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von Chris » Sa 23. Sep 2017, 04:53
Sommer ist vorbei, eine neue Staffel kam bei mir dazu. Die Liste sieht so aus:
1. OOO
2. Fourze
3. Blade
4. Ghost
5. Wizard
6. Den-O
7. Kiva
OOO:
War großartig, da hat schlichtweg alles gepasst und die Staffel hat mich von der ersten bis zur letzten Folge begeistert. Handlung um die Core Medals war spannend, vor allem weil's im Gegensatz zu späteren Serien eine recht übersichtliche Menge war und die häufig den Besitzer wechselten. Die Charaktere waren durchgehend gelungen, grade Eiji unglaublich symphatisch und Akira ein verdammt cooler Hund. Nur Kiyo-chan war eklig und Gamel ein Depp.
Die Staffel bleibt mir auch deshalb in Erinnerung, weil sie damals völlig an mir vorbeigezogen ist und ich rein gar nichts darüber wußte, noch nicht mal das Design des Riders. War interessant, mit keinerlei Vorkenntnissen ranzugehen.
Fourze:
Hat durchgehend Spaß gemacht. Die Staffel ist insgesamt relativ leicht und unbeschwert und war damit eine willkommene Abwechslung. Gentarou mochte ich sehr gern, der war so natürlich und ehrlich und kann halt wirklich jeden von sich überzeugen, ohne dass es künstlich wirkt. Handlung war in Ordnung und es war cool, Tachibana aus Blade wiederzusehen. Den mochte ich schon damals.
Blade:
Das hat gedauert. War meine erste Staffel und so richtig zurechtgekommen bin ich damit nicht. Irgendwie fand ich einfach keinen Bezug zu der Serie, ich konnte lange die Charaktere nicht auseinanderhalten (versteh bis heute noch nicht, was da passiert ist) und mit der komischen Kamera musste ich immer an die alten Seifenopern aus den USA denken. War auch mehrfach kurz vorm Abbruch. Der Wandel kam dann spät in den 20er-Folgen, da ging es plötzlich los und die Serie hatte mich. Dann aber auch so wirklich! Kenzaki war in Ordnung, hat gepasst, aber nichts besonderes. Finale war sehr gut und Missing Ace großartig. Ist auch bis heute der einzige Sentai/Kamen Rider-Film, den ich wirklich gut finde. Ansonsten sind die wirklich nur mittelmässig, weshalb ich sie inzwischen teilweise gar nicht mehr ansehe.
Ghost:
Steht ja alles ganz aktuell im entsprechenden Thema. War in Ordnung, die Haupthandlung wurde gut durchgezogen, bei den Nebenerzählungen hat man dagegen geschlampt. Kann man sich anschauen, muss man aber nicht. Takeru war die meiste Zeit in Ordnung, aber ab der Digitation der Unendlichkeit......
Wizard:
War auch so eine Durchschnittsstaffel. Mir fehlte da einfach Handlung. Es gab die üblichen Verdächtigen (neuer Rider, Hauptgegner wird erlegt, yadda yadda), aber abgesehen davon passierte praktisch nichts. Die einzelnen Folgen haben gepasst, aber irgendwann hätte man halt doch gern was Wichtiges gesehen. Haruto als Protagonist war ziemlich schwach, weil völlig blass. Man erfährt rein gar nichts über sein Leben, die Fussballfolge reisst da mal was an, aber ansonsten ist Haruto als Privatperson einfach nicht existent. Kann man halt bei einem militärischen Rider machen, aber nicht bei einer Zivilperson. Davon abgesehen kam mir Wizard auch oft zu übertrieben episch vor, es sang ja ständig der gregorianische Kirchenchor, sobald der Mann auch nur einen Atemzug tat. Dazu halt noch die Koyomi mit ihrer komischen Gewandung, der Laden als Hauptquartier war ja auch so eine Ramschkiste. Der Funke wollte einfach nicht überspringen.
Den-O:
Ja mei, Den-O halt. Hab ständig drauf gewartet, dass mal was passiert. Es passierte aber nichts. Bei den Feinden fehlte eindeutig irgendein Konzept, was Kai wollte verstehe ich bis heute nicht. Viele Andeutungen, die nicht verfolgt wurden, das Mysterium um den älteren Yuto ist mir nach wie vor schleierhaft. Ryotaro ist eine Flennhenne, war aber ganz cool, dass der nach seiner ersten Verwandlung nicht sofort zum legendären Superkämpfer digitiert, sondern einfach nur den Körper stellt und es damit verbunden verschiedene Formen vom Den-O gibt. Der Kinofilm hat mir überraschend gut gefallen, ab dem Moment hatte ich auch meinen Spaß mit der Serie, weil mir da klar wurde, dass die halt einzig und allein von den guten Charakteren lebt. Den Owner mochte ich von Anfang an, der war dufte. Finale war dann aber wieder määäh.
Kiva:
Völlig verschwendetes Potenzial. Man hat nicht mal versucht, die beiden Handlungsbögen zusammenzubringen, ich kam mir am Ende ziemlich veralbert vor. Das Design der Serie war sehr gut, die Nebencharaktere mochte ich lieber als die Protagonisten. Wataru ist ein totaler Wunderling, als Kiva hat sich seine Persönlichkeit aber völlig (und ohne Erklärung) geändert. Den mochte ich nicht. Otoya war auch ein Idiot, bis zum Ende unsymphatisch und ich hatte immer das Gefühl, die Kostümabteilung hatte sich bei ihm im Jahrzehnt geirrt. Shizuka war aber cool, Mio mochte ich auch. Der schlechte Eindruck kam seltsamerweise erst hinterher, beim Ansehen fand ich die Staffel ganz passabel.
El perro duerme en el horno ¬_¬