt halt leider doch relativ oft und ist immer noch recht blass. Und bei aller Liebe, für die Aktion im OOO-Akt gehört er echt übers Knie gelegt. Rennt spontan Kuroto hinterher und schließt sich ihm an, weil er dadurch erfahren will, wie Kuro als Herrscher funktioniert und daraus etwas für sich selbst lernen will. Die Idee an sich war ja gelungen, aber wenn er das von Jetzt auf Gleich beschließt, mit Geiz den Boden wischt und Eiji gefesselt durchs Schloß schiebt, nur um ein paar Stunden drauf wieder blöde lächelnd die Seiten zu wechseln, als wäre alles cool, dann braucht er sich nicht zu wundern, wenn Geiz ihn nach wie vor erledigen will oder ich als Zuschauer ihn für einen Idioten halte. Hätte man seeeehr viel besser machen können und müssen.

Wirklich rund läuft die Serie nicht, inzwischen hat man sich aber doch dran gewöhnt und für sich allein funktionieren die Folgen auch mehr oder weniger. Grade die letzten Episoden waren deutlich besser als der Start und ich finde auch die Idee gelungen, dass Shouta durch die Begegnungen mit anderen Ridern etwas lernt und sich dadurch auch der Weg zum zukünftigen Herrscher formt, ob für oder gegen den bösen Oma Zi-O. Hätte man schon von Beginn an einbringen können, dadurch hätte es auch einen roten Faden gegeben.

Die nächsten Folgen scheinen mehr für sich allein zu stehen, W und Drive hat man unter den Tisch fallen lassen, der Rest der Serie scheint sich tatsächlich auf die Zeit von und vor Decade zu konzentrieren. Weiß nicht, ob das fehlende Hintergrundwissen zu Decade da noch ein Problem werden wird, bisher war's mir zugegeben relativ egal.
Den ersten Kinofilm hab ich auch übersprungen, hatte da so gar keine Lust drauf und ich bin's ehrlich gesagt auch leid, dass es inzwischen zur Regel geworden ist, alle paar Folgen irgendeinen Film oder eine OVA dazwischenzuschieben.
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Re: Kamen Rider ZI-O

Beitrag von Ranger L » Mo 15. Aug 2022, 04:03

Chris hat geschrieben:
So 14. Aug 2022, 22:42
Hatte eigentlich dazwischen bereits ein Fazit, aber das hat mir das Forum gefressen und alles nochmal zu schreiben war mir dann auch zu blöde.
Das ist mir früher auch gelegentlich passiert, deshalb hab ich mir irgendwann angewöhnt einfach alle Texte immer vorher in Word zu schreiben und dann hier rein zu kopieren.
Chris hat geschrieben:
So 14. Aug 2022, 22:42
Die internen Regeln der Zeitreise sind inzwischen mehr oder weniger etabliert, hat aber gedauert und da hätte man sich mehr dahinterklemmen können.
Gewöhn dich nicht dran. Du bist jetzt grade an dem Punkt, an dem die Serie immer mehr anfängt, alles was sie etabliert hat, wieder Stück für Stück über den Haufen zu werfen.
Chris hat geschrieben:
So 14. Aug 2022, 22:42
W und Drive hat man unter den Tisch fallen lassen
Die beiden Ride Watches bekommt er (theoretisch) in den Filmen. Die von W in Heisei Generations Forever, die von Drive glaub ich im Sommer Film. Wobei ich ehrlich gesagt bei beiden Filmen in Frage stellen würde, ob die überhaupt Kanon sind, da sie der Serie zum Teil widersprechen, aber bei Zi-O muss das nicht viel heißen.
Chris hat geschrieben:
So 14. Aug 2022, 22:42
der Rest der Serie scheint sich tatsächlich auf die Zeit von und vor Decade zu konzentrieren. Weiß nicht, ob das fehlende Hintergrundwissen zu Decade da noch ein Problem werden wird, bisher war's mir zugegeben relativ egal.
Unter Umständen hast du dadurch vielleicht sogar nen Vorteil, weil dir nicht ganz so sehr auffällt, wie sinnfrei das alles ist. lol
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Re: Kamen Rider ZI-O

Beitrag von Chris » Di 23. Aug 2022, 02:14

Ein gutes Stück weiter bis Episode 28, womit der zweite Akt zu Ende ist. Offiziell gehören zwar noch 29 und 30 dazu, scheinen aber wieder für sich allein zu stehen und die Haupthandlung von Teil 2 ist soweit durch.
Was war soweit gut? Ähem...naja.

Die Serie wirkt inzwischen etwas ordentlicher als zuvor, was aber nur daran liegt, dass man die Charaktere inzwischen kennt bzw. die Schauspieler in ihre Rollen gewachsen sind. Sonst nichts.

Die Idee im zweiten Akt mit den neuen Kamen Ridern finde ich an sich ziemlich gut. Es ist halt ein durchgehendes Problem aller Magical Girl, Kamen Rider oder Sentai Serien, dass die Gegner fünfmal hintereinander irgendein 08/15 Monster losschicken, dann mit etwas stärkerem um die Ecke kommen, was letztlich nur zu einer neuen Digitation oder ählichem auf Seiten der Helden führt, und man anschließend wie gewohnt weitermacht. Wenn's das zehnte Monster nicht geschafft hat, dann wird das elfte, zwölfte,....wohl kaum das Ruder herumreissen.
Hier denken die Gegner mit und greifen tatsächlich zu einer Alternative. Der Ninja Rider ist sein eigenes Original, der Günther Jauch Rider bringt das Problem des Gedächtnisverlusts, der Spiegel Rider hat gar kein Original, der Roboter Rider ist nur erträumt.
An sich sind das coole Ideen. Generell muss man Zi-O zugute halten, dass die Thematik der alternativen Rider sehr gut gelöst wurde. Es sind eigentlich immer irgendwelche unschuldigen Leute, die praktisch nie aus niederen Gründen zur Zauberuhr greifen, sondern tatsächlich nachvollziehbare Gründe haben, im Normalfall das eigene Leben oder das einer nahestehenden Person zu retten. Das erklärt einerseits die sehr spontane Zusage ("Hallo. Ich bin eine wildfremde Person und verkünde dir, dass du/dein Sohn/sonstwer sterben wird. Aber wenn du diese Zauberuhr nimmst, kannst du die Geschichte ändern." - "Hmmm, OK!"), andererseits aber auch, dass die alternativen Rider teilweise Jahre vor der laufenden Handlung rekrutiert wurden, in all der Zeit aber nie aufgefallen sind.

Ansonsten war's das aber auch, weil
Gewöhn dich nicht dran. Du bist jetzt grade an dem Punkt, an dem die Serie immer mehr anfängt, alles was sie etabliert hat, wieder Stück für Stück über den Haufen zu werfen.
Nach wie vor habe ich den Eindruck, dass gut ein Drittel jeder Folge unter den Tisch fällt, dabei fast immer der Teil, in dem etwas erklärt werden soll. Kann sein, dass ich vieles kaum mitbekomme, weil ich zugegebenermaßen nicht mehr richtig aufpasse und vieles einfach mit einem Schulterzucken als gegeben und mir praktisch egal aktzeptiere, aber Wieso irgendwas in der Serie passiert, keine Ahnung.
Siehe den weißen Woz. Die Idee ist ja nicht verkehrt. Wenn Geiz und Tsukikyomowario (oder so) die Vergangenheit ändern wollen, warum sollen das dann nicht auch andere tun? Weiß nicht, wieso man dafür einen alternativen Woz aus dem Hut zaubert, wenn ein komplett neuer Charakter einiges dazu beigetragen hätte, die Konfusion auf einem erträglichen Niveau zu halten, aber letztlich auch egal. So richtig nehm ich dem Kerl den Rider zwar nicht ab, finde aber das Design und vor allem die Diskomusik bei der Digitation ganz cool.
Die Zusammenfassung der Wikipedia erklärt, dass erst durch Sougos Entscheidung, wieder zu Zi-O zu werden, eine neue Zukunft erschaffen wurde, wodurch der weiße Woz überhaupt erst auftauchen konnte. Ganz cool, wird in der Folge an sich aber nie erwähnt. Stattdessen schneit der gute Mann spontan herein.

Ansonsten wurde die Serie mit jeder Folge zunehmend konfuser und wirrer.
Beim Ninja Ride war das Hauptproblem, dass mangels Originalrider keine Zauberuhr erschaffen werden konnte, weshalb die alternative Version nicht besiegt werden konnte. Hält den weißen Woz aber nicht davon ab, am Ende einfach eine herbeizuzaubern, wodurch das ganze Dilemma praktisch zunichte gemacht wird.
Beim Günther Jauch Rider habe ich nicht wirklich verstanden, wo eigentlich das generelle Problem liegt und wieso die Truppe nicht einfach zusammenarbeitet, sondern wieder Jeder gegen Jeden.
Beim Spiegel Rider war ich komplett draußen, hab mir aber auch keine Gedanken mehr darüber gemacht. Gibt halt die Spiegelwelt aus Ryuki, da holt man sich den Doppelgänger hervor und lässt den aktiv werden. Komplett an den Haaren herbeigezogen war aber das Drama um Geiz. Ist ehrlich gesagt nicht das erste Mal, dass ein Rider seine eigene Attacke abbekommt und sich selbst stiefelt, wieso das gleich einem Todesurteil gleichzusetzen ist, wenn's sonst nur der Rückverwandlung dient, weiß wahrscheinich auch nur das Buch vom Woz. Hirnrissig war das alles aber vor allem deshalb, weil die Charaktere inzwischen seit gut 20 Folgen wissen, dass nur die Zauberuhr dem alternativen Rider ein Ende setzen kann. Was da die Kamikaze-Attacke soll, wenn der alternative Ryuki/Ryuga gleich drauf eh wieder aufstehen kann ist mir auch jetzt noch nicht klar.
Der Roboter Rider war von der ersten zur letzten Minute eine Katastrophe, weil überhaupt nichts Sinn ergab. Die ganze B-Hanldung über die erträumte Zukunft war so überflüssig wie eine Heizung um 12:00 Uhr mittags in der Wüste, wie da der hölzerne Rider in die Gegenwart kommt, wieso sich der über einen Käfer materialisiert und der Schmuh mit dem Passwort versucht die Serie nicht mal zu erklären. Ich hab nichts davon verstanden und hatte schlichtweg auch kein Interesse mehr daran, irgendetwas davon zu verstehen. Es waren zwei Folgen, die hinten und vorne keinen Sinn ergaben und die hingerotze Erklärung am Ende "Uuuuh, Sougo ist jetzt so mächtig, dass er die Realität verändern kann" hat dem Elend nur den Rest gegeben.
Der alternative Zi-O war von der Idee her nicht verkehrt, wieso dessen Auftauchen aber das Original nicht auslöscht, wie's bisher der Fall war, keinen Schimmer. Ich habe auch die Intention des NPCs nicht verstanden. Der fahrende Bus wird von einem schwarzen Mann entführt, eine Frau taucht auf, schießt auf diesen, der NPC verliert das Bewußtsein und als er erwacht, haben nur er und Sougo überlebt ---> Sougo ist der Übeltäter, Rache!!

Auch was die momentane Auflösung des Konflikts Sougo-Geiz angeht hatte ich (wieder) den Eindruck, dass die Hälfte fehlt:
Sougo: Auch wenn du es nicht so sieht, aber du bist mein treuer Freund und ich danke dir für die schöne Zeit
Geiz: Bullshit, wir sind keine Freunde. Jetzt werde ich dich töten, um allem ein Ende zu setzen!
NPC: Ich greife auch in den Kampf ein. Ich töte dich, Sougo!
Geiz: Wag es nicht, ihn anzufassen. Er ist mein weltbester Freund und ich liebe ihn über alles!
Aha.

Hatten die Autoren zu dem Zeitpunkt eigentlich selbst noch Lust, ernsthaft an der Serie zu arbeiten? Man hat den Eindruck, dass jede Folge von einer anderen Person geschrieben wurde, und keiner von denen hatte eine Ahnung, was die Kollegen fabrizierten. Man hat den Eindruck, dass jeder Autor nur eine grobe Zusammenfassung der Serie gelesen hatte, aber keine Episode an sich. Man hat den Eindruck, dass es einen internen Wettbewerb gab, wer die größte Verwirrung beim Zuschauer verursachen kann.

Ebenfalls kaum noch zu begreifen sind die praktisch in jeder Folge wechselnden Loyalitäten der einzelnen Charaktere. Inzwischen hat jeder mit jedem zusammengearbeitet, was aber niemanden stört. "Hallo, ich bins, der schwarze Woz. Ich war die letzten vier Folgen auf Seiten der Time Jackers, aber jetzt gehöre ich wieder zu euch. Die böse Zukunft will ich übrigens immer noch" - "Loool, Woz, du Schlingel, du!".
Charaktere gehen fast schon freundschaftlich miteinander um, obwohl man komplett gegensätzliche Ziele verfolgt und im nächsten Moment fällt man eigentlich Verbündeten in den Rücken.
Neben den erwähnten Wozen und Geiz ist es vor allem Tsukimichiru, die Sougo permanent und durchgehend verteidigt, sich dann aber spontan entschließt, dass er zu mächtig geworden ist und direkt in die Vergangenheit reist, um ihn dort auszulöschen. Nachdem sie sieht, dass Schwarz aber seine Finger im Spiel hatte, ist plötzlich doch wieder alles gut ---> BFF again, obwohl sich an der Ausgangssituation nichts geändert hat.

Das Zauberbuch vom weißen Woz ist übrigens auch blöde. Vier Folgen lang kann er damit machen, wozu er lustig ist, aber inzwischen interessiert sich auch keiner mehr dafür.

Sougo selbst nervt immer noch. Bedaure, aber solche Grinsekatzen, die immer gut drauf sind, kann ich gar nicht ab. Takeru-Ghost war da genauso schlimm. Andere Optimisten wie Eiji-OOO oder Gentaro-Fourze mag ich aber durchaus, vielleicht liegt's also am Schauspieler an sich. Der Sougo hat nämlich genau das gleiche Grinsen wie mein früherer Mitbewohner, vielleicht kommt auch daher die Abneigung.
Die Zi-O II Digitation ist optisch sehr gelungen, war aber trotzdem der letzte Sargnagel, weil der Mann jetzt einfach so eine unbesiegbare Power hat, dass kein Gras mehr wächst, wo der hinschlägt. Auch in der Hinsicht fühle ich mich unangenehm an Ghost erinnert, da hat Takeru ja auch zwei, drei Ultradigitationen bekommen, nur noch diese verwendet und war dann praktisch Alleinunterhalter. Mag ich halt nicht.

Mehr Lästereien fallen mir nicht mehr ein, insgesamt ist Zi-O aber ein einziges Chaos. Die Serie ist nicht so miserabel, dass ich sie abbrechen würde, allerdings habe ich auch keine wirkliche Motivation, weiterzusehen und schaue die Folgen nur, weil sich eine halbe Stunde leicht erübrigen lässt.
Ist vielleicht auch gar nicht so verkehrt, dass die Serie so ein Bauchplatscher ist, weil ich das ganze Durcheinander dadurch einfach mit einem Schulterzucken abtun kann, während mich die 40er Folgen in Build um die Geheimbottles, die spontan und kurzfristig in den Raum geworfen wurden, dagegen ziemlich geärgert haben.
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