Die Verbannten

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nr0815
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Die Verbannten

Beitrag von nr0815 » Mi 6. Mai 2009, 20:21

Das Schicksal nimmt seinen Lauf



Es war ein wunderschöner Tag im Königreich Jorich. Die Sonne beschien warm die frisch bepflanzten Wälder, Wiesen und Felder. Die Bäume der Wälder zeigten ihre Früchte in all ihrer Pracht. Die Luft roch nach vielen angenehmen Düften, die die Natur zu der Sommerzeit darbot. Menschen arbeiteten auf den Feldern, schlenderten über die Wiese, die über einen Hügel zu einem nahe gelegenen Wald führte, wo sich auch viele Kinder unter der Aufsicht der Erwachsenen tummelten. Dort führten mehrere Pfade in den Wald hinein, welche sich mit den in den Wäldern befindlichen Dörfern verbanden.

Doch an diesem schönen Tag veränderte sich Etwas. Die Menschen deuteten gen Himmel und sahen einem erstaunlichen Naturschauspiel zu...

Der Himmel wurde erst von einzelnen kleinen Meteoriten durchzogen, welche nur kleinere Kondensstreifen hinter sich herzogen und in der Atmosphäre verglühten. Doch plötzlich zischte pfeifend ein riesiger Meteor über ihre Köpfe und zerbarst in mehrere Bruchstücke, die sich in verschiedene Richtungen zerstreuten und in der Ferne mit finsterem Grollen und mit nachfolgenden Kurzbeben niedergingen.


Der König reagierte schnell und beruhigte die aufgebrachten und verängstigten Untertanen und berief schnellstens einen Rat ein und sendete Boten in die entlegenen Dörfer in den Wäldern.

Nach einer Woche war die Lage wieder beruhigt und Die meisten Boten kamen wieder zum König zurück. Bis auf zwei Boten.

Besorgt von dem Fernbleiben der Boten berief der König wieder einen Rat ein und man kam zu dem Entschluss, eine kleine Gruppe auszusenden, die erforschen sollte und herausfinden sollte, was mit den Boten und den Dörfern geschehen war.

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Re: Die Verbannten

Beitrag von nr0815 » Sa 9. Mai 2009, 19:31

In dem Gasthaus "Zum goldenen Bären" saßen derweil einige Leute und unterhielten sich erregt über die letzten Ereignisse.

Drei Personen, darunter eine elbische Frau, saßen an einem Tisch und hörten den Gesprächen interessiert zu. Die Elbin hatte schönes wallendes langes blondes Haar und trug eine weiße gut geschnittene Robe mit hübschem Dekolltee. Sie nippte an ihrem Getränk und aß genüsslich einen Salat, während ihre beiden Begleiter, ein stämmiger Zwerg und ein großer starker Mensch neben ihr saßen und ein Wetttrinken wohl versuchten zu veranstalten.

Aber der Eindruck täuschte. Ihre wachsamen Augen sondierten den Raum gründlich ab und verharrten zwischendurch bei zwei weiteren Personen. Diese waren in dunkelbraunen Tuniken gekleidet und hatten die Kapuze tief ins Gesicht gezogen. Das Einzige was man dort sehen konnte waren die Zigarren, die in der Finsternis rot aufglimmten, die die kleine illustre Gruppe forschend beobachteten.

Nach einigen Minuten kamen königliche Truppen herein, die sich in der Lokalität umsahen. Ihr Blick wanderte zu einem Tisch, andem drei hagere Gestalten sich ansgestrengt unterhielten und mit sehr ernsten Mienen die derzeitige Lage des Meteoritenschauers austauschten. Die Ritter gingen an diesen Tisch und die Unterhaltung erstarb schlagartig.

"Sie müssen mit uns kommen.", sagte die harrsche dunkle Stimme des Truppenführers. Nach einer kurzen Pause, wo sich auch die noch sitzenden Herren nicht bewegen wollten, schlug der Anführer der Soldaten fest auf den Tisch, sodass ein Stück Holz abbrach und die meisten Besucher verstummen ließ.
Jetzt ruhte die gesamte Aufmerksamkeit der Lokalität an dem Tisch. Die Dreiergruppe hatte sich leise erhoben und ging zu dem Tisch hinüber, wo die Soldaten langsam hinter die den Sitzenden Position bezogen.

Leise erhoben sich nun auch die Vermummten und bewegten sich fließend und unbemerkt ebenfalls zu dem Tisch, hielten sich jedoch hinter der Gruppe auf.

Als die Soldaten noch eindringlicher wurden, griff die Gruppe um den Elben ein. Ein Soldat wurde in die Luft gerissen und wie mit einer unsichtbaren Verlängerung seiner Hand, hielt der Elf seine Hand so, als ob er seinen Gegenüber wirklich am Hals in die Luft hob. Während er seine Aktion machte, kam es am Tisch selbst zu einer kleinen Rangelei, wo der Zwerg und der andere Mensch sehr schnell die Oberhand über die Soldaten des Königs bekamen und sie hinter den Sitzenden zu Boden drückten.

"Wir wollen doch keinen Ärger machen?", fragte die Elbin die Soldaten mit heller und zuckersüßer Stimme, die vor Sarkasmus nur so troff.

"Wir sind Soldaten des Königs. Was fällt euch...", keuchte der in der Luft hängende Anführer und krächzte, als die Elbin mit der Macht weiter zudrückte.

"Alina! Beherrsche dich.", herrschte der Mensch knurrend die Elbin an und sah sie mit blitzenden Augen an.

Die beiden vermummten Gestalten traten nun auch vor. Einer hinter den Zwerg, der Andere hinter die Elbin. "Das würden wir euch auch anraten.", drohte der Mann, der hinter der Elbin stand. Dann erst ließ die Elbin los und der Soldat fiel röchelnd und nach Luft ringend zu Boden.

Langsam rappelte er sich wieder auf und drehte sich zu der Elbin um. Als er dann wieder zu Luft gekommen war, baute er sich vor der Elbin auf und funkelte sie mit seinen blauen Augen an.
"Das ist ein tätlicher Angriff auf die Soldaten des Königs. Dafür werdet ihr eingebuchtet.", drohte er Alina.

Doch der Krieger selbst war nicht dumm. Er war sogar sehr schlagfertig und hob sein Opfer so vom Boden der Taverne auf, dass er ihn immernoch so im Griff behielt, dass er Nichts machen konnte.

"Verzeiht, aber IHR ward es doch, die hier in die Taverne gekommen seid und..", er wies mit dem Kopf in Richtung der noch sitzenden Partei von drei Herren, ".. diese Männer belästigt und bedroht habt. Und ihr glaubt wirklich, wir würden so eine Ungerechtigkeit dulden?!", warf er den Soldaten vor.

Dieser jedoch wollte diese Anklage nicht einsehen und beharrte einfach auf der Tatsache, dass man sie angegriffen hatte, was einem Angriff auf den König gleichkam. Die Elbin wollte zwar kämpfen, wurde jedoch von ihren Gefährten und den Hintermännern dazu gebracht, dass sie es sich wegen dem Frieden willen nicht machte.

Kurz darauf kamen auch schon mehrere Soldaten in die Taverne, die ein anderer Gast wohl herbeigerufen hatte und führten nicht nur die drei Abenteurer ab, sondern auch die Gestalten in den Kutten, weil sie sich in die königlichen Angelegenheiten eingemischt hatten.

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