Power Rangers Alliance of Light

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Lord Zedd
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Re: Power Rangers Alliance of Light

Beitrag von Lord Zedd » Do 28. Apr 2011, 18:17

Episode 12

Monster

Die Rangers konnten kaum glauben, dass der schwarze Ranger mit ihrem neuen Hydrazord einfach so verschwunden war. Die Drei waren auf der Stelle zu Prinzessin Kala geeilt, doch auch sie wusste keinen Rat. Wie konnte der Fledermauszord des schwarzen Rangers nur solch eine Fähigkeit besitzen und andere Zords kontrollieren? Der Hydrazord befand sich mit Sicherheit in der Schattenwelt und dieses Mal schied eine Reise dorthin wohl aus. Der Zord war garantiert bestens bewacht und außerdem hatten sie keine Ahnung, wie sie ihn vom Einfluss des schwarzen Rangers befreien sollten. Also mussten sie wohl oder übel abwarten, bis der Hydrazord wieder zum Einsatz kam und dann erst konnten sie handeln.

Am nächsten Tag plante Chris, beim Treffen mit Slater, Bloody Jack und dem Kapitän eines von Slaters Frachtschiffen, mit dabei zu sein. Heute Abend um 21:00 Uhr musste Chris an Bord der Slater International sein. Er wollte wissen worum es ging und notfalls Beweise sammeln. Aber in solchen Dingen kannte sich Robert wohl besser aus, also beschloss Chris ihm alles zu erzählen, was er zufällig herausgefunden hatte. Jordan wollte er auch einweihen, doch die war mit John zusammen, der wieder aufgetaucht war. Anscheinend ging es ihm gerade nicht so gut.
Robert kam gegen Mittag bei der Wohnung seines Freundes an., noch wusste er nicht, was Chris ihm so Wichtiges zu sagen hatte.
Als Chris mit seinen Erklärungen zum Ende kam, wusste Robert nicht, wo er anfangen sollte. Natürlich war Chris mehr oder weniger zufällig an die Infos gelangt, doch sein Vorhaben heute Abend war wirklich mehr als dumm. Um solche Dinge sollte sich die Polizei kümmern und nicht irgendein Computerfreak. Aber Chris war nicht von der Idee abzubringen, er wollte es unbedingt mit eigenen Augen sehen, was Slater so trieb. Also blieb Robert wohl nichts anders übrig, als Chris zu unterstützen. Und außerdem würde er dann auch Beweismittel bekommen, um Slater auffliegen zu lassen und müsste sich nicht nur auf die alten Akten verlassen. Jetzt stand nur noch die Frage offen, wieso das Treffen auf dem Schiff stattfinden sollte, welches vor Kurzem Schauplatz einer grausamen Monsterattcke geworden war.

John war bei Jordan zuhause. Nachdem er es als schwarzer Ranger noch immer nicht geschafft hatte, die Lichtkrieger zu vernichten, sollte er weiterhin in Jordans Nähe bleiben, denn Morpheus hatte noch vieles mit ihr vor. Und einzig Johns Erfolg, den Hydrazord zu stehlen, bewahrte ihn vor einer harten Strafe.
Zu zweit saßen sie im Wohnzimmer auf dem Sofa. „Weißt du, du siehst irgendwie gar nicht gut aus.“, meinte Jordan, nachdem sie ihren Freund eine Zeit lang gemustert hatte. „Du siehst so blass aus.“ „Findest du? Aber so sehe ich doch immer aus.“, gab John zur Antwort. „Trotzdem, ich denke du solltest dich hinlegen oder etwas essen.“, beharrte sie. „Nein, danke. Mir geht es wirklich ausgezeichnet.“, sagte er und lächelte, doch es glich einer Grimasse. In Wahrheit hatte John großen Durst und alles in ihm verlangte im Moment nach Jordans Blut. Denn er hatte nichts mehr getrunken, seit er den letzten Kampf abgebrochen hatte und über eine junge Frau, die eine Schlitzwunde am Hals hatte, herfiel. Doch Morpheus hatte ihm verboten, sie zu töten, bis er sie für einen bestimmten Zweck nutzen konnte. Auch im Kampf hatte er den gelben Ranger zu verschonen und sollte sich lediglich um die zwei anderen kümmern. Und mit dem erbeuteten Zord würde das nun allzu einfach werden.
Doch jetzt galt es sich zu beherrschen und Jordan nicht aus Versehen umzubringen. John holte tief Luft um die Ruhe zu bewahren, doch das war keine gute Idee, denn so nahm er den Duft von Jordans Blut nur umso stärker war. Schnell biss er die Zähne zusammen und ballte die Hände zu Fäusten. Er stand vom Sofa auf und sagte mit angestrengter Stimmte: „Entschuldige, aber ich muss schnell noch etwas erledigen bevor es zu spät ist! Ich bin bald zurück!“ Kaum sagte er das, stürmte er auch schon zur Tür hinaus, bevor Jordan etwas einwenden konnte. Verwirrt blieb sie zurück.

Draußen dämmerte es bereits und John lauerte im Schatten eines Baumes im Park. Er hatte Durst und der nächste Mensch der an ihm vorbeikam, würde ihm als Mahlzeit dienen. Und er musste auch nicht lange warten, bis eine junge Familie vorbei lief. Eine Frau und ihr Mann, der ein Kleinkind auf dem Arm trug. John aber kannte kein Mitgefühl mehr uns so stürmte er auf sie zu. Erst schlug er die Frau zu Boden, ehe sie aufschreien konnte. Dem Mann rammte gleich seine Zähne in den Hals und trank, bis er den letzten Tropfen herausgesaugt hatte. Das Kind hatte er noch schneller als seinen Vater verspeist. Die Frau kam zum Schluss.
Jetzt war sein Durst halbwegs gelöscht und er konnte sich wieder auf wichtigere Dinge konzentrieren. Wie zum Beispiel Jordan eine vernünftige Ausrede zu liefern.

Es war 19:00 Uhr und Chris und Robert machten sich gerade auf den Weg zum Hafen, wo das fragwürdige Treffen auf der Slater International stattfinden sollte. Um Beweise zu sammeln, hatten die beiden einen Camcorder und eine kleine Kamera dabei. Des weiteren hatte Robert eine spezielle Brille, die alles aufzeichnete was man sah und an einen Watchman übertrug. Nur für alle Fälle.
„Weißt du überhaupt, auf was du dich da einlässt? Dieser Bloody Jack ist ein Zuhälter der ganz üblen Sorte und Slater ist sowieso zu allem fähig!“, versuchte Robert seinem Freund nochmal ins Gewissen zu reden, während sie beide das verlassene Schiff betraten. Es würde noch über eine Stunde dauern, bis Slater und seine Leute eintrafen. Genug Zeit um sich in einer dunklen Kabine zu verstecken und abzuwarten. Zum Glück hatte man die Überreste der Crew schon vom Frachter gebracht, nachdem das Monster Corbrax sie tötete. Aber trotzdem hatte dieses verdammte Schiff etwas Unheimliches an sich und jagte den zwei Amateurdetektiven Schauer über den Rücken. „Ich denke, ich weiß wieso Slater das Horrorschiff gewählt hat.“, flüsterte Robert nach einer Weile, „Kein vernünftiger Mensch würde freiwillig hierher kommen.“ „Das du hier mit mir bist, heißt dann wohl, dass du genauso unvernünftig bist wie ich.“, meinte Chris, „Aber es beweist auch, dass du ein wahrer Freund bist. Danke.“ „Kein Thema. Ich hoffe nur wir kommen nicht vergebens.“, sagte Robert. Nach längerem Warten konnten sie leise Stimmen und Schritte hören.

John war kurz vor Jordans Wohnung, als seine Herren ihn über sein Armband zu sich riefen. Untergeben leistete er dem Befehl Folge.
Im Hauptraum saßen die drei Schattenbrüder auf ihren Thronen. John verbeugte sich respektvoll und fragte: „Was kann ich für euch tun, Meister?“ „Es wird Zeit, dass du den Hydrazord einsetzt. Nachts wird er zusammen mit dem Fledermauszord seine ganze Stärke entfalten können. Und den Lichtkriegern darf keine Möglichkeit gegeben werden, um ihren Zord zurückzubekommen! Geh und zerstöre den Megazord der Power Rangers! Aber denke daran, dem gelben Ranger darf nichts zustoßen!“, befahl Morpheus und stand dabei auf, „Und nun gehe!“ „Wie Ihr es wünscht, Meister Morpheus!“, sagte John ergeben und verwandelte sich sogleich.
Er teleportierte sich in der Stadt auf das Dach eines Wolkenkratzers und streckte die Hand mit dem Verwandler in die Höhe. „Fledermauszord, Hydrazord! Erscheint!“, rief er laut. Es zogen schwarze Wolken auf, aus denen die beiden Zords hervorkamen. Da das Gift des Fledermauszords sich im Hydrazord befand, konnte der schwarze Ranger ihn befehligen. Doch das Gift war nicht stark genug, um die Zords der anderen Rangers zu beeinflussen, da diese sich schon zu lange unter ihrer Kontrolle befanden.
John bemannte seine schwarze Fledermaus. „Zordverbindung einleiten!“, befahl er. Die Zords gehorchten aufs Wort. Die goldene Hydra bildete den größten Teil dieses neuen Megazords. Sie landete auf ihren Hinterbeinen und richtete ihren gewaltigen Körper auf, wobei die Vorderbeine zu den Armen des metallischen Riesen wurden. Ihre Flügel verschwanden. Unter den neun Köpfen, die alle an langen Hälsen waren, kam ein neuer Kopf zum Vorschein, der mehr Ähnlichkeit mit dem eines Menschen hatte, als die anderen. Mit den neun Drachenköpfen auf dem Menschenkopf, glich die Hydra der antiken Medusa mit ihren Schlangenhaaren. Nun kam der Fledermauszord angeflogen. Er trennte seine Beine ab, welche zu schwarzen Beinschützern für die Hydra wurden. Der Reißzähne der Fledermaus koppelten sich ebenfalls ab und befestigten sich im Mund des menschlichen Kopfes. Der Rest der Fledermaus landete auf dem Rücken des Megazords und legte die langen Flügel über dessen Schultern. Während der Fledermauskörper den Rücken schützte, schützten die Flügel den Brustbereich, welche über den Schultern bis zur Körpermitte reichten. Die neun langen Hälse, die erst noch wirr durcheinander vom Hauptkopf ab standen, veränderten auch ihre Lage. Fünf von ihnen legten sich auf den Rücken. Vier von ihnen umschlangen den Hals des Menschenkopfes und die Hälse der anderen fünf Köpfe, damit diese in Position blieben. Jetzt stand ein Gold-schwarzer Gigant mitten in Jericho City. „Schatten Biest Megazord! Verwandlung abgeschlossen!“, rief John im Inneren des Zords. Mit schwarzen Augenlasern begann der neue Megazord seinen Angriff auf die Stadt.

In einer Kabine auf der Slater International lauschten Robert und Chris auf die Geräusche der Neuankömmlinge. Die Schritte entfernten sich immer mehr vom Bereich der Kabinen und es hörte sich so an, als würden sie hinunter in Richtung Frachtraum gehen. Chris nickte seinem Freund zu und nach kurzem Warten, um Abstand zu Slater zu halten, folgten sie den anderen. Zur Vorbereitung hatte Chris sich vorher Pläne dieses Schiffstyps angesehen und wusste ungefähr den Weg. Schleichend fanden sie den Eingang zu den Treppen, die hinunter führten. Am Eingang zu dem Frachtraum, hielten sie inne und lauschten. Slater und seine Leute waren zu tief drin in diesen großen Raum, um sie hören zu können, also mussten sie weitergehen.
Es standen diverse Holzkisten im Frachtraum und so konnten sich die zwei Freunde unentdeckt von Kiste zu Kiste bewegen. Auch die durchdringende Dunkelheit kam ihnen zugute. Nur ziemlich weit hinten sahen sie helles Licht, das von einem tragbaren Scheinwerfer kam. Hinter einer großen Kiste in der Nähe dieser Lichtinsel gingen Robert und Chris in Deckung. Nun konnten sie mühelos alles mitanhören und sehen. Es waren genau vier Männer die im Licht standen: Ronald Slater, Bloody Jack und zwei Unbekannte. Chris zeichnete alles mit seinem Camcorder auf und Robert schoss Fotos, während zugleich seine Brille alles mit aufzeichnete.
„...Das ist mir egal! Das Zeug muss noch diese Woche geliefert werden!“, hörte man Slater verärgert sagen. „Aber die verschärften Kontrollen! Die Küstenwache springt zur Zeit oft für die viel zu überforderte Polizei ein und...!“, versuchte ein anderer Mann, vermutlich der Kapitän, zu sagen. „Meine Kunden erwarten ihre Lieferungen pünktlich! Und es wäre nicht ratsam, sie warten zu lassen!“, rief Slater nun lauter. Den Zuhälter, Bloody Jack, erkannte man sofort an seinen Klamotten. Dieser meldete sich nun auch zu Wort: „Ich habe dieses Geschäft überhaupt erst an Land gezogen! Diese Leute haben mein Wort und wenn etwas schief geht, dann bin ich der Verantwortliche!“ „Der Stoff wird noch Morgen aufs nächste Schiff geladen und ausgeliefert!“, meinte Slater entschieden.
So ging das Gespräch noch eine Weile weiter. Zwischendurch wurde es unterbrochen und eine umstehende Kiste wurde geöffnet. Das Gespräch drehte sich um den Inhalt dieser Kiste, welche randvoll mit Kokain war! Chris wollte es nicht wahrhaben. Das Slater tatsächlich derart kriminelle Geschäfte trieb! Er hatte gehofft, dass diese sich zumindest noch in Grenzen halten würden. Aber nun hatte er den Beweis.
Eigentlich hatten sie nun genug gehört und es wäre besser zu gehen, bevor sie noch entdeckt werden würden, aber das plötzliche Aufglühen ihrer Armbänder erschreckte sie kurz. Chris stieß versehentlich mit seinem rechten Ellenbogen gegen die Kiste. Schnell sah Robert nach, ob das Geräusch vielleicht doch unbemerkt blieb, doch der vierte Mann schaute genau in seine Richtung und sah ihn. „Hey, du! Raus da!“, schrie der Mann und zog eine Schusswaffe aus einem Holster hervor. Der Schuss hallte in dem großen Raum wider und schmerzte in den Ohren. Robert und Chris standen hektisch auf und versuchten zu fliehen. Doch ein weiterer Schuss traf Robert im Oberarm und er stolperte zu Boden. Chris drehte sich um, um seinen Freund zu packen, aber Slaters Handlanger war schon da und schlug mit seiner Waffe gegen Chris´ Kopf. Dann wurde alles schwarz.

Jordan fragte sich noch immer, wo John so dringend hin musste und wo er so lange blieb. Dann glühte ihr Armband auf und alles andere war vergessen. Laut Kala tobte angeblich der schwarze Ranger in Jericho City und das in einem eigenen Megazord! Das ist dann also aus unserem schönen, neuen Zord geworden. Aber wäre doch gelacht, wenn wir dem Kerl nicht ordentlich den Arsch aufreißen!, dachte sie. „Sunlight Power Up!“, rief sie dann und verwandelte sich. Wieder einmal verfolgte sie dabei die Vision, wie sie Chris beinahe umbrachte und er blutend am Boden lag. Irgendwann musste sie das klären, doch jetzt gab es Wichtigeres zu tun. Unverzüglich teleportierte sie sich an den Ort des Geschehens.
„Oha!“, war alles was Jordan herausbrachte, als den Schatten Biest Megazord und die Verwüstung sah. Sie griff zu ihrem Verwandler um die Jungs zu rufen, die immer noch nicht da waren. „Leute, macht die Socken scharf, hier wartet ein hartes Stück Arbeit auf uns!“, rief sie ihre Kameraden. Als nach kurzer Zeit niemand antwortete, wunderte sie sich, was nun schon wieder los war. „Dafür ist jetzt echt keine Zeit!“, meinte sie eilig, „Dann erledige ich das eben alleine!“
Augenblicke später erschienen der Drachen-, Greifen-, und Leviathanzord und vereinigten sich zum Sonnen Biest Megazord! „OK, Kumpel! Dann zeig mal was das dein neues Spielzeug alles drauf hat!“, forderte der gelbe Ranger ihren Gegner heraus. Jetzt galt es, den schwarzen Ranger zu stoppen, um den Hydrazord mussten sie sich später kümmern.

Langsam kam Chris wieder zu sich. Noch konnte er keinen klaren Gedanken fassen. Er spürte nur, dass er sich nicht mehr bewegen konnte. Man hatte ihn gefesselt! Hinter sich konnte er noch jemanden spüren, Robert. Beide saßen auf Stühlen und waren Rücken an Rücken gefesselt. „Sieh einer an. Mr. Donovan!“, meinte eine Stimme, die Chris bekannt vorkam, „Welch Überraschung!“ „Slater, Sie verlogenes Schwein!“, sagte Chris und drehte seinen Kopf in dessen Richtung. Dabei erkannte er noch den vierten Mann, der sie auch verfolgte hatte. Es war Mr. Hale, der Chris gestern bei seiner Arbeit beobachtet hatte. Und wie es den Anschein hatte, befanden sie sich nicht mehr im Frachtraum, sondern auf der Brücke und zwei der vier Männer waren bereits gegangen. „Ich muss doch wohl sehr bitten, redet man so etwa mit seinem Chef?“, überging Slater die Beleidigung, „Bereits in der Firma sind Sie einem meiner Vertrauten aufgefallen und wie man sieht, sind Sie tatsächlich neugieriger als Ihnen gut tut.“ „Ich hätte niemals gedacht, das ausgerechnet Sie in derartige Geschäfte verwickelt sind! Ganz Jericho feiert Sie als Wohltäter. Aber das ist alles nur Fassade!“, rief Chris lauter. „Eine Fassade, die ihren Zweck voll und ganz erfüllt. Nicht viele sind je auf die Idee gekommen, dass ich etwas mit Jerichos Problemen zu tun haben könnte.“, meinte er kühl. „Und die, die Ihnen nachgestellt haben, die haben Sie fachgerecht entsorgt, nicht wahr?“, meldete sich nun Robert zu Wort. Seine Schussverletzung brannte wie die Hölle, doch er versuchte nicht darauf zu achten. „Hätte ich sie etwa weitermachen lassen sollen und zusehen, wie sie meine Firma zerstören?“, entgegnete Slater und grinste dabei. Er war eindeutig ein Monster, so wie er da über die Leben anderer sprach. „Tatsächlich hat es bisher nur einer gewagt, sich mit mir anzulegen. Ja, eine äußert engagierte Journalistin, die kleine Jenny White. Sie hätte gut daran getan, ihre Nase nicht in fremde Angelegenheiten zu stecken! Sie wusste leider zu viel. Aber sei´s drum. Die Frage ist jetzt, was mache ich mit euch.“ sagte er. Dabei trat Mr, Hale, ein Muskelprotz mit Glatze vor und richtete schon mal die Waffe auf Chris. „Nein, es wäre besser wenn mein ehemaliger Mitarbeiter auf eine natürlichere Art stirbt, sonst kommen noch zu viele Fragen auf. Bei dem anderen ist es mir egal.“, entschied Slater. Aber Chris bekam das alles gar nicht mit, denn seid er den Namen Jenny White gehört hatte, konnte er an nichts anderes mehr denken. Denn das war der Name seiner verstorbenen Freundin, welche ebenfalls Journalistin war! „Was sagten Sie da? Jenny White? Unmöglich, sie starb bei einem Autounfall! Ihr haben Sie garantiert nichts angetan!“, platzte es aus Chris heraus, er schrie fast. Das brachte Slater und seinen Komplizen dazu, inne zu halten. Ronald Slater lachte dreckig. „Ja, aber dieser Unfall war gewiss kein Zufall! Es gab noch nicht mal Ermittlungen, deswegen! Sagen Sie bloß, Sie kannten sie?“ „Sie war meine Freundin, verdammt! Und Sie, Sie dreckiger Bastard, haben die Schuld an ihrem Tod!“, brüllte Chris nun. Wild zerrte er seinen Fesseln herum und versuchte sich loszureisen, um sich Slater vorzuknöpfen. Aber Mr. Hale schlug ihm mit der Faust ins Gesicht, wobei ihm ein Zahn herausfiel und brachte ihn damit zur Ruhe. Slater war´s! Er hat den Unfall verursacht! Ich bin nicht Schuld an ihrem Tod! Er war´s! Bei Gott, ich schwöre ich bringe ihn dafür um!, schoss es Chris immer wieder durch den Kopf.
Robert wurde allmählich ganz anders zumute. Er hatte schon ziemlich viel Blut verloren und schwarze Punkte tanzten vor seinen Augen, aber trotzdem wollte er mehr wissen und er trug immer noch die Videobrille. „Und was war mit Staatsanwalt King? Er hatte auch gegen Sie gearbeitet! Oder wussten Sie etwa nichts davon?“, sagte er und schaute Slater dabei ins Gesicht. Dieser begann zu überlegen und meinte dann: „Ich frage mich, woher Sie das wissen sollten. Aber dieser King war damals ein harter Knochen und lies sich durch niemandem beeinflussen. Ich hatte höchstens eine Ahnung davon, dass er gegen mich arbeitete. Aber sein Tod kam mir doch sehr gelegen. Oh und bevor Sie fragen, nein, ich hatte nichts mit seinem Tod zu tun. “ Robert schwieg. „Und jetzt verraten Sie mir, was Sie genau über mich in Erfahrung bringen konnten! Dann können wir die ganze Sache hier endlich beenden!“, forderte Slater.
Viel länger konnten sie das Ende wohl kaum hinauszögern. Sie mussten hier raus und zwar am besten lebend. Schnell überdachte Robert ihre Möglichkeiten.

Jordan hatte wirklich Mühe, sich gegen den schwarzen Ranger zu behaupten. Der Schatten Biest Megazord war ungeheuer stark und Jordan musste den Megazord auch noch alleine steuern. Das kostete ihre ganze Konzentration und lies nur wenig Freiraum, um sich einen Angriffsplan zu überlegen. Zudem handelte der schwarze Ranger sehr schnell und die nächste Attacke folgte. Die neun Hydraköpfe lösten sich von ihrer festen Position und packten alle gleichzeitig den Sonnen Biest Megazord. Zusammen hoben sie ihn in die Luft und ließen ihn in ein Gebäude krachen, welches sofort in sich zusammenfiel. Die Köpfe packten erneut zu und hoben Jordans Zord immer wieder hoch und ließen ihn fallen. Funken und weißer Qualm sprühten und der Zord büßte langsam an Beweglichkeit ein. Wenn nicht bald Robert und Chris kamen, dann konnte Jordan den Megazord nicht mehr aufrecht halten und der schwarze Ranger konnte weiterhin die Stadt zerstören. „Verdammt, Jungs, wo steckt ihr solange?“, versuchte der gelbe Ranger nochmal die anderen zu rufen, „Unser Megazord ist schon jetzt die größte Wunderkerze der Welt!“ „Hahaha, was ist los Rangers? Geht euch langsam die Power aus?“, höhnte der schwarze Ranger. „Ach halt´s Maul! Für dich reicht meine Power noch allemal!“, schrie Jordan wütend. „Wenn du meinst.“, rief John gleichgültig und startete bereits den nächsten Angriff. Doch dann fiel ihm etwas auf und er stoppte die Attacke: „Was soll das heißen, deine Power? Hast du da nicht deine nutzlosen Freunde vergessen!“ Aber weiter kam John gar nicht, denn Jordan nutzte die Gelegenheit und aktivierte das Drachenfeuer! Aus dem Drachenkopf auf der Brust des Megazords kam eine gewaltige Feuerfontäne und drängte Johns Zord zurück. Dann ging Jordan in den Nahkampf über und schlug mit den Fäusten auf den Schatten Biest Megazord ein. John reagierte nicht, sondern dachte nach: Nur der gelbe Ranger befindet sich im Megazord! Ah, nein! Als aus seinem Megazord auch schon die Funken sprühten, kam er zu einem Entschluss. Der Kampf musste aufhören um den gelben Ranger nach Morpheus´Befehl zufolge zu verschonen! John blockte weitere Angriffe Jordans ab und sammelte alle Kraft seines Megazords an. Mit zwei rot glühenden Fäusten schlug er auf den Sonnen Biest Megazord ein, bis Jordan die Kontrolle über ihn verlor und hinausflog. Die Zords verschwanden augenblicklich. Enttäuscht, weil er schon wieder nicht seinen Auftrag ausführen konnte, sprang John hinterher. Auch seine Zords verschwanden.
Zornig lief der schwarze Ranger in der Nacht umher, bis er Jordan fand, die gerade wieder aufstand. Er packte sie hart an den Schultern, ehe sie überhaupt mitbekam was Sache war und sagte leise: „Heute hattest du nur Glück, dass du alleine warst! Deine feigen Freunde sollen sich mir stellen, ansonsten werde ich großes Leid über diese Stadt bringen! Hast du das verstanden! Überbringe ihnen diese Nachricht!“ Dann stieß er sie zu Boden und verschwand in schwarzem Rauch. „Du bist kein Mensch sondern ein Monster!“, rief Jordan ihm hinterher.

Während Robert durch einen Schuss sterben sollte, sollte Chris im Meer ertrinken um mögliche Spuren zu Slater and Partners auszuschließen. In der Zeit, als dies beschlossen wurde, kam auch Robert zu einer Entscheidung. Wir dürfen hier nicht sterben! Wir haben eine Aufgabe zu erfüllen! Wir müssen um jeden Preis die Schatten vernichten! Sonst ist alles verloren! Wir müssen hier raus, egal wie! Also bleibt nur eine Möglichkeit!, dachte er.
Schnell bevor Hale abdrücken konnte, rief Robert laut: „Sunlight Power Up!“ Sein Anzug schützte ihn vor der tödlichen Kugel, die sein Herz getroffen hätte. Nun konnte er sich auch von seinen Fesseln befreien. Er entwaffnete Hale, bevor dieser auf Chris schießen konnte und befreite auch ihn. „So weit sollte es eigentlich nicht kommen, aber es musste sein.“, sagte der rote Ranger und wandte sich an Slater und Hale, „Seien Sie unbesorgt, Sie werden sich sowieso an nichts mehr erinnern können.“ Mit diesen Worten ging er erst zu Hale und schlug mit voller Wucht auf seinen Kopf. Stöhnend ging der Muskelprotz zu Boden. Wenn er wieder aufwachte, würde er sich bestimmt an nichts mehr erinnern können. Dann lies er Chris den Vortritt, der schon darauf brannte, seine Wut an Slater auszulassen. Die Schlange, so wie Slaters kriminelle Geschäftsleute ihn auch nannten, war zu überrascht um sich vom Fleck zu rühren. Chris schlug mit all seiner Kraft und seinem Zorn zu und dann gleich noch einmal. Als er zum dritten Mal ansetzte, stoppte Robert ihn. „Es ist genug, der wird sich nicht mal mehr ans Frühstück erinnern können.“ „Was? Genug? Es ist noch lange nicht genug!“, schrie Chris, „Er hat den Unfall verursachen lassen! Sonst wäre überhaupt nichts passiert!“ Wütend trat er nach Slater, der am Boden lag. „Ich sagte GENUG! Das bist nicht du!“, rief Robert und packte seinen Freund, „Er wird seine gerechte Strafe bekommen! Die Schlange wird bis an ihr Lebensende im Gefängnis schmoren!“ Eine Zeit lang wehrte sich Chris noch, dann wurde er ruhiger. „Ja, Jerichos Gefängnisse sind die Hölle auf Erden! Der Tot wäre viel zu gut für diesen Bastard!“ „Und wir haben genug Beweise um ihn einzubuchten! Selbst wenn sie Camcorder und Kamera genommen haben, die Brille hat alles aufgezeichnet.“, meinte Robert, „Und jetzt weg von hier!“ Mit Chris zusammen teleportierte er sich weg.

Der schwarze Ranger war wieder in der Schattenwelt. Er hatte sich zurückverwandelt und verbeugte sich vor seinen Meistern. „Es tut mir leid, dass ich meinen Befehl nicht ausführen konnte, doch der rote und blaue Ranger waren nicht anwesend. Und wie gewünscht habe ich den gelben Ranger nicht getötet.“, erklärte John den erneuten Fehlschlag. Morpheus fauchte erbost. „Wie ist das möglich? Ich glaube nicht an derartige Zufälle! Sie müssen davon gewusst haben, dass ich nur hinter Rot und Blau her bin!“, rief er laut. „Vielleicht hat sich unser schwarzer Freund hier insgeheim gegen uns gestellt und hilft nun den Lichtkriegern! Das wäre in meinen Augen die einzig logische Erklärung.“, klagte Mal´akh John an und stand von seinem Thron auf. Er wusste nicht, ob dies der Wahrheit entsprach, doch es konnte ihm nur recht sein, wenn der schwarze Ranger wegen Verrats vernichtet werden würde. „Ist das wahr?“, richtet Minos das Wort an John. „Was? Nein! Natürlich nicht! Ihr habt mir Macht und Unsterblichkeit geschenkt, ich würde es niemals wagen, euch zu hintergehen!“, verteidigte er sich und sank dabei auf die Knie. „Nun gut, dann stand das Glück ein weiteres Mal auf Seiten der Lichtkrieger. Aber auch Glück wird sie nicht vor ihrem sicheren Tot bewahren können!“, meinte Morpheus. Er stand ebenfalls auf und ging um John herum. „Gehe jetzt und sichere dir weiter das Vertrauen des gelben Rangers. Denn bald ist die Zeit gekommen da wir die Quelle des Lichts auslöschen werden!“, sagte der Älteste.

Ende
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Re: Power Rangers Alliance of Light

Beitrag von Basti » Do 28. Apr 2011, 18:45

Die neue Episode hat mir wieder einmal gezeigt wie durchdacht deine Fanfiction ist.
Es gab wieder mehrere Storys zu erzählen und viele Geheimnisse wurden aufgedeckt. So war es zum Beispiel eine große Überraschung was Slater mit dem Tot von Chris Freundin zu tun hat, wo man eigentlich davon ausging das es ein normaler Unfall war!
Man oh man, meine augen wurden richtig groß als ich das las. O.O

Hätte nie gedacht das man aus einem hydrazord einen Megazord machen kann. Das mit dem medusa kopf sah in meinen Gedanken etwas ulkig aus, aber war mal was neues.

Am ende musste ich teilweise schmunzeln, als die bösen dachten, das die rangers es gewusst hätten, das John den gelben ranger nichts antun darf und es dementsprechend ausgenutzt haben.
Aber wie es aussieht versuchen sich die bösen weiterhin gegen einander auszuspielen. Wird sicher noch interessant werden. Genauso wie die anderen storys!!!

Mit all den vielen Storys glaube ich wirst du noch sehr viele folgen schreiben können. Deine Fanfiction wurde wirklich zu einen verstrickten Netz aus Geschichten. Hoffe du verzettelst dich nicht, sowie Ich. ^^°

Ich kann die nächste folge kaum erwarten. Weiter so!

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Re: Power Rangers Alliance of Light

Beitrag von Lord Zedd » Di 10. Mai 2011, 15:43

Preview zu Episode 13

Nur knapp konnten Robert und Chris von Ronald Slaters Frachtschiff entkommen. Aber nun können sie ihm seine kriminellen Machenschaften nachweisen. Aber noch nicht einmal ein befreundeter Staatsanwalt von Robert traut sich, gegen Slater vorzugehen, was besonders Chris verärgert.
John macht seine Drohung war und verbreitet Angst und Schrecken in Jericho City.
Mantikes steht nahe, die Geduld zu verlieren.
Und auch in der Dimension des Lichts erwacht etwas.

Anmerkung: Das in dieser Folge erwähnte Gebäude, die Jericho National Cathedral, basiert auf der in Wirklichkeit existierenden Washington National Cathedral! Und diese hat eine Darth Vader Skulptur hoch an ihrem nordwestlichen Turm!
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Re: Power Rangers Alliance of Light

Beitrag von Lord Zedd » Sa 14. Mai 2011, 08:51

Episode 13

Eine Stadt voller Probleme

Nach den Ereignissen auf der Slater International musste Robert sich erst einmal um seine Schussverletzung kümmern und war ins nächste Krankenhaus gegangen. Chris war gleich nach Hause gegangen und hatte Jordan angerufen, damit sie endlich erfuhr was Sache war. Zudem war sie auf die geistreiche Ausrede der Jungs gespannt, weswegen sie sie im Kampf gegen den schwarzen Ranger im Stich gelassen hatten.
Bis Robert dann auch in Chris´ Wohnung ankam, hatte dieser Jordan bereits die Aufnahmen von Slater gezeigt und von allem berichtet, was geschehen war. Nur das die Schlange seine Freundin umgebracht hatte, behielt er für sich. Alle saßen sie im Wohnzimmer und nachdem Chris geendet hatte, wusste selbst die schlagfertige Jordan nicht, was sie dazu sagen sollte außer: „Also wie oft seit ihr mit dem Kopf gegen eine Wand gerannt, um auf die bescheuerte Idee zu kommen, einem Drogenboss hinterherzulaufen?“ „War alles seine Idee.“, meinte Robert und deutete auf Chris, „Ich konnte ihn nicht davon abbringen und außerdem haben wir so noch stichhaltigere Beweise um Slater einzusperren.“ „Trotzdem! Ihr wärt fast draufgegangen! Und mich lasst ihr alleine gegen den schwarzen Ranger antreten!“, erwiderte sie nun lauter. „Es tut uns leid, nächstes Mal werde ich schlauer sein! Aber genug davon jetzt! Erzähl uns erst mal von von dem Kampf und dem Hydrazord!“, beendete Robert das Thema. „Da gibt´s nicht viel zu erzählen. Der Kerl hat unseren Zord voll unter Kontrolle und mit seiner verdammten Fledermaus hat er sogar einen eigenen Megazord, der unseren auseinander genommen hat!“, sagte Jordan. „Das war´s?“, fragte Chris. „Naja, merkwürdigerweise scheint er nur euch beide umlegen zu wollen. Als ich am Boden lag, meinte er nur, ihr sollt euch ihm ohne mich stellen oder er bringt großes Leid über die Stadt.“, meinte sie dann. „Was? Was will er dann damit schon wieder bezwecken?“, rief Robert. „Wieso fragst du mich das? Besser wir überlegen, was wir deswegen machen!“, sagte Jordan. „Wenn wir nichts machen, dann wird etwas Schreckliches in Jericho geschehen. Und nur zweit gegen den schwarzen Typen wäre nicht ratsam. Was schlägst du vor, Anführer?“, meinte Chris an Robert gewandt. „Egal was der Typ vorhat, wir treten gemeinsam gegen ihn an, ansonsten können wir gleich einpacken. Wenn wir das nächste mal auf ihn stoßen, dann halten wir ihn auf, klar? Wir finden heraus wer er wirklich ist und was genau er will und stoppen ihn endgültig!“, entschied der Anführer der Lichtrangers.

In der Dimension, in der sich der Sonnentempel befand, regte sich etwas. Ein Wesen, das lange in seinem Kristallgefängnis geschlafen hatte, erwachte langsam wieder zu neuem Leben. Doch ein Zord war es nicht.

In der Schattenwelt ging der ehemalige General Mantikes in seinem Raum auf und ab. Obwohl der schwarze Ranger die Lichtkrieger bisher nicht vernichten konnte, ziehen die drei Schattenbrüder weiterhin diesen Menschen Mantikes vor. Sie vertrauen auf seine Macht und darauf, dass er bald Erfolg haben wird. Mantikes wusste nicht, was er tun sollte. Niemals würde er seinen Herren in den Rücken fallen, doch er war auch erbost darüber, dass sie ihm seines hohen Ranges enthoben hatten. Und er wollte unbedingt derjenige sein, der die Verteidiger des Lichtes besiegte. Würde John, aus welchem Grund auch immer, versagen, so würde er wieder bevorzugt werden. Also lag der Gedanke nahe, den schwarzen Ranger eigenhändig zu beseitigen. Ich habe dem Menschen damals die Erinnerung genommen. Das hat ihn zu einem gehorsamen Krieger meiner Meister gemacht. Aber ich kann ihm die Erinnerungen auch wieder zurückgeben und so würde er abtrünnig werden. Dann wäre ich wieder am Zug und könnte meine Fähigkeiten beweisen. Aber nein, ich kann meine Meister nicht hintergehen!, überlegte Mantikes. Wütend stampfte er weiter auf und ab. Würde er seine Meister auf diese Art schädigen, so wäre er dem Rang eines Schattengenerals nicht würdig.

Am nächsten Tag trafen sich John und Jordan bei ihrer Arbeit im Café Coffee and more wieder. Alle Kunden waren bedient und so hatten die beiden eine kurze Pause. Sie standen hinter der Theke und unterhielten sich über den gestrigen Tag. „Also, verrätst du mir jetzt den Grund, weshalb du gestern so plötzlich weg musstest?“, wollte Jordan wissen. „Ich hatte einen Arzttermin. Entschuldige, aber ich wollte dich damit nicht belasten, deswegen hatte ich es nicht erwähnt. Es ist der Stress, weißt du, ich konnte in letzter Zeit nicht richtig schlafen. Nichts um was du dich sorgen musst.“ erklärte John. Diese Lüge ging ihm glatt über Lippen, als wäre es nichts als die Wahrheit. „Deswegen siehst du auch so blass aus.“, stellte Jordan fest. „Ja, aber es ist in Ordnung, wirklich.“, meinte er, um das Thema zu beenden. „Nein, ist es nicht! Wenn du so gestresst bist, dann solltest du mal Urlaub nehmen und dich ausruhen!“, sagte Jordan, mit einer Stimmte die keinen Widerspruch duldete, „Es geht hier immerhin um deine Gesundheit!“ „Ich werde jetzt erst mal die nächsten Tage abwarten, OK?“, entschied John. Dann mischte sich der Chef des Cafés ein, der gerade aus der Küche kam, die sich hinter der Theke befand. „Genug rumgeturtelt, bringt besser die neue Lieferungen rein!“, rief er ihnen zu und beendete damit ihr Gespräch.

Robert und Chris gingen zusammen ins Justizviertel von Jericho City, auf direktem Wege zur Staatsanwaltschaft. Sie hatten das gestrige gesammelte Material dabei. Natürlich hatte Chris es leicht bearbeitet und die Szenen herausgeschnitten, in denen Robert seine Identität als roter Ranger verraten hatte. Und mit diesem Videomaterial musste man sehr vorsichtig umgehen. In Jericho konnte man damit nicht einfach zur nächsten Polizeistation rennen und Anzeige erstatten, denn hier wurde praktisch jeder geschmiert oder bedroht, damit er bei allem den Mund hält. Aber Robert kannte noch einen alten Freund seines Vaters, ebenfalls ein Staatsanwalt, der soweit er wusste, vertrauenswürdig war und wie sein Vater dem Verbrechen den Kampf angesagt hatte. Sein Name war Bill Lawrence.
Das Gebäude der Staatsanwaltschaft war ein eher kleiner, aber wuchtig aussehender Steinbau. Die neueren Gebäude hatte man einfach drum herum gebaut und so wirkte es, als ob die Staatsanwaltschaft gar nicht zur Stadt gehören würde. Wie passend, dachte Robert. Als die beiden dort ankamen, erkundigten sie sich zunächst wo Mr. Lawrence´ Büro war. Dann gingen sie die Treppen hoch in den dritten Stock. Die Gänge hier hatten allesamt weiße Wände und dunkelbraune Türen. Robert und Chris suchten die Tür mit der der Zahl 310, die sich ganz am Ende des Ganges befand. Robert klopfte leise an und öffnete dann die Tür. Er fragte sich, ob Bill sich noch an ihn erinnerte. „Kommen Sie herein!“, hörte man eine Stimme vom Schreibtisch in der Mitte des Raumes sagen. Es war ein relativ kleiner und mit Aktenschränken vollgestopfter Raum und mit einem gekippten Fenster hinter dem Schreibtisch. Robert und Chris traten ein und Mr. Lawrence erhob sich kurz und begrüßte sie. „Wie kann ich behilflich sein?“, fragte er. Bill war ein etwas rundlicher Mann Mitte vierzig, mit braunem Haar, dass langsam zurückging. „Guten Morgen, mein Name ist Robert King. Ich bin der Sohn von Daniel King. Und das ist mein Freund Christian Donovan.“, stellte Robert sich und Chris vor. „Dannys Sohn! Sie kamen mir gleich so bekannt vor! Meine Güte, wie doch die Zeit vergeht! Als ich dich das letzte Mal sah, gingst du mir kaum bis zu den Knien!“, staunte Bill. „Schön, dass Sie sich an mich erinnern, denn wir brauchen Ihre Hilfe!“ sagte Robert. Bill setzt sich hinter seinen chaotisch aussehenden Schreibtisch zurück und deutete auf die zwei Stühle davor. Als Robert und Chris Platz genommen hatten, fragte er: „Also, was kann ich nun für euch tun?“ An seinem Tonfall erkannte man, dass er sein Gäste wie zwei alte Freunde betrachtete. Robert überließ seinem Freund die Erklärung ihrer Situation. „Sie kennen doch bestimmt Ronald Slater, den großen Wohltäter Jerichos oder? Nun so wohltätig ist er gar nicht! Hier, sehen Sie selbst!“, begann Chris und zeigte Bill nun die Aufzeichnungen aus dem Schiff. Aber er ließ diese enden, bevor sie gefangen genommen worden waren. Danach war Bill Lawrence mehr als unbehaglich zumute. Kreidebleich lehnte er sich in seinem Stuhl zurück. „Das ist nicht gut, ganz und gar nicht gut! Ihr solltet besser wieder verschwinden und die Finger von dieser Sache lassen. Ihr tut euch damit wirklich keinen Gefallen!“, stieß er hektisch hervor. „Wie bitte? Aber ich dachte, Sie wollten uns helfen!“, meinte Robert überrascht. „Hör mal, Robert. Ich kann mich noch daran erinnern, wie dein Vater vor Jahren gegen Ronald Slater Verdacht gehegt hat. Alle hier hatten sich aus Furcht vor möglichen Konsequenzen von Danny abgewandt. Und viele glauben immer noch, dass Slater ihn auf dem Gewissen hat.“, versuchte Bill zu erklären. „Sagen Sie bloß nicht, Sie hätten Angst! Ich dachte, Sie wären einer der Anständigen hier! Sie können Slater nicht einfach seine schmutzigen Geschäfte weiterbetreiben lassen!“, meinte Robert. „Was für ein Anwalt sind Sie eigentlich?“, rief Chris enttäuscht. „Die Zeiten haben sich geändert. Damals war der Job noch leichter, aber Jericho wurde immer verkommener! Hier kannst du niemandem mehr trauen, weil praktisch jeder auf der Gehaltsliste von Typen wie Slater steht. Die Stadt ist korrupt bis ins Mark! Und wer den Mund zu weit aufmacht, der wird auf die eine oder andere Weiße zum Schweigen gebracht. Kein Richter würde Slater verurteilen, einen der großen Bosse der Stadt. Zumal die Leute hier in Slater Hoffnung für die Zukunft von Jericho City sehen!“, sagte Bill und beobachtete dabei seine Gäste. „Das hat meinen Vater auch nicht davon abgehalten, seine Arbeit zu machen!“, warf Robert ihm vor. „Sie würden mich einfach unter Druck setzen und meine Familie bedrohen! Mir sind die Hände gebunden!“, rief Bill nun laut, „Geht jetzt, ich möchte damit nichts zu tun haben! Und lasst euch diesen Tipp geben: Zeigt niemandem sonst dieses Video. Manche würden euch vielleicht ans Messer liefern!“ „Verstehe, Sie sind also auch nicht besser als all die andern hier!“, meinte Robert und ging in Richtung Tür. Chris erhob sich wortlos und ließ Bill Lawrence dabei nicht aus den Augen. An der Tür drehte er sich dann noch einmal um und sagte: „Ich werde dafür sorgen das Slater seine gerechte Strafe bekommt, mit oder ohne Ihrer Hilfe!“ Dann knallte er die Tür hinter sich zu.
„Und das soll deiner Meinung nach einer der besseren Staatsanwälte sein! Möchte gar nicht erst wissen, wie feige der Rest ist.“, meinte Chris, als die zwei das Gebäude verließen, „Ich bin weg, ruf an wenn du was brauchst!“ „Wo willst du denn hin? Ich dachte du willst Slater hinter Gitter sehen!“, fragte Robert und lief Chris hinterher, der schnellen Schritts vorausgeeilt war. „Ich muss meinen Kopf frei kriegen, klar? Bevor ich Slater selbst erledige! Wie sonst soll man ihn denn aufhalten?“, rief Chris nun aufgebracht. „Hey, stell jetzt bloß nichts, an was du später sicher bereuen wirst!“, sagte Robert. „Glaub mir, ich werde es sicher nicht bereuen, Slater ausgeschaltet zu haben! Und jetzt lass mich in Ruhe!“, meinte er und ging schnell weiter. „Du kannst doch nicht einfach...!“, wollte Robert sagen, aber Chris unterbrach ihn, „Ich will jetzt einfach in Ruhe nachdenken, OK? Ich werde schon nichts anstellen!“ Dann ging er weiter und Robert ließ ihn gehen.

Johns Pflichten um seine menschliche Maskerade aufrecht zu erhalten, waren beendet. Nach dem Job im Coffee and more ist er in der Stadt umher gewandert. Er war zur Jericho National Cathedral, der größten Kirche der Stadt gegangen und auf den vorderen, rechten Kirchturm geklettert, was dank seiner Vampirfähigkeiten ein Kinderspiel war. Dort stand er nun und dachte nach. Er hatte erwartet, die Power Rangers würden schnell agieren und auf seine Forderung eingehen. Er hatte den Auftrag, Ranger Rot und Blau zu töten und dachte eigentlich, die beiden würden ihn noch in der selben Nacht herausfordern. Doch niemand zeigte sich. Vielleicht habe ich meiner kleinen Freundin nicht genug gedroht. Nun dann wollen wir das mal nachholen. Sie sollen alle sehen was passiert, wenn sie meiner Bitte nicht nachkommen!, dachte er mit einem irren Grinsen im Gesicht. Er sprang vom Turm und landete geschickt wie eine Katze mit den Füßen auf dem Boden. Gemächlich schritt er durch die große Doppeltüre des Haupteingangs ins Kircheninnere. Es war still und angenehm kühl dort und gedämpftes Licht drang durch Buntglasfenster. Ein Messdiener bereitete alles für den nächsten Gottesdienst vor, ein paar Leute waren in Gebeten versunken und einige Touristen sahen sich um. Da ließ John seine Reißzähne zum Vorschein kommen und stürzte sich auf den nächstbesten Menschen. Das wilde Geschrei und das Chaos das nun entstand, drang nicht nach draußen und so schlachtete John alle Menschen hier ab. Zuletzt kam der Messdiener, diesem schlug er den Schädel ein und riss ihm sein Hemd vom Leib. Dann zückte er ein kleines, silbernes Klappmesser und ritzte folgende Worte auf die Brust des Toten: RANGER ROT UND BLAU STELLT EUCH MIR! Dann legte er den Messdiener gut sichtbar auf den Altar und verschwand in aller Seelenruhe, während er sich zufrieden den Mund abwischte.

Robert war wieder nach Hause gegangen und hatte sich aufs Sofa gesetzt und den Fernseher eingeschaltet. So saß er da und ließ sich einfach berieseln, nur um sich mal um nichts sorgen zu müssen. Plötzlich wurde das Programm durch eine Sondermeldung unterbrochen: Zu sehen war eine Reporterin, die vor der Jericho National Cathedral stand. Unten lief eine Textzeile: Grausiger Fund im Hause Gottes! 24 Tote und eine sonderbare Nachricht! „Guten Tag, hier spricht Caroline Fox für JNC. Ein grausames Verbrechen hat sich in der Jericho National Cathedral ereignet. Dort wurden von dem ahnungslosen Father Harvey Knowles, der derzeitig unter Schock steht, insgesamt 24 Leichen gefunden. Wie Gerichtsmediziner uns bestätigten, weißen diese Leichen allesamt merkwürdige Bisswunden auf und sind blutleer! Ja, Sie haben richtig gehört! Bisswunden und kein Tropfen Blut mehr im Körper. Aber mindestens genauso seltsam, ist die Nachricht, die offenkundig an die Power Rangers gerichtet ist. Eingeritzt in die Brust des Messdieners, steht dort: Ranger Rot und Blau stellt euch mir! Dies ist scheinbar als Warnung zu verstehen, dass wenn....!“, und so redete die Reporterin noch einige Zeit weiter, bis Robert den Fernseher ausschaltete. Der schwarze Ranger, er war das! Er hat all die Leute umgebracht! Nur weil er Chris und mich haben will! Dieses Monster, er ist...er ist...ein Vampir? Kann das sein? Halt, Moment mal! An seinem Helm hat er doch auch so ne Art Reißzähne. Das erklärt warum er auf der Seite der Schatten steht. Menschen sind für ihn doch nichts weiter als ne Mahlzeit auf zwei Beinen! Aber ist so was überhaupt möglich? Prinzessin Kala, sie wird’s besser wissen!, dachte Robert. Sofort rief er über sein Armband die anderen, um sich gemeinsam mit ihnen im Sonnentempel zu treffen.

Im Sonnentempel erzählte Robert allen von den Toten in der Kirche und von seiner Theorie über den schwarzen Ranger. „Ja, die Schattenbrüder hatten schon damals Vampire in ihrer Armee. Nur dachte ich, alle Vampire seien vernichtet worden. Doch was in dieser Kirche passierte, lässt leider keinen Zweifel zu.“, bestätigte Kala, die sich von ihrem Thron erhoben hatte und nachdenklich umher schritt. „Und dieser schwarze Bastard wird weiter morden, bis wir ihn aufhalten!“, rief Chris laut, „Er muss doch töten, um überhaupt leben zu können! Er ist kein Mensch sondern ein Monster und als solches müssen wir es vernichten!“ „Ja, du hast recht.“, meinte Robert nach kurzem nachdenken, „Wenn ich bis jetzt noch die Hoffnung hatte, ihn irgendwie auf unsere Seite ziehen zu können, dann ist spätestens jetzt klar, dass das nichts wird.“ „Rammen wir diesem dreckigen Mörder einen Pflock ins Herz, am besten einen stumpfen!“, sagte Jordan, „Oder lassen wir ihn in der Sonne schmoren!“ „Nun, Sonnenlicht wird diesem Vampir nichts ausmachen. Das war auch in der Vergangenheit nicht so. Und pfählen geht nur, solange er unverwandelt ist. Ansonsten kann man Vampire überhaupt nur durch Enthaupten töten oder mit reinem Silber schwächen.“, erklärte Kala. „Jetzt da wir wissen, mit was wir es tun haben, können wir ihn auch bezwingen. Wir müssen und nur noch eine passende Vorgehensweise überlegen!“, meinte der Anführer des Teams.

Draußen brach die Abenddämmerung herein. In hellem, goldenen Licht, erschienen der rote und blaue Ranger im Stadtpark. „Los zeig dich, Mörder! Uns wolltest du doch!“, schrie Robert und hoffte auf die Ankunft des schwarzen Rangers. „Also hier sind wir!“, fügte Chris hinzu. Beide sahen sich zu allen Seiten um und warteten ab.
Nach einiger Zeit hörten sie ein düsteres Lachen und von einer Sekunde auf die nächste stand der schwarze Ranger vor ihnen. „Ihr seid meiner kleinen Bitte also endlich gefolgt. Es ist wohl doch nur alles eine Frage des Formulierens!“, rief der schwarze Ranger. Beim letzten Satz wurde seine Stimme spöttisch. „Du hast 24 Menschen getötet, nur um einen Kampf mit uns zwei zu erzwingen! Du bist ein gewissenloses Monster und als solches wirst jetzt sterben!“, sagte Robert leise und beherrscht. „Wärt ihr dann nicht genauso schlecht wie ich? Und das sind dann unsere stolzen Krieger des Lichts.“, meinte John amüsiert. „Unsere Aufgabe ist es, die Menschen vor Monstern wie dir zu beschützen! Und genau das werden wir auch tun!“, erwiderte Chris. „Dann kämpft!“, schrie der schwarze Ranger nun und rannte auf seine Gegner zu. Währenddessen aktivierte er seine Schattenklingen und mit diesen Schwertern stieß er nun nach den Lichtkriegern. Doch diese wussten schon, was nun kommen würde und sprangen schon im Voraus zur Seite. Noch im Sprung aktivierten beide ihre Sonnenklingen. Zusammen griffen sie den Vampirranger an, aber der blockte mühelos die Schwerthiebe. Über seinem Kopf kreuzten sich nun alle Klingen, aber John schlug sie einfach beiseite. Dann trat er mit einem Bein in Sekundenschnelle jedem gegen die Brust, sodass sie gleich mehrere Meter weit flogen und hart auf dem Boden landeten. Robert stand als erster wieder auf, nur um gleich von fünf schwarzen Laserschüssen nieder geworfen zu werden. John nutze seinen Morpher wieder als Laserpistole und hatte jetzt Chris im Visier, doch dieser wich den Schüssen aus und zog seinerseits den Sun Blaster. „Feuer mit Feuer!“, rief er und schoss. Aber auch er verfehlte sein Ziel. Der Vampir war zu schnell. Aber Robert schoss bereits von hinten und diese Schüsse trafen Johns rechte Schulter. Merkwürdigerweise hatten die Schüsse eine andere Wirkung als sonst. Der schwarze Ranger schrie zornig, rannte mit Superspeed zum roten Ranger und mit einem einzigen Kinnhaken wurde Robert gegen einen nahe stehenden Baum geschleudert. Keuchend stützte er sich am Stamm ab. „Ist das etwa schon zu viel für dich?“, höhnte John. Robert schrie wütend und wollte zuschlagen, wurde jedoch von den nächsten Schüssen in die Knie gezwungen. Da fielen erneute Lasersalven und diese zielten genau auf Johns Kopf. „Los, zeig mir dein Gesicht! Ich will sehen wer du wirklich bist!“, schrie der blaue Ranger, der schnell angerannt kam. John war noch benommen und so schlug Chris mit den Sonnenklingen über dessen Brust, bis die Funken flogen. Auch der rote Ranger hatte sich wieder aufgerappelt schlug mit den Klingen auf den Rücken seines Gegners ein. John schrie wild auf und knurrte wie ein Tier, was durch seine dunkle, tiefe Stimme die er als Ranger immer hatte, noch bedrohlicher klang. Zu schnell für das menschliche Auge riss er seine Schwerter hoch und stoppte die Attacken. Er nutzte seine Geschwindigkeit und schlug abwechselnd nach seinen Feinden. Hinter jedem Schlag steckte eine ungeheure Stärke und keine halbe Minute später qualmten die Anzüge der Lichtrangers. Erschöpft lagen sie am Boden. „Ihr seid erledigt!“, rief er immer noch beinahe knurrend.
Da trafen ihn plötzlich wieder ein paar harte Geschosse im Rücken. Schon wieder waren die Schüssen ungewöhnlich schmerzhaft. „Fahr zur Hölle!“, rief plötzlich Jordan mitten in die hereinbrechende Nacht. „Was...ist das? Es...fühlt sich so anders an!“, stotterte John. Der gelbe Ranger kam aus seinem Versteck heraus. In einem etwas weiter entfernten Baum hatte Jordan auf den richtigen Moment gewartet, um einzugreifen. „Sieht so aus als würde dir unsere neue Munition nicht bekommen!“, meinte Jordan. Der rote und blaue Ranger standen inzwischen auch wieder. „Unsere Blaster wurden von Prinzessin Kala mit Silber gefüllt!“, sagte Chris. „Wir wissen das du ein Vampir bist! Du warst zu auffällig in der Kirche.“, erzählte Robert weiter. „Silber kann dich schwächen, doch dein Poweranzug hat dich anfangs noch geschützt. Aber jetzt zeigt es seine Wirkung!“, sagte Chris. „Nein!“, schrie der schwarze Ranger, wütend darüber eine Schwachstelle zu haben, die obendrein seine Feinde kannten. Er achtete nicht auf den Schmerz und rief seine Waffe, die Fledermausarmbrust und schoss blindwütig umher. Dunkelviolette Energiestrahlen verfehlten die Lichtrangers nur knapp. „Der dreht völlig durch!“, meinte Jordan. „Dann beenden wir es!“, rief Robert, „Los, nehmt ihn unter Beschuss!“ Die Power Rangers konzentrierten ihre ganze Feuerkraft auf den den schwarzen Ranger und wichen dabei seinen Schüssen aus. Nicht lange und Johns Anzug fing zu rauchen an, als wolle er sich auflösen. Er schrie immer lauter vor Schmerz, bis er sich nicht mehr auf den Beinen halten konnte und selbst die Armbrust ihm zu schwer wurde. Doch er blieb weiterhin verwandelt. „Und jetzt zeig uns endlich dein wahres Gesicht!“, sagte der rote Ranger der langsam mit erhobener Waffe auf John zu kam. „Niemals!“, brachte dieser noch hervor. Mühevoll stand er wieder auf und wollte Robert weiterhin angreifen, doch der brachte ihn mit einem einzigen Schuss wieder auf den Boden. Dann war Robert nahe genug um dem schwarzen Ranger den Helm vom Kopf zu reisen. Er beugte sich über ihn herab, aber da wurde er plötzlich von Laserschüssen in den Bauch getroffen und er fiel nach hinten zurück. John hatte wohl darauf gewartet, dass Robert ihm zu nahe kam. Jordan eilte sofort zu Robert, während Chris nun die Identität des schwarzen Kriegers lüften wollte. Aber John ließ sich bereits von schwarzem Rauch einhüllen und war verschwunden. Fluchend über seine eigene Unvorsichtigkeit, stand Robert wieder auf. „Wir hatten ihn doch fast!“, rief er verärgert, „Dieser verdammte Feigling!“ „Aber dafür haben wir jetzt bessere Chancen gegen ihn! Es dauert zwar bis das Silber wirkt, aber dann entzieht es ihm schnell seine Kraft!“, meinte Chris. „Und nächstes Mal bringen wir ihn dann endgültig zur Strecke!“, sagte Jordan. „Ja, das nächste Mal!“, meinte Robert dann mit entschlossener Stimme. Dann gingen auch die drei Freunde nach Hause.

Auf den Rücken liegend, landete John ihm Thronsaal der Schattenbrüder. Er zwang sich aufzustehen und rief verzweifelt: „Warum hat ihr mir nicht gesagt, dass Silber mich schwächen kann!“ Die Brüder saßen allesamt auf ihren Thronen. Morpheus sagte mit ausdrucksloser Stimme: „Jetzt weißt du es.“ Es hatte ihn sichtlich überrascht, dass die Lichtkrieger zu Silbergeschossen gegriffen hatten. Dieser Teil war in seinem Plan nicht vorgesehen. Zum Glück konnte John noch seine Identität wahren, sonst hätte er auch seine weitere Pläne vergessen können. „Schafft ihn in seine Räumlichkeiten.“, befahl der Älteste einer Gruppe Schattenkrieger, die sich am Rande des Raumes aufhielt. Mal´akh genoss diesen Anblick des besiegten schwarzen Rangers. Minos starrte nur zur Sanduhr hinauf. Über Dreiviertel des Sandes waren bereits verstrichen und der blaue Ranger lebte noch immer. Ich komme wohl nicht umhin ihn selbst in der Grauzone zu töten!, dachte Minos launisch.

In der Lichtdimension bewegten sich ein paar Kristallbrocken, als ein Körper sich erheben wollte. Doch das Wesen war noch zu schwach und so blieb es weiterhin liegen.

Ende
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Re: Power Rangers Alliance of Light

Beitrag von Basti » Sa 14. Mai 2011, 09:59

Wieder eine schön schaurige Folge!!

Das Ende war wieder am Geilsten. Du sorgst wirklich für spannung. Was ist das wohl für ein Wesen in der Lichtdimension. Ich bin schon sooo gespannt drauf.
Beid er Szene mit Anwalt Bill, dachte ich mir so, das deine FF mehr was von nem Krimi hat.
Ich wurde dann aber eines besseren belehrt als unser Vampir John wieder zugeschlagen hat.
Ich glaub ich hatte es bereits beim letzten mal erwähnt, deine FF hat wirklich viele Genre in sich vereint. Passt aber alles zusammen und sorgt weiterhin für eine spannende Story. Besonders der Kampf war richtig spannend gestaltet. Ich dachte wirklich diesmal muss John seine Indentität preigeben. Man oh man, was passiert wenn es wirklich soweit ist!
Und die zeit für Minos neigt sich auch dem ende entgegen. Freu mich shcon auf den Kampf gegen Ranger blau.

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Re: Power Rangers Alliance of Light

Beitrag von Lord Zedd » Mo 16. Mai 2011, 19:38

Preview zu Episode 14

Ein neuer Plan um die Power Rangers aufzuhalten muss her! Und so kommen die Brüder auf die Idee, die Rangers in ein Buch zu verbannen. Das ist ausgerechnet Roberts neues Buch Illuminati. Dort landen nun Robert und Jordan und um wieder frei zu kommen müssen sie das Ende dieser Geschichte erreichen. Doch diese Geschichte hat es in sich! Zusammen mit den Romanfiguren Robert Langdon und Vittoria Vetra beginnt eine Schnitzeljagd durch Rom, um den Vatikan zu retten.
Währenddessen muss Chris sich in der wirklichen Welt mit einem neuen Monster herumschlagen.
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Re: Power Rangers Alliance of Light

Beitrag von Lord Zedd » Fr 20. Mai 2011, 22:00

Episode 14

Illuminati Teil 1

Es war ein verregneter Sonntagmorgen in Jericho City. Robert, Chris und Jordan waren im Coffee and more und frühstückten. Vor zwei Tagen hätten sie beinahe das Geheimnis des schwarzen Rangers gelüftet und seither hatte er sich nicht mehr gezeigt. Die drei hatten die Zeit genutzt und über das Problem mit Slater der Schlange nachgedacht, doch sie konnten einfach zu keinem Ergebnis gelangen. In dieser Stadt würde ihnen niemand helfen, der nicht lebensmüde war. Und so hatten sie beschlossen, diesen Sonntag einmal nichts zu tun und einfach nur auszuruhen. Robert war ganz vertieft in ein Buch mit dem Titel Illuminati. Während er laß, trank er beinahe schon abwesend seinen Kaffee. Seine Freunde beobachteten ihn eine Weile, bis Jordan es nicht mehr aushielt, sich das Buch griff und sagte: „Weißt du, ich hab dich noch nie lesen sehen. Was soll so Besonderes an diesem Buch sein?“ Kurz starrte Robert seine leeren Hände an und meinte: „Hey, gib das wieder her!“ Nachdem Jordan die Beschreibung auf der Rückseite gelesen hatte, holte er sich schnell sein Buch zurück und meinte dann: „Das Buch ist genial. Lies es selbst, dann weißt du wovon ich spreche!“ „Aber du bist gerade mal am Anfang.“, bemerkte Chris mit einen Blick auf die aufgeschlagene Seite. „Ja. Und der Anfang ist genial! Der zwingt mich praktisch dazu, weiter zu lesen!“, erwiderte Robert und widmete sich wieder seinem Buch. „Dann wird es dich sicher freuen zu erfahren, dass dieses Buch noch zwei Fortsetzungen hat.“, sagte Chris. „Ich weiß, die stehen bei mir bereits im Regal!“, meinte Robert. „Hast du das Buch etwa auch gelesen, weil du so gut darüber Bescheid weist?“, fragte Jordan Chris. „Nein, aber die Buchreihe ist ziemlich bekannt.“, antwortete dieser. So frühstückten sie in Ruhe zu Ende, bis sich Chris nach einer Weile verabschiedete. Seine Freunde blieben noch und unterhielten sich über das Buch, an dem Jordan wohl Gefallen gefunden hatte.

Die Schattenbrüder beobachteten nach wie vor die Power Rangers. Sie standen am Rande des Lochs in der Raummitte und so bekamen sie auch die Unterhaltung im Café mit. Ein neuer Plan zur Vernichtung der Power Rangers musste her. Mal´akh erkannte hier eine Chance, wie er die Rangers für eine Zeit lang beschäftigen konnte, ohne das sie dabei starben. Genau das Richtige um es seinen Brüdern unmöglich zu machen, die Lichtkrieger zu töten bis Minos´ Kampf bevorstand. „Ich hätte da einen Vorschlag, Brüder!“, begann er und trat von dem Loch zurück, „Wie wäre es, wenn wir die Power Rangers in dieses Buch verbannen würden, dass ihnen so gefällt. Sie wären in der Geschichte gefangen und damit erledigt!“ „Und das soll funktionieren? Was wenn sie aus der Geschichte wieder herausfinden!“, rief Minos. „Das glaube ich kaum, denn soweit ich weiß können sie sich innerhalb einer solchen Verbannung nicht verwandeln!“, erwiderte Mal´akh. Morpheus war von dieser Idee hin - und hergerissen. Sie war gut, doch Minos´ Bedenken waren gerechtfertigt. „Dann sollten wir vielleicht nur den roten Ranger verbannen um den Blauen dann ohne Probleme schnellstmöglich zu erledigen.“, schlug der Älteste vor, „Und der gelbe Ranger wird bei alledem keine Rolle spielen.“ Das schien Minos schon besser zu gefallen, denn er sagte: „Meinetwegen können wir es auf diese Weiße machen!“ Nur Mal´akh missfiel das, doch immerhin war es sein Vorschlag und da gab es jetzt kein Zurück mehr. „Wie immer ein ausgezeichneter Vorschlag, Bruder.“, meinte er widerwillig. Sofort begann er in Gedanken einen Ersatzplan zu schmieden.

Mal´akh hatte Calypso zu sich in die Archive bestellt. Sie hatte sich an den großen Tisch gelehnt, auf dem sonst immer irgendwelche alten Schriften ausgebreitet waren. „Ich sehe dir an, dass dich etwas belastet. Erzähle mir davon!“, sagte sie. Der Schattenmeister erzählte von seinem Plan und was Morpheus daraus gemacht hatte. „Das Monster Falconia wurde bereits wieder erweckt und soll den roten Ranger ins Buch einfangen. Doch wenn wir den gelben Ranger mitschicken, dann wird Morpheus wohl selbst versuchen die Verbannung rückgängig zu machen. Und solange müssen wir nur dafür sorgen, dass der blaue Ranger am Leben bleibt! Alles in allem wird es einige Zeit in Anspruch nehmen und der Kampf meines Bruder wird näher rücken!“, enthüllte Mal´akh seine Idee, die doch noch alles richten sollte. „Und weshalb schicken wir dann nicht gleich den blauen statt den gelben Ranger mit ins Buch? Das wäre doch viel einfacher!“, fragte Calypso. „Weil Morpheus dadurch vielleicht seinen eigentlichen Plan früher durchziehen würde wenn nur noch dieses Mädchen übrig wäre! Und das darf er auf keinen Fall solange wir nicht einmal wissen was für ein Plan das sein soll!“, meinte Mal´akh. Das brachte seine Partnerin kurz zum Nachdenken bevor sie antwortete: „Du hast recht. Dann werde ich jetzt dafür sorgen, dass der gelbe Ranger mit auf die Reise geht!“

Robert und Jordan verließen das Café und gingen durch einen leichten Nieselregen. Sie redeten über dies und das und waren auf den Weg ins Kino, wo sie sich wieder mit Chris treffen wollten. Plötzlich überkam sie eine Art dunkle Aura, ein Zeichen dafür das die Schattenkrieger umher schwebten. Sie materialisierten sich und schon waren die zwei Rangers von schwarzen Gestalten umzingelt. „Es Sonntag, also verzieht euch, ihr Penner!“, rief Jordan. „Schnappt ihn euch!“, befahl eine unheimliche, weibliche Stimme. Schwarzer Rauch kam auf und daraus trat das Falkenmonster hervor, welches den Befehl gab. Es hatte lange, schwarze Klauen an Händen und Füßen, blutrote lange Stacheln auf den Schultern, war über und über mit goldenen Federn bedeckt, und hatte einen Falkenkopf mit einem großen Schnabel. Im Schnabel befanden sich lange, scharfe Zähne. „Schnappt ihn?“, wiederholte Robert. Und dann begann auch schon der Kampf. Alle stürzten sich auf den Anführer und so versuchte Jordan die Gegner von ihm fernzuhalten und griff sich einen nach dem anderen. Robert hatte eine Tasche geschultert, wo unter anderem auch sein Buch drin war. Er schleuderte die Tasche um sich und warf so einige Schattenkrieger zu Boden. Doch es kamen immer mehr und einer riss ihm die Tasche aus der Hand und brachte sie zu Falconia. Diese wühlte darin herum und förderte schließlich Illuminati zutage. „Ach nein, sagt bloß euch ist schon so langweilig das ihr Bücher stehlt!“, stieß Robert zwischen den Angriffen der Krieger hervor. Das Vogelmonster beachtete ihn gar nicht und brachte ein kleines silbernes Gerät zum Vorschein. Es war eine Kreuzung aus Stimmgabel und Dolch. Mit der Dolchspitze ritzte sie ein X-Zeichen quer über das Buch, dann schlug sie den Teil der Stimmgabel gegen ihren Schnabel. Das schwingende Gerät hielt sie ans Buch. Dort leuchtet nun das X hell auf. „Hier fang!“, rief Falconia und warf das Buch zu Robert, der es reflexartig auffing. Und schon war er verschwunden! Das Buch landete auf dem Boden. „Das war´s dann! Abflug!“, befahl das Monster. Die Schattenkrieger entfernten sich von der überraschten Jordan. Doch plötzlich bekam sie einen harten Tritt in den Rücken und stolperte mitten auf das Buch zu, das sich in ihre Richtung zu bewegt haben schien. Das Buch verschlang auch sie. Das Vogelmonster hatte davon nichts mitbekommen und war mit den Schattenkriegern wieder abgezogen. Hinter dieser Attacke steckte Calypso, welche sich mit Hilfe eines Trankes von Mal´akh unsichtbar gemacht hatte.

Sie wurden durch einen Wirbel aus weißem Licht geschleudert, bevor sich Robert und Jordan in einem merkwürdigen, großen runden Raum wiederfanden. Sie landeten in einem dunkleren Teil des Raumes, wo niemand ihr Auftauchen bemerkte. Verwirrt schauten sie sich um. In diesem Rundbau befanden sich ringsum Nischen mit Statuen und Leute die sich hier umschauten. „Wo sind wir hier?“, flüsterte Jordan. Robert kam dieser Ort irgendwie bekannt vor, doch sein Gedanke war zu verrückt. „Hoffentlich nicht da wo ich denke.“, meinte dieser. Plötzlich hörten die zwei eine Frauenstimme mit italienischem Akzent, die sich deutlich über die überwiegend leisen Gespräche erhob: „Robert, Robert! Kommen Sie, schnell!“ Robert drehte ruckartig seinen Kopf in die Richtung aus der die Stimme kam. Er sah eine junge Frau und einen Mann, der auf sie zugeeilt kam. Robert bedeutete Jordan ihm zu folgen. Er wollte offenbar wissen, was es mit den beiden Leuten auf sich hatte. „Robert, es ist das falsche Grab!“, sagte die Frau und deute hektisch auf eine Plakette neben einem Sarkophag der in einer der Nischen stand, „Raphael wurde erst 1759 im Pantheon beigesetzt, mehr als ein Jahrhundert nach der Veröffentlichung von Diagramma!“ Robert und Jordan konnten die zwei Personen nun gut erkennen und verstehen. Der Mann war groß gewachsen, hatte dichtes dunkles Haar und trug ein Jackett aus Harris-Tweed. Die Frau, eine Italienerin, hatte langes schwarzes Haar und trug Khakihosen und ein weißes, ärmelloses Top. „Schnell, wo war Raphael ursprünglich begraben?“, drängte die Frau. Der Mann dachte nach und meinte dann: „In Urbino glaube ich! Verdammt, eine irdene Kapelle, was könnte damit gemeint sein?“ Robert konnte nicht glauben was er da sah, die Szene kam ihm nur allzu bekannt vor. „Wir sind in Rom, im Pantheon.“, brachte er nur hervor. „Wie jetzt, Rom? Verdammt, Robert! Sag mir was hier los ist!“, forderte Jordan. „Naja, es ist nicht das echte Rom. Ich glaube wir sind mitten in meinem Buch gelandet! Das hier ist die Stelle in Illuminati in der die Hauptfiguren erkennen, dass sie am falschen Ort sind!“, erklärte er. „Das glaubst du doch wohl nicht wirklich!“, meinte Jordan. „Hast du eine bessere Idee? Ich bin hier gelandet nachdem das Monster mir mein Buch zugeworfen hatte. Es muss irgendwas damit gemacht haben.“, überlegte er. „Zugegeben, ich bin auf das Buch gestolpert und dann war alles weiß.“, sagte sie nun, „Dann stecken wir also tatsächlich in einem Buch fest!“ „Ja. Und ich denke wir müssen das Ende des Buches erreichen um wieder freizukommen.“, meinte Robert. „Klingt jedenfalls logisch.“, gab Jordan zu. „Am besten wir machen uns mal mit den beiden dort bekannt und ich weiß auch schon was wir ihnen sagen werden“, schlug er vor und deute auf Hauptfiguren dieses Buches. Um das Ende der Geschichte zu erreichen müssen wir einfach denen da folgen, dachte Robert.
Die zwei Leute vor ihnen hießen Robert Langdon und Vittoria Vetra. Robert und Jordan kamen auf die beiden zu. Im Laufen richtete Robert das Wort Mr. Langdon: „Was Sie suchen ist die Chigi-Kapelle in der Kirche Santa Maria del Popolo. Man nennt sie auch Capella della Terra!“ Die zwei Romanfiguren drehten sich zu ihnen um. Mr. Langdon, ein Professor für Kunstgeschichte an der Harvard University, schaute ihn überrascht an. „Woher wollen Sie wissen, wonach wir suchen?“, fragte er argwöhnisch. „Entschuldigen Sie, aber wir haben zufällig Ihr Gespräch mitgehört. Ich bin Robert King und das ist meine Kollegin Jordan Edwards. Wir sind bestens mit den Illuminatimythen vertraut und ihr Gespräch ließ darauf schließen, dass sie den Weg der Erleuchtung suchen. Ein Weg der aus vier Kirchen in Rom besteht, die man auch die Altäre der Wissenschaft nennt.“, erklärte Robert. Vittoria, eine Physikerin am CERN, dachte kurz darüber nach und meinte dann: „Nun das mit der irdenen Kapelle oder besser Capella della Terra macht Sinn“ „Glauben Sie uns, wir wollen Ihnen nur helfen.“, sagte Jordan. Da nahm Vittoria ein silbernes Handy aus ihrer Hosentasche und meinte: „OK, ich gebe schnell Oberst Olivetti Bescheid.“ Oberst Olivetti war Kommandant der Schweizer Garde und somit für alles im Vatikan verantwortlich. „Sagen Sie ihrem Oberst das Ihnen jetzt zwei weitere Personen helfen!“, sagte Robert. Die vier Personen rannten nun eilig aus dem Pantheon und stiegen schnell in das nächstbeste Taxi ein, das mit Vollgas zur Santa Maria del Popolo raste. In dem Wagen taten Robert und Jordan so, als wüssten sich von nichts und ließen sich deshalb alles schnell erklären. In vier Minuten war es acht Uhr Abends und ab da sollte zu jeder vollen Stunde einer von vier, von den Illuminati entführten Kardinälen, gebrandmarkt und ermordet werden. Und das in eben diesen vier Kirchen, die einen Weg durch Rom markieren, der zum uralten Hauptquartier der Illuminati führt. Um Mitternacht sollte dann der Vatikan mittels einer Antimateriebombe zerstört werden. All das wurde dem Vatikan von einem Auftragskiller der Illuminati per Telefon mitgeteilt, der es genoss, sie so zu verhöhnen. Und alles sollte am Abend des Konklave passieren, jenes Ritual, bei welchem ein neuer Papst gewählt werden soll. Denn seid den Tagen Galileos betrachteten die Illuminati die Kirche als ihren Feind. Ein Blatt aus Galileos Buch Diagramma enthält den Hinweis, wie die vier Kirchen zu finden sind. Ein Gedicht dient hier als Wegweiser:
Von Santis irdnem Grab in Dämons Loch,
Durch Rom die myst’schen Urstoffe sich ziehn.
Der Lichtpfad ist gelegt, der heilige Test,
Lass dich von Engeln führ’n auf luft’ger Quest.

Chris war inzwischen von Prinzessin Kala informiert worden, dass Schattenkrieger in der Stadt aufgetaucht waren und es auf seine Freunde abgesehen hatten. Als er zum Ort des Angriffs kam, war dort nichts weiter als Roberts Tasche und sein Buch auf dem Boden. Das X auf dem Buch war mittlerweile schwarz und somit hatte der Zauber seine Wirkung verloren, welcher Robert und Jordan ins Buch geschickt hatte. Chris hob die Sachen auf und ging direkt zu Kala. Als sie das Buch sah, wusste sie sofort was los war. Und bedauerlicherweise hatte sie keine Ahnung, wie man die beiden da wieder herausholen sollte. Sie mussten es also selbst irgendwie schaffen.

Als das Falkenmonster wieder die Schattenwelt betrat, wurde es von Morpheus hart bestraft. Denn die Brüder hatten sehr wohl mitbekommen, dass auch der gelbe Ranger mit verbannt wurde. Und ohne das Buch hatte der Älteste keine Möglichkeit, Jordan wieder herauszuholen. Er musste sich wohl ganz auf die Hartnäckigkeit seiner Gegner verlassen. Falconias Leben wurde einzig deswegen verschont, weil sie die blauen Ranger töten sollte, der nunmehr alleine dastand. Sie zog gleich los, um den blauen Lichtkrieger herauszulocken.

Zurück in Illuminati. Dort war Oberst Olivetti außer sich, da Robert Langdon und Vittoria Vetra mit der ersten Kirche falsch gelegen hatten. Es war unmöglich noch vor dem Mörder bei der richtigen Kirche zu sein, um ihn zu fassen. Es schlug genau acht Uhr, als vier Personen über die Piazza del Popolo rannten und versuchten in die Kirche zu gelangen. Doch diese war wegen Renovierungsarbeiten geschlossen und so mussten sie durch eine schmale Gasse hindurch den Zweiteingang suchen. Dieser hatte ein Schloss dran, welches aber vor kurzem erst aufgebrochen worden war. Das muss der Illuminatimörder gewesen sein! Bevor sie die Kirche betraten, langte Vittoria schnell in Langdons Jackett und holte eine Pistole hervor, welche sie vom Oberst erhalten hatten, bevor sie das Pantheon betreten hatten. Vittoria hatte nämlich eine Rechnung mit dem Mörder offen, denn der ermordete ihren Vater um sich die Antimateriebombe zu verschaffen. Leise betraten alle die Kirche. Robert hielt Jordan kurz zurück und flüsterte ihr etwas zu: „Bis hier her habe ich das Buch gelesen, alles was danach passiert kann ich nur erraten.“ „Wirklich beruhigend.“, meinte sie. So leise sie konnten, bewegten sie sich durch die Kirche und suchten die richtige Kapelle. Bisher war vom Mörder nichts zu sehen, wahrscheinlich war er schon wieder weg. Überall befanden sich Gerüste und Werkbänke in der Kirche und die Statuen waren mit Plastikvorhängen verhangen. Vom Eingang aus befand sich die Chigi-Kapelle auf der rechten Seite in der dritten Nische. Die Kapelle war mit rotem Marmor ausgekleidet, hatte ein Kuppeldach mit einem Sternenfeld und zu beiden Seiten standen Pyramiden. Ganz schön ungewöhnlich für eine christliche Kirche. Am Boden war das Dämonenloch welches im Gedicht genannt wurde. Und das ist nichts weiter als eine Krypta, in der die Chigi-Familie beigesetzt wurde. Nachdem Langdon die Kapelle eingehend betrachtet und bewundert hatte, meinte er: „Wenn hier irgendwo ein Kardinal sein soll, dann in dem Dämonenloch oder Ossuarium.“ „Dann müssen wir den Deckel beiseite schieben.“, sagte Robert und kniete sich neben den runden Deckel nieder, auf dem ein Skelett abgebildet war. Als sie das Loch öffneten, kam ihnen ein fauliger Gestank entgegen, wie er nur von verwesten Leichen stammen konnte. Sie hielten den Atem an und blickten hinein, konnten jedoch nicht viel in der Schwärze erkennen. „Ich habe eine Taschenlampe auf einer der Werkbänke gesehen!“, sagte Vittoria, „Ich hole sie schnell!“ Als sie wieder zurückkam, befand sich der Professor schon beim Abstieg in das Loch, welches ungefähr 6 Meter tief war. Obwohl Langdon Klaustrophobie hatte, mühte er sich eine Holzleiter in die Tiefe hinunter, gefolgt von Robert. In dem schwachen Licht der Taschenlampe konnten sie eine kleine Gestalt erkennen, die jedoch viel zu klein für einen Menschen war. Erst als sie näher kamen, konnten sie das schreckliche Bild erkennen. Ein alter Mann, Kardinal Ebner aus Frankfurt, war bis zur Hälfte aufrecht stehend in dem erdigen Boden der Krypta eingegraben. Seine Hände waren hinter seinem Rücken gefesselt und man hatte ihm soviel Dreck in den Mund gesteckt, bis er qualvoll daran erstickt war. Auf seiner Brust war eine frische, noch blutende Brandwunde mit dem Wort EARTH. Die unverkennbare Form des Wortes ließ keinen Zweifel zu, dass die Illuminati dahinter steckten, denn es war ein Ambigramm. Ein Wort das man vorwärts wie rückwärts lesen konnte. „Mein Gott!“, stieß Langdon hervor, als er die Leiche und das Symbol auf ihr sah. „Raus hier!“, drängte Robert. Beiden machte der grässliche Gestank zu schaffen. Schnell gingen sie zur Leiter zurück. Als sie oben ankamen, standen ungefähr zwölf Mann um die Kapelle herum. Alles Schweizer Gardisten in ihren, von Michelangelo persönlich entworfenen Uniformen. Diese waren blau-gelb gestreift und sahen aus, als würden sie aus einem Shakespeare-Melodram stammen. Professor Langdon kam als erster aus dem Loch zurück und wurde sofort von Oberst Olivetti befragt: „Was haben Sie dort unten gesehen, Professor?“ „Kardinal Ebner, er ist tot. Und gebrandmarkt, wie der Mörder es gesagt hatte.“, antwortete er. Der Oberst hatte ein hageres Gesicht, trug sein dunkles Haar militärisch kurz, war groß gewachsen und bewegte sich so steif als hätte er einen Besenstiel verschluckt. Er atmete einmal scharf ein und befahl dann drei Gardisten den Toten zu bergen und unbemerkt aus der Kirche zu schaffen. Dann wandte er sich an Robert und Jordan: „Sie beide kennen sich mit den Illuminati aus, richtig? Dann werden Sie ab sofort den Professor unterstützen!“ Beide stimmten zu.
„Wir müssen die nächste Kirche finden.“, meinte Vittoria und schaute sich nochmal in der kleinen Kapelle um. Denn in jeder der vier Kirchen befand sich eine Statue die zur nächsten Kirche deutete. Jede Statue war ein Tribut an die vier antiken Elemente der Wissenschaft: Erde, Luft, Feuer und Wasser. Und mit diesen Worten sollten auch die Kardinäle gebrandmarkt werden. Robert war vorhin schon etwas aufgefallen, nämlich eine mit einem Plastikvorhang verdeckte Statue in der Kapelle. Er zog den Vorhang beiseite und enthüllte eine von Bernini geschaffene Skulptur: Habakuk und der Engel. „Was ist damit?“, fragte er. Der Professor schaute sich die Statue an und sagte dann aufgeregt: „Das ist die Statue die uns den Weg zur nächsten Kirche zeigt! Und weiterhin lässt sie darauf schließen, das auch die anderen Wegweiser von Bernini geschaffen wurden!“ Die Statue zeigte zwei Personen, wobei eine ein Engel war, der mit ausgestrecktem Arm in eine Richtung wies. „Wir müssen herausfinden in welche Richtung er zeigt!“, rief Jordan und rannte bereits aus der Kirche. Doch die Häuser draußen versperrten ihr die Sicht. „Das hat keinen Sinn, wir brauchen einen Stadtplan!“, meinte Langdon.

Das Falkenmonster wütete in Jericho City. Es rupfte sich goldene Federn von seinem Körper und warf sie auf die davon rennenden Menschen. Die Federn waren wie Messer und töteten unzählige Leute, bis endlich Chris auftauchte. „Hör sofort auf damit!“, schrie der blaue Ranger und schoss mit seiner Laserwaffe auf Falconia. Diese kreischte und warf eine Klaue voll Federn auf Chris. Der wich jedoch schnell aus und schoss weiterhin aus die Kreatur. Falconia ließ ihre Klauen an den Händen wachsen, stürmte auf den Lichtkrieger zu und traf ihn mehrere Male auf der Brust. Das hinterließ weiß qualmende Kratzer auf seinem Poweranzug. „Greifenaxt!“, rief Chris und seine Waffe erschien in seinen Händen. Damit blockte er die nächste Attacke ab und landete einen harten Treffer auf Falconia, bei dem die Federn flogen. Dann schlug er mit der Axt die roten Stacheln auf ihrer rechten Schulter ab. Das Monster kreischte immer lauter vor Schmerz. „Schattenkrieger! Eilt herbei!“, fauchte sie. Ein Trupp schwarzer Gestalten tauchte nun auf, während sich das Monster kurz zurückzog. „Na los, kommt doch her!“, rief der blaue Ranger und schwang seine Axt.

Robert und Jordan saßen mit Professor Langdon, Vittoria und Oberst Olivetti in einem schwarzen Alfa Romeo und rasten in Richtung Vatikan, gefolgt von drei weiteren Wagen mit den Gardisten. Es war sechs Minuten vor neun Uhr, bald würde der nächste Kardinal sterben. Der Oberst fuhr, während Langdon erklärte weshalb der nächste Wegweiser ausgerechnet im Vatikan zu finden war. Er hatte einen Stadtplan auf seinen Knien und sagte: „Berninis Statue deutet nach Südwesten und entlang dieser Linie gibt es keine Kirche, bis sie den Petersdom kreuzt.“ „Aber hieß es nicht, dass die Kirchen alle in Rom wären? Der Petersdom gehört zum Vatikan, einem eigenständigen Land!“, warf Vittoria ein. „Schon.“, meinte Langdon, „Aber nicht der Petersplatz, der gehört zu Rom. Eine ungewöhnliche Einteilung, ich weiß. Also suchen wir jetzt nach einer Skulptur von Bernini, die etwas mit Luft zu tun hat und sich auf dem Petersplatz befindet.“
Der Petersplatz war überfüllt von Gläubigen, die die Wahl des neuen Papstes mitverfolgten. Mit quietschenden Reifen kamen die vier schwarzen Autos zum stehen. Der Oberst hatte ringsum den Platz Scharfschützen postiert und ließ seine Männer ausrücken. Es war eine Minute vor neun Uhr. Robert und die anderen mischten sich unter die Menschenmenge und suchten nach der Statue. Langdon wusste auch schon, um welche es sich handelte. Nämlich um ein Flachrelief mit dem Namen West Ponente. Dieses befand sich beim Obelisken in der Mitte des Platzes. Als die vier dort ankamen, umrundeten sie den Obelisken auf der Suche nach dem richtigen Relief. Doch plötzlich schrie ein kleines Mädchen aus der Menge auf. Sofort eilten sie zu der Stelle und sahen dort einen Mann in einer Blutlache. Er bewegte sich noch. „Schnell!“, rief Vittoria. Einige Sicherheitskräfte waren angerückt und versuchten nun die Menge von dem Mann fernzuhalten. Vittoria ging zu dem Mann, drehte ihn um und wollte eine Mund-zu-Mund-Beatmung durchführen, aber die Luft die sie ihm einblies, entwich durch zwei Einstiche in den Lungen. Es gab ein gurgelndes Geräusch und Blut spritzte aus den Einstichen. Es hatte keinen Sinn mehr, der Mann starb. Es war Kardinal Lamassé aus Paris. Da fiel Vittoria die andere Wunde auf seiner Brust auf: AIR. Wieder ein Ambigramm. Robert und Jordan entdeckten inzwischen West Ponente, direkt neben dem Toten. Es war das Gesicht eines Engels das fünf Luftströme ausblies, ein Tribut an Luft. Auch Langdon sah sich das Relief an, bis von irgendwo her Olivettis Stimme kam und auch sie Vier weggebracht wurden. Ganz in der Nähe beobachtete sie ein arabisch aussehender Mann in einem Priestergewand.

Im Amtszimmer des verstorbenen Papstes waren sie nun alle versammelt, zusammen mit Oberst Olivetti, dem Hauptmann Rocher welcher mit der Suche nach der Antimateriebombe beauftragt war und dem Camerlengo Carlo Ventresca, der ehemalige Kammerdiener des Papstes. Solange es keinen neuen Papst gab, bekleidete der Camerlengo das höchste Amt der Kirche. Der verblichene Papst war zudem sein Adoptivvater gewesen. Er begrüßte Robert und Jordan und war froh darüber, dass noch zwei weitere Illuminatiexperten halfen. Langdon hatte inzwischen den Stadtplan studiert und feststellen müssen, dass ungefähr 20 Kirchen auf den fünf Linien von West Ponente aus liegen. Ihm blieb nichts anders übrig, als nochmal in die Geheimarchive des Vatikans zu gehen, um nach einem Werkverzeichnis von Bernini zu suchen. Fast alle seine Aufträge erledigte er für die Kirche und waren demnach aufgezeichnet. Robert begleitete ihn.
Allerdings musste noch einer anderen Sache nachgegangen werden, denn die Illuminati behaupteten, dass sie für den Tot des Papstes verantwortlich seien. Mit seinem eigenem Medikament welches er brauchte, hätten sie ihn getötet. Um dies zu prüfen, gingen der Camerlengo, Vittoria, Jordan, zwei Gardisten und ein Leutnant der Garde zum Sarg des Papstes, der sich in einer Krypta unter dem Petersdom befand. Vittoria, die sich als Wissenschaftlerin bestens damit auskannte, meinte das Heparin, das Medikament des Papstes, überdosiert tödlich sei. Wenn die Zunge des Papstes schwarz gefärbt sei, dann wäre dies der Beweis für eine Vergiftung.
Am Sarg angekommen, stemmten die Gardisten den Deckel beiseite. Der Camerlengo zog das Tuch, das den Leichnam bedeckte zurück und zum Vorschein kam eine Zunge, so schwarz wie die Nacht. „Dio Mio!“, stießen die Gardisten erschrocken hervor. Wenn die Illuminati tatsächlich den Papst ermorden konnten, dann mussten sie einen Mann hinter den Mauern des Vatikans haben. Aber wer? Von nun an konnte man nicht einmal mehr der Schweizer Garde trauen, was soviel hieß wie, dass die Suche nach der Bombe womöglich auch sabotiert wurde. Robert, du ließt eindeutig die falschen Bücher! Die Geschichte kann gar kein gutes Ende nehmen!, schoss es Jordan durch den Kopf.

Fortsetzungen folgt...
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Re: Power Rangers Alliance of Light

Beitrag von Basti » Sa 21. Mai 2011, 10:16

Eine ziemlich coole Idee, die du da umgesetzt hast!

Man merkt das es hierbei um dein Lieblingsbuch handeln muss. Es liest sich in der tat wie ein Roman, sobald Robert und Jordan in das Buch geraten. Dort lag auch der Hauptfokus der Folge. Denn die anderen Szenen wirkten weitgehend gekürzt. Macht aber nix, weil es sich bei der folge wirklich um das Buch drehen sollte.^^

Tja, ich kenne das Buch leider nicht, deshalb muss ich gestehen, das es mir schwer viel der Handlung zu folgen. Gegen Ende, war ich irgendwie ganz aus der Bahn geraten. Hab mir manche stellen zweimal durchlesen müssen. Noch dazu kam, das es jetzt quasi zwei Robert´s gab(Jetzt weiß ich glaub ich warum dein roter Ranger so heißt^^)
Trotzdem ist die Story genial!!!
Blöd nur das ich jetzt warten muss bis ich erfahre wie das alles endet. Denn ich teile Jordan Gedanken. Das kann doch kein gutes ende nehmen^^

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Re: Power Rangers Alliance of Light

Beitrag von Lord Zedd » Di 24. Mai 2011, 19:07

Preview zu Episode 15

Robert und Jordan stecken nach wie vor in der Welt von Illuminati fest. Zwei Kirchen entlang des Wegs der Erleuchtung haben sie bereits gefunden. Doch zwei Weitere folgen noch. Zudem hat der Auftragskiller der Illuminati es auf Jordan und Vittoria abgesehen. Und auch die Antimateriebombe ist noch nicht gefunden. Wer steckt eigentlich hinter all dem?
Chris verteidigt weiterhin die Stadt alleine gegen das Falkenmonster. Aber wird er auch aufhalten können?

Und ja, der rote Ranger wurde nach Robert Langdon benannt, meiner Lieblingsromanfigur. Falls man deswegen in diesen zwei Teilen durcheinander kommen sollte, hier der Hinweis: Der Ranger wird immer mit seinem Vornamen angesprochen, während die Buchfigur beim Nachnamen genannt wird oder auch nur als Professor bezeichnet wird.
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Re: Power Rangers Alliance of Light

Beitrag von Lord Zedd » Mo 30. Mai 2011, 18:57

Episode 15

Illuminati Teil 2

In Jericho City kämpfte der blaue Ranger gegen eine Horde Schattenkrieger. Das Falkenmonster Falconia hatte sich Flügel wachsen lassen und beobachtete den Kampf aus der Luft. Chris schlug mit seiner Greifenaxt nach den dunklen Gestalten, hin und wieder musste er Treffer einstecken. Nach einiger Zeit aktivierte er seine Spezialattacke. „Energiewirbel!“, rief er. Auf seinem Rücken erschienen die Schwingen eines Greifs, mit denen er Energiewellen auf die Schattenkrieger schleuderte und sie damit auslöschte. „Und jetzt zu dir!“, sagte er laut und schaute zu Falconia hinauf, „Am besten du kommst freiwillig runter!“

In Illuminati waren Professor Langdon und Robert auf dem Weg zu den Geheimarchiven des Vatikans. Diese waren in einer großen, unterirdischen Halle und bestanden aus Dutzenden von Glastresoren, welche dazu dienten die alten Schriften zu schützen. In diesen Tresoren war der Sauerstoff auf ein Minimum reduziert, um den Verfall der Dokumente zu verhindern. Als die beiden den Tresor mit der Aufschrift ATTIVI VATICANI (Vatikanische Vermögenswerte) fanden, gingen sie hinein und suchten nach einem Werkverzeichnis von Berninis Arbeiten. Der niedrige Sauerstoffgehalt war dabei äußerst unangenehm. „Wir suchen nach einer Berninistatue, die etwas mit Feuer zu tun hat. Hier, ich habe den Katalog gefunden. Tragen Sie ihn bitte zum Tisch in der Mitte!“, sagte Langdon, der auf einer Aluleiter stand und ein schweres Buch von einem Metallregal herunter reichte. Robert ging damit zum Tisch und schlug es auf. Nach ungefähr 15 Minuten stießen die beiden auf die Statue Verzückung der Heiligen Theresa, welche sich in der Kirche Santa Maria della Vittoria befand. Die Statue zeigte die Heilige Theresa und einen Engel, welcher einen feurigen Pfeil hielt. „Das muss es sein!“, meinte der Professor. „Sind Sie sich da ganz sicher?“, hakte Robert nach. „Ja, denn der Engel ist zudem ein Seraph, was soviel wie der Feurige bedeutet.“, erklärte Langdon. „Wie Sie meinen. Dann müssen wir jetzt so schnell wie möglich...“, setzte Robert an, wurde aber durch die ausgehenden Lichter im gesamten Archiv überrascht. „Was soll das jetzt schon wieder?“, rief er stattdessen überrascht. „Ich weiß es nicht, aber ohne Strom gehen die Türen hier nicht wieder auf!“, meinte der Harvardprofessor. „Sie meinen doch wohl nicht, dass wir hier drin ersticken werden!“, sagte Robert hektisch. Der knappe Sauerstoff machte ihm schon jetzt zu schaffen. „Genau das werden wir! Los, helfen Sie mir die Tür per Hand zu öffnen!“, rief Langdon. Gemeinsam stemmten sie sich gegen die Drehtür, doch sie bewegte sich keinen Millimeter. Und der Tresor bestand auch noch aus Sicherheitsglas. Es brachte also auch nichts, mit der zu leichten Aluleiter gegen die Wände zu schlagen, um sich gewaltsam zu befreien. Schließlich wurde der Sauerstoff immer weniger und die zwei waren der Ohnmacht nahe. Da hatte Robert eine Idee. Er ging zu einem der schweren Metallregale und versuchte es umzuwerfen und damit die Glaswand zu zerstören. Mr. Langdon half ihm dabei und mit ihrer letzten Kraft stießen sie das Regal um. Die Bücher fielen heraus, als es gegen das Glas krachte. Erschöpft sanken beide Männer zu Boden. Zuerst passierte nichts, dann brach plötzlich das Glas. Frische Luft strömte in die Lungen der beiden, die erleichtert tief einatmeten. Sie standen auf und machten sich sofort auf, um den anderen Bescheid zu sagen. Es war 21:42 Uhr, in ungefähr einer Viertelstunde würde der nächste Kardinal sterben.

Robert, Jordan, Professor Langdon und Vittoria saßen zusammen mit Oberst Olivetti in einem Wagen und waren auf schnellstem Wege in die Kirche Santa Maria della Vittoria, dem dritten Altar der Wissenschaft. Dabei erzählten sie sich, was alles passiert war. Die Illuminati waren wohl bis hinter die Mauern ihres Feindes vorgedrungen, was vermuten ließ, dass jemand im Vatikan ein Verräter war und hatten den Papst ermordet. Was den Stromausfall in den Archiven anging, so wurden in verschiedenen Zonen von Vatikanstadt die Stromversorgung unterbrochen, um die Suche nach der Antimateriebombe einzugrenzen. Denn von der Bombe und ihrem tickenden Countdown gab es eine Liveübertragung und dieses Bild wurde mit künstlichem Licht erhellt. Sollte sich das Bild verdunkeln, so wüsste man immerhin wo man genau zu suchen hatte.
Es waren nur der Oberst und seine vier Begleiter auf dem Weg zur Kirche um den Mörder zu fassen, dann ausnahmslos alle Gardisten suchten fieberhaft nach der Bombe, die um Mitternacht explodieren würde. Der Kommandant wollte den Mörder alleine fassen und befahl den anderen, in einer schmalen Gasse in Nähe der Kirche zu warten. Er würde ihnen dann Bescheid geben. Draußen war es bereits dunkel.
Als es ein paar Minuten nach 22 Uhr war und der Oberst sich nicht meldete, beschlichen die vier langsam Zweifel. Vittoria wollte den Mörder unbedingt gefasst sehen, also ging sie selbst los. Die anderen folgten ihr über die Piazza Barberini. Sie öffneten den Haupteingang der Kirche und was sie dann sahen, war ebenso ungewöhnlich wie schrecklich. Im hinteren Teil der Kirche brannte ein großes Feuer, darüber hatte man einen alten Mann an seine Arme gekettet, sodass es aussah als würde er an einem unsichtbarem Kreuz hängen. Seine nackten Beine baumelten über den Flammen. Diese Art zu sterben war eine Mischung aus Hängen, Kreuzigung und Verbrennen. Der Mann schrie, als das Feuer seine Haut abschälte. „Schnell, wir müssen ihm helfen!“, schrie Robert. Alle rannten sie dem Feuer entgegen. Doch auf halbem Wege hielt Vittoria inne, denn sie sah einen Mann in einer der Kirchenbänke liegen, dessen Kopf um 180° nach hinten verdreht war. Es war Oberst Olivetti. Auch Jordan blieb bei Vittoria stehen. Jordan wollte gerade nach den anderen rufen, als eine Gestalt hinter ihr auftauchte und sie niederschlug. Auch Vittoria konnte sie unbemerkt außer Gefecht setzen.
Der Mann war Kardinal Guidera aus Barcelona. Er schrie immer lauter, je höher die Flammen schlugen. Robert und der Professor versuchten die Halterung einer der Ketten zu erreichen, doch diese war viel zu hoch. „Wir brauchen Wasser um das Feuer zu löschen!“, rief Langdon. „Das kommt als Nächstes!“, entgegnete ihm eine arabisch klingende Stimme in Nähe des Eingangs. Beide drehten sich augenblicklich um und sahen einen dunkelhäutigen Mann der eine Waffe auf sie richtete. Instinktiv duckten sich beide schnell, als der erste Schuss fiel. „Sunlight Power Up!“, sagte Robert und wollte sich verwandeln, doch nichts geschah. „Was?“, fragte Langdon. „Äh nichts!“, meinte Robert nur. Die beiden hielten sich noch immer geduckt, als weitere Schüsse folgten. Der Araber kam ihnen entgegen, sobald er die brennenden Stühle, aus welchen der Scheiterhaufen des Kardinals bestand, hinter sich gelassen hatte, hatte er freies Schussfeld. Robert und der Professor eilten weiter, suchend nach einem Platz um in Deckung zu gehen. Da sah Langdon plötzlich eine Nische mit einem Sarkophag darin, welcher auf Stützen stand. Zwischen Boden und Sarg war ein Gitter in der Wand und wie Langdon zufällig wusste, befand sich dahinter eine Krypta. „Hier lang!“, sagte er und zog Robert mit. Er kroch unter den Sarkophag und stieß mit zwei kräftigen Tritten das Gitter beiseite. „Los, da runter!“ meinte er und ließ in das Loch fallen. Erst da bemerkte Robert, dass Jordan und Vittoria fehlten. Doch er hatte keine Zeit, etwas zu unternehmen, den zwei Schüsse verfehlten nur knapp seinen Kopf. Schnell kroch auch er durch das Loch und fiel drei Meter in die Tiefe. Schüsse schlugen noch immer auf, bis aus der Waffe nur ein metallisches Klicken kam. Das Magazin war leer. Der Mörder wollte schon selbst in die Krypta, doch die Flammen wuchsen immer weiter an. Schreie waren schon lange keine mehr zu hören, der Mann war tot. Dann werde ich mich eben damit zufrieden geben müssen, dass die Amerikaner an dem Qualm ersticken werden. Und ich habe ja noch ihre Frauen!, dachte der Araber. Er eilte nach draußen und verfrachtete die bewusstlosen Frauen in seinem schwarzen Lieferwagen, mit dem er auch die Kardinäle transportiert hatte und fuhr damit zu seinem Versteck.

Das Falkenmonster stürzte herunter und packte den blauen Ranger. Die Kreatur schleuderte Chris in eine Hauswand und landete dann. Chris befreite sich wieder stürmte mit erhobener Axt auf Falconia zu. Diese warf ein paar Federn nach ihm, die er mit seiner Waffe abblockte. Kurz vor dem Monster zog der den Sun Blaster und schoss. Kreischend flog Falconia wieder in die Luft und wollte Chris erneut vom Boden auflesen, doch der warf seine Greifenaxt nach ihr, die in ihrer Brust stecken blieb. Aufschreiend explodierte das Vogelmonster und goldene Federn fielen vom Himmel. „Wurde auch Zeit!“, meinte Chris. Aber er freute sich zu früh, den schwarzer Rauch umhüllte ihre Überreste und das Monster wuchs auf Hochhausgröße heran. „Ich rufe die Power der alten Geschöpfe!“, sagte der blaue Ranger und streckte seine rechte Hand dabei in die Luft.

In der Kirche Santa Maria della Vittoria herrschte Chaos. Feuerwehrleute löschten einen Brand, der von einem Anwohner bemerkt wurde. Und sie holten einen halb verbrannten Leichnam herunter, bei dem das Fleisch an den Beinen von den Knochen hing. Auf seiner Brust war ein Brandmal: FIRE. Plötzlich hörten die Feuerwehrleute Stimmen. Sie kamen zu einem runden, aus schwerem schwarzen Eisen gefertigten Deckel in Nähe des Altars. Zu Dritt hoben sie den Deckel und entdeckten zwei Männer, die sie herausholten. Beide husteten und schnappten nach Luft, denn der Rauch hatte sich in ihren Lungen festgesetzt. „Wie spät ist es jetzt?“, fragte Robert den Professor, nachdem beide eine Zeit lang eine Sauerstoffmaske tragen mussten. „22:22 Uhr. Noch haben wir Zeit um die letzte Kirche zu finden. Dieser Mörder, ich wette er hat Vittoria und Jordan. Als er im Vatikan anrief, war er sehr deutlich. Erst wird er sich an ihnen vergehen und dann umbringen.“, meinte Langdon voller Groll. „Wir müssen einfach vor diesem Illuminati-Bastard an der nächsten Kirche ankommen und ihn stellen!“, entschied Robert. „Sie haben recht. Dort drüben ist die Verzückung der Heiligen Theresa. Legen wir los! “, meinte der Professor und deutete auf eine weiße Marmorstatue. Die Statue zeigte einen Engel mit Pfeil und die Heilige Theresa. Die Zwei gingen zur Statue und betrachteten sie. „Der Pfeil wird uns wohl den Weg weißen!“, meinte Robert. „Ja, fragt sich nur in welche Richtung er zeigt.“, sagte Langdon. Schnell baten sie die Feuerwehr um einen Stadtplan. Dort trugen sie die Standorte der letzten drei Kirchen ein und zeichneten eine Linie Richtung Osten von dieser Kirche aus weg. Schließlich verbanden sie alle Punkte und mit der vierten Kirche entstand nun ein Kreuz, ohne Zweifel musste es der richtige Punkt sein. Es war der Vierströmebrunnen an der Piazza Navona. „Es sind noch 26 Minuten bis 23 Uhr.“, sagte Langdon. Robert nickte ihm zu und gemeinsam verließen sie die Kirche. Aber zuvor noch blieben sie bei Olivettis Leiche stehen und holten sich unbemerkt seine Waffe sowie sein Walkie-Talkie. Draußen versuchten sie mit dem Walkie-Talkie bei der Schweizergarde durchzukommen, doch es kam nur statisches Rauschen heraus und sonst waren alle Leitungen zum Vatikan belegt. Und die römische Polizei zu rufen, die nicht wusste mit wem und was sie es zu tun hatte, würde wahrscheinlich alles nur noch schlimmer machen. Also mussten die Zwei es alleine durchziehen. Es war zwar kein Taxi in Sichtweite, aber sie sahen einen Mann in einem alten Citroen und bedrohten ihn mit der Waffe. Das war zwar nicht ihre Art, aber sie brauchten dringend ein Fahrzeug. Mit Vollgas rasten sie zur Piazza Navona.

In der wirklichen Welt hatte der blaue Ranger soeben den Sonnen Biest Megazord gebildet und kämpfte gegen das Falkenmonster. Beide bekämpften sich mit ihren Fäusten, wobei der Megazord zu unterliegen schien. Falconia war schnell und stark uns so riss sie mit ihren Klauen tiefe Furchen in die Oberfläche des Zords, aus der Funken sprühten. „Sonnensäbel aktivieren!“, rief Chris die Waffe des Zords herbei. Mit dem Schwert blockte er nun die nächsten Schläge Falconias ab, rammte ihr das rechte Bein in den Magen und setzte mehrere Schwerthiebe nach.

Robert und der Professor hatten noch genug Zeit, um die Piazza gründlich in Augenschein zu nehmen und sich ein passendes Versteck zu suchen. Sie beobachteten alles aus dem Schatten einer großen Treppe heraus, welche zur Kirche Sant´ Agnese in Agone führte. Mitten auf der Piazza stand Berninis Vierströmebrunnen. Dieser bestand aus einem sechs Meter hohen zentralen Block, der mit heidnischen Figuren übersät war und noch einem zwölf Meter hohen Obelisken. Ringsum war ein wassergefülltes Becken. Robert hatte die Waffe überprüft und feststellen müssen, dass sie nur noch einen Schuss übrig hatte. Leise warteten beide und kurz vor 23 Uhr kam ein schwarzer Lieferwagen von der anderen Seite der Piazza. Er hielt am Brunnen und eine Seitentür öffnete sich. Schnell schlichen die Zwei zum Brunnen und stiegen ins Wasser. Hinter dem großen Steinblock gingen sie in Deckung und schlichen langsam vorwärts. Das Wasser war eiskalt. Als sie das Rasseln von schweren Ketten auf der gegenüberliegenden Seite hörten, gingen sie aus ihrer Deckung hervor. Robert hielt die Waffe auf den Araber gerichtet, der im Begriff war einen gefesselten Mann ins Wasser zu werfen. „Hände über den Kopf und weg von dem Mann!“, rief Robert. Der Mörder grinste nur amüsiert, er nahm die Bedrohung gar nicht ernst. „Sie sind also aus ihrem stickigen Loch entkommen.“, sagte er nur. „Sagen Sie uns wo unsere Begleiterinnen sind! Wir wissen, dass Sie sie entführt haben!“, verlangte Langdon. „Ich glaube das kann ich nicht tun. Ihre Frauen werden der perfekte Abschluss dieses gelungenen Abends sein!“, meinte der Assassine. „Antworten Sie uns oder ich drücke ab! Wir sind den Weg der Erleuchtung bis hierher gegangen, wir werden auch das alte Versteck ihrer Bruderschaft finden. Ich wette dorthin haben Sie sie verfrachtet!“, sagte Robert und legte auf das Herz des Arabers an. „Sie werden es nie bis zur Kirche der Erleuchtung schaffen, dass ist der schwierigste Teil des Wegs!“, meinte der Mörder. Er glaubte nicht daran, dass Robert abdrücken würde griff schnell mit beiden Händen ans Dach des Wagens. Dann ließ er sich nach vorne schnellen und traf mit seinem Füßen Robert am Kinn. Er verlor die Waffe, doch zuvor löste sich ein Schuss, der den linken Fuß des Mörders traf. Dieser schrie fluchend auf, unterdrückte jedoch den Schmerz und stieß schnell den gefesselten und geknebelten Kardinal ins Wasser. Dann sprang er selbst hinein um sich um die anderen zu kümmern. Robert stand wieder und verteidigte sich gegen den Mörder, während der Professor versuchte, den Kardinal aus dem Wasser zu ziehen. Doch dieser war mit Ketten an schwere Gewichte gefesselt und alleine war Langdon nicht stark genug ihn herauszuziehen. Das kalte Wasser betäubte langsam seine Muskeln. Robert nutze seine Kampfsporterfahrung und wich geschickt den Schlägen des Arabers aus, konnte aber selbst keinen Treffer landen, da der Mörder ebenfalls kampferfahren und stark war. Nach ein paar Minuten war klar, dass der Kardinal ertrunken war und der Illuminatus zog sich zurück. Er kämpfte sich zum Lieferwagen durch und brauste in die Nacht davon. Erschöpft zogen die zwei Männer den Leichnam aus dem Wasser. Auf seiner Brust fanden sie die erwartete Brandwunde vor: WATER. „Jetzt bleibt uns nur noch eine Chance. Wir müssen das Versteck der Illuminati finden und zwar bevor er Vittoria oder Jordan etwas antun kann!“, sagte Langdon. „Ja, aber welche dieser Statuen ist die Richtige? Ich sehe hier nirgends eine Engelsstatue und laut dem Gedicht führen uns die Engel ans Ziel.!“, meinte Robert. „Oben auf dem Obelisken ist eine Taube, der Friedensengel. Sie wird uns die Richtung zeigen!“, überlegte Langdon. Sie blickten hinauf und drehten sich in die Richtung, in die die Taube zeigte. Der Professor kletterte den Steinblock in der Mitte hoch und erkannte das Castel Sant’ Angelo, die Engelsburg. Das passte wie die Faust aufs Auge. Langdon konnte gar nicht glauben, wie sehr alles miteinander verbunden war. Er sprang zurück ins Wasser und mit dem Citroen, mit dem sie gekommen waren, fuhren sie eilig zur Engelsburg.

Das Falkenmonster konnte sich nicht mehr wehren, so schnell folgten die Schwerthiebe des Sonnen Biest Megazords. Falconia war am Ende. Aus Verzweiflung erhob sie sich ein letztes Mal in die Luft und stürzte wie ein Raubvogel auf den Zord hinab. Chris nutzte das und setzte zur finalen Attacke an: „Drachenfeuer!“, rief er. Aus dem Drachenkopf auf der Brust kam eine gewaltige Feuerfontäne, die Falconia in der Luft traf. Dort explodierte sie schreiend. Der blaue Ranger sprang aus dem Megazord, welcher sofort darauf verschwand. Dann ging er zum Sonnentempel zurück, um zu erfahren ob Robert und Jordan schon zurückgekehrt waren.

Aber die zwei steckten immer noch im Buch fest. Robert und der Professor hatten sich inzwischen Zutritt zur Engelsburg verschafft. Sie waren in einem großen, dunklen Raum aus nackten Steinwänden gelangt und hatten den schwarzen Lieferwagen des Mörders gefunden. Aber wie es nun weitergehen sollte, wussten sie nicht, denn es gab nur einen Eingang. Da entdeckte Langdon eine Blutspur, doch die führte direkt zu einer Ecke und schien durch die Wand hindurch zugehen.
In der Dunkelheit war es kaum zu erkennen, aber Robert sah in der Wand eine schmalen Spalt. Er ging hindurch und sagte: „Die Wände überlagern sich, hier gibt es einen Gang!“ Langdon folgte ihm. Eilig gingen sie weiter, liefen eine Steigung hinauf und erreichten einen Raum der mit Fackeln erhellt wurde. Zur rechten befanden sich Zellen mit verrosteten Gittern, in denen Kardinalsgewänder und Brandeisen lagen. Hier wurden sie festgehalten, also muss der Mörder ganz in der Nähe sein!, dachte Robert. Zur linken befand sich eine schwere Eisentür, über der die Worte Il Passetto standen, ein geheimer Tunnel der direkt in den Vatikan führte, wie Langdon wusste. Und ihnen gegenüber war eine Holztür mit einem Engel darüber, die alte Kirche der Erleuchtung, das Versteck der Illuminati. „OK, wenn wir drin sind dann kümmere ich mich um den Mörder und Sie versuchen Vittoria und Jordan zu befreien!“, flüsterte Robert. Der Professor stimmte zu und gemeinsam stießen sie die Tür auf.
„Weißt du, mit diesem Messer habe ich deinem Vater sein Auge herausgeschnitten!“, sagte der Araber zu Vittoria, die gefesselt vor ihm lag und fuchtelte mit einem silbernen Klappmesser vor ihrem Gesicht herum. „Du hättest hören sollen, wie er geschrien hat!“, verhöhnte er sie weiter und genoss das Gefühl von Macht, dass er über sie hatte. Plötzlich war ein Knarren zu hören und die Tür wurde aufgestoßen. „Lass sie in Ruhe!“, rief Langdon zornig, als er Vittoria und den Araber sah. „Ah, die beiden Amerikaner. Ihr habt es doch bis hierher geschafft, dass hätte ich nicht gedacht.“, meinte der Assassine, „Aber ihr stört mich gerade bei meinem Spaß, also werden unsere Aufeinandertreffen hier enden!“ Er betrachtete die beiden noch immer nicht als ernste Gefahr. Ruckartig richtete sich der Mörder auf warf das Messer nach Robert. Der konnte jedoch schnell ausweichen und sagte herausfordernd: „Nur wir beide!“ Dann ging er auf den Araber zu und verwickelte ihn in einen Kampf. Er lockte ihn von den Gefangenen weg, zur anderen Seite des Raumes.
Langdon ging zu den Frauen und betrachtete dabei den Raum. Sein Leben lang hatte er sich mit den Illuminati beschäftigt und nun war er in ihrem Versteck. Direkt gegenüber der Tür war ein Balkon mit Blick auf den Petersdom. Die Wände waren mit Fresken und verblichenen Zeichnungen geschmückt. Rechts lagen Vittoria und Jordan und links standen allerlei alter Möbel. Er kniete sich hin und versuchte die Fesseln zu lösen, hinter ihm tobte der Kampf weiter.
Robert wich geschickt den Attacken des Arabers aus und landetet seinerseits Treffer. Doch sein Gegner war offensichtlich an Schmerzen gewöhnt und kämpfte einfach weiter. Er war zudem stärker als Robert und als er seine Verteidigung durchbrach, spürte der Kampfsportler seine ganze Kraft. Die Kämpfenden bewegten sich immer mehr in Richtung Balkon, als hinter ihnen plötzlich Langdons Stimme zu hören war, der Vittoria von etwas abhalten wollte. Diese hatte sich eine brennende Fackel von der Wand geholt und rammte das Feuer in den Nacken des Arabers. Der schrie laut auf, drehte sich um und wollte Vittoria packen. Aber diese holte erneut aus und es gab ein Zischen, als sie das rechte Auge des Manns traf und es verbrannte. „Auge um Auge!“, fauchte sie und konnte endlich ihren Vater rächen. Jordan kam hinzu gemeinsam schleuderten sie den Mörder über den Balkon. Man hörte das Krachen von Knochen und der Araber war tot. „Sehr schön und damit hättet ihr nicht warten können, bis er uns das Versteck der Bombe verraten hätte?“, meinte Robert. Er konnte deswegen so locker über den Tot des Mannes reden, weil er ein eiskalter Killer gewesen war und zudem nur in einem Buch existierte. „Danke der Nachfrage. Ja uns geht’s gut und ist nichts passiert!“, sagte Jordan bissig. „Wie dem auch sei.“, warf Vittoria schnell ein, „Dieser Kerl hat gesagt, dass der Anführer der Illuminati noch vorhat den Camerlengo zu brandmarken! Wir müssen schnell zurück und das verhindern, ganz zu schweigen davon das wir die Antimaterie noch finden müssen!“ „Dann nehmen wir den Passetto! Er wird uns direkt in den Vatikan bringen!“, meinte Langdon und setzte sich schon in Bewegung. Zusammen gingen sie in das Vorzimmer, rissen eine weitere Fackel von der Wand und betraten den Tunnel durch die Eisentür. Diese war wie vermutet unverschlossen.
Den ganzen Weg rannten sie den dunklen Tunnel entlang, bis sie vor einer weiteren Eisentür stehen blieben. Diese führte in die Privatbibliothek des Papstes und war verschlossen. Mit der bereits erloschenen Fackel hämmerten sie dagegen und rief um Hilfe.
Leutnant Chartrand stand vor der verriegelten Tür des Camerlengos und hielt mit drei weiteren Gardisten Wache. Auf Befehl von Hauptmann Rocher hatte er den Generaldirektor von CERN, Maximilian Kohler und Chef von Vittoria, zum Vertreter des Papstes gelassen. Plötzlich hörte er dumpfes Klopfen und leise Stimme vom anderen Ende des Ganges. Alleine rannte er zur Bibliothek des verstorbenen Papstes und blieb vor einer großen Stahltür stehen. Dort steckten zu seiner Verwunderung vier Schlüssel in ihren Schlössern. Er drehte sie herum und öffnete die Tür. Es kamen vier erschöpfte Personen herausgeplatzt. „Der Camerlengo ist in Gefahr!“, rief Langdon nur und schon machte Chartrand auf dem Absatz kehrt und rannte zurück, gefolgt von den anderen. Doch zu spät! Schreie ertönten aus dem Zimmer des Camerlengos. Die Gardisten traten die Tür ein und sahen, wie sich Camerlengo Ventresca auf dem Boden wand. Neben ihm lag ein orange glühendes Brandeisen. Dahinter in einem Rollstuhl sitzend, Maximilian Kohler mit einer Waffe in der Hand. Der Leutnant handelte sofort und schoss auf Kohler. Der sank in seinem Rollstuhl zusammen. Da kam der Hauptmann hereingestürmt. „Illuminatus, Illuminatus!“, schrie Ventresca und deutete auf Rocher, der bereits seine Waffe auf den Verletzten richtete. Chartrand reagierte sofort und erschoss auch seinen Vorgesetzten.
Vittoria konnte nicht glauben, das ihr Chef der Anführer der Illuminati sein sollte. Langdon kniete nieder um das Brandeisen genauer zu begutachten, es war quadratisch und bestand aus den Wörtern Earth, Air, Fire und Water. Da reichte Kohler dem Professor einen kleinen Camcorder herüber, bevor er endgültig einsank.
„Ich habe unserem Piloten Bescheid gegeben Vater, ein Helikopter wird sie unverzüglich ins Krankenhaus bringen!“, sagte der Leutnant zum Camerlengo. Dieser gab jedoch völlig wirres Zeug von sich, anscheinend waren die Schmerzen der Brandwunde zu groß. „Die Bombe, im Grab des Heiligen Petrus! Gott hat zu mir gesprochen, er hat es mir gesagt!“, rief er hastig. Und dann sprang er auf die Beine und rannte davon, in Richtung des Doms, wo in einer Vertiefung ein Durchgang zur Nekropole führte, der Stadt der Toten. Der Ort an dem alle Päpste begraben waren, darunter auch der Erste, Petrus. Verunsichert rannte auch Chartrand mit seinen Gardisten hinterher, gefolgt von Robert und den anderen. Als sie in die Vertiefung kamen, führte durch einem Gitter eine Treppe hinunter und von da diverse dunkle Gänge und Räume voller Gräber zum allerheiligsten Schrein des Christentums. Das Grab des Heiligen Petrus und mitten auf dem bereits verfallenen Sarkophag stand die Bombe, eine Lichtquelle und eine Kamera. Das Display zeigte nur noch knappe neuen Minuten an. „Wir müssen sie hier unten lassen, wo die Explosion am wenigsten Schaden anrichten wird! Draußen auf dem Petersplatz sind unzählige Menschen die wir nicht in Gefahr bringen dürfen!“, meinte Vittoria. „Nein!“, entschied der Camerlengo und griff sich den Behälter, in dem eine kleine silberne Kugel zu schweben schien. Er rannte damit zurück. „Was tut er da, er wird alle umbringen!“, schrie Vittoria. Alle Mann rannten dem Priester nach.
Der Camerlengo rannte mit der Bombe über den Petersplatz, wo ihm ängstlich die Leute auswichen. Er ging zum Helikopter, der ihn eigentlich ins Krankenhaus hätte bringen sollen, zerrte den Piloten heraus und startete die Maschine. Er wollte sich wohl selbst zum Wohle aller opfern. „Mein Gott!“, stieß Langdon hervor, als er das sah. Er wollte schon hinterher, doch Robert hielt ihn zurück.
Der Helikopter stieg immer höher und kurz bevor die Bombe detonieren würde, wurde der Autopilot aktiviert und Carlo Vantresca sprang mit einem Fallschirm ab. Dann ging die Bombe hoch und grelles Licht zerriss die Nacht. Eine Druckwelle fegte über den Platz und riss die Menschen von den Füßen. Es gab einen ohrenbetäubenden Knall. Und dann war alles vorbei. Camerlengo Ventresca segelte bewusstlos zu Boden, mitten in die Menschenmasse hinein. Und wie durch ein Wunder hatte der den Sprung überlebt! Die Menschen jubelten.
Später dann befanden sich Robert, Jordan, Vittoria und Langdon im Büro des verstorbenen Oberst. Langdon hatte immer noch den Camcorder von Kohler und fragte sich, warum er ihn bekommen hatte. Er klappte das Display auf und schaute sich die letzte Aufnahme an. Dann zeigte er es den anderen. „Hier, seht euch das an!“ Die Aufnahme zeigte wie Kohler den Camerlengo zur Rede stellte, denn angeblich sollte der junge Priester selbst den Mörder beauftragt haben. Die Illuminati waren nicht zurückgekehrt, sondern Carlo hatte sich nur als deren Anführer ausgegeben und dem Auftragskiller alles eingeredet. Er hatte das alles eingefädelt, weil er in den neuen wissenschaftlichen Errungenschaften eine Gefahr für die Kirche sah. Er selbst hatte den Papst getötet, seinen eigenen Vater! Er selbst hatte sich gebrandmarkt! Alles war seine Schuld! Kohler hatte das heraubekommen und den Hauptmann in Kenntnis gesetzt.
„Der Camerlengo hat das alles getan?! Großartig, dass nimmt mir jetzt den letzten Spaß an dem Buch!“, beschwerte sich Robert. „Was meinen Sie damit?“, fragte ihn Langdon. „Nichts weiter!“, sagte Robert dann schnell. Bevor Vittoria dazu noch etwas erwidern konnte, wurden Robert und Jordan plötzlich von weißem Licht umhüllt und waren verschwunden.
Sie tauchten im Sonnentempel wieder aus dem Buch auf. Sie hatten es geschafft und das Ende der Geschichte erreicht! „Wow, dass ging jetzt aber schnell.“, sagte Jordan. „Gott sei Dank, ihr seid wieder da!“, rief Chris, der im Tempel auf sie gewartet hatte. „Ja, schön das du versucht hast uns da rauszuhohlen!“, meinte Robert. „Hey, ich wusste nicht wie und außerdem musste ich mich um einen Monstervogel kümmern der Jericho bedroht hat.“, verteidigte er sich. „Schon gut.“, meinte Jordan, „Nur von Illuminati will ich jetzt eine Zeit lang nichts mehr wissen.“ „Du vielleicht nicht, ich aber schon. Und hoffentlich kann ich es jetzt in Ruhe lesen!“, sagte Robert und holte sich sein leicht beschädigtes Buch zurück.

Ende
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Re: Power Rangers Alliance of Light

Beitrag von Basti » Mo 30. Mai 2011, 19:41

So das warst dann mit Illuminati.

ich muss zugeben, das ich diesmal schon schwerer der story folgen konnte. Die story war spannend bis zum schluss. aber irgentwie viel mir das lesen schwer, weiß auch nicht warum.
Der ständige wechsel zwiaschen kampf gegen das vogel monster hätte man auch wneiger gestalten können.
Aber ich will nicht groß rumkritiksieren. denn eigenlich war es wieder sehr schön wie immer. Die story war wie gesagt spannend und auch Chris konnte sich mal alleine in einem kampf beweisen.
Tja, mehr hab dieses mal auch nicht zu sagen. Bin mal gespannt wie es jetzt weiter, nach diesen spannenden Zweiteiler.

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Re: Power Rangers Alliance of Light

Beitrag von Lord Zedd » Do 2. Jun 2011, 17:22

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Hier sind die Brandzeichen, die im Illuminati-Zweiteiler verwendet wurden. Auf der ersten Seite sind jetzt auch die bisherigen Folgen aufgelistet.
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Re: Power Rangers Alliance of Light

Beitrag von Lord Zedd » Sa 11. Jun 2011, 18:58

Preview zu Episode 16

Die Zeit läuft, denn der Kampf zwischen Chris und Minos steht kurz bevor! Beide werden immer schwächer und nur einer kann überleben.
Robert hat endlich eine Idee, wie sie gegen Slater vorgehen sollen. Dazu wird die Hilfe von zwei Reportern benötigt: Logan Baker und Sophie Brown.
John und Mantikes geraten aneinander, als sie gemeinsam gegen die Power Rangers kämpfen. Die Geduld des ehemaligen Schattengenerals ist am Ende.
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Re: Power Rangers Alliance of Light

Beitrag von Lord Zedd » Sa 18. Jun 2011, 10:15

Episode 16

Demaskiert

Der letzte Einsatz für die Power Rangers lag mehrere Tage zurück. Es war Mitte August und bald würde Robert zur Universität gehen und Jura studieren. Er hatte die letzten Vorbereitungen getroffen und wartete nur noch darauf, dass das Semester begann.
Chris war immer noch niedergeschlagen, weil sie nichts gegen Ronald Slater unternehmen konnten. Zudem schien es ihm von Tag zu Tag schlechter zu gehen. Immer wieder war er kurz davor, einfach so zusammenzubrechen. Prinzessin Kala meinte, dass das Vorzeichen wegen dem bevorstehenden Kampf mit Minos waren. Sein Licht und Minos´ Schatten existierten schon zu lange nebeneinander und bald würde das zu ihrer gegenseitigen Auslöschung führen, wenn sie nicht in der Grauzone ihren Kampf austrugen. Nur einer konnte überleben.
Jordan verbrachte immer noch viel Zeit mit John, obwohl der sich in letzter Zeit stark verändert hatte. Er wurde immer besitzergreifender und wollte das Jordan sich nicht mehr mit ihren Freunden traf. Er wollte sie voneinander trennen um das Team zu schwächen, nachdem die Power Rangers nun seine Schwachstelle wussten.
Robert und Chris waren im Coffee and more. Während sie Kaffee tranken, ging Jordan ihrer Arbeit nach. Dabei wurde sie genau von John beobachtet. Auf dem Flachbildfernseher an der Wand lief ein Bericht von Logan Baker über die andauernden Kämpfe der Power Rangers. Logan selbst war mit seiner Kamerafrau Sophie im Café und machte eine Pause. Robert starrte vom Fernseher zu den Beiden und wieder zurück. Er verschluckte sich fast an seinem Kaffee, als ihm eine Idee kam. „Was ist? Ist dir der Kaffee noch heiß?“, meinte Chris beiläufig. „Nein. Du wirst es mir nicht glauben, aber ich weiß jetzt wie wir Slater dran kriegen.“, sagte Robert und schaute zu seinem Freund, „Wenn erst mal die Öffentlichkeit mitbekommt was für ein Dreckskerl er ist, dann werden die Leute einen Prozess gegen ihn fordern. Unser Beweismaterial ist stichfest. Da helfen nicht mal Staranwälte und geschmierte Richter!“ „Und du denkst das kann funktionieren? Dazu bräuchten wir erst mal jemanden der dumm genug ist, unsere Aufzeichnungen zu veröffentlichen. Jemanden der keine Angst davor hat, dass Slater ihn deswegen verfolgt.“, überlegte Chris. „Wie wäre es denn mit unserem Freund Logan da.“, erwiderte Robert und deutete auf einen Tisch hinter ihnen, „Er hat Mut genug sich in gefährliches Gebiet zu begeben, um die Power Rangers zu filmen.“ Darüber dachte Chris kurz nach, bevor er antwortete: „Den Versuch ist es auf jeden Fall wert.“ Gemeinsam gingen sie zu den Reportern, die schon wieder eine Meinungsverschiedenheit hatten. Das ungleiche Paar blickte auf, als Robert sagte: „Guten Tag, ich habe Sie hier schon öfters gesehen. Wir haben vielleicht eine Story die Sie interessieren dürfte!“ „Na dann schießt mal los!“, forderte Logan sie auf, „Und Sophie, schreib das mal mit!“ „Sophie mach dies, Sophie mach das! Wie wär´s mal mit einem Bitte?“, fauchte sie gereizt. Logan seufzte und meinte dann: „Sophie, würdest du bitte notieren, was die beiden Herren zu sagen haben?“ „Schon viel besser!“, grinste sie und blickte dann zu den anderen, „Also, worum geht’s!“ Sie holte einen Notizblock hervor und wartete gespannt auf die Story.

Minos schritt durch den Thronsaal. Er war alleine dort. Seid Kurzem wurde er von Schwächeanfällen geplagt. Und gerade passierte es wieder. Alles um ihn herum schien zu verschwinden und er verlor das Gleichgewicht. Er konnte sich gerade noch so an seinem Thron festhalten und setzte sich hin. Morpheus betrat den Raum und hatte offenbar alles mit angesehen. „Dir geht es immer schlechter, Bruder. Ich werde nicht zulassen, dass die Existenz des blauen Rangers dir deine Kräfte raubt!“, sagte der Älteste entschlossen. Er hasste es, dass sein Bruder wegen des Lichtkriegers so litt. „Dieser Mensch muss ebenfalls geschwächt sein, der perfekte Zeitpunkt um ihn endgültig zu vernichten!“, meinte Morpheus. „Ich wünsche das der schwarze Ranger und Mantikes sich darum kümmern.“, verlangte Minos. „Wieso nur die beiden und nicht auch Calypso? Zu dritt wären sie um einiges stärker!“, sagte Morpheus. Minos antwortete: „Unsere Generälin wird eingreifen wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist. Sind die Lichtkrieger erst durch Mantikes und John geschwächt, werden sie für Calypso ein leichtes sein.“ „Gut, so soll es sein Bruder!“, sagte Morpheus.
Mal´akh war mit Calypso in den Archiven. Er hatte viel Zeit dort verbracht und wusste nun, wie er Minos und Chris in die Grauzone folge konnte. Hatte der blaue Ranger seinen Bruder erst mal besiegt, so musste Mal´akh nur noch dessen Herz herausschneiden und konnte so Minos´ Power auf sich übertragen. „Also, wie willst du ihnen nun folgen?“, fragte Calypso neugierig. Sie standen wieder um den Tisch in der Raummitte. „Mit einem simplen Verfolgungszauber. Hier steht, dass dieser Zauber selbst in der grauen Zwischenwelt wirksam ist. Man braucht nur etwas Organisches Material von der Person, der man folgen will. Ich habe mir bereits etwas Blut von Minos besorgt, als er einen Schwächeanfall hatte.“, erläuterte Mal´akh und holte eine Fläschchen mit schwarzer Flüssigkeit hervor, „Damit werde ich ein magisches Amulett herstellen, welches mich dann zu meinem Bruder führen wird!“ Die Schattengenerälin grinste: „Wie immer ein Meisterplan!“ Sie ging näher zu Mal´akh und küsste ihn in dem Glauben, dass er ihr Verbündeter wäre. Doch Calypso war für den Schattenmeister nichts weiter als ein Mittel zum Zweck. Und in diesem Fall ein Mittel zum Vergnügen.

„Ihr wollt uns verarschen, oder?“, fragte Sophie ungläubig, als Robert und Chris den Reportern alles von Slater erzählt hatten, „Ronald Slater hat mehr für Jericho City getan als irgendwer sonst!“ „Die perfekte Tarnung für sein eigentliches Geschäft, nicht wahr.“, meinte Chris. „Also wenn das wahr ist und ich gehe jetzt mal davon aus, weil ihr was von Bandaufnahmen erzählt habt, dann ist das ein eiskalter Killer der uns umlegen wird, sobald wir den Mund über ihn aufmachen. Wieso sollten wir damit dann an die Öffentlichkeit gehen? Das wäre krasser Selbstmord!“, sagte Logan. „Slater kann euch nichts anhaben. Solltet ihr kurze Zeit nach der Veröffentlichung umkommen, egal auf welche Art, dann würde das nur den Verdacht gegen ihn erhärten. Zudem muss JNC nicht mal sagen, dass das von euch kommt!“, meinte Robert. „Da hat er recht.“, überlegte Sophie, „Und wenn Slater tatsächlich so ein mieses Schwein ist, dann muss er aufgehalten werden. Wahrscheinlich ist die einzige Möglichkeit ihn zu stoppen, die Leute von seiner Schuld zu überzeugen.“ „OK, wenn die Öffentlichkeit ein Auge auf ihn hat, dann wird er wohl kaum so dreist sein, uns aus dem Weg zu räumen. Außerdem wäre es eine wahnsinns Story, die mich nach vorne bringen könnte!“, sagte Logan und klopfte auf den Tisch, „Ich mach´s!“ „Super, danke man!“, rief Robert, „Ich wusste doch, auf Sie ist Verlass!“ „Wir bringen Ihnen das Videomaterial heute beim Sender vorbei.“, versprach Chris.
John war derweil aus dem Café verschwunden, mit der Begründung noch etwas erledigen zu müssen. Jordan war das nur recht, weil sie seine neue Art langsam satt hatte.

In der Lichtdimension hatte das Wesen in den letzten Tagen genügend Kraft gesammelt, um sich zu erheben. Es war ein Mensch. Ein Krieger des letzten großen Kampfes gegen die Schattenbrüder. Die ganze Zeit war er hier im Kristall der Lichtdimension gefangen und hatte geschlafen. Er trug eine goldene Rüstung die mit schwarzen Symbolen geschmückt war, darunter trug er einen schwarzen Waffenrock. Über den Schultern lag ein schwerer, dunkler Umhang. An den Hüften trug er zu jeder Seite ein silbernes Kurzschwert und auf dem Kopf trug er einen goldenen Helm. Er schritt in Richtung des Sonnentempels voran.

Im Park von Jericho City tauchten Mantikes und der schwarze Ranger auf und bedrohten die Leute, die gerade ihren Feierabend genießen wollten. Mit Laserstrahlen schossen sie sie nieder und lachten dabei unablässig. Erst als ein helles Licht erschien und die Power Rangers kamen, hörten sie auf und wurden ernst. „Jedes Mal wenn ihr auftaucht, werden es mehr Tote! Ab heute wird das aufhören!“, schrie der Anführer. „Letztes Mal hatten wir dich fast und jetzt beenden wir die Sache endgültig!“, sagte Chris zum schwarzen Ranger. „Das glaub ich kaum.“, meinte John. „Denkst du etwa dein Kollege kann dir den Rücken frei halten? Den Feigling haben wir schon eine Weile nicht mehr gesehen!“, rief Jordan und deutete auf Mantikes. Der hatte seine große Knochenaxt in der Hand und schlug damit auf die Erde. Ein Riss breitete sich in Richtung der Rangers aus und verursachte ein Beben, dass sie von den Füßen riss. „Seid nicht immer so vorlaut!“, sagte Mantikes. Die Rangers standen schnell wieder auf und riefen ihre Waffen.
„Denk daran, dem gelben Ranger darf nichts passieren.“, zischte John Mantikes zu. Dieser nickte und stürmte in den Kampf. Er schwang seine Axt, doch die Rangers duckten sich darunter hinweg. Jordan stieß ihm dabei ihren Levispeer in die Magengrube. John ließ den Rangers keine Zeit für weitere Attacken, denn er nahm sie mit seiner Fledermausarmbrust unter Beschuss. Nur Jordan schien er ungewöhnlicherweise zu verfehlen. Diese nutzte die Gelegenheit und startete ihre Schlangenattacke. Mit dem Speer voraus schoss sie auf John zu und traf ihn an der Schulter. Fluchend versuchte John ihr aus dem Weg zu gehen und rannte mit Superspeed auf Robert und Chris zu. Die verteidigten sich gerade gegen Mantikes, der mit seiner Axt nach ihnen schlug, und sahen John nicht kommen. Mit seinen ausgefahrenen Schattenklingen schlug er auf die zwei ein, bis sie auf die Knie sanken. Mantikes feuerte mit seinen Augenlasern auf die Lichtkrieger, bis Jordan ihn von hinten angriff. „Man schießt nicht auf jemanden, der schon am Boden liegt!“, rief sie und schlug ihm den Levispeer gegen den Kopf, sodass er zu Boden geschleudert wurde. Erzürnt stand er wieder auf. „Es reicht, dafür wirst du büßen!“, schrie er zornig. Ein harter Kampf entbrannte zwischen Jordan und Mantikes. Immer wieder schlugen ihre Waffen gegeneinander, bis Mantikes dank seiner Stärke die Oberhand zu gewinnen schien.
John nutzte weiterhin seine Schnelligkeit, um Robert und Chris zu bekämpfen. Die hatten ihre Waffen gewechselt und feuerten nun mit ihren Sun Blastern auf den schwarzen Ranger, welche immer noch mit Silbergeschossen geladen waren. Langsam spürte John den brennenden Schmerz, den Silber bei ihm verursachte. „Hast du noch nicht genug, dann nimm das!“, rief Robert und zielte auf Johns Kopf. Ein paar Schüsse trafen ihn, bevor er sich abwandte und schrie: „Mantikes, verdammt hilf mir! Wo steckst du?“
Als der schwarze Ranger sah, dass sein Partner drauf und dran war, Jordan zu vernichten, rannte er zu ihm und stieß ihn weg. „Du sollst ihr doch nichts antun!“, sagte er. „Soll ich etwa zulassen das sie mich vernichtet?“, entgegnete der ehemalige General. „Konzentriere dich einfach auf die anderen!“, sagte der Vampirranger.
Jordan ging derweil zu ihren Freunden. „Die müssen alle einen Knick im Gehirn haben. Die wollen schon wieder nur euch zwei umlegen.“, meinte sie. „Egal was die wollen, wir beenden das jetzt!“, entschied Robert, „Schalten wir einen Gang höher!“ Die anderen Rangers nickten, im Chor riefen sie: „Mit dem Licht des Ra!
In ihrer stärkeren Form machten sie sich für den weiteren Kampf bereit. Aber der schwarze Ranger und Mantikes waren sich noch nicht einig geworden. „Du hast mir rein gar nichts zu befehlen!“, fauchte Mantikes und stieß seine Axt in Johns Magen. John brüllte vor Zorn. „Das werden wir noch sehen!“, schrie er. Der Vampir packte Mantikes am Hals, hob ihn hoch und würgte ihn. Der ehemalige General trat mit den Füßen gegen Johns Brust und befreite sich so. Wie wilde Tiere fielen sie gegenseitig übereinander her und bekämpften sich. Die Rangers beobachteten alles und fanden die Situation immer verwirrender. „Also mir soll´s recht sein.“, meinte Chris. Sie blieben am Rande des Geschehens stehen und warteten ab.
Der Kampf zwischen den Schattengestalten ging weiter. Mantikes war stark, doch John war stärker und zudem schneller. Mit seinem Morpher schoss er seinen Widersacher schließlich endgültig nieder. Er krallte die Fingerspitzen in Mantikes´ Hals und die nächsten Schüsse würden ihn töten. „Du hast dich Meister Morpheus´ Befehl widersetzt und nun bekommst du die gerechte Strafe dafür!“, rief der Vampirranger. Doch plötzlich spürte er einen harten Schlag im Rücken und ließ von Mantikes ab. Eine wütende weibliche Stimme sagte: „Genug! Ihr sollt die Power Rangers vernichten und nicht euch selbst!“ Es war Calypso, die alles aus einem sicheren Versteck heraus beobachtet hatte. „Nun werdet ihr beide bestraft!“, fügte sie hinzu. Sie beschwor schwarzen Rauch herauf und nahm alle mit zurück in die Schattenwelt.
„Verrückt!“, meinte Jordan, als ihre Gegner sich verzogen, „Aber warum zur Hölle habt nur ihr zwei eine Zielscheibe auf euren Köpfen? Wieso wollen die mir nicht mehr an den Kragen?“ „Sei doch froh, dann hast du eine Sorge weniger.“, sagte Chris. „Oder eine Sorge mehr. Die haben doch garantiert etwas mit dir vor und dafür brauchen sie dich lebendig.“, überlegte Robert. „Danke Robert, das beruhigt mich jetzt ungemein!“, meinte Jordan.

In der Schattendimension war die Hölle los. Calypso brachte alle in den Thronsaal. Der Einzige, der zufrieden war, war Mal´akh. Morpheus stampfte wütend auf und ab. Er ließ seine Wut an allen Beteiligten ab, selbst an Calypso, die seiner Meinung nach zu spät eingegriffen hatte. Ganz besonders aber wies er Mantikes zurecht. Mit der Hand, an der sich sein Ring befand, packte er Mantikes am Kopf und beschwor eine Illusion von Schmerz herauf. „Nie wieder wirst du gegen meine Befehle handeln, hast du das verstanden?“, brüllte er und lies los. Mantikes brach zusammen und flüsterte gequält: „Ja, Meister. Verzeiht.“ Morpheus trat ihm brutal in den Bauch und wandte sich schließlich John zu. „Und du, anstatt es dabei zu belassen, hast du den Kampf gegen Mantikes fortgesetzt!“, herrschte der Älteste ihn an. „Meister, er hat euren Befehl missachtet. Er hat mich im Stich gelassen, obwohl ich durch Silber geschwächt war! Verräter wie ihn muss man beseitigen!“, verteidigte John sich. „Aber ich bin es der entscheidet wer eliminiert wird!“, rief Morpheus, „Und fürs nächste brauchen wir ihn noch!“ „Natürlich Meister.“, sagte John und verbeugte sich. Minos erhob sich von seinem Thron und schritt an das Becken heran. „Ich bin es Leid. Diese Lichtkrieger steigern meinen Hass ins Unermessliche. Ich will diesen blauen Ranger eigenhändig töten, der es wagt mich zu schwächen! Er bleibt am Leben bis zu unserem Kampf in der der Grauzone! Ich will ihm seine Eingeweide herausreißen und sie in seinen Mund stopfen, bis er daran erstickt!“, zischte er.
Die Woge des Hasses und der Abscheu, die Minos durchströmten, konnte sogar Chris spüren. Er war zu Hause und ging zu Boden.
„Einverstanden, Bruder. Du sollst dich persönlich an dem Lichtkrieger rächen können, auch für das was sein Vorgänger uns angetan hat!“, meinte Morpheus. Dann setzte er sich zurück auf seinen Thron und verlangte das John, Mantikes und Calypso sich wegscherten .

Mantikes schritt durch die dunklen Tunnel der Höhle. Er war so wütend, dass er nicht mehr klar denken konnte. Mehr denn je war er in Ungnade gefallen und der schwarze Ranger war stark genug um ihn zu töten, wann immer er wollte. Mantikes musste ihn loswerden, bevor es zum Äußersten kam. Er traf eine Entscheidung. Entschlossen ging er in Richtung zu Johns Quartier. Du wirst dir noch den Tot wünschen, wenn mit deinen Erinnerungen an ein menschliches Leben auch dein Gewissen zurückkehrt!, dachte er.
John hatte sich wieder verwandelt. In seiner Rangerform wurde sein Körper schneller von dem Silber gereinigt, welches trotz des Anzugs in ihn eingedrungen war. Er fühlte sich immer noch schwach und hatte sich hingelegt, deswegen bemerkte er auch nicht wie Mantikes seinen Raum betrat, der eigentlich nichts weiter war als eine leere Höhle. Mantikes rammte John einen Dolch aus reinem Silber in den Rücken, mehr als ein leiser Aufschrei war nicht zu hören, das Silber erfüllte seinen Zweck. Dann packte der einst geachtete Krieger Johns Kopf mit beiden Händen und ließ all seine Erinnerungen die er ihm einst nahm, zurückfließen. Mantikes entfernte den Dolch wieder und wartete ab. Der schwarze Ranger richtete sich abrupt auf und schaute sich verwirrt um. Beim Anblick von Mantikes erschrak er kurz. „Was...ist los mit mir? Ich fühle mich...so anders.“, brachte John hervor. „Du hast hier nichts mehr verloren, verschwinde!“, sagte Mantikes. Er hüllte John in schwarzen Rauch ein und schon war er fort. „Dich wäre ich los.“, meinte er und ging wieder.

Es war später am Abend und Robert, Chris und Jordan waren auf den Weg in eine Bar namens Four Aces. Sie mussten einfach mal wieder raus und um die Häuser ziehen. Unterwegs erklärten die Jungs Jordan, was sie gegen Slater unternommen hatten. Am Nachmittag waren sie beim Hauptsitz des Senders JNC gewesen und hatten Logan und Sophie die Aufzeichnungen gegeben. Morgen würden alle erfahren was Ronald Slater wirklich macht. „Die Idee ist gar nicht mal so blöd. Schlauer Gedanke, Staatsanwalt King.“, scherzte Jordan. „Wie schmeichelhaft.“, meinte Robert. „Ich wünschte ich könnte Slaters Fratze sehen, wenn er morgen die Nachrichten sieht!“, sagte Chris und man hörte heraus, wie sehr er diesen Mann hasste. Nach einer Weile wechselte Chris das Thema, ihm wurde unbehaglich dabei. „Wie steht´s eigentlich zwischen dir und John?“, fragte er Jordan. Sie zögerte kurz bevor sie meinte: „Ich weiß auch nicht, er benimmt sich in letzter Zeit so merkwürdig. Ich bin froh das ich mal wieder einen Abend mit meinen Freunden verbringen kann. Ich hoffe John kriegt sich wieder ein, ansonsten war´s das wohl.“ Der Gedanke an eine Trennung hinterließ ein sonderbares Gefühl bei Jordan. Sie kannte John schon seid sie vor vier Jahren im Coffee and more angefangen hatte. Sie beide verband eine Freundschaft und über die Zeit hinweg wurde ihr John immer wichtiger und sie fühlte sich stark zu ihm hingezogen. Sie verdrängte die unangenehmen Gedanken. Das wird schon wieder, er ist nur gestresst zur Zeit. Das ist alles.
Sie waren gerade bei der Bar angekommen, als ihre Armbänder heiß wurden und Kala sie warnte: Der schwarze Ranger irrte schon wieder im Stadtpark umher! „Dieser verdammte Blutsauger gönnt uns nicht mal etwas Spaß!“, fluchte Robert. Chris wollte schon etwas erwidern, doch ihm wurde schon wieder schwarz vor Augen. Er sank auf die Knie. „Hey Chris, jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt für ein Schläfchen!“, sagte Jordan und hielt ihn gerade noch am Arm fest. Robert half mit und zusammen stellten sie ihn wieder auf die Beine. „Sorry Leute, ich reiß mich schon zusammen. Gegen den schwarzen Ranger lass ich euch nicht alleine antreten.“, meinte Chris. Schnell verschwanden sie in eine kleine, dunkle Seitengasse und verwandelten sich.

Der schwarze Ranger lief verwirrt im Park umher. Er war wieder er selbst, John McGrath. Nein, das stimmte nicht ganz, denn er war nicht mehr der fröhliche Mensch von damals, sondern er war jetzt John der Vampir. Das Monster, der Mörder, der Lügner. Er hatte jetzt wieder ein Gewissen und Gefühle. Er erinnerte sich an jedes Detail seiner grausamen Taten und fühlte Mitleid für die Opfer, Trauer und unendliche Schuld. Er hatte soviel Leid verursacht, so viele Menschen getötet, nur getrieben von Durst. John verspürte einen ungeheuren Selbsthass und fühlte sich so einsam und allein wie noch nie. Er erinnerte sich daran wie er selbst zugestimmt und verlangt hatte, dass Morpheus ihn zum Vampir machte und ihm Macht gab. Und nun erkannte er, was er wirklich war. Durch seinen Helm hindurch sah er zu den Wolkenkratzern der Stadt, unfähig sich zu bewegen. Die Gefühle in seinem Inneren übermannten ihn. Ich habe versucht Jordan zu töten. Mein Gott, Jordan! Was habe ich nur getan?!, ging es ihm durch den Kopf. Als er an Jordan dachte, lähmte ihn eine neue Emotion, die er nicht so richtig beschreiben konnte. Er fühlte eine tiefe und ungeahnte Zuneigung zu ihr. Und dann dachte er daran, dass er sie nie wieder durfte. Ich habe nicht das Recht ihr wieder unter die Augen zu treten. Ich bin ein Monster und sollte verschwinden! Wieder überkam ihn Trauer und Einsamkeit.
Helles Licht durchriss die Dunkelheit des Abends. Die Power Rangers standen hinter John, der weiterhin die Stadt anstarrte. „Das kommt ja so richtig dramatisch rüber.“, meinte Jordan, als der schwarze Ranger ihnen weiterhin den Rücken zugekehrt hielt. „Dreh dich um!“, forderte Robert ihn auf und hielt dabei seinen Sun Blaster auf ihn gerichtet, „Ich bin nicht so wie du und schieße jemandem einfach kaltblütig in den Rücken!“ „Ich bereue meine Taten, Rangers. Es wird das beste sein, wenn ich einfach verschwinde und euch in Ruhe lasse.“, meinte John unvermittelt und drehte sich endlich um, „Ihr werdet mich nie wieder sehen!“ „Das nehme ich dir nicht ab, dass ist doch bloß wieder ein kranker Trick von dir!“, rief Chris. „Gleich werden dir deine Taten richtig leid tun, denn jetzt bekommst du die Rechnung dafür!“, meinte Jordan. „Nein, ich kämpfe nicht mehr gegen euch!“, sagte der schwarze Ranger. Er war schon im Begriff sich wieder umzudrehen und zu gehen, als ihn ein Schuss aus Roberts Blaster traf. „Du gehst nirgendwo hin!“, rief er. Die Power Rangers rannten auf ihn zu und verwickelten ihn in einen Kampf. John versuchte ihnen auszuweichen und nicht die Hand gegen sie zu erheben. Er wollte das nicht mehr, er musste von hier weg. Immer als er sich frei gewunden hatte und los rennen wollte, hielten ihn Silberschüsse zurück. Die Rangers waren fest entschlossen ihn endlich aufzuhalten und herauszufinden wer er war. „Ich bitte euch, hört auf damit! Ich will das nicht mehr!“, sagte John fast schon verzweifelt. „Du bittest uns ernsthaft um einen Gefallen?“, fragte Chris. „Ich weiß, es steht mir nicht zu. Aber ich möchte nichts mehr mit alldem zu tun haben!“, sagte der Vampir. „Das hättest du dir vorher mal überlegen sollen!“, rief Jordan. Der Kampf ging weiter, nach kurzer Zeit war John derart durch das Silber geschwächt, dass er nur noch einen Ausweg sah. Mit letzter Kraft stürmte er auf die Lichtkrieger zu und warf sie allesamt zu Boden. Dann versuchte er erneut, davonzurennen. „Nein!“, rief Robert und schoss auf ihn, so oft er konnte. Die Schüsse trafen John direkt am Kopf und sprengten seinen bereits beschädigten Helm weg. Ohne Maske und mit Poweranzug lag er erschöpft auf dem Rücken und versuchte wieder aufzustehen. Die Rangers eilten schnell herbei. John versuchte verzweifelt sein Gesicht mit den Armen zu verbergen, auf keinen Fall durfte Jordan ihn so sehen. Doch der rote Ranger riss ihm die Arme weg und so lag John nun demaskiert am Boden. Als Jordan sein Gesicht sah, entfuhr ihr ein erstickter Schrei. „John?! Aber nein! ... Das kann unmöglich wahr sein!“, rief sie erschrocken. „Es tut mir so leid!“, brachte John nur hervor, „Es...tut mir leid!“ „Nein, dass darf einfach nicht sein!“, sagte Jordan wieder. Langsam stolperte sie Schritt für Schritt zurück, bevor sie schließlich in hellem Licht verschwand. Robert und Chris wussten nicht, was sie nun tun sollten. Unentwegt starrten sie weiterhin aufs Johns Gesicht. Der Vampir nutzte diese Chance und mühte sich schnell hoch. Er rannte so schnell er nur konnte, er brauchte einen Ort um sich auszuruhen. Da fiel ihm ausgerechnet die Jericho National Cathedral ein, in der er vor kurzem gewütet hatte. Dieses Mal verfolgten ihn keine Schüsse.

Der goldene Krieger erreichte das Haupttor des Sonnentempels. Er öffnete es und betrat den Tempel. Er schritt in Richtung des Hauptraumes voran, er kannte den Weg gut. Denn er war ein ehemaliger Leibwächter von Prinzessin Kala und sein Name war Sol Invictus.

Ende
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Re: Power Rangers Alliance of Light

Beitrag von Basti » Sa 18. Jun 2011, 10:49

Die etwas längere Wartezeit hat sich auf jeden Fall gelohnt!
Slater geht es endlich an den kragen! Jetzt haben auch die beiden Reporter ihren großen auftritt. Finde ich gut, das du auf sie weiter eingehst, wo die zwei doch immer mehr im Hintergrund geraten sind.

Der Tag für Chris und Minos rückt immer näher und näher. Ich möchte endlich wissen, wie ihr Kampf enden wird. Am Anfang der Geschichte schiene s so als ob diese Kämpfe sehr bald kommen würden. Aber jetzt zieht sich das ganz schön hin. Finde ich zwar gut, aber langsam bin ich doch sehr gespannt darauf.^^

Das Beste an der Folge war denke ich, die endgültige Demaskierung von John. Ich habe mir immer wieder ausgemalt wie das nun geschehen wird. Das Ergebnis hat mich mehr als zufrieden gestellt. Es kam wirklich sehr gut rüber. Jordans Reaktion war mehr als berechtigt und sehr gut rübergebracht. Jetzt wissen sie also John´s Geheimnis. Bin mal gespannt was das für Auswirkungen mit sich zieht.

Am Ende tauchte das der geheimnisvolle Krieger auf, den du bereits in einer anderen folge erwähnt hattest. Mal sehen was es mit ihm auf sich hat.

Die Geschichte bleibt weiterhin mit ihren vielen Storyfäden spannend. Somit bietet es genug platz für viele weiterer folgen, auf die ich mich schon sehr freue. Mal sehen was beim nächsten geschehen wird. Erstmal heißt wieder warten. Ich freue mich schon sehr. Weiter so!!

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Re: Power Rangers Alliance of Light

Beitrag von Lord Zedd » Do 30. Jun 2011, 12:09

Preview zu Episode 17

Es ist soweit! Chris und Minos müssen gegeneinander kämpfen und wer verliert, dessen Seele wird auf ewig in der Zwischenwelt gefangen sein, damit der andere ungestört weiterleben kann.
Mal´akh folgt seinem Bruder, bereit sich seine Macht zu holen.
Jordan ist ziemlich niedergeschlagen, da sich herausstellte, dass ihr Freund John der schwarze Ranger ist, der sie alle töten wollte.
Die Power Rangers treffen außerdem den goldenen Krieger Sol Invictus, der ihnen erzählt wer und was er ist.
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Re: Power Rangers Alliance of Light

Beitrag von Lord Zedd » Fr 1. Jul 2011, 17:20

Episode 17

Licht und Schatten

Gestern haben die Power Rangers die wahre Identität des schwarzen Rangers herausgefunden. Für Jordan war es ein Schock, zu erfahren, dass es ihr Freund und Kollege John war. Sie hatte sich seitdem nicht mehr bei ihren Freunden gemeldet und war von der Arbeit daheim geblieben.
Robert und Chris gingen in der Hoffnung, Jordan anzutreffen, ins Coffee and more, wenn sie schon nicht ans Telefon gegangen war. Das Café war eine Fehlanzeige, doch sie blieben um die kommenden Nachrichten mitzuverfolgen. Logan hatte offensichtlich darauf verzichtet, seine Anonymität waren und berichtete von Ronald Slater und seiner Firma, einer Organisation die bis in die kleinsten Wurzeln kriminell war. „...Uns liegen alte Akten sowie Videomaterial vor, welches eindeutig Mr. Slaters Verbindungen zum berüchtigten Kobra-Kartell beweist. Es wird vermutet das er einer der führenden Köpfe des Kartells ist. Damals wie heute schreckte er nicht vor Mord und Totschlag zurück, um seine Geschäfte zu schützen. Sein gesellschaftlicher Ruf dient ihm zudem als Deckmantel. Slater and Partners agiert international. Sollte es zur Verhaftung Ronald Slaters und zur Schließung seiner Firma kommen, wäre das ein großer Fortschritt im weltweiten Kampf gegen den Drogenhandel. JNC zeigt Ihnen nun exklusive Bandaufnahmen. Sehen Sie mit eigenen Augen Mr. Slaters wahres Gesicht!“, erklang Logan Bakers Stimme vom Fernseher. Was nun folgte, waren Roberts und Chris´ Aufzeichnungen. Die Kunden im Café konnten nicht glauben, was sie sahen. Nach dem Bericht begannen hitzige Diskussionen. „Das war´s dann wohl für diesen Bastard!“, sagte Chris. „Ja, wurde auch langsam Zeit, wenn schon mein Dad versucht hat ihm das Handwerk zu legen!“, meinte Robert. Sie verließen den Coffeeshop wieder und brachen nun zu Jordans Wohnung auf. Unterwegs hatte Chris einen weiteren Schwächeanfall. Langsam wurde er immer blasser.
Jordan verschwand gestern Nacht überstürzt vom Kampffeld und war nach Hause geeilt. Sie hatte sich nur aufs Sofa fallen lassen und war dort eingeschlafen. Nachdem sie sich ein paar Stunden lang ausruhen konnte, stürzte nun wieder alles auf sie ein. Ihr Freund war ein Vampir und Mörder, der mehrmals versucht hatte sie zu töten. Wie konnte sie je mit so einem Monster zusammen sein? Es fühlte sich für Jordan so an, als wäre er gestorben. Warum muss immer ich an die Falschen geraten? Das ist langsam nicht mehr fair! Ich dachte Robert hätte ihn gerettet und jetzt ist er ein blutsaugender Psychopath!, dachte sie während sie völlig verspannt aufstand. Sie ging in die Küche und machte sich einen Kaffee. „Was rege ich mich überhaupt so auf? Er ist nicht anders als die anderen! Ein grenzenlos großes Arschloch! Kein Grund so überzureagieren. Das ist nichts, was ich nicht schon hatte!“, sagte sie zu sich selbst. Doch im Inneren wusste sie, dass es nicht so war. John war ihr wichtiger als die anderen vor ihm gewesen. Sie sah ihr zerzaustes Spiegelbild im Fenster und meinte: „OK, erst mal ab ins Bad.“
Eine Viertelstunde später klopfte es an ihrer Tür. „Hi. Wie geht’s dir so?“, begrüßte sie Robert. „Wie soll´s mir schon gehen? Mein Freund ist ein Vampir und hat Menschen einfach zum fressen gern! Du stellst vielleicht Fragen, echt mal!“, entgegnete sie gereizt. „Damit hätten wir fast rechnen können.“, meinte Chris. „Hey, das war eine ganz normale Frage. Kein Grund um gleich an die Decke zu gehen!“, sagte Robert. „Wollt ihr den ganzen Tag vor der Tür stehen?“, fragte Jordan und trat beiseite um ihre Freunde einzulassen. Sie setzten sich alle ins Wohnzimmer. „Also, um nochmal zu meiner Frage zurückzukommen. Wie geht’s dir jetzt?“, meinte Robert. „Du kannst dir ja vorstellen, dass mir nicht gerade nach einem Freudentanz zumute ist. Da denkt man, man kennt einen und dann das. Aber ihr wisst ja, wie´s läuft. Erst ein paar Wochen Herzschmerz und dann dann fragt man sich, was an dem Typen eigentlich so toll war.“, sagte Jordan seufzend, „Am besten ich denke einfach nicht mehr daran und blicke nach vorne.“ „Wenn du das sagst.“, entgegnete Robert nachdenklich. Er wollte es nicht aussprechen, aber er sah es seiner Freundin an, dass die Sache noch lange nicht so einfach war, wie sie sagte. Er warf einen Blick auf Chris, der so etwas ähnliches eben erst durchgemacht hatte.
Eine Weile später begannen ihre Armbänder zu glühen. „Was gibt es?“, fragte Robert. Kala meldete sich und antwortete: „Ich möchte euch bitten, auf schnellstem Wege in den Sonnentempel zu kommen! Es gibt etwas, dass ihr erfahren müsst!“ „Verstanden, wir sind gleich da!“, meinte der rote Ranger. „Und es gibt auch etwas das wir Ihnen mitteilen müssen, den schwarzen Ranger betreffend!“, fügte Chris hinzu, „Das hatten wir bisher völlig vergessen!“ „Erzählt es mir, wenn ihr angekommen seid.“, meinte Kala. In dem ganzen Chaos von letzter Nacht hatten die Rangers es versäumt, der Prinzessin die ungeheure Nachricht mitzuteilen.

Sie hatten sich alle im großen Raum des Sonnentempels eingefunden und schauten erwartungsvoll zu Prinzessin Kala die am Becken in der Mitte stand. „Also, was gibt es Wichtiges?“, fragte der Teamführer. „Erzählt mir doch erst einmal, was ihr über den schwarzen Ranger wisst.“, meinte Kala und blickte auf. „OK. Wir wissen seid gestern Nacht wer er wirklich ist, nämlich ein Freund von Jordan. Angeblich bereut er seine Taten und will uns von nun an aus dem Weg gehen. Aber das könnte auch nur eine Lüge sein.“, sagte Robert. Die Prinzessin schaute überrascht und besorgt zu Jordan. „Das tut mir sehr Leid für dich. Es muss sehr schwer für dich sein.“, meinte sie. „Danke, aber es geht schon in Ordnung. Kein Grund zur Sorge.“, sagte Jordan mit ruhiger Stimme. Im Moment versuchte sie einfach alles zu verdrängen. Chris geriet plötzlich ins Wanken und drohte schon wieder zusammenzubrechen. Seine Freunde konnten ihn schnell noch auffangen. „Schon gut, Leute. Es geht wieder.“, log er, aber in Wirklichkeit wurde es immer schlimmer. Um auf ein anderes Thema zu kommen, fragte er Kala: „Sie wollten uns doch etwas erzählen. Was ist es nun?“ Kala ging ein paar Schritte in Richtung einer der vielen Durchgänge die vom Hauptraum wegführten. „Als ihr die alten Geschöpfe wieder erweckt habt, wurde auch ein anderes Wesen mit neuem Leben erfüllt. Ein alter Krieger des letzten großen Kampfes. Sol Invictus!“, rief sie und deutete mit ausgestreckter Hand auf den Durchgang. Ein Ritter in einer goldenen Rüstung und mit schwarzem Umhang betrat den Raum. Er hielt vor Kala, nahm seinen Helm ab und verbeugte sich. Er sah aus wie Mitte Dreißig und hatte weißblondes, etwas längeres Haar. „Prinzessin!“, sagte er respektvoll, „Das sind nun also die Nachfolger meiner einstigen Kameraden.“ „Ja, das sind Robert, Chris und Jordan.“, stellte Kala die Lichtkrieger der Reihe nach vor, „In der heutigen Zeit werden sie Power Rangers genannt.“ Erstaunen und Verwunderung zeigten sich auf den Gesichtern der drei Freunde. „Das kam jetzt doch unerwartet.“, meinte Jordan dazu. „Dein Name sagt mir irgendwas.“, sagte Robert zu dem goldenen Krieger, „Hieß so nicht der altrömische Sonnengott?“ „In der Tat hielten mich die Menschen für eine Gottheit, als sie mich in meiner Rüstung gegen die Schatten kämpfen sahen.“, erwiderte Sol Invictus, „So gut wie alle Krieger wurden damals als Götter verehrt.“ „Und wie kommt´s, dass du zusammen mit den Zords geschlafen hast? Müssten nicht alle Krieger längst tot sein und ihre Seelen in diesem Becken da?“, fragte Robert verwirrt. „Nein, nur die Seelen der drei Krieger, die sich verwandeln konnten ruhen in diesem Becken. Alle anderen starben mit der Zeit. Nur ich wurde mit meinem Geschöpf in einen Schlafzustand versetzt. Ich…kann mir nicht erklären weshalb.“, meinte der goldene Ritter. Robert bemerkte das kurze Zögern beim letzten Satz, ging jedoch nicht weiter darauf ein. „Ist doch egal, wieso. Ein neuer Mitkämpfer kommt uns gut gelegen!“, rief Jordan. „Ich werde nicht an vorderster Front gegen die Schatten kämpfen. Meine Pflicht ist es seid jeher die Prinzessin zu beschützen, Ra persönlich vertraute mir diese Aufgabe an bevor er starb. Ich kämpfe nur um die Prinzessin zu verteidigen und ich werde nicht von ihrer Seite weichen“, sagte Sol Invictus. Man hörte ihm an, wie ernst es ihm mit seine Aufgabe war.

Noch wussten die Schatten nicht, dass John seine Erinnerungen zurück hatte. Wegen des bevorstehenden Kampfes schenkten sie ihm im Moment keine Beachtung. Nicht einmal Mal´akh wusste von dieser trefflichen Fügung für seine Pläne.
Im Thronsaal mühte sich Minos wieder auf die Beine, nachdem kurz zuvor einen weiteren Zusammenbruch hatte. Morpheus half ihm dabei. Minos wirkte mit einem Mal ganz grau und war merkwürdig leicht. „Du löst dich bereits auf, Bruder! Die Zeit deines Kampfes ist gekommen!“, erkannte der Älteste. Beide warfen einen Blick auf die blaue Sanduhr, die über dem Loch schwebte. In wenigen Minuten wohl würde das letzte Sandkorn gefallen sein und dann würde Minos sich in der grauen Zwischenwelt befinden. „Endlich, bald werden diese Qualen ein Ende haben!“, stieß Minos hervor. Seine linke Hand begann bereits sich in grauen Rauch aufzulösen und verschwand. Und er würde nur dann zurückkehren, wenn er den blauen Ranger besiegte. Er setzte sich auf seinen Thron und verschwand nach und nach. „Bis zu meiner glorreichen Rückkehr, mein Bruder!“, rief er und löste sich endgültig auf. „Auf das die Dunkelheit das Licht verschlingt!“, sagte Morpheus hinterher.

Im Sonnentempel lief es ganz ähnlich ab. Sol Invictus konnte gerade noch erzählen, dass sein Geschöpf die Hydra war und er kurz nach ihr erwachte, dann sank Chris erneut auf die Knie. Kala bemerkte, dass der Sand in der Uhr fast verronnen war. „Deine Zeit ist gekommen.“, sagte sie mit Unheil verkündender Stimme. Alle bemerkten wie Chris ganz grau wurde und scheinbar im Nichts zu verschwinden schien. „Ich kann gar nicht glauben, dass ich mich Anfangs auf diesen Kampf gefreut habe.“, meinte er. „Du hast dich verändert, wir alle haben uns verändert.“, sagte Robert. „Sieh einfach nur zu, dass du wieder zurückkommst.“, sagte Jordan mit leiser Stimme. Mit ihrer Ruhe, die sie zu bewahren versuchte, war es nun vorbei. Auch Kala hatte noch ein paar letzte Worte zu sagen: „Vergiss nicht, die Dunkelheit ist überall um uns herum und es ist immer das hellste Licht, dass den tiefsten Schatten wirft. Aber schon eine einzige Kerze genügt, um sie zurückzudrängen!“ Chris warf noch einmal einen letzten Blick auf seine Freunde ehe er verschwunden war.

Mal´akh konnte das Verschwinden seines Bruders spüren. Es war soweit, nun würde sein großartiger Plan beginnen! Er war gerade mit Calypso in seinen Gemächern, sie tat was immer er wollte. Er hielt inne und ein Lächeln glitt über seine Züge. „Es ist an der Zeit, meinem Bruder zu folgen!“, sagte er unvermittelt. Er griff zu seinem Amulett, dass er kürzlich verzaubert hatte und legte es sich um. „Erzähle Morpheus ich sei in eine andere Dimension gegangen um nach etwas zu suchen, von dem ich in einer alten Schrift laß. Mein plötzliches Verschwinden soll ihm nicht seltsam erscheinen.“, trug er seiner Gehilfin auf. „Wie du es wünscht.“, sagte sie, „Aber gib auf dich Acht, die graue Zwischenwelt ist eine einzige Falle.“ „Ich habe dort nichts zu befürchten.“, meinte er nur. Mal´akh umschloss das Amulett mit seiner Faust und sprach ein paar Worte in einer anderen Sprache: „Mi porti a mio fratello Minos!“ Dann begann er sich selbst in Rauch aufzulösen und zurück blieb nur Calypso.

Chris´ Körper nahm in einem unbekannten und unheimlichen Ort wieder Gestalt an. Er war in einer Art Wüste gelandet. Grauer Sand und graue, spitze Felsen waren alles was es gab. Dunkle Wolken bedeckten den ganzen Himmel und es war eiskalt. „Naja, war klar, dass das hier nicht gerade Hawaii sein würde.“, meinte Chris, „Oh man, ich hör mich schon wie Jordan an!“ Er wanderte einige Zeit durch die Wüste und ihm wurde immer kälter. Nach einer Weile hörte er eine Stimme in seinem Kopf. Zuerst schenkte er ihr keine Beachtung, doch mit einem Mal kam sie ihm merkwürdig vertraut vor. Jenny?!, schoss es ihm durch den Kopf, Jenny, bist du das? Die Stimme antwortete ihm: „Warum hast du mich umgebracht? Wieso musste ich sterben?“ Die Stimme klang verzweifelt und anklagend. „Was meinst du damit? Ich trage doch keine Schuld an deinem Tot! Slater hat deinen Tot in Auftrag gegeben!“ „Wieso nur hast du mich getötet? Ich habe dich geliebt, Christian!“, rief die Stimme lauter. Chris hielt sich die Ohren zu und schüttelte wild seinen Kopf. „Raus aus meinem Verstand!“, schrie er, „Du bist tot, du kannst nicht mehr reden!“ Ein dunkler Schatten erschien hinter ihm und lachte genüsslich. „Ja, diese Welt ist ein Ort des Schmerzes. Jeder der schwach ist, verfällt ihr! Illusionen vergiften den Verstand und treiben die Mitleidigen in den Wahnsinn!“, rief Minos, „Ich habe diese Gefühle nie verstanden und darum wirst auch du es sein, der hier untergeht!“ Chris riss sich zusammen und versuchte nicht mehr auf die Stimme zu achten. „Immerhin ersparst du mir die Suche nach dir. Bringen wir es zu Ende, damit ich von hier wegkomme!“, sagte er stattdessen. „Nun stehen wir uns also endlich von Angesicht zu Angesicht gegenüber.“, meinte Minos, „Du wirst diesen Ort nicht wieder verlassen. Wenn ich dich erst besiegt habe, dann wird deine strahlende Seele auf ewig dazu verdammt sein, hier umherzuwandern! Dann kann mir dein Licht nichts mehr anhaben!“ „Nein, ich werde deine Dunkelheit hier einsperren!“, rief Chris entschlossen. Er aktivierte seinen Morpher, zögerte jedoch bei der Verwandlung. „Du Narr! Du lässt dich von Gefühlen aufhalten!“, höhnte Minos.
Dunkler Nebel umhüllte seine Hand und ein langes Schwert mit schwarzer Klinge und goldenem Griff erschien darin. Ohne Vorwarnung schlug er damit nach Chris und hinterließ eine blutige Spur auf seiner Brust. Schreiend wandte Chris sich ab und hielt sich die Wunde. Der Schmerz verdrängte den aus seinem Herzen und er rief laut: „Sunlight Power Up!“ Als blauer Ranger stand er nun dem Schattenmeister gegenüber. „Greifenaxt!“, rief der Lichtkrieger seine Waffe herbei, „Und jetzt fahr zur Hölle!“ Minos lachte und schwang sein Schwert. Der entscheidende Kampf begann!

Unweit des Kampfes, hinter einem großen Felsen versteckt, war Mal´akh aufgetaucht. Er beobachtete die Zwei und holte einen goldenen, gezackten Dolch hervor. „Dein Herz gehört mir, Bruder.“, flüsterte er und grinste in diebischer Erwartung.

Die Waffen der Krieger verhakten sich ineinander und es kam zu einem Kräftemessen, bei dem Chris unterlegen hätte, wäre er nicht schnell zur Seite ausgewichen. Minos stolperte ein paar Schritte nach vorne und Chris schlug seine Axt über dessen Rücken. Wütend wirbelte der Schattenbruder herum und traf die Magengrube seines Gegners. Ein weiterer Schlagabtausch mit den Waffen entstand und jeder Schlag des Schattenmeisters erschien Chris stärker als der Vorherige. Erschöpft wandte er sich ab und wollte hinter einem Felsen in Deckung gehen, doch Minos erzeugte in seiner freien Hand eine violette Energiekugel und schleuderte sie auf den blauen Ranger. Chris knallte gegen den nächsten Stein. Zornig schrie er auf, Minos durfte einfach nicht gewinnen. Er stand auf, doch plötzlich war da wieder Jennys Stimme in seinem Kopf die sagte: „Du hast mich nie geliebt, Christian. Du brachtest mir den Tot!“ „Sei still!“, rief Chris. Ehe er weiter reagieren konnte, folgte schon der nächste Schlag und wieder landete er auf dem Boden. Hastig richtete er sich auf. Er zog seinen Sun Blaster und feuerte auf Minos, doch der lenkte alle Schüsse mit seinem Schwert ab. „Genug jetzt! Energiewirbel!“, rief der blaue Ranger. Mit seinen Greifenschwingen schleuderte er blaue Energiewellen auf Minos. Der konnte den Wellen nicht entkommen und wurde zu Boden gerissen. Brüllend stand er wieder auf. Minos lud nun selbst sein Schwert mit Energie auf und warf schwarze Blitze auf den blauen Ranger. Chris konnte sich zuerst noch mit seiner Axt schützen, aber die Blitze waren zu stark und rissen ihm die Waffe aus den Händen. Dann folgte eine Reihe Schwerthiebe. Aus Chris´ Anzug kamen Funken und weißer Qualm. „Siehe deinem Ende entgegen!“, sagte Minos. „Ich bin noch lange nicht fertig!“, rief Chris, „Mit dem Licht des Ra!“ Seine neue Form gab dem Lichtkrieger wieder Kraft. Er sprang zur Seite und hob seine Axt auf. Der Kampf begann von Neuem.

Robert und Jordan hielten sich immer noch im Sonnentempel auf und warteten auf die Rückkehr ihres Freundes. „Müsste er nicht schon längst wieder zurück sein? Ich meine er ist schon eine ganze Weile fort!“, sagte Jordan besorgt. „Falls etwas schief gegangen sein sollte.“, begann Robert, „Gibt es denn wirklich keinen Weg um Chris zu helfen?“ „Bedauerlicherweise nein. Auch wenn ihr es in die Grauzone schaffen solltet, ist es dennoch unmöglich. Es ist ihr Kampf, sein Licht gegen seinen Schatten. Ihr würdet ausgelöscht werden, solltet ihr eingreifen.“, erklärte Kala.

Chris und Minos gaben alles. Je weiter der Kampf ging, desto klarer wurde es das sie beide gleich stark waren. Keiner konnte einen Vorteil herausschlagen. Aber wenn Chris selbst in seiner mächtigsten Form nicht stark genug war, wie sollte er dann gewinnen? Er begann langsam zu zweifeln, ob er hier je wieder herauskommen würde. Und in diesen Momenten des Zweifels verfolgte ihn Jennys Stimme. „Hier wirst du sterben, Mörder!“, rief sie. „Jenny ist tot und begraben, also hör damit, wer immer du bist!“, schrie Chris. Völlig erschöpft wehrte er weiterhin Minos´ Schläge ab. Der Schattenmeister schien unendliche Kraftreserven zu haben, er würde mit Sicherheit nicht aufgeben.
Kurze Zeit später beschossen sich die Kontrahenten mit Laserstrahlen und Blitzen. Chris wich den Blitzen geschickt aus, doch Minos feuerte noch Energiekugeln hinterher. Schwer getroffen wurde Chris hinter ein paar Felsen geschleudert und verwandelte sich zurück. Er lag bewusstlos am Boden. Da näherte sich eine Gestalt und tränkte ein Amulett mit seinem Blut, dass noch immer aus der Schnittwunde lief. Es war Mal´akh. Schnell verschwand er wieder hinter einem anderen Felsen. „Das wird mir meinen Rückweg ebnen.“, flüsterte er, „Minos ist Schwach im Vergleich zu der Power die diesem Menschen innewohnt. Mein Vorhaben wird nicht scheitern!“
Chris kam schnell wieder zu sich, doch in dieser kurzen Zeit, in der er sich auf nichts konzentrieren musste, hatte er etwas begriffen. Er verstand jetzt, was Kala ihm vorhin sagen wollte. Egal wie stark ich bin, egal wie viel Power ich habe, er hat sie auch! Das hellste Licht wirft den tiefsten Schatten. Mein hellstes Licht ist sein dunkelster Schatten! Ich kann ihn nicht besiegen!, dachte er. Chris erhob sich wieder und rannte einige Meter weiter und hielt sich im Schutz der Steinblöcke, so erhoffte er sich ein paar Minuten Ruhe. Er musste sich wieder verwandeln, doch er zögerte. Zu sehr hatte er Angst vor der Erinnerung an seine Freundin. Ihre Stimme verhöhnte ihn: „Dein Leben ist ohne Sinn, seid du mich getötet hast! Du bist ganz allein, niemand sorgt sich um dich!“ Chris hielt sich wieder die Ohren zu, er beherrschte sich, damit er nicht schrie und sein Versteck verriet. Das ist nicht wahr, ich habe Freunde! Freunde denen ich nicht egal bin! Ich habe nicht vor hier zu sterben, solange sie auf mich warten! ...Und ich werde nicht sterben, solange...sie auf mich wartet!, dachte er. Mit einem Mal erkannte er auch, dass in seinem Inneren eine neue Kerze brannte. Ein Licht das ihn mit neuem Mut erfüllte.
Entschlossen aktivierte er seinen Verwandler und trat als blauer Ranger aus seiner Deckung hervor. Minos hatte ihn schon fast erreicht. „Weiche mir nicht weiter aus, Feigling!“, fauchte er. „Verlass dich drauf, dieses Mal bringe ich es zu Ende!“, meinte Chris, „Solange ein Licht in mir brennt, wird selbst der dunkelste Schatten mich nicht verschlingen können!“ Das Licht war nicht seine Power die er gewissermaßen mit Minos teilte, sondern seine Freundschaft zu Robert und Jordan. „Worte ohne jede Bedeutung!“, rief der Schattenmeister. Er verwickelte den blauen Lichtkrieger in einen weiteren Kampf. Chris parierte die Schwerthiebe mit seinen ausgefahrenen Sonnenklingen. Er fühlte sich wie neu, Minos´ Kraft hinter den Schlägen schien er gar nicht zu spüren. Nun war es der Schatten der schwächer wurde. Mit jedem Schlag ließ seine Kraft nach und Chris gelang es, seine Deckung zu durchbrechen. Mit einer Klinge schnitt er Minos quer die Brust. Dieser taumelte zurück und verlor dabei sein Schwert. Jetzt oder nie!, schoss es Chris durch den Kopf. Er holte mit den Sonnenklingen aus und rammte sie bis zu seinen Fäusten in den Torso des Schattenmeisters. Der blaue Ranger hob seinen aufgespießten Gegner hoch und schleuderte ihn gegen einen Felsen. In einer Lache aus schwarzem Blut blieb er liegen und starrte Chris aus weit aufgerissen Augen an. „Wie?!“, keuchte er. Er wollte wieder aufstehen, doch konnte es nicht. „Weil schon ein einziger Sonnenstrahl genügt, um die Dunkelheit zu verdrängen.“, antwortete Chris. Er schritt näher auf Minos zu um ihn den Gnadenstoß zu verpassen, doch dies war nicht mehr nötig. Chris spürte wie er sich wieder aufzulösen begann. Er ging ein paar Schritte zurück, kehrte Minos seinen Rücken zu und verschwand. Das Licht hatte über den Schatten gesiegt und konnte nun diesen dunklen Ort verlassen.
Der Schattenmeister lag, unfähig sich zu bewegen, am Boden und blickte voller Unglauben zum Himmel hinauf. Da kam Mal´akh und kniete neben seinem Bruder. Er zückte seinen Dolch und hielt ihn Minos vor das Gesicht. „Ich habe sehr lange auf diesen Moment gewartet, Bruder.“, sagte er mit leiser Stimme, „Ich wusste, dass ich nur hier die Gelegenheit dazu hatte. „Bruder.“, stöhnte Minos, „Hilf mir!“ „Gewiss, dass werde ich. Ich werde dich von deinem Leid erlösen.“, sagte er mit kalter Stimme. Mal´akh schnitt mit dem Dolch die Brust seines Bruders auf und legte dessen Herz frei. Es schlug noch immer und Minos war bei vollem Bewusstsein. Von seinem eigenen Bruder so verraten zu werden, schmerzte noch mehr als seine Wunden. Ohne jede Emotion packte Mal´akh das Organ und rief: „Ich will die Macht deines Wesens, die in deinem Herzen wohnt!“ Dann riss er das Herz heraus. Er stopfte es sich in den Rachen und schlang es hinunter. Kurz drauf begann er zu würgen und wälzte sich am Boden. Schwarze Energie hüllte ihn ein, seine Adern traten hervor und das Blut schoss nur so durch seinen Körper. Dann war es vorbei. Reglos blieb er liegen.

Die Gestalt des blauen Rangers erschien im Sonnentempel und nahm wieder Form an. Chris verwandelte sich zurück und schnappte erst mal nach Luft. Sofort waren seine Freunde da und halfen ihm. „Chris, endlich!“, jubelte Jordan, „Du bist wieder da!“ „Alter, du hast es geschafft!“, rief Robert und klopfte ihm auf den Rücken. „Deswegen musst du mir nicht gleich das Rückgrat brechen, für heute hab ich schon genug abbekommen.“, meinte Chris und lächelte müde. „Sorry, mein Fehler.“, entschuldigte sich Robert. „Chris, du blutest!“, meinte Jordan und erschrak kurz. „Ach das. Ist halb so schlimm.“, erwiderte Chris. Auch Prinzessin Kala kam hinzu, dicht gefolgt von Sol Invictus der immer zu ihrer Rechten zwei Schritte hinter ihr stand. Sein Platz als Leibwächter. „Ich gratuliere dir, nun wirst du ungestört weiterleben können!“, rief sie und strahlte über das ganze Gesicht, „Und die Schatten haben einen schweren Verlust erlitten, nun hat sich die Lage zu unseren Gunsten gewendet!“ Aber die Freude war nur von kurzer Dauer, denn die Sanduhr drehte sich wieder. Der Sand begann aufs Neue hindurch zulaufen. Dieses Mal war er rot. Nun fühlte sich Robert plötzlich ganz schwach und sah nur noch Schwarz. „Denke jetzt wissen wir, wer als nächstes an der Reihe ist.“, meinte er.

Im Thronsaal der Schatten war es das Gleiche. Die Sanduhr drehte sich und der Sand färbte sich rot. Morpheus sank auf die Knie. Gleichzeitig schrie er, denn er wusste was das bedeutete. Minos war nicht wieder zurückgekehrt und die Zeit bis zum nächsten Kampf lief bereits. Sein Bruder hatte dem Licht unterlegen und war nun verloren. „Neeeiiinnn!“, hallte es durch den großen Raum.

John hielt sich im höchsten Turm der Jericho National Cathedral auf. In seine Wohnung konnte er nicht, niemand sollte ihn dort finden. Er hatte sich in eine Ecke verkrochen und lag mit dem Gesicht nach unten auf dem Boden. Er lauschte den Geräuschen der Stadt. Durch das Silber war er immer noch sehr schwach und er brauchte Blut, damit sich sein Körper wieder heilte. Doch lieber wollte er sterben, als auch nur noch einen einzigen Menschen zu verletzen.

Ende
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Re: Power Rangers Alliance of Light

Beitrag von Basti » Fr 1. Jul 2011, 19:03

Eine wirklich spannende Folge!!

Nachdem ich das Preview gelesen hatte, konnte ich es kaum mehr erwarten. Auf diese folge hatte ich mich schon sehr gefreut, denn endlich kam es zum ersten großen Entscheidungskampf!

Aber erstmal muss ich ein Lob aussprechen, an deinem Schreibstil. Dieses mal hatte es sich noch fließender gelesen als bisher. Ich konnte alles sehr gut verfolgen und die Dialoge waren ebenfalls erstklassig. Besonders Jordan fand wiedermal sehr klasse. Es ist sicherlich nicht leicht für sie, auch wenn sie versucht es zu unterdrücken.

Dann hast du den goldenen Krieger eingeführt. Gleichzeitig habe ich etwas über einen römischen gott erfahren dürfen. Man bildet sich jetzt sogar durch deine FF.^^
ich nenne den guten einfach nur Sol, da mir der name zu schwer zu schreiben ist, irgendwie.^^
bin gespannt, was für eine Bedeutung Sol für die Geschichte noch haben wird.

Jetzt aber endlich zum kern der folge. Der lang ersehnte Kampf zwischen Chris und Minos fand endlich statt. Erstmal fand ich die sogenannte Grauzone genial beschrieben. Eine endlose wüste. Genialer Ort, für einen genialen fight.
Dann plagten Chris auch noch erinnerungen von seiner freundin jenny. Das hast du alles super beschrieben und der kampf war erstklassig. Zum glück hat am ende der richtige gewonnen, auch wenn es sehr knapp aussah.

Am ende hatte ich sogar mitleid mit Minos. Erst wurde er ebsiegt und dann auch noch von seinem eigenen bruder verraten und ermordet. Also ich lesen musste,d as er sogar minos herz herausgerissen hat, wurde mir ganz mulmig zu mute. Dabei dachte ich immer Dino Evolution wäre schon schaurig gewesen.

Ich könnte seiten lang so weiter schreiben. Alliance of Light ist einafch nur der wahnsinn und wird immer besser. Freue mich schon auf das nächste mal. Schreib so grandious weiter wie bisher! Bin schon sehr gespannt.

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Re: Power Rangers Alliance of Light

Beitrag von Lord Zedd » Di 19. Jul 2011, 14:48

Preview zu Episode 18

Minos ist und tot! Dafür will Morpheus die Stadt in Trümmern und Dunkelheit sehen und bereitet einen großen Angriff vor. Dabei bemerkt er, dass John abgehauen ist. Was wird er deswegen tun?
Jordan ist immer noch betrübt wegen John und Chris versucht sie derweil auf andere Gedanken zu bringen. Doch das macht es nicht gerade besser.
Auch vom Staatsanwalt Bill Lawrence gibt’s Neuigkeiten.
Und wie wird John angesichts des bevorstehenden Kampfes reagieren?
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Re: Power Rangers Alliance of Light

Beitrag von Lord Zedd » Sa 23. Jul 2011, 07:44

Episode 18

Freund und Feind Teil 1

In der Grauzone bewegte sich etwas. Es war Mal´akh. Vor einigen Stunden hatte er seinen Bruder Minos getötet und dessen Herz verschlungen, um seine Power auf sich zu übertragen. Sein Körper musste sich erst an die neue Macht gewöhnen, aber nun kam Mal´akh wieder zu sich. Lachend stand er auf erfreute sich an seiner neuen Stärke. Sein Vorhaben funktionierte tatsächlich. Äußerlich hatte er sich kaum verändert, nur seine Augen waren etwas dunkler und blutunterlaufen und einige Adern traten stärker hervor. Er umschloss sein Amulett mit einer Faust, welches er zuvor mit Chris´ Blut befleckt hatte und sprach: „Mi porti a quest' essere umano!“ Mal´akh löste sich in grauem Rauch auf und erschien in einer Seitengasse in Jericho City, ganz in der Nähe von Chris. Das Amulett hatte seinen Zweck gut erfüllt. Der Schattenmeister teleportierte sich gleich darauf in seine Welt zurück.

Im Coffee and more erklärte Jordan ihrem Chef, dass John wohl nicht wieder kommen würde und sie einen neuen Mitarbeiter brauchten. „Und wieso hat er so plötzlich die Stadt verlassen? Was bringt ihn dazu, von heute auf morgen hier alles hinzuschmeißen?“, fragte der Inhaber des Cafés, Mr Samuel Sullivan. „Persönliche Probleme. Zum einen haben wir uns getrennt und zum anderen geht’s ihm nicht so gut. Er hat die Stadt verlassen um seine Ruhe zu haben.“, erklärte Jordan. John würde garantiert nicht zurückkommen und dafür brauchte sie eine logische Erklärung die alles rechtfertigte, damit nicht weiter nachgefragt wurde. „Wieso habt ihr euch denn getrennt? Ich fand immer ihr passt wunderbar zusammen.“, hakte ihr Chef nach. „Es hat einfach nicht sollen sein.“, meinte Jordan dazu nur. „OK, ganz wie du meinst.“, sagte Mr Sullivan. „Ich sollte mich wohl wieder um den Shop kümmern.“, wich Jordan weiteren Fragen aus, „Ich hoffe, wir finden schnell einen Ersatz.“ Damit verschwand sie aus der Küche und ging ihrer Arbeit wieder nach.
Nach einer Weile kamen auch Robert und Chris ins Café. Jordan setzte sich nach kurzer Zeit zu ihnen. „Und, was gibt’s Neues?“, fragte sie ihre Freunde. „Nichts, das Gleiche wie jeden anderen Tag auch.“, meinte Robert. „Natürlich, was auch sonst.“, sagte sie desinteressiert. Da klingelte plötzlich Roberts Handy. Verwirrt, weil er keinen Anruf erwartete, ging er ran. „Ja?“, fragte er. Am anderen Ende der Leitung war Bill Lawrence, der Staatsanwalt. „Tag Robert, wie geht’s dir? Hier ist Bill. Hör mal zu, ich hab mir die Sache mit Ronald Slater nochmal durch den Kopfe gehen lassen. Die brauchten jemanden der die Anklage vertritt, aber nach wie vor wagt sich keiner an den Fall heran. Bei uns gehen dauernd Meldungen ein, die Leute verlangen das diesem Drecksack der Prozess gemacht wird. Ich habe mich jetzt dazu bereit erklärt die Sache zu übernehmen.“, stürmte Bill los ohne Robert zu Wort kommen zu lassen. „Äh... freut mich! Woher dein Sinneswandel?“, wollte Robert wissen. „Slater ist ganz schön ins Blickfeld der Öffentlichkeit geraten. Ungewöhnliche Unfälle oder sonst was erleichtern seine Lage nicht gerade. Und wie du schon sagtest, irgendwer muss ihn aufhalten.“, erklärte der Anwalt, „Alles was ich noch brauche ist das Beweismaterial das du und dein Freund damals dabei hattet.“ „Ausgezeichnet, ich bringe es gleich vorbei!“, rief Robert, dann beendete er das Gespräch. „Leute, super Neuigkeiten. Bill Lawrence wird jetzt Slaters Fall übernehmen! Ich geh gleich los und bringe ihm die Akten.“, sagte er und stand auf. „Er ist also doch noch zur Vernunft gekommen.“, meinte Chris. „Wenigstes etwas, sieht so aus als hättet ihr Slater wirklich ans Messer geliefert. Ich bin dann mal wieder bei der Arbeit, Jungs.“, sagte Jordan und ging wieder. Robert schaute ihr nachdenklich hinterher, bevor er sich an Chris wandte: „Kommst du mit mir? Ich müsste dich nämlich um eine Kleinigkeit bitten.“ „Klar.“, erwiderte er.
Zu zweit verließen sie den Coffeeshop wieder und traten in die warme Sonne des Augusts. „Worum geht’s?“, fragte Chris. „Um Jordan. Merkst du wie sie versucht alles herunterzuspielen? Ich denke fast, sie wird sich in ihre Arbeit verflüchtigen so wie du anfangs!“, meinte Robert, „Du solltest vielleicht mal mit ihr reden, im Gegensatz zu mir weißt du wovon du sprichst.“ „Meinst du nicht, wir sollten ihr einfach Zeit lassen um über diesen Mistkerl hinwegzukommen. Wenn wir uns jetzt einmischen, dann wird sie sich doch nur umso mehr aufregen. Du weißt doch , wie sie ist!“, gab Chris zu bedenken. „Sie ist unsere Freundin, sie wird nicht ewig wütend auf uns sein. Und auf mich macht sie wirklich den Eindruck, dass sie Hilfe gebrauchen könnte.“, entgegnete Robert. „Na schön, ich werde sehen was ich ausrichten kann.“, meinte Chris schließlich.

In der Dimension der Schattenbrüder war Morpheus noch immer außer sich vor Zorn, da er seinen Bruder Minos nicht mehr wiedersehen würde. Er fauchte und brüllte die ganze Zeit, während er den Thronsaal verwüstete. Er schlug die Wände ein und riss den Boden mit seinen Augenlasern auf. Mantikes und Calypso wagten es erst gar nicht, den Raum zu betreten. Dann traf Mal´akh ein und tat so, als wäre er zutiefst bestürzt ob des Totes seines Bruders. Er versuchte Morpheus zu packen und ihn endlich zur Ruhe zu bringen. „So beruhige dich doch, Bruder! Es hat keinen Sinn unseren Palast zu zerstören, dass wird Minos auch nicht zurückbringen!“, rief Mal´akh. „Dann sollte ich vielleicht selbst die Grauzone aufsuchen und ihn zurückholen!“, schrie Morpheus, „Was ich ohnehin bald machen werde, da mein Kampf der nächste sein wird!“ „Du kannst Minos nicht zurückholen ohne dich selbst in Nichts aufzulösen, dass ist das Gesetz der Natur! Und nicht einmal wir haben Einfluss darauf!“ Morpheus fauchte nur umso mehr. „Ich will diese Welt in ewiger Dunkelheit sehen, dass Licht soll dafür büßen, was es unserem Bruder angetan hat! Und mit der Stadt der Power Rangers fangen wir an! Ein Heer aus Schattenkrieger soll die Seelen der Menschen verfinstern!“, zischte der Älteste.
Ganz wie Mal´akh vermutet hatte, war er immer noch schwächer als Morpheus, er musste also den richtigen Zeitpunkt abwarten, um auch an seine Macht zu kommen.

Nachdem Chris zusammen mit Robert das Beweismaterial zum Staatsanwalt gebracht hatte, ging er zurück zum Coffee and more um Jordan nach ihrer Arbeit abzufangen. Es war 18:00 Uhr und das Café hatte gerade geschlossen. „Was dagegen wenn ich dich ein Stück begleite?“, fragte er seine Freundin, als sie gerade den Coffeeshop verließ. „Klar, warum nicht.“, meinte sie nur.
Sie waren auf den Weg zu Jordans Wohnung. „Mach nicht gleich wieder einen Aufstand, aber der Grund warum ich mit dir gekommen bin, ist weil Robert mich darum gebeten hat. Er möchte das ich mit dir rede.“, gestand Chris. „Wunderbar, so was Ähnliches hatte ich mir schon fast gedacht. Ihr könnt es einfach nicht lassen oder?“, legte sie los, „Ach was soll´s, bringen wir es hinter uns.“ „Was denn, keine Widerrede?“, fragte Chris. „Ich bin einfach nicht in der Stimmung für so was, OK!“, sagte sie energisch.
Sie saßen am Küchentisch und tranken Kaffee. „Los, halt schon deine Rede.“, sagte Jordan. „Denkst du ich hätte das vorher einstudiert, ich bin hier um dir zu helfen.“, meinte er. „Wie auch immer.“, erwiderte Jordan. „Dieser Dreckskerl scheint dir sehr viel bedeutet zu haben, oder? Glaub mir, ich weiß was du jetzt durch machst.“, begann Chris. „Wie kannst du wissen was in mir vorgeht? Das ist bei jedem anders.“, meinte sie. „Wir beide haben jemanden verloren, der uns sehr wichtig war. Klar, John lebt noch, aber trotzdem liegen Welten zwischen euch.“, sagte Chris. „Glaubst du ich weiß das nicht!“, gab sie zurück. „Hör zu, du trauerst einem Typen hinterher der dich nicht verdient hat, der versucht hat dich zu töten verdammt nochmal! Ich hatte Probleme Jenny loszulassen, weil ich mich für ihren Tot verantwortlich gemacht habe. Aber John ist es wirklich nicht wert, dass du dich seinetwegen so runter machst!“, rief er. „Denkst du nicht, ich würde ihn einfach vergessen wenn ich könnte? Aber ich kann´s nun mal nicht!“, sagte Jordan verzweifelt. Sie stand auf und blickte zum Fenster hinaus, keiner ihrer Freunde sollte sie so sehen. „Letztens sagtest du noch das es sei nichts, was du nicht schon durchgemacht hast.“, warf Chris ein. „Ich wollte einfach das Thema beenden, verstehst du!“, rief sie. „Dann lass mich dir helfen! Du musst ihn vergessen, ansonsten zerfrisst dich das!“, meinte Chris und trat nun hinter ihr. „Ach ja und kannst du mir mal sagen wie!“, fuhr sie ihren Freund an. „Verflüchtige dich nicht in deine Arbeit wie ich und verkrieche dich nicht zu Hause! Du hast Freunde die hinter dir stehen, vergiss das nicht!“, antwortete ihr Chris. Jordan drehte sich zu ihm um und meinte finster: „Und das ist deine große Hilfe, das ist alles?“ „Versuchs doch erst mal, geh aus und amüsiere dich mal anständig!“, sagte er. „OK, dann los. Gehen wir ins Four Aces.“, meinte Jordan kurz und zwanglos, „Lassen wir ordentlich die Sau raus!“ Sie packte Chris am Arm und zog ihn mit aus der Wohnung, nur um ihm zu beweisen das es ihr gut ging und sie spontan Lust dazu hatte, um die Häuser zu ziehen. Aber in Wirklichkeit hoffte sie, dass Chris sie ablenken konnte.

Morpheus hatten inzwischen einen Trupp Schattenkrieger herbeigerufen und sie nach Jericho City entsandt. Sie sollten ihre Fähigkeit nutzen und als unsichtbarer Nebel in die Seelen der Menschen eindringen. Nach und nach würden sich die Leute selbst erledigen. Zusätzlich sollte ein neues Monster einen weiteren Trupp führen um die Stadt zu zerstören und um die Power Rangers zu vernichten. Zusammen mit Mal´akh hatte er das Krebsmonster gerufen. Morpheus war verwundert darüber, dass sie dies ohne die Macht von Minos so leicht geschafft hatten. „Und jetzt hole mir den schwarzen Ranger herbei, er soll diesen Angriff unterstützen!“, befahl der Älteste dann Mantikes, der zusammen mit Calypso den Thronsaal betreten hatte. „Ja, mein Meister!“, antwortete er und verbeugte sich dabei. Wohl wissend das er John in der Schattendimension nicht mehr finden würde, verließ er den Raum. Nach kurzer Zeit würde er Morpheus einfach sagen, dass John unauffindbar war.

Chris und Jordan erreichten die Bar Four Aces. Der Laden hatte seinen Namen hauptsächlich deswegen, weil man sich hier zum Pokerspielen traf. Aber in einem Nebenraum standen auch sechs Billardtische, wo man ebenfalls spielen konnte.
Die zwei Freunde hatten sich Bier bestellt und einen Billardtisch besetzt. Im Gegensatz zu Chris war Jordan eine gute Spielerin. „Wo hast du so gut Spielen gelernt?“, wollte er wissen, nachdem er bereits zum dritten Mal verloren hatte. „Ich war mal mit einem Typen zusammen, der ständig in solchen Bars abgehangen hat.“, sagte sie. Jordan war bereits angetrunken. „Oh, cool. Wusste ich gar nicht.“, meinte Chris. „Du weißt noch vieles nicht!“, sagte sie dann und grinste. Sie fing zu lachen an, weswegen ihr nächster Stoß sein Ziel verfehlte. „Oh man, wenn du wüsstest!“, rief sie. „Los, sag schon! Mit welchen durchgeknallten Typen hattest du sonst noch was laufen!“, fragte Chris dann und lachte mit. „Das sag ich dir besser nicht. Ich sag nur soviel und zwar das ich eine ziemlich lebhafte High School Zeit hatte.“, meinte sie und trank ihr viertes Bier aus. „Komm schon, mir kannst du es doch sagen!“, forderte Chris sie auf und tätigte seinen nächsten Anstoß. Nur hatte er bereits soviel getrunken, dass er überhaupt nicht mehr zielen konnte. Die Kugel flog vom Billardtisch und traf ein paar Gläser, die auf einem Tisch standen und dabei zu Bruch gingen. Erst starrten beide auf die Scherben und dann fingen sie laut zu lachen an. „Ich glaub wir sollten aufhören!“, brachte Jordan hervor. „Was, willst du jetzt schon nach Hause? Der Abend hat doch gerade erst begonnen!“, meinte Chris. „Wer sagt denn, dass ich nach Hause will? Dafür bin ich noch längst nicht blau genug!“, sagte sie. Jordan schien sich tatsächlich zu amüsieren, von Kummer war im Moment keine Spur zu sehen. „Hast du während deiner Schulzeit herausgefunden, wie viel du trinken kannst ohne umzukippen?“, neckte Chris sie. „Womöglich!“, sagte sie und steuerte bereits auf die Theke der Bar zu. „Zwei Scotch für mich und meinen Freund!“, rief sie dem Barkeeper zu und klopfte auf den Tresen, „Aber einen extra Starken, wenn ich bitten darf!“

„Was soll das heißen, der schwarze Ranger ist nicht zu finden?“, schrie Morpheus Mantikes an. „Ich habe überall nach ihm gesucht, Meister. Aber er ist nicht hier!“, entschuldigte sich der ehemalige General. Das löste bei Morpheus nur einen weiteren Wutanfall aus. „Dann geh und suche ihn! Oder bist du selbst dazu nicht fähig?“, brüllte der Schattenmeister seinen Untergebenen an. „Verzeiht, Meister. Ich werde ihn aufspüren und zu Euch bringen!“, heuchelte Mantikes und verbeugte sich, bevor er sich auf den Weg machte.
Diese Nachricht überraschte auch Mal´akh. Es würde ihm sehr gelegen kommen, wenn der schwarze Ranger nicht wiederkehren würde. „Hältst du es für möglich, dass der Mensch uns verraten haben könnte?“, fragte Mal´akh seinen Bruder. „Das würde meinen Plan zunichte machen, auf den ich bisher hingearbeitet habe! Und das werde ich nicht zulassen!“, zischte Morpheus, „In diesem Fall werde ich ihn finden und erneut zu einem von uns machen! Er kann sich gegen sein Schicksal nicht wehren, er wird tun was wir verlangen und dann seinem Ende entgegensehen!“

Es war kurz vor Mitternacht, als Chris und Jordan die Bar verließen. Sie hatten ordentlich was getrunken und torkelten aneinander gestützt die Straße entlang. „Was hast du eigentlich so in deiner Schulzeit getrieben?“, fragte Jordan kichernd. Mittlerweile waren beide so betrunken, dass sie kaum geradeaus gehen konnten. „Ich weiß nicht, ich schätze ich war in der Schule!“, lallte Chris. „Hört sich spannend an!“, rief Jordan. Sie schafften es irgendwie sich ein Taxi zu rufen und zu Chris´ Wohnung zu kommen.
„Was haste denn zu trinken hier?“, sagte Jordan als sie Wohnung betraten. „Sag bloß du kriegst noch mehr runter!“, rief Chris belustigt und lief ins Schlafzimmer. Dort hatte er noch eine angefangene Flasche Jack Daniel´s. „Das Zeug hab ich damals immer getrunken, hilft super beim Einschlafen!“, meinte er. Chris setzte sich auf die Bettkante und nahm einen großen Schluck von dem Getränk, dann reichte er die Flasche an Jordan weiter. Sie setzte sich neben ihn und trank ebenfalls. „Das Leben ist ungerecht.“, nuschelte sie dann und lehnte sich an ihren Freund. „Mm-hm.“, meinte er nur. Plötzlich überkam Chris ein sonderbares Gefühl. Bevor er wusste was er tat, näherte er sich Jordans Gesicht und küsste sie sanft auf ihre Lippen. Zu Beginn zögerlich, erwiderte sie den Kuss und nach und nach wurden beide immer leidenschaftlicher. Sie fielen nach hinten aufs Bett und Kleidungstücke flogen quer durchs Zimmer....

Morpheus stampfte in den Trümmern des Thronsaals ungeduldig auf und ab. „Es reicht, ich bin des Wartens leid! Der Angriff wird ohne den schwarzen Ranger erfolgen! Calypso, du wirst an seiner Stelle kämpfen!“, fauchte er. „Jawohl, Meister!“, rief die Generälin und verbeugte sich. „Die erste Einheit unserer Krieger ist bereits in der Stadt und beeinflusst die Menschen!“, sagte Mal´akh um seinen Bruder weiterhin zufrieden zu stellen. „Gut!“, sagte der Älteste. Calypso warf Mal´akh nochmal einen flüchtigen Blick zu, bevor sie loszog. Dieser machte eine verneinende Geste und gab ihr damit zu verstehen, dass die Power Rangers nicht vernichtet werden sollten. Noch brauchte er sie lebend.

In Jericho City brach der neue Tag heran, als Calypso und das Krebsmonster Crusher mit seiner Schattenkriegerarmee in der Innenstadt auftauchten und mit der Verwüstung begannen. Crusher war ein dunkelroter, humanoider Krebs. Seine linke Hand bestand aus einer gewaltigen Schwere, die Rechte war menschenähnlich. Auf seinem Rücken hatte er sechs Krebsbeine, die wie Stacheln aussahen. Sein ganzer Rumpf war mit einer harten Schale geschützt. Auf seinem Kopf hatte er zwei Fühler. „Los, zerstört alles was euch in Quere kommt, macht diese Stadt dem Erdboden gleich!“, wies er seine Krieger an. Diese rannten los, schossen mit Lasern und warfen alles durch die Gegend was nicht irgendwo befestigt war. Calypso hatte ihr Schwert gerufen und sandte damit Energieblitze aus, die großen Schaden anrichteten. Es war zwar früh am Morgen, doch in dieser Mega-Metropole liefen selbst um diese Zeit Menschen durch die Straßen. Panisch kreischend rannten sie davon und versuchten zu fliehen.

Jordan wurde durch ein ungewöhnliches Glühen an ihrem rechten Handgelenk wach. Sie blinzelte benommen und musterte ihre Umgebung. Ihr Kopf tat höllisch weh und komischerweise fiel das Licht in einem ungewohnten Winkel in ihr Zimmer. Erst da begriff sie allmählich, dass sie nicht zu Hause war. Sie drehte sich um und wäre vor Schreck fast aus dem Bett gefallen, als sie sah wer da lag. „Chris!?“, rief sie verwundert und ließ es wie eine Frage klingen. Er reagierte nicht. Jordan rüttelte ihn an der Schulter. „Verdammt Chris, hör zu auf zu schnarchen und wach auf!“, rief sie weiter. Mein Gott, was für ´ne verrückte Nacht!, dachte sie. Endlich rührte er sich. Als er Jordan halb nackt neben sich sah, fuhr er erschrocken hoch. „Jordan!“, sagte er verschlafen, „Wie kommst du hierher?“ „Meinem Brummschädel nach zu urteilen, wohl im Vollrausch!“, meinte sie. „Offensichtlich.“, meinte Chris und massierte seine Schläfen, auch sein Kopf brachte ihn fast um. „Geh aus und amüsiere dich anständig, wirklich ein toller Tipp! Danke vielmals!“, rief Jordan sarkastisch. „Immerhin hast du gestern Abend mal abgeschaltet und hattest Spaß.“, erwiderte er. „Ja, sieht wohl ganz danach aus!“, meinte sie schneidend. „Ein bisschen leiser wenn´s geht, mir platzt gleich der Schädel.“, sagte Chris. „Meinst du, mir nicht!“, bemerkte sie. „An diesem Punkt will anmerken, dass du mich in die Bar geschleppt und mit dem Trinken angefangen hast.“, erinnerte Chris sie. „Jetzt willst du wohl sagen, dass das alles meine Schuld ist?“, brauste Jordan auf, „Zu so was gehören immer noch zwei!“ „OK, ganz langsam, ich hab dir nicht gesagt das du mit dem Nächstbesten ins Bett springen sollst!“, sagte Chris, „Du solltest dich nur nicht zu Hause verstecken und Trübsal blasen.“ Jordan seufzte, dann fiel er wieder ein weshalb sie aufgewacht war. Jemand hatte versucht, sie übers Armband zu erreichen! „Lass uns das später klären, ich hab so das Gefühl das Morgen noch schräger wird.“, meinte sie dann. Sie hob ihr Handgelenk und sprach ins Armband, dass immer noch glühte: „Hier Jordan, was gibt’s?“ „Was, Jordan? Endlich! Verdammt wo steckst du, weder du noch Chris habt mir geantwortet! In der Innenstadt ist die Hölle los, die Schattentante ist mit ´ner ganzen Armee angerückt!“, rief Robert hastig und völlig außer Atem. Im Hintergrund waren noch Kampfgeräusche zu hören. „Sorry, wir sind gleich bei dir!“, sagte Jordan. Sie beendete das Gespräch und wandte sich Chris zu: „Los, dreh dich um, ich will mich anziehen! Wie du siehst wartet Arbeit auf uns!“

Der rote Ranger war umzingelt von unzähligen Schattenkriegern, von allen Seiten wurde er geschlagen und getreten und mit Lasern angeschossen. Es waren zu viele Gegner, um ihnen allen auszuweichen. Zusätzlich noch wurde er von Calypso und dem Krebsmonster angegriffen.
Aber endlich erstrahlte ein helles Licht hinter ihm und der blaue und gelbe Ranger erschienen. Beide zogen sie die Laserpistolen und schossen sich einen Weg durch die Menge frei und gelangten zu ihrem Teamkollegen. Dessen Anzug zeigte bereits deutliche Spuren des Kampfes. „Wurde auch Zeit!“, rief der Anführer. „Ich hab mich schon entschuldigt, sonst noch was?“, sagte Jordan schnippisch und schoss drei weitere schwarze Gestalten ab. „Wieso so mies gelaunt!“, fragte Robert. „Frag nicht!“, antwortete Chris. Da kam Calypso auf die drei Rangers zu und dank ihrer Schnelligkeit versetzte sie jedem einen kräftigen Schwerthieb. „Spart euren Atem für das Gefecht auf!“, rief sie. Alle drei Lichtkrieger hoben ihre Sun Blaster und feuerten auf Calypso. Die meisten Schüsse konnte sie abwehren, doch die anderen zwangen sie, sich kurz zurückzuziehen. Die Schattenkrieger nahmen sofort ihren Platz ein. „Mit so vielen Ninjatypen sind die bisher noch nie aufgekreuzt!“, meinte Jordan. Plötzlich schlug ihr etwas Hartes in den Rücken, es war Crusher, der mit seiner Schere ausgeholt hatte. „Euch schneide ich in Stücke!“, rief das Monster und ließ seine Schere auf- und zuschnappen. „Wo haben die sich denn den geangelt?“, sagte Chris. „Auf das Ding müsst ihr aufpassen, das hat eine harte Schale!“, riet ihnen Robert, „Ich konnte dem bisher nichts anhaben!“ „Wollen doch mal sehen!“, rief der blaue Ranger, „Greifenaxt!“ Mit der Waffe holte er aus und traf Crusher direkt gegen die Brust. Doch der lachte nur und spürte gar nichts. Blitzschnell packte der mutierte Krebs Chris mit seiner Schere am Hals und hob ihn hoch. Er warf ihn auf den roten Ranger und beide gingen zu Boden, sofort fielen die Schattenkrieger über sie her. Jordan hatte sich von dem Schlag erholt und inzwischen ihren Levispeer gerufen. „Verlass dich drauf, dich knack ich!“, rief sie. Der gelbe Ranger deckte das Monster mit Schlägen ein, doch vergebens. Crusher hatte es nicht mal nötig, die Hiebe abzublocken. Aus seinen Augen kamen Laserstrahlen, die Jordan voll erwischten. So gingen die gegenseitigen Angriffe weiter, bis die Power Rangers schließlich unterlagen und von einer gewaltigen Explosion meterweit durch die Luft geschleudert wurden und eine Hauswand krachten. Um sie herum überall Brocken von beschädigten Gebäuden und Autoteile.
„So kommen wir nicht weiter!“, rief Chris. „Von einer Meeresfrucht besiegt, das ist ein neuer Tiefpunkt!“, meinte Jordan. „Hey, noch sind wir nicht erledigt! Eine Chance haben wir noch!“, sagte Robert, „Verpassen wir unseren Anzügen einen goldenen Anstrich!“ Seine Freunde nickten und sie stellten sich nebeneinander auf und riefen gemeinsam: „Mit dem Licht des Ra!“ Eine goldene Lichtwand erschien und kam auf sie zu, danach hatten ihre Poweranzüge goldene Rüstugnsteile. Neue Kraft durchströmte die Helden. „Schon viel besser. Jetzt mischen wir die Typen mal anständig auf!“, sagte Robert. Die Power Rangers stürmten auf ihre Gegner zu. Es waren noch immer sehr viele Schattenkrieger übrig, dazu noch Crusher und Calypso. Für die Generälin war nun der Zeitpunkt gekommen um zu verschwinden und den Kampf zu sabotieren. „Da braucht ihr schon mehr, um mich aufzuhalten!“, spottete der Krebs. „Los, geh und vernichte die Lichtkrieger!“, wies Calypso das Monster an und stieß es nach vorne. „Ja, Schattengenerälin!“, sagte die Kreatur gehorsam. Calypso verschwand und versteckte sich in der Nähe des Kampffeldes. „Das macht die Sache leichter.“, meinte Chris dazu. Die Schattenkrieger nahmen die Rangers bereits unter Beschuss und erzielten einige Treffer. „Aber es ist immer noch schwer genug!“, fügte Robert hinzu. Und damit hatte er recht. Denn trotz verstärkter Anzüge und neuer Kraft, hatten es die Ranger schwierig. Die Schattenkrieger wurden einfach nicht weniger und mit der Zeit ermüdeten die Freunde. Dazu kamen noch die ständigen Angriffe von Crusher. Sein Panzer schützte ihn weiterhin vor den Schlägen der Lichtkrieger, da half selbst das Power-Up nichts. Doch sie hörten nicht auf, Widerstand zu leisten kämpften weiterhin für ihre Stadt.

John hielt sich immer noch in einem Turm der Jericho National Cathedral auf. Mittlerweile hatte sich sein Körper von den Silbergeschossen erholt, doch er verspürte nach wie vor einen brennenden Durst. Dank seines guten Gehörs konnte er das Kampfgeschehen mithören. Und was er hörte, machte ihn nachdenklich. Die Power Rangers scheinen zu unterliegen, vielleicht sollte ich eingreifen, ging es ihm durch den Kopf, Nein, nein, ich will damit nichts mehr zu tun haben! Sie schaffen das gewiss alleine! Sie brauchen keinen Mörder, der ihnen hilft! Er saß weiterhin in einer Ecke und lauschte. Doch der Kampf wollte sich nicht zum Guten wenden. Ich habe versprochen ihnen nie wieder unter die Augen zu treten, verdammt!, dachte er. Inzwischen war er aufgestanden und lief auf und ab. Er wusste nicht, was er tun sollte. Die Rangers schienen am Ende zu sein und brauchten dringend Hilfe, doch John konnte sich nicht dazu durchringen sich ihnen zu zeigen. Was, wenn er die Beherrschung verlor und einen von ihnen anfiel und biss, um seine ungeheuren Durst zu stillen? Was, wenn es Jordan war? John schrie verzweifelt auf. In der Ferne hörte er, wie das Monster auf Jordan losging, die als letzte noch auf den Beinen stand. Voller Wut traf er eine Entscheidung.

Fortsetzung folgt...
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Re: Power Rangers Alliance of Light

Beitrag von Basti » Sa 23. Jul 2011, 10:40

Das warten hat sich gelohnt. Episode 18 sorgte für ordentlich Unterhaltung!

Der Fokus der Folge lag eindeutig auf Jordon derzeitigen zustand. Es wirkte alles sehr schön erzählt und auch sehr erwachsen.^^
Ich Liebe das!
Endlich durften sich die Rangers auch richtig betrinken. Erinnerte mich kurz an Dino Evolution. Nur du hast es viel besser rüber gebracht!!
Das stellt man sich doch glatt die frage, warum betrunkene immer so witzig sind? XD
Ich habe wirklich ständig lachen müssen über Chris und Jordan.

Schließlich kam es wie es kommen musste. Ich hatte schon so ein Gefühl, das die beiden im Bett landen. Echt Genial, das du das durchgezogen hast.^^

Wenn das nicht schon alles genial genug wäre, wachten die beiden völlig irritiert am nächsten morgen und keiferten sich erneut an. Jordan ist einfach nur Genial!

Bei dieser Story hatte ich glatt die Bösen Mächte vergessen müssen. Aber dann kam am ende noch ein harter Kampf gegen ein Krebs-Monster. Crusher hat wirklich einiges drauf.

Ich bin gespannt darauf wie John´s Entscheidung gefallen ist. Hätte am liebsten gleich weiter gelesen. Genau an der spannendsten stelle kommen die berühmte Worte: „Fortsetzung folgt...“
jetzt heißt es warten. Freue mich schon auf Teil 2!
Weiter so!

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Re: Power Rangers Alliance of Light

Beitrag von Lord Zedd » Fr 5. Aug 2011, 18:56

Preview zu Episode 19

Chris und Jordan haben im Vollrausch zusammen eine Nacht verbracht. Wie sehen die beiden die Sache nun und was werden sie als nächstes tun? Auch John möchte mit Jordan reden.
Das Krebsmonster Crusher ist wirklich ein starker Gegner. Wie wollen die Rangers sich gegen ihn behaupten und was wird John unternehmen?
Was hat Mal´akh eigentlich wirklich vor. Nicht einmal Calypso weiß alles.
Und was wird Morpheus nun tun, nachdem der schwarze Ranger ihn verraten hat?
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Re: Power Rangers Alliance of Light

Beitrag von Lord Zedd » Di 9. Aug 2011, 14:23

Episode 19

Freund und Feind Teil 2

Bereits früh am Morgen mussten die Power Rangers gegen ein Krebsmonster und eine Schattenkriegerarmee kämpfen. Und selbst mit Power Up unterlagen sie. Es war ihnen unmöglich, den Panzer des Monsters zu knacken. Robert und Chris lagen mit beschädigten und qualmenden Anzügen am Boden, mitten in einem Trümmerhaufen. Jordan versuchte Crusher und die Schattenkrieger von ihren Freunden fernzuhalten, doch auch sie konnte sich nur noch mit Mühe auf den Beinen halten. Mit ihrem Levispeer verteidigte sie sich, so gut sie konnte. Sie stieß mehrere Male mit ihrer Waffe nach dem Krebs und wollte erreichten, dass er zurückwich, doch Crusher packte mit seiner riesigen Schere den Speer und schlug Jordan mit ihrer eigenen Waffe zu Boden. Die schwarzen Krieger umzingelten die Lichtkrieger augenblicklich. „Das war´s dann wohl!“, sagte das Monster und lachte, „Meine Meister werden mich für euren Tot reich belohnen!“ Aber plötzlich tauchte ein verschwommener Umriss auf, eine Gestalt bewegte sich mit ungeheurer Geschwindigkeit durch die Schattenkrieger hindurch und zerriss sie mit roten Klingen. Als der letzte Krieger fiel, stoppte die Gestalt und es war niemand anderes als John, der schwarze Ranger. „Du wirst sie nicht töten, dafür sorge ich!“, rief John zornig. Er schaute nach links und sah dort Jordan liegen. Als er wieder zu Crusher blickte, rief er lauter: „Aber für das, was du ihr und ihren Freunden angetan hast, werde ich dich vernichten!“ „Wie? John?“, sagte Jordan erschöpft, als sie ihren Ex-Freund sah. Der schwarze Ranger schaute zu Jordan herab und meinte mit gesenkter Stimme: „Hab keine Angst, ich bin nur hier um euch zu helfen. Danach verschwinde ich wieder.“ Das Monster schnappte wieder mit der Schere und sagte: „Worauf wartest du? Komm und versuch doch mich aufzuhalten!“. John hob seine Klingen und rannte auf den mutierten Krebs zu. Mit aller Kraft schlug er so schnell hintereinander zu wie er nur konnte. Und es zeigte Wirkung! Crusher bekam gar nicht mit, wie ihm geschah, aber es zeigten sich Risse auf seiner Schale. Der schwarze Ranger stieß weiter auf das Monster ein, bis es seinen Scherenarm gegen ihn schlug und ihn zur Seite schmiss. „Mein wunderbarer Panzer, dass wirst du mir büßen!“, schrie Crusher wütend. Mit seinen Augen schoss er Laserstrahlen auf John, doch der war schneller und wich geschickt aus. „Fledermausarmbrust!“, rief der Vampirranger. Mit seiner Waffe feuerte er starke Laserstrahlen auf das Krebsmonster, er zielte genau auf die Risse in der Schale. Die Kreatur schrie laut auf, die Sprünge in ihrem Panzer wurden immer größer. Crusher drehte John den Rücken zu, denn dort war seine schützende Hülle noch unbeschadet und die Schüsse hatten keine Wirkung. „Feigling, kehre mir nicht den Rücken zu!“, sagte John. Der schwarze Ranger wollte wieder von seinen Schattenklingen Gebrauch machen, doch da fiel das Monster plötzlich der Länge nach vorne auf den Boden. „Was? Wer wagt es?“, schnaufte es. Dann umhüllte schwarzer Rauch den Krebs und er war verschwunden. „Komm zurück!“, rief John vergebens und rannte zu der Stelle wo das Monster gerade noch war. Hinter ihm waren die Lichtkrieger wieder aufgestanden und kamen auf ihm zu. Robert hatte seinen Sun Blaster erhoben und zielte auf John, der sich umdrehte. Nur hatte er seine Silbermunition aufgebraucht, aber das konnte der Vampir nicht wissen. „Wieso machst du dir die Mühe um uns zu helfen? Glaubst du das ändert auch nur ein bisschen was daran, an dem was du getan hast!“, fragte der rote Ranger. „Ihr denkt immer noch, dass sei alles nur ein Trick. Aber ich habe mich geändert. Man gab mir meine Erinnerungen zurück und mir wurde bewusst, was für ein Monster ich war. Ich bin wirklich nur gekommen um euch zu helfen und wenn diese Kreatur erneut auftaucht, dann werde ich sie endgültig vernichten und dann für immer verschwinden. Versprochen.“, sagte John mit eindringlicher Stimme. „Versprich soviel du willst, nur glauben wird dir keiner!“, entgegnete Chris. „Die Zeit wird es zeigen.“, meinte John dazu. Jordan trat nun vor und senkte Roberts Laserpistole. „Lass es sein, ich glaube er meint es ernst.“, sagte sie. Man hörte ihr an, wie sehr sie John glauben wollte und hoffte, dass er die Wahrheit sprach. Nur das er verschwinden wollte, passte ihr nicht. Robert seufzte und sagte schließlich: „Also schön, von mir aus hau ab!“ John nickte und warf nochmal einen Blick auf Jordan, bevor er so schnell verschwand wie er gekommen war.
Aus ihrem sicheren Versteck heraus beobachtete Calypso die Szene. Sie war es auch die Crusher heimlich angegriffen hatte um den Kampf zu beenden. „Das wäre geschafft.“, sagte sie zu sich selbst, „Und noch dazu war es äußerst interessant. Jemand hat dem schwarzen Ranger also sein Gedächtnis zurückgegeben und dafür kommt wohl nur einer in Frage. Das dürfte ihm den Kopf kosten, aber darüber soll Mal´akh entscheiden.“ In einer schwarzen Rauchwolke verschwand sie.
Dann gingen auch die Lichtkrieger, denn es wartete noch immer Arbeit auf sie. Die Schattenkrieger, die als unsichtbarer Nebel durch die Stadt zogen, mussten noch aufgehalten werden. Die drei Freunde trennten sich und zogen vereinzelt los, um die Sache schneller zu erledigen. Ein paar Schattenkrieger waren leicht zu besiegen.

Später am Tag musste Jordan im Coffee and more wieder eine Doppelschicht schieben, da bisher noch kein Ersatz für John gefunden war. Robert war zu Hause und kümmerte sich noch um einige Sachen für sein bevorstehendes Jura Studium im nächsten Monat. Gegen Mittag kam Chris vorbei und beide setzten sich an den Küchentisch um zu reden. „Deiner Laune nach zu urteilen lief es mit Jordan wohl gestern nicht so gut, oder?“, fragte Robert. „Und das ist noch nett ausgedrückt. Aber zunächst mal, hast du ein Aspirin? Mein Kopf bringt mich noch um.“, sagte Chris. „Klar.“, erwiderte sein Freund. Nachdem Chris die Medizin geschluckt hatte, meinte Robert: „Hat dir die Monsterkrabbe zu hart auf den Kopf geschlagen, oder warum dröhnt dir der Schädel so?“ „Nein, dass hat alles mit gestern zu tun. Ich hab Jordan geraten mal auszugehen und Spaß zu haben, da hat sie mich gleich mit ins Four Aces geschleppt und wir haben uns irgendwie volllaufen lassen.“, erklärte Chris. „Sieht ihr ähnlich gleich alles wörtlich zu nehmen.“, merkte Robert an. „Das war aber erst der erste Teil. Nachher sind wir zu mir gegangen und haben weiter getrunken, bis wir schließlich im Bett gelandet sind.“, erläuterte er weiter. Als Robert das hörte, musste er zuerst unwillkürlich lachen. „Was, ist nicht dein Ernst!“, rief er, „Aber du sagtest ja, sie solle Spaß haben!“ Dann erkannte er wie heikel die Situation war und hört auf zu lachen. „OK, dass ist nicht so ganz das, was ich mir vorgestellt hatte, als ich meinte du sollst ihr helfen.“, sagte er dann, „Das macht die Sache nicht gerade leichter.“ „Wenn du dann mit lachen fertig bist, ich hab gleich gesagt wir sollten sie in Ruhe lassen. Und jetzt ist auch noch John wieder aufgetaucht. Mag sein das er uns heute geholfen hat, aber Jordan wird jetzt mehr denn je durcheinander sein.“, meinte Chris. Robert seufzte und fragte: „Hast du dich schon mit Jordan ausgesprochen?“ „Wie denn? Wir sind gerade erst aufgewacht, als du Hilfe gegen das Monster gebraucht hast. Das war vielleicht verrückt, kann ich dir sagen!“, meinte Chris. „Kann ich mir vorstellen.“, sagte Robert, „Aber du solltest die Geschichte so schnell wie möglich aus der Welt schaffen. Am besten gehst du gleich in ihrer Pause zu ihr.“ „Ja, wahrscheinlich hast du recht.“, meinte Chris nachdenklich. Er wusste nicht wieso, aber irgendwie beschlich ihn gerade ein komisches Gefühl. „Und, schon alles für die Uni fertig?“, fragte Chris dann um auf ein anderes Thema zu kommen. Im Wohnzimmer hatte er auf dem Tisch ein Papierchaos gesehen. „So gut wie. Ich hab alle Formulare ausgefüllt, kopiert und wieder abgegeben und noch anderes Zeug besorgt. Jetzt muss ich nur noch alles ordnen, bevor ich den Überblick verliere.“ meinte Robert, „Und in knapp einer Woche geht’s dann los.“ „Das du das wirklich durchziehst. Aus dir wird sicher mal ein guter Anwalt werden.“, sagte Chris. „Naja, ich mach mich mal auf den Weg und versuch mit Jordan zu reden.“ „Alles klar, ich hoffe du kannst die Dinge wieder richten.“, sagte Robert. „Ich auch.“, erwiderte Chris und ging bereits in Richtung Haustür.

Mal´akh ging in sein Gemach, nachdem er den Kampf mitverfolgt hatte. Sein Bruder Morpheus ließ gerade erneut seiner Wut freien Lauf, als er erfahren hatte das John ein Verräter war. Mal´akh befand sich in einem geheimen Hinterzimmer, das sich hinter einer unscheinbaren Wand in seinem Raum befand. Nicht einmal Calypso wusste von diesem Zimmer. Dort standen Regale die mit unzähligen Schriften, Büchern, magischen Zutaten und anderen merkwürdigen Gegenständen voll gestellt waren. In einer Ecke, am anderen Ende des Raumes stand ein großer Tisch. Darauf lagen alte Papiere und Karten. Der Schattenmeister war über den Tisch gebeugt und betrachtete eine uralte Weltkarte. Auf der Erde waren lauter seltsame Linien eingezeichnet, ein Netz das die ganze Erde umspannte. Längen- und Breitengrade waren es gewiss nicht. „Die Macht, sie wird mir gehören!“, flüsterte Mal´akh und fuhr mit seinen Fingern über die Karte. Da hörte er plötzlich, wie jemand auf dem Weg zu seinem Zimmer war. Er ließ alles liegen und schritt einfach durch die Wand hindurch, als ob sie nicht existieren würde. Einen Augenblick später betrat Calypso seinen Raum. „Du wirst überrascht über das sein, was ich herausgefunden habe.“, begann sie, „Es gibt einen Verräter unter uns und es mit Sicherheit nicht der schwarze Ranger!“ „Sprichst du etwas von Mantikes?“, fragte Mal´akh und schritt auf sie zu. „Ganz recht. Er hat unserm Vampir sein Gedächtnis zurückgegeben. Ich vermute mal er wollte nicht mehr in seinem Schatten stehen. Morpheus weiß noch nichts davon. Was willst du jetzt deswegen unternehmen?“, sagte die Generälin. Mal´akh dachte kurz darüber nach, ehe er antwortete: „Wir warten seine nächsten Schritte ab und werden dann dementsprechend handeln. Irgendwann werden wir sicher einen Sündenbock brauchen und dieser unfähige Narr kommt uns da nur gelegen.“ „Gut. Fürs erste gehe ich nach unten und warte weitere Befehle deines Bruders ab.“, sagte Calypso. Als sie verschwunden war, sagte Mal´akh zu sich selbst: „Wie gut für mich, dass du damals zu neugierig warst. Deine Hilfe ist von entscheidendem Wert. Nur um dich wird es später schade sein.“

Außen am Coffee and more bemerkte Chris ein Schild auf dem „Aushilfe gesucht“ stand. Er betrat das Café und sah wie Jordan ihrer Arbeit nachging und Kunden bediente, selbst der Inhaber hatte alle Hände voll zu tun. So gut wie jeder Tisch war besetzt. „Das wird wohl so schnell nichts.“, entschied Chris und ging wieder hinaus. Er war erleichtert darüber, dass er noch etwas Zeit hatte. Gedankenverloren ging er in den nahe gelegenen Stadtpark und lehnte sich an einem Baum an, um nachzudenken. Er dachte über die Sache mit Jordan nach, da kam ihm unerwartet sein Kampf mit Minos in den Sinn. Er erinnerte sich daran, dass er nicht sterben wollte weil seine Freunde auf ihn warten würden. Aber je mehr er darüber nachdachte, desto mehr erkannte er, dass ihm besonders der Gedanke an Jordan neue Stärke verliehen hatte. Verdammt, was hat das nun schon wieder zu bedeuten?!, dachte er. Unruhig setzte er sich in Bewegung und spazierte nachdenklich durch den Park.

Jordan verließ das Café gegen 18 Uhr, kurz nach Ladenschluss. Da es August war, war es draußen noch sehr warm. Eigentlich hatte sie vorgehabt, nach der Arbeit zu Chris zu gehen und mit ihm zu reden, doch dafür war sie zu müde. Es war ein langer Tag gewesen. Also war sie jetzt auf dem Weg zu ihrer Wohnung. Dort angekommen, trat sie ein und ließ die Tür gleich hinter sich ins Schloss fallen. Sie wollte ins Wohnzimmer und sich auf dem Sofa ausruhen, da bemerkte sie aus dem Augenwinkel heraus eine Gestalt. Ruckartig drehte sie sich zur Seite und wich sogleich erschrocken einen Schritt zurück. An der Wand neben der Tür saß John am Boden und blickte zu ihr auf auf. „Ich bin durchs Fenster hereingekommen, du solltest die wirklich schließen.“, meinte er nur leise. „John! Was zur Hölle treibt dich hier her?“, fuhr Jordan ihn an, „Hau einfach ab, OK!“ John stand langsam auf und ließ sie dabei nicht aus den Augen. „Ich weiß ich habe versprochen zu gehen und nie mehr wieder zu kommen, aber ich musste einfach mit dir reden, um dir die ganze Geschichte erzählen. Dir sagen, wie es soweit kommen konnte.“, sagte er mit schwacher Stimme. „Wieso glaubst du, dass mich das interessieren sollte?“, erwiderte sie. „Bitte, höre dir an was ich zu sagen habe. Ich habe sehr viel Leid verursacht und mit deinen Gefühlen gespielt und ich möchte das du weißt, dass ich das nie mit Absicht getan hätte. Man hat mich für all diese Dinge nur benutzt.“, sagte er. „Willst du mich jetzt etwa um Verzeihung bitten oder was?“, fragte Jordan aufgebracht. „Nein, ich möchte mich nur entschuldigen. Ich erwarte nicht, dass du mir vergibst.“, meinte John. Jordan seufzte, in ihr tobte eine sonderbare Mischung aus verschiedenen Gefühlen die sie selbst nicht benennen konnte. „Also gut, erzähl mir die ganze Story und dann verschwinde endlich. Du machst es mir nämlich nicht leichter.“, sagte sie mit bitterem Unterton. „Natürlich.“, meinte er und begann zu erzählen, „Du weißt sicherlich noch wie alles angefangen hat. Damals als wir das erste mal zusammen ausgegangen sind, als wir beide von diesen Schatten entführt wurden....“ John erklärte ihr, dass man ihm sein Gedächtnis geraubt hatte und ihn zu einem willenlosen Krieger gemacht hatte. Wie man ihn zum Vampir gemacht hatte, damit er sich in den schwarzen Ranger verwandeln konnte. Wie er seinen Blutdurst an unschuldigen Menschen stillte und nicht das geringste Mitleid mit ihnen verspüren konnte, als er zum Monster wurde. Und wie Morpheus ihm befohlen hatte in ihrer Nähe zu bleiben und ihr Vertrauen zu gewinnen, für irgendeinen unbekannten Plan. „...Ich habe keine Ahnung weshalb, aber dieser Schattengeneral der mir die Erinnerungen nahm, er war es auch der sie mir wieder zurückgab. Zugegeben, es wäre leichter für mich wenn ich nicht wüsste was ich tue, aber so will ich nie wieder sein!“, endete er. Die ganze Zeit war er beunruhigt im Zimmer auf- und ab gelaufen und war immer nervöser geworden. Er musste sich ablenken um nicht die Beherrschung zu verlieren, bevor er sich noch seinem Durst hingab, der ihn schon die ganze Zeit quälte. „Entscheide selbst, was du davon halten willst.“, fügte er hinzu. „Vielleicht kann ich dich bis zu einem gewissen Grad hin verstehen.“, gab Jordan zu, „Doch selbst wenn du nicht gewusst hast was du tust, es ändert trotzdem nichts daran, was du getan hast!“ „Ich weiß. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr ich darunter leide.“, gestand er. John entfernte sich mehrere Schritte von Jordan und drehte ihr den Rücken zu. „Was ist los?“, fragte sie. „Entschuldige, die Wahrheit ist, ich sollte mich nicht in deiner Nähe aufhalten. Ich habe schon zu lange kein Blut mehr getrunken und das macht mich wahnsinnig.“, räumte er ein, „Aber ich wollte das du das alles weißt und auch das ich euch helfen werde, dieses Krebsmonster zu vernichten.“ Jordan dachte kurz nach und fragte dann: „Was wirst du jetzt als nächstes machen? Gehst du raus auf die Straße und beißt jemanden um deinen Vampirdurst zu löschen, um wieder zu Kräften zu kommen? In diesem Fall werde ich nämlich versuchen dich aufzuhalten, dass ist dir klar, oder?“ „Ich werde nie wieder irgendjemandem etwas antun, lieber verhungere ich!“, rief John verzweifelt. Er drehte sich wieder zu Jordan um und schritt auf sie zu. „Eines noch.“, sagte er und legte seine Hände auf ihre Schultern, „Meine Gefühle für dich sind echt. Auch wenn ich es bis vor Kurzem nicht wusste, aber sie waren es immer.“ Er gab ihr einen zärtlichen Kuss auf ihre Lippen und verschwand dann in Sekundenschnelle. „Warte! John!“, rief sie ihm hinterher, doch er war schon durchs Fenster hinaus verschwunden.

Chris hatte ganz die Zeit vergessen und war nun auf dem Weg zu Jordan, um endlich die Dinge zu richten. Aber das sollte wohl noch warten, denn einige Schattenkrieger tauchten plötzlich vor ihm auf, angeführt von Crusher. „Wohin des Weges, blauer Ranger?“, rief der Monsterkrebs und lachte, „Weiter als hierher wirst du nicht kommen!“ „Ach nein?“, fragte Chris und aktivierte seinen Morpher. Die Verwandlung machte ihm nicht mehr allzu viel zu schaffen. „Sunlight Power Up!“, rief er und stand sogleich in seinem Poweranzug da, „Sonnenklingen aktivieren!“ Mit erhobenen Klingen rannte der blaue Ranger in die Gruppe Schattenkrieger, die ihn gleichzeitig umzingelten. Er wehrte Schläge und Laserstrahlen ab und durchtrennte dabei so viele Krieger wie möglich. Zwischen den Angriffen versuchte er seine Teamkollegen zu kontaktieren: „Robert, Jordan! Das Krebsding und die Schattenkrieger sind wieder aufgetaucht!“ „Verstanden, wir sind gleich bei dir!“, kam Roberts Antwort. Chris kämpfte weiter, doch als Crusher eingriff wurde der Kampf schwieriger und zudem hatte er sich vom letzten Kampf vollständig erholt. Das Krebsmonster schwang seine große Schere und beförderte Chris direkt in eine Hauswand. „Ja, ruf nur deine Freunde! Das erspart mir die Suche nach ihnen!“, lachte die Kreatur. Da bekam Crusher plötzlich einen harten Schlag in den Rücken und taumelte nach vorne. Hinter ihm war der schwarze Ranger erschienen, der das Geräusch des Kampfes gehört hatte. „Ich sagte doch, ich komme und vernichte dich!“, rief John. „Hey du, du kannst gleich wieder abhauen!“, sagte Chris und befreite sich aus den Trümmern der Wand. „Nein, dieses Mal kämpfen wir gemeinsam!“, meinte John und fing sogleich an, mit seinen Schattenklingen auf Crusher einzuschlagen. Der Krebs war Johns Stärke und Schnelligkeit nicht gewachsen und so wurde seine Schale wieder beschädigt. Dann erschien ein helles Licht und auch der rote und gelbe Ranger tauchten auf. Mit ihren Sun Blastern bewaffnet, stürmten Robert und Jordan auf die Schattenkrieger los und schossen sie nieder. Chris kam auf die beiden zu und gemeinsam erledigten sie die dunklen Gestalten. „Was macht der eigentlich hier?“, fragte Robert, als er John sah. „Der ist einfach auf der Bildfläche erschienen wie er es immer macht.“, meinte Chris. „Schon gut, Leute. Er will uns wirklich nur gegen dieses Biest helfen.“, sagte Jordan. Robert dachte an heute Morgen zurück, als John sie gerettet hatte und meinte schließlich: „Meinetwegen, ich denke gegen den Scherentypen können wir ihn gut gebrauchen.“ „Na gut, ganz wie du willst, Anführer. Aber nachher verschwindet er hoffentlich!“, sagte Chris. Der rote Ranger nickte und entschied: „Dann packen wir´s an und zwar mit unserer Lichtpower!“ Zusammen rief die Rangers: „Mit dem Licht des Ra!“ John, der die Dunkelheit gewöhnt war, wurde kurz von dem strahlendem Licht das von den Rangers ausging, geblendet und dadurch von Crusher mit der Schere gepackt. Aber John ergriff den Scherenarm und hielt den Krebs an Ort und Stelle. „Jetzt! Erledigt ihn, ich habe seinen Panzer fast zerstört!“, schrie er den Lichtkriegern zu. „Goldene Lichtwelle!“, riefen die drei Rangers und ihre Körper lösten sich in golden strahlendes Licht auf, das auf Crusher zugeflogen kam. Das Licht durchdrang den Monsterkörper und zerstörte ihn. John war im letzten Moment zur Seite gesprungen und so der Explosion entgangen. Die Rangers materialisierten sich wieder. „Wer sagt´s denn, den hätten wir eingeäschert!“, freute sich Jordan. „Oder auch nicht, ihr wisst wie hartnäckig solche Biester sind.“, meinte Chris. Und er hatte recht. Denn schon waren die Überreste von Crusher in schwarzem Rauch eingehüllt und er begann zu wachsen. „Tja, war ja klar.“, sagte Robert. Gemeinsam streckten die Rangers die Hände mit den Morphern in die Luft und riefen: „Wir rufen die Power der alten Geschöpfe!“ Dann sprangen sie in ihre Zords, die am Himmel erschienen waren. „Sonnen Biest Megazord!“, sagten sie und bildeten einen gigantischen Krieger. Crusher und der Megazord gingen aufeinander zu versuchten im Nahkampf einander zu vernichten. Dabei behielt das Monster die Oberhand, da dessen neuer Panzer es weiterhin bestens schützte. John beobachtete den Kampf kurz und rief dann: „Fledermauszord, Hydrazord! Erscheint!“ Er bemannte seinen Fledermauszord und leitete die Zordverbindung ein. Die Hydra bildete den Hauptkörper, während die Fledermaus zu Beinschützer und Brustpanzer wurde. „Schatten Biest Megazord!“, sagte John, „Kampfbereit!“ Johns Zord kam von hinten auf Crusher zu und packte ihn. Der Sonnen Biest aktivierte seine flammenden Fäuste und schlug auf das Monster ein. Die Schale des Krebses bekam zwar Risse, doch das hielt ihn auch nicht auf. Crusher riss sich los und schleuderte den Schatten Biest auf den Zord der Lichtkrieger. „Ihr verschwendet nur meine Zeit!“, spottete das Monster. Der Krebs ließ in seiner menschenähnlichen Hand ein Schwert erscheinen und hieb auf die beiden Megazords ein. „Sonnensäbel aktivieren!“, riefen die Rangers und gerieten mit der Kreatur in einen Schwertkampf. Doch der Säbel zeigte bei der Schale noch weniger Wirkung als die Flammenfäuste. Im Gegensatz dazu nahm ihr Zord immer mehr Schaden an. Der Schattenbiest Megazord ließ seine neun Hydraköpfe vorschnellen und ergriff Crusher erneut. Die Köpfe versuchten das Monster zu zerreißen, doch vergebens. Mit seinen Augenlasern befreite sich der Krebs wieder. „Es ist zum verrückt werden!“, meinte Robert ärgerlich. Der Kampf ging weiter und keine Attacken der Rangers bewirkten etwas.
„Wir gehen hier noch drauf!“, sagte Jordan, als der Zord sich kaum noch aufrecht halten konnte. Plötzlich erstrahlte der Himmel in grellem Licht, daraus trat zur Verwunderung aller ein dunkelroter, riesiger Skorpion hervor. „Ein neuer Zord!“, rief Chris erstaunt. „Endlich und diesmal sorge ich dafür, dass uns der Zord nicht wieder abhanden kommt!“, meinte Robert, „Ihr steuert den Sonnen Biest weiter und ich steige um!“ Mit diesen Worten verließ der rote Ranger den Megazord und sprang sogleich in den Skorpion, der gerade mit seinen großen Scheren Crushers Schwert zerteilte. Robert stellte fest, dass sich der Skorpion genau wie die anderen Zords kontrollieren ließ, nämlich per Gedankensteuerung. Auch im Innern war es genauso hell uns weiß wie in seinem Drachenzord. Robert packte Crusher mit den Scheren an den Beinen und stieß mit dem Skorpionstachel in seine Brust. Das Monster schrie laut auf. Dann kam John wieder und rammte die Vampirzähne seines Zords in Crushers Nacken. Aber das Monster wich zur Seite und feuerte wieder seine Augenlaser ab. „Freunde, ich weiß was zu tun ist. Wir verbinden den Skorpion mit dem Megazord!“, sprach Robert zu seinen Freunden, „Bleibt einfach stehen, ich mach das schon.“ Der rote Ranger bewegte den Skorpionzord auf den Megazord zu und konzentrierte sich auf das was er wollte. Der neue Zord setzte sich auf den Rücken des Sonnen Biest und schlang seine acht Beine um den Torso des Kriegers. Seine Scheren legten sich auf die Schultern und sein langer Schwanz umwickelte das rechte Bein des Zords, der mit dem Stachel auf dem Knie endete. „Skorpion Biest Megazord!“, riefen die Rangers gemeinsam und steuerten den neuen Megazord auf Crusher zu. „Ein lächerlicher Versuch um mich aufzuhalten, Rangers!“, zischte der Krebs wütend. Das Monster lief auf die Lichtkrieger zu und holte mit der Schere aus, da griff John schon wieder von hinten an. Zur selben Zeit schlugen die Rangers von vorne zu. Zornig schrie die Kreatur auf und wollte zurückweichen. Doch da setzten die Power Ranger zum finalen Schlag an. Sie packten Crushers Kopf und riefen: „Skorpionstich!“ Der Megazord hob sein rechtes Knie und zog gleichzeitig den Monsterkopf runter. Der Skorpionstachel rammte sich in Crusher Kopf und dann gab es eine Explosion. Der Monsterkrebs war endgültig vernichtet. Die vier Rangers verließen ihre Zords, die sogleich verschwanden. „Der neue Zord kam genau zur rechten Zeit, der hat echt was drauf!“, sagte Robert. „Kala hatte recht, die Zords kommen wirklich wenn wir sie brauchen.“, meinte Chris. Dann kam John zu ihnen uns sagte: „Das Monster ist vernichtet, wie versprochen gehe ich jetzt.“ „Hey warte. Wenn wir schon bei den Zords sind, was ist eigentlich mit unserer Hydra die du uns gestohlen hast?“, wollte Robert wissen. „Es tut mir leid, aber sie wird euch nicht gehorchen, selbst wenn ich sie euch zurückgebe. Aber seid gewiss, ich werde sie nicht rufen um Unheil anzurichten.“, erläuterte John. Ohne das jemand es hätte sehen können, war er schon wieder verschwunden. „Jetzt warte doch mal!“, rief Jordan, jedoch wieder umsonst. Danach gingen auch die Lichtkrieger.

John kehrte in den Kirchturm zurück. Der Kampf war sehr anstrengend gewesen und hatte ihm eine Menge Kraft gekostet. Er legte sich erschöpft auf den Boden. Doch da tauchte plötzlich Mantikes im Turmfenster auf und sagte: „Morpheus würde mich hart bestrafen wenn ich dich nicht zurückbringe. Aber so wird er mir vielleicht meinen alten Stand zurückgeben und du wirst so oder so sterben. Ich würde sagen das habe ich wahrlich meisterhaft hinbekommen!“ „Du!“, rief John überrascht und stand auf, „Du und dein Meister, ihr habt mir das alles angetan!“ „Ganz recht.“, sagte Mantikes selbstgefällig, „Und nun wird es Zeit das du vergisst, dass ich dir dein Gedächtnis zurückgab!“ „Ich töte dich!“, schwor John voller Hass, „Dich und alle anderen Schatten!“ „Du bist zu schwach, wie töricht von dir, nichts trinken zu wollen!“, höhnte Mantikes. John setzte zum Angriff an, aber wie auch schon zuvor lähmte der ehemalige General ihn mit einem Silberdolch. Dann bearbeite er Johns Gedächtnis und verschwand mit ihm in die Schattendimension.

Es war zwar schon spät abends und Chris saß zuhause alleine auf seinem Sofa. Er hatte heute eigentlich mit Jordan reden wollen, doch nach diesen harten Kämpfen war es besser bis morgen zu warten, wenn sich alle wieder erholt hatten. Im Laufe des Tages war ihm einiges klar geworden und zwar, dass er wohl doch mehr als Freundschaft für sie empfand. Dadurch, dass er noch an seiner toten Freundin Jenny festgehalten hatte, wurde ihm das erst jetzt so richtig bewusst. Doch Jordan brauchte zuerst mal einen guten Freund, der ihr half über John hinwegzukommen. Wer weiß schon, wie es ihr jetzt geht? Erst ist sie wegen diesem Mistkerl total durcheinander, dann landen wir im Bett und dann taucht der Typ wieder auf. Wie verrückt! Morgen bringe ich es wieder in Ordnung. Die Sache war einfach nur ein dummer Ausrutscher, ich hoffe es beeinflusst nicht unsere Zukunft, dachte Chris.

Ende
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Re: Power Rangers Alliance of Light

Beitrag von Basti » Di 9. Aug 2011, 15:02

Es geht weiter mit Teil 2!
Die Folge hat mir wieder viel Freude bereitet. Es war alles wieder sehr gut durchdacht worden.
Die Kämpfe sind auch sehr übersichtlich geschrieben gewesen. Aber mich hat mehr die Story interessiert.
Es ging wieder heiß her. Da wären zum einen die Intrigen der Bösewichte, die sich gegenseitig ausspielen.
Und dann die nette Situation mit Chris und Jordan. Das Chris mehr empfindet als nur Freundschaft kam unerwartet.
Eigentlich dachte ich Robert würde für Jordan etwas empfinden. Jetzt auch noch Chris? Und dann natürlich noch John?
Jordan kann sich nicht retten vor Verehrern.
Mir hat die Szene sehr gefallen, als John plötzlich in Jordan´s Wohnung aufgetaucht war. Irgendwie schaurig mit dem durstigen Vampir. Er hat endlich alles erzählt, was man mit ihm gemacht hat.
Hab richtiges Mitgefühl für ihn bekommen. Er kann eigentlich nichts dafür, das er so geworden ist. Die Schatten-Brüder haben wirklich sein leben ruiniert.
Man merkt wie sehr es ihm leid tut. Er verzichtet sogar auf das einzige was ihm am Leben erhält: Blut.
Und er hilft den Rangers im Kampf gegen Crusher. Man dieser Krebs war einfach nicht zu knacken!
Schließlich kam noch ein super Zord Kampf und ein neuer Zord.
Ein Skorpion Zord! Fand ich Klasse. Auch die Kombination mit dem Megazord. Eine ähnliche Idee hatte ich auch mal gehabt.
Am Ende wurde es wie üblich wieder sehr spannend. Was wird jetzt mit John geschehen? Was haben die Schatten Brüder vor? Und was wird jetzt aus Chris und Jordan?
Ich freue mich schon auf die nächste Episode!

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Re: Power Rangers Alliance of Light

Beitrag von Lord Zedd » Fr 19. Aug 2011, 21:32

Preview zu Episode 20

Was kommt wohl dabei raus, wenn Chris versucht die Sache mit Jordan zu klären? Warum kehrt John trotz seines Versprechens zurück und sucht Jordans Nähe? Wie wird sie das alles auffassen?
Dann beginnt Roberts erster Tag auf der Universität. Dort trifft er auf eine nette junge Frau namens Alexandra Rhodan. Aber seid kurzem plagen Robert merkwürdige Schmerzen. Was hat das wieder zu bedeuten?
Was ist eigentlich Morpheus´großer Plan, wozu er Jordan braucht? Wie wird er ihn in die Tat umsetzen? Und was treibt Mal´akh wieder?
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Re: Power Rangers Alliance of Light

Beitrag von Lord Zedd » Sa 20. Aug 2011, 19:18

Episode 20

Déjà-vu

Gleich am nächsten Morgen stand Chris früh auf, um Jordan noch vor ihrer Arbeit zu erwischen. Es gab einiges zu bereden. Er erreichte sie während sie gerade beim Frühstück war. Es klingelte an der Tür und Jordan stand auf. „Wehe wenn´s nicht wichtig ist.“, sagte sie und öffnete widerwillig. „Ach, du bist´s.“, meinte sie dann, als sie Chris sah, „Was willst du?“ Man merkte gleich, dass sie keine gute Laune hatte. „Dir auch einen guten Morgen. Ich wollte mit dir reden, gestern ging´s ja nicht.“, sagte Chris und trat an Jordan vorbei in die Wohnung. „Weißt du, dass wir gerade mal sieben Uhr Morgens haben?“, meinte sie und ging in die Küche. „Ist mir bewusst, ich wollte dich auch erwischen bevor du arbeitest.“, sagte er und folgte in die Küche. „OK, ich kann mir schon denken worauf das hinausläuft. Wir sind besoffen in der Kiste gelandet und du meinst jetzt, dass du alles klarstellen musst. Aber da gibt’s nichts zum Klarstellen! So was kommt vor und Ende!“, meinte sie. „Wie, so einfach machst du dir die Sache, solche Dinge passieren und Schluss?“, fragte er ungläubig. „Klar, meinst du jetzt du musst mir einen halben Roman vortragen, von wegen du hättest nicht so viel trinken sollen, oder das du mich davon hättest abhalten sollen.“, wollte sie wissen. „Ich dachte zumindest, dass ich mich entschuldigen sollte. Also, es tut mir wirklich Leid was da passiert ist. Es war ein dummer Ausrutscher und kommt garantiert nicht wieder vor.“, sagte Chris. „Wunderbar, freut mich das wir das geklärt haben.“, meinte Jordan ausdruckslos. „Dann ist jetzt also alles wieder wie vorher und die Sache ist nie passiert, oder?“, hakte Chris nach. „Hab ich doch gesagt.“, sagte Jordan jetzt langsam ärgerlich. „Und das ist wirklich in Ordnung so für dich, ich meine wie geht’s dir jetzt?“, fragte er nochmal. „Bestens! Würdest du jetzt bitte mal mit diesem ganzen Wie-geht’s-dir-Quatsch aufhören!“, rief sie nun lauter. „Schon gut, schon gut! Ich wollte doch nur wissen, ob ich dir irgendwie helfen kann! Klar, dass letzte Mal lief nicht so wie geplant, aber ich bin dein Freund und mich interessiert nun mal wie es dir geht!“, erwiderte Chris. Das ließ Jordan kurz inne halten, bevor sie antwortete: „Na schön, vielleicht habe ich wieder einmal überreagiert. Du versuchst ja wirklich nur mir zu helfen. Danke. Aber lass es für´s erste einfach, OK? Ich möchte nur für ein paar Tage meine Ruhe haben.“ „Ganz wie du willst.“, sagte Chris seufzend und ging wieder Richtung Tür, „Man sieht sich.“ „Ja, bis dann.“, entgegnete Jordan. Als Chris die Tür hinter sich schloss, atmete er erleichtert aus. Gott sei Dank ist alles wieder in Ordnung, dass hätte ich geschafft. Lief doch gar nicht mal so schlecht...denke ich. Ich hoffe nur sie ist bald wieder die Alte, dachte Chris und ging.

Zur selben Zeit lag Robert noch im Bett und schlief. Doch plötzlich durchzuckte ihn ein seltsamer Schmerz und er schreckte aus seinem Schlaf. Aber so schnell wie er gekommen war, verschwand der Schmerz auch wieder. „Verdammt, was war das?“, fragte er sich selbst. Beunruhigt und verwirrt stand er auf.

Morpheus lief wütend im Thronsaal auf und ab. Sein letztes Monster hatte versagt und der schwarze Ranger hatte ihn verraten. Schwarzer Rauch erschien und Mantikes trat mit John daraus hervor. John konnte sich wegen des Silberdolches, der in seiner Brust steckte, nicht rühren. „Endlich, es wurde auch Zeit!“, rief Morpheus erbost und blieb vor ihnen stehen. „Ich habe den Verräter in einer Kirche gefunden, Meister.“, sagte Mantikes und lachte, „Er hat sich wohl für seine Taten geschämt und nach Vergebung gesucht.“ „Wie erbärmlich!“, sagte der Älteste verächtlich. Da betrat Mal´akh den Raum und meinte: „Wir sollten ihn gleich für seinen schändlichen Verrat töten! Nun sag endlich Bruder, für welches Vorhaben lässt du ihn am Leben?“ Morpheus grinste überlegen und sagte: „Weil er unser Schlüssel sein wird, um in den Sonnentempel zu gelangen! Ihm gehört das Herz des gelben Rangers und um Seinetwillen wird sie uns einlassen! Deswegen war es auch so wichtig, dass ihr nichts geschieht! Endlich werden wir uns die Prinzessin des Lichtes holen können!“ Nun hatte Morpheus also endlich seinen großen Plan preisgegeben. Während er lachte, ließ Mal´akh sich alles durch den Kopf gehen. Sieh an, das ist also sein Ansinnen. Zugegeben, ein interessantes Unterfangen, doch ohne ihre mächtige Prinzessin werden die Lichtkrieger zu schnell scheitern, als das sie ihre Aufgabe für mich erfüllt haben, überlegte er. „Bruder, deine Pläne überraschen mich immer wieder aufs Neue. Du bist wahrlich brillant!“, heuchelte Mal´akh vor. „Hast du denn etwas anderes erwartet, Bruder?“, sagte Morpheus hochmütig und genoss den Augenblick. „Durchaus nicht, nein.“, gab Mal´akh vor. Dann blickte er zu John, der von Mantikes auf den Boden geworfen worden war und meinte, „Tue was du für angemessen wähnst, ich hingegen muss mich noch um andere Dinge kümmern.“ „Ich frage mich wirklich, was du die ganze Zeit über treibst. Du sagst, du ließt die alten Schriften und suchst nach geheimnisvollen Dingen, aber bisher scheinst du nicht erfolgreich gewesen zu sein!“, bemerkte Morpheus. „Und weil ich bisher keinen Erfolge hatte, suche ich nur umso angestrengter!“, erwiderte der jüngere Bruder, „Während du deine großartigen Pläne verfolgst, gehe ich anderen Spuren nach!“ Damit ging Mal´akh. Sein Bruder schaute ihm noch kurz unschlüssig hinterher, wandte sich dann aber wieder Mantikes und John zu. Der Älteste zog dem Vampir den Dolch heraus und sagte: „Willkommen zurück, mein lieber John! Und nun sage mir, wieso hast du mich hintergangen?“ John lag immer noch am Boden. Morpheus hob ihn hoch und schleuderte ihn gegen eine Wand. „Ich weiß nicht, wovon ihr sprecht, Meister! Ich würde Euch niemals verraten, ich war Euch immer treu ergeben!“, rief John und versuchte aufzustehen, schaffte es jedoch nicht. „Wieso bin ich so schwach?“, keuchte er verwirrt. Mantikes, der in der Kirche Johns Erinnerungen bearbeitet hatte und ihn vergessen lies, dass er je die Schatten verraten hatte, meinte: „Es sieht so aus, als ob er nicht die volle Kontrolle über sein Wesen besitzt. Hin und wieder scheint er zu vergessen, wer er ist und wo er steht.“ „Es hat wohl ganz den Anschein!“, zischte Morpheus und wandte sich zu John, „Ich sagte doch, du solltest dich an dein neues Leben gewöhnen!“ „Es tut mir leid Meister, falls ich Euch kein guter Diener war, verzeiht! Bitte, lasst es mich wiedergutmachen!“, rief John unterwürfig. „Natürlich wirst du das! Du wirst den Schaden den du angerichtet hast, wieder in Ordnung bringen! Geh und hol dir das Vertrauen des gelben Rangers zurück, dass du verloren hast. Tue alles was nötig ist um das zu erreichen! Dann wird dir auch vergeben.“, erklärte der Schattenmeister. „Ja Meister, ich danke Euch! Ich werde Euch nicht noch einmal enttäuschen!“ „Das will ich auch hoffen, ansonsten werfe ich dich der Höllenbestie zum Fraß vor!“, rief Morpheus. Er drehte sich zu Mantikes um und sagte: „Ich gratuliere dir, du hast soeben deinen alten Status als Schattengeneral zurückerhalten. Und jetzt geh und besorge unserem durstigen Vampir hier etwas zu trinken. So nutzt er mir nichts!“ „Ich danke Euch, mein Meister! Ich kümmere mich sofort darum!“, sagte Mantikes und verbeugte sich. Mit einem zufriedenen Grinsen ging er.

Der Rest des Tages verlief ziemlich ruhig, es gab keine Monsterattacken, sondern nur die üblichen Verbrechen. Jordan war mit der Arbeit fertig und auf dem Weg nach Hause. Aber bevor sie dort ankam, tauchte eine Gestalt auf und zerrte sie in eine abgelegene Gasse. Zuerst dachte Jordan es wäre ein Krimineller, der was von ihr wollte, doch dann sah sie das es John war. „John!“, rief sie erschrocken und überrascht. „Hey.“, sagte dieser mit gesenkter Stimme, „Wie geht’s dir?“ „Ganz gut, jedenfalls bis du gekommen bist!“, sagte sie. „Es tut mir leid, doch ich musste dich einfach wiedersehen, ich konnte nicht anders.“, sagte John. „Kannst du dich vielleicht endlich mal entscheiden was du willst? Ständig sagst du, du gehst und kommst nie wieder, aber doch verfolgst du mich!“, rief Jordan aufgebracht. John machte sich im Geiste eine Notiz, er wusste nicht was genau er Jordan alles gesagt hatte, als er anscheinend nicht bei Sinnen war. Nur das sie sein Geheimnis kannte, wusste er. „Die ganze Zeit über schon verfolgt mich eine Frage, sie lässt mich nicht in Ruhe. Wenn ich nur deine Antwort darauf wüsste, vielleicht könnte ich dann endlich von dir Abschied nehmen.“ fing er an. Jordan schaute ihn mit abwartender Miene an und John holte tief Luft um überzeugender zu wirken, dann sagte er: „Du sollst wissen, dass ich dich wirklich liebe und das es mich wahnsinnig macht, nicht zu wissen was du für mich empfindest. Also bitte, sage es mir!“ Jordan wusste nicht was sie dazu sagen sollte, sie starrte John nur unentwegt an. Der Vampir wandte sich von ihr ab und lief, wie ein Tiger im Käfig, unruhig in der Gasse umher. Schließlich meldete sich Jordan zögernd zu Wort: „Du...hast mir viel bedeutet und...ich glaube...das ich dich geliebt habe, aber es ist es soviel passiert. Du bist nicht der, der du mal warst, der in den ich mich verliebt habe. Wenn ich dich ansehe, dann sehe ich nur das Monster, das soviel Chaos verursacht hat.“ John dachte kurz nach, dann meinte er: „Aber dieses Monster war nicht ich, dass waren alles die Schatten! Sie veränderten meinen Körper und benutzten ihn für ihre grausamen Taten. In dieser Zeit habe ich in Wahrheit gar nicht existiert! Bitte, du musst mir glauben, dass ich nichts dazu kann an dem was geschehen ist!“ Jordan hatte schon an dem Abend, an dem er ihr alles erklärt hatte, darüber nachgedacht. Sie seufzte und überdachte nochmal alles: Gut, was passiert ist, ist passiert, aber John kann doch wohl wirklich keine Verantwortung treffen! Er war nur ihre Marionette, sonst nichts! Jordan versuchte an Johns Unschuld zu glauben, denn seine Worte von vorhin gingen ihr ziemlich nahe. Aber sie wusste auch, dass es trotzdem keinen Sinn hatte. Nein, es geht einfach nicht! Wir können nicht zusammen sein, ich meine, er ist ja nicht mal mehr ein Mensch!, dachte Jordan traurig. „John, hör zu.“, sagte sie mit leiser Stimme, „Ich glaube dir, dass du nicht das Monster warst. Aber selbst wenn ich mit dir noch zusammen sein möchte, es ist unmöglich. Oder ist dir der Fakt entgangen, dass du mich umbringen könntest wenn du die Beherrschung verlierst?“ „Ich würde dich nie verletzen!“, rief John hastig. „Nicht absichtlich, dass ist mir schon klar. Aber was ist mit anderen Leuten? Wie willst du weiterleben können, ohne anderen weh zu tun? Du bist ein Vampir, verdammt nochmal! Du ernährst dich von Blut um leben zu können!“, sagte Jordan. „Aber ich muss keine Menschen dazu verletzen! Ich habe letzte Nacht die Stadt verlassen und bin in einem Wald ein paar Tieren über den Weg gelaufen. Ich war so durstig, dass es mir egal war was ich trinke. Und sieh selbst, es geht mir schon viel besser! Tierblut kann mich auch am Leben erhalten!“, sagte John und tat begeistert. „Sag bloß, du bist wie so ein Twilight-Vampir.“, meinte Jordan. „So in etwa, nur funkel ich in der Sonne nicht so bescheuert wie eine Discokugel.“, scherzte John. Jordan musste lachen. „Oh man, weißt du wie verrückt das alles klingt!“, sagte sie. „Tja wer weiß, vielleicht sind wir ja verrückt.“, meinte er grinsend, „Aber siehst du, wir können immer noch zusammen lachen. So sehr habe ich mich nun auch nicht wieder verändert.“ „Stimmt.“, gab sie zu. John wurde wieder ernst. „Lass mich dich bitte nicht auch als Freundin verlieren. Wir können uns doch hin und wieder treffen, was meinst du?“, fragte er. Jordan ließ sich die Sache durch den Kopf gehen: Irgendwie ist er ja immer noch wie früher und so könnte ich ihn immerhin sehen. Ich müsste ihn nicht verlieren. Was ist schon dabei, ihn als guten Freund zu haben? Wir waren zusammen, OK, aber das ist jetzt vorbei! Sie lächelte und meinte: „Gut, Freunde!“ John lächelte zurück und umarmte sie. „Dann sehen wir uns!“, sagte er und verschwand wieder im Bruchteil einer Sekunde. „Daran werde ich mich wohl gewöhnen müssen.“, meinte Jordan zu Johns schnellem Abgang.

Die nächsten Tage verliefen auch ohne große Zwischenfälle. Jordan traf sich beinahe täglich mit John und genoss die Zeit, wo sie beide zusammen verbrachten. Ihren Freunden hatte sie noch nichts davon erzählt, aber das hatte ihrer Meinung noch Zeit. Von Kummer war bei ihr nicht mehr die leiseste Spur zu sehen.
Chris und Robert waren zudem mit anderen Dingen beschäftigt, denn der Prozess gegen Ronald „Die Schlange“ Slater war in vollem Gange und der Staatsanwalt Bill Lawrence brauchte beide als Zeugen. Trotz Slaters großen Einfluss auf die Gerichte und seinen ganzen Verbündeten, hatte er keine Chance. Die Richter konnten vor der Öffentlichkeit keine linke Nummer abziehen, denn dieser Prozess wurde vom ganzen Land mitverfolgt. Und so bekam Slater am Ende, unter anderem wegen Mord und Anstiftung zum Mord und internationalen Drogenhandel, lebenslänglich. Den Rest seines Lebens konnte er nun in Jerichos berüchtigtem Doc Maddox Prison verbringen. Mit den Worten: "Glaubt ja nicht, dass das schon alles war!", wurde Slater aus dem Gerichtssaal geschleppt. Dabei taxierte er besonders die zwei Rangers.

Nach der Verhandlung machte sich Chris auf den Weg in Richtung des nördlichen Stadtrandes. Dort befand sich der Friedhof, auf dem seine Freundin Jenny lag. Chris durchschritt ein großes Metalltor und gelangte auf den Friedhof. Jenny, sowie die meisten anderen Toten, lagen hier im neuen Teil des Friedhofs. Es gab noch den alten Teil des damaligen Totenackers, dieser wurde jedoch seid der Zeit des Bürgerkrieges nicht mehr genutzt und beherbergte hauptsächlich gefallene Soldaten. Die Leute meinen zudem, dass es dort spuken soll. Chris lief die langen Reihen gleich aussehender Gräber entlang und fand das Richtige. Dort angekommen, legte er einen Blumenstrauß nieder und zündete ein Grabkerze an. „Hi Jenny“, sagte Chris leise, „In letzter Zeit bin ich einfach nicht dazu gekommen, dich zu besuchen. Aber es ist soviel passiert, wahrscheinlich würdest du mir das gar nicht glauben. Ich bin zum blauen Power Ranger geworden und muss gegen dunkle Mächte kämpfen, verrückt nicht? Aber es stimmt. Und dann fand ich noch heraus, dass jemand deinen Tod wollte und den Autounfall provoziert hat. Ronald Slater, dieser Bastard. Ich bin gekommen um dir zu sagen, dass Slater jetzt für seine Taten bezahlen muss. Zusammen mit einem guten Freund habe ich ihn hinter Gitter gebracht. Also, ich schätze du hattest recht. Ich hätte mir wohl nicht die Schuld an allem geben müssen. Naja, was soll´s. Mit der Zeit hab ich mich doch damit abgefunden, nicht zuletzt deswegen weil ich glaube, dass ich mich wieder verliebt habe. Es ist nur alles so kompliziert, verstehst du?“ Chris blieb noch für eine Weile, bevor zurück in die Stadt fuhr.

Robert verspürte von Zeit zu Zeit immer wieder diesen sonderbaren Schmerz. Besonders seine Hände und Füße taten ihm weh. Als würden sie aufreißen. Wenn alles wie bei Chris war, dann waren diese Schmerzen wohl kaum Vorzeichen wegen des kommenden Kampfes mit Morpheus, sondern irgendetwas anderes. Aber Robert verschwieg es seinen Freunden, genauso wie Prinzessin Kala und deren Leibwächter Sol Invictus. Er hoffte, dass es mit der Zeit wieder besser wurde.
Und so kam der Tag, an dem Roberts Jura Studium begann. Er kam um 7:30 Uhr bei der Jericho Staate University an und wurde dort der Klasse von Professor Raymond Lovell zugeteilt. Er dachte es würde ein ganz normaler Tag werden, doch in der Mittagspause kam es etwas anders. Robert betrat die Cafeteria und schaute sich um. Rechts von ihm befand sich eine lange Theke wo man sein Essen holen konnte und der Rest der großen Halle war mit kleinen runden Tischen voll gestellt. Robert holte sich eine Pizza und eine Flasche Wasser und hatte Glück, noch einen freien Tisch zu finden. Nach einer Weile kam eine junge Frau in seinem Alter zu ihm an den Tisch und fragte: „Entschuldigung, ist ihr noch Platz? Die übrigen Tische sind alle besetzt.“ „Klar, setz´ dich.“, meinte Robert. Die Studentin setzte sich ihm gegenüber. Robert musterte sie. Die junge Frau hatte rötliches, schulterlanges Haar und braune Augen. Sie trug eine weiße Bluse und eine schwarze Hose. Er erkannte, dass sie in seiner Klasse war. „Hey, ich bin Robert. Wir sind sind in der gleichen Klasse, oder.“, stellte er sich vor. „Jetzt wo du´s sagst, ja. Ich bin Alexandra Rhodan, aber nenn´ mich Alex, dass tun alle.“, meinte seine Klassenkameradin. „OK, schön dich kennenzulernen Alex.“, sagte Robert und lächelte. Plötzlich begann sein roter Kristall auf dem Armband aufzuleuchten und zog auf magnetische Weiße seinen Arm in Alex´ Richtung. Verwundert darüber, krallte er sich schnell mit seiner rechten Hand unter dem Tisch an seinem Knie fest. Merkwürdig, dachte er. „Ist was?“, fragte Alex und schaute auf seinen verkrampften Arm. „Äh nein, nichts weiter. Hab mich nur letztens am Knie verletzt, aber es geht schon wieder.“ wich Robert aus. „Na dann.“, meinte sie. So ging es die übrigen Stunden weiter, ständig schien Roberts Armband ihn in Alexandras Richtung zu ziehen.

An diesem Tag hatte Jordan endlich mal frei. Ihr Chef brauchte die Zeit um die Bewerber für die offene Stelle durchzugehen. Jordan hatte sich mit John im Stadtpark verabredet. Beide trafen sich dort in der Nähe des Sees. „Na, wie geht’s?“, fragte John, der wie üblich aus dem Nichts an ihrer Seite erschienen war. Jordan nahm das inzwischen für selbstverständlich. „Großartig würde ich sagen und dir?“, meinte sie. „Es könnte nicht besser sein!“, antwortete John. Die beiden wanderten fröhlich am Seeufer entlang und scherzten und lachten viel. John war zwar wieder ein gewissen - und emotionsloses Wesen geworden, doch irgendwie schien er sich gerade tatsächlich zu amüsieren. So wie er jetzt war, konnte er nicht beschreiben was in ihm vorging, doch es gefiel ihm. Die Stunden vergingen und die Sonne versank schon hinter den Häusern der Stadt. Der Park war jetzt fast menschenleer. „Hey, soll ich dir mal was zeigen?“, meinte John und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. „Immer doch!“, sagte Jordan. John bückte sich und rief: „Los, auf meinen Rücken mit dir!“ Jordan tat was er sagte und fragte: „Was wird das?“ „Gut festhalten, OK!“, meinte er nur. Sie schlang ihre Arme fester um ihn. „Aufgepasst, los geht’s!“, sagte John und rannte los. Mit seinem Superspeed hielt er auf den See zu und rannte einfach übers Wasser. Jordan wurden die Haare aus dem Gesicht geblasen. John lachte und rief: „Wenn ich schon ein Vampir bin, dann sollte ich wohl das Beste daraus machen!“ „Wow!“, brachte Jordan nur hervor, als sie beide nur so übers Wasser flogen. John rannte ein paar Minuten lang so weiter und ging schließlich ans Ufer zurück. „Wahnsinn!“, sagte Jordan, als sie wieder von ihm runterging, „Besser als jede Achterbahn.“ „Ja, mein neues Leben hat auch Vorteile.“, meinte John. „Aber dieses Leben gehört nicht dir, sondern unseren Meistern!“, rief eine dunkle Stimme mit einem Mal hinter ihnen. Sie gehörte Mantikes. Der wieder ernannte General stand zusammen mit Calypso und einer Horde Schattenkrieger da und richtete seine Axt auf die Rangers. „Holt sie euch!“, befahl er. Die Krieger stürmten auf die beiden zu. „Wie wär´s mit Teamwork?“, meinte Jordan. „Mit dem größten Vergnügen!“, sagte John, „Dark Power Awake!“ „Sunlight Power UP!“, rief Jordan. Der gelbe und schwarze Ranger stellten sich dem Angriff.
„Levispeer!“, rief Jordan ihre Waffe. Mit dem Stab rannte der gelbe Ranger durch die gegnerischen Reihen und warf die Schattenkrieger im Vorbeilaufen zu Boden. Jordan schwang ihren Stab im Kreis und riss so weitere Krieger von den Füßen. Sie wich einigen Laserstrahlen aus und ließ sich die dunklen Gestalten selbst niederschießen. „Noch nie was von Zielwasser gehört, was!“, sagte sie und teilte weiterhin Schläge aus.
John nutzte seinen Morpher als Laser und erschoss ein paar Schattenkrieger. Vom gelben Ranger unbemerkt, nickte er den Generälen zu. „Du wirst mit uns zurückkehren, ob du willst oder nicht!“, rief Mantikes nun und griff John an. Calypso folgte ihm. Mit ihrem Schwert schlug sie nach dem Vampirranger, gleichzeitig holte Mantikes mit der Axt aus. John wehrte die ersten Schläge mit seinen Armen ab, doch nach und nach wurde er immer häufiger getroffen. Zusammen waren Mantikes und Calypso ein starkes Team, stark genug um einen Vampir in die Knie zu zwingen, so wie es aussah.
Jordan erledigte schnell vier weitere Fußsoldaten und eilte dann John zu Hilfe. Doch von den Seiten kamen schon neue Krieger auf sie zu. „Macht nen Abflug, ihr Penner!“, rief sie gereizt. Sie zog ihren Sun Blaster und schoss sich den Weg zu John frei. Dieser lag inzwischen mit qualmenden Anzug am Boden. Als Jordan das sah, sprach sie in ihren Verwandler: „Robert, Chris! Kommt zum Stadtpark, schnell!“ Der gelbe Ranger richtete die Laserpistole auf die Generäle und feuerte. Die Schatten blockten die Schüsse jedoch mit ihren Waffen ab und lachten nur verächtlich. Beide schossen selbst Laserstrahlen auf die Lichtkriegerin. Jordan wurde getroffen und sank zu Boden. Schnell rollte sie sich zur Seite ab und entging weiteren Schüssen. „Schlangenattacke!“ rief sie. Ein verkleinerter Leviathanzord erschien hinter ihr und schoss aus seinem Maul eine Wasserfontäne. Jordan sprang in den Wasserstrahl und wurde nach vorne katapultiert. Sie flog auf die Generäle zu und konnte den langsameren Mantikes erwischen. Sie hatte ihren Speer direkt in seine linke Schulter gebohrt. Mit Schwung beförderte sie ihn hinter sich. Mantikes schrie vor Schmerz. „Das bereust du!“, fauchte er. „Nein, ihr werdet gleich bereuen, dass ihr uns angegriffen habt!“, meinte Jordan. Doch da spürte sie Calypsos Schwert um Rücken und ging in die Knie. „Dein Platz ist ebenfalls bei uns!“, sagte die Generälin. Mantikes kam herbei und meinte: „Bringen wir unseren Auftrag zu Ende.“ Die Schatten machten sich schon bereit mit den zwei Rangers zu verschwinden, da wurden sie bereits von neuen Schüssen eingedeckt. Der rote und blaue Ranger erschienen auf dem Kampffeld. „Das könnt ihr schön vergessen!“, rief Robert und schoss weiter. Mantikes und Calypso wurden hart getroffen und wichen schnell zur Seite aus. „Schattenkrieger, haltet sie auf!“, schrie Calypso wütend. Die schwarzen Krieger gehorchten und rannten, Laserstrahlen feuernd, auf die zwei Lichtkrieger zu. Robert und Chris wichen aus und schossen ihrerseits. „Was macht eigentlich der Vampir schon wieder hier?“, fragte Chris mit einem Blick auf John. „Darum müssen wir uns später kümmern, ich hoffe nur er steht auf wieder auf unserer Seite!“, meinte Robert. Sie ließen sich in einen Nahkampf verwickeln und wurden von Jordan abgeschnitten. Mantikes und Calypso hatten sich wieder erholt und rannten auf Ranger Rot und Blau zu. Sie holten mit ihren Waffen aus schleuderten damit Energieblitze auf die beiden. Schwer getroffen fielen sie hin und wurden augenblicklich von Schattenkriegern umringt. „Feuer frei!“, hörte man Chris sagen. Mit den Sun Blastern befreiten sich die zwei wieder. Aber Mantikes stand schon bereit und stieß zweimal kräftig mit seiner Axt zu. Robert und Chris wurden nach hinten geworfen. „Ihr habt verloren, Power Rangers!“, rief der Schattengeneral. „Bist du blind? Wir sind noch lange nicht geschlagen!“, sagte Robert und stand wieder auf. „Seid ihr nicht? Dann seht euch doch mal um!“, meinte Mantikes und lachte dreckig. Chris war ebenfalls wieder auf den Beinen und sah sich um. „Moment mal, wo steckt Jordan?“, fragte er und ein ungutes Gefühl überkam ihn. „Genau, wo steckt sie nur?“, spottete Mantikes und lachte wieder, „Ihr wisst doch wie schnell Calypso ist! Verabschiedet euch von eurer Freundin!“ Wütend schrie Chris auf und schoss auf den General. Der wich aus und ließ sich schwarzem Rauch einhüllen. „Euer Licht wird bald erloschen sein, Rangers!“, rief er ihnen zu bevor er verschwunden war. „Ahh nein, dass kann´s doch nicht geben! Nicht schon wieder!“, sagte Chris. „So hat doch der ganze Ärger überhaupt erst angefangen!“, meinte Robert. „Aber dieses Mal reagieren wir gleich und folgen Jordan mit unseren Zords in die Schattenwelt. Woanders sonst sollte sie sein?“, meinte Chris. „Nirgendwo, die werden sie wieder in ihren Palast bringen.“, sagte Robert. „Dann los, worauf warten wir noch!“, rief der blaue Ranger. „Und wenn es eine Falle ist? Die wollen doch nur das wir ihnen folgen, damit sie uns alle in ihrer Gewalt haben!“, überlegte der Anführer. „Willst du Jordan etwa sich selbst überlassen, darauf hoffen das der Vampir ihr helfen wird? Was für ein Anführer bist du denn?“, schrie Chris seinen Freund an. „Ich will doch nur sagen, dass wir nicht unvorbereitet in die Höhle des Löwen gehen sollen! Natürlich folgen wir ihr! Aber wenn sie uns auch erwischen, dann können wir alles vergessen! Wir sprechen uns erst mit Prinzessin Kala ab und vielleicht hilft uns Sol Invictus.“, entschied Robert. „Damals bist du auch ohne zu überlegen losgegangen!“, warf Chris ein. „Damals war ich auch noch unerfahren und hatte nur Glück, weißt du nicht mehr! Beinahe hätte ich es nicht zurück geschafft! Oder willst du Jordans Rettung dem Zufall überlassen?“, meinte Robert. „Hölle nein, will ich nicht!“, rief Chris. „Dann lass uns erst zu Kala gehen, OK?“, meinte der Teamführer. „Meinetwegen.“, gab der blaue Ranger nach. In hellem Licht verschwanden sie.

Ende
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Re: Power Rangers Alliance of Light

Beitrag von Basti » Sa 20. Aug 2011, 20:38

Episode 20 war auf jeden Fall mit einer der epischsten folgen bisher!
Allem voran kann ich nur sagen die Story ist mit einem Wort zu beschreiben: Unglaublich!
Vor allen sind deine Charaktere alle erstklassig ausgearbeitet. Jordan, Chris, Robert und John sind mehr als Dreidimensonal.

Mir gefällt wie du an die Episoden heran gehst. Du gehst wirklich auf die Charaktere ein und deine Dialoge finde ich Supergut und unterhaltsam. Besonders Jordans Temperamentvolles verhalten mochte ich wieder. Zuerst wie das Gespräch mit Chris und dann in der Gasse mit John.
Den Twilight-Spuch fand zum brüllen komisch. Konnte mir das lachen nicht verkneifen.

Deine Bösewichte kamen wieder extrem Böse rüber. Auch hier gefallen mir die Szenen immer mehr, weil die bösen immer einen Plan verfolgen und nicht sinnlos Monster losschicken. Apropos ist mir aufgefallen, das es bei dir kein Monster-der-Episode gibt. Das wirklich mal was anderes und sorgt für Abwechslung.

Das gibt es noch den menschlichen Bösewicht. Die Schlange Slater sitzt endlich hinter Gittern. Aber seine letzten Worte bereiteten mir eine Gänsehaut. Er wird sicherlich nochmal auftauchen und ich fürchte dann wird etwas ganz schlimmes passieren. Das macht mir mehr angst als die Schatten-Brüder.

Als nächstes kommen wir mal zu Robert. Was zur Hölle sind sind für ne schmerzen? Zuerst dachte auch, das sein Kampf gegen den Schattengeneral bevor steht, aber dem war nicht so. Und warum will sein Armband unbedingt zu Alex? Wiedermal eine neue Frage die es gilt zu beantworten. Somit kommt ein weiterer Handlungstrang zu den vielen hinzu. Gut das ich nicht den Überblick verliere.^^

Der Kampf am ende wiedermal gut. Obwohl er dieses mal nicht so wichtig und nur den Zweck diente Jordan zu entführen. Hier merkte auch wie sich Robert verändert hat. Er stürmt nicht mehr ohne plan einfach ins schattenreich. Hoffe sie können Jordan ein zweites mal retten. Bleibt abzuwarten, was die Schatten-Generäle nun genau mit ihr vorhaben.

Fazit: Die Episode gab wieder mehr fragen wie antworten. Es bleibt also alles offen, was geschehen wird. Trotzdem wieder erste Klasse!

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Re: Power Rangers Alliance of Light

Beitrag von Lord Zedd » Mo 17. Okt 2011, 18:04

Preview zu Episode 21

Jordan wurde erneut von den Schatten verschleppt! Zusammen mit John wird sie im Palast der Brüder festgehalten. Um sich und ihren angeblichen Freund zu retten, stellt Morpheus sie vor eine schwierige Wahl. Denn der Anführer der Schatten verfolgt einen finsteren Plan.
Robert und Chris setzen natürlich alles daran um ihre Freundin zu retten. Ob Sol Invictus ihnen dabei helfen wird? Was geschah eigentlich in der Vergangenheit des goldenen Kriegers?
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Re: Power Rangers Alliance of Light

Beitrag von Lord Zedd » Mo 24. Okt 2011, 19:11

Episode 21

Dunkle Zeiten und strahlende Helden Teil 1

Langsam öffnete Jordan die Augen. Sie befand sich an einem fremden und dunklen Ort und doch kam ihr der Raum, in dem sie sich befand, merkwürdig bekannt vor. Sie war im Thronsaal der Schattenbrüder. Kurz zuvor hatte sie noch mit John zusammen gegen die Generäle gekämpft. John!, dachte sie und allmählich erinnerte sie sich, wie sie beide entführt worden waren. Jordan lag unverwandelt am Boden. Sie drehte sich zur Seite und erblickte ihren Freund. John hatte die Augen geschlossen und rührte sich nicht. „John.“, sagte Jordan erschöpft und zog sich in seine Richtung. Da traten auf einmal zwei Gestalten neben John und grinsten mit verschränkten Armen spöttisch auf Jordan herab. Mantikes und Calypso. „Ihr!“, rief Jordan und Wut stieg in ihr auf. Mühevoll stand sie auf und schritt taumelnd auf die die beiden zu. Calypso brachte sie mit einem Stoß schnell wieder zu Boden. „Spare dir deine Kräfte besser!“, sagte sie. „Genau, denn wir haben dich nicht ohne Grund hergebracht.“, fügte Mantikes hinzu. „Egal was ihr von mir erwartet, vergesst es gleich wieder!“, stieß Jordan hervor und wollte wieder aufstehen. „Bleib wo du bist!“, befahl Calypso, „Und tue was man dir sagt, sonst wird dein Freund nur unnötig leiden!“ „Nicht wenn ich uns beide hier raus schaffe!“, meinte Jordan und aktivierte ihren Verwandler, „Sunlight Power...!“ Doch da wurde sie von Mal´akh unterbrochen, der den Raum betreten hatte. Der Schattenmeister packte ihr Handgelenk und rammte sein Knie in ihre Magengrube. Keuchend sank Jordan zu Boden. „Das würde ich bleiben lassen. Stell keine Dummheiten mehr an, oder dein John wird es büßen.“, sagte Mal´akh kühl und nahm auf seinem Thron platz. Auch Morpheus kam herein und richtete das Wort an den gelben Ranger: „Du wirst uns einen kleinen Dienst erweisen. Wenn du zustimmst, so schenke ich dir und deinem Freund die Freiheit. Weigerst du dich, so töte ich euch.“ „Nein, wie großzügig!“, meinte Jordan bissig, „Und das soll ich jetzt glauben, oder was? Du lässt uns dann einfach so gehen, na klar!“ „Du tust zurecht gut daran uns nicht zu vertrauen, aber welche Wahl hast du? Entweder du hilft uns, oder zuerst wirst du Johns Tod und dann deinen eigenen verschulden!“ „Mal ganz nebenbei gefragt, was zur Hölle soll ich überhaupt für euch machen?“, fragte Jordan nun. „Ich scheine wohl dein Interesse geweckt zu haben, gut.“ sagte Morpheus und ließ ein kleines Lächeln aufblitzen, „Alles was du tun musst, ist mich in euren Sonnentempel zu bringen. Leider bin ich nicht dazu in der Lage ohne die Hilfe eines Lichtkriegers den Tempel zu betreten, folglich musste ich mich an einen von euch wenden.“ Für ein paar Sekunden herrschte Stille im Thronsaal, dann fing Jordan an zu lachen und meinte: „Du bist doch komplett verrückt! Dich in den Sonnentempel zu bringen ist so ziemlich das Letzte was ich machen würde!“ Morpheus verzog keine Miene, trotz der Beleidigung. Stattdessen sagte er ungerührt: „Natürlich habe ich diese Antwort erwartet. Meine Generäle, zeigt ihr was passiert wenn man meinen Bitten nicht nachkommt!“ „Ja, Meister Morpheus!“, riefen Mantikes und Calypso einmütig. Das ist dann mein Stichwort!, dachte John, der in Wahrheit seine Bewusstlosigkeit nur vortäuschte. Calypso kniete an Johns Seite nieder und verpasste ihm eine Ohrfeige. „Los, aufwachen!“, sagte sie laut. Der Vampir öffnete die Augen. „Gut.“, meinte die Generälin und packte John am Hals und zog ihn auf seine Beine. „John, nein!“, rief Jordan und wollte auf ihren Freund zu eilen. „Schattenkrieger, haltet sie fest!“, befahl Morpheus, der kurz mit den Fingern schnippte und mehrere Krieger herbei rief. Die Fußsoldaten ergriffen den gelben Ranger an den Armen und hielten ihn an so an Ort und Stelle. Jordan versuchte sich loszureißen, aber es waren einfach zu viele Schattenkrieger die sie im Griff hatten. „Lasst mich los!“, rief sie fordernd. Da lachte Mantikes und meinte: „Sieht gut zu, gelber Ranger!“ Der General zückte wie schon in der Vergangenheit einen Silberdolch und rammte John diesen in den Magen. Der schrie laut auf und sank auf die Knie. Calypso zog ihn wieder hoch und hielt seine Arme hinter seinem Rücken fest. Dem Vampir fehlte die Kraft um sich zu wehren. Mantikes packte den Dolch und drehte ihn herum, Blut floss. John schrie noch lauter. „Was soll das?“, rief er unter Schmerzen, „Was hat das zu bedeuten?“ Calypso flüsterte ihm unhörbar für Jordan ins Ohr: „Du hättest unsere Meister nicht verraten dürfen. Das hier ist zugleich eine Bestrafung für dich. Es wäre besser wenn deiner Freundin viel an dir liegt, ansonsten sieht es schlecht für dich aus.“ „Aber das könnt ihr nicht machen. Es war nicht....“, wollte der schwarze Ranger sagen, jedoch endete sein Satz in einem weiteren Schmerzensschrei. Mantikes hatte den Dolch herausgezogen und an einer anderen Stelle zugestochen. „Hört auf ihm so weh zu tun!“, verlangte Jordan. „Das liegt allein bei dir, du weißt was ich dafür erwarte.“, sagte Morpheus. „Ich werde dich niemals in unseren Sonnentempel bringen!“, entgegnete sie. „Ganz wie du willst.“, sagte der Schattenmeister und wandte sich an seine Generäle, „Fahrt fort!“ Mantikes rammte erneut den Dolch in Johns Körper. „Jordan, bitte!“, keuchte dieser. „Bitte, hilf mir!“ „Aber ich kann nicht, ich meine ich darf einfach nicht!“, sagte sie, immer noch entschlossen den Forderungen der Schatten nicht nachzugeben. Sie versuchte weiterhin sich freizukämpfen, aber je länger Jordan sich wehrte, desto mehr verausgabte sie sich. Mantikes stieß den Dolch immer wieder in Johns Fleisch und nach und nach wurden seine Schreie leiser. Durch das Silber verheilten seine Wunden nicht so schnell und John wurde regelrecht aufgeschlitzt. Aber in diesen Augenblicken der Qual kam er, trotz seines wieder geänderten Gedächtnisses, zu einer Erkenntnis. Sie haben mich von Anfang an nur benutzt, ich sollte nie einer von ihnen sein! Meine Meister, sie haben mein Leben zerstört und nun werden sie auch ihr Leben vernichten!, begriff John.
Als der Vampir nichts mehr zu spüren begann und einfach nur reglos am Boden in einer Blutlache lag, entschied Morpheus, dass es jetzt Zeit war das Theater zu beenden. „Zu meiner Enttäuschung muss ich mir wohl eingestehen, dass das Ganze hier sinnlos ist. Der liebe John scheint dir doch nicht so wichtig zu sein, wie ich gehofft hatte. Aber sei´s drum, dann muss mir eben ein anderer Ranger den Zutritt verschaffen.“, erklärte der Älteste mit gespieltem Bedauern in der Stimme, „Los, rammt dem Vampir einen Pflock ins Herz und schafft ihn mir aus den Augen!“ „Nein, dass könnt ihr nicht machen!“, rief der gelbe Ranger und erneut kämpfte Jordan gegen die Schattenkrieger an. Tränen der Verzweiflung traten in ihre Augen, als ihr klar wurde, dass sie John nicht retten konnte. „Jordan.“, hauchte John. Als er Jordan so verletzlich sah, stieg auf einmal Zorn in ihm auf. Meine Meister, wie könnt ihr es wagen, mich zu töten? Ich habe euch doch immer treu gedient und zum Dank verratet ihr mich!, schoss es dem schwarzen Ranger durch den Kopf, Und auch sie wollt ihr töten! Diejenige, in deren Nähe ich mich selbst jetzt stark fühle, obwohl ich so geschwächt bin! Während John das dachte, wurde er von Calypso auf die Beine gestellt und festgehalten. Mantikes brachte einen großen, spitzen Holzpfahl zum Vorschein und sagte: „Verabschiede dich von deiner Freundin!“ Dann holte er aus.

Zur selben Zeit befanden sich der rote und blaue Ranger im Sonnentempel. Gleich nach dem Kampf waren die beiden dorthin gegangen, um zu entscheiden was sie als nächstes tun sollten. Sie nahmen ihre Helme ab und schritten in ihren Poweranzügen zu Prinzessin Kala, die am Rande des Beckens stand, wo sie alles mit angesehen hatte. Sol Invictus stand, wie es sich für ihn gehörte, an Kalas rechter Seite. „Prinzessin Kala, Sol Invictus!“, rief Chris, „Wir brauchen dringend eure Hilfe! Es geht um Jordan, sie ist...!“ „Ja, wir wissen was geschehen ist.“, unterbrach ihn Sol Invictus, „Eine schwierige Lage.“ „Allerdings!“, sagte Robert, „Eines steht fest, wir werden auf jeden Fall in die Schattenwelt gehen und Jordan da wieder herausholen. Die Frage ist nur, wie stellen wir das am besten an? Wenn die Schatten auch uns erwischen, dann ist alles verloren. Deswegen hatten wir gehofft, dass du uns begleitest und zur Seite stehst.“ „Das kann ich unmöglich tun, mein Platz ist hier!“, rief der goldene Krieger entschieden, „Um keinen Preis werde ich meine Pflicht vernachlässigen! Es ist eure Aufgabe, aufeinander aufzupassen und euch gegenseitig zu helfen, nicht meine!“ „Aber in Anbetracht der Umstände wäre es besser, wenn du mal kurz den Tempel verlässt und uns hilfst! Ich meine, Prinzessin Kala wird hier nichts zustoßen, wie denn auch? Keiner außer uns kommt hier rein!“, sagte der rote Ranger mit erhobener Stimme. „Genau, woanders wirst du dringender gebraucht!“, fügte Chris hinzu. Sol Invictus´ Gesicht verdunkelte sich, als er erwiderte: „Die Schatten haben es in der Vergangenheit schon einmal geschafft, in den Sonnentempel zu gelangen und es wäre beinahe zur Katastrophe gekommen. Ich werde hier bleiben und das tun, was Ra mir aufgetragen hat!“ „Verdammt nochmal, es geht um Jordan! Hier werden schon nicht gleich die Schatten einmarschieren!“, rief Chris laut. Es machte ihn wütend, dass Sol Invictus ihnen nicht helfen wollte. „Sprich nicht in diesem Ton mit mir!“, herrschte der Krieger den blauen Ranger an und hatte bereits eine Hand auf seinem Schwertgriff liegen.
In Sol Invictus stieg plötzlich eine Erinnerung hoch. Kurz bevor er mit den Zords einen tiefen Schlaf versetzt wurde, hatte es eine ähnliche Auseinandersetzung gegeben. Auf Bitten eines Verbündeten hatte Sol Invictus den Tempel verlassen sollen um an vorderster Front zu kämpfen. Damals war die Situation eskaliert und es kam zu einem blutigem Ende. Luna, wieso konntest du nicht verstehen?, ging es ihm durch den Kopf.
„Aber er hat doch recht!“, drängte Robert und näherte sich Kalas Leibwächter ein Stück, „Wir sollten alle Kraft darauf verwenden, um Jordan zu befreien. Das ist es, was jetzt zählt!“ „Als Anführer der Lichtkrieger ist es deine Obliegenheit, auf deine Kameraden aufzupassen! Siehe zu, dass du deiner Bestimmung gerecht wirst!“, meinte Sol Invictus hart. Das hinterließ bei Robert Schuldgefühle. Wäre ich ein besserer Anführer, dann hätte ich Jordan vielleicht retten können. Die Schatten hatten es doch schon die ganze Zeit auf sie abgesehen. Ich hätte erkennen müssen, worum es bei diesem Kampf heute ging!, überlegte er. „Meine Herren, dass reicht nun, genug der Streitigkeiten! Es gilt eine Freundin zu retten, also sammelt euch!“, sagte die Prinzessin und schritt zwischen die Krieger. Sie schaute zu ihrem Leibwächter und dann zu den Rangers und stellte klar: „Sol Invictus würde lieber sterben, als mich ohne Schutz zu lassen. Ihr müsst ohne ihn ins Schattenreich.“ „Na schön, in Ordnung.“, gab Robert sich geschlagen. Sol Invictus´ Worte nagten noch immer an ihm und er wollte beweisen, dass er sein Team alleine zusammenhalten konnte. Chris warf ihm einen entgeisterten Blick zu. „Aber gibt es sonst irgendetwas, was uns in der Schattenwelt helfen könnte?“, fragte der rote Ranger an die Prinzessin gewandt. Kala dachte kurz nach und meinte dann: „Nun, es gäbe da eine Möglichkeit wie ihr Jordan schneller finden könnt, wenn ihr erst da seid. Das fällt mir jetzt als einzige Hilfe ein.“ Chris horchte auf und platzte heraus: „Und wie soll das gehen?“ „Mithilfe einer gebündelten Lichtkugel, die als eine Art Kompass funktioniert. Sie führt euch direkt zu eurer Freundin.“, erklärte Kala. „Wie kommen wir an so eine Lichtkugel heran?“ fragte Robert. Prinzessin Kala lächelte leicht und faltete ihre Hände wie zum Gebet. Dann zog sie sie wieder auseinander und zwischen ihren Handflächen erschien eine weiße Lichtkugel. „Nimm diese Kugel mit dir und schicke sie auf die Suche nach Jordan wenn es soweit ist.“, sagte sie. Robert umschloss das Licht mit seiner rechten Hand und meinte: „Danke, Prinzessin. Einen Kompass werden wir dort gut gebrauchen können.“ „Es ist das Mindeste was ich tun kann. Viel Glück, Rangers. Ich weiß, ihr werdet es schaffen.“, sagte Kala und lächelte sanftmütig. Die zwei Power Rangers nickten ihr zu und setzten dann ihre Helme wieder auf. Sie verschwanden aus dem Sonnentempel und bemannten ihre Zords. Der Drache und der Greif machten sich sogleich auf den Weg ins Schattenreich.

„Nein!“, schrie John und sammelte all seine verbliebenen Kräfte. Ich werde hier nicht kampflos sterben und zulassen, dass man Jordan Leid zufügt! Er überwand seinen Schmerz und riss sich von Calypso los. Er wirbelte herum und zog die Generälin vor sich. Mantikes´ Hieb mit dem Pflock erwischte nun seine Partnerin. Der Pfahl blieb unterhalb ihres silbernen Brustpanzers in ihrem Bauch stecken. Schwarzes Blut floss und Calypso sank in die Knie und stöhnte. „Was hast du getan!“, fauchte Mal´akh und eilte auf seine heimliche Komplizin zu. Er entfernte den Holzpflock und nutzte seine Kräfte um die Wunde zu heilen. Mantikes ging überrascht ein paar Schritte zurück und richtete seinen Blick sofort auf John. Dieser war zu Jordan geeilt und hatte sie von den Schattenkriegern befreit. „Geht es dir gut?“, fragte er besorgt. „Ja, aber was ist mit dir? Heilen die Stiche wieder?“, wollte sie wissen. „Natürlich, mach dir keine Sorgen um mich.“, versicherte er ihr.
„Genug jetzt!“, schrie Morpheus und schoss mit Blitzen um sich, um die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Er erschien neben John und stieß Jordan zu Boden. Er packte den Vampir und schlang einen starken Arm um dessen Hals. „Entweder du bringst mich jetzt in euren verfluchten Sonnentempel oder ich reiße deinem Freund eigenhändig den Kopf von den Schultern!“, brüllte er zornig. Er verdeutlichte seine Drohung, indem er mit der anderen Hand John Kopf ergriff und nach hinten drückte. Es gab ein durchdringendes Knacken, als Johns Halswirbel nachzugeben drohten. „Nein, bitte!“, flehte Jordan. „Dann mach endlich was ich dir sage!“, zischte der Schattenmeister. Morpheus erhöhte den Druck auf Johns Kopf und langsam begann seine Kehle aufzureißen. „OK, OK, ich mach´s! Ich bringe dich in den Sonnentempel, nur tu ihm nichts!“, rief Jordan beinahe schluchzend. Morpheus grinste höhnisch und warf John zu Jordan auf den Boden, wo er keuchend liegen blieb. „Ich rate dir keine Fehler zu machen, ansonsten wird mein Bruder sich um euch kümmern!“, sagte Morpheus und nickte zu Mal´akh. Dieser hatte inzwischen Calypso wieder auf die Beine gebracht und nickte ebenfalls. „Solltest du meinen Bruder hereinlegen, dann werde ich euch töten. Langsam und qualvoll. Hast du verstanden?“, meinte Mal´akh. „Ja.“, sagte der gelbe Ranger leise und richtete sich auf. Mit einem entschlossenem Ausdruck im Gesicht, ließ Jordan ihren Verwandler erscheinen. Sie hatte die Hoffnung, dass Sol Invictus die Prinzessin verteidigen und zusammen mit den anderen Rangers vielleicht sogar besiegen konnte. Jordan legte die Hand mit dem goldenen Handschuh auf Morpheus Brust. Ein weißes Licht erschien um den Ältesten und hüllte ihn ein. Im nächsten Augenblick war er verschwunden. Ich weiß das ihr ihn aufhalten könnt, Leute. Ihr müsst einfach. Welche Wahl hatte ich denn? Es geht hier um John und Vampir oder nicht, er ist ein Power Ranger!, dachte sie.

Die Zords des roten und blauen Rangers erreichten die Dimension der Schatten. Sowie sie nahe genug über dem Boden schwebten, sprangen Robert und Chris ab. Ihre Zords flogen weiter und versteckten sich in den schwarzen Felsen, die den Schattenpalast umgaben. Der rote Ranger hielt noch immer die Lichtkugel von Kala fest umschlossen. Jetzt war der Zeitpunkt gekommen, um die Kugel zu nutzen. Robert öffnete seine Faust und ein kleines weißes Licht erleuchtete die dunkle Umgebung. „Führe uns zu unserer Freundin Jordan!“, sagte der Anführer. Die Kugel erstrahlte kurz etwas heller, kreiste kurz um die Rangers und flog dann in Richtung des Palastes. Die Lichtkrieger schauten einander kurz an, nickten entschlossen und folgten dann ihrem Wegweiser. Dieser verschwand in Nähe des Schattentempels in einer der vielen Felsspalten, die das gesamte Massiv durchzogen. Die zwei Freunde beeilten sich, um dem Licht zu folgen. Der leuchtende Kompass führte die Zwei durch eine nicht enden wollende Tunnelflucht. „Damals bin ich auch durch diese Tunnel gerannt um Jordan zu retten.“, murmelte Robert, „Frag mich nicht, wie ich es geschafft habe den richtigen Weg zu finden.“ „Immerhin müssen wir uns darüber jetzt keine Gedanken machen.“, meinte Chris. Schweigend eilten beide weiter.
Nach einiger Zeit führte die Lichtkugel die Rangers zu einer weiteren Spalte, die sie mitten in einen Gang des Palastes brachte. Der Kompass schwebte den Korridor entlang und bog mehrere Male nach links und rechts ab und führte die Rangers durch verschiedene Gänge und Kammern. Alles hier bestand aus dem gleichen schwarzen Felsen, es war eine einzige dunkle Höhle. Dann endlich erreichten sie den großen Hauptraum. Die Kugel kreiste wieder um die beiden und erlosch dann. „Ich denke wir haben unser Ziel erreicht.“, meinte Robert. Die Zwei drückten sich mit den Rücken an die Wand und spähten um die Ecke in den Thronsaal. Dort sahen sie wie, wie man Jordan und John aneinander gefesselt hatte. Beide saßen auf dem Boden und beobachteten ihre Entführer. Zwei Schattenkrieger standen an ihrer Seite. Mantikes war ganz in ihrer Nähe und hatte ein Auge auf alles, während Mal´akh auf seinem Thron saß und scheinbar mit seinen Gedanken woanders war. Calypso hatte sich zurückgezogen, um sich von Johns Angriff zu erholen. „Ich kann nur einen der Brüder sehen.“, flüsterte Chris, „Wo ist der andere?“ „Keine Ahnung und ich sehe auch nur einen General. Aber ist doch besser so, dann haben wir ein leichteres Spiel.“, meinte sein Partner. „Stimmt. Also dann, worauf warten wir noch? Los!“, sagte der blaue Ranger. Mit diesen Worten trat er aus ihrem Versteck hervor, dicht gefolgt vom Teamführer. „Die Party ist beendet!“, rief der blaue Ranger, „Lasst unsere Freundin gehen!“ „Und ihren Vampirfreund!“, fügte Robert hinzu. Schlagartig hoben John und Jordan ihre Köpfe und schauten zu ihren Rettern. „Robert, Chris!“, rief Jordan. Einerseits war sie froh, ihre Freunde zu sehen, anderseits wünschte sie sich, sie wären bei Kala und Sol Invictus.
Das riss Mal´akh aus seinen Überlegungen und er stand auf. „Ich denke nicht, dass ihr in der Lage seid um ihre Freiheit zu fordern.“, meinte dieser. „Ich denke schon!“, widersprach Robert, „Sonnenklingen aktivieren!“ Die zwei bewaffneten Rangers rannten sogleich auf die Schatten zu und griffen an. Mantikes war zu langsam und bekam gleich mehrere Hiebe von Robert ab. Wütend trat er zurück und rief seine Knochenaxt. Zwischen den beiden entbrannte ein harter Kampf.
Chris hatten die zwei Schattenkrieger ins Visier genommen und mit zwei schnellen Schlägen erledigt. Gerade wollte er die Fesseln des gelben und schwarzen Rangers durchtrennen, da wurde er von Laserstrahlen getroffen und nach hinten geworfen. Mal´akh trat zwischen ihn und den Gefangenen. Ganz wie ich gehofft hatte, die Power Rangers kommen um ihre Freunde zu retten. Das erspart mir die Mühe, mich selbst um das Problem zu kümmern. Noch darf das Licht nicht erlöschen, erst muss mein Bruder besiegt werden!, dachte der Schattenmeister. „Du hast meinen Bruder geschlagen, aber lass uns doch mal sehen, ob du auch mich schlagen kannst!“, sagte Mal´akh. Er ließ ein großes Schwert mit schwarzer Klinge und goldenem Griff in seiner Hand erscheinen und griff den blauen Ranger an.
Robert war voll und ganz auf Mantikes konzentriert und hoffte, dass Chris es schaffte, die anderen zu befreien. Der General legte seine ganze Kraft in jeden Schlag, der rote Ranger konnte die Hiebe gerade so parieren. Robert versuchte Mantikes von den Gefangenen wegzulocken, um Chris die Sache zu erleichtern. Sie kamen schon am anderen Ende des Raumes an, als sich ihre Waffen verkeilten und der General seinen Kontrahenten wieder in die Mitte des Raumes schleuderte. Schwer atmend und mit qualmende Anzug, stand Robert auf und griff aufs Neue an.
Der blaue Ranger gab sich alle Mühe im Kampf gegen Mal´akh und schien tatsächlich Erfolg zu haben. Er konnte alle seine Schwerthiebe abblocken und ihn von John und Jordan fernhalten. Alles was er tun musste, war Mal´akh kurzzeitig außer Gefecht zu setzen. Er bot seine ganze Kraft auf und schaffte es schließlich, die Verteidigung des Schattens zu durchbrechen. Mit einer Klinge entwaffnete er seinen Gegner und mit der anderen stieß er zu. Fast gleichzeitig zog er seinen Sun Blaster und zielte auf dessen Brust. Mal´akh wich fauchend zurück und drückte eine Hand auf seine Verletzungen. Chris lief rückwärts auf die gefesselten Rangers zu und schoss dabei unentwegt auf den Schattenmeister. Dieser ließ es geschehen und sank auf die Knie. Schnell nutzte Chris die Chance und durchschnitt John und Jordans Fesseln. Zu seiner Erleichterung sah er, dass es Jordan soweit gut ging. Nur John sah miserabel aus. „Los, verwandelt euch und dann nichts wie raus hier!“, sagte er außer Atem. „Chris, hör mir zu..!“, wollte Jordan sagen, aber in diesem Moment hörten sie, wie der rote Ranger seine Spezialattacke aktivierte. „Flammenstoß!“, hallte es durch den Thronsaal. Dann hörte man Mantikes Schreie und wie er gegen eine Felswand krachte. „Das war´s für dich!“, sagte Robert. Mit seinem Sun Blaster setzte er dem General noch zusätzlich zu und rannte dann zu den anderen Rangers zurück. „Raus hier, bevor die wieder zu sich kommen!“, sagte er hastig. „Freunde, ihr habt ja keine Ahnung!“, meinte Jordan mit einem ängstlichen Ausdruck im Gedicht, „Wir müssen sofort in den Sonnentempel!“ „Sollen wir den Vampir vielleicht auch mit in den Tempel nehmen? Ich halte das für keine gute Idee.“, gab Chris zu bedenken. „Natürlich kommt John mit in den Tempel und glaub mir, du wirst noch froh darüber sein!“, sagte Jordan jetzt energischer. „Verschieben wir den Smalltalk!“, ging Robert nun dazwischen, „Ihr verwandelt euch und wir rufen die Zords!“ John und Jordan nickten und aktivierten ihre Verwandler. Robert und Chris riefen ihre Geschöpfe, die sogleich durch die Decke des Thronsaals stürzten. Diese Explosion verschaffte den Rangers genau die Zeit, die sie brauchten, um zu verschwinden. Zurück blieben nur Chaos und Trümmer.

Während all dies geschah, breitete sich ein Schatten über die Quelle des Lichts aus. Kala ging unruhig im Hauptsaal auf und ab, dicht gefolgt von ihrem Beschützer, als sich plötzlich der ganze Raum verdunkelte. Erschrocken blickte sich die Prinzessin um. Sol Invictus hatte bereits sein Schwert gezogen. Da erschien Morpheus vor den beiden und ein finsteres Lache hallte von den hohen Wänden wider. Er schien das Licht um sich herum förmlich zu verschlucken. Zum Spott verbeugte er sich vor der Prinzessin und sagte vergnügt: „Es ist mir eine Ehre, Eure Hoheit!“ Kala war zu überrascht ob der Ankunft eines Schattenbruders und erstarrte auf der Stelle. „Mach das du von diesem geheiligtem Ort verschwindest! Deinesgleichen hat hier nichts verloren!“, zischte der goldene Krieger wütend. „Aber aber, ich habe so große Anstrengungen unternommen, um hierher zu gelangen.“, sagte der Schatten. „Gehe oder siehe deinem Ende entgegen!“, rief Sol Invictus. „Hahaha, dass will ich sehen!“, lachte Morpheus. Augenblicke später erstarb sein Gelächter und er schleuderte schwarze Blitze auf Kalas Leibwächter. Dieser flog durch die Luft und landete hart auf dem Boden. Morpheus spazierte in aller Seelenruhe auf die Prinzessin zu. „Du kommst jetzt mit mir!“, befahl er. Langsam überwand Kala den Schockmoment und sagte: „Niemals!“ Sie bündelte goldenes Licht in ihren Händen und ließ zwei Strahlen auf Morpheus zurasen. Aber der Schattenmeister absorbierte das Licht einfach und warf seinerseits eine dunkelviolette Energiekugel auf Kala. Die Prinzessin wurde von der Kugel getroffen und landete neben Sol Invictus. Der hatte sich wieder aufgerappelt und stürmte nun schreiend und mit erhobenen Schwert auf Morpheus zu. Aber der Älteste hatte ebenfalls sein Schwert gerufen und mit einem einzigen starken Schlag, entwaffnete er den goldenen Ritter und rammte sein Schwert in dessen Brust. Selbst seine Rüstung konnte der Kraft des Schatten nicht standhalten. Rotes Blut spritzte auf den weißen Boden und Sol Invictus brach zusammen. „Und jetzt zu Euch, meine Teuerste!“, sagte Morpheus. Er ging zu Kala, hob sie vom Boden auf und warf sie sich über die Schulter. Sie konnte nichts dagegen tun. Der Anführer der Schatten verschwand ein einem Sturm aus schwarzen Blitzen und hinterließ Verwüstung im Zentrum des Lichtes.

Fortsetzung folgt...
He writes for the living. She rights for the dead.

Dieses Mal bei Power Rangers Alliance of Light:
Sieg, Freude und nahendes Unheil

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Re: Power Rangers Alliance of Light

Beitrag von Basti » Di 25. Okt 2011, 11:05

Hat eine weile gedauert, aber jetzt geht es endlich weiter!
Die neue folge ging schon etwas unter die haut. Wie John und Jordan gefoltert und erpresst wurden, war spannend und düster.
Man merkt, wie geplant die Story voran geht. Du hast alles wirklich genau durchdacht. So erfährt man endlich den wahren Plan der Schatten-Krieger und warum es gerade Jordan und John sein mussten.
Auf der anderen Seite, sieht es so aus, das der goldene Krieger niemals seinen Posten verlassen würde. Außerdem scheint es auch hier noch einen weiteren Handlungsstrang zu geben. Die Backstory des Goldenen Kriegers klingt jedenfalls interessant. Mal sehen was da noch kommt.
Schließlich kommt es zu dem, was ich die ganze folge schon erwartet hatte. Morpheus kommt in den Lichttempel. Ein Wahnsinns auftritt und eine super Idee, die du dir hast einfallen lassen. In Sachen überraschende Wendungen bist du Meister mit AoL.
Jetzt heißt es warten, wie es weiter geht. Spannend wie nie zuvor, kann ich nur sagen.
Weiter so!

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