Kikai Sentai Zenkaiger

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Re: Kikai Sentai Zenkaiger

Beitrag von fumpen » Mo 7. Jun 2021, 12:11

Ich schaue auch noch (über Facebook). Ich weiß aber nicht, wie lange die ihren Service da noch aufrecht erhalten können ...

Als Sentai sind mir das zuviele Roboter. Die haben ja nun GAR KEIN Privatleben mehr mit seinen Sorgen & Wirrungen und wenig charakterliche Höhen & Tiefen.
Als japanische Superhelden- Serie für Kinder finde ich es sehr unterhaltsam.
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Re: Kikai Sentai Zenkaiger

Beitrag von Ranger L » Do 22. Jul 2021, 04:09

Und schon ist es wieder so weit, Folge 20, Zeit wieder ein paar Worte zu Zenkaiger zu verlieren. Sonderlich viel zu sagen hab ich eigentlich nicht, denn gefühlt ist seit dem Debut von Zox nicht allzu viel passiert, über das man jetzt großartig reden könnte..


Neben der Einführung des Power Ups war eigentlich das einzige relevante in den letzten 10 Folgen die Entwicklung von Stacey. Die find ich auch ziemlich gut und in den meisten Fällen deutlich interessanter als den Rest der jeweiligen Folgen, ansonsten ist die eigentliche Story von Zenkaiger aber relativ dünn bisher. Der Mecha von Stacey hätte eventuell Potential gehabt, den hat man allerdings ziemlich verschwendet. Schon das Debut fand ich relativ antiklimaktisch, danach hatte er zwei random Auftritte, die nichts zu irgendwas beigetragen haben und dann wurde er wieder vernichtet. Ich bin nicht so ganz sicher, was der tiefere Sinn dahinter war.
Die einzelnen Folgenhandlungen find ich so ein bisschen Hit & Miss bisher, auch wenn ich die schwächeren jetzt nicht unbedingt als katastrophal schlecht bezeichnen würde, aber gerade nach Kiramager, die da ja eine unglaubliche Konstanz vorgelegt hatte, fühlt sich das hier schon wie ein ziemlicher Rückschritt an. Vor allem hat die Serie für meinen Geschmack häufig ein wenig zu viel Fokus auf den jeweiligen MotWs und deren Treiben, was mich häufig einfach nicht so sehr interessiert. Das Rider Crossover letzte Woche fand ich ganz gut, war vom Stil her wieder etwas näher an den früheren TV-Crossovern a la ToQger/Gaim und Ninninger/Drive dran. Ich weiß zwar nicht so ganz, wann das in Saber’s Timeline spielen soll, aber für sich hat der Plot gut funktioniert und war sehr unterhaltsam.

Die Charaktere würde ich nach wie vor als eher durchschnittlich bezeichnen, wenn ich ehrlich bin. Von der Verteilung her hat sich nicht viel geändert, Vroom und Zyuran find ich gut, mit Magine und Gaon kann ich nicht viel anfangen, Kaito ist irgendwo in der Mitte. Zox find ich mittlerweile eigentlich doch ziemlich gut, ich würde ihn hier auf jeden Fall zu den besseren Charakteren zählen. Er fühlt sich halt wirklich an, wie ein verlorener Gokaiger, was nicht unbedingt was Schlechtes ist. Ich kann mich bei ihm zumindest über nichts Großartiges beschweren und einen gewissen Unterhaltungswert bietet er auch. Flint find ich ebenfalls recht sympathisch und durch ihre technischen Fertigkeiten erfüllt sie auch inhaltlich einen Zweck.
Die Schurken tun halt bislang, was Komura Schurken üblicherweise so tun, zum größten Teil zumindest. Mit Ijirude hat man bisher noch nicht so viel gemacht, wie ich mir erhofft hatte, auf der anderen Seite würde ich sagen, dass Barashitara sogar besser ist, als zu erwarten war, vor allem durch seine Verbindung zu Stacey, auch wenn er selbst jetzt noch nicht unbedingt großartig viel geleistet hat. Stacey sticht definitiv am Meisten raus, schon allein, weil er mitunter das einzige ist, was momentan etwas Handlung zur Serie beiträgt. Sein Background, der mit Kaitos Oma vielleicht/vielleicht auch nicht was zu tun hat, wirkt auf jeden Fall sehr interessant, ich hoffe nur, dass man irgendwas vernünftiges daraus macht, ohne dabei den Charakter zu verschwenden. Bei Gege wurde auch impliziert, dass bei ihm noch irgendein Twist kommen könnte, aber ich versuch meine Erwartungen auf ein Minimum zu reduzieren.


Jo und das war’s eigentlich auch schon, was die letzten 10 Folgen an Gesprächsstoff hergeben. Das Ding ist, wirklich großartig viel falsch macht die Serie eigentlich nicht, es gibt jetzt kaum was explizites, das man ihr vorwerfen könnte, aber es gibt eben ehrlich gesagt auch sehr wenig, das mich wirklich begeistert. Dafür dass die Serie optisch so außergewöhnlich ist, ist sie inhaltlich eigentlich so basic, wie sie nur sein kann, was halt schon ein wenig schade ist. Ich würde mir schon wünschen, dass sich Zenakiger noch irgendwie steigern kann, irgendwas verbaut hat sie sich eigentlich noch nicht, da ist noch viel drin, aber so wie sie jetzt ist, würde sie es denke ich kaum über das untere Mittelfeld meines Rankings hinaus schaffen.
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Re: Kikai Sentai Zenkaiger

Beitrag von Red Ranger » Fr 23. Jul 2021, 19:50

Ja, viel passiert ist jetzt nicht, aber dadurch, dass es immer wieder Szenen gibt, die die Story um Stacey voran treiben, kann man auch schlecht von Fillern sprechen. Die Folgenhandlungen sind wirklich etwas schwankend, aber ich muss zugeben, dass ich die Staffel bisher doch besser finde als ich anfangs befürchtet hab. Die Staffel wird zwar wahrscheinlich keinen Top 10 Platz bei mir einnehmen, aber solides Mittelfeld ist durchaus drin.
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Re: Kikai Sentai Zenkaiger

Beitrag von Ranger L » Do 7. Okt 2021, 04:10

Yet again, the time has come. (Wird btw. immer schwieriger mir Anfänge für diese Posts auszudenken, die ich nicht schon 5 mal benutzt hab. lol) Auf jeden Fall ist Zenkaiger nun bei 30 Folgen, daher: Zwischenfazit Nummer 3. Viel verändert hat sich für mich eigentlich nicht. Im Grunde genommen, stehe ich der Serie immer noch sehr neutral gegenüber, ich würde sogar sagen, es gibt selten Serien, denen ich SO neutral gegenüber stehe wie Zenkaiger. Es gibt halt nach wie vor eigentlich nichts, das mich wirklich dauerhaft stört, aber eben auch nichts, womit mich die Staffel irgendwie begeistert. Ich find’s gar nicht mal so leicht zu beschreiben, was ich über die Serie denke, denn im Prinzip denke ich eigentlich nicht viel. Ich schau halt jede Woche die Folge und das war‘s.


Die Story ist nach wie vor relativ dünn, auch wenn ich jetzt die 20er wohl insgesamt etwas besser fand, als die 10er. Man hatte zumindest 2 größere Höhepunkte, die ich von der Umsetzung her auch beide ziemlich gut fand, (wenn man davon absieht, dass innerhalb weniger Folgen 2 weitere Stacey Mecha verschwendet wurden) aber rückwirkend betrachtet war das ganze halt mehr oder weniger nur „Kampf gegen Stacey läuft auf einen Höhepunkt zu“, „Stacey wird besiegt“, „Stacey ist wieder zurück“ und letztlich hat sich dadurch kaum was verändert (außer, dass er jetzt nicht mehr bei Kaito’s Oma rumhängt).
Das was an Handlung vorhanden ist, wird halt nach wie vor einzig und allein von Stacey getragen, was prinzipiell nicht schlimm ist, aber ich hab am Anfang der Staffel mal sowas wie ein Interview von Shirakura gelesen, in dem erwähnt wird, dass der Charakter ursprünglich gar nicht geplant war und nur deshalb in die Serie eingebaut wurde, weil der Schauspieler beim Casting so gut angekommen ist, was mir irgendwie extrem schwer fällt zu glauben. Ich meine, er und seine Entwicklung sind praktisch der Dreh und Angelpunkt jedes einzelnen halbwegs relevanten Plotpunkts, ich frag mich ernsthaft, womit die die Staffel gefüllt hätten, wenn er nicht dagewesen wäre.
Mit der Suche nach Kaito’s Mutter hat man jetzt immerhin noch einen zusätzlichen roten Faden etabliert (auch wenn der ebenfalls von Stacey ausgegangen ist) und letzte Folge wurde dieser Hakaiser eingeführt (welcher definitiv nicht Kaitos Vater ist), bei dem ich noch etwas unsicher bin, was ich von ihm halten soll. Irgendwie hatte ich mir von dessen Debut etwas mehr versprochen, aber vielleicht schafft er es ja trotzdem etwas mehr Schwung in die Sache zu bringen. Mal schauen.

Bei den Charakteren wäre wohl positiv zu erwähnen, dass Gaon Anfang der 20er mal eine richtig gute Fokusfolge hatte, die ihm echt gut getan hat. Es hat zumindest so gewirkt, als hätte er jetzt verstanden, warum es falsch ist, Menschen bevorzugt zu behandeln und seitdem hat er mich eigentlich auch nicht mehr genervt, das ist schon mal einiges Wert. Der Rest ist größtenteils gleich geblieben, was aber ok ist. Zu den Schurken kann ich nicht viel ergänzen. Stacey ist super, alle anderen eher so naja. Vor den 40ern rechne ich da ehrlich gesagt nicht mit einer signifikanten Veränderung. Aber wer weiß.


Tatsächlich liest sich das alles deutlich negativer als ich es meine, es ist wirklich nicht so, dass ich die Staffel schlecht finden würde, sie unterhält mich durchaus, aber irgendwie lässt mich Zenkaiger einfach so kalt. Es ist irgendwie schwierig zu erklären. Ich find’s auch immer noch schwer zu sagen, wo die Serie am Ende in meinem Ranking landen wird, momentan würd ich sagen, dass sie nach wie vor irgendwo im unteren Mittelfeld, sprich in einem ähnlichen Bereich wie Ryusoulger rumhängt, aber da ich nach 30 Folgen eigentlich immer noch keine wirklich gefestigte Meinung zu der Serie habe, kann das was in den letzten 20 Folgen passiert durchaus noch einen großen Unterschied machen.
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Beitrag von fumpen » Mo 8. Nov 2021, 17:04

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Re: Kikai Sentai Zenkaiger

Beitrag von Welteneroberer » Mo 31. Jan 2022, 08:29

Wer schaut die Serie noch?
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Re: Kikai Sentai Zenkaiger

Beitrag von Red Ranger » Mo 31. Jan 2022, 23:54

Ich schau sie mir immer noch an. Anfangs war ich von dem Design und den vier nichtmenschlichen Rangers schon abgeschreckt, aber ich hab es mir schlimmer vorgestellt. Mir gefällt die Staffel sogar. Spielt zwar nicht ganz oben mit, ist aber trotzdem unterhaltsam.
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Re: Kikai Sentai Zenkaiger

Beitrag von Ranger L » Di 1. Feb 2022, 05:01

Klar, so kurz vorm Finale noch aufzuhören, wäre ja auch irgendwie schachsinnig. Vielleicht hätte ich ein 40 Folgen Update machen sollen, um den Thread zu beleben, aber irgendwie hatte ich die Befürchtung, dass mir dann unter Umständen das Material für die Finale Review ausgehen könnte.
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Re: Kikai Sentai Zenkaiger

Beitrag von fumpen » Fr 18. Feb 2022, 13:35

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Re: Kikai Sentai Zenkaiger

Beitrag von Welteneroberer » Mo 28. Feb 2022, 18:19

Zenkaiger VS Kiramager VS Sempaiger angekündigt.

Sempaiger wird wohl ein Team aus Veteranen-Rangers sein.

https://news.tokunation.com/shows/sempaiger
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Re: Kikai Sentai Zenkaiger

Beitrag von Ranger L » Di 1. Mär 2022, 05:11

So, die letzte Folge von Zenkaiger ist jetzt gelaufen. Im Großen und Ganzen würde ich sagen, die Staffel ist einfach solide, nicht mehr, nicht weniger. Es ist halt nach wie vor so, wie ich schon seit 30 Folgen sage, wirklich viel falsch macht die Serie in dem Sinne nicht, aber was großartig Besonderes ist sie irgendwie auch nicht. Highlights waren definitiv vorhanden, aber nicht so viele bzw. so starke, wie es vielleicht nötig gewesen wäre, um Zenkaiger zu einer wirklich guten Staffel zu machen.


Ich finde nach wie vor, dass die Story von Zenkaiger insgesamt relativ dünn war, eigentlich die einzigen fortlaufenden Handlungsaspekte waren Staceys Entwicklung und die Suche nach Kaitos Eltern. Trotzdem würde ich sagen, dass die Serie, für das was sie hatte, es sogar noch halbwegs gut hinbekommen hat, ihre Handlung gleichmäßig auf die Serie zu verteilen, auch wenn man sie dafür schon wirklich sehr stark strecken musste. Ich hab hier zwar nicht mitgezählt, ich würde aber sagen, klare Füller, die überhaupt keine Relevanz für die Staffel hatten, hatte Zenkaiger nur wenige, dafür aber sehr viele so halbe Füller, bei denen nur ein oder zwei wichtige Szenen eingebaut wurden, um die Folge zumindest ein bisschen relevant zu machen, während sich der Rest der Folge hauptsächlich auf den Fall der Woche konzentriert hat. Ich würde sogar sagen, die Staffel bestand zum größten Teil aus denen. Nicht unbedingt ideal für meinen Geschmack, ich kann aber durchaus anerkennen, dass man es wenigstens versucht hat. Die einzelnen Folgenhandlungen, find ich halt immer noch so ein bisschen Hit & Miss. Wie bereits mehrfach erwähnt ist die größte Schwäche hier wohl vor allem dieser große Fokus auf den jeweiligen MotW, was mir halt einfach in den meisten Fällen relativ wenig gibt. Es waren da schon auch immer wieder mal welche dabei, die ich ganz cool fand, aber im Großen und Ganzen ist das einfach nicht so meins, am besten fand ich tendenziell eigentlich immer die Folgen, die einen Großteil vom Fokus auf Stacey (oder später auch Hakaiser) gelegt haben. Beim Humor der Serie find ich halt nach wie vor, dass er im Prinzip zwar recht gut ist, meiner Meinung nach aber einfach nicht gut genug, um eine Serie zu tragen, die außer dem Humor nicht so viel hat. Ich würde sagen, die Staffel liegt definitiv über dem Durchschnitt, was den Humor betrifft und wenn die Witze gekickt haben, dann auch richtig, mit Staffeln wie Ninninger, Carranger oder Ryukendo kann sie allerdings auf keinen Fall mithalten. Aber genau das hätte sie für mich womöglich einfach müssen, damit der Humor die Serie trägt. Entweder das oder halt einfach mehr Balance zwischen den ernsten und lustigen Moment wie der Vorgänger das ja zum Beispiel sehr gut hinbekommen hat.
Das Timing würd ich sagen, war für Komura Verhältnisse sogar halbwegs ok, auch wenn das natürlich nicht unbedingt ein großartiger Maßstab ist, an das starke Timing von Kiramager konnte es aber definitiv nicht anknüpfen. Der primäre Punkt, von dem ich nach wie vor überzeugt bin ist, dass das Debut der Goldtweakers hätte später kommen müssen. In den 10ern ist sowieso nicht allzu viel passiert und die Einführung der Rangers hat hier ja auch schon 4 Folgen in Anspruch genommen (was ich an sich ja als was positives bezeichnen würde), dadurch hatte man hier halt praktisch gar keine Zeit mit dem Grund Team, bevor Zox dazu gekommen ist, weshalb sich das hier auch nicht wirklich wie ein richtiger Game Changer angefühlt hat. Man hat sich zwar die ersten paar Folgen damit beschäftigt, auf jeden Fall länger als beispielsweise Ryusoulger, aber wirklich viel verändert hat ihre Anwesenheit trotzdem nicht, (insbesondere da ihre Story lange Zeit auch einfach überhaupt nicht voran gekommen ist bzw. groß thematisiert wurde),weshalb ich einfach finde, dass man genauso gut auch 5-10 Folgen länger hätte warten können, bis man sie einführt. Auch bei den Schurken hätte definitiv ein bisschen früher was voran gehen können, vor allem was diese Gege/Gott Sache betrifft, darauf komm ich aber später nochmal zu sprechen und außerdem, wie gesagt, es ist ne Komura Serie, was anderes hätte man da auch nicht unbedingt erwarten können.

Von den Plotpunkten die man hatte, war Stacey natürlich ganz klar der beste, dass das im Grunde der primäre Punkt ist, der die Serie für mich trägt, sag ich ja bereits seit den 10ern und daran hat sich auch in der Schlussphase nicht viel verändert. Das ganze Set-Up des Charakters war ja im Prinzip von Anfang an auf eine Redemption ausgelegt, was ich aber auch nicht schlimm finde, so hat alles relativ durchdacht und flüssig gewirkt. Man hatte erst diese Annäherung an Yatsude (bei der man zugegebenermaßen Rückwirkend vielleicht noch etwas mehr darauf hätte eingehen können, was genau er in ihr gesehen hat) dann den Mid-Season Climax, der denke ich für seine Entwicklung durchaus nötig war, um den Charakter in eine neue Richtung zu lenken und auch um zu zeigen, dass Kaito durchaus in der Lage dazu ist, zu tun was nötig ist, wenn es drauf ankommt. In den 30ern hat man dann Hakaiser benutzt, um ihm das Konzept von Freundschaft näher zu bringen und auch so ein bisschen, um ihm zu zeigen, was die Tojitendo Menschen wie Kaito damit antun, ihre Eltern zu entführen, was ihn ja eigentlich eh schon dazu gebracht hat, den Zenkaigers zu helfen. Und im Endgame gab’s dann schließlich den endgültigen Seitenwechsel. Alles in allem einfach eine sehr schöne Charakter Arc und vielleicht eine der besten Redemptions überhaupt im Tokusatsu Bereich, neben Alain und Blaird.
Die Suche nach Kaitos Eltern (welche in der ersten Hälfte ja nicht wirklich voran gekommen ist) hat sich dann Mitte der Staffel sozusagen „aufgespalten“ in Kaitos Mutter, die entkommen ist und nun irgendwo in den verschiedenen Welten umher irrt und Kaitos Vater a.k.a. Hakaiser. Letzteres muss ich sagen, fand ich letzten Endes eigentlich doch recht gut, auch wenn ich im ersten Moment etwas von Hakaisers Persönlichkeit abgeschreckt war. Es war zwar im Großen und Ganzen nicht mehr als eine typische Mid-season Arc und auch diese Storyline hätte man nicht unbedingt auf 10 Folgen strecken müssen, aber von der Umsetzung her fand ich sie eigentlich doch recht gelungen. Den Aspekt dass er sich mit Stacey anfreundet, fand ich wie gesagt ziemlich cool, schon allein weil die ganze Geschichte dadurch auch zu dessen Entwicklung einiges beigetragen hat. Und auch den Höhepunkt fand ich ziemlich gut, ich mag die Idee, dass sie ihm Stück für Stück von seinem Leben erzählen, auf jeden Fall eine der besseren Arten, einen Mindcontrol Plot zu beenden. Die Suche nach Kaitos Mutter auf der anderen Seite hat nach diesem kleinen Mini Climax Mitte der Staffel komplett stagniert und die Auflösung am Ende war halt extrem Anti-klimaktisch. Kaitos Vater findet sie einfach offscreen in irgendeiner Welt, bringt sie zurück und das war’s. Da hätte man sich diese Aktion, sie Mitte der Staffel entkommen zu lassen, gleich sparen können und ihre Rettung vielleicht stattdessen mit dem Sturm auf die Schurken Basis im Endgame verbinden. Ähnliche Situation btw. auch bei der Suche nach dem SDtopia Gear. Diese ganze Story ist im Grunde ja der Dreh und Angel Punkt der Goldtweaker Story und der Hauptgrund, warum sie überhaupt Teil der Serie sind, nachdem es in den frühen 10ern mal kurz angeschnitten wurde, war es danach aber eigentlich 30 Folgen lang kein wirkliches Thema mehr. Und die Tatsache, dass das Ganze dann in einem relativ simplen Kampf gegen ein (mehr oder weniger) normales Monster of the Week aufgelöst wurde, hat auch nicht unbedingt dazu beigetragen, dass sich dieser Plot Punkt sonderlich wichtig angefühlt hat. Ebenfalls eine Storyline, die in der Theorie interessant gewesen wäre, in der Praxis aber nicht wirklich existiert hat.
Das Endgame fand ich insgesamt auch eher holprig. Vor allem finde ich, dass man es selbst hier irgendwie nicht so recht hinbekommen hat, wirklich Spannung und ein Gefühl von aufkommendem Ende aufzubauen. Das eigentliche Endgame ging eh nur 4 Folgen, davon ist die erste Folge so ein bisschen vor sich hingedümpelt mit diesen ganzen Monster Vorhersagen, durch die „Stacey-God“ beweisen wollte, dass er die Zukunft kennt. War zwar ein solider Plot, hat sich aber kaum nach Endgame angefühlt. Die zweite Folge war dann definitiv der beste Teil, weil es halt im Wesentlichen der Höhepunkt von Staceys Redemption Arc war. Auch der Kampf gegen Ijirude hat mir ganz gut gefallen, auch wenn’s ein Mecha Kampf war. Den Kampf gegen Bokkowaus auf der anderen Seite fand ich dann wieder eher unspektakulär. Er war zwar so gesehen nicht wirklich der Endgegner, von daher ist es ok, aber gerade diesen Teil, bei dem die Rangers ihre Power verlieren, nur um sie dann eine Minute später wieder zurück zu bekommen, in dem sie einfach mal kurz alle an sich glauben, hätte man sich schenken können. Ich mag sowas ja sowieso nicht und dazu kommt noch, dass Komura schon 1:1 die selbe Aktion auch im Finale von Zyuohger schon gebracht hat. Zum eigentlichen Finale hab ich irgendwie gemischte Gefühle. Auf der einen Seite finde ich, dass man es für die kurze Zeit die man hatte, noch halbwegs hinbekommen hat, zu erklären, was die Idee hinter diesem „Gott“ ist (auch wenn das Konzept trotzdem irgendwie sehr seltsam und Abstrakt ist), aber als Finale war es doch ziemlich anti-klimaktisch. Im Wesentlichen war die ganze Folge ein besserer Epilog und als solcher war sie auch ok, aber halt irgendwie nicht das, was man sich von einem Finale erwartet. Einen richtigen Endkampf gab’s auch nicht, wovon ich tendenziell ja kein so großer Fan bin, obwohl ich zugeben muss, dass ich die Stelle, als sie das Schicksal der Welt mit einem Stein/Schere/Papier Duell ausgefochten haben, schon irgendwie witzig fand. In gewisser Weise passt es zur Serie und ich kann auch irgendwo verstehen, dass man nicht unbedingt einen Endkampf gegen „Gott“ führen wollte. Aber wenn es diesen Story Aspekt nicht gegeben hätte (und sind wir mal ehrlich, er hätte definitiv nicht existieren müssen, damit der Plot der Serie funktioniert hätte), dann hätte man sich diese letzte Folge auch getrost schenken können.

Die Charaktere waren im Großen und Ganzen nicht schlecht würde ich sagen. Sicherlich keines meiner Lieblings Sentai Teams aber die meiste Zeit waren sie sehr solide. Bei meinem Favoriten Duo würde ich sagen, ist Zyuran letztlich an Vroom vorbei gegangen weil Vroom halt einfach in der gesamten zweiten Hälfte eigentlich so gut wie gar keinen Fokus mehr bekommen hat. Eigentlich alle Kikainoiden haben in der zweiten Hälfte nicht mehr wirklich viel bekommen, ich glaube Magine und Zyuran hatten noch jeweils eine Folge, aber ansonsten ging’s in der zweiten Hälfte eigentlich fast nur noch um Kaito, Stacey und Hakaiser. Der positive Nebeneffekt davon war, dass Gaon mich in der zweiten Hälfte eigentlich gar nicht mehr gestört hat, nach dieser starken Fokusfolge Anfang der 20er hat er sich echt gebessert, womit er sich am Ende vielleicht sogar noch vor Magine geschoben hat, mit der ich eigentlich bis zum Schluss nie wirklich warm geworden bin. Kaito ist immer noch gutes Mittelfeld würde ich sagen, sicherlich kein Juuru oder Takaharu und es gab auch definitiv mal den ein oder anderen Moment, bei dem ich etwas meine Augen rollen musste, aber im Großen und Ganzen war er doch recht sympathisch. Auch Zox fand ich insgesamt sehr gut, wahrscheinlich sogar einer der besseren sechsten Rangers der letzten Jahre, mit einer recht guten Entwicklung. Nur aus seiner Story hätte man wie gesagt mehr machen können.
Bei den Nebencharakteren könnte ich mich jetzt auch nicht großartig beschweren. Yatsude und Flint waren beide sehr sympathisch. Secchan war solide, er hat mich jetzt nicht begeister, aber auch nicht unbedingt gestört. Was ich allerdings sehr schade finde ist, dass Flint nie zum Ranger geworden ist. Ich meine, sie hat doch die gesamte Technik hinter den TwoKaiser Kräften selbst entwickelt, vieles davon innerhalb von nur einer Folge und sie hat auch des Öfteren bewiesen, dass sie sich durchaus zu verteidigen weiß, also was genau hat sie davon abgehalten sich einfach selbst auch nen Changer zu bauen? Aber naja.

Von den Schurken stechen eigentlich nur Stacey und Hakaiser raus, was für Komura Verhältnisse auf jeden Fall schon mal ein Schritt in die richtige Richtung ist, ich würde aber dennoch sagen, dass die Tojitendo als Gruppe keine sonderlich guten Schurken waren. Gerade bei Stacey ist das Ding halt, dass ich ihn zwar inhaltlich sau Stark finde, aber irgendwie war er halt gefühlt eigentlich nur ein halber Schurke. Er fällt für mich so ein bisschen in die gleiche Kategorie wie Wizeru oder auch so jemand wie Astronema in dem Sinne, dass ich zwar finde, dass er so gesehen schon ein „guter Schurke“ ist, aber mehr weil er ein guter Charakter ist, der zufälliger Weise auch ein Schurke ist und nicht zwangsläufig weil ich ihn ALS Schurken so extrem gut finde. Das soll jetzt gar nicht mal unbedingt ein großer Kritikpunkt sein, es schmälert nicht die Leistung und wie gesagt, der Charakter ist gut. Es ist halt nur so, dass das nicht unbedingt die Art von Charakter ist, mit der mich Komura von ihrem Schurken Writing überzeugen kann. Und ähnliches gilt auch für Hakaiser, er war gut, aber eben mehr wegen der Story und dem Hintergrund des Charakters, nicht weil er so ein extrem überzeugender Antagonist war (außer in seiner letzten Folge, diesen Hakaiser hätte ich gern öfter gesehen).
Die restlichen Schurken kann man wie üblich größtenteils vergessen. Besonders enttäuscht bin ich irgendwie von Ijirude, der hat am Anfang nen ziemlich interessanten Eindruck gemacht, letztlich ist aber nie viel von ihm gekommen, außer irgendwelche Erfindungen, die größtenteils nach spätestens 2 Folgen entweder zerstört wurden oder in den Händen der Zenkaigers gelandet sind. Allein die Tatsache, dass er bei nem Mecha Kampf gestorben ist, sagt eigentlich schon alles. Barashitara war in Gewisser Weise sogar interessanter als erwartet, aber das muss man bei Komura Schurken auch relativ sehen. Er hat zumindest ab und zu mal mitgekämpft und was ich halt auch ganz cool fand, war dieses Konzept, dass er praktisch in hunderten Welten irgendwelche Frauen geschwängert hat, wobei Stacey dann eines der Ergebnisse war. Das ist für nen Kinder Toku eigentlich schon ziemlich hart. Wirklich viel gemacht hat man mit diesem Fakt aber auch nicht und darüber hinaus hat er jetzt auch nicht so viel zum Plot der Serie beigetragen. Zu Bokkowaus will ich eigentlich gar nicht viel sagen, ich meine, was sollte ich auch groß sagen? Er ist ein Kopf an der Wand, das war’s. Man hat am Ende noch erfahren, dass er Wohl einer Herrscher Dynastie entstammt, die irgendwie ihre Körper nach dem Tod mit ihrem Nachfolger fusioniert oder sowas in der Art, aber ansonsten hat man nicht großartig viel zu ihm bekommen. Ich schätze es ist hier noch halbwegs akzeptabel, da er immerhin nicht der eigentliche Endgegner war, aber dennoch, recht viel inhaltsloser kann ein Oberschurke eigentlich kaum sein. Selbst die meisten Showa Schurken hatten noch mehr.
Was ich von dieser ganzen Gege/Gott Thematik halten soll, weiß ich selbst nicht so genau. Es war auf jeden Fall ein kreatives Konzept und von den Ansätzen her durchaus interessant, aber das ist halt auch wieder so ein Ding, das letztlich doch sehr spät erst wirklich in Schwung gekommen ist. Es gab zwar schon immer wieder mal Andeutungen, dass mit Gege irgendwas nicht stimmt, aber das waren halt auch bloß alle 10 Folgen mal 1-2 Szenen, wirklich zum Thema wurde es dann erst ein paar Folgen vor Schluss. Wie gesagt ist das Konzept auch einfach sehr abstrakt und schwer zu greifen, weshalb es mir ziemlich schwer fällt ein eindeutiges Urteil darüber zu fällen. Grundsätzlich würde ich sagen, dass es nicht unbedingt unlogisch ist, es hat sogar einiges erklärt, aber dennoch find ich die Vorstellung, dass einfach mal „Gott“ sowas wie der eigentliche Hauptantagonist der Staffel ist, etwas seltsam. Vielleicht brauch ich da einfach noch einige Zeit um das Ganze zu verdauen.

Worauf ich zum Schluss noch kurz eingehen will, das sind die Gears und zwar sowohl auf die guten als auch die bösen. Die Sentai Gears als Collectable find ich so mittel, um ehrlich zu sein. Das Positive ist natürlich, man weiß was sie sind und wo sie herkommen, das allein hebt sie auf jeden Fall schon mal über die Kyutamas oder auch sowas wie die Ride Watches. Was mich allerdings etwas stört, das ist ihre Funktionalität. Sie sind einfach ziemlich unkonstant und random mit ihren Fähigkeiten und machen halt gefühlt immer das, was gerade gebraucht wird. Manche führen Attacken aus, manche verleihen den Rangers irgendwelche Fähigkeiten wie Glück, manche beschwören die Rangers herauf und manche machen einfach irgendwas komplett seltsames, wie zum Beispiel das Ende von Jetman nachstellen. Dadurch sind halt schon eine ziemliche Deus-Ex-Machina Allzweckwaffe, was für den ohnehin schon nicht allzu starken Spannungsbogen der Serie nicht unbedingt förderlich ist.
Bei den TojiruGears hat es mich vor allem sehr stark irritiert, dass man einfach nie Monster auf den Gears der Sentai Welten basieren hat lassen. Das wäre doch DIE Steilvorlage für eine Jubiläumsstaffel gewesen, die alten Staffeln zu ehren, wenn man eh schon so ein Konzept hat, bei dem die Monster auf verschiedenen Welten basieren. Man hat am Ende dann gesehen, dass die Sentai Staffeln tatsächlich alle nur ein einziges Gear sind, was ich auch etwas seltsam finde, weil man es in dieser Prologszene in der ersten Folge eigentlich schon so dargestellt hat, als wäre jede Staffel einzeln eingefangen worden. Das erklärt zwar in gewisser Weise das Problem, aber nicht warum man das so gemacht hat.
Generell muss ich auch einfach sagen, dass ich die Umsetzung des Jubiläumsthemas hier eher mittelmäßig finde. Klar, man kann nicht jedes Jahr Gokaiger erwarten, aber für meinen Geschmack war das hier alles einfach so oberflächlich. Ein paar Designs hier, ein paar Anspielungen da, aber wenn man das Jubiläumsthema aus der Serie raus genommen hätte, würde das absolut nichts verändern. Klar könnte man das gleiche jetzt auch über Revice sagen, aber die Serie verkauft sich wenigstens nicht so sehr als großes Jubiläum, da sind es nur Easter Eggs, hier ist es praktisch das gesamte Motiv der Staffel, nur dass man es inhaltlich einfach gar nicht spürt, was ich schon etwas schade finde.


In gewisser Weise fällt die Serie für mich in eine ähnliche Kerbe wie Ryusoulger oder Zyuohger, wenn auch zum Teil aus anderen Gründen. Bei den beiden Staffeln ist es halt so, dass sie viele sehr gute und viele sehr schlechte Dinge haben, die sich gegenseitig ausgleichen und dafür sorgen, dass die Staffeln letztlich irgendwo im unteren Mittelfeld gelandet sind. Hier ist es eher so, dass es (bis auf eine Sache) einige kleinere Sachen gab, die ich mochte und einige kleinere Sachen, die ich nicht so mochte, mit einem großem Übergangsbereich von Dingen, die mich relativ kalt gelassen haben, was in der Summe mehr oder weniger auf das gleiche Ergebnis hinausläuft. Ich glaub, dass ich hier verhältnismäßig häufig das Wort „anti-klimaktisch“ benutzt hab und ich denke, das ist so ein bisschen das größte Problem der Staffel. Irgendwie fehlt der Serie einfach das Momentum, selbst bei den besten Aspekten der Staffel, wie der Entwicklung von Stacey, gab es fast nie einen wirklichen Spannungsbogen. Klar, Zenkaiger ist eher auf Comedy ausgelegt, aber die Staffel hat es einfach nie so recht geschafft, starke Emotionen aus mir rauszubekommen. Sie war einfach konstant immer in Ordnung. Das ist definitiv auch so eine Serie, die ich mir in ein paar Jahren nochmal anschauen muss und dann wird sich zeigen, wie ich das Ganze im Nachhinein bewerte. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Staffel besser rüber kommt, wenn man weiß, was man zu erwarten hat.
Meine Erwartungshaltung an DonBrother ist jetzt nicht sonderlich positiv um ehrlich zu sein, vor allem eben aufgrund des Main Writers. Zenkaiger hatte in gewisser Weise noch das „Glück“, dass Shirakura wohl Komura relativ freie Hand gelassen hat und sich die Staffel daher definitiv mehr nach einer typischen Komura Serie und weniger nach einer typischen Shirakura Serie angefühlt hat. Aber bei DonBrothers macht es denk ich keinen allzu großen Unterschied, wessen Stil hier dominiert oder nach wem sich die Staffel anfühlt, da ich Shirakura und Inoue beide gleichermaßen furchtbar finde, das ist nur die Wahl zwischen Pest und Cholera. Und beide zusammen waren für mich bislang eigentlich sowieso immer ein Rezept zur Katastrophe. Wenn Inoue nicht gerade das Jahr seines Lebens erwischt, hab ich da nicht viel Hoffnung auf eine gute Staffel.
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Re: Kikai Sentai Zenkaiger

Beitrag von fumpen » Fr 4. Mär 2022, 13:38

Welch atemberaubende Bleiwüste ...
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Re: Kikai Sentai Zenkaiger

Beitrag von Ranger L » Sa 5. Mär 2022, 05:00

Sorry. Ich kann mich halt einfach nicht beherrschen. ^^'
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Re: Kikai Sentai Zenkaiger

Beitrag von Red Ranger » Sa 5. Mär 2022, 09:29

Jetzt habe ich auch die letzte Folge von Zenkaiger gesehen. Ich fand die Staffel sogar recht gut, wenngleich sie auch nicht ganz oben mitspielen kann. Sicherlich haben da auch meine niedrigen Erwartungen geholfen, die ich vor Beginn der Staffel hatte. So konnte ich wenigstens nicht enttäuscht werden, und wenn die Staffel schlecht geworden wäre, hätte ich damit eh gerechnet. Letztendlich war es dann eine Staffel, die Spaß machen wollte und es tatsächlich auch geschafft hat. Storymäßig war die Staffel sicherlich kein Meisterwerk und recht simpel. Am meisten zur Story beigetragen hatten wohl Stacey und später Hakaiser. Irgendwie ist es schwer zu glauben, dass Stacey nicht geplant war und der Charakter dann nur deswegen geschrieben wurde, weil sein Darsteller beim Vorsprechen so überzeugt hat und man ihm unbedingt eine Rolle geben wollte. Ich denke, ohne Stacey und was er zur Story beigetragen hat, hätte ich die Staffel deutlich schlechter gefunden. Schließlich wäre dadurch ein großer Teil der Story verloren gegangen. Damit ist eigentlich schon alles zur Story, was nicht in dem Rahmen „Rangers bekämpfen Gegner“ fällt, gesagt. Natürlich gibt es noch Kaitos Suche nach seinen Eltern, aber die war doch recht schnell in den Hintergrund gerückt. Das mit Hakaiser war doch recht gut gelöst, aber dass Kaitos Mutter dann mal eben so von seinem Vater gefunden wurde, passierte mir doch etwas zu schnell. Es hätte der Staffel sicherlich nicht geschadet, wenn man das Endgame verlängert hätte und die Suche nach Kaitos Mutter zu einem zentralen Bestandteil gemacht hätte. Das eigentliche Endgame fand ich in Ordnung. Sicherlich kein Highlight, aber es gab auch schlechtere Endgames. Von der Sache mit diesem Gott bin ich nicht so ganz angetan. Es wurde zwar immer wieder angeteasert, dass hinter Gege mehr steckt, aber ich hätte es da doch besser gefunden, wenn sich herausgestellt hätte, dass Gege der eigentliche Mastermind (ohne von einem Gott besessen zu sein) ist. Zwar erklärt die Anwesenheit eines Gottes so einiges, wie z.B. warum Toei sich seine eigene Kontinuität so hinbiegt, wie sie es gerade brauchen (ein Gott, der Welten erschafft, verändert oder zusammenfügt erklärt damit so einiges), aber anderseits wirken solche Überwesen für mich immer wie ein Versuch der Autoren, unlogische Dinge und Twist mit der Brechstange zu erklären. Es wurde ja auch angedeutet, dass dieser Gott nicht einfach nur irgendein Gott ist, sondern tatsächlich DER Gott. An sich eine nette Idee, aber wenn man schon Gott als Antagonisten bringt, dann muss man auch ein weitaus epischeres Finale bieten. Die Staffel hätte auch ohne Gott funktioniert, da der eigentliche Endkampf gegen die Tojitendo in der vorletzten Folge stattfand und die letzte Folge eh nur mehr oder weniger ein Epilog war.

Die Charaktere waren soweit sogar in Ordnung. Irgendwann konnte ich mich auch mit den Robotern anfreunden, wobei mir aber immer noch die menschlichen Charaktere besser gefielen. Von den Rangers fand ich deshalb auch Zox am besten. Allerdings kam sein Debüt doch recht früh in der Staffel. Ich bin kein Fan davon, dass der 6. Ranger so früh in einer Staffel auftaucht, weil ich da immer das Gefühl hab, dass man das Hauptteam noch nicht richtig kennen gelernt hat. Hier war es ja auch noch so, dass das Hauptteam erst in Folge 4 komplett war, und Zox dann schon Folge 8 erschienen ist. Das heißt, bis zu seinem Debüt gab es nur drei Folgen mit dem kompletten Hauptteam. Und zwei davon hatten sich schon mit Stacey beschäftigt. Zox hatte dann zwar auch für ein paar relevante Folgen gesorgt, kam aber definitiv zu früh. Ich finde, ein 6. Ranger Debüt sollte wie meistens üblich immer so um Folge 16 bis 20 geschehen. Zox brachte dann auch Flint mit, die wohl zu meinen Lieblingscharakteren der Staffel gehört. Normalerweise neigen solche Charaktere immer dazu, in Not zu geraten und gerettet zu werden, aber Flint konnte sich auch durchaus wehren und hat vor allem mit ihrem Einfallsreichtum mehr als einmal geholfen.
Die Bösen waren okay. Nicht die beste Gegnergruppe, aber auch nicht die schlechteste. Von Ijirude hab ich mir mehr erwartet. Sah es zuerst so aus, als wäre er auch zentraler Bestandteil der Story, hatte ich im Laufe der Staffel immer mehr das Gefühl, er wird in den Hintergrund gedrängt. Und sein Endkampf hat sich auch nicht unbedingt gegen den eines MOTW unterschieden. Bokkuwaus war halt der Typ Oberschurke, der in einer Wand hockt und deswegen kaum was machen konnte. Sollte wohl tatsächlich eine Hommage an die alten Oberschurken vom Typ Wandhocker sein. Wenigstens hat man dann noch einen vernünftigen Endkampf gegen ihn gehabt. Barashita hat mir dann deutlich mehr zugesagt, alleine schon deswegen, weil er auch öfter selbst eingegriffen hat. Dass Zox und Stacey den Endkampf gegen ihn ausgetragen haben, hat auch gepasst, da es vor allem Staceys Kampf war. Und letztendlich gefiel mir bei den Bösen Stacey auch am besten, wobei man ihn nicht unbedingt als Bösen bezeichnen kann. Er ist halt jemand, der durch seine Abstammung nichts anderes kennen gelernt hat und seine gute Seite völlig verdrängt hat. Erst durch Yatsude kommt seine gute Seite nach und nach wieder hervor und er kann sich endgültig von den Tojitendo lösen.

Allgemein nimmt die Staffel letztendlich in meinem Ranking eine seltsame Position ein. Dass sie im Mittelfeld landet, war abzusehen. Die Staffel macht zwar nicht viel verkehrt, hat aber dafür auch nichts, was sie herausstechen lässt. Seltsam ist es eher deshalb, weil ich denke, dass es wohl die Staffel ist, in der Komura am wenigsten falsch gemacht hat, in meinem Gesamtranking Zyuohger aber trotzdem noch deutlich höher steht. Das liegt daran, dass Zyuohger zwar durchaus die ein oder anderen klaren Schwächen hat, mir aber dennoch als Gesamtwerk besser gefallen hat, weil die Highlights einfach besser gezündet haben. Zenkaiger wirkte da eher so, als würde Komura auf Sicherheit gehen. Keine Fehler zu machen reicht einfach nicht, wenn dann größere Highlights ausbleiben.
Als Fazit kann ich sagen, dass Zenkaiger durchaus Spaß macht, trotz des ungewohnten Teams keine schlechte Staffel ist, aber auch gleichzeitig so viel besser hätte sein können. Wenn man einfach nur gut unterhalten werden möchte und Ablenkung braucht, macht man mit dieser Staffel nichts falsch. Eine große Story sollte man allerdings nicht erwarten.
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