Der Zug der Klinge

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Der Zug der Klinge

Beitrag von Diamantenranger » Do 19. Mär 2009, 23:21

Mal was ganz anderes von mir, ist aber schon etwas älter^^. ein selbstgemachter Toku mal anders^^


- Schicksal -

Da hockte ich nun. Mitten in der unruhigen Nacht hinter einigen alten Fässern. Es war kalt. Schließlich hatte ich nur mein Shirt und eine dünne Jacke an. Wieso und aufgrund welchen Gründen ich hierher gekommen bin ist erstmal nebensächlich. Ich war viel zu sehr in das Ereignis vor mir vertieft, als dass ich in diesem Moment etwas anderes hätte denken können. Diese Nacht sollte mein Leben endgültig umwerfen und es verändern. Im Schatten des Hochhauses unterhielt sich mein Bruder mit einem mysteriösen Mann. Um ehrlich zu sein war ich mir da gar nicht mehr so sicher ob es mein wirklich mein Bruder war. Wieso? Mein Bruder war schon immer der typische Verlierer. Der Kerl der in den Hofpausen alleine rum stand und nur seine eigene Welt hatte. Freunde sah ich mit ihm selten. Jetzt jedoch schien er felsenfest mit dieser Gestalt im schwarzen Mantel zu verhandeln. ,,Vergiss es.“ Meinte mein Bruder. ,,Du weißt das ich es haben will.“ ,,Von was redest du eigentlich?“ ,,Spiel nicht den Ungläubigen! Wir beide wissen wovon wir reden.“ Im Wind wehte der Mantel des Mannes unheimlich hin und her. ,,Du willst dich doch nicht den Regeln verweigern?“ fragte der Mann weiter, da reagierte auch mein Bruder anders. ,,Du also auch? Kaum zu glauben wer dieses Spiel alles spielt.“ ,,Tja, so ist das. Nun gib es mir endlich.“ Ich konnte es immer noch nicht fassen. Mein großer Bruder, der sonst eher verklemmt und zurückhaltend war, stand nun selbstsicher vor diesem Mann. Es war wirklich so als stände dort eine völlig andere Person. ,,Ich dachte du kennst die Regeln.“ Lächelte mein Bruder und holte aus seiner Jacke ein merkwürdigen Gerät. ,,Ich kenne die Regeln. Ich dachte nur dass du vielleicht noch leben willst.“ Schlug der Mann vor. ,,Auch wenn ich wollte, würde dir es nicht viel bringen. Wenn du es willst, kannst du es dir gerne holen, aber nicht kampflos.“ Langsam machte mir die Situation Angst. Was tat mein Bruder da? Was hatte er mit diesem Mann am Hut? ,,Diese Regeln haben auch etwas Gutes.“ Meinte der Mann. ,,Es ist immer wieder spannend.“ Ab jetzt ging alles schnell. Viel zu schnell. Bis heute habe ich nicht alles begriffen, was in dieser Nacht passierte. Und ob ich je alles verstehen werde bezweifle ich ehrlich gesagt. Dieser Moment änderte mein komplettes Leben. Der Mann stürmte auf meinen Bruder zu und zog etwas aus dem Mantel. Wie aus dem Nichts erschien eine gelbliche Axt in seinen Händen. Das Beil verfehlte meinen Bruder nur knapp. Er wich zum Glück nach hinten aus, dabei erschien in seiner Hand ein Zweihandschwert, welches er mit Leichtigkeit zur Seite schwenke. Mein Atem stockte und mein Herzschlag schien kurz auszusetzen. Schon führte der Axtmann den nächsten Streich aus. Dabei fing die Waffe an gelb zu leuchten. Ich dachte ich träume, als mein Bruder diesen massiven Axtschlag mit dem Schwert blockte, was blau aufleuchtete. In diesem Moment durchzuckte mich zum ersten mal etwas, was man Todesangst nennen könnte. Was ging hier überhaupt vor? Einige Sekunden später stießen sich beide Kämpfer voneinander ab. In der Zwischenzeit hatte sich das Licht von den Waffen auf die Träger ausgebreitet. Sowohl der Mann als auch mein Bruder als auch der Mann erstrahlten in einem hellen Licht. Dann hörte ich Metallklirren und wie die gelbe Gestalt meinen Bruder in die Magengegend trat. Ich hätte für einen Moment schwören könne, ich hätte unter dem Licht eine Rüstung kurz aufglänzen gesehen. Mein Bruder packte einen. Mit einem Tritt löste er seinen Gegner von sich. Die Axt flog knapp an der blauen Gestalt vorbei und wieder war mein Bruder gezwungen auszuweichen. Doch genau das nutzte sein Gegner aus, packte seinen Arm und drückte meinen Bruder zu sich ran. Dann flüsterte ihn etwas zu. Ich konnte es nicht hören. Vielleicht habe ich es einfach vergessen, nachdem was jetzt folgte. Die gelbe Gestalt stieß meine Bruder von sich weg und holte mit der Axt aus. Mit einem ekeligen Knacken durchbohrte sie den Rücken meines blau leuchtenden Bruder. Ich kann nicht sagen ob es stimmt, aber ich hatte das Gefühl als hätte er mich angesehen als er zusammenbrach. Das Leuchten verschwand und eine merkwürdige Hitze machte sich breit. Dann wurde der ganze Hinterhof in ein gelborangenes Licht getaucht. Geistesabwesend sprang ich aus meinen Versteck hervor und schrie etwas. Was genau? Weiß ich nicht mehr. Irgendwas halt. Das Licht blendete mich sehr. Als ich meine Augen schützend schloss, bemerkte ich wie etwas meinen Fuß streifte. Dann legte sich das Licht und es wurde wieder kühler. Entsetzt starrte ich auf meinen toten Bruder vor mir. Er hatte ein längliches Loch im Rücken aus dem dunkles Blut floss. Als ich auf den Boden sah, fiel mir das Gerät auf, was Kyle vorhin in der Hand hatte. Verwundert hob ich es auf, doch da hörte ich wie jemand auf mich zu ging. Es war der Mann im Mantel. Als ich in seine schwarze Kapuze sah, fing ich an am ganzen Leib zu zittern. Sein Gesicht war im Schatten nicht zu erkennen. Der Mann hielt mir seine offene Hand hin. Anscheinend wollte er das Gerät von mir. Mein Blick fiel erneut auf die Leiche meines Bruders und eine Träne floss über meine Wange. Irgendetwas sagte mir dass ich es ihm nicht geben durfte. ,,Du willst dieses Spiel nicht spielen, glaub mir.“ Sprach der Mann, als ob er wusste was ich vorhatte.

Dann drehte ich mich um und rannte los. Der Mann hinterher. Ich rannte über Wiesen, fremde Grundstücke und kletterte über Zäune. Immer diese Schritte im Nacken. Wenn ich jetzt aufhören würde zu laufen, würde ich wie Kyle enden. Ich rannte auch weiter als meine Beine stehen wollten. Es ging um mein Leben. Total außer Atem sah ich unser Haus und zog noch etwas an. Ich riss die Tür auf und stürmte rein, knallte die Tür wieder zu und rannte in mein Zimmer hoch. Dort schloss ich Tür und Fenster ab, ließ die Rollos runter und sank erschöpft in mein Bett. Dort schaute ich das Gerät meines Bruders an. Es war etwas größer als ein Händy und mindestens doppelt so dick. Es schien diverse Gelenke zu besitzen. Da spürte ich meine Müdigkeit und alles wurde schwarz.

Ich öffnete meine Augen und alles war um mich herum weiß. Verwirrt schaute ich mich um. Überall dieses stechende Weiß. Direkt hinter mir schwebte das Gerät in der Luft. Mein Puls schlug schnell. Hatte mich dieser Kerl gefunden? Dann erklang aber eine andere Stimme. ,,Willkommen im Spiel der Klingen.“ ,,Wer ist da?“ fragte ich und da fiel mir auf das ich ungewohnt ruhig war. Ohne mir zu antworten sprach die Stimme weiter: ,,Ein Spiel was schon seit Generationen andauert. Ein Spiel um Leben und Tod.“ Was ging denn hier ab? Mein Puls fing langsam an schneller zu schlagen. ,,Vor einigen Jahrhunderten entdeckte man in einem Gebirge was ihr nun Himalaja nennt ein seltenes und machtvolles Metall. Dies nutzte ein machthungriger Herrscher um einen schon fast verlorenen Krieg zu gewinnen. Er schmiedete aus dem ganzen Metallvorkommen eine Armee an verschiedene Waffen und gewann schließlich auch diese Schlacht.“ Das Weiß wurde dunkler und langsam wurden Umrisse von Rüstungen sichtbar. ,,Doch hatte er die Macht des Metalls und die Gier des Menschen unterschätzt. Nach der Schlacht wollte jeder einen Teil dieser Macht haben. Ein Rennen nach den Waffen begann und somit auch ein erneutes Gemetzel. Der Weg zu den Waffen führte schon bald durch einen See aus Blut. Auch Außenstehende blieben nicht verschont. Dieses sinnlose Töten hatte erst ein Ende als jemand Regeln für die Suche nach den Schwertern aufstellte. Jetzt liegt die Suche in der Dunkelheit verborgen und wird nur von den Besitzern einer Klinge betrieben: Den Bladern.“ ,,Nette Geschichte, aber ich muss jetzt echt gehen.“ Meinte ich und wollte gehen, ich wusste zwar nicht wohin, aber es musste ja einen Ausgang geben. Doch dazu kam es nicht. Ich hörte ein Zischen neben mit. Es war das Gerät. Es klappte sich blitzschnell aus und mein Kinn wanderte nach unten als eine Klinge heraus schoss. Das Gerät war tatsächlich das Schwert mit dem mein Bruder gekämpft hatte. Ich geb es offen zu: Ab jetzt hatte ich Panik und das nicht zu wenig. Was hatte Kyle damit zu tun? War er in einer Sekte? ,,Die Regeln: Trage deine Identität als Blader im Schatten. Eigene dir das Blade eines anderen nur im Kampf des Blades aus. Kämpft im Schutz der Nacht. Die Macht des Blades lässt sich nur mit dem Ableben des Bladers vom Träger trennen. Nimm ihn sein Blade und nimm ihn sein Leben.“ Die Rüstungen kamen immer näher. ,,WEGEN SOLCH EINEN MIST MUSSTE MEIN BRUDER STERBEN? Wieso spielt man so ein krankes Spiel?“ ,,Jeder Blader kämpft aus einem anderen Grund. Wähle deinen!“ ,,Ich werde da nicht mitmachen!“ Die Rüstungen waren mir jetzt zu nahe. Jetzt fiel mir auf dass jeder eine einige Waffe trug. Einige davon hatte ich noch nie gesehen. Meine Angst wurde so groß wie ich es noch nie erlebt hatte. Dann zog jeder seine Klinge und holte aus. Ich wich aus, aber ich war eingekreist. Die Klingen kamen immer näher. Mir blieb keine andere Wahl. Ich griff in der Panik zum Schwert und schleuderte es um mich. Dabei fing ich an blau zu leuchten und besaß auf einmal eine blaue Rüstung.

Schweißgetränk wachte ich sitzend in meinem Bett auf. Mein Herz raste und Luft bekam ich kaum. ,,Was war das denn?“ hechelte ich. Ich war so froh als ich raus fand dass es anscheinend nur ein Traum war. Als würde mein Bruder bei so etwas mitmachen. Mein großer freakiger Bruder. Der ist ja zu schüchtern ein Mädchen anzusprechen. Doch da wurde ich jäh aus meinen Vorstellungen gerissen. Ich sah etwas was mir zeigte dass es doch kein Traum war. Schockiert stand ich auf und schaute hoch zu meinem Wandschrank. Vor diesem schwebte das Blade meines Bruders. Das blaue Schwert. Was sollte das heißen? Mein Gesicht spiegelte sich in der bläulichen Klinge. Dann änderte sich mein Leben, denn ich kannte meine neues Schicksal. Ich musste es antreten, ob ich wollte oder nicht. Mir blieb keine Wahl. Langsam griff ich in Richtung es schwebenden Schwertes.
Mein Schicksal hieß: Blader!
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Re: Der Zug der Klinge

Beitrag von Tyrann1992 » So 1. Apr 2012, 01:12

Tolle Geschichte
Mal was anderes
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Re: Der Zug der Klinge

Beitrag von Diamantenranger » Mo 11. Jun 2012, 19:55

Danke, wenn ich i-wann mal Zeit habe, werde ich die Story noch ausbauen, das wird aber noch etwas dauern. ^^
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