Kishiryu Sentai Ryusoulger

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Re: Kishiryu Sentai Ryusoulger

Beitrag von Red Ranger » Mo 27. Mai 2019, 20:28

Ranger L hat geschrieben:
Sa 25. Mai 2019, 04:06
Allerdings bringt mich das auf die Idee, dass ich nach 10 Folgen mal ein erstes Zwischenfazit abgeben könnte. Im Großen und Ganzen mag ich die Serie bisher ganz gern, auch wenn sie mich jetzt noch nicht unbedingt komplett vom Hocker gerissen hat.
Das kann ich so unterschreiben. Bisher ist Ryusoulger ganz nett, aber eben nichts, was mich bisher so richtig gepackt hat.
Die Charaktere sind recht solide soweit, aber bisher noch nichts wirklich Besonderes. Koh sagt mir bisher in humorvollem Kontext mehr zu als in den ernsthafteren Szenen, da hat er mir teilweise zu viele „Wenn ich will, dass das klappt, klappt das jetzt auch, weil ich an mich glaube“ Züge, aber von Lucky ist er noch weit entfernt. Und bei Bamba muss definitiv noch etwas Background kommen. Die anderen sind recht sympathisch.
Bisher gefallen mir sogar die beiden "Einzelgänger" Towa und Bamba am besten. Klar, Bamba könnte noch etwas Background vertragen. Koh ist mir manchmal etwas zu überdreht. Mein Problem dabei ist auch, dass die Ryusoulger eben schon über 200 Jahre alt sein sollen und sich eigentlich dementsprechend auch etwas reifer verhalten müssten. Manchmal kommen mir gerade Koh und Asuna eher wie überdrehte Teenager vor. Anderseits weiß man ja auch nicht, wie das Volk der Ryusoulger altert. Vielleicht sind sie ja in ihrem Volk noch im Teenager-Alter.
Bei den Bösen nervt es mich halt vor allem, dass man schon wieder einen Hauptschurken, nach ein paar Folgen aus der Handlung geworfen hat, bevor er überhaupt die Chance hatte, interessant zu werden. Und Wizeru macht auf mich jetzt ehrlich gesagt auch nicht den Eindruck, als wäre er großartig mehr als ein Provisorium. Ich bezweifle, dass er recht viel länger überleben wird.
Wizeru finde ich aber bisher ganz interessant. Schon allein mit seiner Gestaltwandlung kann er schon sehr hinterhältig werden. Ich denke aber, dass er auch nicht lange durchhält. Er ist kein solcher Gegner, der ewig bleibt. Ich frage mich ja, ob sie es bis zum Ende so durchziehen. Dass nur Generäle für wenige Folgen kommen. Wäre jetzt aber auch nicht so prickelnd.
Kureon wirkt noch am interessantesten bisher, mal schauen ob von ihm (oder ihr? Ich bin mir da nicht ganz sicher) noch irgendwas kommt, ansonsten würde ich es sehr begrüßen, wenn man zeitnah, mal sowas wie nen Oberbösewicht einführt. Ach ja und hat es nicht geheißen, dass Gaisorg auch in Ryusoulger vorkommen wird? Wundert mich, dass man den dann noch nicht gesehen hat.
Ich glaube, Kureon soll männlich sein, auch wenn er von einer Frau gesprochen wird. War ja mit Kyuemon bei Ninninger ähnlich. Der war auch männlich und wurde von einer Frau gesprochen.
Ich denke, dass ich im direkten Vergleich Lupinranger vs. Patranger zu diesem Zeitpunkt besser fand, aber da die Staffel ihre schwächste Phase ja im Mittelteil hatte, heißt das nicht unbedingt viel. Ryusoulger ist trotzdem recht unterhaltsam bisher und sie hat einiges worauf man aufbauen kann, also mal schauen, wie sich die Serie entwickelt.
Das sehe ich momentan genau so. LuPat fand ich nach 10 Folgen auch besser, aber am Ende war LuPat eben meine schlechteste Staffel. Und GoGo V, die bei mir auch einen schweren Start hatte, fand ich am Ende sogar recht gut. Momentan finde ich sogar von den drei derzeit laufenden "Tokus" (Ryusoulger, Zi-O und Beast Morphers) sogar Ryusoulger am schwächsten. Hätte ich auch nicht mehr erwartet, dass ich mal eine neue Power Rangers Staffel besser finden würde als die aktuell laufende Sentai Staffel. Zi-O hat immer noch den Bonus von der ersten Hälfte, auch wenn ich finde, dass die Staffel nachgelassen hat. Mittlerweile kann ich auch über das ständige Verbiegen der eigenen Gesetzmäßigkeiten nicht mehr hinwegsehen. Ryusoulger hat ziemliches Potential, nur sollte man jetzt mal so langsam mit der Story anfangen.
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Re: Kishiryu Sentai Ryusoulger

Beitrag von Ranger L » Di 28. Mai 2019, 04:05

Red Ranger hat geschrieben:
Mo 27. Mai 2019, 20:28
Bisher gefallen mir sogar die beiden "Einzelgänger" Towa und Bamba am besten. Klar, Bamba könnte noch etwas Background vertragen.
Towa gefällt mir auch recht gut, mit Bamba hab ich irgendwie so ein bisschen das Problem, dass ich ihn einfach nicht so recht einschätzen kann. Er läuft zwar mit den anderen mit, aber man hat trotzdem ständig das Gefühl, dass er ihnen jede Sekunde ein Messer rein rammen könnte. Deshalb ist mir bei ihm der Background auch wichtiger als bei Towa (auch wenn der sich wahrscheinlich größtenteils deckt), weil es einfach helfen würde, sein bisheriges Verhalten in Perspektive zu setzen.
Red Ranger hat geschrieben:
Mo 27. Mai 2019, 20:28
Wizeru finde ich aber bisher ganz interessant. Schon allein mit seiner Gestaltwandlung kann er schon sehr hinterhältig werden. Ich denke aber, dass er auch nicht lange durchhält. Er ist kein solcher Gegner, der ewig bleibt. Ich frage mich ja, ob sie es bis zum Ende so durchziehen. Dass nur Generäle für wenige Folgen kommen. Wäre jetzt aber auch nicht so prickelnd.
Wenn man der Kyuranger Linie treu bleibt, wäre der dritte General der erste, wirklich vernünftige. Damit könnte ich gut leben, wenn man halt nur nicht wieder den Fehler macht, ihn rauszuwerfen, wenn er kurz davor ist, wirklich was zu erreichen.
Red Ranger hat geschrieben:
Mo 27. Mai 2019, 20:28
Momentan finde ich sogar von den drei derzeit laufenden "Tokus" (Ryusoulger, Zi-O und Beast Morphers) sogar Ryusoulger am schwächsten. Hätte ich auch nicht mehr erwartet, dass ich mal eine neue Power Rangers Staffel besser finden würde als die aktuell laufende Sentai Staffel.
Über Zi-O würd ich sie zwar schon stellen, aber bisher bleibt sie für mich auch ganz klar hinter Beast Morphers, die damit sogar der bislang beste Toku des Jahres wäre.
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Re: Kishiryu Sentai Ryusoulger

Beitrag von Red Ranger » Di 4. Jun 2019, 19:18

Ich habe mir gerade Folge 11 angesehen. Das war bisher die beste Folge von Ryusoulger. Auf dem Niveau darf es weiter gehen. In der Vorschau für Folge 12 (die schon am Sonntag in Japan gelaufen ist), konnte man auch endlich Gaizorg sehen. Jetzt geht es wohl richtig los mit der Staffel.
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Ryusoul Gold BiriBiri Armor

Beitrag von fumpen » Do 6. Jun 2019, 22:47

Bild

Ryusoul Gold mit PowerUp BiriBiri Armor
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Kishiryu Sentai Ryusoulger Summer Movie

Beitrag von fumpen » Fr 7. Jun 2019, 13:11

Das Poster (in kleiner Auflösung, leider) zum kommenden Super Sentai Summer Movie Kishiryu Sentai Ryusoulger The Movie: Time Slip! Dinosaur Panic!!:

Bild

Hier geht es zum Trailer auf YouTube:
https://www.youtube.com/watch?v=2Jx6j_RFF2o
Zuletzt geändert von fumpen am Di 18. Jun 2019, 22:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kishiryu Sentai Ryusoulger

Beitrag von fumpen » Fr 7. Jun 2019, 13:26

Habe endlich meine erste Folge von Kishiryu Sentai Ryusoulger gesehen: Folge 12 (relativ aktuell denke ich) mit chinesischen Untertiteln (nehme ich an).
Es hat extrem knallbunte Monstergeneräle ("It´s shooowtime!") mit Stil & einen beeindruckenden Mecha / Monster- Kampf mit Pupsgasen und viel Flammenspiel. Die Ryusoulgers sehen toll aus in ihren Suits, auch wenn sie in dieser Folge meist nur herumstehen und den Mecha- Fight von RyuRed kommentieren.

Sehr irritierend: die Mechas der Ryusoulgers können sprechen, sich vergucken und in Haustiergröße das Heim der Sentai bevölkern. Das muss ich erstmal verdauen ... aber Kinder finden das bestimmt toll.
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Re: Kishiryu Sentai Ryusoulger

Beitrag von Ranger L » So 30. Jun 2019, 04:10

Ich muss sagen, das war irgendwie ein sehr seltsames Debut eines sechsten Rangers. Ich gehe zwar mal davon aus, dass man nächste Folge noch erklären wird, warum er erst jetzt auftaucht und wo er die ganze Zeit war, aber es war halt schon alles ziemlich random. Seine Heiratsbesessenheit ist erstmal noch etwas gewöhnungsbedürftig und der Plot hier mit diesem Mädchen war auch recht komisch. Ich meine, sie hatte doch nen Freund, trotzdem hat sie sich auf Canalo eingelassen, ist dann aber direkt wieder zu ihrem Freund zurück, als er aufgetaucht ist. Muss ich das verstehen?
Außerdem find ich’s ein bisschen schade, dass man jetzt noch einen Charakter hat, der eigentlich nicht zum Team gehören will, obwohl man das ganze ja schon zuvor mit Towa und Bamba gemacht hat.

Was ich ganz interessant finde ist, dass nun doch schon ein neuer Druidon General aufgetaucht ist, bevor der alte vernichtet wurde. Und mich hat auch überrascht, dass Canalo (zumindest auf den ersten Blick), nicht Gaisorg ist, damit hatte ich voll gerechnet. Also wird der hoffentlich auch noch einige Zeit bleiben. Vielleicht kommt bei den Bösen ja doch noch eine ganz gute Dynamik rein.
Was ich von der Verwendung von Kureon in dieser Folge halten soll, weiß ich noch nicht genau. Wenn das nur ein seltsamer One-Off Gag war, war es ziemlich unnötig und dumm, aber sollte das tatsächlich ein wichtiger Wendepunkt für den Charakter sein, könnte das durchaus zu einer ganz coolen Storyline werden, die vielleicht darin resultiert, dass er sich von den anderen abspaltet oder sogar selbst das Kommando übernimmt.
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Re: Kishiryu Sentai Ryusoulger

Beitrag von Ranger L » Fr 9. Aug 2019, 04:06

Nach 20 Folgen hab ich mir gedacht, wäre vielleicht mal wieder ein Zwischenfazit fällig. In der Summe, würde ich sagen, steh ich der Serie nachwievor ziemlich neutral gegenüber. Wirklich viel falsch macht sie nicht und sie unterhält mich auch soweit ganz gut, aber so wirklich irgendwas, das mich sonderlich begeistert, hat sie auch nicht. Es gibt zwar immer wieder mal so kleinere Highlights (von den letzten 10 Folgen würde ich wahrscheinlich 11-12, 16 und 20 als meine Favoriten bezeichnen), aber nichts, was jetzt wirklich der Rede wert wäre.
Canalos Einführungs-Arc fand ich im Großen und Ganzen doch etwas arg unspektakulär, für den Einstieg eines sechsten Rangers und außer dass jetzt ein Ranger mehr da ist, der wie Towa und Bamba alleine umherzieht und kommt wenn er gebraucht wird, hat sich dadurch auch nichts großartig verändert. Die zweite und dritte Folge dieser Arc fand ich deutlich besser als die erste, weil man zumindest noch erfahren hat, warum Canalo bisher nicht da war, aber zu diesem ganzen Background würde ich auch gerne noch deutlich mehr wissen (vor allem, was genau damals zwischen dem Sea und dem Land-Tribe vorgefallen ist).

Die Rangers sind für mich nach wie vor oberes Mittelmaß würde ich sagen, nicht wirklich was Besonderes, aber trotzdem sympathisch genug, um halbwegs mit ihnen mitfiebern zu können. Die letzte Folge war eine sehr gute Towa Fokus Folge und hat nochmal sehr gut seinen Standpunkt, als mein bisheriger Favorit unterstrichen, Bamba hat sich auch gebessert, er ist für mich immer aber noch das schwächste Glied, da die letzte Folge allerdings ein bisschen Background zwischen ihm und Gaisorg angeteasert hat, hoffe ich mal, dass da jetzt vielleicht endlich mal was kommt.

Bei den Schurken geht’s mir halt immer noch so… naja. Dass man mit Gachileus wieder einen höheren Druidon eingeführt hat, der dann nach lediglich drei Folgen vernichtet wurde, stößt mir ziemlich sauer auf, auf der anderen Seite muss ich sagen, bin ich auf jeden Fall positiv überrascht, dass Wizeru immer noch lebt, womit ich nicht unbedingt gerechnet hätte und ehrlich gesagt, fang ich auch echt langsam an, den Charakter zu mögen. Nur irgendwie bin ich mir nicht so sicher, ob das wirklich was Gutes ist, weil ich halt trotzdem (oder gerade deswegen) immer Angst haben muss, dass er jede Folge draufgehen könnte. Gerade wenn ich da an Scorpio denke…
Mit Gaisorg hat man bisher nicht so viel gemacht, wie ich mir erhofft hatte, aber auch hier wieder, man hat letzte Folge angeteasert, das da jetzt was kommt, also hoffe ich mal, dass man das jetzt auch durchzieht. Wenn nicht müssen sie echt aufpassen, dass er nicht ganz schnell zu Zamigo 2.0 wird.

Auf jeden Fall lässt mich Ryusoulger immer noch mit eher gemischten Gefühlen zurück und auch nach 20 Folgen würde ich nachwievor sagen, dass LuPat zu diesem Zeitpunkt besser war. Die Staffel hatte gerade Noel eingeführt, dessen Debut zugegebenermaßen auch nicht gerade das spektakulärste war, aber deutlich unterhaltsamer als das von Canalo. Allerdings war das auch genau der Moment, an dem LuPat angefangen hat, abzubauen, was gerade die 20er und frühen 30er als die schwächste Phase der Staffel zurückgelassen hat. Wenn Ryusoulger also am Ende in meinem Ranking über LuPat stehen will, wäre genau jetzt der perfekte Zeitpunkt um anzugreifen. Ein guter Mittelteil kann für eine Sentai Staffel extrem viel wert sein, da gerade diese Phase bei vielen Staffeln der Schwachpunkt ist, wenn die Serie also jetzt in Fahrt kommt, ist im Grunde noch alles drin.
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Re: Kishiryu Sentai Ryusoulger

Beitrag von Ranger L » So 20. Okt 2019, 04:10

Da ich diese 10er Schritte eigentlich recht gern mag, hab ich mir vorgenommen, das jetzt immer zu machen, wenn es sich anbietet, weshalb ich nach 30 Folgen hier mal wieder ein Zwischenfazit abgeben wollte. Im Grunde ist es halt immer noch so, dass mich die Serie etwas gespalten zurück lässt, auch wenn ich durchaus meinen Spaß mit ihr habe. In gewisser Weise erinnert sie mich etwas an Magiranger, vor allem in der Hinsicht, dass ich das Gefühl habe, auf dem Papier ist die Serie ziemlich stark, aber im Detail gibt es halt sehr viele Störfaktoren, die den Gesamteindruck etwas nach unten ziehen.
Die Folgenhandlungen sind irgendwie immer noch so ein bisschen Hit & Miss für mich, auch wenn die schlechteren Folgenhandlungen jetzt nicht unbedingt komplett katastrophale Aussetzer waren (wie das ja beispielsweise bei Zi-O der Fall war), aber ich merke halt schon immer wieder das mich einige Folgen mit einem eher negativen Gefühl zurück lassen. Positiv herausgestochen sind von den letzten 10 Folgen für mich vor allem 21, 23, 27 und 30 während ich vor allem Folge 24, 25 und 29 ziemlich schlecht fand.

Bei den Charakteren sind meine Favoriten nach wie vor Towa und Asuna. Letztes Mal hatte ich ja vor allem Towa als meinen Liebling genannt, momentan würde ich spontan wieder eher Asuna einen Tick vorne sehen, aber das kann sich mit jeder Fokusfolge drehen. Koh hat find ich vor allem die Folge gut getan in der man etwas auf seine Kindheit eingegangen ist. War ein tendenziell eher untypischer Background für einen roten Ranger, was ich sehr cool fand. Auch dass er sich selbst nicht als Anführer sieht ist eigentlich immer recht sympathisch. Solange er keine heroischen Ansprachen hält, find ich ihn als Charakter eigentlich auch ziemlich gut. Und über Melto kann ich auch nichts wirklich Negatives sagen. Er sticht für mich zwar nicht wahnsinnig raus, aber beispielsweise in der Folge, in der er die Doshin Armour benutzen durfte hat er mir sehr gut gefallen.
Zu Bambas Background ist halt immer noch nicht wirklich viel bekommen, auch wenn man letzte Folge wieder so ein bisschen geteasert hat, aber langsam werd ich doch eher skeptisch, dass dazu noch was kommt. Bei Go-Onger hat es ja bis zu den 20ern gedauert, bis man erfahren hat, warum Gunpei anfangs so war wie er war, weshalb ich hier auch die Hoffnung hatte, dass es um diesen Zeitpunkt rum vielleicht mal was wird, aber jetzt sind wir schon Anfang der 30er. Vielleicht nutzt man jetzt die Story um Gaisoulg um das endlich mal aufzugreifen, aber das dürfte wahrscheinlich so ziemlich der letzte Zeitpunkt sein, an dem man noch damit rechnen kann. Und Canalos Frauensuche fängt auch langsam an, mir ziemlich auf den Geist zu gehen, vor allem weil’s halt immer wieder dasselbe ist. Klar man versucht etwas zu variieren, mit so Sachen wie in Folge 29, aber am Ende läuft es dann halt doch immer wieder auf das gleiche hinaus und nach ein paarmal lutscht sich das einfach aus. Generell fehlt dem Charakter für mich einfach so ein bisschen der Mehrwert bisher. Klar er bekommt seine Fokusfolgen und letzte Folge hat er mir auch ganz gut gefallen, aber zum Hauptgeschehen hat er seit seinem Einstiegsdreiteiler eigentlich nicht mehr wirklich viel beigetragen. Ein schlechter Charakter ist er nicht, aber er lässt mich größtenteils eher kalt.

Was ich allerdings mal sehr positiv hervorheben will, das ist, dass man endlich die Existenz der Ryusouls erklärt hat und das sogar besser als ich erwartet hatte. Das alleine gibt der Serie schon mal einen gewaltigen Pluspunkt. Es war halt nicht mal wirklich viel nötig, ein paar Sätze über die Funktionsweise und wie die Dinger entstehen und schon war ich glücklich und das sogar noch in einer Clipshow Folge, die man dadurch auch direkt sehr sinnvoll verwendet hat (daran könnten sich mal die letzten paar Power Rangers Staffeln ein Beispiel nehmen). Sofern man jetzt also nicht noch random was Neues dazu reinwirft, was dem etablierten wiederspricht, ist der Punkt für mich soweit geklärt und dazu müsste auch nicht mehr zwingend was kommen.
Eine Sache, die mir auch sehr gut gefallen hat, das ist das mit Seto. Zwar könnte auch hier noch etwas Background kommen, aber man hat find ich doch recht gut erklärt, was er mit Uis Vater zu tun hat und warum der teilweise Dinge über die Kishiryu weiß (auch wenn er es technisch betrachtet natürlich nicht selbst weiß). Die Einführung von Nada auf der anderen Seite fand ich nicht besonders gut, der ist mir irgendwie etwas zu random aufgetaucht und es war auch irgendwie recht schnellt klar, worauf es hinauslaufen wird.

Die Bösen sind so ne Sache. Ich bin mittlerweile auf jeden Fall soweit, dass ich sie als Steigerung gegenüber den letzten 3 Staffeln bezeichnen würde, weil man hier zumindest Schurken hat, die irgendwas machen, aber sonderlich begeistern tun sie mich nach wie vor nicht. In erster Linie fehlt mir einfach sowas wie ein Konzept. Es gibt nach 30 Folgen immer noch keine Spur eines Oberböswichts oder generell irgendwas, dass die Druidons als Truppe zusammen hält, ich meine, sie haben ja noch nicht mal wirklich ne Basis. Und wie viele von denen gibt es eigentlich? Bislang kommen die Druidons einfach so random rüber und fühlen sich eigentlich nicht wirklich wie ne Gruppe an, sondern mehr wie ein Haufen wildzusammengewürfelter Leute, die zufällig dasselbe Ziel haben und sich gelegentlich über den Weg laufen.
Von den einzelnen Charakteren denke ich, dass sich Wizeru inzwischen ganz klar als mein Favorit etabliert hat, während ich von Kureon, den ich ja am Anfang eigentlich als den großen Hoffnungsträger gesehen hatte, zunehmend immer mehr enttäuscht bin, weil einfach nichts von ihm kommt. Ich weiß nicht, ob man da später noch irgendeinen irren Twist raushauen wird, dass er alle manipuliert hat oder sowas, aber langsam find ich schon, dass man mal irgendwas mit dem Charakter machen sollte, das über das Erschaffen von Minusaurs hinaus geht.
Zu Gaisoulg hab ich halt nachwievor etwas gemischte Gefühle. Den „Twist“, dass er Nada ist, fand ich ehrlich gesagt eher enttäuschend, vor allem weil es eben, wie gesagt, ziemlich offensichtlich war und ich ehrlich gesagt sogar gehofft hatte, dass der Twist ist, dass er nicht hinter der Maske steckt. Außerdem fand ich die Art und Weise, wie man es präsentiert hat, ziemlich schwach. Die Szene war so random in eine Folge reingedrückt, die eigentlich absolut gar nichts mit Gaisoulg zu tun hatte, wodurch es einfach nicht den gleichen Effekt hatte, wie wenn man vernünftig dazu aufgebaut hätte. Seinen Background in der letzten Folge fand ich dann aber doch ziemlich gut und ich bin auch gespannt, wo man jetzt mit ihm hingeht, ich hoffe halt nur, dass man die Story jetzt nicht nach der nächsten Folge wieder abreißen lässt. Generell hat man in den 20ern sehr viel weniger mit Gaisoulg gemacht, als ich mir erhofft hatte, weshalb es auch da jetzt langsam höchste Zeit wird.
Ach ja und was ich von der Rückkehr von Gachileus halten soll, weiß ich auch nicht so recht. Ich meine, auf der einen Seite find ich’s ja gut, wenn man Charaktere nicht verschwendet, aber ihn erst „sterben“ zu lassen, nur um dann 10 Folgen später plötzlich zu sagen „Haha, verarscht, ich hab doch überlebt!“, fand ich etwas unnötig, da hätte man auch gleich nen neuen General einführen können, der im Gegensatz zu ihm vielleicht eine neue Dynamik oder vielleicht auch mal sowas wie ne Story mit sich gebracht hätte.

Natürlich stellt sich auch hier wieder der Vergleich mit Lupinranger vs. Patranger und ja, man kann denk ich schon sagen, dass die 20er für sich genommen hier deutlich besser waren. Es gab hier halt inhaltlichen Fortschritt und auch ein paar kleinere Highlights, was natürlich mehr ist, als man über die 20er von LuPat sagen kann, eine klare Steigerung gegenüber den eigenen 10ern hatte die Serie für meinen Geschmack jetzt aber nicht, weshalb ich das insgesamt jetzt mal als eine Art 2:1 werten würde. Da auch die 30er bei LuPat definitiv noch mit zur Schwächephase gehört haben, denke ich nach wie vor, dass Ryusoulger eine gute Chance hat, die Staffel am Ende noch zu übertrumpfen, allerdings wird es jetzt schon echt langsam mal Zeit, was wirklich Spannendes rauszuhauen (oder zumindest auf dem, was man jetzt letzte Folge gesetzt hat, sinnvoll aufzubauen), denn die Schlussphase von LuPat fand ich größtenteils gut, da wird Ryusoulger vermutlich nicht mehr so viel Boden gut machen können.
(Puh, für ein Zwischenfazit, das lediglich 10 Folgen umfasst, ist das jetzt doch ganz schön lang geworden. xD)
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Re: Kishiryu Sentai Ryusoulger

Beitrag von Red Ranger » Mo 18. Nov 2019, 18:45

Jetzt nach Folge 33 finde ich, dass man hier eine Gelegenheit verstreichen lassen hat, Nada länger als nur eine Folge lang als Gaisorg auf Seiten der Ryusoulger kämpfen zu lassen. Ich hätte es lieber gesehen, wenn er als Gaisorg quasi der 7. Ranger wird, anstatt dass man seine Power nur als neues Power-Up für Koh benutzt. Da teasert man Gaisorg innerhalb der Staffel immer wieder kurz an und löst seine Story dann doch vergleichsweise schnell auf. Zumal die Story von Nada eigentlich auch ein gutes Build-Up für einen Zusatzranger wäre. Allemal besser als das "Hallo, hier bin ich" von Canalo.

Allgemein hab ich auch wie schon letztes Jahr bei LuPat das Gefühl, dass wieder einiges an Potential liegen gelassen wird. Zwar ist es nicht so extrem wie bei LuPat, aber auch nur aus dem einfachen Grund, weil Ryusoulger zu keinem Moment so viel Potential hatte wie es bei LuPat der Fall war. Gerade bei den Bösen kann ich noch keine Verbesserung zu den Bösen der letzten Jahre erkennen. Wir sind bei Folge 33 und wissen noch rein gar nichts über die Druidon. Was genau sind sie eigentlich, woher kommen sie, und haben sie noch irgendwo einen großen Anführer?

Ja, tatsächlich stellen sich bei mir auch bei Ryusoulger wieder ähnliche Ermüdungserscheinungen ein wie bei LuPat. Momentan habe ich echt gemischte Gefühle, was Ryusoulger angeht. Positiv anrechnen muss man der Staffel, dass mir die Rangers besser gefallen als in LuPat, und dass auch die Filler Folgen deutlich besser sind. Ausrutscher nach unten gibt es zwar auch hier, aber nicht so in dem Ausmaß wie bei LuPat. Jetzt müssen aber noch die letzten Folgen liefern. So langsam sollte man schon mal den Endgame Arc vorbereiten. Können nämlich die letzten Folgen absolut nicht liefern, wird es am Ende wohl von mir ein ähnlich vernichtendes Urteil geben wie schon zu LuPat. Es wäre schon schade drum, denn zwei Sentai Staffeln am Stück, die mich völlig kalt lassen, gab es vorher so auch noch nicht.
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Re: Kishiryu Sentai Ryusoulger

Beitrag von Red Ranger » Mo 23. Dez 2019, 18:13

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Es wird ein Team-Up mit LuPat geben. Es scheint dann wohl am 8. Februar soweit zu sein. Wenn zwei eher langweilige Staffeln ein Team-Up haben, erwarte ich erst einmal nichts großartiges. Aber ich lass mich auch gerne positiv überraschen.
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Re: Kishiryu Sentai Ryusoulger

Beitrag von Ranger L » Sa 28. Dez 2019, 05:07

Da die Serie aller Vorrausicht nach 48 Folgen haben wird und nach dem Ende von Gachileus jetzt sowieso gerade eine Woche Pause ist, hab ich mir gedacht, ich splitte die letzten 18 Folgen auf 2 mal 9 auf und mach das letzte Zwischenfazit jetzt schon nach 39 Folgen, damit ich die letzten paar Folgen noch für die Abschlussreview übrig hab.


Mit der Auflösung der Gaisoulg Storyline bin ich ehrlich gesagt auch mehr als unzufrieden. In erster Linie finde ich einfach, dass man viel zu lange auf irgendwas Relevantes warten musste, dafür dass dann am Ende einfach kaum was Messbares dabei rausgekommen ist. Und ich finde auch einfach, dass die letzten beiden Folgen dieser Arc nicht wirklich den gewünschten Effekt erzielt haben, weil man nicht genügend Build Up dazu hatte. Warum genau soll mich der Tod von Nada jucken, wenn er erst eine Folge zuvor überhaupt Teil des Teams geworden ist? (Mal abgesehen davon, dass ich ihn als Charakter generell nicht sonderlich spannend fand) Und auch bei der Vorfolge hätte man find ich einen deutlich besseren Climax gehabt, wenn man Gaisoulg einfach mehr eingebaut hätte. Er war halt bis 3 Folgen zuvor kaum überhaupt ein Charakter. Wenn man eh vorhatte, diese komplette Storyline nur dazu zu verwenden, Koh ein neues Power-Up zu geben, dann hätte man Nada auch komplett raus lassen können. Wenn man die Story um ihn behalten will, hätte man darauf achten müssen, ihn zugänglicher zu machen und wenigstens mal ein paar Folgen zu warten, bevor man ihn wieder sterben lasst. Und in beiden Fällen hätte man auf jeden Fall Gaisoulg von Anfang an mehr involvieren und ihn besser charakterisieren müssen, was nicht nur seiner Storyline, sondern vermutlich auch der Dynamik unter den Schurken geholfen hätte.

Die Einführung von Pricious war ok, vor allem der erste Teil des Zweiteilers war ganz gut, im zweiten ging mir dann aber ehrlich gesagt die Absolvierung dieser Prüfungen viel zu schnell und einfach und dass man dann am Ende auch nicht mehr als eine neue Mecha Combination dafür bekommt (an der noch nicht mal alle beteiligt sind) fand ich irgendwie auch recht enttäuschend. Ähnliche Situation dann auch drei Folgen später mit dem neuen Power-Up für Canalo und Koh, das irgendwie extrem unnötig rüber gekommen ist und ich fand auch die Folge an sich eher mittelmäßig.
Die beiden Füller dazwischen dürften von den letzten 9 Folgen tatsächlich meine Favoriten gewesen sein und das ist generell eher selten ein gutes Zeichen. Ich würde definitiv sagen, dass Timing mitunter zu den größten Schwächen der Serie gehört. LuPat war da zwar auch nicht wahnsinnig stark, aber da kann ich wenigstens noch sagen, dass ich die Folgen, die auch wirklich relevant waren, tendenziell auch am besten fand.

Pricious hat zumindest mal für etwas frischen Wind bei den Bösen gesorgt und die anderen dazu bewegt mal ein bisschen was zu tun, auch wenn das reichlich spät kommt, aber der Tod von Gachileus war dann wieder extrem unzeremoniell und enttäuschend. Nicht dass mir der Charakter besonders fehlen wird, aber ich hatte halt wirklich gehofft, dass man sich durch Pricious jetzt vielleicht eine interessante Rivalität mit ihm und Wizeru aufbauen würde, was man sich jetzt wohl abschminken kann und auf die Tatsache, dass man Gachileus in den 20ern extra random zurück gebracht hat, wirft das auch nicht unbedingt ein gutes Licht. Und geil, dass man mit der Max Ryusoul Red Folge nen neuen General in nem One Shot verschwendet hat. Auch nach fast 40 Folgen kann ich hinter den Druidons einfach immer noch kein tieferes Konzept erkennen. Will man ernsthaft bis zum Endgame warten, bis man mal erklärt, was zum Teufel es mit denen eigentlich auf sich hat?


Nach diversen Scans zu urteilen gibt es in gegen Ende wohl tatsächlich noch ein paar interessante Dinge, die noch thematisiert werden, aber selbst wenn dem so sein sollte, finde ich, dass es langsam einfach zu spät ist. Ich muss sagen, dass ich die 30er insgesamt deutlich schwächer fand als die 20er und damit denke ich auch, dass die Option, dass Ryusoulger am Ende in der oberen Hälfte meines Sentai Rankings und damit auch über LuPat steht, so ziemlich vom Tisch sein dürfte. Die Serie ist an sich halt nicht mal wahnsinnig schlecht oder so, aber an allen Ecken und Kanten fehlt es einfach an irgendetwas. Ein „vernichtendes Urteil“ wird es bei mir wohl nicht geben, aber wenn jetzt nicht wenigstens das Endgame noch liefert, könnte es durchaus sein, dass die Serie selbst aus den ersten 30 noch rausfliegt und das wäre schon schade, da Ryusoulger in der Theorie eigentlich alles hat, was man für eine gute Staffel braucht.
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Re: Kishiryu Sentai Ryusoulger

Beitrag von Red Ranger » So 29. Dez 2019, 15:04

Vor allem deinem letzten Satz kann ich voll zustimmen. Ryusoulger hat so viel Potential, kann es aber nicht wirklich ausnutzen. Es gibt interessante Ansätze, das Worldbuilding ist auch recht gut, aber man macht einfach kaum was draus. Ich weiß auch noch nicht, wo die Staffel am Ende bei mir stehen wird. Unter LuPat würde ja bei mir direkt die schlechteste Sentai Staffel bedeuten. Momentan würde ich sie wohl am ehesten irgendwo im Bereich mindestens über Boukenger, aber höchstens unter Go-Onger setzen. Da entscheiden jetzt die letzten Folgen. Der Vorteil ist, dass mich die Staffel wenigstens nicht ganz so sehr aufregt wie LuPat. Klar, das Timing ist auch hier nicht gut, aber das fand ich bei LuPat noch deutlich schlimmer. Ein Vorteil ist auch, dass ich hier mit den Charakteren mehr anfangen kann als bei LuPat. Ob es dann am Ende bei mir wirklich zu einem vernichtenden Urteil kommt, kann ich auch noch nicht sagen. Zwar konnten bei LuPat die letzten Storyfolgen größtenteils liefern, aber da hatte ich dann auch das Gefühl, dass es deutlich zu spät war. Bei Ryusoulger könnte ein guter Endgame Arc aber noch genau richtig sein. Hier hätte ich nicht das Gefühl, dass es zu spät wäre.
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Re: Kishiryu Sentai Ryusoulger

Beitrag von Ranger L » Mo 30. Dez 2019, 05:07

Ich denke, dass die Charaktere bei mir auch ein ausschlaggebender Faktor sind, aber eher in die andere Richtung. Da gehen die Geschmäcker wohl einfach auseinander.
Ich glaube aber der Hauptgrund, warum ich LuPat sehr viel mehr verzeihen konnte als Ryusoulger, ist eher der, dass mich die Serie einfach von Anfang an viel mehr begeistern konnte und ich die ersten 20 Folgen zu dem Zeitpunkt eigentlich nahezu perfekt fand, bevor sich für mich die ersten größeren Schwächen herauskristallisiert haben und mir klar geworden ist, dass man einige Sachen auch schon vorher hätte anders machen müssen, während Ryusoulger für mich zwar von Anfang an nie wirklich schlecht, aber halt auch nie wirklich gut war und sich dem entsprechend keinen solchen „Vorschussbonus“ erarbeiten konnte, wie LuPat. Ich schätze mal, dass du LuPat von Anfang an nie so gut gefunden hast wie ich und dementsprechend keine so hohe Toleranzgrenze mehr hattest, als sie angefangen hat, abzustürzen.
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Re: Kishiryu Sentai Ryusoulger

Beitrag von Pyro Ranger » Mi 8. Jan 2020, 12:21

Die letzte Folge Ryusoulger fand ich irgendwie seltsam. Als ob der Plot nicht so richtig wusste welches Thema er anschneiden will. Angst? Freundschaft? Pläne der Bösen?

Es wirkte irgendwie als wäre n Kuchen an ein paar Stellen angeschnitten worden, aber kein Stück ist wirklich auf dem Teller gelandet.

Ryusoulger als Ganzes dümpelt bei mir auf meiner persönlichen Rangliste komplett im Mittelfeld. Die Serie hatte gute Designs, ich mochte die Charaktere und mit Dinos hat man mich ja immer. Trotzdem wars jetzt irgendwie eine Reise ohne Ziel und ohne nennenswerte Erlebnisse. Es hat Spaß gemacht und das ist ja immerhin schon mal was.

Ich bin gepspannt was die Serie auf dem Endspurt noch liefert, aber fast neugieriger bin ich drauf wie die nächste Sentai sich verhält.
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Re: Kishiryu Sentai Ryusoulger

Beitrag von Red Ranger » Mi 4. Mär 2020, 18:58

Nun ist Ryusoulger endlich vorbei. Ich habe mir das Ende nur noch herbeigesehnt. Letztes Jahr hat mich LuPat schon so enttäuscht. Bei Ryusoulger hab ich anfangs nichts erwartet, weil die Ankündigung eines weiteren Dino Themas meiner Vorfreude erst einmal einen Dämpfer verpasst hat. Nun, nichts erwarten, und dann doch noch enttäuscht zu werden, ist natürlich auch eine Kunst, die eine Staffel erst einmal schaffen muss. Und Ryusoulger hat das auf ganzer Linie geschafft. Selten einen so schlechten Toku gesehen. So etwas 2019/2020 abzuliefern, könnte man schon guten Gewissens als Frechheit bezeichnen. Die gleichen Fehler, die LuPat hatte, wurden hier schon wieder gemacht. Schlechtes Timing, Verschwendung von Potential, und einfach keine aufkommende Spannung. Im Gegensatz zu LuPat konnten hier sogar die Storyfolgen nicht immer liefern. Dafür war die Qualität der Filler recht in Ordnung. Während die Staffel noch einen recht guten Start hatte, ist sie in der zweiten Hälfte schon sehr abgesackt. Es fing damit an, dass man Gaisorg erst nur ein paar kleine Auftritte verpasst hat und seine größeren Auftritte immer weiter hinausgezögert hat. Als er dann richtig da war, war es auch schon schnell wieder vorbei. Da baut man über mehrere Folgen hinweg eine gewisse Spannung auf, nur um Gaisorg dann so schnell abzufertigen? Dabei fand ich den Nada Arc gar nicht mal so schlecht. Aber dass man dann Nada sterben lässt und damit auch Gaisorg aus dem Spiel nimmt, nur damit Koh ein Power-Up bekommt, war schon sehr daneben. Man hatte das Gefühl, die ganze Gaisorg Story wäre für nichts gewesen. Warum hat man nicht Nada als Gaisorg mehrere Folgen mit dem Team mitkämpfen lassen? Dann wurde auch so ziemlich das Tempo in der Staffel nach unten gefahren. Die zwischendurch eingestreuten Storyfolgen konnten nicht immer liefern. Die Filler waren zwar oft recht unterhaltsam, haben aber allein schon deshalb genervt, weil die Story nicht in Fahrt kommen wollte. Wo dann für mich die Staffel endgültig unten durch war, war der Punkt, an dem Kleon am Ende einer Folge beschlossen hat, zusammen mit Wizeru den Ryusoulger zu helfen, nur um in der nächsten Folge den Cliffhanger völlig zu ignorieren und einfach mal direkt einen großen Kampf gegen Wizeru zu bringen. Der Endgame Arc hat dann zwar noch völlig überraschend einige längst überfällige Erklärungen geliefert, hat mich im Großen und Ganzen aber recht kalt gelassen. Das dürfte wohl einer der schwächsten Endgame Arcs der letzten Jahre gewesen sein. Das Worldbuilding fing recht vielversprechend an, hat dann aber auch nachgelassen. Ich hätte gerne noch mehr über die Ryusoul Stämme und deren Welt erfahren. Leider hat man es dabei belassen, nichts daraus zu machen.

Die Charaktere fand ich sogar recht gut. Die Rangers haben mir gefallen. Lediglich Canalo könnte man wohl als den schlechtesten Sixth Ranger aller Zeiten bezeichnen. Erst eine unspektakuläre Einführung, und dann hat man auch nicht viel mit dem Charakter gemacht, außer dass er jedem Rockzipfel hinterher gejagt ist. Dabei hatte sein Background, bzw. die Story mit dem Konflikt zwischen den beiden Ryusoul Stämmen so viel Potential. Die Nebencharaktere waren recht unterhaltsam und hatten auch ihren Platz in der Story. Man hätte vielleicht noch etwas mehr auf Seto eingehen können, denn eigentlich blieb dieser Charakter recht unnahbar. Vielleicht war es aber auch beabsichtigt, um ihn etwas mysteriöser wirken zu lassen.
Die Bösen waren doch eher blass. Kleon und Wizeru konnten zwar punkten und haben mir auch als Charaktere gefallen, aber als Gruppierung an sich waren die Druidon ein Witz. Zuerst war nicht wirklich klar, was die Druidon überhaupt sind, ob sie überhaupt einen Boss haben oder ob Kleon einfach nur alleine handelt. Im Endgame Arc wurde dann die Geschichte hinter der Existenz der Druidon und den Ryusoul Stämmen gelüftet. Dadurch haben die Druidon zwar etwas an Charakter gewonnen und letztendlich auch ihre Existenzberechtigung, aber es war einfach schon zu spät. Man hätte wesentlich früher damit rausrücken müssen, oder zumindest Hinweise streuen können, was es mit den Druidon auf sich hat. Das hat mich schon fast an die Situation mit Megaal in Kamen Rider Super-1 erinnert, der erst der typische Showa General war, und dann in seiner letzten Folge einen interessanten Background bekommen hat, wo es aber auch schon zu spät war. Nun war Super-1 aber zu einer Zeit, in der eher episodische Serien noch üblich war und es nichts ungewöhnliches war, die Charakterstory erst spät zu enthüllen. Ryusoulger ist aber von 2019 und hat diese Entschuldigung nicht.

Auch nach Ryusoulger frage ich mich, wie es sein kann, dass bei Kamen Rider selbst die schwächeren Staffeln der Neuzeit, wie Ghost oder Zi-O, immer noch unterhaltsam sind, aber die schwachen Sentai Staffeln einfach nur nerven. Bei Kamen Rider merkt man zumindest, dass man sich jedes Jahr bemüht, eine gute Staffel abzuliefern, auch wenn das manchmal nicht gelingt. Es bleibt immer eine unterhaltsame Story. Bei Sentai hab ich derzeit das Gefühl, dass Toei sich auch nicht mehr wirklich bemüht. Gerade Ryusoulger war so 08/15 wie Sentai nur sein kann. Man sollte sich da echt mal an Kamen Rider orientieren und auch bei Sentai auf serielle Erzählweise setzten. Aber irgendwie scheint Sentai da immer noch in der Vergangenheit festzustecken. Man muss z.B. nicht unbedingt in jeder Folge einen Mechakampf reinquetschen. Das würde schon helfen, etwas Abwechslung reinzubringen. Einfach mal etwas mutiger sein und mehr mit den Charakteren machen. Von mir auch auch mal einen Ranger für ein paar Folgen aus dem Spiel nehmen. Bei Kyuranger hat man es gemacht. Aber auch nur, weil man da so viele Rangers zur Verfügung hatte. Warum nicht mal in einer Staffel mit 5 Rangers? Das würde eine ganz andere Dynamik reinbringen. Ich weiß gerade echt nicht, ob ich mich auf Kiramager freuen soll. Nach zwei schlechten Jahren bin ich doch eher vorsichtig, was die nächste Sentai Staffel angeht. Es muss einfach mal wieder eine gute Staffel kommen.

Nun noch ein kurzes Statement zu den 2010er als Sentai Jahrzehnt. Es hat mit Goseiger schwach angefangen und mit LuPat und Ryusoulger noch schwächer geendet. Doch die sieben Staffeln dazwischen können sich durchaus sehen lassen. Sieben unterhaltsame Staffeln am Stück, die auch wirklich recht gut waren, hat noch kein Jahrzehnt geschafft. Zwar landen auch hier viele Staffeln im Mittelfeld (tatsächlich ist keine einzige 2010er Staffel in meinen persönlichen Top 10), aber im Gegensatz zu den 90er Staffeln bedeutet das Mittelfeld hier nicht bloßer Durchschnitt. Hier sind die meisten Staffeln im Mittelfeld auch wirklich gut. Toqger, Kyoryuger und Gokaiger waren auch mal lange in meinen Top 10. So sind die 2010er doch ein sehr gutes Sentai Jahrzehnt mit vielen sehenswerten Staffeln. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass mir mittlerweile auch Goseiger gefallen würde. Die Staffel braucht definitiv irgendwann mal einen Rewatch.
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Re: Kishiryu Sentai Ryusoulger

Beitrag von Ranger L » Do 5. Mär 2020, 05:15

Ich hab jetzt auch die letzte Folge gesehen. Schwierige Serie. Schwierig vor allem deshalb, weil ich sie sehr schwer zu bewerten finde, denn schlecht in dem Sinne ist sie definitiv nicht. Das Ding ist, dass Ryusoulger in der Theorie so ziemlich alles hat, was man für eine gute Serie braucht. Sie hatte keine krassen Logikfehler, wahnsinnig viel Leerlauf, wo überhaupt nichts passiert ist, gab es auch nicht und die Charaktere waren eigentlich größtenteils nicht schlecht. Für mich war die Serie im Grunde vor allem deshalb frustrierend, weil sie ein absolut schreckliches Gefühl für Timing und extrem viel verschenktes Potential hatte. Zwar nicht ansatzweise so schlimm wie beispielsweise Kyuranger, aber trotzdem genug, um die Staffel stark nach unten zu ziehen. Da ich hier definitiv nicht so negativ bin, wie bei Zi-O oder Kyuranger, wird das wohl auch eine normale, wenn auch etwas längere Review, also geh ich auch ganz normal der Reihe nach vor, angefangen mit den Charakteren.


Ich denke meine Favoriten sind nach wie vor Towa und Asuna, gerade Towa fand ich einfach von der Entwicklung her sehr stark. In den ersten Folgen ist er ja erst mal ein ziemlicher Arsch gewesen, aber hat sich dann doch sehr schnell gebessert und wurde sehr sympathisch. Und Asuna ist denke ich einfach von allen Ryusoulgers diejenige, die am meisten meinem Lieblings Charaktertyp entspricht, süß und etwas schusselig, aber kompetent und stark, wenn es drauf ankommt, halt einfach das was ich mag. Melt fand ich eigentlich auch recht sympathisch, er ist halt eher so der Logiker, was ich meistens nicht unbedingt schlecht finde. Koh würde ich jetzt zwar nicht unbedingt zu meinen Lieblings Roten Rangers zählen, aber die meiste Zeit konnte ich ihn auch ganz gut leiden. Es ist halt nach wie vor so, wie ich schon am Anfang gesagt hab und zwar, dass ich ihn in humorvollem Kontext besser finde, als im ernsten. Im Kampf hatte er halt immer wieder mal diese Anflüge von „An uns zu glauben, wird auf magische Art und Weise all unsere Probleme lösen“ mit seinen teils sehr idealistischen Ansprachen (auch wenn die Serie, das Gott sei Dank nie so krass unterstützt hat, wie beispielsweise Kyuranger oder Magiranger), aber solange er seine übliche Happy-go-Lucky Attitüde an den Tag gelegt hat, fand ich ihn eigentlich doch recht sympathisch.
Bamba hat man mit den letzten 10 Folgen noch so ein bisschen gerettet, weil man da zumindest klar gezeigt hat, warum er anderen Menschen so sehr misstraut und er hat sich dann ja auch den anderen immer mehr angenähert, aber das hätte halt schlicht und ergreifend 20 Folgen früher kommen müssen. Wenigstens mal kleine Flashbacks mit der Szene in der er „verraten“ wurde, wären halt so hilfreich gewesen, um den Charakter besser zu verstehen.
Und mit Canalo hab ich halt nach wie vor das Problem, dass ich ihn extrem blass und ziemlich sinnlos finde. Ich hab einfach das Gefühl, dass der Charakter eigentlich kaum einen tieferen Zweck erfüllt hat. Er ist einfach aus dem Nichts aufgetaucht, ohne irgendeine großartig interessante Einführungs-Arc, hat die meiste Zeit nur damit verbracht, irgendwelchen Frauen hinterher zu jagen und die Noblesse Form hätte auch jeder andere Ranger bekommen können. Wenn der Charakter nicht in der Serie gewesen wäre, hätte sich halt absolut nichts verändert und gerade bei einem Sechsten Ranger sollte da find ich schon mehr kommen.


Ich muss sagen, von der generellen Erzählgeschwindigkeit und der Ereignisverteilung her, war das Storytelling von Ryusoulger eigentlich nicht schlecht. Ich könnte jetzt nicht sagen, dass mich die Serie besonders stark gelangweilt hätte, weil eigentlich doch die meiste Zeit irgendwas passiert ist. Klar, ein paar One-Shots hier und da, aber eigentlich nie mehr als 2 Füller am Stück, verglichen mit LuPat hatte die Serie doch relativ wenig Leerlauf. Das Problem mit der Story war hier meistens eher die Umsetzung bzw. das Timing, wann genau man was mit der Story gemacht hat, wann man welche Storyline angefangen bzw. beendet hat und wann man welche Information gebracht hat.
Angefangen hat es für mich denke ich schon damit, dass man schon nach 6 Folgen den ersten Schurken General rausgenommen hat. Auch wenn mir sein Nachfolger deutlich mehr zugesagt hat, ist das für meinen Geschmack einfach etwas zu früh, insbesondere wenn man zu dem Zeitpunkt noch kein wirkliches Konzept oder einen Anführer von den Schurken etabliert hat, aber dazu später bei den Schurken mehr. Das Debut von DimeVulcano und die damit einhergehende Einführung des Hilfsmecha Konzepts war dafür aber ganz gut.
Danach war das nächste relevante Ereignis wohl die Einführung von Canalo, zu der ich ja schon in meinem zweiten Zwischenfazit was gesagt hab. In erster Linie ging mir sein Debut einfach viel zu schnell und unspektakulär über die Bühne, er ist einfach aufgetaucht, war dann da und… das war’s im Grunde. Danach hatte man noch 1 ½ Folgen Hin und Her, ob er sich nun den anderen anschließt, aber das hat dann ja letztlich auch nicht lange gedauert und was ich von seiner restlichen Verwendung halte, hab ich ja schon gesagt. Außerdem find ich’s nach wie vor etwas schade, dass man nie so wirklich darauf eingegangen ist, weshalb sich der Sea und der Land Tribe damals eigentlich bekriegt haben. Alles in allem einfach ein ziemlich Enttäuschendes Debut für einen sechsten Ranger.
In der Folgezeit hat man sich vor allem erst mal mit der Einführung diverser Hilfsmecha und inhaltslosem geteasere auf die Gaisoulg Story beschäftigt, wovon ich ersteres (wer hätt’s gedacht) deutlich angenehmer fand. Man hat diese Phase außerdem ganz gut genutzt, um sich etwas mit den Ryusouls auseinander zu setzen, wodurch man hier tatsächlich ausnahmsweise mal wieder ein Collectable Gimmick hatte, das halbwegs gut erklärt wurde und größtenteils funktioniert hat. Ich finde zwar ehrlich gesagt, dass man mit der Umsetzung und Nutzung der Armors nicht besonders gut war, vor allem finde ich, dass man viel häufiger alle gleichzeitig bzw. zumindest mehrere auf einmal einsetzen hätte können und man hätte auch wirklich nicht jede Armor mindestens einmal Koh geben müssen, insbesondere Noblesse nicht, da er da ja schon die Ryusoul Max Form hatte, aber naja, das hab ich auch schon schlechter gesehen. Wobei ich ihnen aber gebe, dass man den diesen RyusoulCalibur, der im ersten Moment wirklich extrem unnötig rübergekommen ist, rückwirkend tatsächlich noch relevant gemacht hat.
Ende der 20er ist dann endlich die Gaisoulg Story in Fahrt gekommen, bei der ich denke ich, eigentlich schon ganz gut erklärt habe, was mich daran stört. Wie gesagt hat man halt die gesamte Zeit von seiner Einführung Anfang der 10er, bis Ende der 20er immer nur so ein kleines bisschen geteasert, aber wirklich irgendwas mit dem Charakter gemacht hat man leider nie. Er hatte halt als Gaisoulg keinerlei Persönlichkeit, Nada war für mich ehrlich gesagt auch nie so wirklich interessant und ihn alle 4 Folgen mal für 1 Minute gegen irgendwen kämpfen zu lassen, reicht definitiv nicht aus um ihn relevant zu machen. Was hier für meinen Geschmack auch geholfen hätte, das wäre, die Story des Sommer Films (den ich für sich genommen sogar tatsächlich sehr gut fand) in die Serie mit einzubauen, damit zumindest mal das Grundkonzept von Gaisoulg deutlich klarer ist. Die mangelnde Präsenz und der fehlende Inhalt von Gaisoulg hatte dann schließlich zur Folge, dass ich das Ende nicht wirklich effektiv fand (mal abgesehen davon, dass es generell nicht extrem spektakulär war) und der direkt darauffolgende Tod von Nada, gerade mal eine Folge nach seinem Seitenwechsel hat dann noch ihr übriges getan, um die komplette Storyline vollkommen unnötig rüberkommen zu lassen.
Der Rest der 30er war ok, ich finde definitiv, dass Pricious zumindest den Bösen auf lange Sicht geholfen hat, auch wenn dann das Ende von Gachileus wieder absolut unzeremoniell und uninteressant war, aber wie erwähnt geb ich ihnen, dass man diese Sache mit dem RyusoulCalibur rückwirkend noch ziemlich gut erklärt hat.
Und dann kamen die 40er, die ehrlich gesagt nochmal einiges dazu beigetragen haben, dass mich die Serie so zwiegespalten zurück lässt, denn mit Ausnahme vielleicht von dieser ziemlich seltsamen Folge zu Wizerus vorläufigem Ende, fand ich eigentlich das gesamte Endgame der Serie und die Story drum rum verdammt stark. Allen voran die Story um Eras war sehr interessant und hat tatsächlich einiges erklärt, von dem ich absolut nicht mehr erwartet hätte, dass man es noch thematisiert. Ebenso der Background von Bamba war tatsächlich durchaus aufschlussreich und hat sehr zum Verständnis des Charakters beigetragen. Aus dem Saden/Master Black Twist hätte man meiner Meinung nach noch deutlich mehr rausholen können, wenn der Charakter nicht erst 3 Folgen zuvor aufgetaucht wäre. Der Endkampf war eigentlich auch recht gut, wenn auch nicht wahnsinnig spektakulär, aber man hat es zumindest mit einem Bodenkampf beendet und ich fand’s auch ganz cool, dass hier quasi nur die fünf anderen Rangers den eigentlichen Kampf geführt haben, während Koh nur zusehen (bzw. hören) konnte. Quasi eine Art Reverse-Kyoryuger. War mal was anderes. In der Summe find ich sogar, dass das die vielleicht beste Endgame Arc seit ToQger war.
Das einzige Problem, das ich mit dem Endgame habe ist, dass mich einfach der Gedanke nicht loslässt, dass es überhaupt nur deshalb überhaupt so gut sein konnte, weil man sich einfach 80% der coolen Stories, die die Serie hatte, bis ganz zum Schluss aufgehoben hat, nur um sie dann alle auf einmal rauszuhauen, anstatt dass man sie einfach gleichmäßig auf die Staffel verteilt hätte, um so die gesamte Serie konstant gut zu machen. Und das ist einfach wieder dieses extreme Timing Problem, das die Serie nun mal hatte. Sie haben sich am Ende wirklich größte Mühe gegeben, um den Rest der Staffel so ein bisschen in Perspektive zu setzen und das hat größtenteils sogar ziemlich gut funktioniert, aber es ändert leider nichts daran, dass die Staffel die ersten 40 Folgen lang kaum eine Perspektive hatte, was es eigentlich nur umso trauriger macht, wenn man darüber nachdenkt, dass die komplette Serie so gut hätte sein können, es aber nicht war.  


Die Schurken würde ich auch hier mal wieder als einen der Schwachpunkte bezeichnen, auch wenn gerade am Ende durchaus einige sehr interessante Ansätze dabei waren. Ab dem Zeitpunkt wo Pricious aufgetaucht ist, waren die Bösen sogar tatsächlich ganz ok, aber Mitte der 30er erst damit anzufangen, ihnen sowas wie ein Konzept zu verleihen, ist einfach viel zu spät. Wenn man erst am Ende die Frequenz ihrer Aktivität steigert, ok, aber die meiste Zeit waren die Schurken hier halt absolut gar nichts, man hatte kein ersichtliches Konzept oder eine Art Grundstruktur, es gab nichts, was die einzelnen Charaktere irgendwie zusammengehalten hat und mit sowas wie nem Oberschurken ist man auch erst ganz zum Schluss um die Ecke gekommen. Das mit der Grundstruktur hat durch den Twist mit Eras am Ende sogar tatsächlich einigermaßen Sinn gemacht, aber das ist halt eine der Sachen, mit denen man einfach nicht über 40 Folgen warten sollte, bis man überhaupt mal anfängt, das zu thematisieren.

Von den Einzelcharakteren ist mein Favorit nach wie vor Wizeru, auch wenn er als Schurke jetzt gar nicht mal so irre stark war, aber er hat mich einfach deutlich mehr unterhalten, als alle anderen. Ich muss sagen, ich war ehrlich gesagt ziemlich enttäuscht, als man ihn in dieser extrem seltsamen Folge zu Beginn der 40er einfach aus dem Spiel genommen hat, nicht nur weil man im Wesentlichen den Cliffhanger der Vorfolge, wo angedeutet wurde, dass er und Kureon sich vielleicht mit den Rangers zusammen tun, ignoriert hat, sondern auch weil Wizeru sich in der Folge irgendwie total out of character verhalten hat. Dass man ihn dann aber am Ende doch noch zurück gebracht hat, hat mich wiederum positiv überrascht und ich bin froh, dass er am Ende überlebt hat.
Pricious fand auch ganz in Ordnung, wie erwähnt hat er definitiv für etwas frischen Wind gesorgt und vor allem war er halt auch ein ernstzunehmender Gegner. Sein Problem war halt, wie auch bei vielen anderen Dingen in der Staffel, dass er viel früher hätte auftauchen müssen. Hätte man einen anderen Oberbösewicht oder sowas gehabt, dann wäre es egal gewesen, aber wenn man eh schon mit so nem unfokussierten Konzept anfängt, dann sollte man wenigstens ab Mitte der Staffel mal anfangen, ne Struktur rein zu bringen und da sind die 30er einfach zu spät. Bei ihm bin ich außerdem nicht so sicher, was ich davon halten soll, dass er überlebt hat, denn anders als Wizeru und Kureon hatte er keine so wirkliche Redemption Arc, die das irgendwie gerechtfertigt hat.
Kureon muss ich sagen, war für mich neben Gaisoulg wohl mitunter die größte Enttäuschung bei den Bösen. Er hatte so extrem viel Potential und die ersten Folgen haben meine Erwartungen halt auch ziemlich hoch geschraubt, aber letztlich hat man leider nie wirklich irgendwas mit ihm gemacht. Diese Redemption Storyline war in der Theorie noch nicht mal schlecht, aber warum zum Teufel musste man damit bis zu den 40ern warten? Mal im ernst, allein die Folge von Canalos Debut, in der Gachileus ihn wie Dreck behandelt hat, hätte ausreichen MÜSSEN um irgendeine Reaktion von Kureon zu provozieren, aber gekommen ist dann einfach gar nichts und in der nächsten Folge hat man so getan, als wäre es nie passiert. Ihn als eher sympathisch angelegten Schurken im Stil von Candlira zu belassen wäre an sich ja nicht schlimm gewesen, aber dafür wäre es halt echt hilfreich gewesen, wenn man irgendwelche anderen Schurken, die ihn in Sachen „Boshaftigkeit“ und „ernstzunehmender Bedrohung“ ausgleichen, gehabt hätte, aber das war ja, bis zur Einführung von Pricious, nicht wirklich der Fall. Wizeru noch so ein bisschen, aber auch nicht wirklich genug, um Kureon zu kompensieren. Die andere Möglichkeit, die ich auch lange auf der Rechnung hatte, wäre gewesen, dass man ihn im Hintergrund als großen Strippenzieher der Schurken aufbaut oder sowas, aber auch hier hätte man wieder viel früher damit anfangen müssen. Es hätte ja schon gereicht, wenn er wenigstens nicht immer als so hilflos und bemitleidenswert dargestellt worden wäre, zumindest nicht in den Szenen, in denen er alleine ist. Und es hätte natürlich auch geholfen, wenn man nicht erst ganz am Ende der Staffel etabliert hätte, dass sowas wie ein Oberbösewicht überhaupt existiert. Oh und ich bin nicht so ganz sicher was ich von diesem „Er ist der Eras seines Planeten“ am Ende halten soll. Das war irgendwie ziemlich random.
Ich denke zu Gachileus und den anderen, die da am Ende noch aufgetaucht sind, muss ich nicht wirklich irgendwas sagen, die waren größtenteils nicht wirklich Charaktere. Die Sache mit Saden hatte Potential, wäre aber wie gesagt deutlich effektiver gewesen, wenn er länger dabei gewesen wäre (mal ernsthaft, was hätte dagegen gesprochen ihn anstelle von Uden einzuführen und anschließend am Leben zu lassen?), den Rest hätte man sich im Grunde auch sparen können oder wenigstens mehr mit ihnen machen.

Was Eras betrifft bin ich so ein bisschen zwiegespalten. Das Konzept dahinter find ich tatsächlich eigentlich ziemlich spannend, die Idee, dass ein übermächtiges Wesen einem Planeten Leben verleihen will, dann aber nicht mit dessen Entwicklung zufrieden ist und daraufhin eine neue Lebensform erschafft, die die alte auslöschen soll, ist absolut genial und für Tokus mal was völlig anderes. Hatte in gewisser Weise was von der Sintflut. Die beiden Probleme, die sich daraus ergeben sind nur, dass man erstens leider nicht wirklich viel über die Hintergründe von Eras erfahren hat und darauf eingegangen ist, wer oder was sie eigentlich ist und zweitens, auch hier mal wieder viel zu lange gewartet hat, um damit anzufangen. Dass Ding ist, dass es halt noch nicht mal nötig gewesen wäre, ihre Existenz so lange geheim zu halten, denn die meisten Twists hätten auch so noch gut funktioniert. Alles was man hätte tun müssen ist, einen temporären Hauptschurken einzubauen (angeboten hätte sich hierfür natürlich in erster Linie Pricious), dessen Ziel es ist, seinen Schöpfer/Meister/Whatever zu befreien bzw. wieder zu erwecken, vergleichbar mit Magiranger, wo man ja auch von Anfang an von der Existenz N Mas wusste, es aber erst zum Ende hin geklappt hat. Den Twist, dass dieses Wesen auch der Schöpfer der guten Seite ist und die Bösen nur erschaffen hat, um diese auszulöschen bzw. am Ende sogar beide Seiten loswerden will, hätte man sich ja trotzdem noch fürs Endgame aufheben können und es wäre immer noch eine heftige Wendung gewesen, nur dass man deutlich mehr Build-Up gehabt hätte und nicht 90% der Staffel mit komplett konzeptlosen Schurken hätte auskommen müssen. Ich hoffe inständig, dass man in der Ryusoulger Adaption nächstes Jahr irgendwas in der Richtung macht, weil das alles so viel einfacher machen würde, aber ich denke dazu werd ich zu gegebener Zeit nochmal gesondert was schreiben.


So und damit hätte ich denke ich, die meisten relevanten Parts angesprochen. Das Ding ist jetzt, wie bewerte ich die Serie? Und diese Frage ist gar nicht mal so leicht zu beantworten, denn auch wenn ich in vielerlei Hinsicht sauer auf die Serie bin, hat sie am Ende einfach noch so verdammt viel erklärt, dass ich es einfach nicht ignorieren kann. Klar, es war alles zu spät, aber ich hab schon unterhaltsamere Serien schlechter bewertet für fehlende Informationen, die hier nun mal letzten Endes da waren. Ich hatte ja in einem meiner Zwischenupdates schon mal erwähnt, dass mich die Serie etwas an Magiranger erinnert, zumindest in der Hinsicht, dass sie auf dem Papier sehr gut ist, ich aber einfach nicht mit der Umsetzung zufrieden bin und sich die Serie für mich deshalb schlechter anfühlt, als sie wahrscheinlich ist und das trifft es eigentlich nach wie vor ziemlich gut. Die Serie hat viel zu bieten und ich will sie wirklich mögen, aber gleichzeitig will ich sie auch hassen, weil sie so viel besser hätte sein können und weder das eine noch das andere bring ich so wirklich übers Herz. In der Summe heißt das für mich, dass Ryusoulger schlicht und ergreifend eine eher durchschnittliche Staffel ist, auf jeden Fall schwächer als LuPat, aber auch nicht wirklich schlecht und deshalb wird sie in meinem Gesamtranking wohl auch irgendwo im Mittelfeld landen und zwar wahrscheinlich noch nicht mal im unteren, was in Anbetracht der Tatsache, dass sie mich zwischenzeitlich ziemlich genervt hat, vermutlich das Maximum ist, was sie am Ende noch rausholen konnte.

So damit hätte ich dann nun auch die 10er Sentai Staffeln vollständig gesehen, weshalb ich über die nochmal ein paar Worte verlieren will. In der Summe würde ich sagen, dass es eine sehr gute Sentai Ära war, in meiner Statistik sogar die beste, obwohl ich leider sagen muss, dass ich ihre Entwicklung eher negativ fand. Die ersten paar Jahre gehören für mich definitiv zur besten Phase, die das Franchise jemals hatte, gerade mit Go-Busters, Kyoryuger und ToQger, die ja sogar Platz 1 bis 3 in meinem Sentai Ranking belegen. Generell sind die ersten 6 Staffeln dieses Jahrzehnts Goseiger-Ninninger allesamt in der oberen Hälfte meines Sentai Rankings und sogar im oberen Drittel meines Gesamtrankings. In der zweiten Hälfte haben die 2010er allerdings immer mehr nachgelassen. Von den letzten 4 Staffeln liegen für mich zumindest drei unter der Mitte und mit Kyuranger haben die 10er auch einen der für mich schlechtesten Tokus überhaupt hervorgebracht. Zwar fand ich immerhin noch Lupinranger vs. Patranger ganz unterhaltsam, aber auch die bleibt für mich noch klar hinter der Qualität der ersten 6 Staffeln zurück (und hat in gewisser Weise wohl auch von ihrem schwachen Vorgänger profitiert), womit ich Zyuoher-Ryusoulger sogar als eine der schwächsten Sentai Phasen bezeichnen würde. Ich hoffe mal, dass sich das Franchise in den 2020ern jetzt möglichst schnell wieder fangen kann und im Idealfall zur durchschnittlichen Qualität von Gekiranger-Ninninger zurückkehrt, sonst könnte das womöglich noch zur längsten schwäche Phase der Serie entwickeln.
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Re: Kishiryu Sentai Ryusoulger

Beitrag von Red Ranger » Fr 4. Dez 2020, 20:13

https://news.tokunation.com/2020/12/04/ ... um=twitter

24 Jahre ist viel zu jung. Ich wusste ja, dass sie schon länger krank war und deswegen auch in den letzten Folgen von Ryusoulger keine Rolle mehr gespielt hatte, aber dass es so schlecht um sie stand, hätte ich nicht gedacht.
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