Uchuu Sentai Kyuuranger

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Re: Uchuu Sentai Kyuuranger

Beitrag von W-B-X » Mi 20. Sep 2017, 19:41

Uchu Sentai Kyuranger Special Event DVD angekündigt
http://toku-dachi.blogspot.de/2017/09/u ... t-dvd.html

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Re: Uchuu Sentai Kyuuranger

Beitrag von W-B-X » Sa 30. Sep 2017, 22:05

Uchu Sentai Kyuranger Oktober Scans: Orion Battler
https://toku-dachi.blogspot.de/2017/09/ ... scans.html

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Re: Uchuu Sentai Kyuuranger

Beitrag von W-B-X » Fr 27. Okt 2017, 17:05

Uchu Sentai Kyuranger November Scans: Kojishi Voyager
http://toku-dachi.blogspot.de/2017/10/u ... scans.html

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Re: Uchuu Sentai Kyuuranger

Beitrag von W-B-X » Mi 15. Nov 2017, 19:16

Uchu Sentai Kyuranger THE NINE SHOT - Secret Talk Manga Vol. 2 mit Fokus auf Balance
http://toku-dachi.blogspot.de/2017/11/u ... ecret.html

Edit:
Detail of Heroes mit Uchu Sentai Kyuranger angekündigt
http://toku-dachi.blogspot.de/2017/11/d ... entai.html

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Re: Uchuu Sentai Kyuuranger

Beitrag von W-B-X » Fr 1. Dez 2017, 19:17

Uchu Sentai Kyuranger Dezember Scans: Southern Cross
http://toku-dachi.blogspot.de/2017/12/u ... scans.html

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Re: Uchuu Sentai Kyuuranger

Beitrag von Red Ranger » Fr 29. Dez 2017, 09:50

Diesen Sonntag fallen Kyuranger und Kamen Rider Build aus. Damit wird Kyuranger wohl 48 Folgen haben. Mittlerweile könnte ich mir sogar gut vorstellen, dass Dukemon mit der Vermutung, dass die letzten Folgen ein Ersatz für den vs. Movie werden, recht hat. Er liegt ja eigentlich recht häufig richtig. Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, was noch großartig passieren soll, dass man fünf Folgen damit füllen kann. Es sieht so aus, als würde nur noch der finale Kampf gegen Don Armage anstehen. Das wird ja wohl nicht auf fünf Folgen gestreckt.

Mittlerweile geht es mir mit Kyuranger schon fast so wie vor zwei Jahren mit Ninninger. Ich hätte nicht gedacht, dass ich die Staffel am Ende vermissen würde. Kyuranger hatte es bei mir nicht leicht. Es sind einfach zu viele Charaktere, so dass automatisch einige vernachlässigt wurden. Raptor wäre als Support Charakter besser aufgehoben. Als Ranger kam sie ja kaum zur Geltung. Im ersten Drittel war Kyuranger für mich nur okay. Mittlerweile würde ich die Staffel sogar zu meinen Lieblingsstaffeln zählen. Die Staffel hat das Glück, dass mir die Story gut gefällt, so dass die vernachlässigten Charaktere wieder ausgeglichen werden. Was man der Staffel aber definitiv vorwerfen kann, ist dass sie ziemlich Lucky-lastig ist. Aber Kyoryuger war auch sehr Daigo-lastig und hat mir trotzdem gefallen. Dass Kyuranger vor allem im amerikanischen Fandom Prügel bezieht, ist zwar zum Teil nachvollziehbar, aber nicht verdient. Es gibt deutlich schlechtere Staffeln. Auch verglichen mit den beiden direkten Vorgängern Ninninger und Zyuohger ist Kyuranger für mich die bessere Staffel. Es könnte für mich sogar die beste Staffel seit Gekiranger werden. Das hängt allerdings davon ab, ob ich Kyuranger besser oder schlechter als Toqger bewerte. Da bin ich mir nämlich noch nicht sicher, aber ansonsten dürfte für mich eine Platzierung in meinen persönlichen Top 10 klar sein (muss, wenn ich die Staffel besser als Zyuohger sehe, und Zyuohger schon einen Top 10 Platz hat).
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Re: Uchuu Sentai Kyuuranger

Beitrag von Ranger L » Sa 30. Dez 2017, 05:23

Na da bin ich mal gespannt, was du zu meiner Review sagen wirst. :P
Ich hab schon in manchen Punkten, bei denen sich wohl kaum noch was verändern wird, angefangen und ich denke, das könnte durchaus meine härteste Review überhaupt werden.

Red Ranger hat geschrieben:
Fr 29. Dez 2017, 09:50
Dass Kyuranger vor allem im amerikanischen Fandom Prügel bezieht, ist zwar zum Teil nachvollziehbar, aber nicht verdient.
Ist das denn so? Mag natürlich an meiner subjektiven Wahrnehmung liegen, aber ich hab gar nicht den Eindruck, dass die Staffel so extrem unbeliebt ist. Es gibt schon einige, die die Staffel nicht mögen, aber ich sehe auch mindestens genauso viele, die sie total toll finden. Sie wird jetzt find ich bei weitem nicht so zu Tode gehatet wie beispielsweise Ninninger.
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Re: Uchuu Sentai Kyuuranger

Beitrag von Red Ranger » Sa 30. Dez 2017, 08:48

Ranger L hat geschrieben:
Sa 30. Dez 2017, 05:23
Na da bin ich mal gespannt, was du zu meiner Review sagen wirst. :P
Ich hab schon in manchen Punkten, bei denen sich wohl kaum noch was verändern wird, angefangen und ich denke, das könnte durchaus meine härteste Review überhaupt werden.
Gerade bei härteren Reviews muss man aufpassen, dass es nicht zu unsachlich wird. Die meisten harten Reviews beziehen ihre Härte aus purem gehate. Da ist es dann noch wichtiger, die negativen Aspekte auch vernünftig zu begründen, weil sonst immer die Gefahr besteht, dass das Review zu sehr als Gemecker aufgefasst wird. Bei den Staffeln, die man selber schlecht fand, fällt es immer einfacher, zu meckern, als etwas positives zu finden. Ich selbst würde mich da wahrscheinlich schwer tun, bei einer schlechten Staffel nicht zu sehr ins Gemecker zu fallen. Wobei ich denke, bei meinem Review zum originalen Kamen Rider hab ich es gut hinbekommen, aufzuzeigen, was mich gestört hat, ohne zu sehr zu meckern.
Ist das denn so? Mag natürlich an meiner subjektiven Wahrnehmung liegen, aber ich hab gar nicht den Eindruck, dass die Staffel so extrem unbeliebt ist. Es gibt schon einige, die die Staffel nicht mögen, aber ich sehe auch mindestens genauso viele, die sie total toll finden. Sie wird jetzt find ich bei weitem nicht so zu Tode gehatet wie beispielsweise Ninninger.
Zumindest im Forum von TV Nihon wird selten ein gutes Haar an Kyuranger gelassen. Aber es stimmt schon, dass Ninninger weitaus unbeliebter war, während Zyuohger wohl recht durchschnittlich aufgefasst wurde. Das steht allerdings völlig im Kontrast zu den Bewertungsumfragen der einzelnen Staffeln auf TV Nihon. Denn in der durchschnittlichen Bewertung liegt Kyuranger derzeit höher als Zyuohger, sogar höher als Toqger. Unbeliebteste Staffel auf TV Nihon ist laut den Abstimmungen aber nicht Ninninger, sondern Goseiger. Die ist mit einem Durchschnitsswert von 2.8 von 5 noch um 0.02 Punkte schlechter als Ninninger. Beliebteste Staffel auf TV Nihon ist Gokaiger. Diese sogenannten Rating Polls macht TV Nihon aber auch nur für die Staffeln, die von denen gesubbt wurden.
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Re: Uchuu Sentai Kyuuranger

Beitrag von Ranger L » So 31. Dez 2017, 05:22

Red Ranger hat geschrieben:
Sa 30. Dez 2017, 08:48
Gerade bei härteren Reviews muss man aufpassen, dass es nicht zu unsachlich wird. Die meisten harten Reviews beziehen ihre Härte aus purem gehate. Da ist es dann noch wichtiger, die negativen Aspekte auch vernünftig zu begründen, weil sonst immer die Gefahr besteht, dass das Review zu sehr als Gemecker aufgefasst wird.
Das werd ich definitiv machen. Das mein ich auch eigentlich mit hart. Ich werd dieses Mal halt noch viel mehr auf die einzelnen Punkte eingehen und noch weiter ausführen, was mich daran stört.
Red Ranger hat geschrieben:
Sa 30. Dez 2017, 08:48
Bei den Staffeln, die man selber schlecht fand, fällt es immer einfacher, zu meckern, als etwas positives zu finden. Ich selbst würde mich da wahrscheinlich schwer tun, bei einer schlechten Staffel nicht zu sehr ins Gemecker zu fallen.
Naja, das ist halt so ne Sache. So gesehen ist eigentlich jede Art von negativer Kritik bis zu nem gewissen Grad Gemecker. Bei manchen Serien fällt es nur mehr ins Gewicht, als bei anderen. Letzten Endes ist es halt immer subjektiv und selbstverständlich wird man bei einer Staffel, die einem selbst nicht so gefallen hat, deutlich negativer sein und mehr kritisieren, als bei guten Serien. Natürlich werd ich auch auf ein zwei Punkte eingehen, die ich gut fand, aber letztlich werd ich mich trotzdem mehr auf die negativen Dinge konzentrieren, da die für mich eben deutlich in der Überzahl waren. Schließlich will ich die Serie auch nicht besser darstellen, als ich sie finde.
Red Ranger hat geschrieben:
Sa 30. Dez 2017, 08:48
Zumindest im Forum von TV Nihon wird selten ein gutes Haar an Kyuranger gelassen. Aber es stimmt schon, dass Ninninger weitaus unbeliebter war, während Zyuohger wohl recht durchschnittlich aufgefasst wurde. Das steht allerdings völlig im Kontrast zu den Bewertungsumfragen der einzelnen Staffeln auf TV Nihon. Denn in der durchschnittlichen Bewertung liegt Kyuranger derzeit höher als Zyuohger, sogar höher als Toqger. Unbeliebteste Staffel auf TV Nihon ist laut den Abstimmungen aber nicht Ninninger, sondern Goseiger. Die ist mit einem Durchschnitsswert von 2.8 von 5 noch um 0.02 Punkte schlechter als Ninninger. Beliebteste Staffel auf TV Nihon ist Gokaiger. Diese sogenannten Rating Polls macht TV Nihon aber auch nur für die Staffeln, die von denen gesubbt wurden.
Ach ja, diese Rating Polls kenn ich sogar, da schau ich auch gelegentlich mal rein. Ja stimmt, dass da die Staffel deutlich negativer bewertet wird, als sonst überall. Wobei die halt auch keine allzu große Community haben und wenn da mal ein paar mehr dabei sind, die die Staffel schlecht finden, dann fällt das glaub ich nochmal deutlich mehr auf, als das beispielsweise auf Twitter oder Rangerboard der Fall ist. Gerade auf Twitter hab ich schon oft das Gefühl, dass ich mit meiner doch extrem negativen Meinung eher allein dastehe.
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Re: Uchuu Sentai Kyuuranger

Beitrag von W-B-X » Sa 6. Jan 2018, 21:58

Nach zwei Wochen Weihnachts- und Neujahrspause sind wir wieder am Start

Uchu Sentai Kyuranger Januar Scans: Das Finale beginnt
http://toku-dachi.blogspot.de/2018/01/u ... s-das.html

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Re: Uchuu Sentai Kyuuranger

Beitrag von Red Ranger » Do 25. Jan 2018, 22:50

Gerade Folge 46 gesehen und die Vorschau zur nächsten Folge. Es sieht wohl doch nicht so aus, dass es eine Special Folge mit den Zyuohger gibt. Natürlich besteht immer noch die Möglichkeit, dass Folge 48 für so ein Special genutzt wird, aber ich glaube da nicht mehr dran.

Spoiler
Ich frage mich ja, ob sie im Finale wirklich gleich zwei Rangers sterben lassen. Ich gehe mal stark davon aus, dass es ihnen irgendwie noch gelingen wird, Don Armage von Tsurugi zu trennen und ihn dann endgültig zu vernichten. Shou Ronpou hab ich auch noch nicht abgeschrieben. Der scheint ja auch nicht tot im herkömmlichen Sinne zu sein, sondern wurde "nur" von Don Armage absorbiert.
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Re: Uchuu Sentai Kyuuranger

Beitrag von W-B-X » Di 30. Jan 2018, 21:56


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Re: Uchuu Sentai Kyuuranger

Beitrag von W-B-X » So 4. Feb 2018, 18:00

Uchu Sentai Kyuranger All-Star Complete Collection
http://toku-dachi.blogspot.de/2018/02/m ... super.html

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Re: Uchuu Sentai Kyuuranger

Beitrag von Red Ranger » Do 8. Feb 2018, 15:11

Kyuranger ist jetzt auch gelaufen. Nach den ersten Folgen hätte ich nie gedacht, dass mir die Staffel so gut gefallen würde. Anfangs wirkte alles sehr hektisch und einige Charaktere kamen auch zu kurz. Letzteres hat sich leider nicht sonderlich gebessert. Der meiste Fokus liegt ganz klar auf Lucky, der auch leider stellenweise recht nervig war. Manche Sentai Staffeln hatten ja schon bei 5+1 Rangers Schwierigkeiten, die Fokusfolgen vernünftig zu verteilen. Dass es dann bei 9+1+1+1 Rangers noch weniger klappt, war schon beinahe vorprogrammiert. Ich weiß z.B. gar nicht, wieso überhaupt Raptor zum Ranger wurde, wenn sie danach so sträflich vernachlässigt wurde. Ich glaube, die Folgen, in denen sie verwandelt vorkam, konnte man an einer Hand abzählen.

Storymäßig fand ich die Staffel hingegen richtig stark. Kyuranger dürfte wohl eine der Staffeln mit den wenigsten Fillern sein. Es ist so gut wie immer was passiert. Die Folgen waren dabei auch sehr abwechslungsreich gestaltet. Kyuranger konnte die eher schwächeren Charaktere durch die starke Story sehr gut ausgleichen. So muss Storytelling in Sentai sein. Wäre die Staffel deutlich fillerlastiger ausgefallen, wäre sie bei mir wohl auch nicht so hoch im Ranking gelandet. Am Ende fand ich allerdings den Endgame Arc stellenweise recht langgezogen. Hier ein paar Folgen weniger und dafür mehr Fokus Folgen für die zu kurz gekommenen Charaktere wären sicherlich besser gewesen.

Mit Kyuranger hat Toei dieses Mal wieder ziemlich experimentiert. Ist das Experiment geglückt? Da die nächste Staffel wieder sehr experimentell zu sein scheint, muss sich das Experiment für Toei ja gelohnt haben. Trotzdem würde ich das Experiment nicht als komplett geglückt bezeichnen. Wenn es darum ging, auszuprobieren, ob ein größeres Rangerteam funktioniert, hat es nur zum Teil geklappt. Gerade weil viele Charaktere vernachlässigt wurden, hatte man schon den Eindruck, dass es einfach zu viele Charaktere waren. Auf der anderen Seite wurde das große Team für Aktionen genutzt, die bei einem normalen 5er Team nicht möglich wären, wie z.B. das Team längerfristig aufzuteilen oder einen Ranger für mehrere Folgen aus dem Spiel zu nehmen.

Als Fazit lässt sich sagen, Kyuranger war eine recht ungewöhnliche und außergewöhnliche Staffel. Sicherlich nicht jedermanns Geschmack. Mir hat die Staffel aber sehr gut gefallen. Hauptsächlich aber wegen der Story. Noch einmal brauch ich aber eine Staffel mit so vielen Rangers nicht. Ansonsten müsste da ein Autor hinter, der auch mit der Masse an Charakteren umgehen kann.
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Re: Uchuu Sentai Kyuuranger

Beitrag von Ranger L » Sa 10. Feb 2018, 05:18

So, ich hab jetzt auch endlich die letzte Folge gesehen und Kyuranger damit offiziell abgeschlossen…
Ja, ich denke es dürfte inzwischen wohl kein Geheimnis mehr sein, dass ich die Staffel einfach nur schlecht finde. Mich hat nahezu alles an der Staffel irgendwie genervt, auf die eine oder andere Weise, wie ich es bisher noch von keiner Sentai Staffel gesehen hab. Dieses Gefühl kannte ich bisher eigentlich nur von Kamen Rider und Power Rangers.

Ich kann durchaus verstehen, was viele wohl an der Staffel mögen und ich denke, wenn ein paar Sachen anders verlaufen wären, hätt ich sie vielleicht auch mögen können, aber ich schätze, wenn man einmal angefangen hat, etwas zu hassen, fallen einem die vielen kleinen Sachen noch umso mehr ins Auge als sonst und dann ist es verdammt schwer für eine Serie, da wieder rauszukommen.
Eben deshalb will ich dieses Mal auch besonders gut auf die einzelnen Details eingehen um wirklich zu verdeutlichen, was ich an der Staffel nicht mag, gerade weil es hier doch auch das Zusammenspiel aus vielen verschiedenen Faktoren war, das die Staffel für mich ruiniert hat. Da die Staffel aber nun mal sehr gefüllt (manche würden sagen vollgestopft) mit sehr vielen verschiedenen Dingen ist, konnte ich leider nicht vermeiden, dass diese Review meine mit Abstand längste überhaupt geworden ist. Da mir das aber schon vorher klar war, hab ich mich dieses Mal dazu entschieden, das Ganze der Übersicht halber in verschiedene Kategorien einzuteilen, auf die ich dann alle der Reihe nach eingehen werde, um zu erläutern, was ich daran schlecht oder gegeben Falls auch gut fand.

Ich kann sicherlich nicht leugnen, dass ich hier in manchen Punkten wohl sehr streng bin und vielleicht etwas zu viel „meckere“, aber das Ding ist, dass Kyuranger nicht wie jede andere Serie ist, die ich mir über den Zeitraum von 2-3 Wochen anschaue. Sie lief über ein ganzes Jahr hinweg und dadurch dass ich sie eigentlich auch schon ziemlich von Anfang an nicht mochte, hat das dafür gesorgt, dass sich über einen langen Zeitraum, eine ganze Menge an Frust aufgestaut hat und irgendwie musste ich dem mal etwas Luft machen. Ich hab natürlich trotzdem versucht, nicht zu übertreiben, aber ich denke, man merkt schon, welche Punkte mich besonders aufgeregt haben.


Ok, dann würde ich sagen, fangen wir mal an. (LESEN AUF EIGENE GEFAHR)


Die Rangers:
Eigentlich die einzigen Beiden, die ich wirklich gut finde, sind Balance und Kotaro. Balance war von Anfang an mein Favorit, aber mit der Naga Storyline hat er ein für alle Mal bewiesen, dass es das mit Abstand beste ist, das diese Staffel hervorgebracht hat. Und bei Kotaro stimmt find ich einfach das Mischungsverhältnis, aus Sympathie und Story sehr gut. Er hat ne nette und halbwegs interessante Persönlichkeit und durch seine Funktion in der Stinger Storyline auch ne inhaltliche Relevanz.

Raptor, Champ, Tsurugi und Stinger würde ich als ok bezeichnen, wobei eigentlich Raptor die einzige ist, die ich wirklich mag. Sie ist sympathisch und war vor allem in der Anfangsphase die einzige, die sich auch mal negativ gegenüber Shous Vorgehen geäußert hat. Das Problem bei ihr ist nur, dass man den Charakter einfach in jeglicher Hinsicht verschwendet hat. Man hat halt wirklich GAR NICHTS mit ihr gemacht. Sie hat einfach nur existiert um zu existieren.
Champ und Tsurugi waren im Wesentlichen interessant und sympathisch genug um mir nicht auf den Geist zu gehen, aber recht viel mehr halt auch nicht. Wobei ich sagen muss, dass Tsurugi bei mir gegen Ende sogar noch ein paar Plus Punkte gesammelt hat. Beide haben mich jetzt zwar nicht besonders beeindruckt, aber ich hatte zumindest keine größeren Probleme mit ihnen. Und bei Stinger ist es halt so, dass er zwar inhaltlich und von seiner Story her nicht schlecht geschrieben war, aber von der Persönlichkeit her gibt er mir einfach rein gar nichts. Ich find ihn weder sympathisch noch unterhaltsam und nachdem seine Story um war, hat er im Grunde auch nur noch existiert.

Hammie, Spada und Garu fallen bei mir in die Kategorie „existent“. Die drei haben weder eine wirkliche Persönlichkeit, noch großartige Relevanz und in den meisten Fällen sind sie halt wirklich nichts anderes als bessere Statisten. Es gibt einfach gar nichts, was ich an diesen Charaktere auch nur minimal interessant finde und es erschließt sich mir nicht wirklich, warum sie überhaupt existieren. Man hätte die drei locker weglassen können, der Name Kyuranger hätte immer noch Sinn gemacht und außer dass drei Charaktere weniger vermutlich das Pacing verbessert hätten, wäre nichts anders gewesen. Raptor hatte zumindest noch Potenzial, welches man verschwenden konnte, die drei hier sind nur noch verschwendeter Platz.

Und nun zu den drei aktiv schlechten Charakteren:
Lucky ist an sich und von der Persönlichkeit her gar nicht mal sooo schlimm… solange er nicht erwähnt, dass er der glücklichste Mensch des Universums ist. Aber alles was irgendwie mit seinem Glück zu tun hat, ist einfach nur unerträglich. Mitte der Staffel wurde es ja kurz mal besser, aber in der Anfangsphase und teilweise im letzten Drittel war Lucky halt wirklich ein absolut unfehlbarer, perfekter Charakter, der nie bei irgendwas falsch liegt und bei dem sich alles was er macht und sei es noch so schwachsinnig am Ende immer als genau das Richtige herausstellt. Und sollte irgendein Charakter auch nur einmal etwas dagegen zu sagen, wird er sofort eines besseren belehrt und steht am Ende als der Dumme da, weil er es gewagt hat, das Ultimative Wesen Lucky anzuzweifeln. Und das alles nicht weil er tatsächlich was drauf hat, nein, einzig und allein deshalb, weil er halt Glück hat. Und warum hat er Glück? Weil er sich das selber einredet. Wow. Das schlimmste ist halt, dass die Serie das auch noch unterstützt. Als es am Ende auf den Konflikt mit seinem Vater zu ging, war er kurz davor mal ausnahmsweise eine logische Entscheidung zu treffen und die anderen reden es ihm wieder aus. Fürs Protokoll es ging mir da nicht darum, dass ich unbedingt wollte, dass er seinen Vater bekämpft, sondern nur darum, dass er endlich mal eine Entscheidung auf Grund von Logik trifft anstatt sich nur auf sein Glück zu verlassen. (So wie in Folge 47 z.B. In der hat er mir gut gefallen) Hätte er gesagt „Hey, ich hab nen guten Plan, wie wir meinen Vater und gleichzeitig das Universum retten können!“ hätte ich nichts gesagt, aber das hat er ja nicht. Er hat sich wieder dafür entschieden, einfach blind reinzustürmen ohne sich auch nur eine Sekunde Gedanken zu machen und die anderen ermutigen ihn auch noch. Die gesamte Message dieses Charakters ist im Wesentlichen, scheiß auf Logik, scheiß auf Denken, scheiß auf Können, solang du dir selbst einredest Glück zu haben, wirst du immer, bei allem Erfolg haben, ganz egal ob es Sinn macht oder nicht.
Viele ziehen bei Lucky ja immer Parallelen zu Takaharu, aber der riesen große Unterschied für mich ist: Takaharu wird als das was er ist behandelt, nämlich als Idiot. Lucky nicht. Ninninger versucht nie zu implizieren, dass Takaharu ein besonders guter Anführer ist oder dass seine Art überall rein zu stürmen was Gutes ist und das tut Kyuranger schon. Die Serie nimmt Lucky tatsächlich ernst, Takaharu hingegen ist halt ein Comedy Charakter und wird entsprechend dargestellt und das macht ihn für mich als Charakter einfach 100x besser als Lucky.

Naga fand ich in der Anfangsphase eigentlich noch ganz witzig, aber mit der Zeit hat er mich zunehmend eher genervt. Sein anfänglich noch dezenter Humor hat sich von Zeit zu Zeit immer mehr zu reinem Slapstick entwickelt, sein Verhalten hat zunehmend nur noch für Probleme für die Rangers gesorgt und die Hebitsukai Metal Storyline war dann der absolute Gipfel. Diese komplette Storyline ist einfach rein daraus resultiert, dass Naga traurig darüber war, nicht traurig sein zu können. Finde den Fehler. Er wusste, dass seine Art, mit Gefühlen sehr aggressiv ist, (er hat es 5 Minuten zuvor noch Hammie erzählt) er musste absolut damit rechnen, dass seine Gefühle gewaltsam frei zu setzen, und das auch noch von einem Jark Matter General, zu einer großen Gefahr für sein Team werden könnte und trotzdem hat er es für eine gute Idee gehalten, die Mission und das Leben seiner Freunde zu riskieren, weil er sich selbst bemitleidet und dabei nicht checkt, dass er schon längst Gefühle entwickelt hat. Und dann redet er auch noch davon, dass er das alles doch nur für Balance tun würde. Ich weiß nicht, ob er allen Ernstes denkt, dass DAS Balance wollen würde oder ob das einfach gelogen war, aber so oder so hat ihn diese Storyline einfach zu nem kompletten Vollidioten gemacht.

Und dann ist da noch Shou. Der Typ ist halt in erster Linie als Mentor komplett inkompetent, unzuverlässig und wenn’s der Anlass hergibt lässt er seine Rangers auch gerne mal 3 Folgen lang gegen Stinger kämpfen bevor er auf die Idee kommt, ihnen zu sagen, dass er nur ein Spion ist. Klar kann man ihn deutlich eher als Comic Relief Charakter definieren als Lucky, aber auch bei ihm wird mir seine Unfähigkeit, vor allem in der Anfangsphase, immer noch viel zu sehr runter gespielt. Besonders da er ja auch nicht nur irgendein Ranger ist, sondern der Mentor. Der Anführer, der letzten Bastion des Guten im aussichtslosen Kampf gegen ein übermächtiges Imperium. Ist da ein Minimum an Kompetenz wirklich zu viel verlangt? Ich würd dem Typen nicht mal zutrauen eine Tupper Party zu organisieren, geschweige denn eine Rebellion.


Die Bösen:
Auch die gehören für mich definitiv zu den zahlreichen Schwachpunkten der Serie.
Don Armage ist… auf alle Fälle schon mal besser Ginis, das muss ich ihm lassen und ich denke, dass er auch innerhalb von Kyuranger zu den besseren Schurken gehört, aber komplett zufrieden mit ihm bin ich auch nicht. Grundsätzlich war er natürlich mal zu einem Großteil der Staffel eher im Hintergrund aktiv, was für diese Art von Schurke aber durchaus Sinn macht, also fand ich das auch nicht weiter schlimm. Als er dann gegen Ende der Serie mehr ins Geschehen eingegriffen hat, wurde er einerseits, als Schurke deutlich besser, gleichzeitig aber auch immer verwirrender. Die Idee mit Quervo fand ich zunächst eigentlich ganz gut, als dann aber rauskam, dass er ihn eigentlich nur besetzt hat, hat das find ich mehr Fragen aufgeworfen, als beantwortet. Ich hatte halt in ersten Linie mal gehofft, dass man damit erklären würde, wer oder was Don Armage eigentlich ist, das hat man dann aber erst mal ziemlich ignoriert und erst im Finale noch mal kurz aufgegriffen. Dieses ganze „Personifizierung von Trauer, Schmerz und Negativität“ fand ich schon in GoGoV ziemlich nichts aussagend und auch hier kam das mehr wie ein billiger Rettungsversuch rüber als alles andere. Es ist besser als nichts, aber gut ist was anderes. Und ich fand’s in dieser Phase auch sehr unübersichtlich, wie viel seines Charakters und seiner Pläne nun eigentlich Quervo ist und wie viel Don Armage. Gerade das mit dem Plan, das ganze Universum zu vernichten um das Leid der Menschen zu verhindern, (was nebenbei bemerkt ein absolut BRILLANTER und komplett fehlerfrei durchdachter Plan ist) schien ja wohl eher von Quervo auszugehen, während das was Armage im Finale gemacht hat ja eigentlich so ziemlich das glatte Gegenteil ist. Auch die Sache mit seinen Doppelgängern wurde irgendwie nur so semi-erklärt und seine ganzen verschiedenen Formen haben mich ebenfalls etwas verwirrt. Wenn das was man am Ende gesehen hat (also kurz nachdem er von Tsurugi getrennt wurde, aber bevor er das Planesium absorbiert hat) seine wahre Form ist und diese schwarz-weiße Krähenform die Verbindungsform mit Quervo, was zum Teufel ist dann diese schwarz-gelbe Form, die man den größten Teil der Staffel gesehen hat? Die hatte er anscheinend ja auch schon lange bevor er sich mit Quervo verbunden hat. Außer natürlich DAS ist seine wahre Form, aber wenn das der Fall ist, was ist dann die andere, oben angesprochene Form?
Ansonsten muss ich sagen, war er als Schurke schon in Ordnung, er war ein ernstzunehmender, mächtiger Gegner, der alles für seine Ziele tut, nur der ganze Hintergrund war halt eher schwach.

Die Generäle der Staffel kann man allerdings größtenteils komplett vergessen. Eigentlich der einzige wirklich gute, war Scorpio. Ihn hat man zwar komplett verschwendet und NATÜRLICH musste man ihn last minute auch noch mehr oder weniger bekehren, aber immerhin war er als Schurke interessant und hat Storyweise für die vermutlich beste Phase der Staffel gesorgt.
Alle anderen waren ja schon größtenteils nicht mal lang genug am Leben, um überhaupt sowas wie interessant zu werden. Eridrone 5 Folgen, Ikargen 6 Folgen, Tecchuu 3 Folgen, Aslan 3 Folgen, Prof. Anton theoretisch 7 Folgen (von denen er aber auch nur in etwa 3 vorgekommen ist). Die einzigen, die etwas länger dabei waren, waren Madakko, die aber eigentlich kaum mehr als besseres Kanonenfutter war und die beiden anderen Vize Shoguns. Von denen war Akyanba noch am ehesten sowas wie ein vernünftiger Schurke, weil sie es immerhin geschafft hat, Naga böse zu machen (auch wenn das größtenteils seine eigene Schuld war), Kukulga war aber auch eher nicht existent bis zum Ende der Naga Arc und ist danach auch relativ schnell vernichtet worden, bloß um wiedererweckt und direkt darauf gleich nochmal vernichtet zu werden.

Genau wie die Story der Staffel sind mir auch die Bösen viel zu unkoordiniert und random. Man hat sich alle paar Folgen einen neuen aus den Fingern gesaugt, sich aber mit keinem davon lang genug beschäftigt, um ihn wirklich interessant zu machen.


Das Pacing/Timing:
Das ist ein Problem, dass die Staffel vor allem in der Anfangsphase besonders stark geprägt hat. Grundsätzlich mag ich schnelles Storytelling sehr gerne und Kamen Rider Build stellt aktuell auch eindrucksvoll unter Beweis, dass selbst in der Anfangsphase schnelles Pacing gut funktionieren kann. Das Problem bei Kyuranger ist nur, dass die Staffel (anders als Build) ihr schnelles Pacing nicht dazu genutzt hat, Dinge zu etablieren, zu erklären oder auch schlicht und ergreifend die Story zu erzählen, sondern einfach nur um pausenlos irgendwelches Zeug einzuführen. Die kompletten ersten 10-12 Folgen der Staffel wurden ausschließlich dazu genutzt, um so viel Material wie möglich in die Serie hineinzustopfen, aber ohne ihm irgendeine Substanz zu verleihen. Build hat die Zeit genutzt um sich eine Story aufzubauen, die Charaktere zu etablieren und Worldbuilding zu betreiben, das was da passiert hat Substanz, es hat ein Fundament, das was in Kyuranger passiert ist, hat sich einfach nur wie ein heilloses Durcheinander angefühlt (wobei man sagen muss, dass hierfür auch die Randomness einiger Charaktere mitverantwortlich ist). Und das bringt mich zum nächsten Punkt bringt.

Als man dann in Kyuranger irgendwann mal damit angefangen hat, seine Story zu sortieren und irgendwas aus den gefühlten 50 angerissen Story Ansätzen zu machen, hat man den für mich wichtigsten Punkt einer Anfangsphase, nämlich einem die Story und die Charaktere schmackhaft zu machen, bereits versäumt. Das heißt zwar nicht, dass ich dadurch alles was danach kommt automatisch scheiße finde, aber gerade die Charaktere haben für mich darunter schon sehr gelitten, weil man bei denen für mich einfach den richtigen Zeitpunkt verpasst hat, mich für sie zu interessieren. Und das ist eben das was ich mit Timing meine. Die Staffel hat für mich einfach zum falschen Zeitpunkt die falschen Dinge getan. Bei Timeranger hatte ich ja die Anfangsphase so dafür gelobt, dass sie einem so schnell einen guten Zugang zu den Charakteren verschafft hat und mich so dazu gebracht hat, bei allem was sie tun mit ihnen mitzufiebern und das ist genau das, was mir hier komplett gefehlt hat. Und gerade bei den Charakteren aus der Kategorie „existent“, wäre das halt so wichtig gewesen. Story relevantere Charaktere wie Balance oder Champ konnten das später noch einigermaßen ausgleichen, aber bei jemandem wie Hammie oder Spada hätte man hier wirklich einiges rausreißen können, indem man sie einfach gleich zu Beginn so sympathisch macht, dass sie einem trotz ihrer inhaltlichen Irrelevanz ans Herz wachsen und man ihnen so einiges an fehlender Story verzeihen kann.


Die Story:
Ich denke, das ist die Kategorie aus der ich tendenziell noch am meisten Positives rausziehen kann, aber auch hier ist die Staffel alles andere als perfekt. Im gesamten ersten Viertel der Staffel, (also in etwa bis zu dem Zeitpunkt als Scorpio aufgetaucht ist), hatte die Staffel für mich eigentlich nahezu überhaupt keine erkennbare Story. Wie schon bei Pacing/Timing erwähnt, waren die ersten 12 Folgen der Staffel für mich ein totales Wirrwarr, das nur aus angerissenen Ideen und random aneinander gereihten Ereignissen besteht.

Scorpio hat mir dann das erste Mal das Gefühl gegeben, dass sich die Staffel auch wirklich auf etwas fokussiert und etwas aus ihren Ansätzen macht. Diese Storyline muss ich sagen, fand ich im Großen und Ganzen auch tatsächlich ganz gut, vor allem weil Scorpio auch ein verdammt guter Schurke war, der alles und jeden für seine Zwecke verraten würde und damit war er auch so ziemlich der erste Charakter in der ganzen Serie, mit dem ich auch wirklich mitgefiebert habe, was mich allerdings gleich schon wieder zum nächsten Problem bringt.
Die Art und Weise wie man diese Storyline beendet hat, fand ich einfach nur schrecklich. Nicht nur weil man Scorpio meiner Meinung nach viel zu früh rausgeworfen hat und man noch viel mehr mit ihm machen hätte können, sondern auch weil man mit seiner Abschiedsfolge auch in gewisser Weise den Charakter ruiniert hat. Mal abgesehen davon, dass man sein Ende vorn an eine Folge ran gehängt hat, in der‘s eigentlich um was komplett anderes ging, wodurch man sich nur etwa das erste Drittel der Folge überhaupt damit beschäftigt hat (was bei dem ohnehin schon viel zu schnellen Pacing der Staffel nur noch umso schlimmer war) musste man NATÜRLICH den Charakter auch noch in buchstäblich letzter Sekunde bekehren, was einfach mal eben dem kompletten Development des Charakters auf ganzer Linie wiederspricht und durch das nicht vorhandene Build-Up noch mehr Out of Place gewirkt hat als sowieso schon. Gerade dieses Unbekehrbare, was man immer und immer wieder gezeigt hatte, war eigentlich das was ich an dem Charakter so cool fand und dann hat man das alles in 5 Sekunden zu Nichte gemacht. Warum? Vor allem, wenn man sowieso vor hatte, den Charakter sterben zu lassen, wieso musste man dann noch so einen Schwachsinn hinten dran hängen?

Nachdem sehr holprigen Übergang hat man sich dann ja erstmal ein paar Folgen lang mit Tsurugi beschäftigt, der anfangs ja ein ziemlicher Arsch war, aber sein Development in der Phase war nicht schlecht und außerdem hatte ich hier zum ersten Mal die Tendenz ein bisschen mit Lucky zu sympathisieren. Es hat mich zwar gestört, dass man in dieser Phase schon wieder einen neu eingeführten Schurken, innerhalb von 3 Folgen verheizt hat und es gab auch von den Einzelfolgen mal ein paar totale Aussetzer (Folge 25), aber immerhin hat man langsam mal angefangen, sich etwas mit dem Background zu beschäftigen.
Danach ist die zweigeteilte Story mit Hebitsukai Metal und der Zeitreise losgegangen und zu meinem eigenen Überraschen, fand ich, dass letzteres, sogar die bessere Storyline davon war. Zunächst mal muss ich sagen, dass das vom Pacing her wohl mit Abstand die angenehmste Phase der Staffel war, weil man es endlich mal fertig gebracht hat, die Story so aufzuteilen, dass alle Rangers was zu tun hatten, aber gleichzeitig die einzelnen Folgen damit nicht zu überladen. Zwar hätte man damit auch schon gut 25 Folgen früher anfangen können, aber es ist immerhin etwas. Auf die Hebitsukai Metal Storyline will ich jetzt eigentlich gar nicht mehr großartig eingehen, ich denke, dazu hab ich bei Naga schon genug gesagt. Balance hat sie gut getan, aber Naga hat sich damit bei mir halt wirklich komplett abgeschossen. Bei der Zeitreise Storyline muss ich sagen, dass ich definitiv schon deutlich schlechtere im Toku Bereich gesehen hab und wie gesagt, war sie in dem Fall auch das geringe Übel im Vergleich zu Nagas Story, aber von perfekt ist sie immer noch weit entfernt. Grundsätzlich mal Kompliment, dass sie an das drohende Paradoxon durch den Tod von Orion gedacht haben. Man hat das dann versucht mit dem Zurückbleiben von Shou zu lösen, was tatsächlich mehr oder weniger funktioniert hat (auch wenn es in gewisser Weise die Frage aufwirft, wie genau die Legende der Kyurangers ursprünglich entstanden ist, wenn es damals nur Tsurugi gab). Die Sache mit dem Vernichteten von Don Armage lass ich mal so stehen. Man hat zwar das mit den Doppelgängern nicht wirklich erklärt, aber man hat zumindest gesagt dass es sie gibt und das mit den Vize-Shoguns könnte man wohl noch damit erklären, dass Prof. Anton sie neu erschaffen hat, auch wenn das nie explizit erwähnt wurde. Ein größeres Problem hab ich aber mit der Zeitreise. Zunächst sind ja nur ein paar der Rangers in der Vergangenheit gewesen und Lucky kam dann später erst nach. Das hat er getan in dem er das Tokai Kyutama im Wrack der vor 300 Jahren abgestürzten Orion-gou gefunden hat. Dadurch dass er dann aber in der Zeit zurück gereist ist, um den Rangers in der Vergangenheit zu helfen und am Ende dann alle gemeinsam mit der Orion-gou zurückgereist sind, hätte sich eben diese eigentlich niemals an dem Ort befinden dürfen, an dem Lucky sie (und mit ihr das Kyutama) gefunden hat, was seine gesamte Zeitreise zu einem Paradoxon machen müsste und das sind dann halt wieder so Kleinigkeiten die mich ärgern. Dass die Abwesenheit von Orion in der Vergangenheit ein Paradoxon auslöst, das fällt ihnen auf, aber dass die Abwesenheit des Tokai Kyutamas in der Zukunft ebenfalls ein Paradoxon auslösen müsste, darauf achtet natürlich wieder keiner. Ist ja auch klar, schließlich würde dann ja auch die Story nicht mehr funktionieren. Ob man das jetzt absichtlich ignoriert hat oder nicht sei mal dahin gestellt (ich nehme jetzt mal zu ihren Gunsten an, dass es ein Versehen war), aber auf sowas sollte man bei so heiklen Themen halt achten. Dass es mich außerdem immer etwas irritiert, wenn eine Zeitreise, bei der so viel durcheinander gewirbelt wird, in der Gegenwart nahezu gar nichts verändert, kommt dann auch noch dazu, aber naja, das lass ich mal so stehen. Da ich die 300 jährige Geschichte dazwischen ja nicht kenne, kann ich ihnen auch schlecht beweisen, dass sich mehr hätte verändern müssen.
Nachdem man dann auch die Hebitsukai Metal Storyline abgeschlossen hat, ist die Staffel find ich erstmal so ein bisschen vor sich hin gedümpelt, mit Teils besseren, teils schlechteren Folgen. Vor allem die Aktion mit Orion-gou, dass man da so ein riesen Drama drum gemacht hat und dass das Schiff einfach auf einmal lebt, fand ich extrem schwachsinnig. Und natürlich sieht das neue Schiff innen 1:1 so aus wie das alte. Ist klar. Die Folge mit Champs Rückkehr fand ich z.B. wieder ganz gut.

Dann gab’s ja den Zweiteiler mit Luckys Heimatplanet und auch wenn es mich grundsätzlich immer freut, wenn man Background geliefert bekommt, hab ich mit diesem Zweiteiler vor allem insofern ein Problem, dass er im Grunde Luckys komplettes Development über die letzten 15 Folgen zu Nichte gemacht hat. Wie schon erwähnt wurde mir Lucky nach Tsurugis Ankunft eigentlich immer sympathischer und er hatte mich fast so weit, dass ich ihn wirklich mochte und dann kam dieser Zweiteiler, der seinen gesamten Charakter wieder auf Null resetet hat. Dieses ganze „Ich bin der glücklichste Mensch des Universums“ und „Ich werde immer bei allem Erfolg haben, nur weil ich an mein Glück glaube“, war eigentlich nahezu 20 Folgen lang nicht mehr wirklich präsent und dann ist es aus dem nichts wieder aufgetaucht und hat Lucky komplett in sein altes Muster zurückfallen lassen, was nicht nur den Charakter, sondern auch den, im Grunde gar nicht so schlechten, Zweiteiler für mich ruiniert hat, weil ich einfach jedes einzelne mal, wenn Lucky den Mund aufgemacht hat, in den Bildschirm und ihm an die Gurgel springen wollte (warum, hab ich, denk ich, bei „Charaktere“ schon ausreichend erklärt). Und ein paar Kleinigkeiten wie dieser sehr seltsame Mini-Fokus auf Garu haben es zusätzlich noch etwas nach unten gezogen.
Danach gab’s erstmal wieder ein paar Folgen, in denen die Rangers irgendwelche Kyutamas gesucht haben, von denen eine wirrer und seltsamer als die andere war, was natürlich auch noch von meiner dezenten Abneigung gegenüber den Kyutamas (auf die ich gleich noch in einer eigenen Kategorie eingehen werde) verstärkt wird.

Als man das dann hinter sich gebracht hat, ging es ja mit dem Konflikt mit Aslan los. Auf den bin ich ja bei Lucky schon kurz eingegangen, ich will hier aber noch ein paar Dinge ergänzen. Zunächst mal ist auch das wieder so eine Storyline, bei der ich irgendwie den Sinn dahinter nicht verstehe. Die Idee mit Luckys Vater fand ich absolut in Ordnung, aber warum packt man das in einen Dreiteiler kurz vor Schluss, wenn man es auch einfach mit dem Zweiteiler um Luckys Heimat verbinden hätte können? Vor allem weil’s da ja auch schon einen bösen Aslan gab, der sich dann aber als Fake rausgestellt hat, bloß um das Ganze ein paar Folgen drauf gleich nochmal zu machen, nur dieses Mal mit dem Echten. Wozu das Ganze? Warum hat man nicht einfach gleich den echten Aslan genommen? Und was dann noch dazu kommt ist, dass Kukulga vor seinem Tod noch gesagt hat, dass er den echten Aslan persönlich getötet hat (wobei man es auch durchaus hätte belassen können). Ich meine, schon klar, er ist einer von den Bösen und man kann ihm nicht trauen, aber welchen Grund hatte er denn zu lügen? Dass der echte Aslan wirklich für Jark Matter arbeitet, wäre doch vermutlich ein viel größerer Schock für Lucky gewesen. Entweder man verbindet die beiden Storylines zu einer gemeinsamen und nimmt von Anfang an den echten Aslan oder man belässt es bei dem Fake, sagt, dass Kukulga den echten getötet hat und lässt die andere weg, aber so wie man das hier gemacht hat, ist definitiv eine der beiden Storylines hinfällig. Welche von beiden kann man sich jetzt aussuchen.

Kommen wir abschließend noch zur eigentlichen Endgame Arc. Hier hatte ich vor allem ein paar Probleme mit der Don Armage/Quervo Geschichte, die ich etwas verwirrend fand, ansonsten muss ich allerdings sagen, dass ich die Endgame Arc im Großen und Ganzen tatsächlich ganz in Ordnung gefunden habe. Gerade Tsurugi hat mir hier recht gut gefallen, wie er mit der ganzen Sache umgeht und auch die Vorletzte Folge würde ich positiv hervor heben, dafür dass Lucky vermutlich zum ersten Mal in der Staffel tatsächlich sein Gehirn benutzt und sich einen guten Plan überlegt hat, der auch noch halbwegs Sinn ergibt, anstatt zum wiederholten Male blind reinzustürmen und sich nur auf sein Glück zu verlassen.
Das Finale an sich fand ich dann aber wieder eher mittelmäßig. Die Erklärung von Don Armage fand ich wie gesagt nur so semi-zufriedenstellend und das man dann noch versucht hat, diesen ganzen Glück-Schwachsinn auf eine „Mach deine Träume wahr“ Moral umzumünzen, fand ich ziemlich irritierend. Wenn das der einzige Sinn und Zweck von dem Ganzen war, hätte man dann nicht einfach von Anfang die ganze Glück-Story rauslassen können, um sich direkt mit dem zu beschäftigen, worum’s eigentlich geht? Außerdem war der Mecha Kampf irgendwie sehr unnötig. Wenn sie ihn wenigstens am Anfang gemacht hätten ok, aber so war der Ablauf im Wesentlichen Bodenkampf->Mechakampf->Bodenkampf, was irgendwie nicht wirklich sinn macht. Dann hätten sie ihn auch gleich rauslassen können, aber naja.

Die Kyutamas:
Muss ich dazu überhaupt was sagen? Diese Dinger sind definitiv mit einer meiner größten Kritikpunkte, an der Serie, weil sie einfach die Verkörperung von allem was ich hasse sind. Random, unnötig, ohne Erklärungen. Mal im ernst, wir haben nicht die geringste Ahnung, was diese Dinger eigentlich sind, wo sie herkommen oder woher sie ihre Power beziehen. Wir wissen rein gar nichts über sie. Sie existieren einfach, weil YOLO, tauchen größtenteils ohne erkennbaren Grund auf, wenn sie grade gebraucht werden und 2/3 von ihnen haben noch nicht mal irgendwelche sinnvollen Funktionen. Einen Fisch heraufbeschwören? Ernsthaft? Es gibt allein 4 Kyutamas die alle nichts anderes tun als Wasser zu spritzen. Was zum Teufel? War es echt so schwer, sich für jedes eine andere Funktion auszudenken? Gar nicht mal so abwegig wenn man bedenkt, dass es ja etwa 100 Stück von den Dingern gibt, was natürlich auch einen nicht unwesentlichen Teil zum schlechten Pacing beiträgt.

Und was ich auch noch ganz witzig finde ist, dass einige der Kyutamas anscheinend pre-existent waren, sprich nur gefunden werden mussten, andere sind einfach so, wie oben beschrieben, aus dem nichts aufgetaucht und bei manchen mussten sie vorher an einen bestimmten Ort gehen, damit sie aus dem Nichts auftauchen konnten (von denen, die sich die Rebellion aus dem Ärmel gezogen hat, mal ganz abgesehen). Man hat es also noch nicht mal einheitlich schlecht gemacht, sondern jedes Mal auf eine andere Art und Weise. Und dadurch, dass die Kyutamas, anders als beispielsweise die ZyuohCubes auch eine starke inhaltliche Präsenz und Relevanz hatten (also zumindest die, die sowas wie vernünftige Funktionen hatten) hat sich das ganze halt teilweise auch auf die Story übertragen und die entsprechend auch ziemlich random wirken lassen (vor allem die einzelnen Folgenhandlungen wurden von einem random erscheinenden Kyutama immer enorm runter gezogen). Normalerweise wär das ja was gutes, wenn sie auch zur Story beitragen, aber hier hat das alles noch schlimmer gemacht. Sorry, aber zu den Kyutamas fällt mir auch echt nichts Positives ein. Die sind einfach nur sinnfrei, konzeptlos und in der Gesamtheit, das vielleicht schlechteste Collectible Gimmick, das ich je gesehen hab.

Weitere nennenswerte Punkte:
Kommen wir nun zur letzten Kategorie, in die ich jetzt einfach alles gepackt hab, das ich irgendwie noch erwähnen wollte, aber für das es sich nicht lohnt, eigene Kategorie zu machen.

Und das erste davon wäre gleich mal das Kyulett. Ein kleines Teil, das mir ziemlich auf den Geist gegangen ist. Ich meine ich kann ja (vom Produktionsstandpunkt her) verstehen, dass man es vermeiden wollte, immer alle Rangers in jedem Kampf zu haben, aber ist ihnen dafür ernsthaft kein besserer Vorwand eingefallen als das??? Zunächst mal macht es inhaltlich meiner Meinung nach eh schon allzu viel Sinn, immer nur 5-6 Rangers zu schicken, aber wenn man das schon machen muss, ist es denn wirklich zu viel verlangt, dass die Rangers vielleicht zur Abwechslung mal ihr verdammtes Gehirn benutzen und logisch darüber nachdenken, welcher Ranger für die jeweilige Mission am besten geeignet ist? Mal im ernst, als ob die Staffel, vor allem in der Anfangsphase, nicht eh schon random genug wäre musste man natürlich noch einen weiteren Faktor einbauen, der rein auf Glück basiert? Aber hey, wieso sollte man sich Mühe geben, wenn man es auch einfach auslosen kann, denn wie Lucky uns allen ja beigebracht hat, wird Können und Intelligenz sowieso überbewertet.
Ein zweiter, wenn auch weniger elementarer Punkt, den ich noch zu kritisieren hätte, wäre, dass man nie irgendwas von der ganzen Rebellion, von der ständig geredet wurde, gesehen hat. Es wurde immer wieder angedeutet, dass da ne riesen Organisation dahinter steckt, mit nem Hauptquartier und sogar einem eigenen Trainingslager, aber gesehen hat man davon niemals irgendetwas. Keine Basis, keine Mitarbeiter, nichts. Nicht ein einziges anderes Mitglied der Rebellion außer den Rangers (und dem ehemaligen Commander in dieser Rückblende). Sowas find ich immer irgendwie sehr irritierend, wenn man ein riesen Thema aus etwas macht, dann aber nie irgendwas davon zu Gesicht bekommt, vor allem wenn es auch noch einige Probleme hätte lösen können, z.B. das mit den Kyutamas. Ist zwar jetzt schon leicht Off-Topic, aber ich hoffe ernsthaft, dass Power Rangers bei einer möglichen Adaption, den Rangers einen militärischen Kontext gibt und vernünftig mit dem Konzept der Rebellion arbeitet. In erster Line sollte man einfach sagen, dass die Kyutamas ein technisches Gimmick sind, das von der Rebellion hergestellt wird. Allein das würde schon einen meiner aller größten Kritikpunkte problemlos aus dem Weg schaffen.
Und dann gibt’s halt noch so Sachen wie Pega-san. Ich meine, gibt es irgendeinen Grund dafür, warum der existiert? Hat ihnen diese eine Folge wirklich den Toy-Boost des Jahrhunderts gebracht? Sowas ist genau der Grund dafür warum ich sage, Toei/Bandai sollte mal anfangen die Spielzeuge die sie haben, anständig zu bewerben, anstatt sie nur sinnlos rein zu werfen. Viele der moderneren Kamen Rider Staffeln (eigentlich alle außer Ghost) kriegen das sehr gut hin, wieso Sentai nicht? Ich sage ja nicht, das sowas den Toy-Verkäufen jetzt unbedingt schaden muss (soweit ich weiß, waren die von Kyuranger sogar relativ gut), aber ich sehe einfach nicht den Sinn dahinter, eine derartige Form einzuführen nur um sie dann genau ein einziges Mal (bzw. noch sein ein halbes zweites Mal in der Rückblickfolge 40 Folgen später) zu benutzen. Das ist jetzt noch nicht mal ein großartiger Kritikpunkt, sondern mehr sowas wie ein gut gemeinter Tipp. Ich denke wirklich, dass ihnen das auf lange Sicht helfen könnte.



So, damit hätte ich denke ich mal alles gesagt, was ich unbedingt ansprechen wollte. Abschließend lässt sich sagen, dass Kyuranger für mich einfach eine große Kombination aus vielen Dingen, die ich hasse, war. Manche Dinge sind definitiv schlechtes Writing (wie beispielsweise die Kyutamas oder einige der Charaktere), aber sehr viele Sachen sind denk ich mal einfach nur zufällig Dinge, die ich einfach nicht ausstehen kann. Einfach ausgedrückt, die Staffel hat bei mir schlicht und ergreifend immer die falschen Knöpfe gedrückt und wie schon angesprochen zum falschen Zeitpunkt, die falschen Dinge getan. Ich gönne es jedem, der die Staffel mochte, aber ich für meinen Teil bin heilfroh, dass die Staffel jetzt vorbei ist und hoffe zutiefst, dass ich mit Lupinranger, vs. Patranger mehr anfangen kann.
(Ranking kommt voraussichtlich morgen)
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Re: Uchuu Sentai Kyuuranger

Beitrag von Red Ranger » Sa 10. Feb 2018, 13:44

Das nenne ich mal ein ausführliches Review. Es ist auch weitaus weniger Gemecker als ich zuerst befürchtet hat. Auch wenn mir Kyuranger gefallen hat, denke ich, dass es wirklich eine Staffel ist, die schwer zu mögen ist.

Ranger L hat geschrieben:
Sa 10. Feb 2018, 05:18
Dieses Gefühl kannte ich bisher eigentlich nur von Kamen Rider und Power Rangers.
Also kann man sagen, vor Kyuranger war für dich die schlechteste Sentai Staffel allerschlimmstens okay? So ähnlich erging es mir lange mit Kamen Rider, wo ich lange Zeit keine Staffel so richtig schlecht fand, und auch eher schwächere Staffeln wie Decade und Ghost noch irgendwo unterhaltsam waren. Bei den Heisei Staffeln stimmt das auch nach wie vor noch. Die Showa Rider mit einbezogen sieht das Ganze schon anders aus. Da würde ich den originalen Kamen Rider und Skyrider schon als schlecht bezeichnen. Bei Sentai sind es nach wie vor Boukenger, Goseiger und Sun Vulcan, und bei PR MMPR 1, MMPR 2, Mystic Force und Megaforce, die ich als schlecht bezeichnen würde. Ninja Steel ist jetzt auch nicht auf dem besten Weg, ist aber noch okay.

Und das alles nicht weil er tatsächlich was drauf hat, nein, einzig und allein deshalb, weil er halt Glück hat. Und warum hat er Glück? Weil er sich das selber einredet.
Ich hatte bis zum Ende eigentlich noch gehofft, dass es eine vernünftige Erklärung gibt, wieso er Glück hat. Dass er anfangs ein Pechvogel war und dann nur Glück hat, weil er angefangen hat, an sich zu glauben, fand ich dann doch sehr unbefriedigend. Wenn man schon so einen Charakter einbaut, dann sollte man sein andauerndes Glück auch vernünftig erklären. Und selbst wenn man nur gesagt hätte, er hätte so etwas wie eine kosmische Strahlung abbekommen und hat seitdem ständig Glück. Das wäre besser gewesen als die Erklärung, dass er anfing, an sich zu glauben.
Viele ziehen bei Lucky ja immer Parallelen zu Takaharu, aber der riesen große Unterschied für mich ist: Takaharu wird als das was er ist behandelt, nämlich als Idiot. Lucky nicht. Ninninger versucht nie zu implizieren, dass Takaharu ein besonders guter Anführer ist oder dass seine Art überall rein zu stürmen was Gutes ist und das tut Kyuranger schon. Die Serie nimmt Lucky tatsächlich ernst, Takaharu hingegen ist halt ein Comedy Charakter und wird entsprechend dargestellt und das macht ihn für mich als Charakter einfach 100x besser als Lucky.
Das ist mir vor allen in den Foren von TV Nihon aufgefallen. Eigentlich das einzige englischsprachige Toku Forum, wo ich halbwegs regelmäßig reingucke. Wobei ich da manchmal das Gefühl hab, dass sie dort Parallelen zu Takaharu ziehen, weil sie beide nicht leiden können. Ich fand Takaharu jetzt nicht so schlimm. Lucky hat mich aber schon öfter genervt. Da kommt eigentlich nur noch Daigo aus Kyoryuger ran. Dem ist auch alles gelungen, was er angefasst hat. Nur kam der vor allem dadurch, dass er sich selbst King nannte, wesentlich überheblicher rüber.
Besonders da er ja auch nicht nur irgendein Ranger ist, sondern der Mentor. Der Anführer, der letzten Bastion des Guten im aussichtslosen Kampf gegen ein übermächtiges Imperium. Ist da ein Minimum an Kompetenz wirklich zu viel verlangt? Ich würd dem Typen nicht mal zutrauen eine Tupper Party zu organisieren, geschweige denn eine Rebellion.
Grundsätzlich hab ich ja nichts gegen Mentoren als Comedy Charaktere. Aber in einer Staffel, in der das Schicksal des ganzen Universums auf dem Spiel steht, passt ein Comedy Mentor nicht wirklich. Gerade weil in der Staffel ja nahezu das ganze Universum erobert ist, hätte man sehr gut eine recht ernste Sentai Staffel machen können.

Das ist ein Problem, dass die Staffel vor allem in der Anfangsphase besonders stark geprägt hat. Grundsätzlich mag ich schnelles Storytelling sehr gerne und Kamen Rider Build stellt aktuell auch eindrucksvoll unter Beweis, dass selbst in der Anfangsphase schnelles Pacing gut funktionieren kann.
Das war auch mein Hauptproblem mit der Anfangsphase. Es ging einfach alles viel zu schnell. Gerade der Vergleich mit Build ist da sehr gut. Zwar passiert in Build in der Anfangsphase auch recht viel, aber ich hatte da nie das Gefühl, das zu viel passiert. Generell finde ich das Pacing bei Kamen Rider meistens angenehmer als bei Sentai. Viele Sentai Staffeln neigen dazu, in den ersten Folgen zu viel Zeug reinzuwerfen. Bei Kamen Rider war mir lediglich Ex-Aid in der Anfangsphase zu schnell. Das hat der Staffel nicht wirklich gut getan.
Bei der Zeitreise Storyline muss ich sagen, dass ich definitiv schon deutlich schlechtere im Toku Bereich gesehen hab und wie gesagt, war sie in dem Fall auch das geringe Übel im Vergleich zu Nagas Story, aber von perfekt ist sie immer noch weit entfernt. Grundsätzlich mal Kompliment, dass sie an das drohende Paradoxon durch den Tod von Orion gedacht haben. Man hat das dann versucht mit dem Zurückbleiben von Shou zu lösen, was tatsächlich mehr oder weniger funktioniert hat (auch wenn es in gewisser Weise die Frage aufwirft, wie genau die Legende der Kyurangers ursprünglich entstanden ist, wenn es damals nur Tsurugi gab). Die Sache mit dem Vernichteten von Don Armage lass ich mal so stehen. Man hat zwar das mit den Doppelgängern nicht wirklich erklärt, aber man hat zumindest gesagt dass es sie gibt und das mit den Vize-Shoguns könnte man wohl noch damit erklären, dass Prof. Anton sie neu erschaffen hat, auch wenn das nie explizit erwähnt wurde. Ein größeres Problem hab ich aber mit der Zeitreise. Zunächst sind ja nur ein paar der Rangers in der Vergangenheit gewesen und Lucky kam dann später erst nach. Das hat er getan in dem er das Tokai Kyutama im Wrack der vor 300 Jahren abgestürzten Orion-gou gefunden hat. Dadurch dass er dann aber in der Zeit zurück gereist ist, um den Rangers in der Vergangenheit zu helfen und am Ende dann alle gemeinsam mit der Orion-gou zurückgereist sind, hätte sich eben diese eigentlich niemals an dem Ort befinden dürfen, an dem Lucky sie (und mit ihr das Kyutama) gefunden hat, was seine gesamte Zeitreise zu einem Paradoxon machen müsste und das sind dann halt wieder so Kleinigkeiten die mich ärgern. Dass die Abwesenheit von Orion in der Vergangenheit ein Paradoxon auslöst, das fällt ihnen auf, aber dass die Abwesenheit des Tokai Kyutamas in der Zukunft ebenfalls ein Paradoxon auslösen müsste, darauf achtet natürlich wieder keiner. Ist ja auch klar, schließlich würde dann ja auch die Story nicht mehr funktionieren. Ob man das jetzt absichtlich ignoriert hat oder nicht sei mal dahin gestellt (ich nehme jetzt mal zu ihren Gunsten an, dass es ein Versehen war), aber auf sowas sollte man bei so heiklen Themen halt achten. Dass es mich außerdem immer etwas irritiert, wenn eine Zeitreise, bei der so viel durcheinander gewirbelt wird, in der Gegenwart nahezu gar nichts verändert, kommt dann auch noch dazu, aber naja, das lass ich mal so stehen. Da ich die 300 jährige Geschichte dazwischen ja nicht kenne, kann ich ihnen auch schlecht beweisen, dass sich mehr hätte verändern müssen.
Zeitreise Stories sind immer sehr schwierig. Und meistens kommt die ein oder andere Ungereimtheit vor. Es gibt nur wenige Zeitreise Stories, die in sich wirklich schlüssig sind. Kyuranger hat da wirklich schon eine der besseren Zeitreise Stories geliefert. Ich hatte bei Kyuranger aber manchmal den Eindruck, die Story läuft darauf hinaus, dass egal was die Rangers in der Vergangenheit machen, sie eigentlich nichts an der Zeitlinie ändern können, da alles schon mal geschehen ist. Ich hatte stellenweise den Eindruck, dass es so dargestellt werden sollte, dass die Zeitreise an sich schon immer ein Teil der Geschichte war.
Sorry, aber zu den Kyutamas fällt mir auch echt nichts Positives ein. Die sind einfach nur sinnfrei, konzeptlos und in der Gesamtheit, das vielleicht schlechteste Collectible Gimmick, das ich je gesehen hab.
Das ist ein generelles Problem von Collectable Gimmicks. Die Masse kam wohl daher, weil man so viele wie möglich davon verkaufen wollte. Leider kommt es dann immer wieder vor, dass es einige sinnfreie Funktionen gibt. Generell bin ich eh kein Fan davon, wenn man sich zu sehr auf die Collectables konzentriert. Da wird es dann doch zu offensichtlich, dass es darum geht, die Collectables zu verkaufen. Man kann solche Sammelgimmicks auch sinnvoller einbauen. Den Sammelwahn auf die Spitze getrieben hatte ja bisher Goseiger, wo es mit den Headdern und den Karten gleich zwei Gimmicks gab. Wenn ich richtig informiert bin, ist auch eines davon gefloppt, eben weil zwei Gimmicks dann doch zu viel waren. Während die Headder ja noch eine Existenzberechtigung in der Staffel hatten, hätte man sich die Karten sparen können. Die haben nur das Tempo der Kämpfe ziemlich gebremst, wenn man für jede Spezialattacke extra eine Karte einlegen musste. Das haben die kartenbasierenden Kamen Rider wesentlich besser hinbekommen.
Und das erste davon wäre gleich mal das Kyulett. Ein kleines Teil, das mir ziemlich auf den Geist gegangen ist. Ich meine ich kann ja (vom Produktionsstandpunkt her) verstehen, dass man es vermeiden wollte, immer alle Rangers in jedem Kampf zu haben, aber ist ihnen dafür ernsthaft kein besserer Vorwand eingefallen als das??? Zunächst mal macht es inhaltlich meiner Meinung nach eh schon allzu viel Sinn, immer nur 5-6 Rangers zu schicken, aber wenn man das schon machen muss, ist es denn wirklich zu viel verlangt, dass die Rangers vielleicht zur Abwechslung mal ihr verdammtes Gehirn benutzen und logisch darüber nachdenken, welcher Ranger für die jeweilige Mission am besten geeignet ist? Mal im ernst, als ob die Staffel, vor allem in der Anfangsphase, nicht eh schon random genug wäre musste man natürlich noch einen weiteren Faktor einbauen, der rein auf Glück basiert? Aber hey, wieso sollte man sich Mühe geben, wenn man es auch einfach auslosen kann, denn wie Lucky uns allen ja beigebracht hat, wird Können und Intelligenz sowieso überbewertet.
Ich hätte mir da auch gewünscht, dass die Teams wirklich so zusammengestellt werden, wie sie am besten gebraucht werden. Man hätte z.B. mal die Rangers zu einem Planeten schicken können, in der die Atmosphäre für Menschen tödlich wäre, so dass man da eben nur die nichtmenschlichen Rangers auf die Mission geschickt hätte. Aber da hätte man ja Lucky nicht einbauen können. Und wahrscheinlich gab es wegen ihm auch das Kyulette. Durch sein unmenschliches Glück konnte man wenigstens erklären, wieso er dann jedes Mal ausgewählt wird. Man hätte dieses Problem auch einfacher lösen können, wenn man den roten Ranger in der Staffel wirklich als kompetenten Anführer der Kyurangers dargestellt hätte, der eben als Anführer automatisch auf jeder Mission mitgeht. Hier hab ich mir im Nachhinein gewünscht, dass man die Rollen von Tsurugi und Lucky getauscht hätte. Tsurugi als ehemaliger Präsident hätte einen guten roten Ranger abgegeben und wäre, wenn er z.B. schon immer Teil der Rebellion gewesen wäre, die logischste Wahl für den Anführer der Kyuranger gewesen. Lucky wäre als Zusatzranger auch nicht ganz so schlimm rübergekommen. Wenn er dann derjenige gewesen wäre, den die Rangers im Argo Ship gefunden hätten, hätte man vielleicht auch sein dauerhaftes Glück besser erklären können. Es hätte auch gleichzeitig für eine bessere Charaktereinführung von ihm gesorgt, wenn die Rangers ihn erst einmal für mehrere Folgen nicht akzeptiert hätten und von ihm genervt gewesen wären und er sich erst einmal hätte beweisen müssen.
Ein zweiter, wenn auch weniger elementarer Punkt, den ich noch zu kritisieren hätte, wäre, dass man nie irgendwas von der ganzen Rebellion, von der ständig geredet wurde, gesehen hat. Es wurde immer wieder angedeutet, dass da ne riesen Organisation dahinter steckt, mit nem Hauptquartier und sogar einem eigenen Trainingslager, aber gesehen hat man davon niemals irgendetwas. Keine Basis, keine Mitarbeiter, nichts. Nicht ein einziges anderes Mitglied der Rebellion außer den Rangers (und dem ehemaligen Commander in dieser Rückblende). Sowas find ich immer irgendwie sehr irritierend, wenn man ein riesen Thema aus etwas macht, dann aber nie irgendwas davon zu Gesicht bekommt, vor allem wenn es auch noch einige Probleme hätte lösen können, z.B. das mit den Kyutamas. Ist zwar jetzt schon leicht Off-Topic, aber ich hoffe ernsthaft, dass Power Rangers bei einer möglichen Adaption, den Rangers einen militärischen Kontext gibt und vernünftig mit dem Konzept der Rebellion arbeitet. In erster Line sollte man einfach sagen, dass die Kyutamas ein technisches Gimmick sind, das von der Rebellion hergestellt wird. Allein das würde schon einen meiner aller größten Kritikpunkte problemlos aus dem Weg schaffen.
Hoffnung und PR Adaption sind zwei Begriffe, die mittlerweile nicht mehr zusammengehören. Aber ja, es ist genug Material für eine vernünftige Adaption da. Mit einem ernste Sci-Fi Hintergrund kann man daraus eine gute PR Staffel machen. Nur sind da meine Erwartungen sehr niedrig. Ich befürchte, dass es dann doch eher wieder in Richtung Kindergarten geht. Mittlerweile finde ich, PR hätte wirklich nach RPM aufhören sollen. Ich hatte mich zwar gefreut, als Saban wieder PR übernommen hat (und Samurai hat mir auch recht gut gefallen), aber mittlerweile empfinde ich da nur noch Ernüchterung. RPM war mit seinem postapokalyptischen Setting auch eine recht ernste Staffel, die auch für ältere Fans interessant war. Sie wäre ein würdiger Abschluss gewesen. Aber ich denke, der aktuelle Sender, auf dem PR läuft, trägt eine große Mitschuld daran, dass PR derzeit so ist wie es ist.
Und dann gibt’s halt noch so Sachen wie Pega-san. Ich meine, gibt es irgendeinen Grund dafür, warum der existiert? Hat ihnen diese eine Folge wirklich den Toy-Boost des Jahrhunderts gebracht?
Ich meine, mal gelesen zu haben, dass das Pega-san Upgrade in seiner ersten Folge schon so sehr in Mitleidenschaft gezogen wurde, dass sie es nicht weiter verwenden konnten. Sie konnten es dann wahrscheinlich nur nochmal schnell für die eine Folge reparieren, in der Spada es benutzt hat. Wahrscheinlich waren mehr Einsätze geplant gewesen. Aber warum macht man das Teil dann nicht aus einem Material, das auch was aushält?
Ich gönne es jedem, der die Staffel mochte, aber ich für meinen Teil bin heilfroh, dass die Staffel jetzt vorbei ist und hoffe zutiefst, dass ich mit Lupinranger, vs. Patranger mehr anfangen kann.
Von der nächsten Staffel erwarte ich schon einiges. Gerade weil es mal wirklich was anderes zu sein scheint. Im TV Nihon Forum sind viele erst einmal skeptisch, weil sich Lupin vs. Pat zu sehr vom Sentai Standard entfernt. Finde ich persönlich aber gar nicht mal so verkehrt. 40 Jahre lang nahezu immer die gleiche Formel ist irgendwann ausgelutscht. Zwar gab es seit Gokaiger keine Staffel mehr, die ich richtig schlecht fand, aber meistens hatte ich auch nur das Gefühl, mehr vom gleichen zu sehen.
Interessanterweise ist Kyuranger auch eine der Grunde, warum bei TV Nihon nun Takenoko als Übersetzer pausiert. Die letzten drei Sentai Staffel, also Ninninger, Zyuohger und Kyuranger, gefielen ihm nicht mehr, weshalb sein Interesse an Sentai ziemlich gelitten hat. Allerdings muss man auch dazu sagen, dass er seit Dekaranger jede Sentai Staffel (mit Ausnahme von Kyoryuger) nahezu alleine übersetzt hat und auch Kamen Rider von Blade bis Gaim übersetzt hat. Dass er überhaupt seit Dekaranger jedes Jahr Woche für Woche die aktuelle Sentai Folge (und lange Zeit auch die aktuelle Kamen Rider Folge) übersetzt hat, ist schon ne reife Leistung. Verständlich, dass man dann auch mal eine Pause braucht.
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Re: Uchuu Sentai Kyuuranger

Beitrag von Ranger L » So 11. Feb 2018, 05:55

Red Ranger hat geschrieben:
Sa 10. Feb 2018, 13:44
Also kann man sagen, vor Kyuranger war für dich die schlechteste Sentai Staffel allerschlimmstens okay?
Ich weiß nicht, ob "okay" das richtige Wort ist, aber ich hätte vor Kyuranger auf alle Fälle sämtliche Sentai Staffeln über meine drei schlechtesten Kamen Rider Staffeln gestellt und das ist jetzt nicht mehr der Fall. Sie ist zwar noch besser als Den-O und Hibiki, aber wenn ich ganz ehrlich zu mir selber bin, dann hatte ich mit Ghost mehr Spaß als mit Kyuranger.
Red Ranger hat geschrieben:
Sa 10. Feb 2018, 13:44
Und selbst wenn man nur gesagt hätte, er hätte so etwas wie eine kosmische Strahlung abbekommen und hat seitdem ständig Glück. Das wäre besser gewesen als die Erklärung, dass er anfing, an sich zu glauben.
Dieses „Du kannst alles schaffen, wenn du an dich glaubst!“ ist was womit ich in Toku häufiger mal Probleme habe. Als Motivator, um die Charaktere anzutreiben, kann man das schon mal machen, aber wenn man dann sowas benutzt, um irgendwelche übernatürlichen Probleme zu lösen, nervt mich das immer ziemlich, weil’s extrem unkreativ ist und meistens nicht wirklich Sinn ergibt. Gerade bei sowas wie Mechakämpfen, wo die Rangers mal kurz an sich glauben und plötzlich ist ihr komplett mechanischer Kampfroboter 10-mal stärker, wo ich mir immer denke „Wollt ihr mich eigentlich verarschen? Das ist nicht wie „an sich glauben“ funktioniert.“
Red Ranger hat geschrieben:
Sa 10. Feb 2018, 13:44
Grundsätzlich hab ich ja nichts gegen Mentoren als Comedy Charaktere. Aber in einer Staffel, in der das Schicksal des ganzen Universums auf dem Spiel steht, passt ein Comedy Mentor nicht wirklich. Gerade weil in der Staffel ja nahezu das ganze Universum erobert ist, hätte man sehr gut eine recht ernste Sentai Staffel machen können
Ja, das war auch ein allgemeines Problem, dass ich mit der Staffel hatte. Die Staffel hat so ein ernstes Grundthema, aber irgendwie scheint das niemand in der Serie so richtig ernst zu nehmen. In einer Serie wie ToQger oder Ninninger, kann dieses stark Humor fixierte durchaus funktionieren, aber bei einem derartigen Setting, wie dem von Kyuranger, erwarte ich halt doch zumindest ein Mindestmaß an Seriosität, was mir die Staffel lange Zeit nicht liefern konnte.
Red Ranger hat geschrieben:
Sa 10. Feb 2018, 13:44
Ich hatte bei Kyuranger aber manchmal den Eindruck, die Story läuft darauf hinaus, dass egal was die Rangers in der Vergangenheit machen, sie eigentlich nichts an der Zeitlinie ändern können, da alles schon mal geschehen ist. Ich hatte stellenweise den Eindruck, dass es so dargestellt werden sollte, dass die Zeitreise an sich schon immer ein Teil der Geschichte war.
Ich dachte im ersten Moment auch, dass sie darauf hinaus wollen, aber das hat man dann mit dem Tod von Orion ruiniert. Schade eigentlich, denn das ist eine der wenigen Zeitreiseplots die ich sehr gerne mag, weil sie ein in sich geschlossener Kreis sind. Soweit ich weiß bezeichnet man dieses Konzept als Bootstrap Paradoxon. Sowas erfordert halt nur meistens sehr penible Planung, damit sich die Ereignisse der Zeitreise nicht mit den bereits bekannten Informationen widersprechen.
Red Ranger hat geschrieben:
Sa 10. Feb 2018, 13:44
Generell bin ich eh kein Fan davon, wenn man sich zu sehr auf die Collectables konzentriert. Da wird es dann doch zu offensichtlich, dass es darum geht, die Collectables zu verkaufen. Man kann solche Sammelgimmicks auch sinnvoller einbauen.
Ja, da hängt es immer so ein bisschen davon ab, wie man es macht. Gerade Gaim zum Beispiel hat es extrem gut geschafft, das Collectible sinnvoll in die Handlung zu integrieren, Build macht da bisher auch einen verdammt guten Job. Aber Sentai kriegt das in letzter Zeit irgendwie nicht besonders gut hin. Die letzte die es halbwegs vernünftig gemacht hat, war find ich ToQger.
Red Ranger hat geschrieben:
Sa 10. Feb 2018, 13:44
Hier hab ich mir im Nachhinein gewünscht, dass man die Rollen von Tsurugi und Lucky getauscht hätte. Tsurugi als ehemaliger Präsident hätte einen guten roten Ranger abgegeben und wäre, wenn er z.B. schon immer Teil der Rebellion gewesen wäre, die logischste Wahl für den Anführer der Kyuranger gewesen. Lucky wäre als Zusatzranger auch nicht ganz so schlimm rübergekommen. Wenn er dann derjenige gewesen wäre, den die Rangers im Argo Ship gefunden hätten, hätte man vielleicht auch sein dauerhaftes Glück besser erklären können. Es hätte auch gleichzeitig für eine bessere Charaktereinführung von ihm gesorgt, wenn die Rangers ihn erst einmal für mehrere Folgen nicht akzeptiert hätten und von ihm genervt gewesen wären und er sich erst einmal hätte beweisen müssen.
Das ist gar kein schlechter Gedanke. Ich könnte mir Tsurugi auch ganz gut als Mentor vorstellen, der am Anfang recht Streng ist, Shou ist rot, der zwar ein Idiot ist, aber wenigstens nicht immer bei allem Erfolg hat und Lucky ist dann der sechste Ranger. Ich glaub in der Konstellation hätten mir die Charaktere bei weitem mehr zugesagt.
Red Ranger hat geschrieben:
Sa 10. Feb 2018, 13:44
Hoffnung und PR Adaption sind zwei Begriffe, die mittlerweile nicht mehr zusammengehören. Aber ja, es ist genug Material für eine vernünftige Adaption da. Mit einem ernste Sci-Fi Hintergrund kann man daraus eine gute PR Staffel machen. Nur sind da meine Erwartungen sehr niedrig. Ich befürchte, dass es dann doch eher wieder in Richtung Kindergarten geht. Mittlerweile finde ich, PR hätte wirklich nach RPM aufhören sollen. Ich hatte mich zwar gefreut, als Saban wieder PR übernommen hat (und Samurai hat mir auch recht gut gefallen), aber mittlerweile empfinde ich da nur noch Ernüchterung. RPM war mit seinem postapokalyptischen Setting auch eine recht ernste Staffel, die auch für ältere Fans interessant war. Sie wäre ein würdiger Abschluss gewesen. Aber ich denke, der aktuelle Sender, auf dem PR läuft, trägt eine große Mitschuld daran, dass PR derzeit so ist wie es ist.
Ich weiß nicht, ob das wirklich Nicks Schuld ist, ich denke eher, dass das ein Problem von Saban Brands ist. Ich hab aber trotzdem noch Hoffnung. Ich glaub echt, dass man aus Kyuranger was Cooles machen könnte. Da mach ich mir glaub ich nochmal gesondert Gedanken.
Red Ranger hat geschrieben:
Sa 10. Feb 2018, 13:44
Ich meine, mal gelesen zu haben, dass das Pega-san Upgrade in seiner ersten Folge schon so sehr in Mitleidenschaft gezogen wurde, dass sie es nicht weiter verwenden konnten. Sie konnten es dann wahrscheinlich nur nochmal schnell für die eine Folge reparieren, in der Spada es benutzt hat. Wahrscheinlich waren mehr Einsätze geplant gewesen. Aber warum macht man das Teil dann nicht aus einem Material, das auch was aushält?
Das war soweit ich weiß zwar nur Spekulation, aber es könnte durchaus stimmen. Wundern würde es mich nicht, schließlich gehen die mit den Monsteranzügen auch schrecklich um. Das die nur das billigste Material nehmen wäre da auch nicht zu weit hergeholt.
Red Ranger hat geschrieben:
Sa 10. Feb 2018, 13:44
Interessanterweise ist Kyuranger auch eine der Grunde, warum bei TV Nihon nun Takenoko als Übersetzer pausiert. Die letzten drei Sentai Staffel, also Ninninger, Zyuohger und Kyuranger, gefielen ihm nicht mehr, weshalb sein Interesse an Sentai ziemlich gelitten hat. Allerdings muss man auch dazu sagen, dass er seit Dekaranger jede Sentai Staffel (mit Ausnahme von Kyoryuger) nahezu alleine übersetzt hat und auch Kamen Rider von Blade bis Gaim übersetzt hat. Dass er überhaupt seit Dekaranger jedes Jahr Woche für Woche die aktuelle Sentai Folge (und lange Zeit auch die aktuelle Kamen Rider Folge) übersetzt hat, ist schon ne reife Leistung. Verständlich, dass man dann auch mal eine Pause braucht.
Ja, das ist absolut nachvollziehbar, wer solange dabei ist, hat sich definitiv eine Pause verdient. Vielleicht hilft ihm das ja auch, wieder etwas Lust daran zu bekommen.
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Re: Uchuu Sentai Kyuuranger

Beitrag von W-B-X » Mi 28. Feb 2018, 19:22

Uchu Sentai Kyuranger vs Space Squad angekündigt
http://toku-dachi.blogspot.de/2018/02/t ... -2018.html

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Re: Uchuu Sentai Kyuuranger

Beitrag von Ranger L » Do 1. Mär 2018, 05:37

Es ist zwar schade, dass es keinen VS. Film mit Zyuohger gibt, aber ich mochte den ersten Space Squad Film, so gesehen find ich es schön, dass sie das fortsetzen. Und thematisch passt es natürlich auch zu Kyuranger.

(Man hätte allerdings auch gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen können und einfach Zyouhger vs. Space Squad produzieren und Kyuranger einfach weglassen. :mrgreen: )
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Re: Uchuu Sentai Kyuuranger

Beitrag von W-B-X » So 8. Apr 2018, 16:59


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Re: Uchuu Sentai Kyuuranger

Beitrag von Welteneroberer » So 15. Apr 2018, 18:52

Findet noch jemand das Demost gut als Alpha-Ranger durchgehen würde?
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Re: Uchuu Sentai Kyuuranger

Beitrag von Ranger L » Mo 16. Apr 2018, 04:11

Als böses Alpha Modell könnte er vielleicht durchgehen. Wer weiß in der wievielten Generation die Alpha Reihe mittlerweile ist.
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