Kamen Rider Re: Decade

Hier könnt ihr eure selbstgeschriebenen Geschichten präsentieren.

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Kamen Rider Re: Decade

Beitrag von Suzu » Sa 1. Nov 2014, 15:47

Hallo zusammen und herzlich willkommen zu meiner ersten Toku-Fanfiction (whaaaay!)
Vielleicht erinnert sich jemand, dass ich dieses Projekt mal in einem anderen Thema im Kamen Rider-Bereich erwähnt habe- jetzt wo ich alle Heisei-Rider kenne, kann ich also endlich damit anfangen ^^

Wie der Namen schließen lässt, ist das ganze eine Fanfiction zu Kamen Rider Decade. Aber nicht irgendeine, sondern eine komplette Neuauflage der Serie- das "Re:" steht also für rewritten oder revised, also eben überarbeitet.
Ich dachte mir nämlich: Alle kritisieren an Decade, wie schlecht die Serie geschrieben ist, aber niemand macht sich die Mühe, die Serie darauf basierend mal zu verändern. Ich mache mir aber derzeit den Spaß und tue genau das.

Ich habe mir also eine Liste von Zielen gesetzt, auf die das Projekt nun hinauslaufen soll:
1. Eine zusammenhängende, in sich verständliche Geschichte
2. Ein Respektvollerer, stärker auf die Originale aufbauender Umgang mit den Rider-Welten
3. Eine Hervorhebung des Jubiläums-Motivs, im Sinne von "Kamen Rider als Konzept/Franchise feiern"

Die Hauptcharaktere habe ich beibehalten, also Tsukasa, Natsumi und ihr Opa, Kaito, Narutaki, Kiva-la und Onodera existieren noch und sollen ihren Vorbildern im Original auch nicht unähnlich sein- heißt ich ändere möglichst nur Dinge, die im Kontext meines geschriebenen auch angebracht sind.
Die Hauptänderungen sind also wirklich in der Story an sich und auch bei den AR-Ridern, die bis auf eben Onodera komplett unabhängig von der Serie an sich sind.

Naja, was dann noch kommt, werdet ihr ja dann selber lesen können.

In diesem Sinne: Viel Spaß damit :)
Zuletzt geändert von Suzu am So 2. Nov 2014, 16:22, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Kamen Rider Re: Decade

Beitrag von Suzu » Sa 1. Nov 2014, 16:05

Und um gleich loszulegen, hier direkt das erste Kapitel. An dieser stelle vielen Dank an GoB für's Beta-Lesen.
Kamen Rider Re: Decade
Act 1: Apocalypse
Kampfgeräusche schallten über die zerklüftete Landschaft. Das Echo von Schreien und Explosionen brach sich tausendfach zwischen den Felsen, die aus der trockenen, nur von wenigen, armselig wirkenden Pflanzen bewachsen war, herausragten. Die gepanzerten, maskierten Krieger, die sich in dieser tristen Welt bekämpften, wirbelten den sandigen Boden auf, als sie mit ihren röhrenden Motorrädern aufeinander zurasten. Nur schemenhaft waren ihre Gestalten in der von Rauch und Staub verdreckten Luft zu erkennen. Inmitten des Schlachtfeldes lief ein Mädchen in einem zerrissenen, weißen Sommerkleid ziellos umher. Wann immer sie zum Stehen kam, ließ sie ihre dunkelbraunen Augen rastlos hin und her wandern. Sie schien etwas zu suchen, vielleicht auch jemanden. Plötzlich schien es, als hätte sie etwas entdeckt und stürmte wieder los. Ihr langes, schwarzes Haar wehte wie ein Schal hinter ihr her. Sie rief nach jemandem, doch ihre Stimme war kaum wahrzunehmen, denn immer wieder hallte neuer, donnernder Lärm von den Felswänden zurück. Ihre verschrammten Beine trugen sie kaum noch und so stolperte sie mehr an den bereits gefallenen Kriegern vorbei, deren zerborstene Rüstungen und gesplitterten Helme noch immer qualmten. Sie wischte sich mit dem verdreckten Arm durch das Gesicht, doch sie konnte ihre glänzenden Tränen einfach nicht stoppen. Immer wieder erschreckten sie nahegelegene Explosionen und manchmal musste sie einen anderen Weg einschlagen, weil zerstörte Motorräder ihr vor die Füße schlitterten und sie aufhielten. Schließlich erreichte sie eine freie Fläche, hinter der eine imposante Felswand aufragte. Eine Gruppe gepanzerter Krieger stand im Halbkreis davor. In ihren lädierten Helmen und Rüstungen spiegelte sich gleißendes Licht, das von einer einzelnen, schwebenden Gestalt ausging, welche langsam vor der Felswand hinuntersank. Die Gestalt trug eine Rüstung, die magentafarben, weiß und schwarz gemustert war. Ein weißes X zog sich diagonal über den Brustpanzer und am Gürtel war eine weiße Gerätschaft mit rotem Kern zu erkennen. Die grünen Augen des Helms starrten kaltherzig auf die kleine Versammlung herab. Für einen Moment schien es, als seien alle Geräusche um sie herum verstummt und alle Bewegungen nicht mehr wahrnehmbar. Das Mädchen brachte nur noch ein Flüstern heraus. „Decade...“
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„Natsumi! Natsumi!“ Die Stimme gehörte Eijiro Hikari, dem Besitzer des Hikari-Fotostudios. „Natsumi!“, rief er nochmals, während er sich die runde, braun gerahmte Brille an seiner gelben Schürze abwischte. Seine Haare und sein Bart hatten bereits eine silberne Farbe angenommen, die ihm eine weise, erfahrene Aura verlieh. Doch das täuschte nicht über die jugendliche Energie hinweg, die aus seinen von Lachfältchen umgebenen, braunen Augen hervorblitzte. Er war auf der Suche nach seiner Enkelin, Natsumi Hikari, welche in der Küche, die Arme auf den schweren Holztisch gestützt, seelenruhig schlief. Als sie die Stimme ihres Großvaters hörte, hob sie langsam den Kopf, woraufhin ihr langes, schwarzes Haar wie ein schwerer Vorhang über ihre Schultern fiel. Müde rieb sie sich die braunen Augen und gähnte ausgiebig. „Ich bin hier!“, rief sie. Als ihr Großvater den Raum betrat, hatte sie sich gerade ihre helle Strickmütze aufgesetzt und zupfte am Reißverschluss ihrer Weste herum. „Träumst du schon wieder am helllichten Tag?“, fragte ihr Großvater liebevoll und rückte ihre Mütze noch einmal zurecht. Natsumi lächelte. „Ich habe mal wieder die ganze Nacht damit verbracht Fotos auszusortieren. Die von Tsukasa sind ja mal wieder nicht zu gebrauchen.“ Eijiro erwiderte ihr lächeln. „Sei nicht so hart zu ihm. Er ist noch immer ein Lehrling. Aber gut, dass du von ihm sprichst. Ich frage mich schon den ganzen Tag, wo er ist. Hast du ihn zufällig gesehen?“ Natsumi war inzwischen aufgestanden und legte einige Umschläge zusammen, die sie ihrem Großvater reichte. „Er hat nichts gesagt, als er gegangen ist, aber ich denke ich weiß, wo ich ihn finden kann. Kannst du die Fotos an den Tresen bringen? Ich glaube die Dame mit dem Hund von gestern wollte ihre Bilder heute abholen.“ „Ich kümmere mich darum“, erwiderte Eijiro, „Bleibt nicht zu lange draußen, es gibt bald Abendessen.“ Natsumi nickte und winkte, bevor sie in ihre Schuhe schlüpfte, ihre Tasche umlegte und das Haus verließ.

Es war nicht schwer zu erahnen, wohin es den Lehrling von Großvater Hikari verschlagen hatte, denn Tsukasa hatte einen Lieblingsort, an dem er sich immer aufhielt, wenn er nicht gerade im Laden aushalf. Es war ein nicht weit vom Studio gelegener Park, in dem Natsumi und er sich das erste Mal begegnet waren. Natsumi war damals im Park gewesen, um einige Landschaftsbilder aufzunehmen, die ihr Großvater im Studio aufhängen wollte. Als sie gerade begonnen hatte, die ersten Bilder zu schießen, war ihr ein junger Mann, der wohl in ihrem Alter sein musste, einfach vor die Linse gelaufen. Auf Natsumis wütende Ansprache hatte er kaum reagiert, sondern sie nur mit einem undefinierbaren Blick seiner nussbraunen Augen gemustert. Sein hellbraunes Haar war zerzaust und seine Kleidung verdreckt und unordentlich, lediglich seine magentafarbene TLR-Kamera schien wie neu zu sein. Er hatte sich, als er schließlich aus seinem tranceartigen Zustand erwacht zu sein schien, als Tsukasa Kadoya vorgestellt und gesagt, dass er sich an nichts erinnern könne. Natsumi, die Mitleid mit ihm hatte, hatte ihn mit ins Studio genommen und Eijiro hatte ihn schließlich als Lehrling und Untermieter bei sich aufgenommen. Dieser Tag war das erste Mal, dass das Mädchen von dem Schlachtfeld geträumt hatte, auf dem der schwebende Krieger darauf wartete, alle zu vernichten. Sie hatte sich jedoch nicht getraut, Tsukasa darauf anzusprechen, da sie dachte, er würde sie wohl für verrückt halten. Obwohl er schon seit einigen Monaten bei ihnen lebte, war er nur wenig freundlicher im Umgang mit den Hikaris geworden. Seine schroffe, arrogante Art führte häufig zu Streit und nicht selten gab es Tage, an denen er einfach morgens aus dem Haus ging und bis zum Abend nicht zurückkehrte – so wie auch heute.

Genervt stapfte Natsumi durch das eiserne Tor, das den Eingang zum Park markierte. Der Kies, mit dem der Pfad zwischen den kahlen Bäumen ausgelegt war, knirschte bei jedem ihrer energischen Schritte. Schließlich erreichte sie das Herzstück des Parks, eine Grünfläche, die im Sommer mit farbenfrohen Blumenbeeten umgeben war und in dessen Mitte sich ein kleiner See befand. Am Ufer dieses Sees stand Tsukasa, der, in einen grauen Wintermantel gehüllt die Landschaft fotografierte. „Hier bist du also!“, rief das Mädchen. Ihr Atem ließ in der kühlen Frühjahresluft kleine Wölkchen aufsteigen. Tsukasa ließ die Kamera sinken und drehte sich zu ihr um. „Natsumikan!“ Natsumi stapfte auf ihn zu. „Nenn mich nicht so!“, sagte sie, während sie ihm die Kamera aus der Hand nahm und drehte den Film ein Stück weiter. Tsukasa verdrehte die Augen. „Was machst du hier?“ „Dich suchen. Opa macht sich schon Sorgen.“ Sie gab ihm die Kamera zurück und er legte sich den daran befestigten Lederriemen um den Hals. „Sorgen? Weshalb?“, fragte er irritiert. „Na, weil du – mal wieder – einfach abgehauen bist, ohne dich bei einem von uns abzumelden. Du könntest ruhig ein bisschen im Laden helfen, immerhin wohnst du auch bei uns.“ „Ihr hättet mich ja nicht aufnehmen müssen“, gab Tsukasa patzig zurück und richtete seinen magentafarbenen Rollkragen, „Und nach einem Job hatte ich auch nicht gefragt.“ Natsumi schnaubte, beschloss aber, seinen Kommentar zu ignorieren. „Übrigens habe ich heute Nacht deine Fotos entwickelt. Wann lernst du endlich, dass deine Kamera den Film nicht automatisch nachzieht? Kein einziges war zu gebrauchen!“ „Ich ziehe den Film doch nach! Vielleicht sehen die Bilder einfach so aus, weil die Motive nicht von mir festgehalten werden wollen!“, erwiderte Tsukasa säuerlich. Das Mädchen schüttelte den Kopf. „Fängst du schon wieder damit an?“ Es war immer das gleiche. Tsukasas Bilder waren stets verschwommen und es sah aus, als wenn ein zweites Bild einfach darüber gelegt worden wäre. Seltsame Schlieren zogen sich über das Motiv und das ganze wirkte so surreal, als wenn jemand das ganze absichtlich an einem Computer erstellt hätte. Wann immer man Tsukasa jedoch darauf hinwies, dass er seine Kamera nachstellen sollte, damit solche Bilder nicht entstehen, antwortete Tsukasa das gleiche. Er gehöre nicht in diese Welt und die Motive, die er fotografierte, würden sich ihm entziehen. Natürlich glaubte Natsumi ihm kein Wort. Wenn er wirklich die Kamera nachstellte, mochte sie wohl einfach kaputt sein. Aber er gab den Apparat nie aus der Hand. Lediglich den Film ließ er im Studio, um ihn entwickeln zu lassen. Die Kamera schien etwas zu sein, was mit seiner vergessenen Vergangenheit zu tun hatte und deshalb fragten Natsumi und ihr Großvater nicht danach. Vielleicht würde sie irgendwann dazu beitragen, dass er sich erinnerte – auch wenn der Film, den er damals bei sich getragen hatte, nicht mehr zu entwickeln war und die enthaltenen Fotos so auf ewig verloren waren. Natsumi seufzte tief. „Kommst du jetzt mit?“ Es war mehr ein Befehl als eine Frage. Doch Tsukasa drehte sich einfach um und fuhr damit fort Fotos zu machen. „Ich bin hier noch nicht fertig!“ Das reichte. Dramatisch hob sie ihre rechte Hand, den Daumen ausgestreckt und rammte eben jenen Tsukasa mit Schwung seitlich an den Hals. Die Augen des jungen Mannes weiteten sich, bevor er im nächsten Moment seine Kamera fallen ließ und in schallendes Gelächter ausbrach. „Natsumikan... ich sagte doch... dass du das... nicht immer tun sollst!“ „Anders hörst du ja nicht auf mich!“, erwiderte das Mädchen. Sich immer noch von seinem plötzlichen Ausbruch erholend gab Tsukasa schließlich nach. „Schon gut, schon gut“, sagte er, „Du hast gewonnen!“ Zufrieden stemmte Natsumi die Arme in die Hüften und grinste ihr Gegenüber triumphierend an. „Aber sag mal... hast du nicht was vergessen?“, fragte er schnippisch. Schlagartig wich das Grinsen des Mädchens einem erstaunten Ausdruck. „Vergessen? Was denn?“ Tsukasa grinste nun seinerseits. „Du wolltest doch heute noch wichtige Besorgungen machen, nicht wahr? Als ich vorhin aus dem Haus gegangen bin hast du geschlafen... Das Geschäft, in das du gehen wolltest macht doch in ein paar Minuten zu, oder nicht?“ Natsumi wurde blass. „Oooooh, so ein Mist!“, rief sie und wandte sich gen Ausgang. „Tsukasa, bitte sag Opa Bescheid, dass es noch ein bisschen später bei mir wird.“ Sie blickte auf ihre Uhr. „Wenn ich mich beeile schaffe ich es noch. Bis nachher!“ Und mit diesen Worten sprintete das Mädchen los und lies Tsukasa wieder allein zurück. Er schüttelte den Kopf. „Immer das gleiche“, murmelte er, verstaute seine Kamera im Kragen seines Mantels und stapfte, die Hände in den Taschen vergraben, zurück zum Fotostudio. Während er den Park verließ, war er bereits so in Gedanken, dass er nicht merkte, wie sich dort, wo er gestanden hatte, eine wabernde Wand aus unheilverkündender Energie aufbaute.
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„Ich bin zu Hause!“, rief Tsukasa, als er fröstelnd das Studio der Hikaris betrat und seine schweren Winterstiefel von den Füßen streifte. „Willkommen daheim!“, war Eijiros Stimme zu hören. Der junge Mann hängte seinen Mantel an die Garderobe und schlüpfte in seine Hauspantoffeln. Als er den Wohn- und Arbeitsraum des Studios betrat, stieg ihm der Duft von warmem Curry in die Nase. Eijiro stand in der angrenzenden Küche und bereitete das Abendessen zu. Der Tisch, an dem vor einer Weile noch Natsumi gesessen hatte, war nun liebevoll gedeckt. Tsukasa betrat die Küche allerdings gar nicht erst, sondern ließ sich auf das Ledersofa, das unter dem Fenster des Wohnraumes stand, fallen und schaltete den Fernseher ein. „Hast du ein paar schöne Bilder machen können?“, fragte Eijiro fröhlich, während er seine beschlagene Brille putzte. „Sie werden wohl nicht anders sein als die, die ich sonst immer mache“, gab Tsukasa gelangweilt zurück. Er schaltete lustlos durch die Programme, doch keines der aufflackernden Bilder schien sein Interesse zu wecken. Großvater Hikari setzte derweil den Deckel auf den Currytopf, kontrollierte noch einmal den Reiskocher und gesellte sich dann zu dem jungen Mann auf die Couch. „Ist Natsumi nicht bei dir?“ „Sie hat vergessen einkaufen zu gehen und muss das jetzt noch nachholen.“ „Verstehe“, murmelte der ältere Mann vor sich hin und sah nachdenklich an die Decke, „Sie ist in letzter Zeit sehr vergesslich.“ Als Tsukasa nichts erwiderte, fuhr Eijiro fort. „Ich mache mir ein wenig Gedanken um sie. Sie schläft schon seit Wochen sehr schlecht. Manchmal höre ich sie im Schlaf reden und wimmern. Und an manchen Tagen ruft sie etwas, ich glaube sie redet von... 'Decade'....“ Tsukasa ließ die Fernbedienung sinken und sah den Großvater nun irritiert an. „'Decade'?“ Eijiro erwiderte den Blick des jungen Mannes. „Ich bin mir nicht sicher, was es genau mit Natsumis Traum auf sich hat, aber ich habe ein ungutes Gefühl. Natsumi wirkt nach diesen Träumen immer so aufgelöst...“ Noch bevor Tsukasa etwas erwidern konnte, machte sich durch ein Rauschen das Fernsehprogramm bemerkbar. >>Wir unterbrechen das laufende Programm für eine Eilmeldung. Wie einer unserer Außenreporter vor wenigen Minuten berichtete, kommt es derzeit in Tokyo zu merkwürdigen Vorfällen.<< Eijiros Augen weiteten sich. „Mach das lauter!“, rief er aufgeregt. Verwirrt schaltete Tsukasa die Lautstärke auf Maximum. >>Bereits in mehreren Stadtteilen tauchten im Laufe des frühen Abends seltsame Lichterscheinungen auf, die an Wände erinnern. Was es damit auf sich hat, ist bisher noch unklar.<< Gebannt starrten die beiden Männer auf den Bildschirm, während nun ein Reporter zugeschaltet wurde, der vor einem solchen Phänomen stand und aufgeregt Passanten dazu interviewte. Plötzlich war ein furchterregendes Geräusch zu hören. Die Passanten und der Reporter wirbelten herum, als aus der Wand aus Licht ein Monster trat, welches mit seinen scharfen Klauen wild um sich schlug. Die Passanten stolperten zurück. Schreie waren zu hören, als weitere Kreaturen hinter der ersten auftauchten, eine erschreckender als die andere. „Das... das muss ein Film sein!“, rief Eijiro entsetzt. Tsukasa schluckte. „Nein, Opa... das passiert gerade wirklich.“ Er deutete auf den Bildschirm. „Da vorne ist Natsumi!“ Fassungslos sahen die Männer zu, wie im Hintergrund des Fernsehbildes Natsumi strauchelnd vor einem Monster floh, das scheinbar aus einem anderen Portal aufgetaucht war. Bestürzt sprang Eijiro auf. „Natsumi! Natsumi!“ Auch Tsukasa erhob sich. „Beruhige dich“, sagte er, auch wenn er die Nervosität in seiner Stimme nur mühsam verbergen konnte, „Ich werde rausgehen und sie suchen.“ „Das ist zu gefährlich!“, warf der ältere Mann ein. „Ich kann sie nicht einfach alleine in diesem Chaos lassen! Ich muss irgendwas tun, egal was!“ Entschlossen blickte Tsukasa den Großvater an. Und dieser nickte schließlich. „Also gut. Aber bevor du gehst, will ich dir noch etwas mitgeben.“ Er trat hinter die Rollwand, welche als Hintergrund für die Fotos diente und kramte in der dort stehenden Kommode. Eijiro war der einzige der einen Schlüssel für das offenbar antike Stück besaß und weder Tsukasa noch Natsumi hatten je gesehen, dass er diese geöffnet hatte. Schließlich zog der ältere Herr einen verstaubten Schuhkarton heraus und verschloss die Kommode wieder. Er stellte ihn auf den Wohnzimmertisch und pustete einmal kräftig den Staub hinunter, bevor er den Deckel lüftete. In dem Karton befand sich, gebettet auf weichen, magentafarbenen Stoff, ein Gerät, das aussah wie eine Kamera. In einen silbernen Rahmen mit pastellfarbenen Knöpfen gefasst, befand sich eine Art weißes Kästchen, verziert mit verschiedenen Symbolen, in deren Mitte eine rote Linse eingelassen war. Doch das wirklich überraschende war der Schriftzug, der über dem weißen Teil eingraviert war. Tsukasa starrte hinunter. „Decade...“ Vorsichtig nahm Eijiro die Gerätschaft aus der Kiste und reichte sie Tsukasa. Auch den kleinen Stapel Karten, der unter dem Gerät gelegen hatte, reichte er dem jungen Mann. „Was ist das?“, fragte dieser irritiert. „Das hier ist der Decadriver. Ich habe ihn von einem alten Bekannten... erhalten. Ich bin nicht ganz sicher, was genau es damit auf sich hat, aber wenn man ihn anlegt, scheint er wohl zu einer recht passablen Waffe zu werden. Die Karten setzen ihn in Betrieb, wenn ich mich recht erinnere.“ „Was...?“ Noch bevor Tsukasa seine Frage zu Ende stellen konnte, scheuchte ihn Eijiro aus dem Haus. „Für Erklärungen haben wir später noch Zeit. Du wolltest Natsumi suchen, also beeil dich!“ Ohne irgendetwas erwidern zu können, steckte Tsukasa den Decadriver und die Karten ein, schlüpfte in Mantel und Schuhe und stürmte aus dem Haus.
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In den Straßen von Tokyo herrschte Chaos. Von allen Seiten waren Schreie und Explosionen zu hören, einige der Gebäude waren schwer beschädigt und verletzte Menschen flüchteten vor was auch immer aus den Portalen gekommen war. Tsukasa schüttelte sich. So etwas hatte er noch nie erlebt. Ein kribbelndes, unangenehmes Gefühl machte sich in seiner Magengegend breit. Je näher er zu der Straße kam, in der er im Fernsehen Natsumi gesehen hatte, desto chaotischer wurde die Situation um ihn herum. Rauch versperrte ihm die Sicht und kleine Feuer flammten an den Straßenecken auf. Immer seltener waren nun noch Menschen zu sehen. Plötzlich hörte er ein Wimmern. Irritiert hielt er inne und blickte sich um. Nur mit Mühe erkannte er unweit von dort wo er stand eine Gestalt, die zusammengekauert vor einem großen Trümmerteil hockte. Das Wimmern schien von dort auszugehen. Als er sich näherte stellte er fest, dass es sich dabei um ein Kind handelte, neben dem unter den Trümmern begraben der Körper einer bewusstlosen Frau auszumachen war. Sofort eilte Tsukasa zu dem Kind und legte ihm die Hand auf die Schulter. Das Kind erschrak und starrte den jungen Mann entsetzt an, beruhigte sich aber schnell, als es merkte, dass Tsukasa keines der Monster war. „Mama“, jammerte es, „Mama ist...“ Tsukasa blickte zu der Frau, an deren Kopf sich eine große Wunde abzeichnete. Etwas in ihm verkrampfte beim Anblick der bewusstlosen Frau. Er drehte sich wieder zu dem Kind um. „Ich versuche sie rauszuholen. Gib mir einen Moment.“ Das Kind sah ihm ungläubig hinterher, als er aufstand und versuchte, den schweren Trümmerblock anzuheben. Er wusste, dass er nicht die Kraft hatte, die Frau alleine zu befreien, aber er wollte es wenigstens versuchen. Als er schon fast die Hoffnung aufgegeben hatte, erschien neben ihm eine großer, stämmiger Mann mittleren Alters, der ihm zur Hand ging. „Das ist ein bisschen zu schwer für dich alleine, nicht wahr?“, fragte er mit seiner tiefen, rauen Stimme. „Lass uns das ruhig machen“, erwiderte eine zweite, höhere Stimme. Ein weiterer Fremder war aufgetaucht, der nur ein wenig älter zu sein schien als Tsukasa. Seine Statur war zwar schmächtiger, doch er schien nicht weniger stark zu sein, als der andere. Beide trugen ein seltsames Armband, auf dem ein goldener Dämon eingraviert war und an dem mit klingelnden Ketten ein Ring befestigt war. Irgendwas an ihnen kam Tsukasa vertraut vor, aber er konnte nicht ganz ausmachen, was es war. Während die beiden fremden Männer das Trümmerteil hochhievten, gelang es Tsukasa, die Mutter des Kindes darunter wegzuziehen. Als die beiden verstanden, dass die Frau gerettet war, ließen sie das Teil vorsichtig zu Boden sinken. „Vielen Dank!“, rief das Kind erleichtert. Tsukasa strich ihm aufmunternd über das Haar, als ihm plötzlich wieder einfiel, dass er eigentlich jemand anderem helfen wollte. „Entschuldigung, aber ich suche nach jemandem. Könnten Sie sich vielleicht weiter um die Sache hier kümmern?“, fragte er gehetzt. Die Männer nickten und Tsukasa eilte mit einem kurzen „Danke!“ weiter in die Richtung, in die er eigentlich gegangen sein wollte.
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Zur selben Zeit stürmte Natsumi keuchend durch die Straßen, weiter auf der Flucht. Sie fragte sich, ob sie es irgendwie schaffen würde, zurück nach Hause zu kommen und ob es ihrem Opa und Tsukasa gut ging. Völlig in Gedanken stürzte sie schließlich über ein auf der Straße liegendes Trümmerteil. Sie zischte vor Schmerz auf, als sie feststellen musste, dass sie sich das Knie blutig geschlagen hatte. Doch sie hatte wenig Zeit sich Sorgen darüber zu machen, als direkt hinter ihr eines der Monster hinter einem der verlassenen Gebäude zum Vorschein kam, dessen Körper mit mosaikartigen, bunten Mustern überzogen war. Als es Natsumi entdeckte, setzte es bereits zu einem Schlag seiner mächtigen Pranken an, doch mit einem Knall wurde es unterbrochen. Wütend wirbelte es herum. Hinter ihm stand ein Mann im Anzug, der ein kleines, an einen Schlagring erinnerndes Gerät bei sich trug. Die zwei Läufe des Gerätes, aus denen er offenbar geschossen hatte, qualmten. Im nächsten Moment griff jemand Natsumis Arm und zog sie wieder auf die Füße. „Alles in Ordnung?“, es war eine junge Frau, kaum älter als sie selbst, die sie nun freundlich anlächelte. „Ja... ich denke schon“, brachte Natsumi heraus. Die Frau nickte. „Alles klar. Ich bring sie aus der Bahn!“, rief die Frau dem Mann im Anzug zu, „Lenk ihn solange ab, ich bin gleich bei dir!“ Der Mann nickte und warf sich einen Gürtel um, an dem ein Gerät befestigt war, welches zu der Waffe des Mannes zu gehören schien. Er drückte auf die Waffe in seiner Hand, die laute Warntöne von sich gab. „Henshin!“, rief er und setzte das Handstück an den Gürtel. Im nächsten Moment verwandelte er sich in einen gepanzerten Krieger, dessen runde, rote Augen aus einem glänzenden, goldenen Kreuz hervorblitzten. Mit ausgestrecktem Schwert stürmte er auf das Monster zu. „Kamen Rider?!“, entfuhr es Natsumi. Doch bevor sie den Kampf des weißen Kriegers weiter beobachten konnte, zerrte die Frau sie beiseite. „Bring dich in Sicherheit!“, befahl sie und lief dann zurück zu dem Mann, der offenbar ihr Partner war. Natsumi sah ihr erstaunt hinterher. Sie hatte viele Geschichten von ihrem Opa gehört, dass diese Welt von Helden beschützt wurde, die man Kamen Rider nannte, doch es war das erste mal, dass sie selbst einem solchen begegnet war. Immer noch irritiert humpelte sie schließlich wieder in Richtung des Fotostudios.
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Tsukasa erreichte derweil den Platz, der im Fernsehen gezeigt worden war, doch wie erwartet, war Natsumi bereits nicht mehr dort. Dennoch hoffte er, dass sie nicht mehr weit entfernt war. „Natsumi!“, rief er, „Natsumi! Wo bist du?“ Er wirbelte herum, als er neben sich ein Geräusch hörte, doch zu seinem Entsetzen war es weder Natsumi, noch ein anderes menschliches Wesen, dass aus den Trümmern des Gebäudes emporstieg. Es war eine graue Kreatur, die eine riesige Waffe in der Hand hielt. Das Monster schritt bedrohlich auf Tsukasa zu, die Waffe bereits auf ihn gerichtet, als Schüsse es trafen und es zurücktaumelte. Auf dem Dach des Gebäudes direkt gegenüber stand ein Krieger in einem silbern gepanzerten, roten Anzug. Seine Handfeuerwaffe hatte er auf das Monster gerichtet, doch er schien nicht derjenige zu sein, der geschossen hatte. Tsukasa blickte sich um und entdeckte schließlich auch auf dem Dach hinter ihm einen Krieger, dessen Helm ein großes, rotes Herz zierte. In seiner Hand hielt er einen beeindruckenden Bogen. Langsam ließ er seine zum Schuss gespannte Hand sinken. Offenbar war er es, der das Monster aufgehalten hatte. Während Tsukasa noch nach oben sah merkte er nicht, dass das Monster sich bereits erholt hatte und nun zum Schlag gegen ihn ausholte. Erst ein metallenes Geräusch ließ ihn wieder in diese Richtung sehen. Ein grün gepanzerter Krieger mit einer von drei Ringen verzierten Lanze hatte sich dem Monster in den Weg gestellt und den Schlag mit seiner Waffe geblockt. Er wandte sich zu Tsukasa um, während er versuchte, sich das Monster vom Leib zu halten. „Mach das du wegkommst!“, rief er, „Hier ist es zu gefährlich!“ Immer noch nicht sicher, was eigentlich vor sich ging nickte der junge Mann und suchte sein Heil in der Flucht. Wieder hatte er das Gefühl von Vertrautheit, als er über die drei ungewöhnlichen Helfer nachdachte.
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Immer noch verwirrt setzte Tsukasa seine Suche nach Natsumi fort. Immer öfter rief er sie nun, in der Hoffnung, dass sie in Hörweite war, doch bisher hatte er keine Antwort erhalten. Er erreichte schließlich eine Straßenecke, die fast komplett zerstört worden war. Statt Feuer loderten lediglich kleine Flämmchen und nur noch der Rauch und Staub der vernichteten Gebäude ließ vermuten, dass vor einiger Zeit ein Kampf stattgefunden haben musste. Während Tsukasa über die Trümmer blickte, rief er noch einmal nach seiner Freundin. „Natsumi!“ Zu seinem Erstaunen erhielt er jedoch dieses mal eine Antwort. „Tsukasa?!“, hörte er jemanden ungläubig hinter sich rufen. Als er sich umwandte, stolperte ihm Natsumi bereits in die Arme. „Natsumi, ein Glück! Alles in Ordnung?“ Das Mädchen stützte sich an ihm ab, während sie die Hand schützend über die schmutzige Wunde an ihrem Knie hielt. „Davon abgesehen, dass ich böse gestürzt bin, ist alles okay. Was machst du hier?“ „Ich hab im Fernsehen gesehen was passiert ist und hab nach dir gesucht. Opa macht sich bestimmt schon Sorgen.“ Natsumi lächelte schwach. „Ich wäre schneller gewesen, wenn hier nicht so ein Chaos gewesen wäre.“ „Ich hab's gesehen als ich hergekommen bin. Es kommt einem vor wie ein schlechter Film“, erwiderte Tsukasa und legte Natsumis Arm über seine Schulter, „Kannst du noch weiter laufen oder muss ich dich tragen?“ Er grinste sie scherzhaft an und Natsumi knuffte ihn mit der freien Hand in die Seite. „Die Schramme bringt mich sicherlich nicht um.“ Dennoch zischte sie auf, als die beiden sich langsam in Bewegung setzten. Doch sie kamen gerade mal ein paar Schritte weit, als ein schwarzes, fledermausartiges Monster vor ihnen erschien. Mit den ledrigen Flügeln an seinen Pranken langte es, noch bevor es bei ihnen ankam, bereits nach Tsukasa und Natsumi. Diese taumelten zurück. „Die tauchen aber auch immer zur falschen Zeit auf!“, rief Tsukasa und versuchte Natsumi irgendwie aus der Gefahrenzone zu ziehen. Doch die Füße des Mädchens schienen sie nun endgültig nicht mehr zu tragen und sie stürzte schon nach einem kleinen Schritt unsanft zu Boden. Auch wenn er sich bemühte, nicht in Panik zu geraten, wurde Tsukasa nun doch immer nervöser. Zwar hoffte ein kleiner Teil von ihm, dass die mysteriösen Retter von zuvor ihm erneut helfen konnten, aber er wusste, dass sie wahrscheinlich schon viel zu weit weg waren und sich dort herumtrieben, wo noch mehr Menschen in Not waren. In seiner Verzweiflung griff er nach einem verbogenen Metallstuhl, der vor dem Eingang eines alten Cafés herumlag und schlug damit nach dem Ungetüm vor ihm. Doch diesem machte der Treffer nur wenig aus und es schnappte mit seiner geflügelten Hand erneut nach Tsukasa. Noch einmal versuchte dieser, mit dem Stuhl etwas auszurichten, doch wie zu erwarten hatte auch dieser Angriff keinen Erfolg. Sichtlich wütend über die erneute Provokation holte das Monster aus und schleuderte Tsukasa mit nur einem Hieb gegen die letzte noch intakte Scheibe des Cafés. Mit einem Stöhnen sank er zu Boden. „Tsukasa!“, rief Natsumi und versuchte auf ihn zu zu robben, kam mit ihrer Verletzung jedoch nicht weit. Stattdessen wandte sich das Monster nun ihr zu. Es setzte bereits erneut zum Schlag an, als Tsukasa sich wieder aufgerappelt hatte und sich im letzten Moment auf es stürzte. Die Kreatur versuchte ihn abzuschütteln, doch er klammerte sich nur fester, bis sie schließlich von dem Mädchen abließ. Der Moment des Triumphs hielt nicht lange, denn schnell hatte die Kreatur den jungen Mann doch abgeworfen und versetzte ihm einen Hieb in die Magengrube, der ihn keuchend zurücktaumeln ließ. Blut floss seinen Mundwinkel hinunter. Als das Monster sich erneut auf ihn zubewegte erinnerte er sich plötzlich wieder an das, was Eijiro ihm zuvor mitgegeben hatte. Er zog das kleine Gerät aus der Tasche, das Gesicht vor Schmerz verzerrt und kramte letztlich auch eine Karte hervor, von der er hoffte, dass sie es in Betrieb setzen könnte. Als er die Karte und den Decadriver in der Hand hielt, setzte plötzlich ein Instinkt ein, der Tsukasa handeln ließ, als wäre er in Trance. Er legte den Driver auf seinen Bauch und im nächsten Moment erschien ein Gürtel, der die Gerätschaft in Position hielt. Er zog die silbernen Teile auseinander, hielt die Karte vor sich und rief „Henshin!“ Dann setzte er die Karte in den Driver, sodass das Bild hinter der Linse erschien und schob die silbernen Teile wieder zusammen. >>Kamen Ride: Decade!<< ertönte es und in einem Schwall aus verschiedenen Lichterscheinungen verwandelte sich Tsukasa in einen der gepanzerten Krieger, die ihn und Natsumi zuvor gerettet hatten.

Sein Helm war von schwarzen Balken durchzogen, die auch die grünen Augen nicht aussparten, zwischen denen ein gelber Stein glänzte. Der Anzug, den er trug war magentafarben, mit schwarzen und weißen Streifen und über den Brustpanzer, den er trug, zog sich ein großes X. An dem Gürtel, an dem noch immer der Decadriver befestigt war, hing noch ein weiterer Gegenstand, der an einen kleinen Ordner erinnerte. Natsumi erstarrte. „Decade...?!“ Das Monster schnaubte und setzte unbeeindruckt zum Angriff an, doch Tsukasa schaffte es mühelos seinen Arm zu packen und ihm einen Schlag gegen das Kinn zu versetzen. Die Kreatur heulte auf. Doch Tsukasa ließ sich nicht beirren und prügelte weiter auf das Monster ein, dass nun fauchend konterte. Natsumi beobachtete das Szenario. Sie konnte nicht fassen, dass Tsukasa der Krieger aus ihrem Traum sein sollte. Die Präsens von Decade wirkte so bedrohlich, doch nun, wo er direkt vor ihren Augen kämpfte, war es, als schien er ein völlig anderer zu sein. Die Worte des Decadrivers hallten durch ihren Kopf. Kamen Ride... Bedeutete das, dass Tsukasa ein Kamen Rider war? Dass Decade, vor dem sie in ihrem Traum so viel Angst hatte, ein Held war, der die Menschen beschützte? Sie war so in Gedanken versunken, dass sie gar nicht merkte, wie nah die Kämpfenden ihr bereits gekommen waren. Tsukasa war erneut hart von einem Schlag des Monsters getroffen worden und stürzte, wobei er Natsumi gleich mit zu Boden riss. „Alles in Ordnung?“, fragte er, bevor er sich wieder aufrichtete. „Es geht schon...“, erwiderte sie, immer noch nicht ganz bei sich. „Versteck dich!“, befahl der junge Mann, während er den Ordner von seinem Gürtel nahm und ihn auseinander faltete, sodass er aussah wie eine Pistole. Und tatsächlich konnte Tsukasa damit schießen. Ein Funkenregen aus einschlagenden Projektilen ließ das Monster straucheln. Während sich Natsumi in Sicherheit brachte, machte Tsukasa nun selbstsicher einige Schritte auf das Monster zu. „Damit hast du nicht gerechnet, was? Tja, wer hätte gedacht, dass du in so einer verlassenen Ecke der Stadt deinen Meister findest!“, spottete er und legte seine Waffe lässig auf seiner Schulter ab. Doch natürlich ließ das Monster diese Provokation nicht auf sich sitzen und versetzte dem siegessicheren Tsukasa einen Schlag direkt ins Gesicht, welches diesen Rückwärts über den Boden schlittern ließ. „Tsukasa!“, rief Natsumi, halb besorgt, halb wütend. Dieser keuchte. „Da hab ich mich wohl etwas zu früh gefreut...“ Noch bevor er sich aufrichten konnte langte das Monster bereits mit seinen langen Klauen nach ihm. Funken sprühten, als die harten Krallen auf den Brustpanzer der Rüstung trafen. Das Monster ließ kaum eine Möglichkeit, Tsukasa wieder zum Zuge kommen zu lassen und schließlich sank er zu Boden. Nun war es an der seltsamen Kreatur siegessicher zu sein. Es wandte sich wieder Natsumi zu, welche in Sorge ein Stück aus ihrem Versteck getreten und nun wieder in Sichtweite war. Erschrocken wich sie zurück. Doch Tsukasa war noch nicht geschlagen. Er rappelte sich langsam auf und zog instinktiv eine weitere Karte aus seinem Ordner. Als er sie in den Driver einsetzte, ertönte erneut die Stimme. >>Kamen Ride: Blade!<< Auch dieses mal wechselte Tsukasa die Gestalt. Sein Anzug verfärbte sich blau und die Panzerung veränderte nun ihre Form und färbte sich silbern. Sein neuer Helm hatte die gleichen runden Augen wie die der Helden, die er kurz zuvor getroffen hatte und blitzen rot aus dem silbern und blau gefärbten Helm hervor. Nur seine Waffe und der Decadriver behielten ihre Form. In den Driver setzte er noch eine weitere Karte ein. >>Mach!<<, verkündete das Gerät und im nächsten Moment sauste Tsukasa mit unmenschlicher Geschwindigkeit auf das Monster zu und stoppte es mit seinem Schwert. Natsumi zuckte zusammen, als die Klauen der Kreatur auf das Metall der Waffe krachten. „Diese Gestalt erscheint mir irgendwie passend für dich“, sagte Tsukasa und warf das Monster zu Boden. Seine Geschwindigkeit hatte sich zwar normalisiert, doch es schien, als wären seine Angriffe nun wesentlich effektiver. Er setzte eine weitere Karte in den Driver ein und dieser gab ein Geräusch von sich, als habe er Energie aufgeladen. >>Final Attack Ride: B-B-B-Blade!<< Tsukasa erhob sich in die Luft und sauste, den Fuß ausgestreckt auf das Monster zu. Blitze zischten um ihn herum, als sein Fuß es traf und es in einer Explosion sein Ende fand. Als Tsukasa wieder landete, löste sich die blaue Form auf und er trug wieder den selben Anzug wie zu Beginn des Kampfes. Er atmete kurz durch und blickte schließlich an sich herunter. „Was in aller Welt passiert hier eigentlich?“, murmelte er, während Natsumi sich zu ihm gesellte. „Alles in Ordnung?“, fragte sie. „Ja, geht schon.“, erwiderte er, „Und bei dir?“ Sie nickte und Tsukasa legte ihren Arm wieder um seine Schultern. „Willst du das hier... nicht irgendwie... wieder auflösen?“ Sie deutete auf die Rüstung. „Erstmal nicht. Wer weiß, was uns auf dem Weg nach Hause noch erwartet“, antwortete er und setzte sich wieder in Bewegung.

Die Straßen, die Tsukasa und Natsumi durchquerten, waren ein Bild des Grauens. Zerstörte Gebäude säumten die Wege und Trümmer machten es fast unmöglich, sie zu überqueren. Glassplitter pflasterten den Boden und an einigen Ecken ließen Blutstropfen und ersterbende Flämmchen darauf schließen, was hier schreckliches passiert sein musste. Natsumi schluckte schwer. Sie musste an das Schlachtfeld aus ihrem Traum denken, die Gefallenen, die Schreie, die Explosionen und an den furchteinflößenden Krieger, der über allem thronte. Sie blickte immer wieder aus dem Augenwinkel auf Tsukasa, auf den Helm mit den gleichen, stechenden Augen. Während die beiden sich schweigend einen Weg durch die verwüstete Gegend bahnten, hörten sie plötzlich unweit von sich Geräusche. Hastig versteckten die beiden sich in einem eingestürzten Hauseingang, als seltsame, insektenartige Kreaturen dorthin wankten, wo sie gerade noch gestanden hatten. „Was machen wir jetzt?“, wisperte Natsumi, „Kommen wir an denen vorbei?“ „Dürfte kein Problem sein.“ Tsukasa wollte sich bereits siegessicher aufrichten, doch Natsumi hielt ihn auf. „Warte! Das ist zu gefährlich. Wir haben keine Ahnung, ob das was vorhin passiert ist noch einmal funktioniert. Diese Monster sind anders. Wenn wir nichts über sie wissen, wäre es Selbstmord einfach loszurennen.“ Der Mann in der Rüstung schnaubte. „Ach komm, wie anders können die schon sein?“ Das Mädchen warf ihm einen genervten Blick zu. Sie hob einen großen Brocken vom Boden auf, der gerade noch in ihre Hand passte und warf ihn mit aller Kraft auf die andere Straßenseite. Als der Stein aufschlug, wandten sich die Monster, die ihnen gefährlich nahe gekommen waren, hastig um. Plötzlich schienen sie zu verschwinden und dort, wo der Stein gelandet war, wieder aufzutauchen. „Toll, Natsumikan!“, fuhr Tsukasa sie an, „Wenn du unbedingt heute noch sterben möchtest, hättest du mir das früher sagen können. Dann hätte ich nicht meinen Hals riskieren und dich retten müssen!“ Natsumi schnaubte. „Hast du vor hier zu versauern? Irgendwas musste ich ja machen!“ „Dann hätte es wenigstens was Schlaues sein können.“ „Jedenfalls hat uns die Sache eins gezeigt: Entweder sind die Dinger verdammt schnell, oder sie teleportieren sich von A nach B.“ Natsumi sah ihn an. „Ich sagte ja, du sollst nicht einfach blindlings in den Kampf stürmen.“ Tsukasa schnappte tief nach Luft und wollte noch etwas erwidern, doch letztlich seufzte er resigniert. „Ist ja schon gut. Soll ich das von eben nochmal versuchen?“ „Ich glaube nicht, dass das lange genug...“ Natsumis Rat gekonnt ignorierend öffnete Tsukasa seinen Ordner und sah sich seine Karten an. „Was zum...? Wo ist die Karte von vorhin?“ Verwundert sah das Mädchen ihm über die Schulter. Einige der Karten hatten ihr Bild verloren und nur noch bläuliche Silhouetten waren zu erkennen. „Was jetzt?“ Der junge Mann ließ seinen Blick über die verschiedenen noch erkennbaren Karten schweifen. „Beeil dich!“, drängte Natsumi. „Hetz mich nicht!“ Plötzlich setzte wieder sein seltsamer Instinkt ein und er zog eine Karte heraus, mit der er Natsumi triumphierend vor dem Gesicht herumwedelte. „Siehe und staune!“, sagte er, während er sich aufrichtete und aus dem Versteck trat. Die Monster wandten sich um. Natsumi schreckte zurück, doch Tsukasa ließ sich nicht beirren. Er setzte die Karte in den Driver ein und löste eine erneute Verwandlung aus. >>Kamen Ride: Kabuto!<< Vor sein blaues Visier klappte sich ein rotes Horn, das an einen japanischen Nashornkäfer erinnerte. Seine Rüstung färbte sich metallisch-rot. Im Vergleich zu der Form, die er im letzten Kampf angenommen hatte, wirkte diese hier extrem technisiert. Sie sah windschnittig aus, so als könne man mühelos einen Gepard damit jagen und fangen. Ohne zu zögern setzte Tsukasa eine weitere Karte in den Driver. >>Attack Ride: Clock Up!<< Im nächsten Moment verschwammen die Geschehnisse vor Natsumis Augen. Tsukasa bewegte sich nun mit übermenschlicher Geschwindigkeit, sodass er keine Probleme hatte, mit den Monstern Schritt zu halten. Als diese ihn bemerkten, sausten sie auf in zu und stürzten sich wie ein Rudel hungriger Wölfe auf ihn. Obwohl die neue Form keinesfalls schwach war, fiel es Tsukasa nicht leicht sich die schweren Kreaturen vom Leib zu halten. Unbeholfen schlug er um sich, bis er auf die Idee kam, seine Waffe zu nutzen. Den Kartenordner zu einem Schwer umgeformt landete er zielsicher einen Treffer nach dem anderen. Schließlich setzte er eine weitere Karte ein. >>Final Attack Ride: K-K-K-Kabuto!<< Blitze bildeten sich um sein Bein und mit Schwung versetzte er den Kreaturen einen heftigen Tritt. Die Geschwindigkeit seiner Bewegungen normalisierte sich wieder und in einer Explosion verendeten alle Monster auf einmal. Natsumi blinzelte. Bis auf die Explosion hatte sie rein gar nichts vom Kampfgeschehen mitbekommen. Tsukasas Verwandlung löste sich erneut und er hatte wieder die Gestalt von Decade. „Und du sagst, das wäre Selbstmord“, spottete er, bevor er sich wieder auf sie zubewegte. Säuerlich dreinblickend humpelte Natsumi auf ihn zu. „Wenn du mich fragst haben wir einfach unverschämt viel Glück.“ Wieder stützte Tsukasa sie und die beiden setzten ihren Weg langsam fort. „Ein fahrbarer Untersatz wäre jetzt nicht schlecht“, stellte Tsukasa fest.

In den totenstillen Straßen Tokyos begann nun langsam wieder Leben zu erwachen. Einige der Menschen, die sich in Sicherheit gebracht hatten, als die Angriffe begonnen hatten, traten vorsichtig aus ihren Häusern. Die ersten fingen bereits damit an, die Trümmer beiseite zu schaffen. Tsukasa sah sich um. Jetzt hätte er liebend gern seine Kamera dabeigehabt, um diese Bilder festzuhalten, doch leider hatte er sie im Fotostudio liegenlassen. Es war bemerkenswert, wie schnell die Menschen versuchten trotz des Chaos wieder in die Normalität zurückzukehren. Dennoch stand auch den mutigen Aufräumenden noch immer die Angst ins Gesicht geschrieben. Wo waren diese Monster hergekommen? War der Angriff wirklich vorbei? Was würde nun passieren? Als Tsukasa und Natsumi an ihnen vorbeigingen, ließen die Menschen für einen Moment ihre Arbeit sinken und starrten halb bewundernd, halb verängstigt Tsukasa an, der jedoch so gut es ging versuchte, sich auf das was vor ihm lag zu konzentrieren. Das Fotostudio war nun nicht mehr weit entfernt und er hoffte, dass nun keine weiteren Hindernisse auftauchen würden. Doch die Hoffnung war vergebens. Schreie und stampfende Schritte in der Ferne kündigten erneutes Unheil an. Die Schritte wurden monströser, je näher sie zu kommen schienen und schon bald tauchten die ersten flüchtenden Menschen auf. Viele stürmten auf die Aufräumenden zu, welche nun ihre Arbeit niedergelegt hatten und baten um Hilfe und Zuflucht. Doch einige näherten sich auch Tsukasa, als sie ihn bemerkten und redeten allesamt hektisch auf ihn ein. Tsukasa hatte Mühe, ihren panischen Worten zu folgen, bis schließlich eine junge Frau keuchend seine Arme ergriff und ihn hilfesuchend ansah. „Ein riesiges Monster ist auf dem Weg hierher! Bitte hilf uns, Kamen Rider!“ Tsukasa blickte irritiert zu Natsumi und diese sah genau so hilflos zu ihm zurück. Tsukasa hatte eigentlich wenig Lust noch einmal gegen irgendwelche Monster anzutreten, die ihren Heimweg weiter verlängern würden, aber er konnte die Menschen, die ihn um Hilfe baten, auch nicht einfach im Stich lassen. Er war nicht ganz sicher, für wen die Menschen ihn hielten, aber er hatte das Gefühl, dass der Titel eine besondere Wichtigkeit für ihn besaß. Schließlich gab er Natsumi in die Obhut der Flüchtlinge und wies alle an, sich in Sicherheit zu bringen. Dann machte er sich auf den Weg in die Richtung, aus der die lauten Schritte gekommen waren. Das Monster schien innegehalten zu haben und das beunruhigte ihn.

Schon von weitem konnte er schließlich auf einem Platz eine gewaltige Spinne erkennen, die so riesig war, dass sie in der Straße, durch die sie gekommen war, eine Schneise der Zerstörung geschlagen hatte. Tsukasa schluckte. „Heute ist nicht mein Tag“, murmelte er vor sich hin, als er sich vorsichtig dem Biest näherte. Zu den Füßen der Kreatur konnte er Menschen erkennen, die sich unter Trümmerteilen und in Gebäudeeingängen verschanzt hatten. Das Monster bewegte hektisch den Kopf hin und her in einem sinnlosen Versuch, die Menschen herauszuscheuchen. Schließlich resignierte es und hob eines seiner langen Vorderbeine, um nach seiner vermeintlichen Beute zu schlagen. Doch noch während es ausholte zückte Tsukasa seine Waffe und schoss auf das erhobene Bein. Mit einem Brüllen taumelte die Spinne ein paar Schritte zurück. Die Menschen, die sich schon auf den Einschlag gefasst gemacht hatten, sahen erstaunt auf. Als sie Tsukasa erblickten, machte sich Hoffnung auf ihren Gesichtern breit. Tsukasa machte eine Handbewegung, dann wandte er sich dem Monster zu. Er hatte keine Ahnung, wie er der gigantischen Kreatur beikommen sollte, deswegen versuchte er zuerst einmal, es von den Versteckten wegzulocken. Weitere Schüsse abfeuernd bewegte er sich an einen Punkt, der möglichst weit von den Menschen entfernt war und wartete auf die Reaktion des Monsters. Dieses ließ sich die Provokation nicht länger gefallen und stürzte auf Tsukasa zu. Angriffslustig klapperte das Monster mit seinen Kieferzangen. Während sich die Versteckten nun endgültig in Sicherheit brachten, flitzte Tsukasa zwischen den Beinen des Monsters hindurch und versetzte ihm immer wieder Hiebe mit seiner Waffe. Nicht ein Hieb richtete beachtlichen Schaden an und Tsukasa wurde immer mulmiger zumute, während sich der mächtige Körper über ihm rastlos drehte und versuchte ihn zu schnappen. In einem verzweifelten Versuch etwas auszurichten stach Tsukasa mit aller Macht in eines der Beine des Tieres und tatsächlich spritze dunkles Blut aus der Wunde. Die Spinne sackte ein Stück weit zusammen und im letzten Moment schaffte Tsukasa es auszuweichen, bevor ihn der schwere Körper zerquetschte. Doch als er sich gerade aufrichtete, langte das schwer angeschlagene Monster nach ihm und erwischte ihn hart an der Seite. Tsukasa wurde durch die Luft geschleudert und traf hart gegen eine Mauer. Die Sicht vor seinen Augen verschwamm für einen Moment. Als er sich gerade wieder aufrappeln wollte musste er entsetzt feststellen, dass der Kiefer des Monsters jetzt direkt vor ihm aufgetaucht war. Die Zangen knallten so laut gegeneinander, dass es in seinen Ohren klingelte. Er dachte schon, sein Ende wäre gekommen, als plötzlich eine winzige, weiße Fledermaus vor ihm auftauchte und die Aufmerksamkeit der Spinne auf sich zog. „Reiß dich zusammen!“, rief eine piepsige Stimme und während das Monster versuchte, das kleine Tier zu schnappen, schlug Tsukasa wieder seinen Kartenordner auf. Noch mehr Karten hatten ihre Bilder verloren, doch sein Instinkt verriet ihm erneut, was zu tun war. Er nahm eine Karte heraus, richtete sich auf und verwandelte sich erneut in eine andere Gestalt. >>Kamen Ride: Hibiki!<< Eine blaue, das Licht bunt reflektierende Rüstung umhüllte ihn. Silberne Schulterpanzerungen verliehen ihm einen edlen Eindruck und der von roten Linien durchzogene Helm gab ihm ein dämonisches Aussehen. Tsukasa trat langsam auf das Monster zu, während er eine weitere Karte in seinen Driver einsetzte. >>Attack Ride: Onibi!<< In seinem Helm öffnete sich ein Maul, aus dem lodernde Flammen schlugen, die das Monster seitlich trafen und versengten. Der Gestank von verbranntem Fleisch machte sich breit und die Spinne schrie schmerzverzerrt auf. Den Moment der Ablenkung nutzte Tsukasa für eine weitere Karte. >>Final Attack Ride: Hibiki!<< Er sprang auf den Rücken des Monsters und setzte eine kleine, runde Platte mit einem Emblem darauf auf den sich windenden Leib der Kreatur. Die Platte verwandelte sich in ein riesiges Trommelfell und Tsukasa begann mit den Schlägeln einen Rhythmus zu klopfen. Die Luft begann zu schwingen und schließlich übermannten die Schallwellen das Monster endgültig, woraufhin es in einer gewaltigen Explosion sein Ende fand. Als er sich wieder in Decade zurückverwandelt hatte, wandte er sich nach der kleinen Fledermaus um, die ihm zuvor geholfen hatte, doch das kleine Tierchen war nirgends mehr zu sehen. Er zuckte mit den Schultern und machte sich schließlich auf den Weg zurück – ohne zu merken, dass seine kleine Helferin ihm folgte.
Bild
Nachdem Tsukasa erfolgreich zurückgekehrt war und sich mit Natsumi wieder auf den Weg gemacht hatte, waren die beiden nun nur noch wenige Schritte vom Fotostudio entfernt. Tsukasa hatte die Verwandlung aufrecht erhalten wollen, doch er war von den vielen Kämpfen so geschwächt, dass er nun fast selbst eine Stütze brauchte. Doch er biss die Zähne zusammen und versuchte sich möglichst wenig anmerken zu lassen. Die beiden hatten den ganzen Weg über nur sehr wenig gesprochen, doch nun brach Natsumi endlich das schweigen. „Danke“, sagte sie. Tsukasa sah sie verwundert an. „Wie?“ „Danke“, wiederholte sie und lächelte ihm zu, „Dafür, dass du losgezogen bist um nach mir zu suchen. Trotz allem, was da draußen los war.“ „Das war doch selbstverständlich.“, erwiderte er, den Blick stur auf die Straße gerichtet. „Es beruhigt mich, dass du dir Sorgen um mich gemacht hast“, fuhr Natsumi grinsend fort. Tsukasa schnaubte. „Sorgen? Wenn sich einer Sorgen gemacht hat, dann Opa. Wenn er nicht drauf bestanden hätte, wäre ich gar nicht erst losgezogen...“ Das Mädchen lachte. „War ja klar, dass du wieder alles abstreitest.“ Die beiden waren schon an der Tür des Studios angekommen, als Natsumi plötzlich innehielt. Überrascht blieb auch der junge Mann stehen. „Was ist los?“, fragte er. „Bevor wir reingehen, möchte ich noch etwas wissen...“ Natsumi sah Tsukasa nun fest in die Augen. „Wie konntest du dich in Decade verwandeln? Wo hast du dieses weiße Ding hergehabt?“ Tsukasa blinzelte. „Na ja, ich... Opa hat mir den Driver gegeben.“ Er erntete einen ungläubigen Blick. „Opa? Woher weiß Opa von Decade? Und wo hat er diesen... Driver, oder wie das heißen mag, denn bitte her?“ „Das hat er mir in der Eile nicht sagen können. Er sagte, er habe ihm von einem Bekannten bekommen. Und wie viel er über diesen Decade weiß, kann ich dir auch nicht sagen. Er sagte nur, dass du das oft im Schlaf vor dich hin murmelst.“ Bevor Natsumi etwas erwidern konnte, öffnete sich die Tür und Eijiro sah sie erleichtert an. „Da seid ihr ja endlich wieder! Ich dachte schon, euch sei etwas zugestoßen!“, rief er und fiel beiden um den Hals. „Opa!“, japste Tsukasa, „Du erdrückst uns!“ Der alte Mann lachte und ließ von beiden ab. „Kommt doch erstmal rein.“

Nachdem Eijiro sich um Natsumis Wunde gekümmert hatte und Tsukasa in der Zwischenzeit mehrere Teller des nur noch lauwarmen Currys heruntergeschlungen hatte, saßen nun alle im Wohnzimmer. Während Eijiro und Tsukasa sich in zwei ziemlich staubige Sessel begeben hatten, lag Natsumi in eine muffige Wolldecke gehüllt auf den Sofa und löffelte nun ihrerseits von dem fast vergessenen Abendessen. Eijiro putzte seine Brille, während er ein nachdenkliches „Hmm....“ von sich gab. „Mit dem Decadriver konnte sich Tsukasa also in diesen Decade verwandeln?“, wiederholte er den Schluss von Natsumis blumiger Erzählung der Ereignisse. „Genau“, sagte Natsumi, „Er sieht exakt so aus wie in dem Traum, den ich in letzter Zeit immer habe.“ „Zu genau für einen Zufall“, murmelte Eijiro vor sich hin, doch Tsukasa übertönte die Worte. „Und die Leute, die uns um Hilfe baten, nannten mich, oder viel mehr Decade immer 'Kamen Rider'- hast du schonmal was darüber gehört, Opa?“ Der alte Mann räusperte sich. „Das kann man wohl sagen. Die maskierten Helden, die sich Kamen Rider nennen, sind lebende Legenden. Schon vor vielen Jahren tauchte der erste von ihnen auf und verteidigte die Menschen vor Monstern. Einige Jahre jedoch wurde es sehr ruhig um die Kamen Rider und auch die Erscheinungen der Monster schienen uns nur noch wie ein böser Traum. Bis zu dem Tag, als nach einer archäologischen Ausgrabung plötzlich mehr und mehr unidentifizierte Lebensformen auftauchten, die unzählige Menschen auf grausame Weise töteten. Doch einer von ihnen war anders, als die anderen. Die mysteriöse Lebensform Nummer Vier stellte sich den Monstern heldenhaft gegenüber. Seitdem Nummer Vier die Kreaturen scheinbar vertrieben hatte, gab es immer wieder Sichtungen von Monstern, die Menschen auf unterschiedlichste Art terrorisierten. Und immer wieder gab es Berichte über maskierte Helden, die sich ihnen entgegenstellten. Wir begannen sie, genau wie ihre heldenhaften Vorgänger 'Kamen Rider' zu nennen.“ Tsukasa nickte nachdenklich. „Die Leute dachten also, ich bin sowas wie Nummer Vier... Gut, dass sie mich nicht auch nach irgendeiner Zahl benannt haben. Kamen Rider klingt da schon besser. Und da ich aussehe, wie dieser Decade... sollte ich mich also Kamen Rider Decade nennen?“ Er klatschte in die Hände und lachte triumphierend. „Haha, das klingt gar nicht mal schlecht.“ Natsumi verdrehte die Augen. „Nun tu mal nicht so, als wenn du der große Held wärst. Du hast zwar Leuten geholfen, aber wer weiß, ob du das nochmal so hinbekommst. Deine Karten dürften dir da jedenfalls nicht weiterhelfen.“ Tsukasas Miene fiel schlagartig. Tatsächlich waren nach dem letzten Kampf fast alle Bilder auf den Karten verschwunden. Nur einige wenige, die allesamt direkt mit der Gestalt von Decade zu tun hatten, schienen noch funktionstüchtig. Eijiro kratzte sich am Kinn. „Ich frage mich, ob es einen Weg gibt, sie wieder aufzuladen...“ „Die viel wichtigere Frage ist doch eigentlich, wie es jetzt weitergeht?“ Natsumi senkte den Kopf. „Können wir einfach wieder so zum Alltag zurückkehren, so als wäre nichts geschehen? War diese Angriffswelle schon alles? Wir wissen nicht wo diese Monster oder... was auch immer herkamen und was sie hier zu suchen hatten. Aber solange wir nicht abschätzen können, was passieren wird, haben wir nicht mal die Gewissheit, ob wir den nächsten morgen noch erleben werden.“ Die beiden Männer sahen sich ratlos an. Schließlich seufzte Eijiro tief und fuhr sich über die Augen. „Es gibt vielleicht eine Möglichkeit herauszufinden, was hier los war. Aber...“ „Wenn du was weißt, dann sag es uns!“, fiel Tsukasa ihm ins Wort. Der alte Mann blickte erst ihn und dann seine Enkelin mit ernster Miene an. „Es gibt etwas, was ich euch noch nicht erzählt habe, dieses Studio betreffend.“ Er erhob sich und trat an die Leinwand, hinter der die Kommode stand. „Dieses Fotostudio ist mehr als mein Heim und meine Arbeitsstelle. Es ist eine Art Portal, das in verschiedene Welten führt. Bevor Natsumi geboren wurde, habe ich es genutzt, um verschiedene Welten zu bereisen. Und dort habe ich auch diese Wände, aus denen die Monster kamen schon einmal gesehen. Es sind Dimensionswände, die zwei Welten miteinander verbinden.“ „Diese Monster kommen also aus einer anderen Welt zu uns?“, fragte Tsukasa. „Nicht nur aus einer, vermute ich“, erwiderte Eijiro. Natsumi und Tsukasa warfen sich einen vielsagenden Blick zu. „Wenn wir dieses Studio nutzen um verschiedene Welten zu bereisen, dann gibt es vielleicht eine Möglichkeit, die Invasion aufzuhalten. Natürlich kann ich nicht versprechen, dass wir den Ursprung der Monster finden, aber wir können es zumindest versuchen.“ Natsumi sah ihren Großvater sorgenvoll an. „Aber ist das wirklich unsere Aufgabe? Sollten wir das nicht der Polizei überlassen? Oder diesen anderen Kamen Ridern dort draußen?“ Eijiro lächelte. „Ich fürchte, wir sind die einzigen, die dazu in der Lage sind. Dieses Studio und der Decadriver sind vermutlich viel enger an diese ganze Sache geknüpft als uns lieb ist.“ Natsumi senkte den Kopf, während Eijiro sich dem dritten Anwesenden zuwandte. „Tsukasa.“ Der junge Mann sah den Großvater gespannt an. „Du bist noch nicht lange bei uns und ich habe dich, wenn man so will in das hier mit hineingezogen. Noch kannst du ablehnen und uns verlassen. Ich möchte dich nicht unnötig in Gefahr bringen.“ Tsukasa lächelte gezwungen. „Ich wüsste nicht, wohin ich sonst gehen sollte. Und ich habe das Gefühl, dass mich und diesen Driver etwas wichtiges verbindet. Wenn ich euch auf dieser Reise begleite finde ich vielleicht auch meine verlorenen Erinnerungen wieder.“ Eijiro nickte ihm zu. „Ich habe mir schon gedacht, dass du so antworten würdest. Was ist mit dir Natsumi?“ Natsumi sah zu ihrem Großvater auf. „Ich bin zwar nicht begeistert von der Idee, aber wo du hingehst, Opa, gehe ich auch hin. Wir sind eine Familie, das weißt du doch.“ Der alte Mann lächelte und wandte sich der Leinwand zu. Für gewöhnlich nahm er das vordere Band, um einen Hintergrund herunterzurollen, doch dieses mal löste er vorsichtig das dahinterliegende, welches er sonst sorgsam so befestigt hatte, dass niemand anderer es benutzen konnte. Als er daran zog, surrte ein Stück Stoff herunter, dass Tsukasa und Natsumi zuvor noch nie gesehen hatten. Eine lange Straße, die auf einen Berg zuführte war darauf gedruckt und auf der Straße waren mehrere Streifenwagen zu erkennen. Als die Leinwand auf dem Boden aufkam, begann das Bild aufzuleuchten. Tsukasa und Natsumi hielten sich geblendet die Hände vor die Augen. Als das Licht verschwunden war, sahen sie eilig aus dem Fenster. Die Landschaft vor dem Studio hatte sich tatsächlich verändert. Mit ungläubigem Blick schlüpfte Tsukasa in seine Schuhe und rannte nach draußen. Als er aus der Haustür trat, befand er sich überraschenderweise auf der Straße, die auf der Leinwand zu sehen gewesen war. „Was zum...?“, fragte er, während er sich hektisch umsah. Das Studio hinter ihm hatte sich nicht verändert, doch alles andere war ihm völlig fremd. Es schien so zu sein, wie Eijiro gesagt hatte: Er, Natsumi und Tsukasa waren in eine andere Welt gereist.

-Ende Kapitel 1-

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Re: Kamen Rider Re: Decade

Beitrag von Tobbe » Mo 3. Nov 2014, 22:08

So hab das Kapitel gelesen und ich kann einfach nur sagen, top Arbeit.

Du hast es so gut beschrieben das ich mich richtig hineinversetzen konnte und es wie vor meinem Augen gesehen habe was geschah ^.^ Insbesondere haben mir auch die Bilder in den Absätzen gefallen zu den jeweilen Ridern die aufgetaucht sind das ist echt eine tolle Idee. :)

Bin auf jedenfall gespannt auf weitere Folgen und lese es gerne weiter. ^.^

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Re: Kamen Rider Re: Decade

Beitrag von Suzu » Mo 3. Nov 2014, 22:09

Vielen Dank :D Kapitel 2 wird noch ein bisschen dauern, aber ich brüte auf jeden Fall schon fleißig über der Story :D

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Re: Kamen Rider Re: Decade

Beitrag von WhiteDino » Sa 8. Nov 2014, 07:56

Zuerst will ich eins sagen: Ich komme leider kaum zum gucken von meinen Serien, darunter auch Kamen Rider, wovon ich schon vor langer Zeit mal eine Staffel geguckt haben wollte. Es könnte also sein, dass ich eine unqualifizierte Kritik/Bemerkung/Meinung etc. äußere. Falls dies mit meinem Verständnis der Serie zusammenhängt tut mir das Leid und es wäre nett, wenn man mich dann jemand ins Bild setzt. Aber ich will jeder FF eine Chance geben und vielleicht ermutigt es mich ja auch mal mit einer Staffel anzufangen. Jetzt aber mal zur Review.

Das erste Kapitel hat mir zwar gut gefallen und es war echt toll geschrieben (darauf komme ich aber noch zurück), aber es hatte auch einen gewissen Faktor, der irgendwie langweilig wirkte. Es ging gut los mit der kurzen Vorstellung der Charaktere und ihren Beziehungen zueinander. Davon war nicht zu viel aber auch nicht zu wenig dabei, also genau richtig. Dann tauchen plötzlich überall Monster auf und Großvater
und Tsukasa sehen ihre Freundin/Enkelin im Fernsehen. Und dann kam es zur ersten Sache, die irgendwie nicht rund wirkte. Der Großvater gibt jemandem, mit dem er sich andauernd streitet und arrogant ist eine Art Verwandler. Das wirkte auf mich irgendwie sehr gezeungen. Er gibt einfach jemand x-beliebigem den Driver. Tsukasa geht in die Stadt und rettet Natsumi. Aber da hat mich auch etwas gestört und zwar die Kämpfe. Es war in diesem Schema: Ein paar Karten ziehen, Monster wird vernichtet und dann immer wieder das Gleiche. Nachdem dies auch überstanden ist, sagt der Großvater ihnen, dass sie aus anderen Realitäten kamen (was mich stark an die Folgen und Pläne von bzw. für meine Power Rangers FanFiction erinnert) und deshalb reisen sie durch das Studio in eine andere Dimension. Tolles Ende, macht Lust auf mehr.

Eine weitere Sache, die man unbedingt erwähnen sollte, ist dein Schreibstil. Du beherrschst meiner Meinung nach das, was mir noch fehlt und zwar den Grundsatz "Show don't tell". Manchmal nimmt es jedoch mit deinen Beschreibungen und Adjektiven etwas überhand.

Fazit: Das vorliegende erste Kapitel hat mich sehr gut unterhalten, hatte ein paar kleine Schwächen, zum Glück jedoch eine bereits zu Beginn mit den Träumen und am Ende mit der Reise einsetzende Hauptstory, die mir sehr bisher sehr gut gefällt (okay, so viel kann man da auch noch nicht sagen) und ich würde mich sehr über ein zweites Kapitel freuen. Denn das Ende hat großen Appetit hinterlassen. Gute Arbeit!

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Re: Kamen Rider Re: Decade

Beitrag von Suzu » Sa 8. Nov 2014, 14:56

Also grundsätzlich erstmal danke für die Kritik. Freut mich, dass es soweit gefallen hat.

Zu den Kritikpunkten.
Ja, das mit den Kämpfen und dem Karten ziehen ist grundsätzlich ein bisschen gehetzt, allerdings habe ich mich in dem Punkt an das Konzept der Originalfolge gehalten. Es ist tatsächlich so, dass, um das Gimmick zu präsentieren, in der ersten Folge diese schnellen Verwandlungen hintereinander ablaufen- das passiert aber zum Glück nur hier. Im Moment hat er ja eh keine Verwandlungskarten mehr. Ich hatte noch überlegt, eine der Szenen rauszuschreiben, aber wollte es dann doch lieber ein bisschen Gimmicky lassen.

Deinen Punkt mit Eijiro kann ich in nem gewissen Maß nachvollziehen. Man muss aber dazu sagen, dass die Hikaris Tsukasa natürlich nicht hassen, nur weil sie viel streiten. Die Beziehung der drei wird denke ich über die Geschichte noch ein bisschen klarer. Der Grund warum Tsukasa den Driver kriegt wird später noch genauer erläutert, in diesem Kapitel ist das so ein bisschen die Professor Eich/Hohes Gras-Nummer, also: "Draußen ist es gefährlich, nimm dies!" Ich hoffe wie gesagt, dass ich diese Szene im Laufe der Geschichte vernüftig erklären kann.

Das mit den Adjektiven versuche ich mal im nächsten Kapitel zu beachten, kann aber nicht versprechen, dass ich das auf Anhieb runterschrauben kann, weil ich mit Beschreibungen generell noch ziemlich bremsen muss (früher hab ich den Tolkien-Modus mit den stundenlangen Beschreibungen noch mehr draufgehabt xDDD).

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Re: Kamen Rider Re: Decade

Beitrag von WhiteDino » Sa 8. Nov 2014, 15:08

Das waren auch nur Sachen, die mir aufgefallen sind. Das sollte keine richtige Kritik sein, immerhin hoffe ich, dass ich Denkanstöße geben konnte.

Aber das Kapitel war wirklich gut und dein Schreibstil ist genial.

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Re: Kamen Rider Re: Decade

Beitrag von Suzu » Sa 8. Nov 2014, 15:35

WhiteDino hat geschrieben:Das waren auch nur Sachen, die mir aufgefallen sind. Das sollte keine richtige Kritik sein, immerhin hoffe ich, dass ich Denkanstöße geben konnte.

Aber das Kapitel war wirklich gut und dein Schreibstil ist genial.
Ach, Kritik ist ja nicht zwingend was negatives. ;)

Danke nochmal ^^

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Re: Kamen Rider Re: Decade

Beitrag von WhiteDino » Sa 8. Nov 2014, 18:58

Wann kommt denn ungefähr das zweite Kapitel?

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Re: Kamen Rider Re: Decade

Beitrag von Suzu » So 9. Nov 2014, 00:27

Uh, schwer abzuschätzen. Ich arbeite schon dran, aber da ich derzeit viel mit Uni um die Ohren habe, kann es ne Weile dauern.

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Re: Kamen Rider Re: Decade

Beitrag von WhiteDino » Do 13. Nov 2014, 21:28

Okay, das verstehe ich, besitze das Problem im Moment ebenfalls.

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Re: Kamen Rider Re: Decade

Beitrag von Suzu » Do 13. Nov 2014, 23:29

Ich muss aber generell noch ein bisschen an der Story der ersten Welt feilen und dadurch dass ich die Sprache der Monster codieren muss, frisst das auch Zeit :/

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Re: Kamen Rider Re: Decade

Beitrag von Pyro Ranger » Fr 14. Nov 2014, 23:23

Sodale hab Kapitel 1 jetzt auch gelesen. Erst mal muss ich mich entschuldigen dass ich so lange gebraucht habe bis ich dazu kam deine Fanfiction zu lesen. Die letzten Tage war ich kaum vorm PC und auch so war es etwas stressig bei mir. Gomenasai ^^

Das erste Kapitel hat mir sehr gut gefallen. Wie Tobbe auch schon erwähnte konnte ich mir leicht die einzelnen Szenen vorstellen. Egal ob die Umgebung oder das Kampfgeschehen oder sogar die Blicke der Charaktere, alles setzte sich vor meinem geistigen Auge zu einem Bild zusammen.
Lediglich bei den Waffen bzw. "Kostümen" der Charaktere fand ich hättest du noch etwas mehr darauf eingehen können. Bei Hibikis "Trommelfell" zum Beispiel hättest du ja noch kurz das Design der japanischen Trommeln erwähnen können. (Es hat doch das Design von diesen oder? XD )

An der Stelle sei erwähnt dass ich ja außer OOO, Fourze, Wizard und Gaim noch nichts von Kamen Rider gesehen habe, also bin ich natürlich absoluter Neuling. Parallelen, Referenzen oder Anspielungen auf Hibiki, Blade und Co. werde ich also nicht wirklich bewerten können XD

Sehr schön fand ich dass quasi Tsukasas "Instinkt" dazu führte dass er die geignete Karte zur Hand hatte. Klar irgendwo weit hergeholt, aber ein typisch japanisches Konzept für die Art von Story.
Zwar hat der Instinkt auch erklärt wie Tsukasa den Decadriver überhaupt zu laufen gebracht hat, allerdings versteh ich nicht wieso Opa Eijiro ihm nicht zumindest das nicht noch schnell erklärt hat.
Das mit der Mentorrolle muss er noch üben XD

Auf jeden Fall hat mir das Lesen viel Spaß gemacht und Tsukasa und Natsumi kommen mir jetzt schon wie so n Anime-Tsundere Paar vor. XD Bin mal gespannt was die zwei und Natsumis Opa noch so erleben werden. Freue mich schon auf Teil 2 :D
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Re: Kamen Rider Re: Decade

Beitrag von Suzu » Sa 15. Nov 2014, 20:48

Vielen lieben Dank fürs Lesen und für das Lob.

Das Beschreiben der Suits hab ich mir tatsächlich ein wenig mehr verkniffen, als alles andere, was aber vor allem damit zu tun hat, dass diese noch ein paar mal vorkommen werden und ich da dann gern nochmal zusätzliche Details erwähnen kann. Das mit der japanischen Trommel hatte ich beim Schreiben z.B. gar nicht im Sinn, werde ich aber dann im Hibiki-Kapitel denke ich nochmal aufgreifen ^^

Ja, so ein richtiger Mentor ist Eijiro halt nicht xD Aber vielleicht kommt das noch. Naja. Ein bisschen.

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Re: Kamen Rider Re: Decade

Beitrag von Basti » Mi 25. Mär 2015, 20:54

Huhu...Suzu. Hab mal Kapitel 1 von Re:Decade gelesen. Ich kenne Decade eigenlicht nicht wirklich. Hab nur Folge 1 mal geguckt. Ist aber auch schon lange her. War dennoch neugierig auf deine FanFiction.
Das ganze Kapitel gefiel mir sehr. Ich mag deinen Schreibstil. Liest sich wirklich gut. Hat Spaß gemacht zu lesen. :)

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Re: Kamen Rider Re: Decade

Beitrag von Suzu » Do 26. Mär 2015, 02:23

Vielen lieben Dank, Basti :D Ich arbeite immer noch an Kapitel zwei, aber im Moment ist bei mir immer so viel los, dass ich wenig Ruhe und Motivation zum schreiben finde. x,D

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